(19)
(11) EP 1 653 416 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
03.05.2006  Patentblatt  2006/18

(21) Anmeldenummer: 05014738.8

(22) Anmeldetag:  07.07.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
G07D 1/00(2006.01)
G07F 17/32(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 03.08.2004 DE 102004037513

(71) Anmelder: adp Gauselmann GmbH
32339 Espelkamp (DE)

(72) Erfinder:
  • Gauselmann, Paul
    32339 Espelkamp (DE)

   


(54) Verfahren zur Steuerung eines Münzauszahlvorganges an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten


(57) 

1. Verfahren zur Steuerung eines Münzauszahlvorganges an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten.

2.1 Münzbetätigte Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit umfassen eine Münzauszahleinheit. Durch Gewinnballungen übersteigen gelegentlich die gewährten Gewinnwerte das Münzvolumen der Münzauszahleinheit. Mit der Neuerung soll gewährleistet werden, daß eine Einsatzbereitschaft eines Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit auch bei höheren Gewinnwerten gewährt wird.

2.2 Zu diesem Zweck wird bei einer Auszahlung geprüft, ob durch die Auszahlung ein Mindestfüllstand in der Münzauszahleinheit nicht unterschritten wird. Bei Unterschreitung eines Mindestfüllstandes wird nur der Münzbetrag ausgezahlt, der nicht durch ein ganzzahliges Vielfaches einer Banknote erstattet werden kann.






Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines Münzauszahlvorganges an einem münzbetätigten Unterhaltungsautomaten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Aus der DE 38 34 019.C2 ist ein Verfahren zur Abrechnung und Kassierung von münzbetätigten Automaten bekannt, bei welchen ein die anfallenden Mengen erfassender Gerätekassenzähler vorgesehen ist, bei dem die eine festgelegte Mindestmünzreserve übersteigenden Kassenbeträge über eine Münzweiche nach Münzsorten getrennt außerhalb des Automaten abgeführt und gezählt werden. Die Trennung der Münzen nach Münzsorten am Münzausgang eines jeden Automaten erfolgt nachgeschaltet. Dabei erzeugte münzwerterkennende Impulse werden dem Gerätekassenzähler des entsprechenden Automaten zur Aufaddierung und parallel einem Bestandszähler eines zentralen Münzsammelbehälters zugeführt. Die während des Spielbetriebs anfallenden überschüssigen unsortierten Münzen werden einem Münzgeldtresor zugeführt. Aus diesem werden die Münzen bei einem Banknotenwechsel entnommen. Von Nachteil ist, daß ergänzend zu der Leerung des Münzsammelbehälters in der Geldscheinwechseleinrichtung auch ein weiterer zentral in dem Ständersystem angeordneter Münztresor geleert werden muß.

[0003] Ferner ist aus der DE 40 35 022.C2 ein Verfahren zum Betreiben geldbetätigter Unterhaltungsautomaten mit oder ohne Gewinnauszahlung in einer Spielstätte, die in einer vorbestimmten Anzahl zu einer Gruppe miteinander verbunden sind, bekannt. Die Unterhaltungsautomaten sind über eine gemeinsame mikrocomputergesteuerte und in einem separaten tresorartigen Zentralgehäuse untergebrachten Geldverarbeitungseinrichtung mit zugehöriger Geldeingabe sowie Geldausgabe nach Eingabe einer bestimmten Geldmenge in die Geldverarbeitungseinrichtung mittels den Unterhaltungsautomaten zugeordneter, am Zentralgehäuse angebrachter Bespieltasten in freier Auswahl in Spielbereitschaft schaltbar. Von Nachteil ist jedoch dabei, daß größere Geldbeträge an zentraler Stelle angeordnet sind und dieses Zentralgehäuse kostenaufwendig als tresorartig ausgebildetes Gehäuse ausgestaltet werden muß. Bei einer derartigen Vorrichtung muß durch konstruktiven Aufwand sichergestellt sein, daß bei gleichzeitiger Rückerstattung von Münzgeld dieses in die entsprechenden Ausgabeschalen geleitet wird, die eindeutig jedem Spielgerät zugeordnet sind.

