[0001] Die Erfindung betrifft ein Herzstück für Weichen, mit einem Herzstückgrundkörper
und einem den Herzstückgrundkörper aufgesetzten und am Herzstückgrundkörper lösbar
befestigbaren, austauschbaren Einsatz.
[0002] Herzstücke unterliegen insbesondere im Bereich der Herzstückspitze erheblichen Beanspruchungen
und sind daher verschleißanfällig. Um die Verschleißanfälligkeit von Herzstücken zu
verringern, ist es aus der DE 33 39 442 C1 bekannt, im verschleißanfälligsten Bereich
des Herzstücks einen Einsatz aus einem verschleißfesten Werkstoff, wie beispielsweise
Manganhartstahl, vorzusehen. Da der aus verschleißfestem Material bestehende Einsatz
üblicherweise mit dem Herzstückgrundkörper nicht verschweißbar ist, ist es erforderlich,
eine andere Art der Befestigung vorzusehen. Aus der DE 33 39 442 C1 ist es bekannt,
den Einsatz in eine entsprechende Ausnehmung im Herzstückgrundkörper einzuschrumpfen
oder aber den Einsatz mit dem Herzstückgrundkörper zu verschrauben. Aus der DE 103
11 113 A1 ist es bekannt, den Einsatz über Keilelemente zu verspannen. Die Keilelemente
sind wiederum mit dem Herzstückgrundkörper verschraubt.
[0003] Die Befestigung des Einsatzes am Herzstückgrundkörper ist deshalb erforderlich, da
sich beim Überfahren des Einsatzes eine Art Wippeneffekt und damit ein Anheben des
Einsatzes ergibt. Die aus der DE 33 39 442 C1 bekannte unmittelbare Verschraubung
bzw. die aus der DE 103 11 113 A1 bekannten verschraubten Keilelemente sollen den
Einsatz auch beim Überfahren niederhalten, so daß sich kein Wippen ergibt Von Nachteil
ist es, daß die beim Überfahren des Einsatzes aufgrund des Wippeneffektes auftretenden
Kräfte unmittelbar auf die Schraubverbindungen wirken. Dies kann bei vielfachem Überfahren
des Herzstückes zum Lösen, schlimmstenfalls sogar zum Bruch der Schraubverbindung
führen.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Herzstück der eingangs genannten
Art zur Verfügung zu stellen, bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden werden.
[0005] Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ist die im Patentanspruch 1 beanspruchte Lösung
vorgesehen. Im Gegensatz zum Stand der Technik erfolgt die Befestigung des Einsatzes
weder durch eine unmittelbare Verschraubung noch durch auf den Einsatz wirkende verschraubte
Keilelemente. Statt dessen ist wenigstens ein klammerartiges Befestigungselement vorgesehen,
das sowohl in den Einsatz und/oder in den Herzstückgrundkörper seitlich eingreift
und/oder den Einsatz übergreift und/oder den Herzstückgrundkörper untergreift. Zum
Eingreifen des Befestigungselements sind entsprechende Eingriffsabschnitte an der
Seite des Einsatzes und des Herzstückgrundkörpers vorgesehen, in die entsprechende
Eingriffsschenkel des Befestigungselements eingreifen. Durch diese Art der Befestigung
wird sichergestellt, daß die beim Überfahren des Einsatzes aufgrund des Wippeneffektes
auftretenden Kräfte über die Befestigungsklammer unmittelbar in den Herzstückgrundkörper
eingeleitet werden, ohne daß die auftretenden Kräfte auf das Befestigungsmittel des
Befestigungselements wirken. Bei entsprechender Auslegung des Befestigungselementes
besteht weder die Gefahr eines Lösens noch eines Bruches, wie dies bei der Schraubverbindung
beim Stand der Technik der Fall ist.
