[0001] Die Efindung bezieht sich auf eine Atemschutzmaske der im Oberbegriff von Anspruch
1 erläuterten Art, ein bevorzugtes Verfahren zu deren Herstellung der im Oberbegriff
von Anspruch 14 erläuterten Art und eine bevorzugte Form dafür der im Oberbegriff
von Anspruch 15 erläuterten Art.
[0002] Eine Atemschutzmaske, ein Verfahren und eine Form dieser Art sind aus der DE 27 17
968 bekannt. Diese Druckschrift beschreibt eine Einmal-Atemmaske mit einem formhaltig
steifen Maskenkörper, der in einer Form mit Stempel durch Tiefziehen hergestellt wurde.
Formhaltig steife Maskenkörper von Atemschutzmasken sind zwar im Gebrauch sehr vorteilhaft,
da sie vor Mund und Nase des Benutzers einen Atemhohlraum schaffen, der auch beim
Einatmen nicht kollabiert, d.h., dass sich der Maskenkörper durch den Sog des Einatmens
nicht an den Mund oder die Nase anlegt und das weitere Einatmen behindert bzw. den
Benutzer irritiert. Formhaltig steife Maskenkörper sind jedoch im Nichtgebrauch umständlich
zu stauen. Zwar ist der Maskenkörper meist nicht so steif, dass er nicht zum Einstecken
in eine Kleidungstasche zusammengeknüllt werden kann, durch seine Formhaltigkeit ist
er jedoch bestrebt, in seine ursprüngliche Form zurückzukehren, wodurch er sich in
der Tasche verklemmt, so dass ein Herausnehmen der Atemschutzmaske aus der Tasche
des Kleidungsstückes schwierig wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Atemschutzmaske bereitzustellen, die
sich einfach verstauen lässt.
[0004] Die Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Durch die efindungsgemäß vorgegebene Faltlinie kann der formhaltig steife Maskenkörper
zum Verstauen gefaltet werden, wobei durch die vorgegebene Faltlinie dafür gesorgt
wird, dass die Rückkehrkraft in die ursprüngliche Form verringert wird, ohne dass
die Steifigkeit, insbesondere gegenüber dem Einatemdruck nicht bzw. nur unwesentlich
verringert wird.
[0006] Zwar sind faltbare Atemschutzmasken beispielsweise aus der WO-A-00 48 481 oder der
EP-A-1 147 787 bekannt, diese Atemschutzmasken enthalten jedoch keinen formhaltig
steifen Maskenkörper, sondern sind aus einem oder mehreren ebenen Zuschnitten aus
Flächenmaterialien hergestellt, wobei die Faltlinien durch Verbindungsnähte oder Abnäher
vorgegeben sind.
[0007] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0008] Eingeprägte Faltlinien sind einerseits leicht herstellbar und andererseits auch nach
mehrmaligen Faltungen noch brauchbar.
[0009] Zweckmäßigerweise wird die Faltlinie für eine vorgegebene Faltrichtung ausgebildet,
damit der Benutzer automatisch die günstigste Art und Weise findet, in der die Atemschutzmaske
platzsparend zusammenfaltbar ist.
[0010] Die Faltrichtung kann durch eine bestimmte Ausbildung der Faltlinie vorgegeben sein,
bevorzugt indem man die Faltlinie an der Innenseite der Verstau-Faltung breiter und/oder
tiefer macht als an der Außenseite der Verstau-Faltung.
[0011] Ist der Maskenkörper mit einem versteiften Außenrand versehen, so erleichtert es
die Faltung, wenn eine bis zum Außenrand reichende Faltlinie dort in einer Kerbe endet.
[0012] Eine Stabilisierungsprägung und/oder eine Dichtlippe im Nasenbereich stabilisiert
die Maskenform nach dem Falten.
[0013] Zweckmäßigerweise wird die Verstau-Faltung im gefalteten Zustand fixiert, was bevorzugt
dadurch erreicht wird, dass die Faltlinie in einem nach außen gewölbten Bereich des
Maskenkörpers vorgesehen ist und die Innenseite der Verstau-Faltung an der Außenseite
des gewölbten Bereichs angeordnet wird. Beim Zusammenfalten muss dadurch der gewölbte
Bereich nach innen gedrückt werden, wodurch eine gewisse Fixierung der Faltung erreicht
wird. Andererseits reicht es zum Entfalten des Maskenkörpers aus, dass auf die Außenseite
der Verstau-Faltung (d.h. die Innenseite des gewölbten Bereichs) ein leichter Druck
ausgeübt wird, damit die Wölbung wieder in ihre ursprüngliche Form zurückspringt und
die ursprüngliche Form des Maskenkörpers wieder herstellt. Gleichzeitig wird dadurch
die Steifigkeit des Maskenkörpers gegen den Sog beim Einatmen auch im Bereich der
Faltlinie aufrechterhalten. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn die Faltlinie in einer
formbaren und formhaltenden Lage des Maskenkörpers vorgesehen ist.
