Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung aus Metallringgeflecht wie z.B. einen
Schutzhandschuh mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Stand der Technik
[0002] Ein derartige Schutzbekleidung aus Metallringgeflecht ist als Schutzhandschuh z.B.
aus der US 6,076,190 A bekannt und wird z.B. von Metzgern getragen, um sich gegen
Hieb-, Stich- und Schnittverletzungen zu schützen. Solche Metallringgeflechte sind
hoch flexibel und erhalten der Hand, die sie schützen sollen, ihre Beweglichkeit.
Im Stulpenbereich ist zur Aussteifung ein stählerner Aussteifungsstreifen eingelegt.
Ferner sind Verstärkungen am proximalen Ende des Handschuhs eingelegt.
[0003] Im Bereich der Uhrarmbänder ist aus der CH 258 934 A die Verwendung eines metallischen
wellenförmigen Bands als Befestigungsmittel bekannt.
[0004] Um ein Herunterrutschen des Handschuhs zu vermeiden, wurde in der WO 95/30346 A1
bereits vorgeschlagen, den Handschuh mit einem Band aus Metallringgeflecht zu versehen.
Hierbei ist das Metallringgeflecht des Bandes im rechten Winkel zur Laufrichtung des
Metallringgeflechts des Handschuhs angeordnet, um durch ein Ineinandergreifen der
Metallringgeflechte den Effekt einer Verzahnung zu erzielen.
[0005] Aus der US-A 5,054,126 ist ein Schutzhandschuh mit zwei herkömmlichen Druckknöpfen
auf einem textilen Schließband zum Verschließen bekannt. Eine vergleichbare Lösung
mit zwei voneinander in Umfangsrichtung beabstandeten Druckknöpfen an einem Metallgeflecht
ist aus der US-A 5,894,602 bekannt.
[0006] Aus der DE 43 05 320 A1 ist ein Schutzhandschuh bekannt, bei dem ein Verschlussband
durch Aufnahmen am Bund des Handschuhs geführt ist. Die Fixierung des für beidseitiges
Tragen wechselbaren Verschlussbands erfolgt über ein das Band und den Handschuh durchgreifendes
Fixierelement, das zugleich einem am anderen Ende des Bands längsverschieblichen Druckknopf
als Aufnahme dient.
[0007] Aus der EP 938 852 A1 ist die Verwendung einer Feder bekannt, die als Schließmittel
in einem Kanal aus Metallringgeflecht aufgenommen ist und spiralförmig um das Handgelenk
des Benutzers so herumgelegt ist, dass die Spirale beim Einführen der Hand in den
Schutzhandschuh aufgedehnt wird. Diese Spiralfeder erlaubt damit zwar eine Fixierung
des Handschuhs am Handgelenk, lässt sich aber nicht in einer bestimmten Position feststellen,
so dass die Fixierung auf Dauer beim Tragen unangenehm wird.
[0008] Schutzbekleidungen aus Metallringgeflecht müssen einerseits am Körper des Benutzers
fixiert werden, wozu entsprechende Befestigungsmittel bisher meist in Form von im
Metallringgeflecht eingelegten nichtmetallischen Bändern vorgesehen sind. Zudem ist
es insbesondere z.B. bei Stulpen erforderlich, dass entsprechende Aussteifungselemente
vorgesehen werden, wofür bisher ebenfalls meist Silikoneinsätze verwendet werden.
Ein weiterer Bereich der verstärkt werden muss, wird durch die Ränder des Metallringgeflechts
erzeugt, da diese in Form gehalten werden müssen, was allein durch das Metallringgeflecht
nicht gewährleistet ist.
[0009] Aus der DE 33 33 349 A1 ist für den Textilbereich eine Rastschiene für die Bundweitenverstellung
an Hosen, Röcken oder dergleichen mit quer zur Längsrichtung der Schiene liegenden
Rastvertiefungen bekannt. In diese Rastvertiefungen greift auf nicht gezeigte Weise
ein auf der am einen Bundteil befestigten Rastschiene verschiebbarer Rastschuh ein,
der am anderen Bundteil befestigt ist. Ziel ist dort die Sicherung des Ratsschuhs
gegen unbeabsichtigtes Lösen und Herausfallen von der Rastschiene. Eine vergleichbare
Lösung mit einer Zahnstange ist für den Textilbereich aus der DE 30 10 596 A1 bekannt.
[0010] Ein elastischer ebener Kunststoff-Riemen ohne Wellen, jedoch mit Ausnehmungen, der
auch in Verbindung mit einer Gürielschnalle eingesetzt werden kann, ist aus der US-A
4,377,872 bekannt. Über die Ausnehmungen ist die Gürteischnalle oder der Riemen mit
sich selbst festlegbar.
