[0001] Die Erfindung betrifft ein Hörgerät zur Anbringung am Ohr bzw. Außenohres eines Benutzers.
[0002] So genannte Ex-Hörgeräte, bei denen der Hörer bzw. Lautsprecher direkt im Gehörkanal
positioniert werden kann, weisen eine höhere akustische Qualität als Schallschlauch-Hörgeräte
auf, bei denen der Hörer im HdO-Teil angeordnet ist und der Schall über einen dünnen
Schallschlauch in den Hörkanal des Ohres geleitet wird.
[0003] Bei derartigen Ex-Hörgeräten ist der Verstärker und im allgemeinen auch das Mikrofon
oftmals in einem HdO (Hinter dem Ohr)-Teil aufgenommen, von dem ein biegsames und
in seinen Biegestellungen formbeständiges Biegeelement ausgeht, das durch Biegen der
Anatomie des Benutzers angepasst wird und an dessen Ende der Hörer angeordnet ist.
[0004] Zum Teil ist jedoch eine Anpassung an die individuelle Anatomie des jeweiligen Benutzers
nur durch mehrfaches, erhebliches Biegen des Biegeelementes möglich, was dann zum
Teil störend in Erscheinung tritt. Somit sind Hörgeräte mit unterschiedlichen Biegeelementlängen
erforderlich, um jedem Benutzer passende Längen anbieten zu können. Weiterhin sind
Ex-Hörgeräte, insbesondere die Anbindung des Biegeelementes an den Hörer, empfindlich
und gegebenenfalls wartungsanfällig. Hierbei kann z. B. die Anbindung des mehrere
Einzeldrähte enthaltenden Biegeelementes an dem Hörer bei wiederholten Biegevorgängen
abbrechen, was in der Regel zum Austausch des gesamten Biegeelementes führt.
[0005] Weiterhin gibt es IdO (in dem Ohr)-Hörgeräte, die im allgemeinen aufwendig als Otoplastik
ausgebildet sind.
[0006] Die WO 03/015470 A2 zeigt einen Cochlea-Übertrager, der ein HdO-Teil mit einem Ohrbogen
aufweist, von dem ein formbeständiges Biegeelement mit elektrischen Leitungen zu einem
Mikrofon verläuft, das am Außenohr des Benutzers positionierbar ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hörgerät zu schaffen, dass eine individuelle
Einstellbarkeit an den Benutzer gewährleistet und kostengünstig realisierbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch ein Hörgerät nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche
beschreiben bevorzugte Weiterbildungen. Hierbei wird insbesondere ein Modulsatz aus
einem erfindungsgemäßen Hörgerät mit mehreren mittleren Modulteilen geschaffen.
[0009] Erfindungsgemäß ist vorteilhafterweise ein Hörerteil mit rundem Querschnitt, insbesondere
ein Hörerteil mit zylindrischer Form vorgesehen. Der Hörerteil wird in ein Aufnahmeteil
gesetzt, z. B. mittels eines Gewindes geschraubt oder gesteckt oder auch z. B. gelötet.
Das Aufnahmeteil kann insbesondere eine Kabelführung zur Aufnahme eines Biegeelementes
oder ein IdO-Gehäuse sein.
[0010] Durch diese Verbindung, insbesondere bei Ausbildung einer Gewindeanbindung kann bereits
ein elektrischer Kontakt erreicht werden.
[0011] Der andere elektrische Kontakt zwischen Hörerteil und dem Aufnahmeteil kann durch
eine weitere Kontaktierung, insbesondere durch einen Federkontakt hergestellt werden,
so dass eine lösbare Modul-Lösung geschaffen wird.
[0012] Das erfindungsgemäße Hörgerät kann sowohl ein HdO-Hörgerät als auch ein IdO-Hörgerät
sein.
