[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einlegen
und/oder Einstecken von Druckbeilagen, wie Blätter, (Falz-) Bogen, CD's, Warenproben
u. dgl., in Druckhauptprodukte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. dem Oberbegriff
des Anspruchs 7.
[0002] Unter Einlegen bzw. Einstecken wird in der Druckweiterverarbeitung das Einfügen von
Blättern, (Falz-) Bogen, CD's, Warenproben u. dgl. in Fertigerzeugnisse (z.B. Zeitungen,
Zeitschriften, Broschuren) verstanden. Die eingefügten Druckbeilagen dienen meist
Werbezwecken. Der Prozessabschnitt erfolgt vor dem Verpacken des betreffenden Druckhauptprodukts.
Bekannt sind Verpackungsanlagen im Baukastensystem bestehend aus einem Druckhauptproduktanleger,
einer Reihe von Beilagenanlegern und Etikettenspendern zum Einstecken und Auflegen
der Druckbeilagen in bzw. auf den Druckhauptprodukten, einer Folieneinschlagmaschine
zum Verpacken der Druckhauptprodukte mit den Druckbeilagen, einem Inkjet-Drucker und
Postleitzahlsteuerung, Aussteuerweiche sowie Kreuzleger.
[0003] Die Druckhauptprodukte werden in Richtung ihrer Formathöhe, also mit ihrer Rückenbindung
längs zur Förderrichtung, in einem Förderkanal von Mitnehmern eines Fördermittels
in Abständen transportiert. Zum Einstecken der Druckbeilagen werden die Druckhauptprodukte
geöffnet, indem die vordere Kante des ersten Blattes des Druckhauptprodukts mittels
eines rotierenden Saugers angehoben und stromabwärts an Ablenkbleche übergeben wird.
Das erste Blatt wird auf den Ablenkblechen unter einem spitzen Winkel von höchstens
30 bis 45° zum Hauptteil des Druckhauptprodukts geführt, sodass das Druckhauptprodukt
im Wesentlichen nur im Vorderschnitt geöffnet ist, während die für die Druckbeilagen
vorgesehene Platzierungsseite noch um mehr als 60% durch das geöffnete Blatt abgedeckt
ist. Zum Abheben von mehr als des ersten Blattes wird das Druckhauptprodukt mit seiner
vorlaufenden Fuß- oder Kopfseite gegen ein Öffnungsschwert geschoben. Nach dem Einstecken
der Druckbeilagen werden die Druckhauptprodukte durch Zurückführen der geöffneten
Blätter wieder geschlossen und es werden ggf. weitere Druckbeilagen auf die Oberseite
des Druckhauptprodukts abgelegt.
[0004] Die Druckbeilagen werden mit bekannten, quer zur Förderrichtung der Druckhauptprodukte
orientierten Rotations- bzw. Trommelanlegern aus Magazinen vereinzelt und den kontinuierlich
vorbewegten Druckhauptprodukten im Wesentlichen quer zu ihrer Förderrichtung zugeführt,
um über die Öffnung im Vorderschnitt der Druckhauptprodukte eingesteckt zu werden.
Die zugeführten Druckbeilagen erfahren nach dem Zuführen einen Richtungswechsel, wodurch
die Verarbeitungsleistung solcher Einlege- und Einsteckmaschinen im Hinblick auf eine
zuverlässige und produktschonende Zuführung der Druckbeilagen begrenzt ist.
[0005] In der EP 1 231 176 A1 ist eine Vorrichtung beschrieben, mit der die Druckbeilagen
in einer im Wesentlichen horizontalen Ebene schräg zur Förderrichtung der Druckhauptprodukte
zugeführt werden, wobei die vorlaufende Seitenkante der Druckbeilagen zur Führungswand
des Förderkanals parallel ist. Durch die schräge Transportrichtung ergibt sich eine
Geschwindigkeitskomponente in Förderrichtung der Druckhauptprodukte, wodurch der Beschleunigungsstoß
durch die Mitnehmer des Förderkanals an der nachlaufenden Kante der Druckbeilagen
verkleinert wird. Die Geschwindigkeitskomponente rechtwinklig zum Förderkanal ist
verkleinert, sodass die Auftreffgeschwindigkeit der Druckbeilagen an der gegenüberliegenden
Führungswand bzw. im Rücken des Druckhauptprodukts vermindert wird.