Offenbarung der Erfindung
[0011] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine langlebige Schutzbekleidung zu schaffen.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzbekleidung mit den in Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen gelöst.
[0013] Die Schutzbekleidung weist als Aussteifungsmittel zur Stulpenaussteifung oder zur
Verstärkung, insbesondere im Bereich der Gewebeendverstärkung ein wellenförmiges Band
auf. Ein wellenförmiges Band ist Knickbeanspruchungen gegenüber resistenter als übliche
Einlagen, da es bereits in einem gewissen Radius vorgeformt ist. Das wellenförmige
Band ist zwar mit den Wellen elastisch biegbar, quer dazu wirkt es jedoch ausreichend
aussteifend. Wird das wellenförmige Band im Metallringgeflecht, wie z.B. in einem
Kanal eingebettet, füllt es diesen Kanal besser aus, so dass es damit aufgrund des
größeren Radius im Bereich der Übergänge bzw. Kanten des wellenförmiges Bands nicht
zu vorstehenden Gliedern des Metallringgeflechtes kommt. Dadurch wird ein Drücken
einzelner Kettenglieder auf die Haut des Benutzers vermieden, so dass der Handschuh
angenehmer zu tragen ist.
[0014] Vorzugsweise ist das Band aus Metall. Dadurch kann eine Ganzmetallhandschuh erstellt
werden, der problemlos zu sterilisieren ist und damit den insbesondere im Lebensmittelbereich
bestehenden Hygieneanforderungen entspricht. Andere Materialien sind jedoch zur Verwendung
für das Band ebenfalls einsetzbar.
[0015] Vorteilhafte Ausgestaltung ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und der
folgenden Beschreibung.
Kurzbeschreibung der Figuren.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Teil einer Schutzbekleidung am Arm eines Benutzers,
- Fig. 2,3
- eine Schutzbekleidung in Form eines Schutzhandschuhs in einer Ansicht auf Hand und
Arm von oben sowie von unten,
- Fig. 4
- ein spiralförmiges, in einem Kanal angeordnetes Wellenband,
- Fig. 5
- Schnitte nach Linie 5-5 von Fig. 4,
- Fig. 6
- eine Verwahrung am Bandende mit aufgeschweißter Blechumfaltung in Drauf- und Seitenansicht
sowie vergrößerter Seitenansicht,
- Fig. 7
- eine Verwahrung am Bandende mit einem geschlitzten Rundteil,
- Fig. 8,9
- ein umgefaltetes und ein eingerolltes Bandende,
- Fig. 10a,10b
- ein Bandende mit einem gesonderten Beschlagteil in Seitenansicht und Draufsicht,
- Fig. 11
- eine Verwahrung mit einem am Bandende angeschweißten Abschlusselement,
- Fig. 12
- eine Seitenansicht auf am Bandende angeordnete halbrunde Beschlagteile,
- Fig. 12a-12e
- verschiedene Seitenansichten von Wellenbändem mit verschiedenen Geometrien.
Ausführliche Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
[0018] Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter bezug auf die beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen nur um Beispiele,
die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte Anordnung beschränken sollen.
[0019] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Schutzbekleidung und zwar einmal für einen ganzen
Arm und einmal im Bereich der Hand und des Unterarms, die zumindest teilweise aus
einem Metallringgeflecht besteht. Grundsätzlich kann die Schutzbekleidung jedoch auch
an anderen Teilen des Körpers, wie z.B. an den Beinen oder am Körper selbst angebracht
werden. Eine derartige Schutzbekleidung dient dem Schutz z.B. von Metzgem gegen Stich-,
Hieb- und Schnittverletzungen. Sie weist ein Aussteifungsmittel 23, 32 zur Aussteifung
und/oder zur Verstärkung insbesondere der End- und Randbereiche zur Gewebeendverstärkung
der Schutzbekleidung auf, die hier ein Schutzhandschuh ist.
[0020] In den Ausführungsbeispielen ist das Aussteifungsmittel 23, 32 durch ein wellenförmiges
Band 30 gebildet, das mit der Schutzbekleidung bzw. dem Schutzhandschuh verkettet,
verbunden oder in das Metallringgeflecht eingelegt ist. Die Verwendung eines wellenförmigen
Bands hat zwar den Nachteil, dass das wellenförmige Band in einer Richtung flexibel
ist, gleichzeitig aber auch den Vorteil, dass es in der anderen Richtung erheblich
besser ausgesteift ist als ein ebenes Band.
