[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erfassung der Position einer beweglichen
Kolbenstange gegenüber einem Zylinder.
Stand der Technik
[0002] Im Stand der Technik bekannte Einrichtungen zur Messung der Position eines Kolbens
innerhalb eines Zylinders verwenden einen im Kolben eingebetteten Magneten und einen
oder mehrere Halleffektsensoren, die das magnetische Feld erfassen. In der Praxis
sind derartige Einrichtungen auf Zylinder mit einem begrenzten Weg eingeschränkt und
können teure Magneten mit starken Magnetfeldern erfordern. Andere bekannte Einrichtungen
zur Messung der Position eines Kolbens innerhalb eines Zylinders verwenden magnetostriktive
Sensoren, die den Einbau mehrerer Magnete in den Zylinder verlangen. Da einiger Aufwand
zur Bearbeitung der Aufnahme der Magneten und weitere Arbeiten erforderlich sind,
kann sich die Anbringung bekannter Einrichtungen zur Messung der Position des Kolbens
als zu kostenaufwändig und ungeeignet für bestimmte Kolbenstangen erweisen.
Aufgabe der Erfindung
[0003] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine verbesserte,
zuverlässige und ökonomische Technik zur Bestimmung der Position eines Kolbens oder
eines anderen Elements bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind, die die Lösung in
vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
[0005] Es wird vorgeschlagen, eine Kolbenstange mit definierten gehärteten metallischen
Regionen bereitzustellen. Die Kolbenstange hat eine erste gehärtete metallische Region,
die sich zwischen der Oberfläche der Kolbenstange bis in eine erste radiale Tiefe
unterhalb der Oberfläche der Kolbenstange erstreckt und an einer ersten radialen Position
befindet. Die Kolbenstange hat weiterhin eine zweite gehärtete metallische Region,
die sich zwischen der Oberfläche der Kolbenstange bis in eine zweite radiale Tiefe
unterhalb der Oberfläche der Kolbenstange erstreckt und an einer zweiten radialen
Position befindet. Die zweite radiale Tiefe unterscheidet sich von der ersten radialen
Tiefe. Ein Sensor erfasst einen Wirbelstrom und/oder ein elektromagnetisches Feld,
dessen Eigenschaften von den Härtungstiefen abhängen, um nachzuweisen, wenn eine der
erwähnten Regionen sich im Nachweisbereich des festen Sensors befindet. Ein Datenprozessor
bestimmt die Längsposition der Kolbenstange gegenüber dem Zylinder basierend auf dem
Signal des Sensors.
Ausführungsbeispiele
[0006] In den Zeichnungen sind fünf nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Erfassung der
axialen Position einer Kolbenstange (oder eines daran angebrachten Elements),
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht der Einrichtung aus Figur 1,
- Fig. 3
- eine Querschnittsansicht der Kolbenstange entlang der Bezugslinien 3-3 der Figur 2,
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht der Kolbenstange entlang der Bezugslinien 4-4 der Figur 2,
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht der Kolbenstange entlang der Bezugslinien 5-5 der Figur 2,
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht der Kolbenstange in einer Position minimaler axialer Verrückung,
- Fig. 7
- eine Querschnittsansicht der Kolbenstange in einer Position maximaler axialer Verrückung,
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht eines Abschnitts der Kolbenstange aus den Figuren 1 und 2,
- Fig. 9
- ein Flussdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erfassung der axialen Position
einer Kolbenstange (oder eines daran angebrachten Elements),
- Fig. 10
- ein Graph der Härtungstiefe gegenüber der relativen Verrückung in Längsrichtung nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 11
- ein Graph der Härtungstiefe gegenüber der relativen Verrückung in Längsrichtung nach
einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 12
- einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Erfassung der axialen Position einer Kolbenstange (oder eines daran angebrachten
Elements), und
- Fig. 13
- einen Querschnitt durch eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Einrichtung
zur Erfassung der axialen Position einer Kolbenstange (oder eines daran angebrachten
Elements).
[0007] In den Figuren bezeichnen übereinstimmende Bezugszeichen jeweils dieselben Elemente.
[0008] Die Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Einrichtung zur Erfassung der axialen Position einer Kolbenstange 28 (oder eines
daran angebrachten Elements 10) gegenüber einem Zylinder 12 (z. B. einem hydraulischen
Zylinder). Der Zylinder 12 ist aufgeschnitten, um die Komponenten der Figur 1 besser
zu zeigen. Ein Element 10, wie beispielsweise ein Kolben, kann mit einem Ende der
Kolbenstange 28 gekoppelt sein. Das Element 10 ist in einer axialen Richtung innerhalb
des Zylinders 12 verschiebbar. Das vom Element 10 und dem Inneren des Zylinders 12
begrenzte Volumen wird als Kammer 24 bezeichnet. Wenn das Element 10 und die Kolbenstange
28 Teile eines hydraulischen Zylinders oder Zusammenbaus sind, würde die Kammer beispielsweise
hydraulisches Fluid oder Öl enthalten.
