[0001] Die Erfindung betrifft eine Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse, mit einem in
dem Gehäuse angeordneten luftgekühlten Antriebsmotor, mit mindestens einer in den
Außenraum weisenden Luftansaugöffnung, welche beabstandet zu dem Gehäuse positioniert
ist und/oder positionierbar ist, und mit einem Anschluß für eine Luftzuführungsleitung.
[0002] Über die mindestens eine Luftansaugöffnung wird Luft aus der Umgebung angesaugt,
welche durch das Gehäuse zur Kühlung des Antriebsmotors geführt wird.
[0003] Aus der DE 1 073 606 ist ein elektrisches Handwerkszeug mit von einer anderen, vom
Arbeitsplatz entfernt liegenden Stelle durch einen biegsamen Schlauch herangeführter
und gefilterter Kühlluft bekannt mit einer eigenen beweglichen Kühlluftleitung, die
von einem großflächigen Filterkasten ausgeht. Der Schlauch ist mit einem Motor durch
einen an einem zylindrischen Mantel angebrachten Stutzen verbunden.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Handwerkzeugmaschine der eingangs
genannten Art so zu verbessern, daß diese auf einfache Weise bedienbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Handwerkzeugmaschine erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Anschluß an oder in der Nähe eines einer Werkzeugaufnahme
gegenüberliegenden Endes der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird ferner erfindungsgemäß gelöst durch eine Handwerkzeugmaschine
mit einem Gehäuse, mit einem in dem Gehäuse angeordneten luftgekühlten Antriebsmotor,
und mit mindestens einer in den Außenraum weisenden Luftansaugöffnung, bei der die
mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung an einem bezogen auf eine
Werkzeugaufnahme hinteren Ende des Gehäuses angeordnet ist.
[0007] Bei der Bearbeitung eines Werkstücks mit einer Handwerkzeugmaschine entstehen Bearbeitungsrückstände
wie Stäube. Ferner können Werkzeugrückstände durch den Werkzeugverschleiß entstehen.
Diese Rückstände können über eine Luftansaugöffnung in das Gehäuse eingesaugt werden
und auf den Antriebsmotor wirken. Dies kann zu einem erhöhten Motorverschleiß führen
mit einer Verringerung der Lebensdauer.
[0008] Besonders relevant ist dieses Problem bei Schleifvorgängen beispielsweise mit einem
Winkelschleifer. Dazu können Fächerschleifscheiben eingesetzt werden, welche eine
hohe Schleifleistung aufweisen, die jedoch von einem hohen Werkzeugverschleiß begleitet
ist. Es können dabei Fasern anfallen, die über eine Luftansaugöffnung zu dem Antriebsmotor
gelangen können und im schlimmsten Falle zu dessen Zerstörung beispielsweise über
einen Kurzschluß führen können.
[0009] Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende
Luftansaugöffnung (das heißt die mindestens einen direkt in den Außenraum weisende
Luftansaugöffnung) beabstandet zu dem Gehäuse positioniert ist und/oder positionierbar
ist und/oder an dem hinteren Ende des Gehäuses angeordnet ist. Dadurch läßt sich die
mindestens eine Luftansaugöffnung in einem vergrößerten Abstand zu einem Werkzeugwirkbereich
positionieren. Dadurch wiederum läßt sich die Menge an Bearbeitungsrückständen und
Werkzeugrückständen, welche in das Gehäuse eindringen kann und zum Antriebsmotor gelangen
kann, minimieren. Bei entsprechender Positionierung der mindestens einen Luftansaugöffnung
läßt sich insbesondere verhindern, daß Faserrückstände eines Werkzeugs in das Gehäuse
eindringen können.
[0010] Mittels der erfindungsgemäßen Lösung läßt sich bei effektiver Luftkühlung des Antriebsmotors
die Verunreinigungsbeaufschlagung des Antriebsmotors stark verringern. Dadurch läßt
sich die Lebensdauer des Antriebsmotors erhöhen. Insbesondere können auch Fächerschleifscheiben
zur Werkstückbearbeitung eingesetzt werden, ohne daß ein erhöhter Motorverschleiß
zu befürchten ist.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung läßt sich auf konstruktiv einfache Weise realisieren.
Insbesondere muß ein Antriebsmotor nicht modifiziert werden.