[0014] Für eine bevorzugte Viertelfaltung des Maskenkörpers sind im Wesentlichen zwei Faltlinien
mit unterschiedlichen Faltrichtungen ausreichend, wobei sich die eine Faltlinie zwischen
zwei Seitenbereichen, d.h. parallel zum Mund, erstreckt und die andere Faltlinie im
Wesentlichen rechtwinklig dazu verläuft und sich nur über einen Teilbereich zwischen
gegenüberliegenden Außenseiten, und bevorzugt im Kinnbereich erstreckt.
[0015] Der Maskenkörper der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske wird bevorzugt tiefgezogen,
wobei dieses Verfahren den Vorteil hat, dass gleichzeitig die Faltlinie eingeformt
werden kann.
[0016] Zum Einformen der Faltlinien wird bevorzugt eine Form verwendet, in der korrespondierende
Formstege am Formhohlraum und am Stempel vorgesehen sind.
[0017] Ausführungsbeispiele der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Atemschutzmaske in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 2
- die Vorderansicht der Atemschutzmaske nach Fig. 1,
- Fig. 3
- den Schnitt III-III aus Fig. 2,
- Fig. 4
- ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske in Vorderansicht,
- Fig. 5
- die Atemschutzmaske gemäß Fig. 1 während des Zusammenfaltens, und
- Fig. 6
- die Atemschutzmaske gemäß Fig. 1 in zusammengefaltetem Zustand.
[0018] Fig. 1 zeigt in perspektivischer, schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske 1 mit einem Maskenkörper 2 und zwei Kopfbändem
3a, 3b. Die Atemschutzmaske 1 kann weiterhin ein nicht gezeichnetes, bekanntes Ausatemventil,
eine Nasenklammer oder andere Bestandteile herkömmlicher Atemschutzmasken aufweisen.
[0019] Die Atemschutzmaske ist im bevorzugten Ausführungsbeispiel von derjenigen Art, die
nur für einen Einmalgebrauch bzw. für eine begrenzte Benutzungsdauer ausgelegt ist,
und ist bevorzugt eine Staubschutzmaske. Der Maskenkörper 2 der Atemschutzmaske 1
ist von der üblichen vorgeformten Art , d.h. er ist formhaltig steif und ausgeformt.
Der Begriff "formhaltig steif' bedeutet, dass der Maskenkörper 2 auch unter dem beim
Einatmen entstehenden Sog seine Form behält, d.h. nicht kollabiert. Trotzdem kann
der Maskenkörper bevorzugt verformt werden, allerdings erst unter Einwirkung von Kräften,
die die beim Einatmen auftretenden Kräfte übersteigen. Der Maskenkörper könnte somit
ohne weiteres zusammengedrückt werden. Der Begriff beinhaltet weiterhin eine gewisse
Formelastizität, was bedeutet, dass der Maskenkörper 2 bestrebt ist, nach einem Verformen
seine ursprünglichen Form wieder einzunehmen. Der Begriff "ausgeformt" bedeutet, dass
die Form des Maskenkörpers durch Verformung des Materials und nicht durch Zuschnitt
und Zusammensetzen flächiger Flächenmaterialien erreicht wurde, obwohl selbstverständlich
der Maskenkörper auch aus verschiedenen, jeweils einzeln ausgeformten Abschnitten
zusammengesetzt werden kann.
[0020] Die Ausformung des Maskenkörpers wird bevorzugt durch Tiefziehen erreicht, wobei
das gesamte Material des Maskenkörpers 2 unter Verwendung von Druck und Wärme durch
einen die Innenkontur des Maskenkörpers 2 bestimmenden Stempel in einen die Außenkontur
des Maskenkörpers 2 bestimmenden Hohlraum eingedrückt wird. Dabei wird gleichzeitig
ein umlaufender Außenrand 4 gebildet, der so geformt ist, dass er sich abdichtend
um Mund und Nase des Trägers legt.
