[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Elektrogerät des persönlichen Bedarfs.
[0002] Bei Elektrogeräten des persönlichen Bedarfs handelt es sich beispielsweise um elektrische
Zahnbürsten oder um elektrische Haarentfernungsgeräte, insbesondere elektrische Rasierapparate
oder elektrische Epilationsgeräte. Bei einer elektrischen Zahnbürste ist eine Aufsteckbürste
auf ein Gehäuseteil aufgesteckt und wird mittels eines Elektromotors angetrieben,
der im Gehäuse angeordnet ist. Ein elektrischer Rasierapparat weist üblicherweise
ein Gehäuse und ein oder mehrere elektrisch angetriebene Schersysteme auf, mit deren
Hilfe die Haare durchtrennt und dadurch entfernt werden. Ein elektrisches Epilationsgerät
dient dazu, die Haare möglichst inklusive ihrer Wurzeln zu entfernen. Hierzu erfaßt
das Epilationsgerät die Haare mittels wenigstens einer Klemmeinrichtung und zupft
sie durch eine Bewegung der Klemmeinrichtung relativ zur Haut aus.
[0003] Um mit einem Haarentfernungsgerät eine flächige Haarentfernung zu erreichen, wird
das Haarentfernungsgerät über einen gewünschten Hautbereich geführt. Dabei kann die
Handhabung des Haarentfernungsgeräts durch schlechte Lichtverhältnisse oder durch
Abschattungseffekte erschwert werden. In diesem Zusammenhang ist es bereits bekannt,
einen Rasierapparat mit einer Beleuchtungsvorrichtung auszustatten. Beispielsweise
wurde bereits vorgeschlagen eine Lampe in den Scherkopf des Rasierapparats zu integrieren
oder in der Nähe des Scherkopfes anzuordnen. Dabei bestand allerdings bislang das
Problem, daß im Bereich des Scherkopfes der Bauraum sehr begrenzt ist und daher dort
keine Lampe angeordnet werden konnte, die über eine ausreichende Leistungsfähigkeit
verfügt. Eine Lösung dieses Problems ist aus der DE-OS 21 17 663 bekannt. Dort ist
ein Rasiergerät mit einer Beleuchtungsvorrichtung zum Anleuchten der zu rasierenden
Hautoberfläche offenbart. Die Beleuchtungsvorrichtung besteht aus einer am oder im
Gerätegehäuse fest oder verschiebbar angeordneten elektrischen Lichtquelle und wenigstens
einem Körper aus durchsichtigem Material. Ein Ende des Körpers ist der Lichtquelle
zugekehrt und das andere am oder im Scherkopf angeordnet. Der Körper ist als ein lichtleitendes
räumliches Gebilde ausgebildet, dessen Längenabmessung dessen Querschnitt um ein Mehrfaches
übertrifft.
[0004] Bei Elektrogeräten des persönlichen Bedarfs, die über Lichtquellen verfügen, wird
die Stromversorgung der Lichtquellen in der Regel über Lötverbindungen hergestellt,
um über einen langen Zeitraum einen zuverlässigen elektrischen Kontakt sicherzustellen
ist. Allerdings wird dadurch insbesondere die Montage einer am Gehäuse angeordneten
Lichtquelle relativ aufwendig.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektrogerät des persönlichen Bedarfs
mit einem möglichst geringen Aufwand mit einer Beleuchtungseinrichtung auszustatten.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Das erfindungsgemäße Elektrogerät des persönlichen Bedarfs weist ein in der Hand
haltbares Gehäuse, einen am Gehäuse angeordneten Schalter insbesondere zum Ein- und
Ausschalten des Elektrogeräts und eine Lichtquelle auf. Die Besonderheit des erfindungsgemä-ßen
Elektrogeräts besteht darin, daß die Lichtquelle mittels eines Halters und/oder mittels
einer Linse derart mechanisch eingespannt ist, daß sie von wenigstens einem Kontaktelement
berührend kontaktiert wird und über das Kontaktelement mit Strom versorgbar ist.