[0012] Es ist ein Anschluß für eine Luftzuführungsleitung vorgesehen. Über die Luftzuführungsleitung
läßt sich die mindestens eine Luftansaugöffnung beabstandet zu dem Gehäuse positionieren.
Insbesondere läßt sich dann die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung
in einem großen Abstand zu einem Werkzeugwirkbereich positionieren. Beispielsweise
ist es vorgesehen, daß die Länge der Luftzuführungsleitung größer und insbesondere
erheblich größer ist als eine Längenausdehnung des Gehäuses. Der Anschluß ist beispielsweise
an dem Gehäuse angeordnet. Der Anschluß kann auch direkt als Luftansaugöffnung ausgebildet
sein; dies ist für Anwendungsfälle sinnvoll, bei denen der Abstand des Anschlusses
zur Werkzeugaufnahme ausreicht.
[0013] Der Anschluß ist an oder in der Nähe eines einer Werkzeugaufnahme gegenüberliegenden
(hinteren) Endes der Handwerkzeugmaschine angeordnet. Dadurch wird die Handhabbarkeit
der Handwerkzeugmaschine für einen Bediener nicht behindert.
[0014] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse (bezüglich des Außenraums) seitlich
geschlossen ausgebildet ist. Dadurch ist sichergestellt, daß (Kühl-)Luft nur über
die mindestens eine (direkt) in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung angesaugt
wird. Diese mindestens eine Luftansaugöffnung läßt sich in einem großen Abstand zu
einem Werkzeugwirkbereich positionieren, um das Eindringen von Verunreinigungen in
das Gehäuse minimieren zu können.
[0015] Es kann vorgesehen sein, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung
beabstandet zu einer Zuführungsöffnung für Luft ist, welche am Gehäuse angeordnet
ist. Damit (Kühl-)Luft durch das Gehäuse zur Kühlung des Antriebsmotors geführt werden
kann, muß (mindestens) eine Zuführungsöffnung für Luft am Gehäuse angeordnet sein.
Diese kann direkt in den Außenraum weisen; vorteilhaft ist es, wenn die direkt in
den Außenraum weisende mindestens eine Luftansaugöffnung sich beabstandet zu einer
solchen Zuführungsöffnung am Gehäuse positionieren läßt.
[0016] Günstigerweise ist die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung
an der Luftzuführungsleitung angeordnet. Über Positionierung der Luftzuführungsleitung
läßt sich dann die mindestens eine (direkt) in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung
positionieren und zwar derart positionieren, daß das Eindringen von Verunreinigungen
in das Gehäuse minimiert ist.
[0017] Günstig ist es, wenn die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung
durch ein Mündungsende der Luftzuführungsleitung gebildet ist. Die Luftzuführungsleitung
läßt sich beispielsweise auf einfache Weise über einen flexiblen Schlauch bereitstellen.
Das Mündungsende dieses Schlauches läßt sich durch einen Anwender auf einfache Weise
positionieren.
[0018] Für die Handhabung ist es günstig, wenn ein elektrisches Anschlußkabel in der Luftzuführungsleitung
geführt ist. Von der Handwerkzeugmaschine geht dann nur ein "Leitungsstrang" aus,
nämlich die Luftzuführungsleitung mit dem darin geführten Anschlußkabel. Da ein am
elektrischen Anschlußkabel angeordneter Netzstecker in eine Netzsteckdose eingesteckt
werden muß, läßt sich bei einer Führung des elektrischen Anschlußkabels in der Netzzuführungsleitung
auch eine ausreichend feste Positionierung eines insbesondere als Luftansaugöffnung
ausgebildeten freien Endes der Luftzuführungsleitung erreichen.
[0019] Günstig ist es, wenn eine Zuführungsöffnung für Luft zum Antriebsmotor und die mindestens
in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung über mindestens eine Luftzuführungsleitung
in fluidwirksamer Verbindung stehen. Dadurch läßt sich der Abstand der mindestens
einen (direkt) in den Außenraum weisenden Luftansaugöffnung zu einem Werkzeugwirkbereich
vergrößern, so daß der Anteil von Verunreinigungen, welche im Werkzeugwirkbereich
entstehen und zu dem Antriebsmotor gelangen, minimiert ist.
