(19) |
 |
|
(11) |
EP 1 656 857 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
|
17.05.2006 Patentblatt 2006/20 |
(22) |
Anmeldetag: 16.11.2004 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC):
|
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LU MC NL PL PT RO SE SI SK
TR |
|
Benannte Erstreckungsstaaten: |
|
AL HR LT LV MK YU |
(71) |
Anmelder: Schuster, Kurt |
|
4800 Attnang-Puchheim (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Schuster, Kurt
4800 Attnang-Puchheim (AT)
|
(74) |
Vertreter: Babeluk, Michael |
|
Patentanwalt,
Mariahilfer Gürtel 39/17 1150 Wien 1150 Wien (AT) |
|
|
|
|
|
Bemerkungen: |
|
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86 (2) EPÜ. |
|
(57) Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftkernfüllsystem für ein Liege- oder Sitzmöbel,
beispielsweise für eine Matratze, ein Polstersessel, ein Autositz, ein Campingmöbel
oder ähnliches, mit einem Luftkern und einem integrierten, auf Belastung reagierenden
Luftkernfüllsystem, welches selbsttätig die Luftmenge im Luftkern dosiert nachspeist,
um diese im unbelasteten Zustand auf einem voreingestellten, veränderbaren Druckwert
zu halten. Dieses Luftkernfüllsystem besteht aus einem Luftpumpensystem (3) mit wenigstens
zwei getrennten Kammern (2, 6) und einem Steuerungssystem (17), wobei eine erste Kammer
(2) über die Leitung (1) direkt mit dem Luftkern verbunden ist und eine zweite Kammer
(6) über eine Leitung (7) über ein Druckregulierventil (13) mit dem Luftkern und über
eine Leitung (9) mit der Umgebungsluft verbunden ist. Bevorzugt ist das Luftpumpensystem
(3) in der Art eines Zweikammernblasebalgs gebaut, wobei die Kammern (2, 6) eine gemeinsame
Begrenzungsfläche (4) aufweisen, auf die eine Rückstelleinrichtung, beispielsweise
eine Feder (5) wirkt, um die Kammern (2, 6) bei Entlastung des Luftkerns nahezu vollständig
zu entleeren.
|
|
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Luftkernfüllsystem für Möbel, insbesondere
Matratzen und Sitzmöbel, aber auch Autositze und Campingmöbel, welche einen luftgefüllten
Kern aufweisen.
[0002] Sitz- oder Liegemöbel mit luftgefülltem Kern sind seit langem bekannt. Sie gelten
als logische Weiterentwicklung des Wasserbettes, welches ursprünglich bevorzugt in
Spitälern Anwendung fand. Durch die Wasserfüllung der Matratze konnte eine gleichmäßigere
Druckverteilung über die gesamte Auflagefläche bewirkt werden, um dem gefürchteten
Wundliegen vorzubeugen.
[0003] Allerdings weisen Wasserbetten mehrere Nachteile auf. Körperlich schwache Personen
haben Mühe, ihre Liegeposition zu verändern. Dies rührt daher, dass bei einer Positionsänderung
gleichzeitig auch das Wasser in der Matratze unter dem Körper bewegt werden muss.
Für Säuglinge sind solche Matratzen deshalb sogar gefährlich. Weitere Nachteile sind
die vergleichsweise umständliche Handhabung und das sehr große Gewicht. Als besonders
problematisch hat sich herausgestellt, dass Wasser ein guter Wärmeträger ist. Die
Wasserfüllung, welche normalerweise maximal Raumtemperatur hat, muss ständig zumindest
auf eine Temperatur von etwa 25°C bis 28°C aufgeheizt werden, um dem Körper nicht
in unangenehmer und vor allem gesundheitsschädigender Weise Temperatur zu entziehen.
Solche Temperaturen sind jedoch für Personen mit Venenleiden absolut schädlich. Da
Luft ein schlechter Wärmeträger ist, können Temperierungseinrichtungen bei Matratzen
mit einem Luftkern entfallen, ohne die bekannten Vorteile der Wasserbetten aufgeben
zu müssen. Auch alle anderen aufgezeigten Nachteile eines Wasserbettes lassen sich
durch Verwendung einer Matratze mit Luftkern vermeiden. Zusätzlich erfolgt hier eine
optimalere Anpassung der Auflage an die Körperform des Benützers, da es nicht zu einer
seitlichen Wasserverdrängung wie beim Wasserbett kommt, sondern die verdrängte Luftmenge
zu einer gleichmäßigen Erhöhung des Luftdruckes über das gesamte Volumen führt.