[0008] Die Erfindung hat den Vorteil, daß die Lichtquelle mit sehr wenig Aufwand montierbar
ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Lichtquelle nur wenig Bauraum in
Anspruch nimmt und sich nicht störend auf die Handhabung des Elektrogeräts auswirkt.
[0009] Die Lichtquelle kann zwischen dem Halter und der Linse eingeklemmt sein. Insbesondere
wird die Lichtquelle durch das Kontaktelement gegen die Linse gepreßt. Dadurch wird
die Lichtquelle dauerhaft mechanisch fixiert und zudem eine zuverlässige galvanische
Verbindung zwischen der Lichtquelle und dem Kontaktelement ausgebildet. Die Linse
weist vorzugsweise eine Aussparung zur Aufnahme der Lichtquelle auf. Dies begünstigt
zum einen eine wirksame mechanische Fixierung der Lichtquelle und reduziert zum anderen
die Bauhöhe. Um eine einfache Montage zu ermöglichen und einen festen Sitz zu gewährleisten,
ist die Linse vorzugsweise formschlüssig fixiert. Gute optische und mechanische Eigenschaften
lassen sich erzielen, wenn die Linse aus Plexiglas gefertigt ist.
[0010] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Lichtquelle im Bereich
des Schalters angeordnet und insbesondere ein Bestandteil des Schalters. Dadurch reduziert
sich der Zusatzaufwand für die Lichtquelle. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die
Stromversorgung der Lichtquelle über den Schalter erfolgt. Eine sehr kompakte Bauweise
läßt sich dadurch erzielen, daß die Lichtquelle als ein SMD-Bauteil ausgebildet ist.
Insbesondere ist die Lichtquelle als eine Leuchtdiode ausgebildet. Dadurch kann eine
hohe Lichtausbeute bei einem geringen Stromverbrauch erzielt werden.
[0011] Bei einer ersten Variante der Erfindung leuchtet die Lichtquelle einen Arbeitsbereich
aus. Dies erleichtert die Handhabung des erfindungsgemäßen Elektrogeräts. Insbesondere
kennzeichnet der ausgeleuchtete Arbeitsbereich eine Vorzugsrichtung für den Betrieb
des Elektrogeräts, so daß die Gefahr einer Fehlbedienung reduziert wird. In einer
zweiten Variante der Erfindung ist die Lichtquelle als eine Signaleinrichtung ausgebildet.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kontaktelement elastisch nachgebend ausgebildet
ist. In diesem Fall kann ohne zusätzliche Hilfsmittel eine sichere und schonende mechanische
Fixierung und gleichzeitig eine zuverlässige elektrische Kontaktierung der Lichtquelle
erreicht werden. Weiterhin kann das Kontaktelement flachstückartig ausgebildet sein.
Insbesondere erstreckt sich das Kontaktelement von der Lichtquelle bis zu einer Schaltungsanordnung,
die wenigstens eine Kontaktfläche aufweist. Im Bereich der Schaltungsanordnung kann
am Kontaktelement wenigstes ein Schleifkontakt ausgebildet sein. Mit dem Schleifkontakt
läßt sich auf einfache Weise eine galvanische Verbindung zur Kontaktfläche der Schaltungsanordnung
ausbilden. Zusätzlich kann durch die große Fläche des Kontaktelementes die Wärmeabfuhr
verbessert werden, was den Betrieb einer LED mit hohen Strömen, d.h. höherer Lichtleistung,
ermöglicht. Das Kontaktelement kann beweglich, insbesondere verschiebbar, sein. Bevorzugt
ist das Kontaktelement in eine Position bewegbar, in der es berührend an der Kontaktfläche
anliegt. Dadurch läßt sich mit dem Kontaktelement zusätzlich eine Schaltfunktion realisieren.
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist das Kontaktelement ein Bestandteil
des Schalters.
