[0001] Die Erfindung betrifft eine Zylinderanordnung mit einem Zylinder, welcher ein Zylindergehäuse
und eine einfahrbare und ausfahrbare aus dem Zylindergehäuse ragende Kolbenstange
aufweist, und einer Distanzscheibenanordnung, welche einen Träger und eine Vielzahl
von mit dem Träger verbundene bewegliche Distanzscheiben umfasst, wobei die Distanzscheiben
in eine Aufbewahrstellung und in eine Anschlagstellung schwenkbar sind und wobei die
Distanzscheiben in der Anschlagstellung einen mechanischen Anschlag bilden und das
Einfahren der Kolbenstange relativ zum Zylindergehäuse begrenzen, um eine Anschlagposition
für die Kolbenstange zu definieren, wobei die Anschlagposition von der Anzahl der
in Anschlagstellung gebrachten Distanzscheiben abhängt.
[0002] Um die Position von Transportradanordnungen an dem Rahmen von Sä- und Bodenbearbeitungsmaschinen
zu steuern, werden oftmals hydraulische Zylinder eingesetzt. Üblicherweise sind diese
Zylinder bei maximaler Rahmenhöhe vollständig aus- und bei minimaler Rahmenhöhe vollständig
eingefahren. Bei vollständig und teilweise eingefahrener Stellung der Zylinder sind
die am Rahmen montierten Bodenbearbeitungs- oder Säeinrichtungen mit dem Boden im
Eingriff. Um eine gewünschte Bodeneingriffstiefe beizubehalten, ist es erforderlich,
die Länge der Zylinder präzise und reproduzierbar zu steuern. Andere landwirtschaftliche
Geräte und andere zylinderbetriebene Vorrichtungen unterliegen ähnlichen Bedingungen
bezüglich einer Steuerung des Zylinderhubs.
[0003] Erhältliche Anordnungen zur Einstellung von Zylinderhublängen umfassen Ventile, welche
die Menge der im Zylinder befindlichen hydraulischen Flüssigkeit steuern. Unterschiedliches
hydraulisches Ansprechverhalten der Ventile oder Leckagen hydraulischer Dichtmittel
beeinflussen die Präzision und Reproduzierbarkeit derartiger Anordnungen nachteilig.
[0004] Ferner werden zur Steuerung der Rahmenhöhe mechanische Anschläge verwendet, welche
an den Verbindungsgestängen zwischen Zylinder und Radanordnung angeordnet sind. Eine
derartige Gestängeeinrichtung wird beispielsweise in der US 5,988,293 A1 offenbart.
Zunehmende Belastungen, welche über das Gestänge übertragen werden müssen, lassen
die Festigkeitsanforderungen des Gestänges ansteigen.
[0005] Andere mechanische Vorrichtungen umfassen schraubenartige Anschläge, aber auch austauschbare
Vorrichtungen unterschiedlicher Dicke, die an eine Kolbenstange geklemmt werden, werden
allgemein verwendet. Derartige Klemmvorrichtungen sind ungenau, weisen eine schlechte
Einstellmöglichkeit der Arbeitsposition auf und sind leicht zu verlieren oder können
falsch angebracht werden.
[0006] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine Zylinderanordnung
der eingangs genannten Art anzugeben, durch welche die vorgenannten Probleme überwunden
werden.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0008] Erfindungsgemäß wird eine Zylinderanordnung der eingangs genannten Art derart ausgebildet,
dass die Distanzscheibenanordnung angrenzend zur Kolbenstange mit dem Zylinder verbunden
ist, die Distanzscheiben eine an die Kolbenstange angepasste Form aufweisen und in
der Aufbewahrstellung von der Kolbenstange entfernt und in der Anschlagstellung die
Kolbenstange umgebend angeordnet sind, wobei der Anschlag zwischen dem Zylindergehäuse
und der Kolbenstange ausgebildet wird.