[0004] Desweiteren ist aus der DE 197 56 736.A1 ein System zur Aktivierung von Kartenfunktionen bei geldbetätigten Automaten bekannt, die eine Vorrichtung zur Aufnahme von Karten wie z.B. Chipkarten oder Kreditkarten aufweist. Eine Vorrichtung zum Lesen der auf den Karten gespeicherten Informationen ist mit einer zentralen Steuereinheit des Automaten verbunden. Die Vorrichtung zum Lesen der Karten ist derart ausgebildet, daß mindestens zwei unterschiedliche Kartensysteme für unterschiedliche Funktionen vorgesehen sind. Alle Karten des Systems sind mit derselben Vorrichtung zur Aufnahme, Identifizierung und Auswertung von Karten verbindbar und die zentrale Steuereinheit des Automaten erkennt über vorgegebene Kennzeichnungsmerkmale die Art einer eingegebenen Karte und nur die dieser Karte zugeordnete Funktion wird nachfolgend freigegeben.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem geldwertmäßig betätigten Automaten die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten, auch nach Gewährung höherer Gewinnwerte.

[0006] Die Aufgabe wird jeweils durch die Merkmale der Patentansprüche 1, 3 und 5 gelöst.

[0007] Weitergehende vorteilhafte Merkmale sind den Unteransprüchen entnehmbar.

[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß eine Leerspielung und ein damit einhergehender Stillstand und eine Wiederauffüllung eines Automaten verhindert wird und somit fortwährend sichergestellt wird, daß eine Benutzung des Automaten dauerhaft gewährleistet ist. Die ansonsten nach einer Leerspielung erforderliche Wiederauffüllung der Münzeinheit mit Münzen entfällt und somit auch eine Störung des den Automaten nutzenden Spielers. Die Automaten sind somit stets einsatzbereit. Ein Spieler mit einem höheren Gewinnwert, der ausschließlich in Münzen zur Auszahlung kommt, hat das Bedürfnis die Vielzahl der Münzen in Banknoten zu wechseln. Ein derartiger Wechselvorgang z.B. durch eine Aufsicht in einer Spielstätte ist nun nicht mehr erforderlich, da der wesentliche Anteil des Gewinnwertes durch Banknoten, die von der Aufsicht ausgehändigt werden, zur Auszahlung gelangt.

[0009] Zur Erleichterung und Automatisierung der Buchführung in einer Spielstätte ist desweiteren vorgesehen, daß in einem jeden Spielgerät ein Protokoll über die entgegengenommenen Spieleinsätze, die erzielten Gewinnwerte und die zur Auszahlung gebrachten Geldbeträge geführt wird. Damit der Geldfluß in der Gesamtheit nachvollziehbar ist, wird von der Aufsicht einer Spielstätte einen vom Automaten auszuzahlenden Betrag in Banknoten nicht unmittelbar dem Spieler übergeben, sondern es werden die Banknoten zuerst dem Automaten zugeführt, so daß der Betrag der dem Automaten zugeführten Banknote vom Betrag des Guthabenzählers subtrahiert wird. Dadurch bedingt erfolgt eine korrekte Buchführung innerhalb der Automaten. Durch dieses Verfahren ist gewährleistet, daß nicht nur die Spielhallenbilanz korrekt ist sondern auch jede Bilanz eines jeden Automaten.

[0010] Nachstehend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.

[0011] Es zeigt:
Figur 1 -
ein Blockschaltbild eines Automaten mit den erfindungswesentlichen Vorrichtungen und
Figur 2 -
ein Blockschaltbild eines Automaten nach Figur 1 mit einer Vorrichtung zur Entgegennahme von Banknoten.