[0013] Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
eines Epilationsgeräts und weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen und Weiterbildungen
näher erläutert.
[0014] Es zeigen:
- Fig. 1
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Epilationsgeräts in Vorderansicht,
- Fig. 2
- das Epilationsgerät aus Fig. 1 in Schnittdarstellung,
- Fig. 3
- den Schalter in einer vergrößerten Schnittdarstellung,
- Fig. 4
- eine Aufsicht auf den Epilationskopf des Epilationsgeräts aus Fig. 1,
- Fig. 5
- einige Komponenten des Epilationsgeräts aus Fig. 1 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- einige Komponenten des Epilationsgeräts aus Fig. 1 in einer weiteren perspektivischen
Darstellung und
- Fig. 7
- einen Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel der elektronischen Schaltung inklusive
der daran angeschlossenen Komponenten.
[0015] Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Epilationsgeräts
1 in Vorderansicht. Das Epilationsgerät 1 weist ein Gehäuse 2 und einen abnehmbar
am Gehäuse 2 befestigten Epilationskopf 3 auf. Das Gehäuse 2 ist so geformt, daß es
bequem in der Hand gehalten werden kann. Am Gehäuse 2 ist ein Schalter 4 zum Ein-
und Ausschalten des Epilationsgeräts 1 angeordnet. In den Schalter 4 ist eine Leuchtdiode
5 mit einer aufgesetzten Linse 6 integriert. Bevorzugt wird eine Leuchtdiode 5 eingesetzt,
die weißes Licht emittiert. Im Epilationskopf 3 ist ein Drehzylinder 7 drehbar aufgehängt,
der mehrere Klemmeinrichtungen 8 zum Auszupfen von Haaren aufweist.
[0016] Fig. 2 zeigt das Epilationsgerät 1 aus Fig. 1 in Schnittdarstellung. Eine vergrößerte
Schnittdarstellung des Schalters 4 zeigt Fig. 3. Der Schnitt ist jeweils entlang der
in Fig. 1 eingezeichneten Linie AA geführt. Zur Veranschaulichung der Verhältnisse
während der Epilation ist in Fig. 2 eine Hautoberfläche 9 eingezeichnet, über die
das Epilationsgerät 1 geführt wird. Das Epilationsgerät 1 weist zusätzlich zu den
in Fig. 1 dargestellten Komponenten insbesondere eine Anschlußbuchse 10 zur Stromversorgung,
eine elektronische Schaltung 11 und einen Elektromotor 12 zum Antreiben des Drehzylinders
7 auf. Der Schalter 4 ist als ein Schiebeschalter ausgebildet und mittels eines Betätigungselements
13 parallel zur Längsachse des Epilationsgeräts 1 verschiebbar. Das Betätigungselement
13 weist drei nebeneinander angeordnete Vertiefungen 14 auf. Durch die Vertiefungen
14 und ein Rastelement 15, das wahlweise in eine der drei Vertiefungen 14 einrastet
und dadurch den Schalter 4 arretiert, werden drei Schaltpositionen definiert. Diese
Schaltpositionen entsprechen einem ausgeschalteten Zustand bzw. einem ersten oder
zweiten Betriebszustand des Epilationsgeräts 1. In Fig. 2 ist eine Schaltposition
dargestellt, die dem ausgeschalteten Zustand des Epilationsgeräts 1 entspricht.
