[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bevorzugterweise intermittierenden
Zuführen eines bandartigen Halbzeugmaterials zu einer Presse und ein Verfahren zum
Einstellen der Banddicke einer Vorschubvorrichtung zum Vorschieben eines bandartigen
Materials gemäss den Oberbegriffen der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Bei der industriellen Fertigung von kleinen Press- und Stanzteilen kommen heutzutage
schnellaufende Pressen zum Einsatz, denen mittels einer synchronisierten Zuführvorrichtung
ein bandartiges Halbzeugmaterial intermittierend zugeführt wird. Dabei wird das Materialband
in der Zuführvorrichtung zwischen zwei übereinander angeordneten Vorschubwalzen geklemmt
und durch intermittierende Drehbewegung derselben vorgeschoben. Je nach Anwendung
wird jeweils zwischen zwei Vorschubintervallen die Klemmung des Materialbandes in
einem bestimmten Zeitfenster aufgehoben (Zwischenlüftung), um eine genaue Positionierung
des Bandes in der Presse, z.B. mittels eines Fangstiftes, vorgängig zum Press- bzw.
Stanzvorgang zu ermöglichen. Dieses wird dadurch bewerkstelligt, dass die obere Vorschubwalze
jeweils kurzzeitig vom Bandmaterial abgehoben wird. Dabei ist es wesentlich, dass
die Zuführvorrichtung immer genau auf die Dicke des Bandmaterials eingestellt ist,
um sicherzustellen, dass beim Vorschubbetrieb die erforderliche Klemmkraft zwischen
den Vorschubwalzen erreicht wird und gleichzeitig der Beginn und die Dauer der Zwischenlüftung
den prozesstechnischen Erfordernissen entsprechen. Hierzu wird die Zuführvorrichtung
beim Einführen eines neuen Materialsbandes jeweils neu auf dessen Dicke eingestellt,
indem die obere Vorschubwalze mit einem Spindeltrieb oder einem Hydraulikzylinder
vom Bandmaterial abgehoben wird (Hochlüften), das neue Bandmaterial zwischen den Vorschubwalzen
angeordnet wird und sodann die obere Vorschubwalze mittels Betätigung des Spindeltriebes
oder des Hydraulikzylinders wieder auf das Bandmaterial aufgesetzt wird. Dabei muss
die Rückführbewegung durch eine erfahrene Bedienperson eingestellt werden, so dass
die obere Vorschubwalze eine bestimmte Position bezüglich des bandförmigen Materials
einnimmt. Nur so lässt sich bei diesen Zuführvorrichtungen sicherstellen, dass die
übrigen Einstellungen, welche die Klemmkraft und das Zeitfenster für die Zwischenlüftung
betreffen, beim Verarbeiten unterschiedlich dicker Materialbänder unverändert bleiben.
[0003] Hierdurch ergibt sich der Nachteil, dass eine vollständigen Automatisierung der Produktion
mit den heute bekannten Zuführvorrichtungen nicht möglich ist und dass die regelmässig
erforderliche Banddickeneinstellung zeitaufwendig ist und zudem nur von erfahrenem
Bedienpersonal durchgeführt werden kann.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Zuführen eines
bandartigen Materials zu einer Presse und ein Verfahren zum Einstellen der Banddicke
einer Vorschubvorrichtung zum Vorschieben eines bandartigen Materials bereitzustellen,
welche die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweisen oder diese zumindest
teilweise vermeiden.
[0005] Diese Aufgabe wird durch die Vorrichtung und durch das Verfahren gemäss den unabhängigen
Patentansprüchen gelöst.
[0006] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum bevorzugterweise intermittierenden
Vorschieben eines bandartigen Halbzeugmaterials zu einer intermittierend arbeitenden
Presse. Die Vorrichtung umfasst zwei sich gegenüberliegend angeordnete Vorschuborgane,
zwischen denen ein vorzuschiebendes bandartiges Material im Vorschubbetrieb eingeklemmt
und dann mit diesen kraftschlüssig vorgeschoben werden kann. Als Vorschuborgane können
beispielsweise Vorschubwalzen, Walzensegmente oder auch zangenartige Gebilde zum Einsatz
kommen. Auch umfasst die Vorschubvorrichtung Hochlüftmittel mit diesen zugeordneten
anspruchsgemässen ersten Anriebsmitteln, welche z.B. von einer Handkurbel, einem Elektromotor
oder einem Hydraulik- oder Pneumatikzylinder gebildet sein können. Die Hochlüftmittel
sind derartig mit den beiden Vorschuborganen wirkverbunden, dass zum Hochlüften im
Nicht-Vorschubbetrieb eines der beiden Vorschuborgane aus einer dem anderen Vorschuborgan
näher gelegenen Position, welche z.B. der Position entsprechen kann, in welcher bei
einem zuvor durchgeführten Vorschubbetrieb ein bandartiges Material zwischen den Vorschuborganen
geklemmt wurde, in eine von diesem entfernter gelegene Position (Hochlüftposition)
bewegbar ist, in welcher der Abstand zwischen den beiden Vorschuborganen gross genug
ist, um problemlos ein neues bandartiges Material zwischen den Vorschuborganen zu
positionieren. Des Weiteren umfasst die Vorrichtung Banddickeneinstellmittel mit einem
Positionierorgan. Das Positionierorgan ist mit demjenigen Vorschuborgan, welches mit
den Hochlüftmitteln bewegbar ist, derartig wirkverbunden, dass es beim Hin- und Herbewegen
dieses Vorschuborgans zwischen der Hochlüftposition und der dem anderen Vorschuborgan
näher gelegenen Position eine Hin- und Herbewegung zwischen einer ersten und einer
zweiten Position macht, was bevorzugterweise dadurch erreicht wird, dass das Positionierorgan
und das Vorschuborgan in beiden Bewegungsrichtungen formschlüssig miteinander gekoppelt
sind. Zudem umfassen die Banddickeneinstellmittel kraftschlüssige und/oder formschlüssige
Arretierungsmittel, mit denen das Positionierorgan in einer gewünschten Position zwischen
der ersten und der zweiten Position arretiert werden kann, zur Festellung des mit
diesem wirkverbundenen Vorschuborgans in einer gewünschten Banddickenposition. Dabei
sind die Hochlüftmittel derartig ausgestaltet bzw. an das mit diesen bewegbare Vorschuborgan
angekoppelt, dass mit den ersten Antriebmitteln lediglich in Bewegungsrichtung zur
Hochlüftposition hin eine Kraft auf dieses Vorschuborgan ausgeübt werden kann, nicht
jedoch in der Gegenrichtung. Die Hochlüftmittel sind also lediglich geeignet, die
Bewegung des mit ihnen bewegbaren Vorschuborgans von der dem anderen Vorschuborgan
näher gelegenen Position in die Hochlüftposition mit Hilfe ihrer ersten Antriebsmittel
zu bewirken und dann gegebenenfalls das mit diesen wirkverbundene Vorschuborgan in
der Hochlüftposition zu halten. Indes ist es nicht möglich, eine von den ersten Antriebsmitteln
erzeugte Antriebskraft in der entgegengesetzten Richtung auf das mit diesen bewegbare
Vorschuborgan zu übertragen, also in Richtung weg von der Hochlüftposition und auf
das andere Vorschuborgan zu. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass
als erste Antriebsmittel ein lediglich in Richtung zur Hochlüftposition hin antreibbarer
einseitiger Hydraulik- oder Pneumatikzylinder verwendet wird, oder indem z.B. ein
von einem Elektromotor als erste Antriebmittel getriebene Antriebsspindel eine Spindelmutter
betätigt, welche nur in Bewegungsrichtung zur Hochlüftposition hin formschlüssig mit
dem Vorschuborgan gekoppelt ist und in der anderen Bewegungsrichtung ins Leere läuft.