[0006] Grundsätzlich ist es mögliche daß der Einsatz lediglich auf der einen Seite über
wenigstens ein Befestigungselement lösbar befestigt ist, während der Einsatz an der
anderen Seite dann durch Formschluß am Herzstückgrundkörper befestigt ist. Bei einer
anderen erfindungsgemäßen Alternative ist der Einsatz auf beiden Seiten jeweils über
wenigstens ein Befestigungselement lösbar befestigt.
[0007] Um das Befestigungselement am Herzstück zu halten und bedarfsweise auch wieder zu
lösen, ist es vorzugsweise mit dem Herzstückgrundkörper verschraubt. Hierzu gibt es
grundsätzlich verschiedene Möglichkeiten. So kann die Verschraubung beispielsweise
eine Hammerkopfschraube aufweisen, die dann in eine entsprechende schlitzförmige Aufnahme
einsetzbar ist, so daß der Schraubenschaft nach außen ragt. Dabei versteht es sich,
daß die schlitzförmige Aufnahme dem Hammerkopf der Schraube angepaßt ist. Statt dessen
ist es auch möglich, daß die Verschraubung eine quer durch das Herzstück hindurchgeführte
Langschraube aufweist- Die Langschraube wird also auf der einen Seite eingeschoben,
durch das Herzstück hindurchgeführt und dient dann zur Verschraubung des Befestigungselements.
In diesem Zusammenhang mit der Langschraube gibt es auch zwei Einsatzmöglichkeiten.
Zum einen kann eine Bohrung im Herzstuckgrundkörper vorgesehen werden. Zum anderen
können an der Oberseite des Herzstückgrundkörpers einerseits und an der Unterseite
des Einsatzes andererseits entsprechende Nuten eingefräst werden, die, wenn der Einsatz
auf dem Herzstückgrundkörper aufliegt, eine Durchgangsöffnung für die Langschraube
ergeben.
[0008] Um beim Überfahren einen möglichst gleichmäßigen Übergang vom Einsatz zum Herzstückgrundkörper
zu haben, ist am Übergang vom Einsatz zum Herzstückgrundkörper in Fahrtrichtung ein
Schrägstoß vorgesehen, Durch diesen Schrägstoß wirkt sich die Kante am Übergang vom
Herzstückgrundkörper zum Einsatz beim Überfahren quasi nicht aus. Der schräge Übergang
läßt sich dabei in zweierlei Weise verwirklichen. Zum einen kann der Übergang am Einsatz
V-förmig zulaufend sein. Zum anderen ist aber auch ein V-förmiger Einschnitt am Einsatz
möglich. Dabei versteht es sich, daß der Herzstückgrundkörper an der für den Einsatz
vorgesehenen Ausnehmung korrespondierend ausgebildet ist.
[0009] Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen mit dem endseitig V-förmigen Einsatz haben
zur Folge, daß der Einsatz von oben her in die entsprechende Ausnehmung am Herzstückgrundkörper
eingesetzt werden muß. Der Einsatz sitzt daher in der horizontalen Ebene formschlüssig
im Herzstückgrundkörper. Grundsätzlich ist aber auch eine andere Ausführungsform möglich.
Dabei ist vorgesehen, daß der Einsatz in eine sich trapezförmig nach außen erweiternde
Ausnehmung im Herzstückgrundkörper eingesetzt ist. Dabei ist der Einsatz entsprechend
ausgebildet. Diese Ausführungsform bietet sich bei der einseitigen Befestigung an
und hat den Vorteil, daß der Einsatz zum Austausch nach außen gedrückt und damit leichter
entnommen werden kann.
[0010] Um überhaupt den Austausch des Einsatzes zu erleichtern, ist am Einsatz und/oder
am Herzstückgrundkörper angrenzend an den Einsatz wenigstens eine Eingriffsöffnung
zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen. Über die Eingriffsöffnung kann der Einsatz
dann aus der Ausnehmung herausgehebelt werden.