[0009] Eine Lagerung 18 ist mit dem Zylinder 12 verbunden. Sie ist beispielsweise zwischen
dem Zylinder 12 und der Kolbenstange 28 befestigt (z. B. in das Innere des Zylinders
12 eingepresst oder eingeschraubt). Die Lagerung 18 beherbergt eine oder mehrere Dichtungen
(z. B. eine innere Dichtung 14 und eine äußere Dichtung 16) und einen Sensor 22. Die
Lagerung 18 und der Zylinder 12 ermöglichen die Anbringung einer inneren Dichtung
14 und einer äußeren Dichtung 16. Bei einer Ausführungsform sind die Dichtungen 14,
16 geschmiert, um die Reibung an der Schnittstelle zwischen der Lagerung 18 und der
Kolbenstange 28 zu vermindern. Die Lagerung 18 kann auch als Führung für die Kolbenstange
28 dienen. Die Lagerung 18 erlaubt eine Bewegung der Kolbenstange 28 in ihrer Längsrichtung
gegenüber dem Zylinder 12.
[0010] Obwohl ein Sensor 22 in der Lagerung 18 aufgenommen werden kann, wie in der Figur
1 dargestellt, kann der Sensor 22 bei anderen Ausführungsformen an einer anderen Stelle
des Zylinders 12 befestigt werden. Der Sensor 22 könnte beispielsweise in einer anderen
Ausführungsform einen Ring mit einer mittleren Öffnung umfassen, der um die Kolbenstange
28 herum angeordnet ist. In noch einer anderen Ausführungsform ist der Sensor 22 in
die innere Dichtung 14 oder die äußere Dichtung 16 integriert.
[0011] Der Sensor 22 ermöglicht eine Erfassung der axialen Position der Kolbenstange 28
gegenüber dem Zylinder 12. Der Sensor 22 kann eine Spule, eine induktive Sonde oder
dergleichen umfassen, die durch einen Oszillator 53 des Analysators 55 mit einem Wechselstrom-
oder Radiofrequenzsignal beaufschlagt wird.
[0012] Der Analysator 55 ist elektrisch oder elektromagnetisch mit dem Sensor 22 gekoppelt
und umfasst den Oszillator 53 zur Erzeugung eines Wechselstromsignals (z. B. Radiofrequenzsignals),
einen Detektor 50 für elektrische Energie zur Erfassung von Änderungen im elektromagnetischen
Feld oder Wirbelstromfeld, das durch das erzeugte Signal um den Sensor 22 herum induziert
wird, und einen Datenprozessor 52 zur Korrelierung der Änderungen im Wirbelstromfeld
mit einer Änderung der axialen Position der Kolbenstange 28. Der Oszillator 53 kann
ein oder mehrere Signale innerhalb eines Frequenzbereichs (z. B. 10 Hz bis 10 kHz)
erzeugen, um den Sensor 22 zu beaufschlagen und die Abstrahlung eines Wirbelstromfelds
oder elektromagnetischer Strahlung zu bedingen.
[0013] Bei einer Ausführungsform umfasst der Detektor 50 für elektrische Energie ein parallel
mit einem Induktor oder einer Spule des Sensors 22 geschaltetes Spannungsmessgerät.
Bei einer anderen Ausführungsform umfasst der Detektor 50 für elektrische Energie
ein Strommessgerät, das mit dem Sensor 22 in Serie geschaltet ist. Der Detektor 50
für elektrische Energie kann mit einem Analog/Digital-Wandler verbunden sein, oder
der Sensor 22 stellt ein analoges Ausgabesignal an den Datenprozessor 52 bereit.
[0014] Der Datenprozessor 52 bestimmt die axiale oder Längsposition der Kolbenstange 28
gegenüber dem Zylinder 12 zum jeweiligen Zeitpunkt basierend auf dem erfassten Wirbelstrom
oder dem erfassten elektromagnetischen Feld, das durch den Detektor 50 für elektrische
Energie nachgewiesen wird. Vorteilhafterweise ist der Sensor 22 nicht innerhalb der
unter Druck stehenden Kammer 24 des Zylinders 12 angeordnet und muss daher keiner
thermischen Beanspruchung oder einem in der Kammer 24 vorhandenen Druck widerstehen.
[0015] Die Dicke und Form der definierten gehärteten Region der Kolbenstange 28 kann entsprechend
unterschiedlicher Ausführungsformen entlang der Länge der Kolbenstange 28 variieren.