Entsprechend ist eine Rückstellbewegung des mit den Hochlüftmitteln wirkverbunden
Vorschuborgans und des mit diesem gekoppelten Positionierorgans zwecks Einstellung
der Vorschubvorrichtung auf die Dicke eines zu verarbeitenden bandartigen Materials,
wozu dieses Vorschuborgan aus der Hochlüftposition in eine Banddickenposition, in
welcher das Vorschuborgan auf dem vorzuschiebenden und zwischen den beiden Vorschuborganen
angeordneten bandartigen Material aufliegt, nach einer Neutralisierung der Hochlüftmittel,
z.B. bei den zuvor erwähnten Beispielen durch eine Drucklosschaltung des Hydraulik-
bzw. Pneumatikzylinders oder durch eine Rücklaufbewegung der Spindelmutter ins Leere,
ausschliesslich durch von den Antriebskräften der ersten Anriebsmittel unabhängige
Rückstellkräfte bewirkbar.
[0007] Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Rücklaufbewegung und das Aufsetzen des
mit den Hochlüftmitteln gekoppelten Vorschuborgans auf das bandartige Material unabhängig
von der Antriebskraft der ersten Antriebsmittel kontrollierbar ist, so dass sich auf
einfache Weise, z.B. über Federn und/oder Gewichte, eine im wesentlichen immer gleiche
Anpresskraft beim Positionieren der Vorschuborgans in der Bandickenposition sicherstellen
lässt. Wird das Positionierorgan bei auf diese Weise auf das bandartige Material aufgesetzem
Vorschuborgan arretiert, ergibt sich unabhängig von der Banddicke automatisch immer
die gleiche Anpresskraft. Die erfindungsgemässe Vorschubvorrichtung ist also in der
Lage, sich selbst ohne irgendwelche Kontrollmessungen auf die Dicke des jeweiligen
Bandmaterials einzustellen, was der Realisierung von automatischen Produktionsanlagen
zuträglich ist.
[0008] In einer bevorzugten Ausführungsform der Vorschubvorrichtung werden die Rückstellkräfte
ausschliesslich durch Gewichts- und/oder Federkräfte erzeugt, wodurch sich auf kostengünstige
und präzise Weise Rückstell- und Anpresskräfte von im wesentlichen konstanter Grösse
bereitstellen lassen.
[0009] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung bildet das Positionierorgan
gleichzeitig einen Teil der Hochlüftmittel, wodurch sich der Vorteil ergibt, dass
die Vorrichtung aus relativ wenig Einzelteilen gebildet werden kann.
[0010] Ist das Positionierorgan der Vorrichtung entlang einer Führung geführt und innerhalb
dieser Führung durch Kraftschluss mit Klemmflächen arretierbar, so kann es sicher
und stufenlos arretiert werden und es ergibt sich der Vorteil, dass eine besonders
präzise Banddickeneinstellung möglich wird.
[0011] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung vollführt das
Positionierorgan bei seiner Bewegung zwischen der Position, in welcher das mit diesem
bewegungsverbundene Vorschuborgan zusammen mit dem anderen Vorschuborgan das bandartige
Material klemmt, und der Hochlüftposition eine translatorische Bewegung oder eine
Bewegung entlang einer Kurvenbahn, was das Bereitstellen geeigneter Arretierungsmittel
vereinfacht.
[0012] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Vorrichtung ausgestaltet
zum intermittierenden Zuführen eines bandförmigen Halbzeugmaterials zu einer Presse.
Dabei weist die Vorrichtung Zwischenlüftmittel auf, welche von anspruchsgemässen zweiten
Antriebsmitteln angetrieben werden und mit einem der beiden Vorschuborgane gekoppelt
sind, derart, dass dieses Vorschuborgan jeweils zwischen zwei aufeinander folgenden
Vorschubintervallen aus der dem anderen Vorschuborgan näher gelegenen Klemmposition
in eine dem anderen Vorschuborgan entfernter gelegene Zwischenlüftposition angehoben
wird, so dass die Klemmung des bandartigen Materials vorübergehend aufgehoben wird.
Eine solche Vorrichtung ermöglicht eine Feinpositionierung des bandartigen Materials
durch die Presse vor jedem Arbeitzyklus, z.B. durch am Werkzeug der Presse angeordnete
Fangstifte, welche in Positionieröffnungen am bandartigen Material eingreifen, da
dieses von der Vorschubvorrichtung vorübergehend freigegeben wird.
[0013] Dabei ist es bevorzugt, wenn die Arretierung des Positionierorgans zu einem Zeitpunkt
erfolgen kann, in dem die Zwischenlüftmittel in einer Betriebsposition angeordnet
sind, welche beim Vorschubbetrieb dem Beginn der Zwischenlüftung entspricht. Hierdurch
wird es möglich, beim Einstellen der Banddicke automatisch auch den Beginn der Zwischenlüftung
einzustellen bzw. sicherzustellen, dass dieser unabhängig von der Banddicke immer
gleich ist.
[0014] In einer bevorzugten Ausführungsform der mit Mitteln für die Zwischenlüftung ausgestatteten
Vorschubvorrichtung ist dasjenige Vorschuborgan, welches mit den Hochlüftmitteln gekoppelt
ist, gleichzeitig auch das Vorschuborgan, welches mit den Zwischenlüftmitteln gekoppelt
ist. Die Hochlüftmittel und die Zwischenlüftmittel wirken also auf ein gemeinsames
Vorschuborgan, so dass sich der Vorteil ergibt, dass das andere Vorschuborgan zumindest
in Klemmkraftrichtung unbewegbar ausgeführt werden kann.