[0006] Aus der EP 0 738 682 A1 ist eine Vorrichtung zum Zuführen von Druckbeilagen bekannt,
in der die quer zur Förderrichtung zugeführten Druckbeilagen über zwei in gleicher
Richtung rotierende Vakuumscheiben in Förderrichtung vorbeschleunigt werden. Die im
Wesentlichen horizontal angeordneten und mit jeweils einer Ansaugöffnung versehenen
Vakuumscheiben erfassen die Druckbeilagen in jeweils einem Punkt und zwingen der Druckbeilage
während einer 90° Drehbewegung eine entsprechende translatorische Bewegung auf. Aufgrund
der dabei auftretenden Beschleunigungskräfte können mit dieser Vorrichtung nur leichte
und stabile Druckbeilagen verarbeitet werden.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren sowie eine Vorrichtung
zum Einlegen und/oder Einstecken von Druckbeilagen, wie Blätter, (Falz-) Bogen, CD's,
Warenproben u. dgl., in Druckhauptprodukte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
dem Oberbegriff des Anspruchs 7 bereitzustellen, das bzw. die es ermöglicht, Druckbeilagen
bei hoher Verarbeitungsleistung zuverlässig und produktschonend den Druckhauptprodukten
zuzuführen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, das positionsgenaue Einlegen
bzw. Einstecken der Druckbeilagen zu ermöglichen.
[0008] Diese Aufgabe wird beim Verfahren erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 gelöst. Die Vorrichtung löst die Aufgabe mit den Merkmalen des
kennzeichnenden Teils des Anspruchs 7. Die Erfindungsidee liegt darin, das Druckhauptprodukt
soweit zu öffnen, dass die Druckbeilagen von oben auf die vorgesehene Platzierungsseite
im Druckhauptprodukt ablegbar und somit in gleicher Förderrichtung dem Druckhauptprodukt
zuführbar sind. Abrupte Richtungsänderungen in der Zuführung der Druckbeilagen treten
nicht mehr auf, wodurch eine produktschonende Zuführung bei hoher Geschwindigkeit
ermöglicht wird. Insbesondere labile Druckbeilagen verdrehen sich nicht mehr und werden
lagegenau auf der Platzierungsseite abgelegt. Das Einlegen bzw. Einstecken der Druckbeilagen
unter Anlage der nachlaufenden Kante der Druckbeilage am Mitnehmer und/oder unter
Anlage einer Seitenkante im Rücken des Druckhauptprodukts ist nicht mehr erforderlich,
sodass ein vorbestimmbares, positionsgenaues Platzieren der Druckbeilagen in dem Druckhauptprodukt
möglich ist. Vorzugsweise wird das zumindest erste Blatt des Druckhauptprodukts um
ca. 90° geöffnet, so dass die Druckbeilagen bis nahe der Rückenbindung zuführbar und
auf die Platzierungsseite ablegbar sind.
[0009] Weitere vorteilhafte Merkmale des Verfahrens und der Vorrichtung ergeben sich aus
den abhängigen Patentansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
sowie der Zeichnung. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Einsteckmaschine mit Anlegern für Druckbeilagen in einer Seitenansicht;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform einer Einsteckmaschine;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht der Einsteckmaschine gemäß Schnittverlauf III-III in Fig. 1;
- Fig. 4
- eine zweite Schnittansicht der Einsteckmaschine gemäß Schnittverlauf IV-IV.
[0010] In den Fig. 1 und 2 ist jeweils eine gesamthaft mit 1 bezeichnete Einsteckmaschine
dargestellt, die zum Einstecken von Druckbeilagen 3 a, 3 b in Broschuren 2 mit jeweils
zwei Anlegern 11 bzw. 16 und zum Auflegen einer Druckbeilage 3 c mit einem dritten
Anleger 11 bzw. 16 ausgerüstet ist. Auf die Unterschiede zwischen der Einsteckmaschine
in Fig. 1 zur betreffenden Ausführung in Fig. 2 wird im weiteren Verlauf der Beschreibung
eingegangen.