[0020] Günstig ist es, wenn die mindestens eine Luftzuführungsleitung flexibel ausgebildet
ist und insbesondere durch einen Schlauch gebildet ist. Ein Bediener kann dann diese
Luftzuführungsleitung mit einer oder mehreren Luftansaugöffnungen entsprechend einer
vorgesehenen Anwendung positionieren. Eine solche Luftzuführungsleitung läßt sich
zum Transport oder zum Lagern der Handwerkzeugmaschine auf platzsparende Weise lagern.
[0021] Es kann vorgesehen sein, daß ein Handgriff an dem Gehäuse gebildet oder angeordnet
ist. Es ist dabei möglich, daß das Gehäuse, wenn sein Außenumfang genügend klein ist,
selber einen Handgriff bildet. Bei größeren Handwerkzeugmaschine (mit größeren Antriebsmotoren)
ist es vorgesehen, daß (mindestens) ein gut greifbarer Handgriff an dem Gehäuse gebildet
oder angeordnet ist.
[0022] Für die Bedienbarkeit ist es günstig, wenn ein Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung
des Antriebsmotors am Handgriff angeordnet ist. Ein Bediener kann dann beispielsweise,
wenn er die Handwerkzeugmaschine mit einer Hand am Handgriff hält, mit dem Zeigefinger
den Schalter aktivieren.
[0023] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn dem Handgriff ein Bügel zugeordnet ist. Über
den Bügel lassen sich die Finger des Bedieners vor Einklemmen schützen. Der Bügel
läßt sich dabei zur Zuführung von (Kühl-)Luft zu dem Antriebsmotor nutzen. Insbesondere
läßt sich über den Bügel ein vergrößerter Strömungsraum ausbilden, um eine effektive
Kühlungswirkung zu erzielen. Weiterhin läßt sich Luft an Schalterkomponenten und/oder
elektronischen Komponenten vorbeiführen, so daß eine Verunreinigungsbeaufschlagung
dieser Komponenten verhindert ist. Ein entsprechender Bügel läßt sich auf einfache
Weise beispielsweise einstückig mit dem Handgriff ausbilden.
[0024] Insbesondere ist ein Schalter zur Aktivierung/Deaktivierung des Antriebsmotors dem
Bügel gegenüberliegend angeordnet. Dadurch läßt sich ein Freiraum bilden, in welchen
die Finger eines Bedieners eintauchen können.
[0025] Insbesondere weist der Bügel einen Zuführungskanal für Luft zum Antriebsmotor auf.
Durch den Bügel läßt sich dann (Kühl-)Luft zu dem Antriebsmotor führen, wobei sich
ein vergrößerten Strömungsraum bereitstellen läßt und sich die Luftströmung an elektronischen
Komponenten und/oder Schalterkomponenten der Handwerkzeugmaschine beaufschlagungsfrei
vorbeiführen läßt.
[0026] Insbesondere steht der Bügel in fluidwirksamer Verbindung mit der mindestens einen
in den Außenraum weisenden Luftzuführungsleitung. Über die mindestens eine beabstandete
Luftansaugöffnung läßt sich (Kühl-)Luft ansaugen und über den Bügel dann dem Antriebsmotor
zuführen.
[0027] Insbesondere ist an dem Handgriff ein Anschluß für eine Luftzuführungsleitung angeordnet.
Dadurch läßt sich unter geringem konstruktiven Aufwand die mindestens eine Luftansaugöffnung
beabstandet zu dem Gehäuse positionieren.
[0028] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der näheren Erläuterung der Erfindung.
Es zeigen:
- Figur 1
- eine schematische perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine und
- Figur 2
- eine schematische perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer
erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine.
[0029] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine, welches
in Figur 1 gezeigt und dort mit 10 bezeichnet ist, umfaßt ein Gehäuse 12. In dem Gehäuse
12 ist ein Antriebsmotor 14 angeordnet. Bei dem Antriebsmotor 14 handelt es sich insbesondere
um einen Elektromotor, welcher mit Netzstrom versorgbar ist. Bei der Handwerkzeugmaschine
10 handelt es sich dann um eine Elektro-Handwerkzeugmaschine.
[0030] Das Gehäuse 12 kann einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Es weist einen Aufnahmebereich
13 für den Antriebsmotor 14 auf, an den sich ein weiterer Gehäuseraum 15 anschließen
kann.