[0015] Bevorzugterweise sind die Vorschuborgane der erfindungsgemässen Vorschubvorrichtung
als Vorschubwalzen oder als Vorschubwalzensegmente ausgebildet, so dass die Vorschubbewegung
durch eine Rotation derselben bewirkt werden kann. Es ist aber auch denkbar, diese
zangenartig auszubilden und die Vorschubbewegung durch eine parallele translatorische
Bewegung derselben zu bewirken.
[0016] Dabei ist es bei Vorschubvorrichtungen mit Zwischenlüftmitteln bevorzugt, wenn diejenige
Antriebswalze oder dasjenige Antriebswalzensegment, welche oder welches mit den Zwischenlüftmitteln
gekoppelt ist, in einer Schwinge gelagert ist, welche im Bereich eines ihrer beiden
Enden schwenkbar in einem Drehlager gelagert ist und im Bereich ihres anderen Endes
mit den Antriebsmitteln der Zwischenlüftmittel (anspruchsgemäss die zweiten Antriebsmittel)
gekoppelt ist, so dass sie mit diesen Antriebsmitteln um das Drehlager herum zwischen
einer Klemmposition und einer Zwischenlüftposition hin und her schwenkbar ist. Auf
diese Weise lässt sich eine stabile und präzise Lagerung des Vorschubwalze bzw. des
Vorschubwalzensegmentes realisieren und es wird zudem möglich, Bewegungskräfte und
Bewegungswege auf einfache Weise zu über- oder untersetzen.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der zuvor beschriebenen Vorrichtung mit Schwinge
ist das Drehlager der Schwinge mit den Hochlüftmitteln gekoppelt, und zwar derartig,
dass die Position des Drehlagers innerhalb der Vorrichtung mittels der ersten Antriebsmittel
veränderbar ist, nämlich in Richtung auf eine der Hochlüftposition entsprechende Position
hin.
[0018] Dabei ist es von Vorteil, wenn das Drehlager vom Positionierorgan der Vorschubvorrichtung
gebildet wird, mit welchem die Position des Vorschuborgans in einer Banddickenposition
fixiert wird, weil hierdurch eine robuste Arretierung möglichst nahe am betroffenen
Vorschuborgan ohne Verkettung zusätzlicher Spiele möglich wird.
[0019] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorschubvorrichtung mit Schwinge
teilen sich die Zwischenlüftmittel und die Hochlüftmittel mindestens ein Bauteil,
bevorzugterweise eine Lagerstelle eines Hebelmechanismus, dessen Position innerhalb
der Vorrichtung mittels der ersten Antriebsmittel veränderbar ist. Dabei ist es bevorzugt,
wenn das gemeinsame Bauteil gleichzeitig vom Positionierorgan der Vorrichtung gebildet
ist. Auch ist es bevorzugt, wenn bei solchen Vorrichtungen das Drehlager der Schwinge
eine fixe Position innerhalb der Vorrichtung aufweist. Hierdurch wird es möglich,
besonders kompakte Vorrichtungen mit wenig bewegten Teilen zu realisieren, wodurch
sich zudem die Präzision steigern und die Herstellungskosten senken lassen.
[0020] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorschubvorrichtung
bestehen die ersten Antriebsmittel aus einem bevorzugterweise einseitig wirkenden
hydraulischen oder pneumatischen Zylinder, wodurch sich auf denkbar einfache Weise
ein Antrieb für die Hochlüftmittel bereitstellen lässt, der trotz formschlüssiger
Ankopplung lediglich in einer Richtung Antriebskräfte erzeugen kann und durch Drucklosschalten
auf einfache Weise neutralisierbar ist.
[0021] Wird dabei als Positionierorgan eine Verlängerung der Kolbenstange des hydraulischen
oder pneumatischen Zylinders gewählt, so kann die Zahl der bewegten Bauteile der Vorrichtung
weiter verringert werden, mit dem Resultat, dass keine unnötige Spielverkettung entsteht.
[0022] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung weisen die Arretierungsmittel
einen bevorzugterweise einseitig wirkenden hydraulischen oder pneumatischen Zylinder
zur Betätigung der Arretierung auf, wobei es bevorzugt ist, wenn die Arretierung durch
Klemmung unter einer von diesem Zylinder erzeugten Druckkraft erfolgt. Hierdurch lässt
sich auf einfache Weise eine zuverlässige und stufenlos wirkende Arretierung des Positionierorgans
realisieren.
[0023] Werden dabei die ersten Antriebsmittel, das Positionierorgan und die Arretierungsmittel
als zusammenhängende Einheit ausgebildet, so ergibt sich eine kompakte und robuste
Funktionseinheit, welche modular für verschiedene Vorschubvorrichtungen verwendet
werden kann.
[0024] In noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verfügt die erfindungsgemässe
Vorrichtung über Steuerungsmittel, mit denen eine automatische Banddickeneinstellung
durchführbar ist, indem das mit den Hochlüftmitteln gekoppelte Vorschuborgan automatisch
mit Hilfe der Rückstellkräfte aus der Hochlüftposition in eine Banddickenposition
gebracht wird, in welcher es auf dem zwischen den beiden Vorschuborganen angeordneten
und an das andere Vorschuborgan und/oder einen Führungstisch angrenzenden bandartigen
Material aufliegt. In dieser Banddickenposition wird das Positionierorgan sodann automatisch
mit den Arretierungsmitteln arretiert. Hierdurch wird es möglich, die Banddickeneinstellung
vollautomatisch durchzuführen und so Zeit und Kosten einzusparen.
[0025] Weist die zuvor beschriebene Vorrichtung Mittel zur Zwischenlüftung auf, so ist es
von Vorteil, wenn vor dem Arretieren des Positionierorgans die Zwischenlüftmittel
automatisch in einen bestimmten Zustand gebracht werden, und zwar bevorzugterweise
in einen Zustand, welcher dem gewünschten Beginn der Zwischenlüftung beim darauffolgenden
Vorschubbetrieb entspricht. Hierdurch lässt sich automatisch sicherstellen, dass im
Vorschubbetrieb immer das gleiche Zwischenlüftzeitfenster vorliegt, selbst für den
Fall, dass die Banddicke von Band zu Band variiert.
[0026] Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen der Banddicke
einer Vorschubvorrichtung zum bevorzugterweise intermittierenden Vorschieben eines
bandartigen Materials, welche bevorzugterweise gemäss dem ersten Aspekt der Erfindung
ausgebildet ist. In jedem Fall weist die mit dem erfindungsgemässen Verfahren einzustellende
Vorrichtung zwei sich gegenüberliegende Vorschuborgane auf, mittels welcher das vorzuschiebende
bandartige Material im Vorschubbetrieb unter Klemmung vorgeschoben wird. Zudem kann
im Nicht-Vorschubbetrieb zur Ermöglichung einer Einführung des bandartigen Materials
in den Bereich zwischen den beiden Vorschuborganen eines der Vorschuborgane mit Hochlüftmitteln
mit ersten Antriebsmitteln in Richtung von dem anderen Vorschuborgan weg in eine Hochlüftposition
bewegt werden. Dabei wird in einem ersten Verfahrensschritt das eine Vorschuborgan,
welches mit den Hochlüftmitteln bewegbar ist, unter Aktivierung der ersten Antriebsmittel
in eine Hochlüftposition gebracht. In einem zweiten Verfahrensschritt wird sodann
ein bandartiges Material in den Bereich zwischen den beiden Vorschuborganen eingebracht.