[0011] Die Broschuren 2 werden in einem Förderkanal 4 von Mitnehmern 6 einer Förderkette
5 in gleichen gegenseitigen Abständen kontinuierlich vortransportiert, wobei die Rückenbindung
der im Wesentlichen flachliegend transportierten Broschuren 2 längs zur Förderrichtung
F des Förderkanals 4 orientiert ist. Dieser ist gebildet aus einem Kanalboden 7 und
einer seitlichen Führungswand 8. Aus den Fig. 3 und 4 ist ersichtlich, dass es sich
bei dem Förderkanal 4 um einen in Zusammentragmaschinen verwendeten Förderkanal handelt,
mit einem horizontalen Kanalboden 7 a und einem quer zur Förderrichtung F und zur
Führungswand 8 hin geneigten Kanalboden 7 b, wobei der Rücken der Broschuren 2 an
der Führungswand 8 geführt ist.
[0012] Zum Einstecken von Druckbeilagen 3 a, b, c müssen die Broschuren 2 geöffnet werden.
Dies erfolgt in der Ausführungsform der Fig. 1 mit einem Rotationsöffner 21, der,
nahe dem Vorderschnitt der Broschuren 2 angeordnet, das jeweils erste Blatt 9 der
Broschuren 2 mit von einem Drehventil 23 angesteuerten Saugern 22 ansaugt und an ein
Ablenkblech 24 übergibt. Die Rotationsbewegung der Sauger 22 ist derart eingestellt,
dass die vorlaufende Kante des ersten Blattes 9 mit nahezu synchroner Geschwindigkeit
angesaugt und von der Broschur 2 abgehoben wird. Bei der Ausführungsform in Fig. 2
findet ein ortsfest angeordnetes Öffnungsschwert 31 Verwendung, das mit einer entsprechend
ausgeformten Spitze in den Fuß- bzw. Kopfschnitt der Broschur 2 einsticht und somit
in der Lage ist, mehrere obere Blätter 32 von der jeweiligen Broschur 2 abzuheben.
[0013] Die angehobenen Blätter 9 bzw. 32 werden mit dem in Längsachse fortschreitend gewundenen
Ablenkblech 24 bzw. Öffnungsschwert 31 während der Förderung der Broschur 2 weiter
geöffnet und anschließend auf Leitbleche 25 bzw. Leitstangen 26 überführt. Dabei werden
die Blätter 9 bzw. 32 um einen Öffnungswinkel α von nahezu 90° geschwenkt. Die Leitbleche
25 bzw. Leitstangen 26 bieten den Blättern 9 bzw. 32 eine Trag- und Führungsfläche
dar und bilden mit der Führungswand 8 einen Führungskanal 27, in dem die abgehobenen
Blätter 9 bzw. 32 sicher geführt sind. Nach dem Öffnen eines insbesondere mehrere
Blätter 32 umfassenden oberen Broschurenteils wird durch eine Transportunterstützung
für diese abgehobenen Blätter 32 für eine einwandfreie Förderung der Broschuren 2
vorgesorgt, indem Nocken 30 eines längs des Führungskanals 27 angeordneten, endlosen
Förderbandes 29 die Broschuren 2 zusätzlich zum jeweiligen Mitnehmer 6 der Förderkette
5 schiebend vorbewegen.
[0014] Durch die 90° Öffnung ist die Platzierungsseite 10 für die einzusteckenden Druckbeilagen
3 a, b nahezu vollständig aus vertikaler Richtung zugänglich. Dadurch wird eine Zuführung
der Druckbeilagen 3 a, b in Förderrichtung F der Broschuren 2 ermöglicht. Bei der
Einsteckmaschine 1 aus Fig. 1 kommen sogenannte Saugbandanleger 11 zum Einsatz, aus
deren Magazine 12 eine jeweils unterste Druckbeilage 3 a, b, c taktgemäß zum Transport
der Förderkette 5 in Förderrichtung F vorgeschoben und Abzugswalzen 13 zugeführt wird.
Über einen schräg nach unten auf die Broschuren 2 zufördernden Klemmförderer 14 mit
zugeordnetem seitlichen Stützblech 15 gelangen die Druckbeilagen 3 a, b in synchroner
Förderbewegung auf die vorgesehene Platzierungsseite 10 der Broschur 2. Die sich dadurch
ergebene Zuführrichtung 20 liegt in einer Vertikalebene, die durch die Förderrichtung
F definiert ist.
[0015] Bei der zweiten, in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der Einsteckmaschine 1 sind
statt der Saugbandanleger 11 sogenannte Trommelanleger 16 zum Zuführen der Druckbeilagen
3 a, b, c vorgesehen. Sie weisen jeweils eine Vereinzelungstrommel 18 auf, welche
die Druckbeilage 3 a, b bzw. c aus einem darüber angeordneten Magazin 17 abzieht und
an einen Übergabeförderer 19 übergibt zum Ablegen der Druckbeilage 3 a bzw. 3 b auf
die Platzierungsseite 10 der Broschur 2 mit einer schräg nach unten gerichteten Zuführrichtung
20.
