[0001] Die Erfindung betrifft eine Garofentür.
[0002] Es ist bekannt, Garöfen mit einem Fleischspieß auszurüsten, der zur Ermittlung der
Kerntemperatur in das Fleisch eingesteckt wird, wobei die ermittelte Kerntemperatur
in einem Programm des Garofens zu Informationen verarbeitet wird, die den Garzustand
und/oder den weiteren Garprozess betreffen.
[0003] Derartige Fleischspieße werden üblicherweise separat aufbewahrt, was zu Verlust,
Suche oder Beschädigung des Fleischspießes führen kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] In der Garofentür ist wenigstens eine Aufbewahrung für wenigstens einen Fleischspieß
und/oder ein anderes kleinteiliges und/oder längliches Garofenzubehör vorgesehen.
[0007] Die wenigstens eine Aufbewahrung kann aus der Tür entnehmbar und/oder als Schublade
und/oder oder als klappenverschließbarer Raum ausgebildet sein.
[0008] Ihre Anordnung ist möglich in einem Türrahmen und/oder in Türsäulen, die an einer
Türscheibe festgelegt sind und wenigstens eine weitere Türscheibe aufnehmen, und/oder
in einer Türabdeckung, die oben oder unten zwei Türsäulen verbindet, die an einer
Türscheibe festgelegt sind und wenigstens eine weitere Türscheibe aufnehmen.
[0009] Die wenigstens eine Aufnahme weist insbesondere Fixiermittel zur räumlichen Fixierung
des Fleischspießes auf. Die Fixiermittel sind vorzugsweise Schnappmittel.
[0010] Die Aufbewahrungen (z. B. Schubladen und/oder klappenverschließbare Räume) und/oder
die Türrahmen und/oder die Türsäulen und/oder die Türabdeckungen sind vorzugsweise
aus Kunststoff.
[0011] Schließlich ist ein Garofen mit wenigstens einer vorbeschriebenen Garofentür vorgesehen.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den zugehörigen schematischen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Garofentür, deren klappenzugängliche Aufbewahrung in einer Türabdeckung
angeordnet ist,
Fig. 2 eine Garofentür, deren klappenzugängliche Aufbewahrung in einer Türsäule angeordnet
ist,
Fig. 3 eine Garofentür, deren klappenzugängliche Aufbewahrungen in einer Türabdeckung
und einer Türsäule angeordnet sind.
Fig. 4 eine Garofentür, deren Aufbewahrung als Schublade ausgebildet und in einer
Türsäule angeordnet ist.
[0013] Die Garofentür 2 gemäß der Figuren 1 bis 4 besitzt eine nutzerzugewandte Außenscheibe
4, eine garofenzugewandte Innenscheibe 6, zwei Türsäulen 8, eine Türabdeckung 10 und
einen Türgriff 12.
[0014] Die Türsäulen 8 sind parallel zueinander an der Außenscheibe 4 festgelegt, insbesondere
durch Kleben. Die Innenscheibe 6 ist auf der Rückseite oder zwischen den Türsäulen
8 aufgenommen, beispielsweise durch Verkleben mit der Säulenrückseite bzw. durch Einbringen
bzw. Einschieben zwischen Säulennuten. Die Türabdeckung 10 ist auf die oberen Stirnseiten
der Türsäulen 8 aufgesetzt bzw. aufgesteckt oder aufgeschnappt. Der Griff 12 schließlich
ist mit der Außenscheibe 4 verklebt oder durch die Außenscheibe 4 hindurchgesteckt
und mit einer Gegenmutter bzw. mit den Türsäulen 8 oder mit der Türabdeckung 10 verschraubt.
[0015] Gemäß Fig. 1 ist in der Türabdeckung 10 ein Aufbewahrungsraum 14 ausgebildet, der
durch eine an der Türabdeckung angelenkte Klappe 16 verschließbar ist. Die Öffnung
des Aufbewahrungsraumes 14 ist in der nach oben weisenden Außenseite der Türabdeckung
14 ausgebildet. Die Schwenkachse der Klappe 16 erstreckt sich nahe der Innenscheibe
6 parallel zu deren Oberkante, so dass die Klappe nahe der Außenscheibe 4 anschlägt.
[0016] In dem Aufbewahrungsraum 14 können nichtdargestellte Fixierungsmittel vorgesehen
sein, die einen aufzubewahrenden Fleischspieß oder dessen Griff (beides nicht dargestellt)
räumlich fixieren, beispielsweise durch eine Schnappverbindung.
[0017] Gemäß Fig. 2 ist ein solcher Aufbewahrungsraum (hier mit 14' bezeichnet) in einer
Türsäule 8 ausgebildet, der durch eine an der Türsäule 8 angelenkte Klappe 16' verschließbar
ist. Die Öffnung des Aufbewahrungsraumes ist in einer zur Seite weisenden Außenseite
der Türsäule 8 ausgebildet. Die Schwenkachse der Klappe 16' erstreckt sich nahe der
Außenscheibe 4 parallel zu deren Seitenkante, so dass die Klappe 16' nahe der Innenscheibe
6 anschlägt.