[0012] In der Zeichnung sind die erfindungswesentlichen Bedienelemente eines als Blockschaltbild dargestellten geldwertmäßig betätigten Automaten 1, insbesondere münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, dargestellt. Der geldwertmäßig betätigte Automat 1 umfaßt einen von einer nicht näher dargestellten Frontscheibe zu einem Münzprüfer 2 führenden Münzkanal 3. In dem Münzkanal 3 ist eine Identifikationskarten-Lesevorrichtung 4, bevorzugt eine kontaktlose Chipkarten-Lese- und Energieübertragungsvorrichtung vorgesehen, die mit einer Steuereinheit 5 des geldwertmäßig betätigten Automaten 1 verbunden ist. An den Münzkanal 3 schließt sich der programmierbare elektronische Münzprüfer 2 an, dem mindestens ein Münzbehälter zugeordnet ist, wobei die Münzaufnahme bevorzugt in münzindividuellen Münzstapelrohren 6 für die Wertigkeiten 0,10 EUR, 1 EUR und 2 EUR mit jeweiliger hilfskraftbetätigter Auszahleinrichtung 7 erfolgt. Der elektronische Münzprüfer 2 ist mit der Steuereinheit 5 des geldwertmäßig betätigten Automaten 1 verbunden. Die Steuereinheit 5 umfaßt ein nicht näher dargestelltes Mikrocomputersystem. Von der Steuereinheit 5 ist die jeweilige Auszahleinrichtung 7 (P 42 07 744.3) eines jeden geldwertmäßig betätigten Münzstapelrohrs 6 ansteuerbar. Die aus dem Münzstapelrohren 6 ausgegebenen Münzen bzw. Token werden über einen nicht näher dargestellten Münzausgabekanal einer Münzentnahmewanne 8 zugeführt. Aus dieser kann der Benutzer des Automaten 1 die ausgegebenen Münzen bzw. Token oder Tickets entnehmen.

[0013] Der von dem Münzprüfer 2 ermittelte Münzwert einer entgegengenommenen und akzeptierten Münze bzw. Token wird an die Steuereinheit 5 übermittelt und in einem Euro-Guthabenzähler der Steuereinheit 5 kumuliert. Dem Euro-Guthabenzähler ist ein Siebensegment-Anzeigemittel 9 zugeordnet.

[0014] Einem entgegengenommenen oder akzeptierten Token wird ein vorgegebener Euro-Betrag zugeordnet. Von einer akzeptierten Münze wird der der Münze zugeordnete Münzwert im Euro-Guthabenzähler kumuliert und mit dem zugeordneten Siebensegment-Anzeigemittel 9 angezeigt. Desweiteren wird von der Steuereinheit 5 eine Spieleinrichtung 10, bestehend z.B. aus drei nebeneinander angeordneten, scheibenförmigen und mit Gewinnsymbolen versehenen Umlaufkörpern aktiviert. Jedem Umlaufkörpern der Spieleinrichtung 10 ist eine nicht näher dargestellte als Schrittschaltmotor ausgebildete Antriebseinheit, die von der Steuereinheit 5 aktiviert und in zufallsermittelten Rastpositionen stillgesetzt werden, zugeordnet. Der Spielablauf ist durch Betätigung mindestens eines der mit der Steuereinheit 5 verbundenen Bedienelemente 11 beeinflußbar. Desweiteren umfaßt die Steuereinheit 5 eine mehrpolige Steckerbuchse 12 zum Anschluß einer Service-Tastatur 13.