[0016] Nach dem Einlegen der Druckbeilagen 3 a, b werden die geöffneten Blätter 9 bzw. 32
durch ein in der Führungswand 8 beginnendes Rückleitblech 28 zur Broschur 2 zurückgeführt,
wodurch die Broschur 2 mit den eingelegten Druckbeilagen 3 a, b geschlossen wird.
Es können nun noch weitere Druckbeilagen 3 c zugeführt werden, die dann auf die Oberseite
der Broschuren 2 abgelegt werden. In den Fig. 1 und 2 ist hierfür jeweils ein weiterer
Saugbandanleger 11 bzw. ein weiterer Trommelanleger 16 dargestellt.
[0017] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es nun erstmals möglich, die Druckbeilagen
3 a, b, c den Druckhauptprodukten 2 in gleicher Förderrichtung F, 20 zuzuführen. Querbewegungen
bzw. Richtungsänderungen in der Förderbewegung sind nicht erforderlich. Die Ablage
erfolgt bei synchroner Fördergeschwindigkeit, wodurch positionsgenaue Zuführungen
ermöglicht werden, ohne dass eine Kante der Druckbeilage 3 a, b entweder entlang der
Bindung oder vor dem Mitnehmer 6 anliegen muss. Dies ermöglicht insbesondere höhere
Verarbeitungsleistungen. Außerdem ist es möglich, dass Druckbeilagen 3 a, b innerhalb
des Druckhauptprodukts 2 in bestimmten Positionen fixiert werden, wie beispielsweise
das Einkleben von Karten oder die elektrostatische Fixierung der Druckbeilagen 3 a,
b für eine funktionssichere Weiterverarbeitung in der anschließenden Verpackung. Bereits
mit einem Öffnungswinkel α von 60° sind mehr als 50% der Fläche der Platzierungsseite
10 von oben zugänglich, sodass für kleinere Druckbeilagen 3 a, b eine Zuführung in
Förderrichtung F möglich ist.
Bezugszeichenliste
[0018]
- 1
- Einsteckmaschine
- 2
- Broschur
- 3 a, b, c
- Druckbeilage
- 4
- Förderkanal
- 5
- Förderkette
- 6
- Mitnehmer
- 7
- Kanalboden
- 7 a
- Kanalboden, horizontal
- 7 b
- Kanalboden, geneigt
- 8
- Führungswand
- 9
- erstes Blatt
- 10
- Platzierungsseite
- 11
- Saugbandanleger
- 12
- Magazin
- 13
- Abzugswalzen
- 14
- Klemmförderer
- 15
- Stützblech
- 16
- Trommelanleger
- 17
- Magazin
- 18
- Vereinzelungstrommel
- 19
- Übergabeförderer
- 20
- Zuführrichtung
- 21
- Rotationsöffner
- 22
- Sauger
- 23
- Drehventil
- 24
- Ablenkblech
- 25
- Leitblech
- 26
- Leitstangen
- 27
- Führungskanal
- 28
- Rückleitblech
- 29
- Förderband
- 30
- Nocken
- 31
- Öffnungsschwert
- 32
- mehrere Blätter
- F
- Förderrichtung
- α
- Öffnungswinkel
- III - III
- Schnittverlauf für Fig. 3
- IV - IV
- Schnittverlauf für Fig. 4
1. Verfahren zum Einlegen und/oder Einstecken von Druckbeilagen (3 a, b, c), wie Blätter,
(Falz-) Bogen, CDs, Warenproben u. dgl., in Druckhauptprodukte (2),
• wobei die Druckhauptprodukte (2) im Wesentlichen flachliegend in Richtung ihrer
Formathöhe in einem wenigstens eine Führungswand (8) aufweisenden Förderkanal (4)
von Mitnehmern (6) eines Fördermittels (5) in Abständen transportiert werden und
• wobei zumindest ein Blatt (9, 32) der Druckhauptprodukte (2) zum Zuführen der Druckbeilagen
(3 a, b, c) geöffnet und anschließend wieder geschlossen wird,
dadurch gekennzeichnet,
• dass das zumindest eine Blatt (9, 32) des Druckhauptprodukts (2) wenigstens soweit geöffnet
wird, dass über die Hälfte der dadurch geöffneten Platzierungsseite (10) aus vertikaler
Richtung zugänglich ist, und
• dass die Druckbeilagen (3 a, b, c) den Druckhauptprodukten (2) in Förderrichtung (F) des
Förderkanals (4) zugeführt werden, wobei die Zuführrichtung (20) in einer durch die
Förderrichtung (F) definierten Vertikalebene liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Blatt (9, 32) des Druckhauptprodukts (2) soweit geöffnet wird,
dass die geöffnete Platzierungsseite (10) des Druckhauptprodukts (2) nahezu vollständig