[0017] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, ist die Leuchtdiode 5 als ein SMD-Bauteil
ausgeführt und auf einen Halter 16 angeordnet. SMD steht dabei für Surface Mounting
Device und bezeichnet elektronische Bauteile, die in der Regel sehr kompakt ausgebildet
sind und auf die Leiterbahnseite einer Leiterplatte aufgelötet werden können. Der
Halter 16 ist an einer Trägerplatte 17 befestigt. Die lichtemittierende Seite der
Leuchtdiode 5 ist von der Linse 6 abgedeckt, die eine Aussparung 18 zur partiellen
Aufnahme der Leuchtdiode 5 aufweist. Die Linse 6 ist mittels Vorsprüngen 19 und 20
formschlüssig fixiert, so daß die Leuchtdiode 5 zwischen der Linse 6 und dem Halter
16 eingeklemmt ist. Auf ihrer zur lichtemittierenden Seite entgegengesetzten Rückseite
ist die Leuchtdiode 5 bereichsweise elektrisch leitend ausgebildet und liegt dort
an je einem abgewinkelten Abschnitt 21 bzw. 22 zweier Kontaktbleche 23 und 24 an,
so daß galvanische Verbindungen zwischen der Leuchtdiode 5 und den Kontaktblechen
23 und 24 ausgebildet werden.
[0018] Die Kontaktbleche 23 und 24 versorgen die Leuchtdiode 5 mit Strom und erstrecken
sich hierzu von der Leuchtdiode 5 bis zur elektronischen Schaltung 11. Dabei verlaufen
die Kontaktbleche 23 und 24 bereichsweise an der vom Betätigungselement 13 abgewanden
Seite der Trägerplatte 17. Die abgewinkelten Abschnitte 21 und 22 der Kontaktbleche
23 und 24 sind elastisch nachgebend ausgebildet und werden durch die Leuchtdiode 5,
die sich auf die Linse 6 abstützt, in der in Fig. 3 dargestellten Weise elastisch
verformt. Durch die elastische Verformung wird eine Rückstellkraft erzeugt, welche
die abgewinkelten Abschnitte 21 und 22 der Kontaktbleche 23 und 24 gegen die Leuchtdiode
5 und somit die Leuchtdiode 5 gegen die Linse 6 preßt. Auf diese Weise wird ohne einen
Lötvorgang eine zuverlässige galvanische Verbindung zwischen der Leuchtdiode 5 und
den Kontaktblechen 23 und 24 ausgebildet und die Leuchtdiode 5 mechanisch fixiert.
Zur Montage ist die Leuchtdiode 5 lediglich auf den Halter 16 aufzulegen und anschließend
durch Aufsetzen der Linse 6 gegen die abgewinkelten Abschnitte 21 und 22 der Kontaktbleche
23 und 24 zu pressen und dabei die formschlüssige Fixierung der Linse 6 auszubilden.
Dies ermöglicht eine schnelle und einfache Montage der Leuchtdiode 5.
[0019] Im eingeschalteten Zustand leuchtet die Leuchtdiode 5 einen Bereich 25 aus, dessen
senkrecht zur Zeichenebene verlaufende Begrenzungsflächen einen Winkel
α miteinander einschließen. Der ausgeleuchtete Bereich 25 befindet sich bezüglich der
durch einen Pfeil dargestellten vorgesehenen Bewegungsrichtung des Epilationsgeräts
1 vor dem Epilationsgerät 1 und ist tatsächlich nicht so scharf begrenzt, wie in der
Darstellung der Fig. 2 wiedergegeben. Die Geometrie und die Intensitätsverteilung
des ausgeleuchteten Bereichs 25 hängen maßgeblich von der Ausbildung der Linse 6 ab.
Die Linse 6 ist folglich so geformt, daß sich die gewünschte Form des ausgeleuchteten
Bereichs 25 ergibt. Als Material für die Linse 6 wird bevorzugt Plexiglas verwendet.
Es kann aber auch eine Linse 6 aus einem anderen Material, beispielsweise aus Polycarbonat,
eingesetzt werden.
[0020] Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf den Epilationskopf 3 des Epilationsgeräts 1 aus Fig.
1. Dabei ist der von der Leuchtdiode 5 ausgeleuchtete Bereich 25 schematisch in der
Ebene der Hautoberfläche 9 dargestellt. Auf der Hautoberfläche 9 hat der ausgeleuchtete
Bereich 25 eine im wesentlichen rechteckige Form.