[0031] Die Handwerkzeugmaschine 10 weist eine Werkzeugaufnahme 16 auf. (In Figur 1 ohne
Werkzeug gezeigt.) Die Werkzeugaufnahme 16 umfaßt eine über den Antriebsmotor 14 angetriebene
Welle. Die Welle ist beispielsweise über ein Getriebe an den Antriebsmotor 14 gekoppelt.
An der Welle ist ein Werkzeug fixierbar.
[0032] Bei der Handwerkzeugmaschine 10 handelt es sich beispielsweise um einen Winkelschleifer.
[0033] Die Werkzeugaufnahme 16 ist an einem Getriebekopf 18 angeordnet, welcher mit dem
Gehäuse 12, welches den Antriebsmotor 14 aufnimmt, verbunden ist oder an diesem gebildet
ist.
[0034] Der Antriebsmotor 14 ist luftgekühlt. Dazu muß Luft aus der Umgebung angesaugt werden
und an dem Antriebsmotor 14 vorbeigeführt werden. (Aufgeheizte) Kühlluft läßt sich
über Öffnungen 20, welche beispielsweise an dem Getriebekopf 18 angeordnet sind, aus
dem Gehäuse 12 abführen.
[0035] Erfindungsgemäß ist das Gehäuse 12 seitlich geschlossen bezüglich eines Außenraums
um das Gehäuse 12 ausgebildet, so daß Luft nicht aus der Umgebung um das Gehäuse 12
herum angesaugt werden kann. Bei einem Bearbeitungsvorgang entsteht Staub in einem
Werkzeugwirkbereich 22. Wenn das Gehäuse 12 mit Luftansaugöffnungen versehen ist,
dann kann dieser Staub in das Gehäuse 12 eindringen und zu dem Antriebsmotor 14 gelangen.
Dies kann zu einem Verschleiß des Antriebsmotors 14 führen und dessen Lebensdauer
verringern.
[0036] Besonders relevant ist das Problem, wenn als Werkzeuge Fächerschleifscheiben verwendet
werden. Diese weisen eine hohe Schleifwirkung auf, welche jedoch von einem hohen Abnutzungsgrad
begleitet ist. In dem Werkzeugwirkbereich 22 entstehen aufgrund der Abnutzung der
Schleifscheibe Fasern, die zu dem Antriebsmotor 14 gelangen können und im schlimmsten
Falle diesen zerstören können.
[0037] Durch die geschlossene Ausbildung des Gehäuses 12 bezüglich eines Außenraums 23,
welcher das Gehäuse 12 umgibt, wird verhindert, daß bei einer Werkstückbearbeitung
anfallende Produkte in das Gehäuse 12 zum Antriebsmotor 14 gelangen.
[0038] An dem Gehäuse 12 ist ein Anschluß 24 für eine Luftzuführungsleitung 26 angeordnet
oder gebildet. Der Anschluß 24 ist insbesondere an oder in der Nähe eines hinteren
Endes 28 der Handwerkzeugmaschine 10 und insbesondere des Gehäuses 12 angeordnet,
welches einem Ende 30 der Handwerkzeugmaschine an der Werkzeugaufnahme 16 gegenüberliegt.
[0039] An dem Anschluß 24 ist eine Zuführungsöffnung 32 gebildet, über welche (Kühl-)Luft
in einen Innenraum 34 des Gehäuses 12 zur Kühlung des Antriebsmotors 14 einkoppelbar
ist.
[0040] Die Luftzuführungsleitung 26 ist an die Handwerkzeugmaschine 10 an dem Anschluß 24
angeschlossen. Sie ist insbesondere flexibel ausgebildet und beispielsweise als Schlauch
ausgebildet.
[0041] Die Luftzuführungsleitung 26 ist insbesondere lösbar über den Anschluß 24 an dem
Gehäuse 12 fixierbar. Sie kann zum Transport oder zur Lagerung der Handwerkzeugmaschine
10 gelöst werden.
[0042] An einem Mündungsende 36 der Luftzuführungsleitung 26 ist eine Luftansaugöffnung
38 gebildet, welche in den Außenraum weist. Über diese Luftansaugöffnung 38 ist (Kühl-)Luft
aus der Umgebung ansaugbar. Die Luftansaugöffnung 38 steht in fluidwirksamer Verbindung
mit der Zuführungsöffnung 32.