[0009] An dem Zylinder sind eine Reihe von dünnen Distanzscheiben gelagert, die ein ausgeschnittenes,
an die Kolbenstange angepasstes Profil aufweisen. Ein Lagermechanismus, der entweder
an dem Kolbenstangenende oder am Zylindergehäuse angebracht ist, trägt mehrere Distanzscheiben,
welche zwischen einer Aufbewahrstellung und einer Anschlagstellung verschwenkt werden
können. Eine ausgewählte Anzahl von Distanzscheiben ist zwischen dem Kolbenstangenende
und der Kolbenstangenführung in Anschlagstellung positioniert, um das Maß der Zylinderrückstellung
zu beschränken. Die einzelnen Distanzscheiben sind zwischen den Stellungen auf einer
parallel zu der Zylindermittellängsachse gelegenen Schwenkwelle schwenkbar. Ein schwenkbarer
und federvorgespannter Arretierhebel greift in auf dem Distanzscheibenprofil ausgebildete
Aussparungen ein, um einzelne Distanzscheiben jeweils in der Aufbewahr- oder Anschlagstellung
zu arretieren. Durch Einsetzen von dickeren Distanzscheiben, die zwischen den eigentlichen
Distanzscheiben und dem Anschlagteil angeordnet werden, sind eine Vielzahl von Arbeitsbereichen
einstellbar. Das Anschlagteil kann, je nach Lagermechanismus für die Distanzscheiben,
entweder ein Kolbenstangenende oder eine Kolbenstangenführung sein. Die dickeren befestigten
Distanzscheiben werden durch Bolzen oder andere geeignete Verbindungselemente gehalten.
[0010] Das beschriebene Distanzscheibenpaket ermöglicht im Vergleich zu Systemen, die die
Hydraulikflüssigkeit im Zylinder begrenzen, eine präzisere, reproduzierbarere und
konstantere Steuerung der Zylinderrückstellung (Längensteuerung des Hydraulikzylinders).
Die Anfälligkeit gegenüber unterschiedlicher Ansprechverhalten von Ventilen und hydraulischer
Dichtungsleckagen sind beseitigt. Das beschriebene Distanzscheibenpaket ermöglicht
im Vergleich zu Systemen, die an die Zylinderkolbenstange geklemmt werden, eine präzisere
und leichter einstellbare Zylindersteuerung. Das Distanzscheibenpaket kann dünne Distanzscheiben
gleicher Dicke aufweisen, um einen einfachen Abzählprozess zur Bestimmung der gesamten
Dicke zu gewährleisten. Abwechselnde Distanzscheibenformen erleichtern den Zähl- und
Einstellungsvorgang, insbesondere wenn die Bedienperson Handschuhe trägt. Die festen
Distanzscheiben ermöglichen es auf einfache Weise, mit weniger Gewicht und Aufwand
und mit mehr Flexibilität als mit mehreren dünnen Distanzscheiben, die Einstellbereiche
zu wechseln.
[0011] Die oben beschriebenen am Zylinder montierten Distanzscheibenpakete weisen gegenüber
mechanischen Anschlägen, die an ein Gestänge zwischen Zylinder und Radkonstruktion
montiert werden, geringere Abmaße, Kosten und Festigkeitsanforderungen auf. Die am
Zylinder montierten Distanzscheibenpakete begrenzen hydraulisch erzeugte Rückhubbelastungen
im Zylinder und an der Distanzscheibenpaketanordnung selbst, anstatt diese auf ein
Gestänge zu übertragen und reduzieren dadurch die Festigkeitsanforderungen an das
Gestänge. Die oben beschriebenen am Zylinder montierten Distanzscheibenpakete erleichtern
gegenüber am Zylinder montierten schraubenartigen Anschlägen, reproduzierbarere und
beständigere Einstellungen. Eine einfache Abzählung der sich im Eingriff befindlichen
Distanzscheiben ermöglicht eine schnelle Auswahl und Ermittlung der Einstellung. Durch
die Distanzscheibenpaketanordnung werden ferner Korrosionsprobleme überwunden, die
bei Gewindeverbindungen auftreten können, und die abwechselnden Distanzscheibenformen
bilden Fingerhalter zur einfacheren Unterscheidung nebeneinander liegender Distanzscheiben,
wenn diese zwischen ihrer Anschlag- und Aufbewahrungsstellung verschwenkt werden.