[0021] Das Band 30 kann grundsätzlich aus jedem Material bestehen, das wellenförmig formbar
oder geformt ist. Vorzugsweise besteht es allerdings aus Metall, da aus Metall ein
wellenförmiges Band am günstigsten hergestellt werden kann und derzeit am wenigsten
aufträgt. Damit kann ein Ganzmetallhandschuh erstellt werden, der problemlos zu sterilisieren
ist und den insbesondere im Lebensmittelbereich bestehenden Hygieneanforcierungen
entspricht, da das Band nicht abgenommen werden muss oder gar im Laufe der Zeit spröde
wird, wie vorbekannte Silikon- oder Kunststoffbänder. Andere Materialien sind jedoch
zur Verwendung für das Band auch einsetzbar.
[0022] Wird das wellenförmige Band 30 der Schutzbekleidung 40 z.B. ganz oder teilweise gemäß
den Figuren 7 bis 10 in einen Kanal 35 eingelegt, nimmt es in diesem Kanal gemäß den
Figuren 9 und 10 auch einen entsprechenden Raum ein, so dass sich das Metallringgeflecht
mit einem größeren Radius an das Band 30 anschmiegt als dies bei einer üblichen Einlage
der Fall ist. Dies führt dazu, dass ein Drücken in Folge des Vorstehens einzelner
Glieder des Metallringgeflechtes deutlich verringert wird.
[0023] Da das wellenförmige Band 30 durch die Einbringung der Wellen 30a bereits vorgeformt
ist, hält es einer Knickbeanspruchung länger stand als ein übliches Band, da die Wellen
einer weiteren Knickbildung zunächst entgegenwirken. Bevor sich nämlich ein neuer
Knick ausbildet, fangen die Wellen eine entsprechende Querbewegung des Bandes ab.
Dadurch ist das wellenförmige Band, unabhängig davon an welcher Stelle in der Schutzbekleidung
40 es eingesetzt wird, erheblich langlebiger als die bisher verwendeten Befestigungsmittel,
Aussteifungsmittel und Verstärkungsmittel. Vorzugsweise erstrecken sich die Wellen
des Bands 30 quer zur Längsrichtung des Bands.
[0024] Die Figuren 4 und 5 zeigen einen Schutzhandschuh, der im Bereich des Handgelenkes
mit einem Befestigungsmittel 10 ausgestattet ist, wobei es sich um ein in einem Verbindungsbereich
mit dem Schutzhandschuh verkettetes, wellenförmiges Band 30 handelt. Um das Befestigungsmittel
10 auch zum Sichem und Verschließen als Schließmittel 14 einsetzen zu können, ist
wenigstens eine Druckknopfeinrichtung 11 mit wenigstens einem handelsüblichen Druckknopf
12 und wenigstens einer damit in Wirkverbindung stehenden Druckknopfaufnahme 13 vorgesehen.
Druckknopf 12 oder Druckknopfaufnahme 13 sind an dem wellenförmigen Band 30 in Längsrichtung
veränderlich einstellbar, um damit unterschiedlichen Größen der Benutzer gerecht zu
werden. Druckknopf 12 oder Druckknopfaufnahme 13 sind im Ausführungsbeispiel an einem
mit den Wellen 30a des Bands lösbar zusammenwirkenden, entlang des wellenförmigen
Bands verschieblichen Klemmelement 31 angeordnet.
[0025] Die entsprechende Anordnung wird insbesondere aus Figur 6 deutlich. Die Länge des
Klemmelements 31 ist nämlich geringfügig kleiner als ein Vielfaches einer Welle 30a
und eines Wellentals des wellenförmigen Bands 30. Dabei ist die Länge um so viel kleiner,
dass sich eine Krümmung des Bands ergibt, die bei einer Anordnung an der Hand oder
dem Arm des Benutzers etwa der Krümmung im am Band anliegenden Hand- oder Armbereiches
des Benutzers entspricht. Das Klemmelement 31 greift im am Band 30 fixierten Zustand
mit zwei Querbügeln 31 a in zwei Wellentäler auf der Oberseite des Bands ein und mit
einem Halteelement 31 b untergreift es das Band, wobei an diesem Halteelement 31 b
vorzugsweise auch der Druckknopf 12 oder die Druckknopfaufnahme 13 befestigt ist.