[0021] Zur Durchführung der Epilation wird das Epilationsgerät 1 durch Verschieben des Betätigungselements
13 des Schalters 4 in Betrieb genommen und auf die Hautoberfläche 9 aufgesetzt. Die
Inbetriebnahme führt einerseits dazu, daß der Drehzylinder 7 vom Elektromotor 12 angetrieben
wird und eine Rotationsbewegung ausführt. Andererseits wird die Leuchtdiode 5 mit
Strom versorgt und leuchtet die Hautoberfläche 9 aus. Dies ermöglicht dem Benutzer
auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine Kontrolle des Epilationsergebnisses. Während
des Epilationsvorgangs wird das Epilationsgerät 1 in Richtung des ausgeleuchteten
Bereichs 25 über die Hautoberfläche 9 geführt. Angesichts der Rotationsbewegung des
Drehzylinders 7 ist es nicht gleichgültig, in welcher Richtung das Epilationsgerät
1 über die Hautoberfläche 9 geführt wird. Die Leuchtdiode 5 erleichtert dem Benutzer
somit die richtige Handhabung des Epilationsgeräts 1. Das Entfernen der Haare erfolgt
dadurch, daß die Haare von den Klemmeinrichtungen 8 erfaßt und durch die Bewegung
der Klemmeinrichtungen 8, welche aus der Rotationsbewegung des Drehzylinders 7 resultiert,
ausgezupft werden.
[0022] Die Erfindung ermöglicht bei extremer Kompaktheit einen unerwartet hohen optischen
Wirkungsgrad. Insbesondere bei Verwendung einer SMD-LED, welche mit überhöhtem Strom
betrieben wird - was auf Grund der oben beschriebenen Kühlung durch die Kontaktelemente
durchführbar ist - läßt sich eine sehr starke Leuchtkraft sicherstellen. Die SMD-LED
ermöglicht eine exakt definierte hochwirksame Lichteinkopplung und die angrenzende
Optik auch bei extrem niedrigem Abstand zwischen LED und der Einkoppelfläche der Optik.
Dies wiederum führt zu einer besonders gleichmäßigen Ausleuchtung ohne Schatten und
sonstige Lichtstärkensprünge. Auch läßt sich damit ein definiertes Abfallen der Lichtintensität
an den Grenzen des Ausleuchtungsbereiches 25 erzielen, wie es in Fig. 4 schematisch
dargestellt ist.
[0023] Hierbei veranschaulicht I die Intensitätsverteilung entlang der Richtung des Pfeiles
und ly die Intensitätsverteilung quer zur Pfeilrichtung. Durch das kontinuierliche
Abfallen der Lichtintensität zur Grenze des ausgeleuchteten Bereiches 25 hin wird
einem Blenden des Benutzers vorgebeugt und eine sehr wirkungsvolle intensive Beleuchtung
ermöglicht. Beleuchtungskontrastsprünge würden nämlich zu einer Blendung und schlechteren
Wahrnehmbarkeit führen.
[0024] Fig. 5 und 6 zeigen jeweils einige Komponenten des Epilationsgeräts 1 aus Fig. 1
in perspektivischer Darstellung. Die Fig. 5 und 6 unterscheiden sich hinsichtlich
der gewählten Perspektive und darin, daß in Fig. 5 im Vergleich zu Fig. 6 zusätzlich
die Linse 6 und die Trägerplatte 17 dargestellt sind. Im Bereich der elektronischen
Schaltung 11 ist am Kontaktblech 23 ein Schleifkontakt 26 ausgebildet. Am Kontaktblech
24 sind dort zwei galvanisch miteinander verbundene Schleifkontakte 27 und 28 ausgebildet.