aus vertikaler Richtung zugänglich ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Blatt (9, 32) des Druckhauptprodukts (2) nach dem Öffnen in kanalartigen
Führungen (27) geführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Blatt (9, 32) des Druckproduktes (2) nach dem Öffnen von weiteren
Fördermitteln (29, 30) unterstützend gefördert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbeilagen (3 a, b, c) wenigstens im Moment der Ablage auf die geöffnete Platzierungsseite
(10) in synchroner Förderbewegung zu den Druckhauptprodukten (2) zugeführt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckbeilagen (3 a, b, c) im Wesentlichen geradlinig den Druckhauptprodukten
(2) zugeführt werden, wobei die Zuführrichtung (20) zur Hauptfläche geneigt ist.
7. Vorrichtung zum Einlegen und/oder Einstecken von Druckbeilagen (3 a, b, c) in Druckhauptprodukte
(2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
• mit einem einen Kanalboden (7) und wenigstens eine Führungswand (8) aufweisenden
Förderkanal (4), in dem die Druckhauptprodukte (2) im Wesentlichen flachliegend von
Mitnehmern (6) eines Fördermittels (5) in Abständen transportiert werden,
• mit einer Öffnereinrichtung (21, 31) zum Öffnen zumindest eines Blattes (9, 32)
des Druckhauptprodukts (2),
• mit Führungsmitteln (24, 32, 25, 26) stromabwärts der Öffnereinrichtung zum Ablenken
des zumindest einen Blattes (9, 32) des Druckhauptprodukts (2) und
• mit wenigstens einer Zuführungseinrichtung (11, 16) zum Zuführen der Druckbeilagen
(3 a, b, c),
dadurch gekennzeichnet,
• dass die Führungsmittel (25, 26) eine Trag- bzw. Führungsfläche ausbilden, die zum Kanalboden
(7, 7a) derart geneigt ist, dass das zumindest eine Blatt (9, 32) des Druckhauptprodukts
(2) wenigstens soweit geöffnet wird, dass über die Hälfte der dadurch geöffneten Platzierungsseite
(10) aus vertikaler Richtung zugänglich ist, und
• dass die Zuführungseinrichtung (11, 16) hinsichtlich der Zuführungsrichtung (20) der Druckbeilagen
(3 a, b, c) in Förderrichtung (F) des Förderkanals (4) orientiert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- bzw. Führungsfläche aus Leitstangen (26) oder Leitblechen (25) gebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- bzw. Führungsfläche als Führungskanal (27) ausgestaltet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- bzw. Führungsfläche im Wesentlichen senkrecht zum Kanalboden (7a) orientiert
ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch Fördermittel (29, 30) zur Transportunterstützung des zumindest einen Blattes (9,
32) des Druckhauptprodukts (2) auf der Trag- bzw. Führungsfläche.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch einen horizontalen oder quer zur Förderrichtung des Förderkanals (4) geneigten ebenen
Kanalboden.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanalboden (7) aus einem horizontalen Kanalboden (7a) und einem quer zur Förderrichtung
(F) und zur Führungswand (8) hin geneigten Kanalboden (7b) gebildet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungseinrichtung ein Trommelanleger (16) ist zum rotativen Vereinzeln und
Zuführen der Druckbeilagen (3 a, b, c), wobei das Ablegen der Druckbeilagen (3 a,
b, c) in Förderrichtung (F) des Förderkanals (4) erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungseinrichtung ein Saugbandanleger (11) ist zum Vereinzeln und Zuführen
der Druckbeilagen (3 a, b, c) in Förderrichtung (F).
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungseinrichtung ein Kartenkleber ist zum Ankleben einer Antwortkarte, Werbebeilage,
CD's, Warenprobe u. dgl. auf die geöffnete Platzierungsseite (10) des Druckhauptprodukts
(2).