[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätes sowie
ein Hörgerät nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
[0002] Moderne Hörgeräte können heute mit Hilfe von verschiedenen Hörprogrammen an unterschiedliche
akustische und/oder induktive Umgebungssituationen angepasst werden. Damit soll das
Hörgerät dem Benutzer in jeder Situation einen optimalen Nutzen bringen. Die Anpassung,
d.h. die Umschaltung zwischen verschiedenen Hörprogrammen, erfolgt dabei manuell durch
Betätigen eines Schalters oder einer Fernbedienung sowie automatisch unter Zuhilfenahme
eines geeigneten Algorithmus.
[0003] Ein verfahren zum automatischen Erkennen der momentanen akustischen oder induktiven
Umgebungssituation und zum Einstellen eines in der ermittelten akustischen Umgebungssituation
am besten geeigneten Hörprogramms ist aus der Offenlegungsschrift der internationalen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 01/22 790 A2 bzw. US-6 895 098
bekannt. Bei der bekannten Lehre handelt es sich um einen überaus effizienten Algorithmus,
mit Hilfe dessen die akustische Umgebungssituation mit hoher Zuverlässigkeit bestimmt
werden kann.
[0004] Ferner ist aus EP-0 674 464 A1 ein Verfahren zum automatischen Umschalten zwischen
Hörprogrammen mittels eines Fuzzy-Logic Kontrollers bekannt, der in analoger Technik
realisiert ist.
[0005] Schliesslich wird in EP-0 064 042 A1 eine programmierbare Signalverarbeitungseinheit
offenbart, die ein manuelles und automatisches Umschalten zwischen Hörprogrammen ermöglicht.
Brauchbare Kriterien für den Umschaltvorgang werden jedoch keine genannt.
[0006] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Betrieb von
Hörgeräten weiter zu verbessern.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sowie ein Hörgerät sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Vorteile aus: Indem
ein Signal mit mindestens einer von mehreren Quelleneinheiten aufgezeichnet wird,
indem mindestens eines der aufgezeichneten Signale in eine oder mehrere vorgegebene
Geräuschklassen klassifiziert wird, wobei Eigenschaften der Quelleneinheit, welche
das Signal aufzeichnet, bei der Klassifizierung berücksichtigt werden, und indem aufgrund
der Klassifizierung ein Hörprogramm ausgewählt wird, kann die Klassifizierung schneller
und treffsicherer vorgenommen. Damit kann das für eine momentane akustische Umgebungssituation
am besten geeignete Hörprogramm schneller ausgewählt werden. Mithin ist ein Verfahren
zum Betrieb eines Hörgerätes zur Verfügung gestellt worden, das eine schnellere Anpassung
eines Hörgerätes an tatsächlich vorherrschende Betriebsbedingungen ermöglicht.
[0009] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
[0010] Dabei zeigt die einzige Figur, in schematischer Darstellung, ein Blockschaltbild
eines Hörgerätes gemäss der vorliegenden Erfindung.
[0011] Die Figur zeigt schematisch ein Blockdiagramm eines Hörgerätes, wobei unter dem Begriff
"Hörgerät" sowohl so genannte Hörhilfen, welche zur Korrektur eines geschädigten Hörvermögens
einer Person eingesetzt werden, als auch alle anderen akustischen Kommunikationssysteme,
wie zum Beispiel Funkgeräte, zu verstehen sind. Ferner sind auch alle Anwendungsformen,
wie beispielsweise implantierbare Hörgeräte, unter dem Begriff "Hörgerät" zu verstehen.
[0012] Das in der einzigen Figur dargestellte Hörgerät besteht in bekannter Weise zunächst
aus mehreren Quelleneinheiten S1 bis Sn, durch die ein im Hörgerät zu verarbeitendes
Signal empfangen wird. Es handelt sich bei den Quelleneinheiten S1 bis Sn um eines
oder mehrere der folgenden Einheiten:
- Mikrofone, einschliesslich Richtmikrofone, als elektro-akustischer Wandler;
- Telefonspule (T-coil);
- Audioeingang am Hörgerät;
- FM-Eingang (frequenzmoduliertes Eingangsignal, beispielsweise von einem drahtlosen
FM-Empfänger, der zum Beispiel am Hörgerät befestigt ist).