[0013] Das erfindungsgemäße HdO-Hörgerä weist mindestens zwei Modulteile auf, nämlichen
den HdO-Teil und einen aus Ohrbogen und Biegelement mit Hörerteil gebildeten weiteren
Modulteil. Vorteilhafterweise weist das erfindungsgemäße Hörgerät sogar drei Modulteile
auf, nämlich den HdO-Teil, einen aus Ohrbogen und Biegeelement gebildeten mittleren
Modulteil sowie den an diesem lösbar befestigten Hörerteil als dritten Modul.
[0014] Der HdO-Teil wird mit dem Ohrbogen über eine erste Schnittstelle verbunden, z.B.
ein Gewinde, das einen ersten elektrischen Kontakt sicher stellt, und einen zusätzlichen
Federkontakt. Die elektrischen Leitungen verlaufen als Drähte durch den Ohrbogen und
das Biegeelement und werden mit dem Hörerteil kontaktiert, das z.B. über ein Gewinde
auf eine Kabelführung des Biegelementes aufschraubbar ist. Hierzu kann die Kabelführung
vorteilhafterweise mit vorstehenden freien Enden der in dem Biegeelement geführten
Führungsdrähte laserverschweißt sein, so dass eine robuste, stabile, kostengünstig
herstellbare Verbindung geschaffen wird.
[0015] Hierbei kann ein elektrischer Kontakt über die Schweißverbindung zwischen dem zumindest
einen - vorteilhafterweise z.B. drei - in dem Biegeelement geführten Führungsdraht
mit der Kabelführung und die Gewindeverbindung zwischen der Kabelführung und einem
Hörergehäuse gebildet werden, so dass lediglich ein weiterer elektrischer Kontakt
von einer weiteren elektrischen Leitung des Biegeelementes zu dem Lautsprecher bzw.
dessen Spule erforderlich ist.
[0016] Bei einer lösbaren Schnittstelle zwischen dem Hörerteil und dem Biegeelement kann
dieser weitere Kontakt als Federkontakt vorgesehen sein, so dass das Hörerteil einfach
an das mittlere Modulteil angesetzt und aufgeschraubt werden kann. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform dient hierbei das aufzuschraubende Hörergehäuse selbst bereits als
Aufnahme für die Membran und die Spule, so dass eine sehr einfache, robuste, kleinbauende
Ausführung erreicht wird, bei der die Spule mit einem Anschluss an das Hörergehäuse
angeschlossen wird. Alternativ hierzu kann aber grundsätzlich auch in dem Hörergehäuse
ein Lautsprechereinsatz mit einem weiteren Gehäuse aufgenommen und gegebenenfalls
mit dem Hörergehäuse kontaktiert sein.
[0017] Das Hörerteil kann in den Gehörkanal des Benutzers eingeführt oder vor diesem positioniert
werden. Hierbei kann an dem Hörerteil bzw. dem Biegeelement ein Concha-Clip angebracht
sein, der hinreichend steif und biegsam ist, so dass er in der Concha positioniert
und z.B. gegen die Anthelix des Benutzers verspannt werden kann, so dass eine sichere
Positionierung im Außenohr möglich ist.
[0018] Erfindungsgemäß wird somit ein Modulsystem geschaffen, bei dem mehrere mittlere Modulteile
mit unterschiedlichen Biegeelementlängen bereitgestellt werden. Der Benutzer kann
somit in dem Modulsystem ein jeweils passendes mittleres Modulteil auswählen und durch
einfaches Zusammenstecken bzw. Zusammenschrauben zu dem passenden Hörgerät zusammensetzen.
[0019] Erfindungsgemäß kann das Biegelement dünn, z. B. mit einem Durchmesser unter 1,7
mm, insbesondere auch unter 1,2 mm ausgebildet sein. Es kann von unten in ein Loch
des Ohrbogens gesteckt sein. Hierdurch können HdO-Gehäuse und Ohrbögen verwendet werden,
auf die auch derzeit bereits Schallschläuche gesteckt werden, so dass eine kostengünstige
Grossserienfertigung für unterschiedliche Systeme und gegebenenfalls eine kostengünstige
Umrüstung möglich sind.