[0021] Das Material des Maskenkörpers 2 ist bevorzugt mehrlagig und enthält wenigstens eine
formbare und formhaltende Lage. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Maskenkörper,
wie in Fig. 3 übertrieben dargestellt, aus einer formhaltenden und formbaren Lage
5 sowie einer Filterlage 6, die nicht unbedingt formbar und formhaltend sein muss.
Die Lage 5 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Gitter aus thermoplastischem
Kunststoff oder dgl., das gegenüber dem Filtermaterial 6 wesentlich grobmaschiger
ist, so dass der Luftdurchgang so wenig wie möglich behindert wird. Das Material der
Lage 5 ist jedoch wärmeverschweißbar, kann durch Anwendung von Wärme und Druck leicht
verformt werden und erstarrt in der dann eingenommenen Form. Durch die gitterförmige
Ausgestaltung und durch das Material selbst erhält der Maskenkörper weiterhin eine
gewisse Formelastizität und ist somit bestrebt, seine beim Ausformen erhaltene Form
auch nach Einwirkung einer äußeren Kraft wieder einzunehmen, sobald die äußere Kraft
nachlässt.
[0022] Der Maskenkörper 2 hat die übliche becher- oder napfförmige Gestalt, mit einer, bevorzugt
durch die Lage 5 gebildeten Außenseite 2a und einer dem Benutzer zugewandten Innenseite
2b. Die Form des Maskenkörpers 2 umfasst einen Nasenbereich 7, d.h. einen Bereich
der sich über und beidseitig der Nase eines Benutzers erstreckt, einen Kinnbereich
8, der sich unter dem Kinn eines Benutzers erstreckt sowie linke und rechte Seitenbereiche
9a und 9b, die den Nasenbereich 7 und den Kinnbereich 8 miteinander verbinden, in
Richtung auf die Ohren des Benutzers nach hinten vorstehen und mit den Kopfbändem
3a, 3b versehen sind.
[0023] Auf der Innenseite 2b des Maskenkörpers 2 ist im Nasenbereich 7 eine Dichtlippe 10
vorgesehen, die sich über den gesamten Nasenbereich 7 erstreckt, d.h. den Bereich
über dem Nasenrücken des Benutzers und neben den Nasenflügeln abdichtet. Die Dichtlippe
10 ist bevorzugt beim Herstellen des Maskenkörpers am Maskenkörper befestigt oder
angeformt worden und besteht aus einem weichen, nachgiebigen Dichtmaterial, wie beispielsweise
einem Schaumstoff.
[0024] Im Nasenbereich 7 sind weiterhin zwei Stabilisierungsbereiche 11a und 11 b vorgesehen,
die als leichte Vertiefungen oder Eindrückungen ausgebildet sind und bewirken, dass
sich der Maskenkörper 2 stärker an die Nasenflügel des Benutzers anlegt, wobei der
dem Nasenrücken des Benutzers zugeordnete Bereich des Maskenkörpers schmaler wird
und somit eine bessere Passform auf der Nase des Benutzers aufweist.
[0025] Der Maskenkörper 2 der erfindungsgemäßen Atemschutzmaske 1 ist zum Verstauen, beispielsweise
in einer Tasche eines Kleidungsstückes, zusammenfaltbar. Zu diesem Zweck enthält der
Maskenkörper 2 wenigstens eine vorgegebene Faltlinie. Die Faltlinie ist bevorzugt
in den Maskenkörper 2 eingeprägt, was zweckmäßigerweise bei der Herstellung des Maskenkörpers
2 geschieht. Wird der Maskenkörper 2 tiefgezogen, so kann dies während des Tiefziehprozesses
geschehen, wobei eine Form verwendet wird, die einen Formhohlraum und einen Stempel
aufweist. Zu Einprägen der Faltlinie ist wenigstens ein in den Formhohlraum ragender
Formsteg vorgesehen, wobei jedoch bevorzugt für jede Faltlinie zwei korrespondierende
Formstege verwendet werden, von denen einer am Stempel angeordnet ist.
[0026] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Atemschutzmaske 1 für eine Viertelfaltung
ausgebildet, für die im Wesentlichen zwei Faltlinien 12, 13 verantwortlich sind.