[0015] Nach Zuführung eines Guthabens wird dieses von der Steuereinheit 5 verwaltet und mit dem dem Guthabenzähler zugeordneten Anzeigemittel 9 dargestellt. Die im laufenden Spiel erzielten Gewinne werden im Guthabenzähler kumuliert. Nach Betätigung eines vorgegebenen Bedienelementes 11 wird der erfaßte Guthabenstand zur Auszahlung gebracht. Nach Anforderung eines Auszahlvorgangs wird von der Steuereinheit 5 geprüft, ob durch Auszahlung des Guthabenstandes ein vorgegebener Füllstand in einem der Münzstapelrohre 6 unterschritten wird. Würde durch den Auszahlvorgang der vorgegebene Mindest-Münzfüllstand in einem der Münzstapelrohre unterschritten, wird nachfolgend von der Steuereinheit 5 ermittelt, welcher Teilbetrag des zur Auszahlung anstehenden Betrages, z.B. 247,40 EUR, durch Münzen und welcher Teilbetrag durch Banknoten zur Auszahlung gebracht wird. Zu diesem Zweck wird geprüft, welcher Teilbetrag durch ein ganzzahliges Vielfaches von 5 auszahlbar ist. Die Differenz zum Guthaben wird durch Münzen erstattet. Bei einem Guthabenstand von 247,40 EUR wird von der Steuereinheit 5 ein Auszahlimpuls zur Auszahleinrichtung 7, die der 2-EUR-Stapelröhre zugeordnet ist, und vier Auszahlimpulse der Auszahleinrichtung 7, der der 10-Cent-Stapelröhre zugeordnet ist, zugeführt. Nachfolgend wird von der Steuereinheit 5 der Münzprüfer 2 zur Annahme von Münzen gesperrt. Der noch zur Auszahlung zu bringende Betrag wird blinkend mit dem Anzeigemittel 9 angezeigt. Der nun verbleibende Betrag z.B. 245,00 EUR wird von dem Betreiber des Automaten 1 z.B. durch Banknoten ausgezahlt. Zu diesem Zweck wird seitens der Steuereinheit 5 geprüft, durch welche Stückelung der zurückgehaltene Betrag durch entsprechende Banknoten zur Auszahlung gebracht werden kann. Nachfolgend wird von dem Betreiber des Automaten 1 eine Chipkarte 14 in den Münzkanal 3 zugeführt. Die zugeführte Chipkarte 14 hat eine besondere Kennung. Dieser Kennung ist in der Steuereinheit 5 eine Funktion zugeordnet, daß in einem Speicher zur Erfassung der buchhalterischen Daten registriert wird, daß der im Anzeigemittel 9 dargestellte Guthabenbetrag händisch zur Auszahlung gebracht wurde und bei einer Datenauslesung entsprechend gekennzeichnet wird. Der Guthabenzähler wird nach der Entnahme der Chipkarte 14 auf Null zurückgesetzt. Gleichfalls wird der Münzprüfer 2 wieder annahmebereit geschaltet.

[0016] In der Figur 2 sind die erfindungswesentlichen Elemente eines als Blockschaltbild dargestellten geldwertmäßig betätigten Automaten 1, insbesondere eines münzbetätigten Unterhaltungsautomaten mit Gewinnmöglichkeit, dargestellt. Der geldwertmäßig betätigte Automat 1 umfaßt einen von einer nicht näher dargestellten Frontscheibe zu einem Münzprüfer 2 führenden Münzkanal 3. An den Münzkanal 3 schließt sich der programmierbare elektronische Münzprüfer 2 an, dem nachfolgend münzindividuelle Münzstapelrohre 6 für die Wertigkeit 0,10 EUR, 1 EUR und 2 EUR mit jeweiliger hilfskraftbetätigter Auszahleinrichtung 7 zugeordnet sind. Der elektronische Münzprüfer 2 und eine Vorrichtung 15 zur Annahme, Echtheitsprüfung und Wertermittlung von Banknoten sind mit der Steuereinheit 5 des geldwertmäßig betätigten Automaten 1 verbunden. Die Steuereinheit 5 umfaßt ein nicht näher dargestelltes Mikrocomputersystem. Von der Steuereinheit 5 ist die jeweilige Auszahleinrichtung 7 eines jeden geldwertmäßig betätigten Münzstapelrohrs 6 ansteuerbar. Die aus dem Münzstapelrohr 6 ausgegebenen Münzen werden über einen nicht näher dargestellten Münzausgabekanal der Münzentnahmewanne 8 zugeführt. Aus dieser kann der Benutzer des Automaten 1 die ausgegebenen Münzen entnehmen.