In einem dritten Schritt wird sodann die Wirkung der Hochlüftmittel aufgehoben, unter
gleichzeitiger Ausschliessung einer Übertragung von Antriebskräften von den ersten
Antriebsmitteln auf das Vorschuborgan in einer der Hochlüftbewegung entgegengesetzten
Bewegungsrichtung, was beispielsweise wie beim ersten Aspekt der Erfindung beschrieben
bewerkstelligt werden kann. In einem vierten Verfahrensschritt wird das mit den Hochlüftmitteln
bewegbare Vorschuborgan durch von den Antriebskräften der ersten Antriebsmittel unabhängige
Rückstellkräfte von der Hochlüftposition in einer der Hochlüftbewegung entgegengesetzten
Richtung in eine Banddickenposition bewegt, in welcher es auf dem zwischen den beiden
Vorschuborganen angeordneten und auf dem anderen Vorschuborgan bzw. auf einem Vorschubtisch
aufliegenden bandartigen Material aufliegt, wodurch ein mit diesem Vorschuborgan bewegungsverbundenes
Positionierorgan in einer bestimmten Position positioniert wird; in einem fünften
Verfahrensschritt wird das Vorschuborgan sodann in dieser Banddickenposition festgestellt,
indem das mit ihm bewegungsverbundene Positionierorgan in dieser bestimmten Position
mit Arretierungsmitteln arretiert wird.
[0027] Hierdurch ergibt sich, wie schon bei der Vorrichtung gemäss dem ersten Aspekt der
Erfindung, der Vorteil, dass die Rücklaufbewegung und das Aufsetzen des mit den Hochlüftmitteln
gekoppelten Vorschuborgans auf das bandartige Material unabhängig von der Antriebskraft
der für das Hochlüften eingesetzten Antriebsmittel kontrollierbar ist. Es wird also
möglich, für die Hochlüftbewegung, welche relativ grosse Kräfte mit geringer Präzision
erfordert, und für die Rücklauf- bzw. Aufsetzbewegung, für welche geringe, aber möglichst
konstante Kräfte erforderlich sind, unterschiedliche Antriebsmittel zu verwenden.
Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass die Antriebsmittel optimal auf ihre jeweilige
Funktion ausgelegt werden können, so dass sich mit einfachen, robusten Mitteln und
ohne aufwendige Regelungstechnik selbsteinstellende Vorschubvorrichtungen realisieren
lassen.
[0028] Dabei werden als Antriebsmittel für die Rücklauf- bzw. Aufsetzbewegung bevorzugterweise
Federn und/oder Gewichte verwendet, da diese keine zusätzliche Regelung benötigen
und zuverlässig im wesentlichen konstante Kräfte in der erforderlichen Grössenordnung
bereitstellen können.
[0029] Wird das Positionierorgan translatorisch oder im Bogen entlang einer Führung geführt
und innerhalb dieser Führung durch Klemmen arretiert, was bevorzugt ist, so wird eine
besonders stabile und zudem stufenlose Arretierung möglich.
[0030] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens, bei der die verwendete Vorrichtung
zum intermittierenden Vorschieben eines bandartigen Materials ausgestaltet ist und
Zwischenlüftmittel wie unter dem ersten Aspekt beschrieben aufweist zur vorübergehenden
Freigabe des bandartigen Materials, werden die Zwischenlüftmittel vor dem Arretieren
des Positionierorgans in einen bestimmten Zustand gebracht, welcher bevorzugterweise
demjenigen Zustand entspricht, welchen diese im Vorschubbetrieb bei Beginn der Zwischenlüftung
aufweisen. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Zeitfenster für die Zwischenlüftung
unabhängig von der Banddicke immer identisch ist.
[0031] In noch einer bevorzugten Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens werden zumindest
der dritte, der vierte und der fünfte Verfahrensschritt mit Hilfe einer bevorzugterweise
elektronischen Steuerung durchgeführt, wodurch die Integration der Vorrichtung in
eine automatisierte Produktionslinie möglich wird.
[0032] Weitere bevorzugte Ausführungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
und aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen:
Fig. 1a einen Vertikalschnitt durch eine erste erfindungsgemässe Vorschubvorrichtung;
Fig. 1b einen Horizontalschnitt entlang der Linie I-I durch die Vorschubvorrichtung
aus Fig. 1a;
die Figuren 1c bis 1g die Vorschubvorrichtung aus Fig. 1a in verschiedenen Betriebszuständen
im Vertikalschnitt;
Fig. 2a einen Vertikalschnitt durch eine zweite erfindungsgemässe Vorschubvorrichtung;
Fig. 2b die Vorschubvorrichtung aus Fig. 2a in einem hochgelüfteten Betriebszustand
im Vertikalschnitt;
Fig. 3a einen Vertikalschnitt durch eine dritte erfindungsgemässe Vorschubvorrichtung;
und
Fig. 3b die Vorschubvorrichtung aus Fig. 3a in einem hochgelüfteten Betriebszustand
im Vertikalschnitt;
[0033] Der Grundaufbau einer erfindungsgemässen Vorschubvorrichtung 1 zum intermittierenden
Zuführen eines bandartigen Materials 2 zu einer Stanzpresse (nicht gezeigt) ist aus
den Figuren 1a und 1b ersichtlich. Wie zu erkennen ist, umfasst die Vorrichtung 1
zwei parallele, übereinander angeordnete Vorschubwalzen 3, 4, welche mit einem Elektromotor
(nicht gezeigt) intermittierend in Rotation versetzt werden können, zum intermittierenden
Vorschieben eines zwischen diesen geklemmten bandartigen Materials 2.
[0034] Die untere Walze 4 ist in einem stationären Vorschubtisch 16 gelagert, während die
obere Walze 3 in einer Schwinge 12 gelagert ist, welche im Bereich ihres linken Endes
schwenkbar in einem Drehlager 13 gelagert ist.