[0013] Neben der Quelleneinheiten S1 bis Sn besteht das Hörgerät aus einer Selektionseinheit
2, einer Signalverarbeitungseinheit 1, einer Klassifizierungseinheit 3, einem digital-analog
Wandler 4 und einem Hörer 5, der beispielsweise als Miniaturlautsprecher ausgebildet
ist.
[0014] Die Quelleneinheiten S1 bis Sn sind über die Selektionseinheit 2 mit der Signalverarbeitungseinheit
1 wirkverbunden, wobei die mit den Quelleneinheiten S1 bis Sn empfangenen Signale
in der Selektionseinheit in digitale Signale gewandelt werden, sofern die empfangenen
Signale nicht schon in digitaler Form vorliegen. Obwohl das in der Figur gezeigte
Blockdiagramm ein digitales Hörgerät darstellt, ist es denkbar, dass die Erfindung
auch bei einem Hörgerät zu Anwendung kommen kann, das ganz oder teilweise mit analogen
Komponenten realisiert ist. Bei einer solchen analogen Ausführungsvariante der Erfindung
sind die analog-digital und digital-analog Wandler nicht zwingend notwendig.
[0015] Das der Signalverarbeitungseinheit 1 zugeführte Ausgangssignal der Selektionseinheit
2 ist zudem der Klassifizierungseinheit 2 beaufschlagt, in der aufgrund von charakteristischen
Merkmalen eine momentane akustische Umgebungssituation ermittelt wird. Hierzu werden
in der Klassifizierungseinheit 2 während einer Extraktionsphase die charakteristischen
Merkmale extrahiert, die als Basis für die Klassifizierung der momentanen akustische
Umgebungssituation dienen. Das Resultat dieser Klassifizierung ist somit die Identifikation
der momentanen akustischen Umgebungssituation bzw. die Angabe der wahrscheinlichsten
momentanen akustischen Umgebungssituation. Erfindungsgemäss werden in der Klassifikationseinheit
3 auch Informationen im Zusammenhang mit der ausgewählten bzw. den ausgewählten Quelleneinheiten
S1 bis Sn verarbeitet. Damit kann ein Hörprogramm ausgewählt werden, das sich zur
Verarbeitung der mit den Quelleneinheiten 51 bis Sn aufgezeichneten Signale, allenfalls
unter Berücksichtigung des vom Hörgerätträger gewünschten Klangbilds, am besten eignet.
Im Blockschaltbild gemäss der einzigen Figur ist die Wahl des Hörprogramms durch die
Klassifizierungseinheit 3 durch die mit PS bezeichnete erfindungsgemässe Wirkverbindung
zwischen Klassifizierungseinheit 3 und Signalverarbeitungseinheit 1 dargestellt.
[0016] Weitere Angaben in Bezug auf die Klassifizierung bzw. Bestimmung der akustischen
Umgebungssituation können beispielsweise der Veröffentlichung der internationalen
Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 01/22 790 bzw. US-6 895 098 entnommen
werden.
[0017] In der Selektionseinheit 2 werden neben einer allfälligen analog-digital Wandlung
der von den Quelleneinheiten S1 bis Sn empfangenen Signale eine oder mehrere aktive
Quelleneinheiten S1 bis Sn selektiert. Die Selektion kann dabei entweder manuell,
beispielsweise durch den Hörgeräteträger, oder automatisch, beispielsweise durch die
Signalverarbeitungseinheit 1, erfolgen. Die manuelle Selektion ist durch die in der
Figur mit M bezeichnete Wirkverbindung angedeutet, über die, zum Beispiel durch einen
Schalter am Hörgerät selbst oder über eine Fernbedienung (beides in der Figur nicht
dargestellt), dem Hörgerät bzw. der Selektionseinheit 2 mitgeteilt wird, welche Quelleneinheit
bzw. Quelleneinheiten S1 bis Sn als Signalgeber dienen soll. Darüber hinaus kann beispielsweise
über dieselben Eingabemöglichkeiten dem Hörgerät mitgeteilt werden, ob die Selektion
der aktiven Quelleneinheit bzw. Quelleneinheiten automatisch erfolgen sollen oder
nicht. Die automatische Selektion der Quelleneinheit S1 bis Sn erfolgt durch die Signalverarbeitungseinheit
1, die hierzu mit der Selektionseinheit 2 über die Verbindung A verbunden ist.