[0018] Derartige Aufbewahrungen 14, 14' können aber auch sowohl in der Türabdeckung 10 als
auch in einer (oder beiden) Türsäulen 8 vorgesehen sein, wie dies Fig. 3 zeigt.
[0019] Gemäß Fig. 4 ist eine Schublade 14" als Aufbewahrung vorgesehen, die hier in eine
Türsäule 8 einschiebbar ist, aber auch in eine Türabdeckung 10 eingeschoben werden
könnte, sofern dort der entsprechende Platz und die entsprechenden Führungen geschaffen
würden. Die Einschuböffnung ist in der zur Seite weisenden Außenseite der Türsäule
8 ausgebildet. Die nichtdargestellten Einschubführungen verlaufen parallel zur Außenscheibe
4. Die (nichtdargestellten) Fixierungsmittel wären hier in der Schublade 14'' anzuordnen,
die ihrerseits in der Türsäule 8 arretiert oder auch aus dieser herausnehmbar sein
kann.
[0020] Statt einer entnehmbaren Schublade sind aber auch andere entnehmbare Aufbewahrungen
vorstellbar. So ließe sich beispielsweise eine unverschließbare oder klappenverschließbare
Aufbewahrung in Ausnehmungen der Türsäule oder der Türabdeckung einsetzen und lösbar
mit der Türsäule oder der Türabdeckung verbinden, beispielsweise durch Einschnappen
oder Einklipsen.
[0021] Selbstverständlich lassen sich auch in beiden Türsäulen Aufbewahrungen anordnen.
Auch sind alle beschriebenen Aufbewahrungsarten an einem oder mehreren der beschriebenen
Orte anordenbar. Schließlich fallen unter die Erfindung auch Fixierungen des Fleischspießes
und dgl. in nicht verschließbaren Aufbewahrungen, beispielsweise in nicht verschließbaren
Ausnehmungen der Tür.
Die Wirkungsweise ist folgende:
[0022] Wünscht ein Nutzer entsprechend eines ausgewählten Garprogrammes einen Fleischspieß
in ein Fleischstück zu stecken, entnimmt er den Fleischspieß einer Aufbewahrung 14,
14', 14" der Garofentür 2. Ist der Fleischspieß mit einem (ebenfalls nicht dargestellten)
Griff ausgestattet, der das Einstecken in das Fleischstück vereinfacht aber während
des Garens nicht im Garofen verbleiben darf, wird der Griff nach dem Einstecken von
dem im Fleischstück verbleibenden Teil des Fleischspießes abgezogen und während des
Garens in der Aufbewahrung 14, 14', 14" verstaut. Hier würden sich beispielsweise
zwei separate Aufbewahrungen 14, 14' für den gesamten Fleischspieß einerseits und
dessen Griff andererseits anbieten, insbesondere dann, wenn beide durch zusätzliche
Fixierungsmittel gehalten werden sollen, die an das jeweilige Teil angepasst sind.
1. Garofentür, in der wenigstens eine Aufbewahrung (14, 14', 14") für wenigstens einen
Fleischspieß und/oder ein anderes kleinteiliges und/oder längliches Garofenzubehör
vorgesehen ist.
2. Garofentür nach Anspruch 1, bei dem die wenigstens eine Aufbewahrung (14'') aus der
Tür (2) entnehmbar ist.
3. Garofentür nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die wenigstens eine Aufbewahrung (14")
als Schublade ausgebildet ist.
4. Garofentür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem die wenigstens eine Aufbewahrung
(14') als klappenverschließbarer Raum ausgebildet ist.
5. Garofentür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei dem die wenigstens eine Aufbewahrung
(14, 14', 14") in einem Türrahmen angeordnet ist.
6. Garofentür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die wenigstens eine Aufbewahrung
(14') in Türsäulen (8) angeordnet ist, die an einer Türscheibe (4) festgelegt sind
und wenigstens eine weitere Türscheibe (6) aufnehmen.
7. Garofentür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem die Aufbewahrung (14) in einer
Türabdeckung (10) aufgenommen ist, die oben oder unten zwei Türsäulen (8) verbindet,
die an einer Türscheibe (4) festgelegt sind und wenigstens eine weitere Türscheibe
(6) aufnehmen.
8. Garofentür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die wenigstens eine Aufnahme
(14, 14', 14'') Fixiermittel zur räumlichen Fixierung des Fleischspießes aufweisen.
9. Garofentür nach Anspruch 8, bei dem die Fixiermittel Schnappmittel sind.
10. Garofentür nach einem der Ansprüche 2 bis 9, bei dem die Aufbewahrungen (14, 14',
14") und/oder die Türrahmen und/oder die Türsäulen (8) und/oder die Türabdeckungen
(10) aus Kunststoff sind.
11. Garofen mit wenigstens einer Garofentür (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.