[0020] Bei dem erfindungsgemäßen 1dO-Gerät ist entsprechend eine Verbindung zwischem dem
Hörerteil und dem IdO-Gehäuse möglich, z. B. wieder durch Innen- und Außengewinde
(wahlweise an einem der beiden Teile) oder auch Lötung.
[0021] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen an einigen Ausführungsformen
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Hörgerät mit HdO-Teil, mittleren Modulteil mit Ohrbogen und
Biegeelement sowie Hörerteil bei Anbringung am Außenohr,
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Detailvergrößerung aus Fig. 2,
- Fig. 3
- einen Radialschnitt III-III durch das Hörerteil mit Blick auf den Anbindungsbereich
des Biegelementes an das Hörerteil,
- Fig. 4
- eine zu Fig. 2 alternative Ausführungsform;
- Fig. 5
- einen Radialschnitt V - V in Fig. 4;
- Fig. 6
- einen Axialschnitt durch ein IdO-Hörgerät als weitere Ausführungsform in a) zusammengesetztem
Zustand, b) des Hörers aus a).
[0022] Ein Hörgerät 1 ist gemäß Fig. 1 am Außenohr 2 eines Benutzers angebracht und weist
drei separat austauschbare Module auf, nämlich einen HdO-Teil 3 zur Abringung hinter
dem Außenohr 2, einen mittleren Modulteil 4, der einen Ohrbogen 5 und ein in dem Ohrbogen
5 aufgenommenes, längliches, biegsames und in seinen jeweiligen Biegestellungen rückstellkraftfrei
formbeständiges Biegelement 6 aufweist, und als drittes Modulteil einen am Biegelement
6 lösbar bzw. reversibel befestigten Hörerteil 7 auf, das in einem Gehörkanal 10 des
Außenohres 2 eingesteckt wird oder in bzw. vor der Concha 11 des Außenohres 2 positioniert
und auf den Gehörkanal 10 gerichtet wird.
[0023] Gemäß der gezeigten Ausführungsform ist an dem Biegelement 6 oder dem Hörerteil 7
ein Concha-Clip 14 befestigt, der der flexible bzw. biegsam ist und in der Concha
11 positioniert wird und hierbei gegen die Anthelix 16 des Außenohres 2 verspannt
wird. Der Concha-Clip 14 kann hierbei auf dem Biegeelement 6 bzw. dem Hörerteil 7
längsverschiebbar angebracht sein, so dass der aus dem Concha-Clip 14 vorstehende
Bereich des Hörerteils 7 definiert ausgebildet werden kann, um eine gewünschte Position
oder Eindringtiefe in den Gehörkanal 10 festzulegen.
[0024] Erfindungsgemäß wird ein Modulsatz aus den drei Modulen 3, 4 und 7 gebildet, bei
dem mehrere mittlere Modulteile 4 mit unterschiedlich langen Biegeelementen 6 eingesetzt
werden können. Der Benutzer kann somit zu einem vorgegebenen HdO-Teil 3 ein mittleres
Modulteil 4 mit geeigneter Biegeelementlänge auswählen, auf das er das Hörerteil 7
setzt. Jedes der drei Modulteile 3, 4 und 7 kann separat ausgewechselt werden.
[0025] In dem HdO-Teil 3 sind ein Mikrofon 18, ein die vom Mikrofon 18 ausgegebenen elektrischen
Schallsignale aufnehmender Verstärker 20 und Bedienelemente 22 aufgenommen, wobei
durch die Bedienelemente 22 unter anderem die NF-Verstärkung eingestellt werden kann.
Der Ohrbogen 5 ist an den HdO-Teil 3 über eine Schnittstelle 24 gekoppelt, die z.B.
als Gewinde ausgebildet sein kann und eine Kontaktierung zumindest zweier elektrischer
Leitungen gewährleistet, die nachfolgend durch den Ohrbogen 5 und das Biegeelement
6 zu dem Hörerteil 7 verlaufen.
