Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Wegeventil zur Steuerung einer Vorrichtung
zur hubvariablen Betätigung von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, das ein
Gehäuse mit einer Ventilbohrung aufweist, in dem ein von einem Linearaktuator betätigbarer
Steuerkolben geführt ist, der mindestens einen Dichtungsabschnitt aufweist, mit dem
er mit einem fest angeordneten Dichtungsgegenabschnitt im Inneren des Gehäuses zusammenwirken
kann, um einen Hydraulikmittelfluss zuzulassen oder zu verhindern.
[0002] Zur Veränderung der Steuerzeiten von Motorventilen über die von der Nockenwelle selber
vorgegebene Ventilbetätigung hinaus bzw. zur Nockenwellenverstellung werden meist
oder häufig hydraulisch betätigte Elemente eingesetzt, die mit Hydraulikmittel aus
einer Hydraulikmittelversorgung beaufschlagt werden. Die Zu- und Abfuhr von Hydraulikmittel
wird über Wegeventile gesteuert, so dass eine präzise Steuerung der Betätigungselemente
möglich ist.
[0003] Die
DE 198 37 693 A1 offenbart eine Anordnung zur Steuerung einer Vorrichtung zum Verändern der Ventil-Steuerzeiten,
wobei eine hydraulische Ventilanordnung vorgeschlagen wird, bei deren Steuerung die
Druckkammern eines Druckzylinders durch ein 3/3-Wegeventil bzw. durch ein 3/2-Wegeventil
und ein diesem nachgeschaltetes 2/2-Wegeventil oder durch ein 4/2-Wegeventil und ein
diesem nachgeschaltetes 2/2-Wegeventil erfolgt. Zur Ausbildung der Wegeventile finden
sich hier keine spezifischen Informationen.
[0004] Aus der
DE 198 53 670 A1 ist eine Einrichtung zur Nockenwellenverstellung einer Brennkraftmaschine bekannt,
die ein Wegeventil mit einer Ventilbuchse aufweist. Die Ventilbuchse hat eine Ventilbohrung,
in der ein als Hohlkolben ausgeführter Steuerkolben geführt ist, durch dessen Axialverschiebung
ein Ablaufanschluss und ein Zulaufanschluss wahlweise mit einem ersten oder zweiten
Verbraucheranschluss verbindbar ist. Umlaufende Umfangsabschnitte am Steuerkolben
dienen als Steuerkanten zur Steuerung des Ölflusses.
[0005] Eine Vorrichtung zur Regelung der axialen Lage eines Ventilkolbens in einem Hydraulikventil,
das insbesondere der Beaufschlagung eines Nockenwellenverstellers einer Brennkraftmaschine
dient, ist aus der
DE 100 44 486 A1 bekannt. Das Ventil weist eine Führungsbohrung auf, in der ein Ventilkolben dichtend
geführt ist. Kanten zwischen inneren Ringnuten im Ventilgehäuse und der Führungsbohrung
bilden die Steuerkanten, die mit am Ventilkolben angeordneten Steuerzylindern zusammenwirken
und so für die gezielte Steuerung des Ölflusses sorgen.
[0006] Aus der
DE 198 48 706 A1 ist eine Vorrichtung zur Relativverdrehung einer Nockenwelle gegenüber einer diese
antreibenden Kurbelwelle bekannt. Dort ist die Druckmittelzuführung und -abführung
durch ein hydraulisches Steuerventil regelbar, das in einem Hohlraum eines Axialbauteils
der Vorrichtung angeordnet ist und das durch ein an einem Gehäuseteil befestigtes
Stellelement betätigt wird. Das hydraulische Stellelement ist als feststehender, hydraulischer
Teil eines verstellbaren Hydraulikventils ausgebildet. Auch hier ist in einer Ventilbohrung
ein Ventilkolben geführt, der mit Steuerkanten in der Ventilbohrung zusammenarbeitet
und so für einen gesteuerten Ölfluss sorgt.