[0011] Üblicherweise befindet sich der Einsatz im Anschluß an die Herzstückspitze. Da der
Einsatz in der Regel nur den verschleißanfälligsten Bereich des Herzstücks abdecken
soll, ist die Grundfläche des Einsatzes dabei deutlich kleiner als die Grundfläche
des Herzstuckgrundkörpers. Alternativ ist es bei bestimmten Anwendungsfällen aber
auch möglich, daß sich der Einsatz über die gesamte Länge des Herzstückgrundkörpers
erstreckt, wobei im übrigen vorgesehen sein kann, daß der Einsatz auf der gesamten
Oberseite des Herzstückgrundkörpers aufliegt.
[0012] Im übrigen kann der Herzstückgrundkörper als einstückiger, insbesondere gefräster
Block ausgebildet sein oder aber aus mehreren Teilen, die fest miteinander verbunden
sind, bestehen.
[0013] Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausfübrungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei zeigt
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf ein Teil einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Herzstückes;
- Fig. 2
- eine Querschnittsansicht durch das Herzstück aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform eines Teils eines erfindungsgemäßen
Herzstückes;
- Fig. 4
- eine Querschnittsansicht der Ausführungsformaus Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine dritte Ausführungsform eines Teils eines erfindungsgemäßen
Herzstückes;
- Fig. 6
- eine Querschnittsansicht des Herzstückes aus Fig. 5;
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf eine vierte Ausfübrungsform eines Teils eines erfindungsgemäßen
Herzstücks;
- Fig. 8
- eine Querschnittsansicht des Herzstückes aus Fig. 7;
- Fig. 9
- eine der Fig. 2 entsprechende Querschnittsansicht, teilweise weggebrochen;
- Fig. 10
- eine der Fig. 2 entsprechende weitere Querschnittsansicht einer Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Herzstücks;
- Fig. 11
- eine der Fig. 9 entsprechende weitere Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herzstücks;
- Fig. 12
- eine der Fig. 9 entsprechende weitere Querschnittsansicht einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herzstücks; und
- Fig. 13
- eine der Fig. 9 entsprechende Querschnittsansicht einer weiteren Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Herzstücks.
[0014] In den Figuren ist jeweils ein Herzstück 1 für Weichen dargestellt. Wenngleich es
sich um ein doppeltes Herzstück handelt, versteht es sich, daß die vorliegende Erfindung
auch für einfache Herzstücke anwendbar ist. Im übrigen sind Herzstücke der erfindungsgemäßen
Art sowohl für Rillenschienenals auch für Vignolschienenweichen einsetzbar.
[0015] Das Herzstück 1 weist einen Herzstückgrundkörper 2 und einen auf dem Herzstückgrundkörper
2 aufgesetzten und an diesem lösbar befestigbaren austauschbaren Einsatz 3 aus einem
verschleißwiderstandsfähigen Material auf. Für den Einsatz 3 ist an der Oberseite
des Herzstückgrundkörpers 2 eine den Abmaßen des Einsatzes 3 entsprechende Ausnehmung
4 vorgesehen, in dem der Einsatz 3 im wesentlichen spielfrei angeordnet ist. Der Einsatz
3 selbst besteht aus nicht schweißbarem Manganhartstahl. Nicht dargestellt sind im
übrigen die zum Herzstück 1 gehörenden, an den Herzstückgrundkörper 2 anschweißbaren
Anschlußschienen. Der Einsatz 3 umfaßt im übrigen den Bereich 5 des höchsten Verschleißes
im Anschluß an die Herzstückspitze 6.