[0026] Das Biegeelement 6 weist gemäß der Ausführungsform der Fig. 2, 3 sieben Drähte, nämlich
drei äußere Führungsdrähte 26, einen als mittlere Phase dienenden mittleren Führungsdraht
27 und drei elektrische Leitungen 28 auf, wobei die elektrischen Leitungen 28 eine
Kunststoffhülle aufweisen. Die Drähte 26 und 28 sind um den mittleren Führungsdraht
27 verdrillt, wobei sämtliche Drähte 26, 27 und 28 in eine Kunststoffhülle 30 eingebettet
sind, die durch Umspritzen der Drähte 26, 27 und 28 mit Kunststoff hergestellt wird.
Das Biegeelement 6 ist hierbei in eine untere Öffnung 32 des Ohrbogens 5 eingeschoben.
Hierbei können grundsätzlich Ohrbögen 5 verwendet werden, die auch zur Aufnahme von
Schallschläuchen dienen, die bei Aufnahme des Hörers in dem HdO-Teil 3 den Schall
zu dem Gehörkanal 10 leiten.
[0027] Auf das Ende des Biegeelementes 6 ist eine Kabelführung 34 mit einem Außengewinde
35 gesetzt. Das Hörerteil 7 weist einen Lautsprechereinsatz 38 und eine Hörergehäuse
40 auf, das mit einem Innengewinde 41 auf das Außengewinde 35 der Kabelführung 34
geschraubt ist. Hierbei können Außen- und Innengewinde auch vertauscht sein. Der Lautsprechereinsatz
38 ist z. B. mit zwei elektrischen Leitungen 28 kontaktiert. Alternativ hierzu kann
auch lediglich eine elektrische Leitung 28 kontaktiert sein und eine Rückkontaktierung
über das Gehäuse des Lautsprechereinsatzes 38, das Gehäuse 40 des Hörerteils 7 sowie
die Kabelführung 34 und die als elektrische Leitungen dienenden Führungsdrähte 26
erfolgen.
[0028] Das Biegeelement 6 ist an seinem Ende abisoliert. Die Kabelführung 34 nimmt das Biegeelement
6 mit seiner vorderen, größeren Eingangsöffnung auf, wobei die Führungsdrähte 26 in
eine kleinere hintere Ausgangsöffnung 45 der Kabelführung 34 gesteckt und an ihrem
Außenumfang in Schweißverbindungen 50 mit der Kabelführung 34 verschweißt sind. Die
Schweißverbindungen 50 sind Laserschweißverbindungen, die zwischen den freien Enden
und einem Kantenbereich des Innenumfangs der Ausgangsbohrung 45 ausgebildet werden.
In die Ausgangsbohrung 45 ist ergänzend zwischen die Drähte 26, 27 und 28 ein Klebstoff
52, z.B. ein Acrylklebstoff, eingegeben, so dass die Enden der Führungsdrähte 26 und
die Kabelführung 34 stoffschlüssig verbunden sind.
[0029] Gemäß der in Fig. 4, 5 gezeigten Ausführungsform ist das Hörerteil 7 direkt als Lautsprecheraufsatz
ausgebildet. Es weist ein Hörergehäuse 54 mit einem Innengewinde 55 auf, das auf das
Außengewinde 35 der Kabelführung 34 geschraubt ist. In dem Hörergehäuse 54 ist eine
Membran 60 und eine Spule 62 sowie ein Magnet 69 aufgenommen, deren Ausbildung dem
Fachmann als solche bekannt ist und die somit in der vorliegenden Zeichnung schematisch
wiedergegeben sind. Die Spule 62 ist mit einem ihrer Enden an das Hörergehäuse 54
angeschlossen bzw. kontaktiert. Das Hörergehäuse 54 ist wiederum über die Gewinde
55, 35 mit der Kabelführung 34 und den mit dieser verschweißten Führungsdrähten 26
kontaktiert.
[0030] An dem anderen Ende der Spule 62 kann vorteilhafterweise ein z. B. vergoldeter Federkontakt
64 angeschlossen sein, der durch z. B. eine Schraubenfeder nach vorne vorgespannt
ist und die in dem Biegeelement geführte elektrische Leitung 68 federnd kontaktiert.