Beispielsweise kann ein Induktionshärtungsverfahren oder Einsatzhärtungsverfahren
verwendet werden, um die Tiefe der definierten, gehärteten Region der Kolbenstange
zu variieren. Als Härtung wird jeglicher Prozess angesehen, der die Härte eines Metalls
oder einer Legierung vergrößert. Beispielsweise kann ein Metall oder eine Legierung
auf eine Zieltemperatur oder in einen Zieltemperaturbereich erhitzt und mit einer
bestimmten Rate oder über eine bestimmte Abkühlzeit abgekühlt werden. Das Einsatzhärten
bezieht sich auf die Hinzufügung von Kohlenstoff in einen Oberflächenbereich einer
Eisenlegierung, um eine mit Kohlenstoff angereicherte Eisenlegierung herzustellen,
und eine Hitzebehandlung (z. B. durch Induktionserhitzung) der gesamten Oberfläche
der mit Kohlenstoff angereicherten Eisenlegierung oder eines Teils davon. Der Härtungsprozess
kann verwendet werden, um die magnetische Permeabilität des Metalls oder der Legierung
oder der mit Kohlenstoff angereicherten Eisenlegierung zu ändern, während die elektrische
Leitfähigkeit im Wesentlichen ungeändert bleibt.
[0016] Eine Induktionshärtung kann verwendet werden, um die definierte, gehärtete Region
zu definieren, indem durch eine Änderung des Induktionsstroms eine Härtungstiefe gesteuert
wird. Beispielsweise kann die Induktionsfrequenz linear variiert werden, während die
Induktionsspule sich axial entlang der Länge der Kolbenstange 28 bewegt, um eine nichtlineare
Tiefe der Einsatzhärtung entlang der Länge der Kolbenstange 28 zu erzielen. Bei einem
anderen Beispiel kann die Induktionsfrequenz variiert werden, um eine lineare Variation
der gehärteten Einsatztiefe entlang der Kolbenstange 28 zu erzielen. Folgende Variablen
können die Induktionshärtung der Kolbenstange 28 beeinflussen: (1) die in einer Oberflächenschicht
der Kolbenstange 28 induzierte Leistungsdichte, (2) der Abstand zwischen der Induktionsspule
und der Kolbenstange 28, (3) Konzentrizität oder koaxiale Ausrichtung zwischen der
Induktionsspule und der Kolbenstange 28, (4) Spulenspannung, (5) Spulendesign, (6)
Geschwindigkeit der Bewegung der Spule gegenüber der Oberfläche der Kolbenstange 28,
und (7) Umgebungsbedingungen einschließlich der Raumtemperatur, Feuchtigkeit und Luftturbulenzen.
[0017] Die Dicke (d. h. Tiefe) und Form der definierten gehärteten Region kann Variationen
der Permeabilität (von einer Oberfläche bis in eine davon beabstandete radiale Tiefe)
oder andere Materialvariationen bedingen, die das Fortschreiten von Wirbelströmen
entlang der Länge der Kolbenstange beeinflussen, welche durch den Analysator 55 erfasst
werden können. Bei einer Ausführungsform der Erfindung, wie sie in der Figur 1 in
Verbindung mit den Figuren 2 und 8 dargestellt ist, hat die Kolbenstange 28 an einer
ersten Position 40 in Längsrichtung eine erste, gehärtete metallische Region 36, die
sich von einer Oberfläche der Kolbenstange 28 bis in eine erste radiale Tiefe 80 unterhalb
der Oberfläche erstreckt. Die Kolbenstange 28 hat an einer zweiten Position 39 in
Längsrichtung und einer dritten Position 38 eine zweite, gehärtete metallische Region
34, die sich von einer Oberfläche der Kolbenstange 28 bis in eine zweite radiale Tiefe
80 unterhalb der Oberfläche erstreckt. Die zweite radiale Tiefe 82 unterscheidet sich
von der ersten radialen Tiefe 80. Die Tiefe einer metallischen Zwischenregion 51 zwischen
der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der zweiten gehärteten metallischen
Region 34 variiert in einer im Wesentlichen linearen Weise, wie beispielsweise im
Querschnitt der Figur 2 dargestellt. Obwohl die metallische Zwischenregion 51 ausgehend
von einer Längsposition 40 der Kolbenstange 28 nach außen hin immer dicker wird, könnte
sie in anderen Ausführungsformen nach innen dicker werden.
[0018] Der Sensor 22 erfasst einen Wirbelstrom oder ein elektromagnetisches Feld, um eine
Ausrichtung eines Abschnitts der definierten metallischen Region mit einer festen
Erfassungsregion zum jeweiligen Zeitpunkt zu erfassen. Zum Beispiel erfasst der Sensor
22 einen ersten Wirbelstrom oder ein erstes elektromagnetisches Feld, wenn die Kolbenstange
28 eine erste Längsposition 40 hat, in der der Sensor 22 mit der ersten gehärteten
metallischen Region 36 ausgerichtet ist. Der Sensor 22 erfasst einen zweiten Wirbelstrom
oder ein zweites elektromagnetisches Feld, wenn die Kolbenstange 28 eine erste Längsposition
39 hat, in der der Sensor 22 mit der zweiten gehärteten metallischen Region 34 ausgerichtet
ist. Die Änderung im Wirbelstrom oder elektromagnetischen Feld zwischen dem ersten
Wirbelstrom und dem zweiten Wirbelstrom weist auf die Bewegung oder Positionsänderung
der Kolbenstange 28 hin. Der Detektor 50 für elektrische Energie misst die mit der
axialen Verrückung der Kolbenstange 28 verbundene Änderung des Wirbelstroms oder des
elektromagnetischen Felds, indem er den Strom oder die Spannung überwacht, die im
Sensor 22 induziert wird. Der Datenprozessor 52 kann eine Referenztabelle oder Datenbank
abspeichern, in der axiale Positionen der Kolbenstange 28 im Verhältnis zu gemessenen
Stromwerten abgelegt sind. Der gemessene Stromwert wird mit dem Referenzstromwert
verglichen, um die axiale Position der Kolbenstange 28 zu bestimmen.