[0027] Die erste Faltlinie 12 erstreckt sich geradlinig und mittig zwischen den beiden Seitenbereichen
9a und 9b vom Außenrand 4 im Kinnbereich 8 in Richtung auf den Außenrand 4 im Nasenbereich
7, jedoch nur über eine Teillänge des Abstandes zwischen dem Kinnbereich 8 und dem
Nasenbereich 7. Die Teillänge beträgt die Hälfte oder weniger als die Hälfte dieses
Abstands. Die erste Faltlinie 12 mündet am Außenrand 4 im Kinnbereich 8 in einer Kerbe
14, die den Außenrand 4 durchbricht und dafür sorgt, dass der etwas steifere Außenrand
4 die Faltung nicht behindert.
[0028] Wie der Querschnitt durch die Faltlinie in Fig. 3 zeigt, ist die Faltlinie 12 durch
zwei Teillinien 12a und 12b gebildet, wobei die Teillinie 12a tiefer und/oder breiter
ist als die Teillinie 12b, beide Teillinien 12a, 12b jedoch gleichlaufend angeordnet
und aufeinander ausgerichtet sind. Die Teillinien 12a, 12b sind hier als im Wesentlichen
dreieckige bzw. trapezförmige Linienprägungen ausgebildet, die mit ihren Spitzen aufeinander
zu gerichtet sind. Die bevorzugte Faltrichtung um die Faltlinie 12 ist vorgegeben.
Dies wird im dargestellten Ausführungsbeispiel durch die unterschiedliche Größe der
beiden Teillinien 12a, 12b bewirkt, wobei die breitere und/oder tiefere Teillinie
12a an der Innenseite einer ersten Verstaufaltung 15 (Fig. 5) zu liegen kommt, da
es durch die größere und breitere Teillinie 12a möglich ist, die zu faltenden Bereiche
des Maskenkörpers enger aufeinander zu legen. Die Innenseite einer Verstau-Faltung
ist somit als diejenige Seite definiert, an der die zu faltenden Bereiche aufeinanderliegen.
[0029] Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Faltrichtung der ersten Faltlinie 12
so vorgegeben, dass sie, wie die Fig. 5 und 6 zeigen, in das Innere des Maskenkörpers
hineingefaltet werden kann. Dies bedeutet, dass sich die Innenseite der ersten Verstau-Faltung
15 im ungefalteten Zustand an der Außenseite 2a des Maskenkörpers 2 befindet, d.h.
die tiefere und/oder breitere Teillinie 12a ist in die Außenfläche 2a des Maskenkörpers
2 und insbesondere in die dickere, äußere Lage 5 eingeprägt.
[0030] Die erste Faltlinie 12 befindet sich weiterhin in einem nach außen gekrümmten Abschnitt
des Maskenkörpers 2 und verläuft über diesen gekrümmten Abschnitt, d.h. die Faltlinie
12 ist ebenfalls nach außen gekrümmt. Zum Herstellen der nach innen gerichteten Verstau-Faltung
15 muss demnach zunächst durch einen Druck von außen auf die Faltlinie 12 die Faltlinie
12 begradigt werden, ehe eine Faltung stattfinden kann. Dadurch wird sichergestellt,
dass der Maskenkörper 2 sich durch den Einatemdruck nicht selbsttätig zusammenfaltet.
Weiterhin wird dadurch eine Fixierung der ersten Verstau-Faltung 15 im gefalteten
Zustand erreicht, da zum Auffalten des Maskenkörpers 2 ein zusätzlicher Innendruck
auf die Faltlinie 12 ausgeübt werden muss, um diese wieder in die nach außen gekrümmte
Form zu bringen.
[0031] Für die angestrebte Viertelfaltung (Fig. 6) ist die Faltlinie 13 vorgesehen, die
sich im Wesentlichen senkrecht zur ersten Faltlinie 12 von einer Kerbe 14 im Außenrand
4 in einem Seitenbereich 9a zu einer weiteren Kerbe 14 im Außenrand 4 im anderen Seitenbereich
9b erstreckt, wobei die Faltlinie 13 jeweils zwischen den beiden Kopfbändem 3a, 3b
endet. Die zweite Faltlinie 13 bildet mit der ersten Faltlinie 12 im Wesentlichen
eine T-Form, wobei die erste Faltlinie 12 bis zur zweiten Faltlinie 13 reicht oder
in unmittelbarer Nähe dazu endet.
[0032] Die zweite Faltlinie 13 kann durchlaufend ausgebildet sein oder kann aus zwei getrennten
Faltlinien gebildet werden, die jeweils vom zugeordneten Seitenbereich 9a bzw. 9b
bis zur ersten Faltlinie 12 laufen.