[0018] Bei der automatischen Selektion der Quelleneinheit bzw. Quelleneinheiten S1 bis Sn
kann eine der folgenden Verfahren angewendet werden:
Ein erstes Verfahren besteht darin, dass diejenige Quelleneinheit S1 bis Sn ausgewählt
wird, bei der das Verhältnis von Signal zu Rauschen am besten ist.
Ein zweites Verfahren besteht im darin, dass diejenige Quelleneinheit S1 bis Sn ausgewählt
wird, bei der das anliegende Signal aufgrund der Merkmale im Zeit- und/oder Frequenzbereich
am wahrscheinlichsten das gewünschte Nutzsignal enthält.
[0019] Ein weiteres mögliches Verfahren besteht darin, dass diejenige Quelleneinheit S1
bis Sn ausgewählt wird, welche im Zeit- und/oder im Frequenzbereich ein Signal erzeugt,
das vergleichsweise den grössten Pegel aufweist.
[0020] Bei einer weiteren Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung wird für jede Quelleneinheit
S1 bis Sn mindestens ein Hörprogramm bereitgestellt, das sich für die jeweilige Quelleneinheit
S1 bis Sn besonders eignet. Sobald eine Quelleneinheit S1 bis Sn durch die Selektionseinheit
2 ausgewählt wird, wird das entsprechende Hörprogramm in der Signalverarbeitungseinheit
1 ausgeführt. Damit ist dem Umstand Rechnung getragen, dass gewisse Quelleneinheiten
S1 bis Sn inhärent eine gewisse akustische Umgebungssituation implizieren und unter
Umständen selbst das Klangbild, zum Beispiel in Dynamik und/oder Frequenzgang, beeinflussen.
Diese in der Quelleneinheit S1 bis Sn inhärent enthaltene akustische Umgebungssituation
ist im entsprechenden Hörprogramm berücksichtigt.
[0021] Im Folgenden werden für die einzelnen Quelleneinheiten S1 bis Sn gemäss vorstehender
Auflistung mögliche Eigenschaften für die Hörprogramme angegeben:
Quelle: Telefonspule (T-coil)
[0022] Die hierbei implizierte akustische Umgebungssituation ist die folgende: Das Signal
wird induktiv auf das Hörgerät gegeben; die Raumakustik ist also unbedeutend. Vielmehr
wird das Nutzsignal typischerweise direkt von einer Quelle abgenommen (z.B. eine Sprechstimme
durch ein Mikrofon) oder eingespeist (z.B. Tonbandaufnahmen, aufgezeichnete Durchsagen).
Das induktive Nutzsignal kann aber von induktiven Störfeldern überlagert sein. Derartige
Störfelder sind beispielsweise Brummquellen aus Transformatoren, Spulen, Netzkabeln
oder Leuchtstoffröhren.
[0023] Mögliche Abhilfen zur Reduktion der Störfelder bestehen beispielsweise durch die
Verwendung von Störunterdrückungsfilter, die im Frequenzbereich der Brummquellen den
Signalpegel absenken. Im akustischen Signalpfad des Hörgerätes kann die Raumakustik
nicht verbessert werden.
[0024] Eine Telefonspule beeinflusst das Klangbild derart, dass bei hohen und tiefen Frequenzen
die Empfindlichkeit kleiner ist. Im mittleren Frequenzbereich ist das Klangbild jedoch
gleich wie bei einem Hörgerätmikrofon. Zur Reduktion des durch eine Telefonspule veränderten
Klangbildes werden daher die hohen und tiefen Frequenzbereiche verstärkt wiedergegeben.