Die abwechselnden Distanzscheibenformen erleichtern auch den Abzählvorgang der Distanzscheiben
für eine präzise und reproduzierbare Einstellung.
[0012] Anhand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigen, werden
nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen der Erfindung näher beschrieben und erläutert.
[0013] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Hydraulikzylinders mit einem montierten Distanzscheibenpaket,
- Fig. 2
- eine vergrößerte perspektivische, teilweise in Einzelteildarstellung dargestellte
Ansicht des Kolbenstangenendes gemäß Figur 1 und
- Fig. 3
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer gegenüberliegenden Seite des Kolbenstangenendes
aus Figur 2
[0014] Ein hydraulischer Zylinder 10 umfasst ein Zylindergehäuse 12 mit einem Kolbenbodenende
14 und einem Kolbenstangenende 16. Eine Kolbenstange 18 ist mit einem im Zylindergehäuse
12 gelagerten herkömmlichen Kolben (nicht gezeigt) verbunden. Hydraulikanschlüsse
20, 22 an dem Kolbenstangenende 16 und dem Kolbenbodenende 14 sind mit einer druckbeaufschlagten
Hydraulikquelle verbunden und münden an gegenüberliegenden Seiten des Kolbens in das
Zylindergehäuse 12. Durch Druckbeaufschlagung des Hydraulikanschlusses 20 relativ
zum Hydraulikanschluss 22 wird die Kolbenstange 18 ein- und durch Druckbeaufschlagung
des Hydraulikanschlusses 22 relativ zum Hydraulikanschluss 20 ausgefahren.
[0015] Um das Einfahren der Kolbenstange zur Höheneinstellung der Werkzeuge oder für andere
Funktionen einzustellen, ist eine Distanzscheibenpaketanordnung 30 mit dem Zylinder
10 verbunden. Die Distanzscheibenpaketanordnung 30 umfasst einen Träger 32, welcher
mehrere bewegliche Distanzscheiben 34 schwenkbar trägt, wobei die Distanzscheiben
34 Aussparungen 36 aufweisen, die im Wesentlichen an die Kolbenstange 18 angepasst
sind. Die Distanzscheiben 34 sind um 180° zwischen einer Aufbewahrstellung 34a, in
der sie von der Kolbenstange 18 entfernt sind, und einer Anschlagstellung 34b, in
der die Aussparungen 36 im Wesentlichen die Kolbenstange umschließen, schwenkbar.
Die Distanzscheiben 34 stellen in der Anschlagstellung 34b einen mechanischen Anschlag
zwischen einem Ende 12e des Zylindergehäuses 12 und einem Ende 38 der Kolbenstange
18 dar. Die Einfahrlänge der Kolbenstange 18 ist abhängig von der Anzahl der Distanzscheiben
34 die in Anschlagstellung 34b gebracht wurden. Wie dargestellt ist, ist der Träger
32 mit dem Ende 38 der Kolbenstange 18 verbunden, um sich mit der Kolbenstange 18
zu bewegen. Der Träger 32 kann jedoch auch, wenn gewünscht, mit dem Zylindergehäuse
12 verbunden werden.
[0016] Eine Kolbenstangenhalterung 40 umfasst Seitenlaschen 42 die mit einem Kolbenstangenverbindungsteil
44 verbunden sind und sich zu einer auf einer Verbindungsmuffe 47 der Kolbenstange
18 angeordneten Querplatte 46 erstrecken. Montagebolzen 48, 50, 52 erstrecken sich
durch die Querplatte 46 in eine erste Trägerplatte 60 und spannen eine bereichseinstellende
feste Distanzscheibe 62 zwischen der Querplatte 46 und der Trägerplatte 60 ein. Eine
Bedienperson kann über mehrere feste Distanzscheiben 62 verschiedener Dicken verfügen,
die üblicherweise eine kombinierte Dicke mehrerer beweglicher Distanzscheiben 34 übersteigen,
und die Dicke der ausgewählten festen Distanzscheibe bestimmen den Einstellungsbereich,
der durch die beweglichen Distanzscheiben 34 zur Verfügung gestellt wird.