[0019] Wenn die Tiefe der definierten, gehärteten Regionen symmetrisch um eine mittlere
Region 40 der Kolbenstange 28 variiert, wie in der Figur 1 dargestellt, existiert
eine potentielle Mehrdeutigkeit für jeweils gleiche Dicken der gehärteten Region entlang
der Kolbenstange 28. Um die äquivalenten Regionen zu unterscheiden, können alternativ
oder kumulativ unterschiedliche Techniken angewandt werden. Nach einer ersten Technik
kann eine erste Neigung einer definierten gehärteten Region zwischen einer mittleren
Region (z. B. der ersten Längsposition 40) der Kolbenstange 28 und einem Ende (z.
B. der zweiten Längsposition 39) sich von einer zweiten Neigung der definierten gehärteten
Region zwischen der mittleren Region der Kolbenstange 28 und dem gegenüber liegenden
Ende (z. B. der dritten Längsposition 38) unterscheiden, z. B. steiler sein. Nach
einer zweiten Technik kann ein zusätzlicher Sensor die Richtung der axialen Bewegung
der Kolbenstange 28 erfassen, um die Mehrdeutigkeit zwischen den beiden äquivalenten
Dicken der gehärteten Region entlang der Kolbenstange 28 aufzulösen. Nach einer dritten
Technik kann ein zusätzlicher Sensor verwendet werden, wenn die Kolbenstange 28 die
Grenze des Bewegungsbereichs in einer axialen Richtung oder in der dazu entgegen gesetzten
Richtung erreicht. Beispielsweise kann ein Kontaktsensor mit dem Ende der Lagerung
18 verbunden sein, so dass er am Ende dessen Bewegungsbereichs durch das Element 10
(Kolben) berührt wird und ein elektrisches Signal bereitstellt, das auf einen derartigen
Kontakt hinweist. Nach einer vierten Technik wird nur die halbe axiale Verrückung
zwischen der ersten Längsposition 40 und der zweiten Längsposition 39 oder zwischen
der ersten Längsposition 40 und der dritten Längsposition 38 erfasst.
[0020] Das Profil oder der Querschnitt der definierten gehärteten Region oder der metallischen
Zwischenregion 51 zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der zweiten
gehärteten metallischen Region 34 kann bei unterschiedlichen Ausführungsformen der
Kolbenstange 28 variieren. In einer ersten Ausführungsform der Kolbenstange 28 ist
die Zwischenregion 51 zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der
zweiten gehärteten metallischen Region 34 in Übereinstimmung mit den Figuren 1, 2
und 8 linear geneigt. In einer zweiten Ausführungsform variiert eine metallische Zwischenregion
51 der Kolbenstange 28 zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der
zweiten metallischen Region 34 entsprechend 1/x
2, wobei x eine Längsentfernung entlang der Kolbenstange 28 ist. Die zweite Ausführungsform
entspricht dem Härtungstiefenprofil der Figur 10. Bei einer dritten Ausführungsform
der Kolbenstange variiert eine metallische Zwischenregion 51 der Kolbenstange 28 zwischen
der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der zweiten gehärteten metallischen
Region 34 entsprechend 1/√f, wobei f die Frequenz des Induktionsstroms ist, der zur
Härtung der metallischen Zwischenregion 51 verwendet wird. Die dritte Ausführungsform
entspricht dem Härtungsprofil der Figur 11. Bei einer vierten Ausführungsform kann
die Kolbenstange 28 mechanisch an einer Drehbewegung gehindert sein, um eine Drehung
gegenüber dem Zylinder 12 zu unterbinden, falls die definierte gehärtete Region nicht
im Wesentlichen innerhalb eines Querschnitts durch die Kolbenstange 28 symmetrisch
ist. Bei einer fünften Ausführungsform einer Kolbenstange 28 sind die erste gehärtete
metallische Region 36 und die zweite gehärtete metallische Region 34 nach folgender
Gleichung geformt:

wobei p der spezifische Widerstand der Kolbenstange 28, µ
o die magnetische Permeabilität des Vakuums, µ die relative Permeabilität der Kolbenstange
28 und f die Frequenz des Induktionsstroms ist. Bei einer sechsten Ausführungsform
der Kolbenstange 28 sind die erste gehärtete metallische Region 36 und die zweite
gehärtete metallische Region 34 nach folgender Gleichung geformt:

wobei k eine Konstante ist, die auf einem metallischen Material bei einem gegebenen
Temperaturbereich basiert und f die Frequenz des Induktionsstroms ist. Jede der zuvor
beschriebenen alternativen Ausführungsformen der Kolbenstange 28 kann beispielsweise
in Verbindung mit der Konfiguration aus den Figuren 1 und 2 angewandt werden. Außerdem
werden einige der zuvor erwähnten alternativen Ausführungsformen detaillierter in
Bezug auf die Figuren 10 und 11 beschrieben.