[0004] Nachteilig bei Sitzmöbeln oder Matratzen mit Luftkern ist jedoch, dass diese nicht
absolut gasdicht sind. Durch Gasdiffusion, insbesondere bei Druckbelastung bei ihrer
Benützung kommt es zu einem Druckverlust im Luftkern, welcher eine periodische Nachfüllung
erfordert. Ältere Systeme weisen hierzu manuell oder mittels Elektromotor angetriebene
Füllsysteme auf um den einmal gewählten Härtegrad im wesentlichen zeitlich unbegrenzt
konstant halten zu können.
[0005] Aus der US 4 306 322 ist ein Luftkernfüllsystem bekannt mit einer ausklappbaren integrierten
Pumpe, welche über ein Rückschlagventil direkt mit dem Luftkern verbunden ist. Zum
Nachfüllen des Luftkerns wird die Pumpe ausgeklappt und manuell komprimiert. Dabei
kann es verhältnismäßig leicht vorkommen, dass der Luftkern überfüllt wird und zu
hart ist, sodass wiederum Luft über ein weiteres Ventil abgelassen werden muss. Diese
umständliche Bedienung wurde daher bald durch Systeme ersetzt, bei denen über ein
Stellventil die Luft nur bis zu einem voreingestellten Druck eingefüllt werden kann.
[0006] Um auch eine kontinuierliche Erhaltung des gewünschten Druckes im Luftkern zu ermöglichen
wurden zudem automatische Nachfüllsysteme entwickelt. So beschreibt beispielsweise
die EP 0 620 716 B1 eine Obermatratze mit integriertem Luftsystem, bei welchem um
einen Luftkern ein umlaufender Schaumstoffrahmen vorhanden ist, in welchem ein Luftspeicher-
und Zufuhrsystem integriert ist. Dieses besteht aus einer Luftpumpe, einem Luftreservoir
und einem Druckregulierventil. Bei Belastung des Schaumstoffrahmens - der Benützer
setzt sich auf die Matratze - entsteht ein Druck auf die im Schaumstoffrahmen integrierten
Pumpenkörper, welcher die Luft aus diesen Pumpenkörpern in ein Luftreservoir befördert.
Dort wird die aus den Pumpenkörpern kommende Luft komprimiert und gespeichert. Zwischen
den Pumpenkörpern und dem Reservoir ist ein Rückschlagventil in die Verbindungsleitung
eingebaut. Sobald die Matratze entlastet wird, gleicht der Druck aus dem Luftreservoir
den Druck im Luftkern der Matratze wieder aus bis zu einem Wert, welcher am Druckregulierventil
eingestellt ist. Sobald die Randzone entlastet wird, saugen die Pumpenkörper durch
Rückstellung in ihre Ausgangslage Umgebungsluft über ein weiteres Ventil an.
[0007] Dieses System weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Die Luft aus den Pumpenkörpern
wird nur dann in das Reservoir gepresst, wenn der Druck auf die Randzone durch Setzen
auf dieselbe ausreichend hoch ist, anders gesagt, wenn sich der Benutzer voll auf
die Randzone setzt. Normalerweise erfolgt das Niedersetzen jedoch so, dass die Randzone
nur vom Schenkel nicht jedoch vom Gesäß belastet wird. Die Folge ist eine unzureichende
Komprimierung der Pumpenkörper.
[0008] Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Reservoir immer unter Druck stehen
muss, um den Luftkern der Matratze auf dem eingestellten Wert halten zu können. Kommt
es jedoch aus irgend einer Ursache, beispielsweise durch Staubeintrag in das Rückschlagventil
zum Reservoir, zu einem Druckabbau im Reservoir, so wird die Aufrechterhaltung des
eingestellten Druckwertes unmöglich. Andererseits kann der aufgebaute Druck der komprimierten
Luft nur über den Luftkern abgebaut werden. Dies hat zur Folge, dass sich im Reservoir
bei intensiver Benützung leicht ein Druck von 100 mbar und mehr aufbauen kann, wodurch
die Anschlüsse und Ventile einer hohen Belastung ausgesetzt werden. Weiters nachteilig
sind die enorm langen Wege vom Lufteintritt zum Reservoir und weiter zum Druckregulierventil,
wodurch große Gasdiffusionsflächen entstehen. Auch steigt die Gefahr von Undichtigkeit
aufgrund der zahlreichen Anschlussstellen. Ebenfalls nachteilig ist, dass eine gewollte
Druckreduzierung im Luftkern nur durch Diffusionsverlust möglich ist, weshalb es sehr
lange dauert, bis sich der Druck im Luftkern auf dem niedrigeren Niveau eingestellt
hat.