[0016] Bei allen Ausführungsformen ist es nun so, daß zumindest an einer quer zur Fahrtrichtung
R vorgesehenen Seite des Herzstücks 1 wenigstens ein klammerartiges Befestigungselement
7 zum seitlichen Eingreifen in oder an wenigstens einen Eingriffsanschnitt 8, 9 jeweils
am Einsatz 3 und am Herzstückgrundkörper 2 vorgesehen ist. Bei den in Fig. 1 bis 4
und 7 und 8 dargestellten Ausführungsformen sind jeweils eine Mehrzahl von klammerartigen
Befestigungselementen 7 an beiden Seiten 10, 11 des Herzstücks 1 vorgesehen. Bei der
in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform ist lediglich auf der einen Seite
10 eine lösbare Befestigung über eine Mehrzahl von Befestigungselementen 7 vorgesehen.
Die Anzahl der Befestigungselemente 7 richtet sich letztlich nach der Länge des Einsatzes
3. Wie sich insbesondere aus Fig. 5 ergibt, ist an der anderen Seite 11 ein Formschluß
zwischen dem Herzstück grundkörper 2 und dem Einsatz 3 vorgesehen. Hierzu übergreift
der Bereich 12 des Herzstückgrundkörpers 2 die Seitenfläche 13 des Einsatzes 3.
[0017] Bei den Eingriffsabschnitten 8, 9 handelt es sich jeweils um Vertiefungen bzw. Ausnehmnungen
einerseits im Herzstückgrundkörper 2 und andererseits im Einsatz 3. In die jeweilige
Ausnehmung greifen jeweils Eingriffsschenkel 14 des Befestigungselements 7 ein. Die
Eingriffsschenkel 14 haben etwa eine horizontale Ausrichtung. Die beiden äußeren Eingriffsschenkel
14 sind über einen mittigen Verbindungsschenkel 15 miteinander verbunden.
[0018] Statt der dargestellten Ausführungsform mit Ausnehmungen ist es grundsätzlich auch
möglich, daß der Eingriffsabschnitt an der Oberseite des Einsatzes 3 bzw. der Unterseite
des Herzstückgrundkörpers 2 vorgesehen ist. In diesem Falle umklammert das Befestigungselement
7 den Herzstückgrundkörper 2 und den Einsatz 3 vollständig.
[0019] Zur Fixierung der jeweiligen Befestigungselemente 7 ist dieses mit dem Herzstück
1 verschraubt. Bei den in den Fig. 1 bis 9 dargestellten Ausführungsformen weist die
Verschraubung für ein Befestigungselement 7 jeweils eine Hammerkopfschraube 16 auf,
deren Hammerkopf in eine entsprechende schlitzförmige Aufnahme 17 im Herzstückgrundkörper
2 eingesetzt ist. Die Aufnahme 17 ist dabei an die Form des Hammerkopfes der Hammerkopf
schraube 16 angepaßt
[0020] Bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 bis 8 sind jeweils die gleichen Befestigungselemente
7 vorgesehen, die jeweils über Hammerkopfschrauben 16 am Herzstückgrundkörper 2 befestigt
sind. Dabei weisen die Eingriffsschenkel 14 und die Eingriffsabschnitte 9, 10 jeweils
korrespondierende Auflaufschrägen derart auf, daß die Eingriffsschenkel 14 zum äußeren
Ende hin schmaler werden, während sich die Eingriffsabschnitte 8, 9 nach außen hin
erweitern.
[0021] Im übrigen ist es bei den in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Ausführungsformen so,
daß die schlitzförmige Aufnahme 17 von oben her eingebracht und dementsprechend von
oben her zugänglich ist In Fig. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der die
Aufnahme 17 parallel zur Fahrtrichtung R ausgerichtet ist. Dies hat den Vorteil, daß
über die Länge des Einsatzes 3 eine beliebige Anzahl von Befestigungselementen 7 vorgesehen
werden kann. Im übrigen weist das in Fig. 9 dargestellte Befestigungselement 7 eine
von den zuvor beschriebenen Befestigungselementen 7 abweichende Form auf, Während
die in den Fig. 1 bis 8 dargestellten Befestigungselemente spiegelsymmetrisch sind,
ist dies bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform nicht der Fall. Der untere
Eingriffsschenkel 14 liegt hier auf dem Boden auf, was bei den anderen Ausführungsformen
nicht der Fall ist. Im übrigen sind die zuvor beschriebenen Auflaufschrägen ausgeprägter.