[0021] Obwohl die Kolbenstange 28 aus unterschiedlichen Metallen oder Legierungen aufgebaut
sein kann, die in den Schutzbereich der Erfindung fallen, ist die Kolbenstange 28
in einer Ausführungsform aus Stahl oder einer eisenbasierten Legierung, die mit einem
schützenden metallischen Plattierungsmaterial (z. B. Nickel und Chrom) plattiert sein
kann. Das metallische Plattierungsmaterial ist in den Figuren 1 und 2 nicht gezeigt.
Wenn das metallische Plattierungsmaterial an einer äußeren Oberfläche der Kolbenstange
28 angebracht ist, sollte die Dicke der Plattierung im Wesentlichen gleichförmig sein,
um Störungen in den Wirbelströmen oder dem elektromagnetischen Feld zu vermeiden,
die oder das im Sensor 22 induziert werden.
[0022] Die Figur 2 zeigt eine mittlere axiale Position 32 oder Verrückung der Kolbenstange
28 zwischen zwei entgegen gesetzten Bewegungsgrenzen. In der Figur 2 ist die erste
gehärtete metallische Region 36 im Nachweisbereich des Sensors 22 angeordnet. Die
erste gehärtete metallische Region 36 ist einer ersten Längsposition 40 der Kolbenstange
28 zugeordnet. Die zweiten gehärteten metallischen Regionen 34 liegen auf beiden Seiten
der ersten gehärteten metallischen Region 36.
[0023] Die Figur 3 zeigt einen Querschnitt der Kolbenstange 28 entlang der Linie 3-3 an
der zweiten Längsposition 39 der Kolbenstange 28. Die zweite Längsposition 39 liegt
innerhalb der zweiten gehärteten Region 34 der Kolbenstange 28. Die zweite gehärtete
metallische Region 34 überdeckt den Kolbenstangenkern 30.
[0024] Die Figur 4 zeigt einen Querschnitt der Kolbenstange 28 entlang der Linie 4-4 an
der ersten Längsposition 40 der Kolbenstange 28. Die erste Längsposition 40 liegt
innerhalb der ersten gehärteten Region 36 der Kolbenstange 28. Die erste gehärtete
metallische Region 36 überdeckt den Kolbenstangenkern 30.
[0025] Die Figur 5 zeigt einen Querschnitt der Kolbenstange 28 entlang der Linie 5-5 an
der dritten Längsposition 38 der Kolbenstange 28. Die dritte Längsposition 38 liegt
innerhalb der zweiten gehärteten Region 34 der Kolbenstange 28. Die dritte gehärtete
metallische Region 34 überdeckt den Kolbenstangenkern 30 und liegt bezüglich der zweiten
Längsposition 39 am entgegen gesetzten Ende der Kolbenstange 28.
[0026] Die Figur 6 zeigt die Kolbenstange 28 in einer minimalen axialen Position 62 oder
Verrückung an einer entsprechenden Grenze des Bewegungsbereichs. In der Figur 6 ist
die dritte Längsposition 38 der Kolbenstange, die innerhalb der zweiten gehärteten
metallischen Region 34 liegt, im Nachweisbereich des Sensors 22 angeordnet.
[0027] Die Figur 7 zeigt die Kolbenstange 28 in einer maximalen axialen Position 64 oder
Verrückung an einer entsprechenden Grenze des Bewegungsbereichs. In der Figur 7 ist
die zweite Längsposition 39 der Kolbenstange 28, die innerhalb der zweiten gehärteten
metallischen Region 34 liegt, im Nachweisbereich des Sensors 22 angeordnet.
[0028] Die Figur 8 zeigt eine erste radiale Tiefe 80, die sich von einer zweiten radialen
Tiefe 82 unterscheidet. Die erste radiale Tiefe 80 ist der ersten gehärteten metallischen
Region 36 zugeordnet. Die zweite radiale Tiefe 82 ist der zweiten gehärteten metallischen
Region 34 zugeordnet. Obwohl eine Zwischenregion 51 zwischen der ersten gehärteten
metallischen Region 36 und der zweiten gehärteten metallischen Region 34 in einer
im Wesentlichen linearen Weise variiert, wie in der Figur 8 dargestellt, könnte sie
auch entsprechend anderer Profile variieren (z. B. bedingt durch die Induktionsfrequenz
der Induktionshärtung), von denen einige in Verbindung mit der Figur 1 diskutiert
wurden. In der Praxis kann die tatsächliche Einsatztiefe oder die definierte gehärtete
metallische Region sich etwas von einer theoretischen, linearen Variation über die
Länge der Kolbenstange 28 unterscheiden.