[0009] Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden,
indem ein Pump- und Steuerungssystem geschaffen wird, welches ohne Reservoir arbeitet
und im gesamten Luftkernfüllsystem bei Nichtbelastung denselben Druck wie im Luftkern
aufweist. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Hauptanspruch beschriebenen technischen
Merkmale. Weiters soll das erfindungsgemäße Luftversorgungssystem eine wesentlich
kleinere Bauweise mit erheblich reduzierten Verbindungsleitungen haben und auch eine
im Vergleich zum System der EP 0 620 716 B1 geringere Anzahl von Verbindungsstellen
besitzen, um dadurch die Gefährdung durch ungewollten Druckabbau zu reduzieren.
[0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figur näher erläutert.
[0011] Darin zeigt die Figur den prinzipiellen Aufbau der Erfindung. Die gesamte Vorrichtung
weist mit dem sie umschließenden - hier nicht dargestellten - Gehäuse eine Baugröße
auf, die es ermöglicht, das Gehäuse beispielsweise im Bereich des Kopf- oder Fußendes
einer Matratze einzubauen. Der wesentliche Kern der Erfindung ist das Pumpsystem,
welches hier beispielhaft als Zweikammerblasebalg dargestellt ist, und das mit dem
Pumpsystem in Wirkverbindung stehende Steuerungssystem. Es versteht sich jedoch von
selbst, dass dieselbe Erfindung auch von alternativen technischen Ausführungen ermöglicht
wird, bei welcher eine die Verdrängungsluft aus dem Luftkern und eine die angesaugte
Außenluft aufnehmende Kammer in unmittelbarer Wirkverbindung stehen und über die Rückstelleinrichtung
gleichzeitig und nahezu vollständig entleert werden. Mit der vorliegenden Erfindung
werden daher auch solche technischen Ausgestaltungen erfasst.
[0012] Sobald der Benutzer den Luftkern belastet, wird die Luft aus dem nicht dargestellten
Luftkern über die Verbindungsleitung 1 in die erste Kammer 2 des Zweikammerblasebalgs
3 gedrückt, wodurch sich der Blasebalg 3 dehnt und mit seiner Außenfläche 4 gegen
eine Rückstellfeder 5 drückt. Durch die Dehnung der umlaufenden Kammer 2 wird zwangsweise
auch der Rauminhalt der zentral angeordneten zweiten Kammer 6 vergrößert, wodurch
hier ein Unterdruck entsteht, der zu einer Ansaugung von Umgebungsluft über die Leitung
7 führt. Diese Leitung 7 ist über ein Rückschlagventil 8 mit der Verbindungsleitung
9 zur Außenluft und über ein weiteres Rückschlagventil 10 mit Leitung 1 verbunden.
In der Verbindungsleitung 9 befindet sich ein Luftfilter 11, der den Eintrag selbst
kleinster Staubpartikel zuverlässig verhindert, welche die Funktionsfähigkeit der
Rückschlagventile beeinträchtigen könnten.
[0013] Sobald der Benutzer den Luftkern entlastet, reduziert sich schlagartig der Druck
im Luftkern und gleichzeitig auch in der Kammer 2, wodurch die Rückstellfeder 5 in
der Lage ist, den Blasebalg 3 durch Druck auf seine Außenfläche 4 wieder nahezu vollständig
zusammen zu drücken. Die Rückstellfeder 5 weist eine Druckkraft auf, welche etwa 1
mbar bis 5 mbar, bevorzugt etwa 2 mbar bis 4 mbar über dem Normaldruck des Luftkerns
liegt. Bei diesem Vorgang wird sowohl die Luft aus der ersten Kammer 2 in den Luftkern
zurückgedrängt als auch jene Luft aus der zweiten Kammer 6, welche über das Rückschlagventil
10 in die Leitung 1 gepresst wird, wodurch der Luftverlust im Luftkern nach jeder
Entlastung des Luftkernfüllsystems wieder ausgeglichen werden kann. Vor dem Rückschlagventil
10 befindet sich eine Strömungsdrossel 12, um einen langsamen Druckaufbau im Luftkern
bis zu jenem Wert zu ermöglichen, welcher durch das Druckregulierventil 13 vorgegeben
ist. Darüber hinausgehende Luft entweicht beim Druckregulierventil 13 über die Luftauslassöffnung
18. Durch diese Konstruktion herrscht im gesamten System der voreingestellte Normaldruck
des Luftkerns.