Quelle: FM-Empfänger
[0025] Bei einem FM-Empfänger wird ein Nutzsignal über eine FM-Übertragungsstrecke auf das
Hörgerät gegeben, die akustische Umgebungssituation unmittelbar beim Hörgeräte ist
also unbedeutend. Ein über die FM-Übertragungsstrecke übermittelte Nutzsignal wird
typischerweise direkt aufgenommen. Zum Beispiel wird mit einem entfernten Mikrofon
eine Sprechstimme direkt beim Sprecher aufgenommen, oder es wird eine Tonbandaufnahme
oder eine aufgezeichnete Durchsage eingespeist. Zu beachten ist, dass die NF-(Niederfrequenz)-Bandbreite
der Übertragungsstrecke begrenzt ist. Daher ist denkbar, dass aufgrund der Bandbreite
der Übertragungsstrecke das Klangbild nach der Übertragung optimiert wird.
[0026] Da die unmittelbare akustische Umgebungssituation beim Hörgerät keinen Einfluss auf
das über die Übertragungsstrecke übermittelte Nutzsignal hat, sind keine Massnahmen
im akustischen Pfad des Hörgerätes zu treffen.
[0027] Die Übertragung über eine FM-Übertragungsstrecke hat typischerweise weniger Dynamik,
einen ebenfalls eingeschränkten Frequenzgang und ein höheres Rauschen zur Folge. Durch
Anheben der schwächeren Frequenzbereiche, eine Anpassung der Dynamik des Hörgeräteverstärkers
an die zu erwartende Dynamik oder eine Anwendung einer Geräuschunterdrückungseinheit
("noise cancellers") kann diesbezüglich Abhilfe schaffen.
Quelle: Direkter Audioeingang
[0028] Die angenommene akustische Umgebungssituation ist ähnlich zu derjenigen bei einer
Telefonspule. Eventuell wird über den Audioeingang ein bereits über eine FM-Übertragungsstrecke
übermitteltes Signal in das Hörgerät eingespeist. Entsprechend gelten sie oben erwähnten
Massnahmen zur Verbesserung des Nutzsignals.
[0029] Im Übrigen sind dieselben Massnahmen anzuwenden, wie sie bereits im Zusammenhang
mit der Telefonspule beschrieben worden sind.
[0030] Das über einen Audioeingang eingespeiste Signal ist typischerweise extrem breitbandig
(z.B. aus einem CD-Player) und verfügt über eine hohe Dynamik. Entsprechend ist das
breitbandige Signal mit einem geeigneten Dynamikverhalten des Hörgerätverstärkers
weiterzuverarbeiten.
Quelle: Mehrere Quellen, wie z.B. FM-Übertragungsstrecke und Mikrofon oder Mikrofon
und Telefonspule
[0031] Grundsätzlich sind viele Situationen möglich, die sich alle dadurch auszeichnen,
dass sie sich aus zwei oder mehr Quellen zusammensetzen. Diese Quellen können gleichzeitig
oder zeitlich versetzt Signale abgeben. Entsprechend muss die Verstärkung des Hörgerätes
einer grossen zu erwartenden Dynamik Rechnung tragen und dennoch die Sprachverständlichkeit
aufrechterhalten.
[0032] Bei der automatischen Selektion der Quelleneinheit bzw. Quelleneinheiten S1 bis Sn
besteht eine weitere Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung darin, dass bei
einer Umschaltung von einer Quelleneinheit S1 bis Sn auf eine andere und damit ein
Hörprogrammwechsel von einem ersten auf ein zweites Hörprogramm derart vorgenommen
wird, dass ein aufgrund des ersten Hörprogramms erzeugtes Ausgangssignal stetig in
ein durch das zweite Hörprogramm erzeugtes Ausgangssignal übergeht. Damit wird der
Hörgerätträger nicht durch ein hartes Umschalten von einem Hörprogramm auf ein zweites
überrascht bzw. verunsichert. Vielmehr ist dann die Hörprogrammumschaltung für den
Hörgerätträger nur dadurch wahrnehmbar, dass durch die Wahl eines besseren Hörprogramms
das Hörvermögen allmählich verbessert ist. Diesbezüglich wird auf die Offenlegungsschrift
der internationalen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer WO 02/05 591 A2
bzw. US-2003-0091 197-A1 der gleichen Anmelderin verwiesen.