[0029] Die Figur 9 zeigt ein Verfahren zur Erfassung der Position des Elements 10, das im
Schritt S100 beginnt, in dem eine Kolbenstange 28 mit einer ersten gehärteten metallischen
Region 36 zwischen der Oberfläche der Kolbenstange 28 bis in eine erste radiale Tiefe
80 unterhalb der Oberfläche an einer ersten Längsposition 40 und mit einer zweiten
gehärteten metallischen Region 34 zwischen der Oberfläche der Kolbenstange 28 bis
in eine zweite radiale Tiefe 82 unterhalb der Oberfläche an einer zweiten Längsposition
39 bereitgestellt wird. Die zweite radiale Tiefe 82 unterscheidet sich von der ersten
radialen Tiefe 80. Die erste radiale Tiefe 80 ist in diesem Beispiel, wie in der Figur
8 gezeigt, in einem beträchtlichen Maße größer als die zweite radiale Tiefe 82, was
zu einer signifikanten Variation in der Permeabilität zwischen der ersten radialen
Tiefe 80 und der zweiten radialen Tiefe 82 führt, die durch den Sensor 22 nachweisbar
ist.
[0030] Im Schritt 102 erfasst ein Sensor 22 einen Wirbelstrom, um eine Ausrichtung einer
definierten, gehärteten metallischen Region 26 mit einem festen Nachweisbereich zu
einem jeweiligen Zeitpunkt nachzuweisen. Der Sensor 22 erfasst beispielsweise einen
Wirbelstrom oder ein elektromagnetisches Feld, was auf eine Ausrichtung zumindest
der ersten gehärteten metallischen Region 36, der zweiten gehärteten metallischen
Region 34 und der metallischen Zwischenregion 51 mit dem festen Nachweisbereich zum
jeweiligen Zeitpunkt hinweist.
[0031] Im Schritt 104 stellt der Datenprozessor 52 eine axiale Position oder Längsposition
der Kolbenstange 28 gegenüber dem Zylinder 12 zum jeweiligen Zeitpunkt fest, basierend
auf dem erfassten Wirbelstrom oder elektromagnetischem Feld. Der Datenprozessor 52
erfasst beispielsweise den erfassten Wirbelstrom, setzt den erfassten Wirbelstrom
in ein digitales Signal oder einen digitalen Wert um, und das digitale Signal wird
mit Referenzstromwerten in einer Tabelle oder Datenbank verglichen. Die entsprechende
axiale Position der Kolbenstange 28 entspricht dem ermittelten Referenzstromwert,
der dem erfassten Stromwert am Nächsten kommt.
[0032] Die Figur 10 stellt ein mögliches Tiefenprofil der definierten gehärteten metallischen
Region 26 entlang der Kolbenstange 28 dar. Die relative Verrückung in Längsrichtung
oder axiale Verrückung entlang der Kolbenstange 28 ist auf der x-Achse dargestellt.
Die gehärtete Tiefe ist auf der y-Achse gezeigt. Eine mittlere Region der Kolbenstange
28 hat eine maximale Härtungstiefe, die als y
m gezeigt wird. Das Tiefenprofil aus Figur 10 wird als 1/x
2-Profil bezeichnet und wird durch die Anbringung einer metallischen Zwischenregion
51 zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 36 und der zweiten gehärteten
metallischen Region 36 gebildet, die entsprechend 1/√f variiert, wobei f die Frequenz
des Induktionsstroms ist, der zur Härtung der metallischen Zwischenregion 51 verwendet
wird. Die definierte gehärtete metallische Region der Figur 10 (z. B. die erste gehärtete
metallische Region 36, die metallische Zwischenregion 51 und die zweite gehärtete
metallische Region 34) werden nach folgender Gleichung gebildet:

wobei p der spezifische Widerstand der Kolbenstange 28, µ
o die magnetische Permeabilität des Vakuums, µ die relative Permeabilität der Kolbenstange
28 und f die Frequenz des Induktionsstroms ist.
[0033] Die Figur 11 stellt ein mögliches Tiefenprofil der definierten gehärteten metallischen
Region 26 entlang der Kolbenstange 28 dar. Die relative Verrückung in Längsrichtung
oder axiale Verrückung entlang der Kolbenstange 28 ist auf der x-Achse dargestellt.
Die gehärtete Tiefe ist auf der y-Achse gezeigt. Ein Ende der Kolbenstange 28 hat
eine maximale Härtungstiefe, die als y
m gezeigt wird. Das Tiefenprofil aus Figur 11 wird als 1/√x-Profil bezeichnet. In der
Figur 11 variiert eine metallische Zwischenregion 51 entsprechend 1/√f, wobei f die
Frequenz des Induktionsstroms ist, der zur Härtung der metallischen Zwischenregion
51 verwendet wird. Die definierte gehärtete metallische Region der Figur 11 (z. B.
die erste gehärtete metallische Region 36, die metallische Zwischenregion 51 und die
zweite gehärtete metallische Region 34) werden nach folgender Gleichung gebildet:

wobei p der spezifische Widerstand der Kolbenstange 28, µ
o die magnetische Permeabilität des Vakuums, µ die relative Permeabilität der Kolbenstange
28 und f die Frequenz des Induktionsstroms ist.