[0033] Auch für die zweite Faltlinie 13 ist die Faltrichtung vorgegeben, diese ist jedoch
der Faltrichtung der ersten Faltrichtung 12 entgegengesetzt, d.h. die nicht dargestellte,
tiefere und/oder breitere Teillinie der Faltlinie 13 ist an der Innenseite 2b des
Maskenkörpers 2 angeordnet und reicht bis in die äußere Lage 5, während an der Außenseite
2a sich die schmalere bzw. flachere Teillinie der Faltlinie 13 befindet. Ansonsten
ist die Faltlinie 13 analog der Faltlinie 12 ausgebildet.
[0034] Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, wird durch die zweite Faltlinie 13 eine zweite VerstauFaltung
16 gebildet, die es gestattet, den Maskenkörper 2 auf etwa ein Viertel seiner Größe
zusammenzufalten, wobei der Kinnbereich 8 in das Innere des Maskenkörpers 2 in den
Nasenbereich 7 eingefaltet wird.
[0035] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Atemschutzmaske
100, die sich vom Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 lediglich durch die Anordnung
der beiden Kopfbänder 3a und 3b sowie eine abweichend geführte, zweite Faltlinie 113
unterscheidet. Alle anderen Merkmale entsprechen den Merkmalen des Ausführungsbeispiels,
so dass auf die dortige Beschreibung verwiesen werden kann.
[0036] Die zweite Faltlinie 113 erstreckt sich bei der Atemschutzmaske 100 nicht rechtwinklig
zur ersten Faltlinie 12, sondem bildet mit dieser eine angenäherte Pfeilform, wobei
die Faltlinie 113 aus zwei Abschnitten 117 und 118 besteht, die sich jeweils vom Endbereich
der ersten Faltlinie 12 in einem spitzen Winkel zur ersten Faltlinie 12 in Richtung
auf die jeweils anliegenden Seitenbereiche 9a und 9b erstrecken und dort wiederum
in einer Kerbe 14 im Außenrand 4 enden. Durch diese Anordnung wird Platz geschaffen
für eine Befestigung beider Kopfbänder 3a, 3b oberhalb der zweiten Faltlinie 113,
so dass die Kopfbänder an einer zur Befestigung am Kopf eines Trägers günstigen Lage
angeordnet werden können, jedoch die Faltung nicht stören.
[0037] In Abwandlung der beschriebenen und gezeichneten Ausführungsbeispiele kann der Maskenkörper
auch auf andere Weise hergestellt werden. Zwar ist eine Viertelfaltung des Maskenkörpers
bevorzugt, der Maskenkörper kann jedoch noch kleiner oder lediglich zur Hälfte gefaltet
werden, wenn dies zweckmäßiger ist. Die erste Faltlinie muss nicht unbedingt am Kinnbereich
beginnen, sondem kann sich auch vom Nasenbereich her erstrecken bzw. analog der zweiten
Faltlinie 13 vom Kinn- zum Nasenbereich durchlaufen. Es ist weiterhin möglich, die
Anordnung, die Funktion und die Beziehung der Faltlinien zueinander zu verändem. So
kann beispielsweise eine Faltlinie mit einer festgelegten Faltrichtung, bei der die
Innenseite der Faltung an der Innenseite des Maskenkörpers liegt, also analog der
zweiten Faltlinie der beschriebenen Ausführungsbeispiele, vom Kinnbereich zum Nasenbereich
durchlaufen, während eine weitere Faltlinie, bei der die Faltrichtung so festgelegt
ist, dass die Innenseite der Faltung an der Außenseite des Maskenkörpers liegt, von
einem Seitenbereich über eine Teillänge des Abstands in Richtung auf den anderen Seitenbereich
verläuft. Die beschriebene Ausgestaltung ist auch einsetzbar bei Atemmasken, die mit
einem Ausatemventil versehen sind. Auch ist die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht
auf den beschriebenen Aufbau und die beschrieben Form des Maskenkörpers beschränkt
und kann mehrere Filterlagen sowie zusätzliche Lage bzw. Filtermaterial unterschiedlicher
Filterwirkung enthalten. Auch die Befestigung am Kopf des Trägers kann anders als
dargestellt gelöst werden.
1. Atemschutzmaske (1, 100) mit einem formhaltig steifen, insbesondere tiefgezogenen,
Maskenkörper (2) gekennzeichnet durch wenigstens eine am Maskenkörper (2) vorgegebene Faltlinie (12, 13, 113) für eine
Verstau-Faltung (15, 16).