[0035] Im Bereich ihres anderen Endes wird die Schwinge 12 durch eine Schraubenfeder 17
mit einer nach unten wirkenden Federkraft beaufschlagt und über einen Bolzen 18 im
Langloch 14 eines Pleuels 19 abgestützt, welches Pleuel 19 mittels einer Exzenterwelle
20, die von einem Servomotor (nicht gezeigt) winkelsynchron zur Hauptwelle der Stanzpresse
antreibbar ist, auf und ab bewegt werden kann. Hierdurch ist es möglich, die obere
Walze 3 winkelsynchron zum Arbeitstakt der Stanzpresse durch Anheben des rechten Endes
der Schwinge 12 mit dem Pleuel 19 entgegen der Kraft der Feder 17 in eine Zwischenlüftposition
anzuheben, in welcher die Klemmung des bandartigen Materials 2 zwischen den Vorschubwalzen
3, 4 vorübergehend aufgehoben ist und eine Korrektur der Bandposition, z.B. mittels
am Stanzwerkzeug angebrachter Positionierstifte, möglich ist. Servomotor, Exzenterwelle
20, Pleuel 19, Bolzen 18 und Schwinge 12 bilden im vorliegenden Fall die anspruchsgemässen
Zwischenlüftmittel 5.
[0036] Das Drehlager 13, in welchem das linke Ende der Schwinge 12 gelagert ist, wird vom
unteren Ende eines vertikal beweglichen Schlittens 9 gebildet, welcher im Maschinengehäuse
entlang von Vertikalführungen 11 geführt ist und dort mittels einer Klemmleiste 6,
welche mit dem Kolben 15 eines Hydraulikzylinders 28 mit einer Druckkraft beaufschlagbar
ist, in einer gewünschten Position in der Führung 11 festgeklemmt werden kann. Der
Hydraulikzylinder 28 mit Kolben 15, die Klemmleiste 6 und die Führung 11 bilden im
vorliegenden Fall die anspruchsgemässen Arretierungsmittel 10.
[0037] Der bewegliche Schlitten 9, welcher das anspruchsgemässe Positionierorgan 9 darstellt,
ist als Verlängerung der Kolbenstange eines weiteren, einseitig wirkenden Hydraulikzylinders
29 mit einem Kolben 8 ausgebildet, welcher lediglich eine vertikal nach oben gerichtete
Kraft erzeugen kann, nicht jedoch eine vertikal nach unten gerichtete. Entsprechend
ist es bei deaktivierten Arretierungsmitteln 10 möglich, den Schlitten 9 und mit diesem
das Drehlager 13 mittels Nachobenverfahren des Kolbens 8 im Hydraulikzylinder 29 anzuheben,
bis dieser am Zylinderdeckel anschlägt und eine maximale Hubposition erreicht ist.
Dabei wird gleichzeitig das linke Ende der Schwinge 12 angehoben und die obere Vorschubwalze
3 von dem bandartigen Material 2 in eine Hochlüftposition angehoben, in welcher der
Spalt zwischen den Vorschubwalzen 3, 4 maximal ist. Dieses Anheben wird als "Hochlüften"
bezeichnet und wird üblicherweise dann durchgeführt, wenn ein neues bandartiges Material
in den Bereich zwischen den beiden Vorschubwalzen 3,4 eingeführt werden soll. Der
Hydraulikzylinder 29 mit dem Kolben 8, der Schlitten 9 und die Schwinge 12 bilden
im vorliegenden Fall die anspruchsgemässen Hochlüftmittel 7.
[0038] Ein erfindungsgemässes Verfahren zum Einstellen der Banddicke wird nun anhand der
Figuren 1c bis 1g erläutert, welche die Vorschubvorrichtung gemäss Fig. 1a in verschiedenen
Betriebszuständen im Vertikalschnitt zeigt.
[0039] In der in Fig. 1c gezeigten Situation befindet sich kein bandartiges Material 2 zwischen
den beiden Vorschubwalzen 3, 4 und die obere Walze 3 liegt unter Beaufschlagung durch
die Federkraft der Schraubenfeder 17 auf der unteren Walze 4 auf, indem der Bolzen
18 am unteren Ende des Langloches 14 des Pleuels 19 aufliegt und der Hydraulikzylinder
29 mit dem Kolben 8 der Hochlüftmittel 7 drucklos geschaltet ist. Dabei sind die Exzenterwelle
20 und das Pleuel 19 jeweils in einer Position angeordnet, welche deren Position beim
Beginn des Zwischenlüftens im Vorschubbetrieb entspricht.
[0040] Soll nun ein bandartiges Material 2 zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4 angeordnet
und zwecks Vorschub mit diesen geklemmt werden, so wird der einseitig wirkende Hydraulikzylinder
29 der Hochlüftmittel 7 aktiviert, indem sein Kolben 8 auf der Unterseite mit Drucköl
beaufschlagt wird, woraufhin dieser nach oben bis gegen den Zylinderdeckel fährt und
die obere Vorschubwalze 3 über den Schlitten 9 und die Schwinge 12 in die Hochlüftposition
hebt, in welcher das bandartige Material 2 zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4
eingeführt werden kann. Diese Situation ist in Fig. 1d dargestellt.
[0041] Zur Einstellung der Vorschubeinrichtung 1 auf die Dicke des bandartigen Materials
2 und zum Klemmen desselben zwischen den Vorschubwalzen 3, 4 wird der Hydraulikzylinder
29 mit dem Kolben 8 anschliessend wieder druckloss geschaltet, wodurch seine Wirkung
aufgehoben bzw. neutralisiert wird. Folglich senkt sich der Kolben 8 des Hydraulikzylinders
29 zusammen mit dem Schlitten 9 und der Schwinge 12 unter Drehung derselben um den
an ihrem rechten Ende angeordneten Bolzen 18 herum ab, bis die obere Vorschubwalze
3 auf dem bandartigen Material 2 aufliegt und dieses unter Druckkraftbeaufschlagung
durch die Feder 17 gegen die untere Vorschubwalze 4 presst, so dass das bandartige
Material 2 zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4 eingeklemmt wird. Dabei wird die
Rücklaufbewegung aus der Hochlüftposition in diese Klemmposition ausschliesslich durch
die Gewichtkräfte der bewegten Teile 8, 9, 12, 3 und durch die Federkraft der Feder
17 bewirkt. Anschliessend werden die Arretierungsmittel 10 aktiviert, indem der Kolben
15 des Hydraulikzylinders 28 auf seiner linken Seite mit Drucköl beaufschlagt wird,
wodurch dieser eine Druckkraft auf die Klemmleiste 6 ausübt und den Schlitten 9 in
der Führung 11 festklemmt.
[0042] Die Vorrichtung ist nun auf die Dicke des bandartigen Materials 2 eingestellt und
kann ihren Vorschubbetrieb aufnehmen, welcher in den Figuren 1f und 1g dargestellt
ist. Wie in Fig. 1f zu erkennen ist, erfolgt nach einem Anlaufen des Servomotors der
Zwischenlüftmittel 5 ein Zwischenlüften der Walzen 3, 4, indem die obere Walze 3 durch
Anheben der Schwinge 12 an ihrem rechten Ende mittels des Pleuels 19 vorübergehend
von dem bandartigen Material 2 abgehoben wird, so dass die Klemmung desselben vorübergehend
aufgehoben wird.