[0022] Bei der in den Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform weist die Verschraubung
entweder für ein oder aber für zwei Befestigungselemente 7 jeweils eine Langschraube
18 auf, die quer zur Fahrtrichtung R durch das Herzstück 1 hindurchgeführt ist Bei
der in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform, bei der die Langschraube 18 zur Befestigung
von zwei Befestigungselementen 7 dient, ist eine Bohrung 19 im Herzstückgrundkörper
2 für die Langschraube 18 vorgesehen. Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform
sind korrespondierende Nuten 20, 21 einerseits an der Oberseite des Herzstückgrundkörpers
2 und andererseits an der Unterseite des Einsatzes 3 vorgesehen, die im in die Ausnehmung
4 eingesetzten Zustand eine Durchgangsöffnung für die Langschraube 18 bilden.
[0023] Bei den in Fig. 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen ist der Übergang vom Einsatz
3 zum Herzstückgrundkörper 2 in Fahrtrichtung R als Schrägstoß ausgebildet. Der Schrägstoß
verläuft dabei etwa unter einem Winkel von 45° zur jeweiligen Rille. Bei der in Fig.
1 dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 3 an seinen beiden Enden V-förmig
zulaufend, während der Einsatz 3 bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
an seinen beiden Enden V-förmig eingeschnitten ist. Die Ausnehmung 4 ist dabei der
Form des Einsatzes 3 derart angepaßt, daß der Einsatz 3 spielfrei in der Ausnehmung
4 angeordnet und im übrigen in der horizontalen Ebene formschlüssig fixiert ist.
[0024] Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform ist der Einsatz 3 trapezförmig in
die sich nach außen erweiternde trapezförmig ausgebildet Ausnehmung 4 eingesetzt.
Diese Ausbildung der Ausnehmung 4 des Einsatzes 3 ermöglicht es, den Einsatz 3 quer
zur Fahrtrichtung R aus der Ausnehmung 4 herauszudrücken und im übrigen von der Seite
her seitlich einzuschieben. Demgegenüber ist es bei den zuvor beschriebenen Ausführungsformen
nur möglich, den Einsatz 3 von oben her in die Ausnehmung 4 einzusetzen.
[0025] Lediglich bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 5 sind am Herzstückgrundkörper
2 unmittelbar angrenzend an den Einsatz 3 Eingriffsöffnungen 22 zum Ansetzen eines
Werkzeugs dargestellt. Es versteht sich, daß es grundsätzlich auch möglich ist, die
Eingriffsöffnungen 22 am Einsatz 3 selbst vorzusehen.
[0026] Die Ausführungsform gemäß den Fig. 7 und 8 unterscheidet sich von den übrigen Ausführungsformen
dadurch, daß sich der Einsatz 3 über den gesamten Herzstückgrundkörper 2 erstreckt,
also vollflächig auf der gesamten Oberseite des Herzstückgrundkörpers 2 aufliegt.
Bei den übrigen Ausführungsformen ist der Einsatz 3 erheblich kleiner als der Herzstückgrundkörper
2.
[0027] Im übrigen handelt es sich bei dem Herzstückgrundkörper 2 und einen einstückigen
Block, der durch abtragende Behandlung hergestellt worden ist. Allerdings versteht
es sich, daß es grundsätzlich auch möglich ist, den Herzstückgrundkörper 2 aus mehreren
Blockteilen oder aber auch aus Schienenelementen ggf. in Verbindung mit weiteren (Block)-Teilen
herstellbar ist.