[0014] Das Druckregulierventil 13 ist als herkömmliches Membranventil ausgebildet, wobei
die Druckmembrane 14 eine möglichst große Fläche aufweisen soll, da die Genauigkeit
der Druckeinstellung in unmittelbarem Zusammenhang mit der Membranfläche steht. In
Versuchen konnte festgestellt werden, dass die gewünschte Genauigkeit bei Membrandurchmessern
von etwa 30 mm bis 50 mm zu befriedigenden Ergebnissen führt.
[0015] Kommt es zu einem unerwünschten Überdruck im System, beispielsweise durch starke
Erwärmung des Luftkerns, so öffnet sich sofort ein mit der Leitung 1 verbundenes Überdruckventil
15, das beispielsweise auf einen Grenzdruck von etwa 60 mbar oder 70 mbar eingestellt
werden kann. Damit kann eventuellen Schäden durch zu hohen Druck vorgebeugt werden.
[0016] Es kann jedoch auch vorkommen, dass der ursprünglich gewählte Normaldruck des Luftkerns
zu hoch gewählt wurde. Durch das mit der Hand zu betätigende Regulatorventil 16 kann
in kurzer Zeit der Normaldruck des bevorzugt unbelasteten Luftkerns auf jeden beliebigen,
niedrigeren Wert reduziert werden.
[0017] Die Ventile 8, 10, 15 und 16 sind bevorzugt als Membranventile ausgeführt, deren
Membranflächendurchmesser im Bereich von etwa 0,5 cm bis 2 cm, bevorzugt bei etwa
1 cm liegt, wobei die Membrandicke eine Stärke von etwa 0,2 mm bis 0,4 mm, bevorzugt
etwa 0,25 mm hat.
[0018] Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Luftkernfüllsystems liegen zum einen
darin, dass die automatische Luftnachspeisung unabhängig ist von der jeweiligen Belastungsstelle
des Luftkerns, da jegliche Belastung zu einer Ansaugung von Frischluft führt, was
insbesondere bei Luftkernen eine erhebliche Verbesserung der Zuverlässigkeit gegenüber
bekannten Vorrichtungen mit sich bringt.
[0019] Ein weiterer Vorteil ist die erheblich reduzierte Bauweise und die erst dadurch ermöglichten,
sehr kurzen Verbindungsleitungen. Weiters vorteilhaft ist, dass kein Speicher mit
vorkomprimierter Luft zum Nachfüllen des Luftkerns erforderlich ist. Auch die Gefährdung
der Bauteile und ihrer Verbindungsstellen durch einen eventuellen Aufbau von zu hohem
Druck in der Luftvorratskammer wird zuverlässig vermieden, da die gegenständliche
Luftvorratskammer, aus der die Nachspeisung des Luftkerns mit Frischluft erfolgt,
maximal Atmosphärendruck aufweist.
[0020] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, das Luftpumpensystem 3 als Zweikammerblasebalg
auszuführen, da hier im Gegensatz zu einem Pumpzylinder zu Beginn des Druckaufbaues
das Losbrechmoment auf Null reduziert ist.
1. Luftkernfüllsystem für ein Liege- oder Sitzmöbel mit einem integrierten Luftkern und
einem integrierten, auf Belastung reagierenden Luftkernfüllsystem, welches selbsttätig
die Luftmenge im Luftkern dosiert nachspeist, um diese auf einem voreingestellten,
veränderbaren Druckwert zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftkernfüllsystem ein Luftpumpensystem (3) mit wenigstens zwei getrennten Kammern
(2, 6) und ein Steuerungssystem (17) umfasst, wobei die erste Kammer (2) über eine
Leitung (1) direkt mit dem Luftkern verbunden ist und eine zweite Kammer (6) über
eine Leitung (7) über ein Druckregulierventil (13) mit dem Luftkern und über eine
Leitung (9) mit der Umgebungsluft verbunden ist.
2. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftpumpensystem (3) mit wenigstens zwei Kammern (2, 6) in der Art eines Zweikammernblasebalgs
gebaut ist, wobei die Kammern (2, 6) eine gemeinsame Begrenzungsfläche (4) aufweisen,
auf die eine Rückstelleinrichtung, beispielsweise eine Feder (5) wirkt, um die Kammern
(2, 6) bei Entlastung des Luftkerns nahezu vollständig zu entleeren.
3. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (2) als umlaufende Kammer um die zentral angeordnete Kammer (6) ausgebildet
ist.
4. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (1) und (7) über ein Rückschlagventil (10) miteinander verbunden sind.
5. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (7) über ein Rückschlagventil (8) mit der Leitung (9) verbunden ist,
welche ihrerseits mit der Außenluft verbunden ist und ein integriertes Luftfilter
(11) aufweist.
6. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (1) mit einem Überdruckventil (15) verbunden ist.
7. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitung (1) ein Regulatorventil (16) eingebaut ist.
8. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die Leitung (7) eine Strömungsdrossel (12) eingebaut ist.
9. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregulierventil (13) als Membranventil ausgebildet ist, wobei die Druckmembrane
14 einen Durchmesser von 15 mm bis 70 mm, bevorzugt von 30 mm bis 50 mm aufweist.
10. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (8, 10, 15, 16) als Membranventile ausgeführt sind, deren Membranflächendurchmesser
im Bereich von etwa 0,5 cm bis 2 cm, bevorzugt bei etwa 1 cm liegt, wobei die Membrandicke
eine Stärke von etwa 0,2 mm bis 0,4 mm, bevorzugt etwa 0,25 mm hat.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 86(2) EPÜ.
1. Luftkernfüllsystem für ein Liege- oder Sitzmöbel mit einem integrierten Luftkern
und einem integrierten, auf Belastung reagierenden Luftkernfüllsystem, welches selbsttätig
die Luftmenge im Luftkern dosiert nachspeist, um diese auf einem voreingestellten,
veränderbaren Druckwert zu halten, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftkernfüllsystem ein Luftpumpensystem (3) mit wenigstens zwei getrennten Kammern
(2, 6) und ein Steuerungssystem (17) umfasst, wobei die erste Kammer (2) über eine
erste Leitung (1) direkt mit dem Luftkern verbunden ist und eine zweite Kammer (6)
über eine zweite Leitung (7) über ein Druckregulierventil (13) mit dem Luftkern und
über eine dritte Leitung (9) mit der Umgebungsluft verbunden ist.
2. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftpumpensystem (3) mit wenigstens zwei Kammern (2, 6) in der Art eines Zweikammernblasebalgs
gebaut ist, wobei die Kammern (2, 6) eine gemeinsame Begrenzungsfläche (4) aufweisen,
auf die eine Rückstelleinrichtung, beispielsweise eine Feder (5) wirkt, um die Kammern
(2, 6) bei Entlastung des Luftkerns nahezu vollständig zu entleeren.
3. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (2) als umlaufende Kammer um die zentral angeordnete zweite Kammer (6)
ausgebildet ist.
4. Luftkernfüllsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen (1) und die zweite Leitung (7) über ein Rückschlagventil (10) miteinander
verbunden sind.
5. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Leitung (7) über ein Rückschlagventil (8) mit der dritten Leitung (9)
verbunden ist, welche ihrerseits mit der Außenluft verbunden ist und ein integriertes
Luftfilter (11) aufweist.
6. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Leitung (1) mit einem Überdruckventil (15) verbunden ist.
7. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die erste Leitung (1) ein Regulatorventil (16) eingebaut ist.
8. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in die zweite Leitung (7) eine Strömungsdrossel (12) eingebaut ist.
9. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckregulierventil (13) als Membranventil ausgebildet ist, wobei die Druckmembrane
14 einen Durchmesser von 15 mm bis 70 mm, bevorzugt von 30 mm bis 50 mm aufweist.
10. Luftkernfüllsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventile (8, 10, 15, 16) als Membranventile ausgeführt sind, deren Membranflächendurchmesser
im Bereich von etwa 0,5 cm bis 2 cm, bevorzugt bei etwa 1 cm liegt, wobei die Membrandicke
eine Stärke von etwa 0,2 mm bis 0,4 mm, bevorzugt etwa 0,25 mm hat.