[0007] Bei den vorbekannten Wegeventilen zur Steuerung des Flusses von Hydraulikmittel in
Vorrichtungen zum Verändern der Ventilsteuerzeiten bzw. in Vorrichtungen zur Nockenwellenverstellung
hat es sich als nachteilig erwiesen, dass es mitunter zu gewissen Leckagen kommt,
die unerwünscht sind. Dann wurde weiterhin festgestellt, dass die Schaltzeiten manchmal
zu lange dauern, so dass nicht die gewünschte Dynamik bei der Steuerung der Vorrichtungen
erreichbar ist. Gleichzeitig soll sich das Wegeventil im Hinblick auf eine gute Reproduzierbarkeit
der Umschaltvorgänge durch eine geringe Schaltzeitvarianz auszeichnen. Schließlich
wird auch ein hoher Druckgradient des Hydraulikmittels für eine schnelle Ansteuerung
angestrebt, der aufgrund von Leckagen gelegentlich nicht befriedigend ist.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisches Wegeventil
der eingangs genannten Art so fortzubilden, dass die genannten Nachteile vermieden
bzw. zumindest verringert werden. Das Ventil soll sich also durch geringere Leckagen,
durch kurze Schaltzeiten bei niedriger Schaltzeitvarianz und durch einen hohen Druckgradienten
auszeichnen.
[0009] Die Lös u n g dieser Aufgabe durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Steuerkolben einen Dichtkörper aufweist, an dem der Dichtungsabschnitt angeordnet
ist, wobei am Umfang des Dichtkörpers zumindest ein Führungselement angeordnet ist,
das entlang der Verschieberichtung des Steuerkolbens an einer Gegenfläche im Inneren
des Gehäuses gleiten kann.
[0010] Der zur Abdichtung axialverschiebliche Dichtkörper wird hiernach also an seinem Umfang
mit einem oder mehreren speziell angeformten Führungselementen versehen, die für eine
verbesserte Führung des Dichtkörpers im Inneren der Ventilbohrung sorgen.
[0011] Vorzugsweise weisen die Führungselemente eine zylinderabschnittförmige Außenkontur
auf, wobei die Gegenfläche eine hierzu korrespondierende hohlzylindrische Form hat.
[0012] Im Falle von mehreren Führungselementen ist es zweckmäßig, diese äquidistant über
den Umfang des Dichtkörpers anzuordnen. Es sind bevorzugt spezifisch drei oder vier
Führungselemente über den Umfang des Dichtkörpers verteilt angeordnet vorgesehen.
[0013] Der Dichtkörper hat weiterbildungsgemäß eine zylindrische Grundkontur, an dem die
Führungselemente angeordnet sind, d. h. der als Zylinder ausgebildete Dichtkörper
ist an seinem Umfang mit den Führungselementen versehen. Dabei können Grundkörper
und Führungselemente einstückig, also als ein einziges Teil, ausgebildet sein.
[0014] Die Führungselemente erstrecken sich bevorzugt über die gesamte Höhe des Dichtkörpers
in seinem Randbereich, d. h. sie entsprechen der Höhe, die der Dichtkörper in seinem
Randbereich aufweist.
[0015] Der Dichtungsabschnitt des Dichtkörpers ist an der dem Dichtungsgegenabschnitt zugewandten
Seite bevorzugt konvex kegelig ausgebildet.
[0016] Die Gegenfläche kann durch eine in das Gehäuse eingesetzte und in diesem festgelegte
Führungsbuchse gebildet werden.
[0017] Für die Betätigung des Steuerkolbens, also zu dessen Verschiebung in Verschieberichtung,
kann als Linearaktuator ein elektromagnetisches Stellelement vorgesehen werden.
[0018] Das Wegeventil kann insbesondere als 3/2-Wege-Schaltventil ausgebildet werden.
[0019] Das vorgeschlagene Wegeventil zeichnet sich dadurch aus, dass durch sehr gute Führung
des Steuerkolbens und namentlich seines Dichtkörpers dessen Dichtungsabschnitt präzise
zum zugehörigen Dichtungsgegenabschnitt ausgerichtet ist, was eine reibungsarme und
positionstreue Herstellung eines Dichtkontakts zwischen Dichtungsabschnitt und Dichtungsgegenabschnitt
ermöglicht. Hierdurch werden nicht nur die Schaltzeit und die Schaltzeitvarianz des
Ventils sondern auch Leckagen im Dichtkontakt verringert.
[0020] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein hydraulisches Schaltschema einer Vorrichtung zum Verändern der Steuerzeiten der
Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine,
- Fig. 2
- den Schnitt durch ein 3/2-Wegeventil, wie es in der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zum Einsatz
kommt, und
- Fig. 3
- in perspektivischer Ansicht den Dichtkörper des Steuerkolbens des Wegeventils in einer
zu Fig. 2 ersten alternativen Ausgestaltung,
- Fig. 4
- in perspektivischer Ansicht den Dichtkörper des Steuerkolbens des Wegeventils in einer
zu Fig. 2 oder 3 zweiten alternativen Ausgestaltung.