[0043] Nachdem die obere Vorschubwalze 3 wieder auf dem bandartigen Material 2 abgesetzt
ist, senkt sich das Pleuel 19 noch ein wenig, bis der Bolzen 18 zwischen den beiden
Enden des Langlochs 14 des Pleuels 19 positioniert ist. In dieser Betriebsposition
herrschen definierte Verhältnisse betreffend die Klemmkraft der Walzen 3, 4, da die
Schwenkbewegung der Schwinge 12 um das Drehgelenk 13 herum ausschliesslich durch das
Aufliegen der oberen Vorschubwalze 3 auf dem bandartigen Material 2 begrenzt wird.
Nun werden die Vorschubwalzen 3, 4 vorübergehend in entgegengesetzte Richtungen in
Rotation versetzt, wodurch das bandartige Material 2 um einen bestimmten Betrag vorgeschoben
wird. Diese Situation ist in Fig. 1g dargestellt.
[0044] Wird der Vorschubbetrieb fortgesetzt, wiederholen sich die in den Figuren 1f bis
1g gezeigten Betriebssituationen, bis das Materialband 2 verbraucht ist und ein neues
bereitgestellt werden muss. Soll dabei die Vorschubvorrichtung 1 auf die Dicke des
neuen bandartigen Materials 2 eingestellt werden, sind vor der erneuten Aufnahme des
Vorschubbetriebs die anlässlich der Figuren 1c bis 1e beschriebenen Schritte durchzuführen.
[0045] Wie zu erkennen ist, sind bei der Vorschubvorrichtung 1 gemäss den Figuren 1a bis
1g der Hydraulikantrieb 29 für die Hochlüftmittel 7, der Schlitten 9 und die Arretierungsmittel
10 als zusammenhängende Einheit ausgebildet. Diese Einheit kommt auch bei der Vorschubvorrichtung
1 gemäss den Figuren 2a und 2b zum Einsatz, zusammen mit der im vorangehenden Ausführungsbeispiel
verwendeten Anordnung aus stationärem Vorschubtisch 16 mit unterer Vorschubwalze 4
und der endseitig in einem Drehgelenk 13 gelagerten Schwinge 12 mit der oberen Vorschubwalze
3 sowie mit der Anordnung aus Exzenterwelle 20, Pleuel 19 mit Langloch 14 und Bolzen
18 als Teil der Zwischenlüftmittel 5. Der wesentliche Unterschied zur ersten Ausführung
besteht indes darin, dass das Drehgelenk 13, in welchem das linke Ende der Schwinge
12 gelagert ist, fest im Maschinengehäuse angeordnet ist und dass sowohl die Hochlüftmittel
7 als auch die Zwischenlüftmittel 5 über einen gemeinsamen Hebelmechanismus, welcher
aus einem doppelseitigem Hebel 21 und einer Zuglasche 22 besteht, am rechten Ende
der Schwinge 12 wirksam werden. Dabei greift das Pleuel 19 der Zwischenlüftmittel
5 am linken Ende des doppelseitigen Hebels 21 an und der Schlitten 9 der Hochlüftmittel
7 am Drehpunkt des Hebels 21, indem er dessen Drehgelenk 23 vertikal verschieblich
bereitstellt. Das Drehgelenk 23 des Hebels 21, auf dessen Unterseite sich die auf
die Schwinge 12 wirkende Schraubenfeder 17 abstützt, bildet auf diese Weise ein gemeinsames
Drehgelenk sowohl für die Hochlüftmittel 7 als auch für die Zwischenlüftmittel 5,
dessen Lage sich im Maschinengehäuse mit dem Kolben 8 des Hydraulikzylinders 29 der
Hochlüftmittel 7 verändern und mit den Arretierungsmitteln 10 arretieren lässt.
[0046] Die Vorgehensweise zum Einstellen dieser Vorschubvorrichtung ist im wesentlichen
identisch mit der beim ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen. Soll ein bandartiges
Material 2 zwecks Verarbeitung zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4 angeordnet
und geklemmt werden, so wird der einseitig wirkende Hydraulikzylinder 29 der Hochlüftmittel
7 aktiviert, indem sein Kolben 8 auf der Unterseite mit Drucköl beaufschlagt wird,
woraufhin dieser gegen den Zylinderdeckel fährt. Dabei hebt er das Drehgelenk 23 an,
so dass der doppelseitige Hebel 21 um den an seinem linken Ende befindlichen Bolzen
18 geschwenkt wird und über die Zuglasche 22 das rechte Ende der Schwinge 12 anhebt
und damit die obere Vorschubwalze 3 in die Hochlüftposition hebt, in welcher das bandartige
Material 2 zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4 eingeführt werden kann. Diese Situation
ist in Fig. 2b dargestellt. Anschliessend wird der Hydraulikzylinder 29 mit dem Kolben
8 wieder druckloss geschaltet, wodurch seine Wirkung aufgehoben wird und sich Drehgelenk
23, Hebel 21, Zuglasche 22 und Schwinge 12 absenken, bis die obere Vorschubwalze 3
auf dem bandartigen Material 2 aufliegt und dieses unter Druckkraftbeaufschlagung
durch die Feder 17 gegen die untere Vorschubwalze 4 presst, so dass das bandartige
Material 2 zwischen den beiden Vorschubwalzen 3, 4 eingeklemmt wird. Dabei wird die
Rücklaufbewegung aus der Hochlüftposition in diese Klemmposition ausschliesslich durch
die Gewichtkräfte der bewegten Teile 8, 9, 12, 3, 23, 22, 21 und durch die Federkraft
der Feder 17 bewirkt. Anschliessend werden die Arretierungsmittel 10 aktiviert, indem
der Kolben 15 des Hydraulikzylinders 28 auf seiner linken Seite mit Drucköl beaufschlagt
wird, wodurch dieser eine Druckkraft auf die Klemmleiste 6 ausübt und den Schlitten
9 in der Führung 11 festklemmt. Natürlich erfolgt die zuvor beschriebene Banddickeneinstellung
bevorzugterweise in einem Betriebszustand, in dem die Exzenterwelle 20 und dessen
Pleuel 19 eine bestimmte Position einnehmen, z.B. diejenige, welche sie im Vorschubbetrieb
bei Beginn der Zwischenlüftung einnehmen sollen.