[0034] Die Kolbenstange 128 der Figur 12 ähnelt der Kolbenstange 28 aus Figur 2, mit dem
Unterschied, dass die definierte gehärtete metallische Region der Figur 12 eine erste
gehärtete metallische Region 134, eine zweite gehärtete metallische Region 136 und
eine gehärtete metallische Zwischenregion 135 umfasst.
[0035] Die Figur 12 ermöglicht zwei alternative Ausführungsformen. Bei einer ersten Ausführungsform
umfasst die erste gehärtete metallische Region 134 einen im Wesentlichen rechteckigen
Streifen mit einer ersten radialen Tiefe, während die zweite gehärtete metallische
Region 136 von der ersten gehärteten metallischen Region 134 beabstandet ist und eine
zweite radiale Tiefe hat, die sich von der ersten radialen Tiefe unterscheidet. Die
zweite radiale Tiefe kann größer oder kleiner als die erste radiale Tiefe sein. Unabhängig
von den radialen Tiefen der rechteckigen Streifen kann jeder rechteckige Streifen
auf der Kolbenstange 128 axial länger oder kürzer als der andere rechteckige Streifen
sein. Die gehärtete metallische Zwischenregion 135 liegt zwischen der ersten gehärteten
metallischen Region 134 und der zweiten gehärteten metallischen Region 136. Die gehärtete
metallische Zwischenregion 135 ist dünner als die erste gehärtete metallische Region
134 und dünner als die zweite metallische Region 136.
[0036] Bei einer zweiten Ausführungsform einer Kolbenstange 128 aus Figur 12 ist die erste
gehärtete metallische Region 134 im Wesentlichen ringförmig mit einer ersten radialen
Tiefe und die zweite gehärtete metallische Region 136 ebenfalls ringförmig und von
der ersten metallischen Region 134 beabstandet. Die gehärtete metallische Zwischenregion
135 liegt zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 134 und der zweiten gehärteten
metallischen Region 136. Die zweite radiale Tiefe unterscheidet sich von der ersten
radialen Tiefe. Unabhängig von den radialen Tiefen der ringförmigen Regionen kann
jede ringförmige Region auf der Kolbenstange 128 axial länger oder kürzer als die
andere ringförmige Region sein.
[0037] Wenn die erste gehärtete metallische Region 134 an einer ersten Längsposition 138
mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 128 eine bekannte axiale
Verrückung gegenüber dem Zylinder. Wenn die metallische gehärtete Zwischenregion 135
mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 128 eine zweite, bekannte
axiale Verrückung (z. B. einen axialen Verrückungsbereich) gegenüber dem Zylinder
12. Wenn die zweite gehärtete metallische Region 136 an einer zweiten Längsposition
139 mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 128 eine dritte bekannte
axiale Verrückung gegenüber dem Zylinder 12. Die Konfiguration der Figur 12 ist zum
Beispiel nützlich zur Bereitstellung elektronischer Anschläge für das sich im Zylinder
12 bewegende Element 10.
[0038] Die Kolbenstange 228 der Figur 13 ist ähnlich der Kolbenstange 28 aus der Figur 2,
mit dem Unterschied, dass die definierte gehärtete metallische Region der Figur 13
eine erste gehärtete metallische Region 234, eine zweite gehärtete metallische Region
236 und eine gehärtete metallische Zwischenregion 235 aufweist.
[0039] Die Figur 13 ermöglicht zwei alternative Ausführungsformen. Bei einer ersten Ausführungsform
umfasst die erste gehärtete metallische Region 234 einen im Wesentlichen rechteckigen
Streifen mit einer ersten radialen Tiefe, während die zweite gehärtete metallische
Region 236 von der ersten gehärteten metallischen Region 234 beabstandet ist und eine
zweite radiale Tiefe hat, die sich von der ersten radialen Tiefe unterscheidet. Die
zweite radiale Tiefe kann größer oder kleiner als die erste radiale Tiefe sein. Unabhängig
von den radialen Tiefen der rechteckigen Streifen kann jeder rechteckige Streifen
auf der Kolbenstange 228 axial länger oder kürzer als der andere rechteckige Streifen
sein. Die gehärtete metallische Zwischenregion 235 liegt zwischen der ersten gehärteten
metallischen Region 234 und der zweiten gehärteten metallischen Region 236. Die gehärtete
metallische Zwischenregion 235 ist dicker als die erste gehärtete metallische Region
134 und dicker als die zweite metallische Region 136.