[0021] Figur 1 offenbart ein Beispiel eines hydraulischen Schaltschemas für eine Vorrichtung
1 zum Verändern der Steuerzeiten der Gaswechselventile einer Brennkraftmaschine. In
diesem Beispiel handelt es sich um eine zweiflutige hydraulische Ansteuerung schaltbarer
Abstützelemente 2, die dem Fachmann geläufig sind und jeweils eine hydraulische Ventilspielausgleichsvorrichtung
(nicht dargestellt) sowie hydraulisch angesteuerte Koppelelemente (nicht dargestellt)
beinhalten.
[0022] Dargestellt ist eine Hydraulikmittelpumpe 3, der im wesentlichen ein Ölfilter 4,
ein Ölkühler 5 und ein hydraulisches Wegeventil 6 (hier in 3/2 - Bauart mit drei Anschlüssen
und zwei Schaltstellungen) nachgeordnet sind. Einem mit "A" gekennzeichneten Arbeitsanschluss
des Wegeventils 6 ist ein erster Kanal 7 zur Zuleitung von Hydraulikmittel zu den
Koppelelementen innerhalb der schaltbaren Abstützelemente 2 zugeordnet. Des weiteren
hat das Wegeventil 6 noch einen Tankanschluss "T" und einen Pumpenanschluss "P". Vor
dem Pumpenanschluss "P" zweigt ein zweiter Kanal 8 für Hydraulikmittel ab, welcher
unabhängig von der Schaltstellung des Wegeventils 6 Hydraulikmittel zu der im jeweiligen
Abstützelement 2 befindlichen hydraulischen Ventilspielausgleichsvorrichtung liefert.
[0023] Das Wegeventil 6 ist gemäß Figur 1 in einer ersten Schaltstellung gezeigt, in welcher
der Arbeitsanschluss "A" mit dem Tankanschluss "T" verbunden ist. Da gleichzeitig
der Pumpenanschluss "P" versperrt ist, liegt das Hydraulikmittel an den Koppelelementen
der Abstützelemente 2 in drucklosem oder druckarmem Zustand an.
[0024] Demgegenüber ist in der zweiten Schaltstellung des Wegeventils 6 gemäß dessen Schaltbild
der Pumpenanschluss "P" mit dem Arbeitsanschluss "A" bei versperrtem Tankanschluss
"T" verbunden. In dieser zweiten Schaltstellung werden nunmehr die Koppelelemente
der Abstützelemente 2 zwecks Änderung ihrer Koppelzustands mit dem von der Hydraulikmittelpumpe
3 erzeugten Hydraulikmitteldruck beaufschlagt.
[0025] In Fig. 2 ist das Wegeventil 6 des beispielhaften Schaltschemas gemäß Fig. 1 im Schnitt
dargestellt. Das Wegeventil 6 weist ein Gehäuse 9 auf, in das eine Ventilbohrung 10
eingebracht ist. Ein Steuerkolben 11 kann sich in Verschieberichtung "R" relativ zum
Gehäuse 9 bewegen, wofür ein Linearaktuator 12 vorgesehen ist. Bei diesem handelt
es sich um ein elektromagnetisch betätigtes Linearverschiebeelement.