[0017] Bolzen 70, 72, 74 erstrecken sich durch die erste Trägerplatte 60 in vorgesehene
Öffnungen einer zweiten Trägerplatte 76 sowie durch Abstandshülsen 80, 82, 84, und
sichern die zweite Trägerplatte 76 parallel beabstandet zur ersten Trägerplatte 60
auf der entgegen gesetzten Seite der Distanzscheiben 34. Endbereiche an den Distanzscheiben
34, die den Endbereichen mit den Aussparungen 36 gegenüberliegen, weisen Öffnungen
auf, durch die die Abstandshülse 82 geführt wird, um die Distanzscheiben 34 um eine
Achse parallel zu der Längsachse der Kolbenstange 18, jedoch beabstandet dazu, zu
verschwenken. Die Distanzscheiben 34 stützen sich in ihrer Aufbewahrstellung 34a an
der Abstandshülse 80 ab. In der Anschlagstellung 34b umgeben die Aussparungen 36 der
Distanzscheiben 34 die Kolbenstange 18, so dass die Distanzscheiben 34, die Trägerplatten
46, 60 und die feste Distanzscheibe 62 beim Einfahren der Kolbenstange 18 in den Zylinder
10 einen festen Anschlag für die Kolbenstange 18 bilden..
[0018] Es ist eine Arretiereinrichtung 90 vorgesehen, die ebenfalls zwischen den Trägerplatten
60, 76 montiert ist, um die Distanzscheiben 34 auswählbar entweder in der Aufbewahrstellung
34a oder in der Anschlagstellung 34b zu arretieren. Die Distanzscheiben 34 weisen
einen ersten Satz Vertiefungen 92 und einen zweiten Satz Vertiefungen 94 auf, der
um 180° um den Bolzen 72 versetzt angeordnet ist. Die Arretiereinrichtung 90 umfasst
einen federvorgespannten Stab oder Riegel 100, welcher mit den Vertiefungen 92, 94
in Eingriff tritt und zu der Unterseite der Distanzscheiben 34 ausgerichtet ist (wie
in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist), um die Distanzscheiben 34 sowohl in der Aufbewahrstellung
34a als auch in der Anschlagstellung 34b zu sichern. Ein Arretierhebel 104 ist vorgesehen,
mit dem der Riegel 100, innerhalb von Führungsöffnungen 108, aus den auf der Unterseite
ausgerichteten Vertiefungen 92, 94 heraus in eine Abwärtsrichtung gezwungen werden
kann, um ein Verschwenken der Distanzscheiben 34 zu ermöglichen. Eine Federkonstruktion
112 spannt den Arretierhebel 104 und den Riegel 100 um die Achse des Bolzens 70 in
Richtung einer Arretierposition für die Distanzscheiben 34 vor.
[0019] Die schwenkbaren Distanzscheiben 34 sind an Stellen 134 unterschiedlich ausgebildet,
um eine Bedienung der Distanzscheiben 34 beim Verschwenken zwischen den beiden Stellungen
34a, 34b zu erleichtern. Die unterschiedlichen Ausbildungen der Distanzscheiben weisen
versetzte Absätze 136 auf, die der Bedienperson ein genaues Abzählen der Distanzscheiben
für eine präzise Tiefeneinstellung ermöglichen. Die Ausbildungen erleichtern des Weiteren
das Trennen und Bewegen der Distanzscheiben zwischen den Stellungen.
[0020] Auch wenn die Erfindung lediglich anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben wurde,
erschließen sich für den Fachmann im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der
Zeichnung viele verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten, die
unter die vorliegende Erfindung fallen.