2. Atemschutzmaske nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (12, 13, 113) geprägt ist.
3. Atemschutzmaske nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (12, 13, 113) für eine vorgegebene Faltrichtung ausgebildet ist.
4. Atemschutzmaske nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (12, 13, 113) an der Innenseite der Verstau-Faltung (15, 16) tiefer
und/oder breiter ist als an der Außenseite der Verstau-Faltung (15, 16).
5. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper (2) mit einem Außenrand (4) versehen ist und dass die Faltlinie
(12, 13, 113) in einer Kerbe (14) im Außenrand endet.
6. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper (2) mit einer Stabilisierungsprägung (11 a, 11 b) im Nasenbereich
(7) versehen ist.
7. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper (2) mit einer Dichtlippe (10) im Nasenbereich (7) versehen ist.
8. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstau-Faltung (15, 16) fixiert ist.
9. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (12) in einem nach außen gewölbten Bereich des Maskenkörpers (2) vorgesehen
und die Innenseite der Verstau-Faltung (15) an der Außenseite des gewölbten Bereichs
angeordnet ist.
10. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Maskenkörper (2) wenigstens eine formbare und formhaltende Lage (5) aufweist
und die Faltlinie (12, 13, 113) in dieser Lage (5) vorgesehen ist.
11. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (12) im Wesentlichen mittig zwischen zwei seitlichen Bereichen (9a,
9b) des Maskenkörpers (2) angeordnet ist und sich von einem Außenrand (4) nur über
eine Teillänge des Abstandes zum gegenüberliegenden Außenrand (4) erstreckt.
12. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltlinie (13, 113) im Wesentlichen mittig zwischen einem Nasen- und einem Kinnbereich
(7, 8) des Maskenkörpers (2) und von einem seitlichen Außenrand (4) zum gegenüberliegenden
seitlichen Außenrand (4) angeordnet ist.
13. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und wenigstens eine zweite Faltlinie (12, 13, 113) für eine erste und
eine zweite Verstau-Faltung (15, 16) derart vorgesehen sind, dass die Innenseite der
einen Verstau-Faltung (15) an der Außenseite (2a) des Maskenkörpers (2) und die Innenseite
der anderen Verstau-Faltung (16) an der Innenseite (2b) des Maskenkörpers (2) liegen.
14. Atemschutzmaske nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Faltlinie (12, 13, 113) quer zueinander verlaufen.
15. Atemschutzmaske nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den Maskenkörper (2) eine erste und wenigstens eine zweite Faltlinie (12, 13,
113) mit vorgegebener Faltrichtung für eine erste und eine zweite Verstau-Faltung
(15, 16) eingeprägt sind, dass sich die erste Faltlinie (12) im Wesentlichen mittig
zwischen Seitenbereichen (9a, 9b) von einem Außenrand (4) in einem Kinnbereich (8)
über eine Teillänge in Richtung auf einen Nasenbereich (7) des Maskenkörpers (2) erstreckt,
wobei die Innenseite der ersten Verstau-Faltung (15) an der Außenseite (2a) des Maskenkörpers
(2) liegt, und dass die zweite Faltlinie (13, 113) vom Außenrand (4) in einem Seitenbereich
(9a) zum Außenrand (4) im gegenüberliegenden Seitenbereich (9b) quer zur ersten Faltlinie
(12) verläuft, wobei die Innenseite der zweiten Verstau-Faltung (16) an der Innenseite
(2b) des Maskenkörpers (2) liegt, und wobei die erste Faltlinie (12) an oder in der
Nähe der zweiten Faltlinie (13, 113) endet.
16. Verfahren zum Herstellen einer Atemschutzmaske (1, 100), wobei ein Maskenkörper (2)
unter Anwendung von Druck und Wärme in einer Tiefziehform tiefgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass beim Herstellen des Maskenkörpers (2) in der Tiefziehform wenigstens eine Faltlinie
(12, 13, 113) eingeprägt wird.
17. Form zum Herstellen eines formhaltig steifen Maskenkörpers (2) einer Atemschutzmaske
(1, 100) mit einem Formhohlraum und einem Stempel, gekennzeichnet durch einen in den Formhohlraum vorstehenden und einen korrespondierenden, vom Stempel
vorstehenden Formsteg zum Ausbilden einer Faltlinie (12, 13, 113) im Maskenkörper
(2).