[0026] Im Gehäuse 9 sind Führungsbuchsen 13 und 14 angeordnet, d. h. so eingepresst, dass
sie in den gezeigten Positionen im Gehäuse 9 festgelegt sind. Die Führungsbuchsen
13 und 14 haben konzentrisch eingebrachte Öffnungen 15 bzw. 16, die zum Durchströmen
von Hydraulikmittel ausgelegt sind. Sie haben Dichtungsgegenabschnitte 17 und 18,
die zum dichtenden Zusammenwirken mit dem Steuerkolben 11 ausgebildet sind. Der Steuerkolben
11 hat hierzu in seinem einen Endabschnitt einen Dichtkörper 19; in seinem dem Linearaktuator
12 zugewandten Endbereich hat der Steuerkolben 11 einen Dichtkörper 20. Die Dichtkörper
19 bzw. 20 haben im wesentlichen zylindrische Grundkontur, wobei sie an ihren den
Dichtungsgegenabschnitten 17 bzw. 18 der Führungsbuchsen 13 bzw. 14 zugewandten Stirnflächen
21 bzw. 22 Dichtungsabschnitte 23 bzw. 24 aufweisen. Bei entsprechender Relativlage
des Steuerkolbens 11 im Gehäuse 9 kann zwischen den Dichtungsabschnitten 23 bzw. 24
und den zugehörigen Dichtungsgegenabschnitten 17 bzw. 18 jeweils ein Dichtkontakt
zwischen den Dichtkörpern 19 bzw. 20 zum Verschließen der Öffnungen 15 bzw. 16 in
den Führungsbuchsen 13 bzw. 14 hergestellt werden. Die Formgebung der Dichtungsabschnitte
23 bzw. 24 und der Dichtungsgegenabschnitte 17 bzw. 18 kann dabei beliebig gewählt
werden; eine bevorzugte Formgebung besteht jedoch in konvex kegelig ausgebildeten
Stirnflächen 21 und 22 sowie Dichtungsabschnitten 23 und 24.
[0027] Im Gehäuse 9 befinden sich Fluidöffnungen 25, 26 und 27 als hydraulische Anschlüsse,
die gemäß dem Schaltbild des Wegeventils 6 der Fig. 1 in Abhängigkeit der Lage des
Steuerkolbens 11 im Gehäuse 9 hydraulisch miteinander verschaltbar sind.
[0028] Damit der Dichtkontakt zwischen dem Dichtungsabschnitt 23 des Dichtkörpers 19 und
dem Dichtungsgegenabschnitt 17 der Führungsbuchse 13 beim Anheben des Steuerkolbens
11 möglichst schnell und exakt positioniert hergestellt wird, ist der Dichtkörper
19 der Fig. 2 an seinem Außenumfang mit vier Führungselementen 28 versehen. Die Führungselemente
28 erstrecken sich jeweils nur um einen geringen Umfangsbereich, z. B. von 5° bis
30°, vorzugsweise von 10° bis 20°, und weisen eine Außenkontur 29 auf, die die Form
eines Zylinderabschnitts hat. Diese Form korrespondiert mit der Gegenfläche 30 der
Führungsbuchse 13, die zylindrisch ausgebildet ist. Die Führungselemente 28 erstrecken
sich ferner über die gesamte Höhe "h" des Dichtkörpers 19, wobei hierunter die Höhe
zu verstehen ist, die dieser in seinem Randbereich aufweist.
[0029] Die Führungselemente 28 sind ferner flügelförmig äquidistant um den Umfang des Dichtkörpers
19 verteilt angeordnet und bilden dort sich in Verschieberichtung "R" erstreckende
Stege, die den Dichtkörper 19 in der Führungsbuchse 13 führen. Durch die Führung des
Dichtkörpers 19 wird gleichzeitig dessen Dichtungsabschnitt 23 zum Dichtungsgegenabschnitt
17 der Führungsbuchse 13 ausgerichtet. Folglich kann der Dichtkontakt ohne zusätzliche
Bewegung des Dichtungsabschnitts 23 quer zur Verschieberichtung "R" und somit reibungsarm
und positionstreu zum Dichtungsgegenabschnitt 17 hergestellt werden. Dadurch können
bei einer Schaltzustandsänderung des Wegeventils 6 eine verringerte Leckage am Dichtkontakt
bei gleichzeitiger Reduzierung der Schaltzeit und der Schaltzeitvarianz und somit
ein schnellerer und reproduzierbarerer Hydraulikmitteldruckaufbau erzielt werden.
[0030] In Fig. 3 ist der ― isoliert dargestellte - Dichtkörper 19 des Steuerkolbens 11 in
perspektivischer Ansicht zu sehen, wobei es sich hier insofern um eine erste alternative
Ausführungsform der Erfindung handelt, als dass nur drei Führungselemente 28 um den
Umfang des Dichtkörpers 19 angeordnet sind; beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
waren vier Führungselemente 28 vorgesehen.
[0031] Zu erkennen ist die zylindrisch ausgebildete Grundkontur des Dichtkörpers 19, an
die sich an drei Umfangspositionen die Führungselemente 28 anschließen. Diese haben
wiederum eine Außenkontur 29, die dem Abschnitt eines Zylinders entspricht. Ansonsten
ist zu erkennen, dass die Stirnfläche 21 und der Dichtungsabschnitt 23 konvex kegelig
ausgebildet sind.