[0033] Auf der anderen Seite ist ein unmittelbares Umschalten auf ein neues Hörprogramm
bei manueller Auslösung durch den Hörgerätträger anstelle eines stetigen Übergangs
erwünscht, da der Hörgerätträger die plötzlich geänderte Akustik als Bestätigung für
den Umschaltvorgang ansieht. Ein langsamer stetiger Übergang bei manueller Auslösung
würde beim Hörgerätträger nur eine Unsicherheit entstehen lassen, da nicht abgeschätzt
werden kann, ob der Schaltvorgang überhaupt ausgelöst worden ist.
1. Verfahren zum Betrieb eines Hörgerätes, wobei das Verfahren darin besteht,
- dass ein Signal mit mindestens einer von mehreren Quelleneinheiten (S1, ..., Sn)
aufgezeichnet wird,
- dass mindestens eines der aufgezeichneten Signale in eine oder mehrere vorgegebene
Geräuschklassen klassifiziert wird, wobei Eigenschaften der Quelleneinheit (S1, ...,
Sn), welche das Signal aufzeichnet, bei der Klassifizierung berücksichtigt werden,
und
- dass aufgrund des Klassifizierungsresultates ein Hörprogramm ausgewählt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelleneinheit (S1, ..., Sn) bzw. Quelleneinheiten (S1, ..., Sn), welche ein
Signal aufzeichnen, manuell ausgewählt wird bzw. werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Quelleneinheit (S1, ..., Sn) bzw. Quelleneinheiten (S1, ..., Sn), welche ein
Signal aufzeichnen, automatisch ausgewählt wird bzw. werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für jede auswählbare Quelleneinheit (31, ..., Sn) mindestens ein spezifisches Hörprogramm
bereitgestellt ist und dass mit der Wahl einer Quelleneinheit (S1, ..., Sn) ein zur
gewählten Quelleneinheit (S1, ..., Sn) entsprechendes Hörprogramm ausgewählt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dass ein Hörprogrammwechsel von einem
ersten auf ein zweites Hörprogramm derart vorgenommen wird, dass ein aufgrund des
ersten Hörprogramms erzeugtes Ausgangssignal stetig in ein durch das zweite Hörprogramm
erzeugte Ausgangssignal übergeht.
6. Hörgerät, bestehend aus mindestens zwei Quelleneinheiten (S1, ..., Sn), einer Signalverarbeitungseinheit
(2) und einer Klassifizierungseinheit (3), wobei die mindestens zwei Quelleneinheiten
(S1, ..., Sn) einerseits mit der Signalverarbeitungseinheit (2) anderseits mit der
Klassifizierungseinheit (3) wirkverbunden sind und wobei die Klassifizierungseinheit
(3) mit der Signalverarbeitungseinheit (1) wirkverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Selektionseinheit (2) vorgesehen ist, die mit der Klassifizierungseinheit (3)
zur Übermittlung von Informationen in Bezug auf die ausgewählte Quelleneinheit (S1,
..., Sn) wirkverbunden ist.
7. Hörgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Eingabeeinheit mit der Selektionseinheit (2) wirkverbunden ist.
8. Hörgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalverarbeitungseinheit (1) mit der Selektionseinheit (2) für eine automatische
Auswahl einer Quelleneinheit (S1, ..., Sn) wirkverbunden ist.
9. Hörgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass durch Auswahl einer der Quelleneinheiten (S1, ..., Sn) ein vorgegebenes Hörprogramm
einstellbar ist.
10. Hörgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hörprogrammwechsel von einem ersten auf ein zweites Hörprogramm derart einstellbar
ist, dass ein aufgrund des ersten Hörprogramms erzeugtes Ausgangssignal stetig in
ein durch das zweite Hörprogramm erzeugte Ausgangssignal übergeht.