Das Biegeelement 6 kann somit lediglich eine isolierte elektrische Leitung 68 und
ein oder mehrere - z. B. drei - als weitere elektrische Leitung dienende Führungsdrähte
28 aufweisen.
[0031] Der Hörerteil kann somit durch Aufsetzen und Aufschrauben des Hörergehäuses 54 auf
die Kabelführung 34 befestigt und kontaktiert werden.
[0032] Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das Hörgerät als IdO-(In dem Ohr)
Hörgerät 101 ausgebildet ist und ein Hörerteil 107 und ein Gehäuse 134 aufweist. Das
Hörerteil 107 ist mit einem Gewinde 141, z. B. einem Außengewinde 141, in bzw. auf
ein entsprechendes Gegengewinde 135, z. B. ein Innengewinde 135, des Gehäuses 134
geschraubt, wodurch wiederum ein elektrischer Kontakt bewirkt wird. Ein weiterer elektrischer
Kontakt wird zwischen dem Federkontakt 164 (z. B. entsprechend dem oben beschriebenen
Federkontakt 64) und der Leitung 168 bzw. dem Anschlusskontakt 168 des Gehäuses 134
gebildet.
[0033] Bei dieser Ausführungsform ragt das Gehäuse 134 mit seiner Oberseite 136 nach Außen
aus dem Gehörkanal 10 heraus, so dass der Benutzer Bedienelemente 122 bedienen kann.
Im Gehäuse ist ein Mikrofon 118 vorgesehen, dessen ausgegebene elektrische Schallsignale
vom Verstärker 120 aufgenommen und an den Hörer 107 weitergegeben werden.
[0034] Auf die Vorderseite des Hörers 107 ist vorteilhafterweise ein Cerumen Defenser 150
(Schmalzabweiser) gesetzt. Das Gehäuse 134 ist vorteilhafterweise als Otoplastik mittels
eines Abdrucks individuell hergestellt.
1. Hörgerät zur Anbringung am Außenohres eines Benutzers, das aufweist:
ein Gehäuse (8, 134), in dem ein Verstärker (20, 120) angeordnet ist, und
einen Hörerteil (7, 107),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Hörerteil (7) auf ein Aufnahmeteil (34, 134) gesetzt ist,
der Hörerteil (7) ein Hörergehäuse (54) aufweist, in dem eine Membran (60) und eine
die Membran über einen Magnet (69) erregende Spule (62) aufgenommen sind,
die Spule (62) mit einer elektrischen Leitung (168) des Aufnahmeteils (134) oder einer
durch das Aufnahmeteil (34) geführten elektrischen Leitung (34) und mit dem Hörergehäuse
(54) kontaktiert ist, und
das Hörergehäuse (54) mit mindestens einer weiteren elektrischen Leitung (26) kontaktiert
ist,
wobei die elektrischen Leitungen (68, 168, 26, 126) mit dem Verstärker (20, 120) direkt
oder indirekt kontaktiert sind.
2. Hörgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anbringung an einem Außenohr eines Benutzers vorgesehen ist und aufweist:
einen HdO-Teil (3) mit einem HdO-Gehäuse (8), in dem der Verstärker (20) angeordnet
ist,
einen an dem HdO-Teil (3) über eine lösbare Schnittstelle (24) befestigten Ohrbogen
(5), und
ein am Ohrbogen (5) befestigtes, biegsames, in seinen Biegestellungen rückstellkraftfrei
formbeständiges Biegeelement (6),
wobei
der Hörerteil (7) am Ende des Biegeelementes (6) befestigt ist,
das Biegeelement (6) ein oder mehrere Drähte (26, 27, 28; 26, 68) aufweist, die in
einer isolierenden Hülle (30) aufgenommen sind,
das Hörerteil (7) auf die Kabelführung (34) gesetzt ist,
die ein oder mehreren Drähte (26, 27, 28; 26, 68) am Ende des Biegeelementes in freien
Enden vorstehen,
die freien Enden mit einer auf das Biegeelement (6) gesetzten Kabelführung (34) kontaktiert
sind,
das Hörerteil (7) auf die Kabelführung (34) gesetzt ist, und
das Hörergehäuse (54) über die Kabelführung (34) mit mindestens einer weiteren elektrischen
Leitung (26) des Biegeelementes (6) kontaktiert ist.
3. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ohrbogen (5) und das Biegeelement einen am HdO-Teil (3) lösbar befestigten mittleren
Modulteil (4) bilden und der Hörerteil (7) als drittes Modulteil am Ende des Biegeelementes
(6) lösbar befestigt ist.
4. Hörgerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Biegeelement (6) aufgenommene Führungsdrähte (26) mit ihren freien Enden an
ihrem Außenumfang mit der Kabelführung (34) laserverschweißt sind.
5. Hörgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Führungsdrähte (26) durch eine Ausgangsbohrung (45) der Kabelführung
(34) ragen und an ihrem Außenumfang in einem Kantenbereich des Innenumfangs der Ausgangsbohrung
(45) mit einer ausgangsseitigen Stirnfläche der Kabelführung laserverschweißt sind.
6. Hörgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der aus Biegeelement (6) herausragenden Drähte (26, 27, 28, 68)
in der Ausgangsbohrung (45) der Kabelführung (34) mit einem Klebstoff (52) miteinander
und mit dem Umfang der Ausgangsbohrung (45) stoffschlüssig verbunden sind.
7. Hörgerät nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass elektrische Leitungen (26, 27, 28; 26, 68) von ihrem äußeren Ende an dem Biegeelement
(6) bis zu der Schnittstelle (24) des Ohrbogens (5) mit dem HdO-Teil (3) kontaktfrei
verlaufen.
8. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als In dem Ohr (IdO)-Hörgerät (101) ausgebildet ist und ein Gehäuse (134) aufweist,
das mit dem Hörerteil (107) verbunden ist.
9. Hörgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hörerteil (107) mit dem Gehäuse (134) verschraubt, eingesteckt oder verlötet
ist.
10. Hörgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an dem Gehäuse (134) der Verstärker (120), ein Mikrofon (118) und Bedienelemente
(122) vorgesehen sind.
11. Hörgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem HdO-Teil (3) oder dem IdO-Gehäuse (134) Bedienelemente (22) und ein Mikrofon
(18) vorgesehen sind, wobei das Mikrofon (18) Ausgangssignale an den Verstärker (20)
ausgibt.
12. Hörgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Biegeelement (6) oder dem Hörerteil (7) ein biegesteifer Concha-Clip (14)
angebracht ist, der in der Concha (11) des Außenohres (2) gegen die Anthelix (16)
des Außenohres (2) verklemmbar ist.
13. Hörgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Concha-Clip (14) entlang des Biegeelementes (6) oder des Hörerteils (7) längenverschiebbar
ist.
14. Hörgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hörerteil (7) einen Federkontakt (64) zur Kontaktierung eines freien Endes eines
in dem Biegeelement (6) geführten Drahtes (28, 68) aufweist.
15. Hörgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabelführung (34) ein Außengewinde (35) aufweist, auf das ein Innengewinde (41,
55) eines Hörergehäuses (40, 54) geschraubt ist.
16. Hörgerät nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Hörerteil (17, 117) einen runden Querschnitt aufweist.
17. Hörgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Hörerteil (17, 117) zylindrisch ist.
18. Modulsatz aus
einem Hörgerät (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 10 oder einem der Ansprüche 14 bis
17 in Rückbeziehung auf einen der Ansprüche 2 bis 10, und
mehreren mittleren Modulteilen (4), die Biegelemente (6) mit unterschiedlicher Länge
aufweisen,
wobei die Ohrbögen (5) der mittleren Modulteile (4) über gleiche Schnittstellen (24;
35, 41; 64) lösbar mit dem HdO-Teil (3) und dem Hörerteil (7) verbindbar und kontaktierbar
sind.