[0043] Die Luftzuführungsleitung 26 weist eine Länge auf, welche vorzugsweise größer ist
als eine Länge des Gehäuses 12 und insbesondere erheblich größer ist als die Länge
des Gehäuses 12. Dadurch läßt sich die Luftansaugöffnung 38 beabstandet zu dem Gehäuse
12 positionieren, um so einen vergrößerten Abstand zu dem Werkzeugwirkbereich 22 herzustellen.
[0044] Dadurch läßt sich die Menge an Bearbeitungsprodukten wie Staub oder Werkzeugabrieb,
welche in den Innenraum 34 des Gehäuses 12 gelangen können, minimieren.
[0045] Der Anschluß 24 kann auch selber als Luftansaugöffnung ausgebildet sein oder dem
Anschluß 24 kann eine an dem hinteren Ende des Gehäuses 14 angeordnete Luftansaugöffnung
zugeordnet sein. (Kühl-)Luft läßt sich dadurch im maximalen Abstand zu der Werkzeugaufnahme
16 ansaugen.
[0046] Es kann vorgesehen sein (wie anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Figur 2 gezeigt),
daß ein elektrisches Anschlußkabel, über welches der Antriebsmotor 14 mit elektrischer
Energie versorgt wird, in der Luftzuführungsleitung 26 geführt wird.
[0047] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 10 funktioniert wie folgt:
[0048] Vor der Werkstückbearbeitung, beispielsweise der Schleifbearbeitung eines Werkstücks
über eine Fächerschleifscheibe, wird das Mündungsende 36 der Luftzuführungsleitung
26 in einem möglichst großen Abstand von dem Werkzeugwirkbereich 22 positioniert.
[0049] Beim Betrieb der Handwerkzeugmaschine 10 wird Luft über die Luftansaugöffnung 38
angesaugt und über die Zuführungsöffnung 32 am Anschluß 24 in den Innenraum 34 des
Gehäuses 12 eingekoppelt. Diese Kühlungsluft strömt an dem Antriebsmotor 14 vorbei
und wird über die Öffnungen 20 ausgekoppelt.
[0050] Durch die beabstandete Positionierung der Luftansaugöffnung 38 bezogen auf das Gehäuse
12 und die geschlossene Ausbildung des Gehäuses 12 bezogen auf den Außenraum 23 ist
die Menge an Bearbeitungsrückständen und Werkzeugrückständen, die in den Innenraum
34 des Gehäuses 12 eindringen kann, stark verringert.
[0051] Dadurch wiederum ist die Beaufschlagung des Antriebsmotors 14 beispielsweise mit
Staub oder Werkzeugfasern minimiert. Dies erhöht die Lebensdauer des Antriebsmotors
14. Weiterhin wird die Störungsanfälligkeit des Antriebsmotors 14 verringert.
[0052] Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Handwerkzeugmaschine,
welches in Figur 2 gezeigt und dort mit 40 bezeichnet ist, ist wiederum in einem Gehäuse
42 ein luftgekühlter Antriebsmotor 44 angeordnet.
[0053] An dem Gehäuse 42 sitzt ein Getriebekopf 46. An dem Getriebekopf 46 wiederum ist
eine Werkzeugaufnahme 48 angeordnet, welche ein Werkzeug 50 wie beispielsweise eine
Schleifscheibe oder eine Trennscheibe aufnehmen kann. Über den Antriebsmotor 44 läßt
sich das Werkzeug 50 rotierend antreiben, wobei das Antriebsmoment über den Getriebekopf
46 auf die Werkzeugaufnahme 48 übertragen wird.
[0054] An dem Getriebekopf 46 kann eine Schutzhaube 52 fixiert sein, welche das Werkzeug
50 mindestens teilweise abdeckt.
[0055] Es kann ferner ein Handgriff 54 vorgesehen sein, welcher an dem Getriebekopf 46 oder
an dem Gehäuse 42 benachbart zu dem Getriebekopf 46 sitzt.
[0056] Beispielsweise ist der Handgriff 54 in seiner Winkelstellung bezogen auf eine Längsachse
56 des Gehäuses 42 feststellbar einstellbar.
[0057] Der Handgriff 54 weist einen Handteller 58 auf.
[0058] An dem Gehäuse 42 sitzt dem Getriebekopf 46 abgewandt ein weiterer Handgriff 60.