[0028] Bei den in den Fig. 12 und 13 dargestellten Ausführungsformen ist das Befestigungselement
7 jeweils über eine Befestigungsschraube 25 mit dem Herzstückgrundkörper 2 verschraubt.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform ist in den Herzstückgrundkörper unmittelbar
eine Gewindebohrung 26 eingebracht, während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 13
eine Gewindebuchse 27 vorgesehen ist, die in den Herzstückgrundkörper 2 eingebracht
ist.
[0029] Im übrigen ist es bei allen dargestellten Ausführungsformen so, daß sich die Befestigungselemente
in Revisionskästen 23 befinden, die oberseitig mit einem Deckel verschlossen sind.
Es versteht sich, daß es bei Einsätzen im Bereich des offenen Bahnkörpers nicht erforderlich
ist, derartige Revisionskästen 23 vorzusehen.
1. Herzstück (1) für Weichen, mit einem Herzstückgrundkörper (2) und einem auf den Herzstückgrundkörper
(2) aufgesetzten und am Herzstückgrundkörper (2) lösbar befestigbaren, austauschbaren
Einsatz (3),
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein klammerartiges Befestigungselement (7) zum seitlichen Angreifen in
oder an wenigstens einen Eingriffsabschnitt (8, 9) jeweils am Einsatz (3) und am Herzstückgrundkörper
(2) vorgesehen ist und daß die Eingriffsabschnitte (8, 9) an wenigstens einer Seite
des Einsatzes (3) und des Herzstückgrundkörpers (2) vorgesehen sind.
2. Herzstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsabschnitt (8, 9) von einer Ausnehmung (4) in der Seitenfläche des Herzstückgrundkörpers
(2) oder des Einsatzes (3) gebildet wird und/oder an der Oberseite des Einsatzes (3)
oder der Unterseite des Herzstürkgrundkörpers (2) vorgesehen ist.
3. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) auf beiden Seiten jeweils über wenigstens ein Befestigungselement
(7) lösbar befestigt ist.
4. Herzstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) lediglich auf der einen Seite über wenigstens ein Befestigungselement
(7) lösbar befestigt ist und daß der Einsatz (3) an der anderen Seite durch Fonnschluß
am Herzstückgrundkorper (2) befestigt ist.
5. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement (7) mit dem Herzstück (1) verschraubt ist.
6. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung wenigstens eine in eine schlitzförmige Auf nahme (17) im Herzstückgrundkörper
(2) einsetzbare Hammerkopfschraube (16) aufweist.
7. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß die Verschraubung wenigstens eine quer durch das Herzstück (1)
hindurchgeführte Langschraube (18) aufweist.
8. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Langschraube (18) eine Bohrung (19) im Herzstückgrundkörper (2) oder korrespondierende
Nuten (20, 21) an der Oberseite des Herzstückgrundkörpers (2) und der Unterseite des
Einsatzes (3) vorgesehen sind.
9. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Übergang vom Einsatz (3) zum Herzstückgrundkörper (2) in Fahrtrichtung (R) ein
Schrägstoß vorgesehen ist.
10. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang vom Einsatz (3) zum Herzstückgrundkörper (2) in Fahrtrichtung (R) V-förmig
zulaufend oder V-förmig eingeschnitten ist.
11. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) in eine sich trapezförmig nach außen erweiternde Ausnehmung im Herzstückgrundkörper
(2) eingesetzt ist.
12. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Einsatz (3) und/oder am Herzstückgrundkörper (2) angrenzend an den Einsatz (3)
wenigstens eine Eingriffsöffnung (22) zum Ansetzen eines Werkzeugs vorgesehen ist.
13. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einsatz (3) über die gesamte Länge des Herzstückgrundkörpers (2) erstreckt
und daß, vorzugsweise, der Einsatz (3) auf der gesamten Oberseite des Herzstückgrwldkörpers
(2) aufliegt
14. Herzstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Herzstückgrundkörper (2) als einstückiger Block oder als mehrstückiges Bauteil
ausgebildet ist.