Damit ist das Klemmelement 31 durch elastische Verformung des Bands 30 in eine Verstellposition
überführbar, in der es außer Eingriff mit den Wellen 30a des Bands kommt. Wird das
Band in Figur 6 nach unten gebogen, werden die Querbügel 31a freigesetzt und können
entlang des Bandes bewegt werden. Dadurch ergibt sich eine einfach zu bedienende und
leicht verstellbare Einstellmöglichkeit, insbesondere wenn das wellenförmige Band
als Befestigungsmittel in Verbindung mit einem Schließmittel 14 eingesetzt werden
soll.
[0026] Eine entsprechende Anordnung zeigen die Figuren 7 bis 10. Gemäß Figur 8 läuft das
wellenförmige Band in einem Kanal 35 aus Metallringgeflecht. Das Band ist in dem spiralförmig
ausgebildeten Kanal an einer Stelle mittels einer Schraube 36 befestigt. Dieser Schraube
dient das wellenförmige Band gemäß Fig. 9 zugleich als Mutter, wobei über die Senkschraube
gleichzeitig auch der Druckknopf 12 befestigt wird. Das wellenförmige Band 30 tritt
an einer Stelle, die von der Druckknopfbefestigung, also von der Schraube 36 beabstandet
ist, aus dem Kanal 35 aus und legt sich in Fig. 8 oben links über das Metallringgeflecht.
An diesem Ende ist das Klemmelement 31 mit der Druckknopfaufnahme befestigt, so dass
sich eine einfach zu bedienende, verstellbare Befestigung mit einem Schließmittel
14 ergibt. Die Figuren 9 und 10 zeigen, wie das wellenförmige Band 30 im Kanal 35
aufgenommen ist und auch den sich dabei ergebenden Radius beim Anschmiegen des Metallringgeflechts
an das wellenförmige Band.
[0027] In diesem Fall laufen die Befestigungsmittel 10 vollumfänglich um die Hand oder den
Arm des Benutzers. Dies ist nicht zwingend erforderlich, da eine Anordnung an einem
Teil des Umfangs ausreichend ist. Unter Umständen genügt es, dass gemäß Fig. 18 voneinander
getrennte oder zusammenhängende Abschnitte 30b eines Wellenbandes so miteinander in
Eingriff stehen, dass sich eine Verrastung ergibt. Je nach dem welche Geometrie des
Bands gewählt wird, kann so eine stärkere oder geringere Fixierung erreicht werden.
[0028] Gerade beim Einsatz am Umfang der Hand oder des Arms kann das wellenförmige Band
30 auch vorgekrümmt oder spiralförmig vorgespannt sein. Durch die damit eintretende
Vorverformung wird ein Eingriff der Wellen von übereinanderliegenden Abschnitten 30b
und damit die Verrastung erleichtert. Eine Möglichkeit hierfür ergibt sich z.B., wenn
das spiralförmig vorgespannte, wellenförmige Band als Befestigungsmittel 10 so angeordnet
ist, dass ein Durchtritt der Hand des Benutzers die Spirale aufdehnt. Bekannte Anordnungen
mit glatter Spirale schließen sich um die Hand des Benutzers und können die freie
Betätigung behindern. Bei der Anordnung eines wellenförmigen Bands besteht die Möglichkeit,
dass übereinanderliegende Abschnitte 30b des wellenförmigen Bands 30 durch einen Eingriff
der Wellen miteinander lösbar verrastet sind, so dass sich die Spirale nicht unmittelbar
an das Handgelenk oder den Arm anlegt.
[0029] Um den Einsatz des wellenförmigen Bands verletzungssicher zu machen, sollten die
Kanten und Enden des wellenförmigen Bands verwahrt sein. Dies ist eine Anforderung,
die grundsätzlich für derartige Bänder gilt, allerdings kommt bei einem wellenförmigen
Band das Problem hinzu, dass das Band von Natur aus nicht eben ist, so dass sich abstehende
Kanten eher ergeben als bei einem flachen Material. Die Figuren 11 bis 17 zeigen hierfür
verschiedene Möglichkeiten. In Figur 11 ist eine Blechumfaltung als Abschlusselement
33an das Ende 30c angeschweißt oder angenietet. Alternativ kann ein geschlitztes Rundteil
befestigt werden, sofern sichergestellt ist, dass dieses einer entsprechenden Bewegung
oder Verschiebung des Endes des wellenförmigen Bands nicht entgegensteht. Anstelle
derartiger Abschlusselemente 33 kann gemäß Figur 13 und 14 das Ende 30c des Bands
auch umgefaltet oder aufgerollt werden. Fig. 15a und 15b zeigen die Anordnung eines
aufgeschweißten oder aufgenieteten Beschlagteils 34, wobei dieses hier über die Breite
des Bands 30 hinausragt. Die Form muss nicht rund sein, andere Formen sind möglich.