[0047] Die in den Figuren 3a und 3b gezeigte erfindungsgemässe Vorschubvorrichtung weist
einen ähnlichen Aufbau wie die in den Figuren 2a und 2b gezeigte auf. Hier ist jedoch
die Zuglasche 22 durch eine Kombination aus einem weiteren doppelseitigen Hebel 24
und zwei Laschen 25 und 26 ersetzt und der Schlitten 9 gelenkig am rechten Ende des
mit dem Pleuel 19 zusammenwirkenden doppelseitigen Hebels 21 gekoppelt. In Abweichung
zu den vorangehenden Ausführungsbeispielen muss im vorliegenden Beispiel der Kolben
8 des Hydraulikzylinders 29 zwecks Anheben der oberen Vorschubwalze 3 in die Hochlüftposition
auf seiner Oberseite mit Drucköl beaufschlagt werden, auf welcher er zudem über eine
Hilfsfeder 27 verfügt.
[0048] Die Vorgehensweise zum Einstellen dieser Vorschubvorrichtung ist abgesehen von dem
erwähnten Unterschied der Beaufschlagungsrichtung des Hydraulikzylinders im wesentlichen
identisch mit der zuvor beschriebenen und wird deshalb hier nicht nochmals dargelegt.
[0049] Auch wenn bei allen hier gezeigten Ausführungsformen das als Schlitten 9 ausgebildete
anspruchsgemässe Positionierorgan 9 als Teil der Hochlüftmittel 7 ausgebildet ist,
so ist es dennoch auch denkbar, dieses als separat angreifendes Bauteil auszugestalten,
z.B. als separaten, verriegelbaren Schieber. Zudem ist es auch vorgesehen, andere
als die beschriebenen Antriebsmittel 29 für die Hochlüftmittel 7 zu verwenden, insbesondere
auch Pneumatikzylinder, Elektromotoren mit Spindeltrieben oder auch Linearmotoren.
1. Vorrichtung (1) zum inbesondere intermittierenden Zuführen eines bandförmigen Halbzeugmaterials
(2) zu einer Presse,
mit zwei sich gegenüberliegenden Vorschuborganen (3, 4) zum Vorschieben des bandartigen
Materials (2) im Vorschubbetrieb unter Klemmung desselben zwischen den Vorschuborganen
(3, 4),
mit Hochlüftmitteln (7) mit ersten Antriebsmitteln (29), welche mit einem der beiden
Vorschuborgane (3, 4) gekoppelt sind, derart, dass mit diesen Hochlüftmitteln (7)
dieses Vorschuborgan (3) im Nicht-Vorschubbetrieb aus einer dem anderen Vorschuborgan
(4) näher gelegenen Position in eine von diesem entfernter gelegene Hochlüftposition
bewegbar ist, zur Ermöglichung einer Einführung des bandartigen Materials (2) in den
Bereich zwischen die beiden Vorschuborganen (3, 4),
und mit Banddickeneinstellmitteln mit einem Positionierorgan (9), welches derartig
mit dem mit den Hochlüftmitteln (7) gekoppelten Vorschuborgan (3) gekoppelt ist, dass
es durch Hin- und Herbewegen dieses Vorschuborgans (3) zwischen der Hochlüftposition
und einer dem anderen Vorschuborgan (4) näher gelegenen Position zwischen einer ersten
und einer zweiten Position hin- und herbewegbar ist, und mit Arretierungsmittel (10),
mit denen das Positionierorgan (9) in einer gewünschten Position zwischen der ersten
und der zweiten Position arretierbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derartig ausgestaltet ist, dass eine durch Aktivierung der ersten
Antriebsmittel (29) erzeugbare Kraft ausschliesslich als eine in Richtung zur Hochlüftposition
hin gerichtete Kraft auf das mit den Hochlüftmitteln (7) gekoppelte Vorschuborgan
(3) übertragbar ist und eine Rückstellbewegung des Vorschuborgans (3) zwecks Einstellung
der Vorrichtung (1) auf die Dicke eines zu verarbeitenden bandartigen Materials (2)
von der Hochlüftposition in eine Banddickenposition, in welcher das Vorschuborgan
(3) auf dem zwischen den Vorschuborganen (3, 4) angeordneten bandartigen Material
(2) aufliegt, und damit eine Positionierung des Positionierorgans (9) in einer dieser
Banddickenposition des Vorschuborgans (3) entsprechenden Position ausschliesslich
durch von den Antriebskräften der ersten Antriebsmittel (29) unabhängige Rückstellkräfte
bewirkbar ist.
2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung derartig ausgestaltet ist, dass die Rückstellkräfte ausschliesslich
Gewichts- und/oder Federkräfte sind.
3. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (9) Teil der Hochlüftmittel (7) ist.
4. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (9) entlang einer Führung (11) geführt ist und innerhalb dieser
Führung (11) durch Kraftschluss mit Klemmflächen arretierbar ist.
5. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (9) beim Bewegen zwischen der ersten und der zweiten Position
eine translatorische Bewegung oder eine Bewegung entlang einer Kurvenbahn vollführt.
6. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche zum intermittierenden Zuführen
eines bandförmigen Halbzeugmaterials zu einer Presse, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) Zwischenlüftmitteln (5) mit zweiten Antriebsmitteln aufweist,
welche mit einem ersten der beiden Vorschuborgane (3, 4) gekoppelt sind, derart, dass
mit diesen Zwischenlüftmitteln (5) die Klemmung des bandartigen Materials (2) jeweils
zwischen zwei aufeinander folgenden Vorschubintervallen durch Bewegen dieses ersten
Vorschuborgans (3) aus einer dem zweiten Vorschuborgan (4) näher gelegenen Klemmposition
in eine dem zweiten Vorschuborgan (4) entfernter gelegene Zwischenlüftposition aufhebbar
ist, zur vorübergehenden Freigabe des bandartigen Materials (2).
7. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derartig ausgestaltet ist, dass die Arretierung des Positionierorgans
(9) erfolgen kann, wenn sich die Zwischenlüftmittel (5) in einem Zustand befinden,
welcher beim Vorschubbetrieb dem Beginn der Zwischenlüftung entspricht.
8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorschuborgan (3), welches mit den Hochlüftmitteln (7) gekoppelt ist, dasjenige
Vorschuborgan (3) ist, welches mit den Zwischenlüftmitteln (5) gekoppelt ist.
9. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschuborgane (3, 4) als Vorschubwalzen (3, 4) oder als Vorschubwalzensegmente
ausgebildet sind.
10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 6 und nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass diejenige Antriebswalze (3) oder dasjenige Antriebswalzensegment, welche oder welches
mit den Zwischenlüftmitteln (5) gekoppelt ist, in einer Schwinge (12) gelagert ist,
welche im Bereich eines ihrer beiden Enden schwenkbar in einem Drehlager (13) gelagert
ist und im Bereich ihres anderen Endes mit den zweiten Antriebsmitteln der Zwischenlüftmittel
(5) gekoppelt ist, derart, dass sie mit diesen Antriebsmitteln (6) um das Drehlager
(13) herum hin und her schwenkbar ist.
11. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (13) mit den Hochlüftmitteln (7) gekoppelt ist, derart, dass die Position
des Drehlagers (13) bezüglich eines vorrichtungsfesten Systems mittels der ersten
Antriebsmittel (29) veränderbar ist.
12. Vorrichtung (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (13) von dem Positionierorgan (9) gebildet ist.
13. Vorrichtung (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlüftmittel (5) am gleichen Ende der Schwinge (12) angreifen wie die Hochlüftmittel
(7) und mit diesen mindestens ein Bauteil gemeinsam haben, dessen Position bezüglich
eines vorrichtungsfesten Systems mittels der ersten Antriebsmittel (29) veränderbar
ist.
14. Vorrichtung (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das gemeinsame Bauteil (9) von dem Positionierorgan (9) gebildet ist.
15. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager (13) der Schwinge (12) eine fixe Position bezüglich eines vorrichtungsfesten
Systems aufweist.
16. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Antriebsmittel (29) von einem insbesondere einseitig wirkenden hydraulischen
oder pneumatischen Zylinder (29) gebildet sind.
17. Vorrichtung (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (9) als Verlängerung der Kolbenstange des Zylinders (29) ausgebildet
ist.
18. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungsmittel (10) einen insbesondere einseitig wirkenden hydraulischen
oder pneumatischen Zylinder (28) zur Betätigung der Arretierung aufweisen, und insbesondere,
dass die Arretierung durch Klemmung unter einer vom Zylinder (28) erzeugten Druckkraft
erfolgen kann.
19. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Antriebsmittel (29), das Positionierorgan (9) und die Arretierungsmittel
(10) als zusammenhängende Einheit ausgebildet sind.
20. Vorrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) über Steuerungsmittel verfügt, mit denen eine automatische Banddickeneinstellung
durchführbar ist, indem das mit den Hochlüftmitteln (7) gekoppelte Vorschuborgan (3)
automatisch unter Einwirkung der Rückstellkräfte aus der Hochlüftposition in eine
Banddickenposition gebracht wird, in welcher es auf einem zwischen den beiden Vorschuborganen
(3, 4) angeordneten und an das andere Vorschuborgan (4) angrenzenden bandartigen Material
(2) aufliegt, wobei das Positionierorgan (9) eine der Banddicke entsprechende Position
einnimmt, und indem sodann das Positionierorgan (9) automatisch mit den Arretierungsmitteln
(10) in dieser Position arretiert wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 6 und nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Arretieren des Positionierorgans (9) die Zwischenlüftmittel (5) automatisch
in einen bestimmten Zustand gebracht werden.
22. Vorrichtung (1) nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlüftmittel (5) von den Steuerungsmitteln zur Banddickeneinstellung automatisch
in einen Zustand gebracht werden, welcher dem Beginn der Zwischenlüftung beim Vorschubbetrieb
entspricht.
23. Verfahren zum Einstellen der Banddicke einer Vorschubvorrichtung (1) zum Vorschieben
eines bandartigen Materials (2), insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche,
bei welcher im Vorschubbetrieb das bandartige Material (2) in der Vorschubvorrichtung
(1) mittels zwei sich gegenüberliegenden Vorschuborganen (3, 4) unter Klemmung zwischen
denselben vorschiebbar ist und im Nicht-Vorschubbetrieb zur Ermöglichung einer Einführung
des bandartigen Materials in den Bereich zwischen den beiden Vorschuborganen (3, 4)
eines der Vorschuborgane (3) mit Hochlüftmitteln (7) mit ersten Antriebsmitteln (29)
in einer Richtung von dem anderen Vorschuborgan (4) weg in eine Hochlüftposition bewegbar
ist,
gekennzeichnet durch die Schritte:
a) Bewegen des einen Vorschuborgans (3) mit den Hochlüftmitteln (7) unter Aktivierung
der ersten Antriebsmittel (29) in eine Hochlüftposition;
b) Einführen eines bandartigen Materials (2) in den Bereich zwischen die beiden Vorschuborganen
(3, 4) ;
c) Aufheben der Wirkung der Hochlüftmittel (7) unter gleichzeitiger Ausschliessung
einer Übertragung von Antriebskräften von den ersten Antriebsmitteln (29) auf das
Vorschuborgan (3) in einer der Hochlüftbewegung entgegengesetzte Bewegungsrichtung;
d) Bewegen des einen Vorschuborgans (3) durch von den Antriebskräften der ersten Antriebsmittel (29) unabhängige Rückstellkräfte
von der Hochlüftposition in einer der Hochlüftbewegung entgegengesetzten Richtung
in eine Banddickenposition, in welcher das Vorschuborgan (3) auf dem zwischen den
beiden Vorschuborganen (3, 4) angeordneten und auf dem anderen Vorschuborgan (4) aufliegenden
bandartigen Material (2) aufliegt, wobei ein mit dem einen Vorschuborgan (3) bewegungsverbundenes
Positionierorgan (9) in einer der Banddicke entsprechenden Position positioniert wird;
und
e) Feststellen des einen Vorschuborgans (3) in der Banddickenposition durch Arretieren des mit diesem bewegungsverbundenen Positionierorgans (9) in der entsprechenden
Position mit Arretierungsmitteln (10).
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass für das Bewegen des einen Vorschuborgans (3) von der Hochlüftposition in die Banddickenposition
ausschliesslich Feder- und/oder Gewichtskräfte verwendet werden.
25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Positionierorgan (9) translatorisch oder im Bogen entlang einer Führung (11)
geführt wird und innerhalb dieser Führung (11) durch Klemmen arretiert wird.
26. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die verwendete Vorrichtung (1)
zum intermittierenden Vorschieben eines bandartigen Materials (2) ausgestaltet ist,
derart, dass jeweils zwischen den Vorschubintervallen die Klemmung des bandartigen
Materials (2) zur vorübergehenden Freigabe desselben aufhebbar ist, indem ein erstes
der beiden Vorschuborgane (3) mit Zwischenlüftmitteln (5) aus einer dem zweiten Vorschuborgan
(4) näher gelegenen Klemmposition in eine dem zweiten Vorschuborgan (4) entfernter
gelegene Zwischenlüftposition bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlüftmittel (5) vor dem Arretieren des Positionierorgans (9) in einen
bestimmten Zustand gebracht werden.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenlüftmittel (5) vor dem Arretieren des Positionierorgans (9) in einen
Zustand gebracht werden, welcher beim Vorschubbetrieb dem Beginn der Zwischenlüftung
entspricht.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Verfahrensschritte c) bis e) automatisiert mit Hilfe einer insbesondere
elektronischen Steuerung durchgeführt werden.