1. Zylinderanordnung mit einem Zylinder (10), welcher ein Zylindergehäuse (12) und eine
einfahrbare und ausfahrbare aus dem Zylindergehäuse (12) ragende Kolbenstange (18)
aufweist, und einer Distanzscheibenanordnung (30), welche einen Träger (32) und eine
Vielzahl von mit dem Träger (32) verbundene bewegliche Distanzscheiben (34) umfasst,
wobei die Distanzscheiben (34) in eine Aufbewahrstellung (34a) und in eine Anschlagstellung
(34b) schwenkbar sind und wobei die Distanzscheiben (34) in der Anschlagstellung (34b)
einen mechanischen Anschlag bilden und das Einfahren der Kolbenstange (18) relativ
zum Zylindergehäuse (12) begrenzen, um eine Anschlagposition für die Kolbenstange
(18) zu definieren, wobei die Anschlagposition von der Anzahl der in Anschlagstellung
gebrachten Distanzscheiben (34) abhängt, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzscheibenanordnung (30) angrenzend zur Kolbenstange (18) mit dem Zylinder
(10) verbunden ist, die Distanzscheiben (34) eine an die Kolbenstange (18) angepasste
Form aufweisen und in der Aufbewahrstellung (34a) von der Kolbenstange (18) entfernt
und in der Anschlagstellung (34b) die Kolbenstange umgebend angeordnet sind, wobei
der Anschlag zwischen dem Zylindergehäuse (12) und der Kolbenstange (18) ausgebildet
wird.
2. Zylinderanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Distanzscheibenanordnung (30) mit der Kolbenstange (18) verbunden ist, um sich
beim Ein- und Ausfahren mit der Kolbenstange (18) zu bewegen.
3. Zylinderanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Kolbenstange (18) verbundene Kolbenstangenhalterung (40) vorgesehen
ist, mit der eine feste Distanzscheibe (62) gehalten wird, wobei durch die feste Distanzscheibe
(62) der durch die beweglichen Distanzscheiben (34) einstellbare Bereich festlegbar
ist.
4. Zylinderanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Distanzscheiben (34) schwenkbar mit der Kolbenstangenhalterung (40)
verbunden sind.
5. Zylinderanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Kolbenstangenhalterung (40) verbundene Arretiervorrichtung (90) vorgesehen
ist, mit der die beweglichen Distanzscheiben (34) in einer Aufbewahrstellung (34a)
und einer Anschlagstellung (34b) arretierbar sind.
6. Zylinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Distanzscheiben (34) unterschiedlich ausgestaltet sind, um den Zugriff
auf die Distanzscheiben (34) beim Verschwenken zwischen der Aufbewahrstellung (34a)
und der Anschlagstellung (34b) zu erleichtern.
7. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Zylinder (12) verbundene Arretiervorrichtung (90) vorgesehen ist, welche
gegen die Distanzscheiben (34) vorgespannt ist, um diese in einer ausgewählten Aufbewahrstellung
(34a) oder Anschlagstellung (34b) zu sichern.
8. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung (90) einen federvorgespannten Riegel (104) umfasst, welcher
zwischen einer Verriegel- und einer Freigabeposition bewegbar ist, und die Distanzscheiben
(34) erste und zweite Vertiefungen (92, 94) aufweisen, wobei die ersten Vertiefungen
(92) mit dem Riegel (104) in einer Verriegelposition in Eingriff stehen, wenn die
Distanzscheiben (34) in der Aufbewahrstellung (34a) sind und die zweiten Vertiefungen
(94) mit dem Riegel (104) in einer Verriegelposition in Eingriff stehen, wenn die
Distanzscheiben (34) in der Anschlagstellung (34b) sind.
9. Zylinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Distanzscheiben (34) um 180 Grad um eine parallel zur Kolbenstangenlängsachse
gelegenen Achse (72) verschwenkbar sind und eine bogenförmige Aussparung (36) aufweisen,
mit der die Distanzscheiben (34) in der Anschlagstellung (34b) die Kolbenstange (18)
umgeben.
10. Zylinderanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nebeneinander liegend angeordnete Distanzscheiben (34) unterschiedliche Formen aufweisen,
um eine Trennung und Bewegung der Distanzscheiben (34) zwischen den Stellungen (34a,
34b) zu erleichtern.
11. Zylinderanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die feste Distanzscheibe (62) durch andere feste Distanzscheiben unterschiedlicher
Dicke austauschbar ist, um einen definierten Einstellbereich zu wechseln.