Die elektronische Schaltung 11 weist im Bewegungsbereich des Schleifkontaktes 26 eine
Kontaktfläche 29 auf. Im Bewegungsbereich des Schleifkontakts 27 ist eine Kontaktfläche
30 angeordnet und im Bewegungsbereich des Schleifkontakts 28 sind zwei Kontaktflächen
31 und 32 angeordnet. Die Kontaktbleche 23 und 24 werden mit Hilfe des Betätigungselements
13 parallel zur Längsachse des Epilationsgeräts 1 verschoben, so daß es von der Schaltposition
des Schalters 4 abhängt, ob es jeweils zu einem berührenden Kontakt zwischen den Schleifkontakten
26, 27, 28 und den Kontaktflächen 29, 30, 31, 32 kommt. Näheres hierzu wird anhand
von Fig. 7 erläutert.
[0025] In den Fig. 5 und 6 sind weiterhin auch Motorkontakte 33 und 34 dargestellt, die
sich vom Elektromotor 12 zur elektronischen Schaltung 11 erstrecken. Die Motorkontakte
33 und 34 liegen in ihren Endbereichen berührend an Kontaktflächen 35 und 36 der elektronischen
Schaltung 11 an, verfügen aber nicht über eine Schaltfunktion, mit der die Berührung
der Kontaktflächen 35 und 36 wahlweise aufgehoben oder ausgebildet werden kann.
[0026] Fig. 7 zeigt einen Schaltplan für ein Ausführungsbeispiel der elektronischen Schaltung
11 inklusive der daran angeschlossenen Komponenten. Die elektronische Schaltung 11
wird über die Anschlußbuchse 10 mit Strom versorgt, die hierzu einen negativen Anschluß
37 und einen positiven Anschluß 38 aufweist. Der negative Anschluß 37 der Anschlußbuchse
10 ist mit der Kontaktfläche 36 und über einen Widerstand 39 mit der Kontaktfläche
29 verbunden. Der positive Anschluß 38 der Anschlußbuchse 10 ist mit der Kontaktfläche
30 verbunden. Die Kontaktfläche 35 ist mit der Kontaktfläche 32 und über eine Serienschaltung
aus einer ersten Diode 40 und einer zweiten Diode 41 mit der Kontaktfläche 31 verbunden.
Extern ist an die Kontaktfläche 35 der Motorkontakt 33 und an die Kontaktfläche 36
der Motorkontakt 34 angeschlossen. Abhängig von der Schaltposition des Schalters 4
kann die Kontaktfläche 29 vom Schleifkontakt 26 berührend kontaktiert werden. Die
Kontaktfläche 30 wird permanent vom Schleifkontakt 27 berührend kontaktiert. Die Kontaktflächen
31 und 32 können alternativ vom Schleifkontakt 28 berührend kontaktiert werden.
[0027] In einer ersten Schaltposition des Schalters 4, in der das Epilationsgerät 1 ausgeschaltet
ist, liegt lediglich der Schleifkontakt 27 berührend an der Kontaktfläche 30 an. Diese
erste Schaltposition, in der weder der Elektromotor 12 noch die Leuchtdiode 5 mit
Strom versorgt werden, ist in Fig. 6 dargestellt.
[0028] In einer zweiten Schaltposition des Schalters 4 liegt der Schleifkontakt 26 berührend
an der Kontaktfläche 29, der Schleifkontakt 27 an der Kontaktfläche 30 und der Schleifkontakt
28 an der Kontaktfläche 31 an. Dies bedeutet, daß der Elektromotor 12 über die beiden
vorgeschalteten Dioden 40 und 41 mit Strom versorgt wird und dadurch mit verminderter
Leistung betrieben wird. Dabei wird der Stromkreis zwischen den Kontaktflächen 30
und 31 über die beiden Schleifkontakte 27 und 28 geschlossen, die beide am Kontaktblech
24 ausgebildet und somit galvanisch miteinander verbunden sind. Weiterhin wird in
der zweiten Schaltposition des Schalters 4 die Leuchtdiode 5 über den vorgeschalteten
Widerstand 39 mit Strom versorgt.