Ebenso können anstelle des am Ende 30c angeschweißten Abschlusselementes 33 in Fig.
16 andere Formen, anstelle des dort verwendeten runden Abschlusselementes 33 verwendet
werden. Fig. 17 zeigt ein das Bandende abdeckendes halbrundes Beschlagteil 34.
[0030] In Fig. 2 und 3 ist ein Schutzhandschuh mit einer Stulpe 22 gezeigt, wobei dort als
Aussteifungselement 23 ein wellenförmiges Band 30 verwendet wird. Auch die Befestigungsmittel
10 sowohl im Bereich des Handgelenkes als auch am Ende der Stulpe 22 können durch
Wellenbänder, aber ebenso durch vorbekannte Systeme gebildet werden. Würde der Handschuh
z.B. noch einen Schlitz aufweisen, könnte im Bereich der Schlituänder ebenfalls ein
wellenförmiges Band vorgesehen werden, das dort dann als Verstärtcungsmittel 32 dient.
[0031] Fig. 19a bis 19e zeigen verschiedene Geometrien des wellenförmigen Bands 30 in Seitenansicht.
Weitere beliebigen Formen sind möglich. Um zum Beispiel eine starke Fixierung bei
einem Eingriff verschiedener Abschnitte von Wellenbändern ineinander zu erzielen,
würde sich eine Verwendung des wellenförmigen Bands gemäß Fig. 19b anbieten, da dieses
erheblich stärker mäandert als die anderen Bänder. Möglich sind auch rechteckförmige
oder dreieckförmige Bänder gemäß den Figuren 19d und 19e. Um unterschiedlichen Anforderungen
des Bandes entlang seiner Länge nachzukommen, können verschiedene Abschnitte eines
wellenförmigen Bands 30 unterschiedlich geometrisch geformt sein. Das Wellenband selbst
hat üblicherweise eine Blechstärke zwischen 0,1 bis 0,8 mm.
[0032] Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung verschiedensten Modifikationen,
Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten
zu den anhängenden Ansprüchen bewegen.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- Befestigungsmittel
- 11
- Druckknopfeinrichtung
- 14
- Schließmittel
- 22
- Stulpe
- 23,32
- Aussteifungsmittel
- 25
- Verbindungsbereich
- 30
- wellenförmiges Band
- 30a
- Welle
- 30b
- Abschnitt
- 30c
- Ende
- 31
- Klemmelement
- 32
- Abschlusselement
- 33
- Beschlagteil
- 34
- Kanal
- 40
- Schutzbekleidung
1. Schutzhandschuh, der zumindest teilweise aus einem Metallringgeflecht besteht, mit
wenigstens einem Aussteifungsmittel (23, 32) zur Aussteifung des Metallringgeflechts
im Stulpenbereich und/oder zur Verstärkung insbesondere der End- und Randbereiche
des Schutzhandschuhs,
dadurch gekennzeichnet, dass das Aussteifungsmittel (23,32) aus einem wellenförmigen Band (30) besteht, das mit
dem Schutzhandschuh verkettet, verbunden oder in das Metallringgeflecht eingelegt
ist.
2. Schutzhandschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussteifungsmittel (23,32) zumindest teilweise in einen aus dem Metallringgeflecht
gebüdeten Kanal (35) eingelegt ist.
3. Schutzhandschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) aus Metall besteht.
4. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Wellen (30a) des Bands (30) quer zur Längsrichtung des Bands erstrecken.
5. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) lösbar mit dem Schutzhandschuh verbunden ist.
6. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wellenförmige Band (30) insbesondere bei Anordnung am Umfang der Hand oder des
Arms vorgekrümmt oder spiralförmig vorgespannt ist.
7. Schutzhandschuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschnitte (30b) des wellenförmigen Bands (30) auf Grund der durch die Vorverformung
hervorgerufenen Eigenspannung durch Eingriff der Wellen (30a) übereinander liegender
Abschnitte miteinander verrastbar sind.
8. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanten und Enden des wellenförmigen Bands (30) verwahrt sind.
9. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (30c) des wellenförmigen Bands (30) umgefaltet oder eingerollt ist.
10. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende (30c) des wellenförmigen Bands (30) ein Abschlusselement (33) fixiert oder
aufgeschweißt ist.
11. Schutzhandschuh nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des wellenförmigen Bands (30) Beschlagteile (34) fixiert sind.
12. Schutzhandschuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschlagteile (34) breiter sind als das wellenförmige Band (30).