[0017] Der von dem Münzprüfer 2 ermittelte Münzwert einer entgegengenommenen und akzeptierten Münze oder der Wert einer der Vorrichtung 15 zugeführten Banknote 16 wird an die Steuereinheit 5 übermittelt und in einem Guthabenzähler der Steuereinheit 5 kumuliert. Dem Guthabenzähler ist das Siebensegment-Anzeigemittel 9 zugeordnet. Desweiteren wird von der Steuereinheit 5 eine Spieleinrichtung 10, bestehend aus mehreren nebeneinander angeordneten und mit Gewinnsymbolen versehenen Umlaufkörpern, aktiviert. Jedem der Umlaufkörper ist eine nicht näher dargestellte als Schrittschaltmotor ausgebildete Antriebseinheit zugeordnet, die von der Steuereinheit 5 aktiviert wird. Die den angezeigten Symbolkombinationen zugeordneten Gewinnwerte werden im Guthabenzähler kumuliert.

[0018] Nach Betätigung eines vorgegebenen Bedienelementes 11 wird der im Guthabenzähler erfaßte und mit dem zugeordneten Siebensegment-Anzeigemittel 9 angezeigte Guthabenbetrag zur Auszahlung gebracht, indem von der Steuereinheit 5 geprüft wird, welcher Teilbetrag des Guthabens, z.B. 247,40 EUR, durch ein ganzzahliges Vielfaches von Fünf auszahlbar ist. Die Differenz zwischen dem Guthaben und dem Betrag, der durch ein ganzzahliges Vielfaches von Fünf auszahlbar ist, wird durch Münzen erstattet. Bei einem Guthabenstand von 247,40 EUR wird von der Steuereinheit 5 ein Auszahlimpuls zur Auszahleinrichtung 7, die der 2-Euro-Stapelröhre zugeordnet ist, und vier Auszahlimpulse an die Auszahleinrichtung 7, die der 10-Cent-Stapelröhre zugeordnet ist, zugeführt. Der zur Auszahlung gebrachte Betrag wird vom Guthabenzähler dekrementiert. Der verbleibende Guthabenstand von 240,- EUR wird blinkend angezeigt. Nachfolgend wird von der Aufsicht der Spielstätte der Vorrichtung 15 4 x nacheinander eine 50 EUR Banknote und 2 x nacheinander eine 20 EUR Banknote zugeführt. Nach jeder Zuführung einer Banknote wird der entsprechende Wert der Banknote vom Guthabenzähler dekrementiert und die Banknote wird unmittelbar wieder zur Auszahlung gebracht. Beim Guthabenzählerstand Null wird der Münzprüfer 2 von der Steuereinheit 5 wieder annahmebereit geschaltet.

[0019] Durch das erfinderische Verfahren wird nachvollziehbar sichergestellt, daß buchhalterisch sowohl in der Spielstätte als auch in dem Automaten 1 nachvollziehbar ist, welcher Betrag einem jeden Automaten 1 zugeführt wurde, damit es zu keiner Leerspielung der Münzeinheit kam.

[0020] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann durch eine vorgegebene Anzahl bzw. Abfolge von zu betätigenden Bedienelementen 11 gleichfalls der Münzprüfer 2 wieder annahmebereit geschaltet werden und der Guthabenzähler auf Null zurückgesetzt werden.

[0021] Desweiteren kann mittels einer an der Steuereinheit 5 anschließbaren Service-Tastatur 13 eine Rücksetzung des Guthabenzählers auf Null und eine Aktivierung des Münzprüfers erreicht werden.