[0032] Fig. 4 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des ebenfalls perspektivisch
und isoliert dargestellten Dichtkörpers 19 des Steuerkolbens 11 mit lediglich einem
einzigen Führungselement 28, das am Umfang des Dichtkörpers 19 angeordnet ist. Bei
dieser Ausgestaltung des Dichtkörpers 19 erstreckt sich das Führungselement 28 zwecks
Ausrichtung des Dichtkörpers 19 in der Gegenfläche 30 der Führungsbuchse 13 um einen
mindestens 180° betragenden Umfangsbereich des Dichtkörpers 19.
Liste der Bezugszahlen und -zeichen
[0033]
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Abstützelement
- 3
- Hydraulikmittelpumpe
- 4
- Ölfilter
- 5
- Ölkühler
- 6
- Wegeventil
- 7
- erster Kanal
- 8
- zweiter Kanal
- 9
- Gehäuse
- 10
- Ventilbohrung
- 11
- Steuerkolben
- 12
- Linearaktuator
- 13
- Führungsbuchse
- 14
- Führungsbuchse
- 15
- Öffnungen
- 16
- Öffnungen
- 17
- Dichtungsgegenabschnitt
- 18
- Dichtungsgegenabschnitt
- 19
- Dichtkörper
- 20
- Dichtkörper
- 21
- Stirnfläche
- 22
- Stirnfläche
- 23
- Dichtungsabschnitt
- 24
- Dichtungsabschnitt
- 25
- Fluidöffnung
- 26
- Fluidöffnung
- 27
- Fluidöffnung
- 28
- Führungselement
- 29
- Außenkontur
- 30
- Gegenfläche
- A
- Arbeitsanschluss
- T
- Tankanschluss
- P
- Pumpenanschluss
- h
- Höhe des Dichtkörpers im Randbereich
- R
- Verschieberichtung
1. Hydraulisches Wegeventil (6) zur Steuerung einer Vorrichtung zur hubvariablen Betätigung
von Gaswechselventilen einer Brennkraftmaschine, das ein Gehäuse (9) mit einer Ventilbohrung
(10) aufweist, in dem ein von einem Linearaktuator (12) betätigbarer Steuerkolben
(11) geführt ist, der mindestens einen Dichtungsabschnitt (23) aufweist, mit dem er
mit einem fest angeordneten Dichtungsgegenabschnitt (17) im Inneren des Gehäuses (9)
zusammenwirken kann, um einen Hydraulikmittelfluss zuzulassen oder zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (11) einen Dichtkörper (19) aufweist, an dem der Dichtungsabschnitt
(23) angeordnet ist, wobei am Umfang des Dichtkörpers (19) zumindest ein Führungselement
(28) angeordnet ist, das entlang der Verschieberichtung (R) des Steuerkolbens (11)
an einer Gegenfläche (30) im Inneren des Gehäuses (9) gleiten kann.
2. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Führungselement (28) eine zylinderabschnittförmige Außenkontur
(29) aufweist und dass die Gegenfläche (30) eine korrespondierende hohlzylindrische
Form hat.
3. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Führungselemente (28) über den Umfang des Dichtkörpers (19) verteilt
angeordnet sind.
4. Wegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungselemente (28) über den Umfang des Dichtkörpers (19) äquidistant verteilt
angeordnet sind.
5. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass drei Führungselemente (28) über den Umfang des Dichtkörpers (19) verteilt angeordnet
sind.
6. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vier Führungselemente (28) über den Umfang des Dichtkörpers (19) verteilt angeordnet
sind.
7. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (19) eine zylindrische Grundkontur aufweist, an der das zumindest
eine Führungselement (28) angeordnet ist.
8. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtkörper (19) samt seinem zumindest einen Führungselement (28) einstückig
ausgebildet ist.
9. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das zumindest eine Führungselement (28) über die gesamte Höhe (h) des Dichtkörpers
(19) in seinem Randbereich erstreckt.
10. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsabschnitt (23) des Dichtkörpers (19) an der dem Dichtungsgegenabschnitt
(17) zugewandten Seite konvex kegelig ausgebildet ist.
11. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (30) durch eine in das Gehäuse (9) eingesetzte Führungsbuchse (13)
gebildet wird.
12. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearaktuator (12) als elektromagnetisches Stellelement ausgebildet ist.
13. Wegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als 3/2-Wege-Schaltventil ausgebildet ist.