[0029] In einer dritten Schaltposition des Schalters 4 liegt der Schleifkontakt 26 berührend
an der Kontaktfläche 29, der Schleifkontakt 27 an der Kontaktfläche 30 und der Schleifkontakt
28 an der Kontaktfläche 32 an. Dadurch wird der Elektromotor 12 direkt, d. h. ohne
die vorgeschalteten Dioden 40 und 41, mit Strom versorgt und mit voller Leistung betrieben.
Der Stromkreis wird dabei entsprechend der zweiten Schaltposition über die beiden
Schleifkontakte 27 und 28 des Kontaktblechs 24 geschlossen.
[0030] Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf Epilationsgeräte 1, sondern auch auf andere
Haarentfernungsgeräte, wie beispielsweise Rasierapparate sowie auf sonstige Elektrogeräte
des persönlichen Bedarfs, wie beispielsweise elektrische Zahnbürsten.
[0031] Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dient die Leuchtdiode 5 der Ausleuchtung
des Arbeitsbereichs. Ebenso ist es auch möglich, die Erfindung im Zusammenhang mit
einer Leuchtdiode 5 oder einer anderen Lichtquelle einzusetzen, die als eine optische
Signalquelle dient. Diese Anwendungsmöglichkeit ist insbesondere bei elektrischen
Zahnbürsten von Relevanz, kann aber auch bei anderen Elektrogeräten des persönlichen
Bedarfs beispielsweise für Ladekontrolleuchten, Timer-Funktionen usw. genutzt werden.
Als optische Signalquellen werden bevorzugt Leuchtdioden 5 eingesetzt, die farbiges
Licht emittieren.
1. Elektrogerät des persönlichen Bedarfs, mit einem in der Hand haltbaren Gehäuse (2),
einem am Gehäuse (2) angeordneten Schalter (4) insbesondere zum Ein- und Ausschalten
des Elektrogeräts (1) und einer Lichtquelle (5), dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) mittels eines Halters (16) und/oder mittels einer Linse (6) derart
mechanisch eingespannt ist, daß sie von wenigstens einem Kontaktelement (23, 24) berührend
kontaktiert wird und über das Kontaktelement (23, 24) mit Strom versorgbar ist.
2. Elektrogerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) zwischen dem Halter (16) und der Linse (6) eingeklemmt ist.
3. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) durch das Kontaktelement (23, 24) gegen die Linse (6) gepreßt
wird.
4. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (6) eine Aussparung (18) zur Aufnahme der Lichtquelle (5) aufweist.
5. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (6) formschlüssig fixiert ist.
6. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Linse (6) aus Plexiglas gefertigt ist.
7. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) im Bereich des Schalters (4) angeordnet ist und vorzugsweise
ein Bestandteil des Schalters (4) ist.
8. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung der Lichtquelle (5) über den Schalter (4) erfolgt.
9. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) als ein SMD-Bauteil ausgebildet ist.
10. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) als eine Leuchtdiode ausgebildet ist.
11. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) einen Arbeitsbereich (25) ausleuchtet.
12. Elektrogerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeleuchtete Arbeitsbereich (25) eine Vorzugsrichtung für den Betrieb des Elektrogeräts
(1) kennzeichnet.
13. Elektrogerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (5) als eine Signaleinrichtung ausgebildet ist.
14. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (23, 24) elastisch nachgebend ausgebildet ist.
15. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (23, 24) flachstückartig ausgebildet ist.
16. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Kontaktelement (23, 24) von der Lichtquelle (5) bis zu einer Schaltungsanordnung
(11) erstreckt, die wenigstens eine Kontaktfläche (29, 30, 31, 32, 35, 36) aufweist.
17. Elektrogerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Schaltungsanordnung (11) am Kontaktelement (23. 24) wenigstes ein
Schleifkontakt (26, 27, 28) ausgebildet ist.
18. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (23, 24) beweglich, insbesondere verschiebbar, ist.
19. Elektrogerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (23, 24) in eine Position bewegbar ist, in der es berührend an
der Kontaktfläche (29, 30, 31, 32) anliegt.
20. Elektrogerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktelement (23, 24) ein Bestandteil des Schalters (4) ist.