Ansprüche

1. Verfahren zur Steuerung eines Münzauszahlungsvorganges an einem geldwertmäßig betätigten Automaten mit einer Vorrichtung zur Aufnahme, Identifizierung und Auswertung von Karten, einer Münzeinheit mit mindestens einem Münzbehälter mit zugeordneter Auszahleinheit, einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer und mindestens einem Guthabenzähler mit zugeordnetem Anzeigemittel und einem Bedienelement, nach dessen Betätigung ein Guthaben von der Steuereinheit durch Aktivierung der Auszahleinheit dem Münzbehälter ausgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein auszuzahlender Guthabenbetrag durch Münzen und/oder durch Banknoten erstattet wird, und daß soviel Münzen aus einem der Münzbehälter ausgegeben werden, daß der weitere zu erstattende Guthabenbetrag mit Banknoten auszahlbar ist, und daß nach Ausgabe der Münzen der Automat 1 zur Annahme von Münzen gesperrt ist.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Automat 1 nach Zuführung einer Karte 14 annahmebereit geschaltet wird und der Guthabenzähler auf 0 zurückgesetzt wird.
 
3. Verfahren zur Steuerung eines Münzauszahlungsvorganges an einem geldwertmäßig betätigten Automaten mit einer Münzeinheit mit mindestens einem Münzbehälter mit zugeordneter Auszahleinheit, einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer und mindestens einem Guthabenzähler mit zugeordnetem Anzeigemittel und einem Bedienelement, nach dessen Betätigung ein Guthaben von der Steuereinheit durch Aktivierung der Auszahleinheit dem Münzbehälter ausgegeben wird,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein auszuzahlender Guthabenbetrag durch Münzen und/oder durch Banknoten erstattet wird, und daß soviel Münzen aus einem der Münzbehälter 6 ausgegeben werden, daß der weitere zu erstattende Guthabenbetrag mit Banknoten auszahlbar ist, und da• nach Ausgabe der Münzen der Automat 1 zur Annahme von Münzen gesperrt ist.
 
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet ,
daß der Automat 1 mit dem Anzeigemittel 9 den noch zu erstattenden Guthabenbetrag anzeigt, und daß mittels eines mit der Steuereinheit 5 verbundenen Schlüsselschalters, einer Eingabe eines Pin-Codes mittels einer an der Steuereinheit 5 anschließbaren Service-Tastatur 13 oder nach Betätigung einer vorgegebenen Anzahl und Reihenfolge von Bedienelementen 11 der Guthabenzähler auf Null zurückgesetzt wird.
 
5. Verfahren zur Steuerung eines Geldauszahlvorganges an einem geldwertmäßig betätigten Automaten mit einer Vorrichtung zur Annahme, Identifizierung und Auswertung von Banknoten und einer Münzeinheit mit mindestens einem Münzbehälter mit zugeordneter Auszahleinheit, die jeweils mit einer Steuereinheit mit einem Mikrocomputer und mindestens einem Guthabenzähler mit zugeordnetem Anzeigemittel verbunden sind, und daß mit einem mit der Steuereinheit verbundenen Bedienelement ein vom Guthabenzähler erfasstes Guthaben zur Auszahlung gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet ,
daß ein im Guthabenzähler erfasster Guthabenbetrag durch Münzen und/oder durch Banknoten erstattet wird, und daß vorrangig so viele Münzen aus dem Münzbehälter 6 der Münzeinheit ausgegeben werden, daß der weitere zu erstattende Guthabenbetrag mit Banknoten erstattbar ist, und daß der Zählerstand des Guthabenzählers von der Wertigkeit der der Vorrichtung 15 zur Annahme, Identifizierung und Auswertung zugefügten Banknoten dekrementiert wird.
 
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet ,
daß die von der Vorrichtung 15 entgegengenommene Banknote nach Ermittlung der Wertigkeit wieder ausgegeben wird und der Guthabenzähler um die ermittelte Wertigkeit dekrementiert wird.
 




Zeichnung