[0040] Bei einer zweiten Ausführungsform einer Kolbenstange 228 aus Figur 13 ist die erste
gehärtete metallische Region 234 im Wesentlichen ringförmig mit einer ersten radialen
Tiefe und die zweite gehärtete metallische Region 236 ist im Wesentlichen ringförmig
und von der ersten metallischen Region 234 beabstandet. Die gehärtete metallische
Zwischenregion 235 liegt zwischen der ersten gehärteten metallischen Region 234 und
der zweiten gehärteten metallischen Region 236. Die zweite radiale Tiefe unterscheidet
sich von der ersten radialen Tiefe. Unabhängig von den radialen Tiefen der ringförmigen
Regionen kann jede ringförmige Region auf der Kolbenstange 228 axial länger oder kürzer
als die andere ringförmige Region sein.
[0041] Wenn die erste gehärtete metallische Region 234 an einer ersten Längsposition 238
mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 228 eine bekannte axiale
Verrückung gegenüber dem Zylinder. Wenn die metallische gehärtete Zwischenregion 235
mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 228 eine zweite, bekannte
axiale Verrückung (z. B. einen axialen Verrückungsbereich) gegenüber dem Zylinder
12. Wenn die zweite gehärtete metallische Region 236 an einer zweiten Längsposition
239 mit dem Sensor 22 ausgerichtet ist, hat die Kolbenstange 228 eine dritte bekannte
axiale Verrückung gegenüber dem Zylinder 12. Die Konfiguration der Figur 13 ist zum
Beispiel nützlich zur Bereitstellung elektronischer Anschläge für das sich im Zylinder
12 bewegende Element 10.
[0042] Alle vorhergehenden Ausführungsformen der Einrichtung und des Verfahrens zur Erfassung
der Position einer Kolbenstange 28, 128, 228 (oder eines daran angebrachten Elements
10) verwenden Sensoren, die außerhalb der Zylinderkammer 24 angebracht sind. Es ist
daher keine besondere Abdichtung der Zylinderkammer 24 erforderlich. Es werden elektromagnetische
Felder erfasst, die auf der Oberfläche der Kolbenstange 28, 128, 228 innerhalb einer
Eindringtiefe induziert werden, so dass kein Kontakt zur Kolbenstange nötig ist und
keine beweglichen Teile erforderlich wären, die sich nachteilig auf die Zuverlässigkeit
auswirken. Die Einrichtung kann auch an bereits vorhandenen Zylindern nachgerüstet
werden.
1. Einrichtung zur Erfassung der Position einer beweglichen Kolbenstange (28, 128, 228)
gegenüber einem Zylinder (12), dadurch gekennzeichnet, dass die Kolbenstange (28, 128, 228) eine erste gehärtete metallische Region (36, 136,
236), die sich von der Oberfläche der Kolbenstange (28, 128, 228) bis in eine erste
radiale Tiefe (80) unterhalb der Oberfläche der Kolbenstange (28, 128, 228) erstreckt,
und eine zweite gehärtete metallische Region (34, 134, 234) aufweist, die sich von
der Oberfläche der Kolbenstange (28, 128, 228) bis in eine zweite radiale Tiefe (82)
unterhalb der Oberfläche der Kolbenstange (28, 128, 228) erstreckt, dass sich die
erste Tiefe (80) von der zweiten Tiefe (82) unterscheidet, dass ein zur Erfassung
eines Wirbelstroms oder induzierten elektromagnetischen Felds eingerichteter Sensor
(22) vorhanden ist, der nachweist, wenn mindestens eine der gehärteten metallischen
Regionen (34, 36, 134, 136, 234, 236) im Nachweisbereich des Sensors (22) liegt, und
dass ein Datenprozessor (52) vorhanden ist, der betreibbar ist, die Längsposition
der Kolbenstange (28, 128, 228) gegenüber dem Zylinder (12) basierend auf dem Signal
des Sensors (22) zu bestimmen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gehärtete metallische Zwischenregion (51) zwischen der ersten Region (36) und
der zweiten Region (34) vorhanden ist, deren Härtungstiefe in einer im Wesentlichen
linearen Weise variiert.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine gehärtete metallische Zwischenregion (51) zwischen der ersten Region (36) und
der zweiten Region (34) vorhanden ist, deren Härtungstiefe im Wesentlichen nach 1/x2 oder 1/√x variiert, wobei x eine in Längsrichtung der Kolbenstange (28) gemessene
Entfernung ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite metallische gehärtete Region (134, 136) rechteckförmig sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste metallische gehärtete Region (136) eine erste axiale Länge hat, die sich
von der zweiten axialen Länge der zweiten metallischen gehärteten Region (134) unterscheidet.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und zweite metallische gehärtete Region (234, 236) ringförmig sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste metallische gehärtete Region (236) eine erste axiale Länge hat, die sich
von der zweiten axialen Länge der zweiten metallischen gehärteten Region (234) unterscheidet.
8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die metallischen, gehärteten Regionen (34, 36, 134, 136, 234, 236) durch Induktionshärten
erzeugt werden.