Ein Bediener kann den Handgriff 60 umfassen.
[0059] Das Gehäuse 42 weist einen Aufnahmebereich 61 für den Antriebsmotor 44 auf. An diesen
schließt sich ein Gehäusebereich 63 im Übergang zum Handgriff 60 an.
[0060] Es kann auch vorgesehen sein, daß der Handgriff 60 Teil des Gehäuses 42 ist.
[0061] An dem Handgriff 60 ist ein Schalter 62 zur Aktivierung/Deaktivierung des Antriebsmotors
44 angeordnet. Der Schalter 62 ist dabei so angeordnet, daß ein Bediener, welcher
beispielsweise mit der rechten Hand die Handwerkzeugmaschine 40 an dem Handgriff 60
hält (und diese an dem Handgriff 54 mit der linken Hand hält), den Schalter 62 mit
dem Zeigefinger bedienen kann.
[0062] An dem Gehäuse 42 kann insbesondere an einer dem Schalter 62 gegenüberliegenden Seite
ein Feststellschalter 64 angeordnet sein, über den sich eine Aktivierungsstellung
des Schalters 62 fixieren läßt.
[0063] Dieser feste Schalter 64 ist insbesondere so angeordnet, daß ein Bediener diesen
mit dem Daumen bedienen kann, wenn er die Handwerkzeugmaschine 40 an dem Handgriff
60 hält.
[0064] Dem Handgriff 60 ist ein Bügel 66 zugeordnet, über welchen sich die Finger eines
Bedieners nach unten hin schützen lassen, wenn dieser die Handwerkzeugmaschine 40
mit einer Hand am Handgriff 60 hält. Der Bügel 66 ist dazu brückenförmig ausgebildet,
wobei ein Zwischenraum 68 zwischen dem Bügel 66 und dem Handgriff 60 gebildet ist,
in welchem ein Bediener seine Finger positionieren kann, wenn er die Handwerkzeugmaschine
40 am Handgriff 60 hält.
[0065] Zu dem Zwischenraum 68 hin ist der Schalter 62 dem Bügel 66 gegenüberliegend angeordnet.
[0066] An oder in der Nähe eines Endes 70 des Handgriffs 60 ist ein Anschluß 72 für eine
Luftzuführungsleitung 74 angeordnet oder gebildet oder direkt eine Luftansaugöffnung
angeordnet.
[0067] Die Luftzuführungsleitung 74 ist beispielsweise als Schlauch ausgebildet. Sie weist,
wie oben im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel 10 beschrieben, ein Mündungsende
auf (in Figur 2 nicht gezeigt), welches als Luftansaugöffnung dient.
[0068] In der Luftzuführungsleitung 74 ist insbesondere ein elektrisches Anschlußkabel 76
geführt.
[0069] Über den Anschluß 72 ist eine Zuführungsöffnung 78 gebildet, über die sich (Kühl-)Luft
in einen Innenraum 80 des Gehäuses 42 einkoppeln läßt.
[0070] Durch den Bügel 66 ist ein Zuführungskanal 82 für (Kühl-)Luft in dem Innenraum 80
des Gehäuses 42 gebildet. Dieser Zuführungskanal 82 steht in fluidwirksamer Verbindung
mit der Zuführungsöffnung 78.
[0071] Der Zuführungskanal 82 mündet über eine Zuführungsöffnung 84 in den Innenraum 80
des Gehäuses 42.
[0072] Über die Luftansaugöffnung der Luftzuführungsleitung 74 angesaugte (Kühl-) Luft läßt
sich dann über die Zuführungsöffnung 78 einkoppeln und über den Zuführungskanal 82
in den Innenraum 80 des Gehäuses 42 führen und an dem Antriebsmotor 44 zu dessen Kühlung
vorbeiführen.
[0073] An Öffnungen im Gehäuse 42 bzw. im Getriebekopf 46 läßt sich (aufgeheizte) Luft aus
dem Gehäuse 42 auskoppeln.
[0074] Die Luftführung an dem Handgriff 60 und dem Bügel 66 ist insbesondere so ausgebildet,
daß der Luftstrom nur durch den Bügel 66 geführt wird. Dadurch wird die Schalterelektronik
für den Schalter 62 und den Feststellschalter 62 nicht durch einen Luftstrom beaufschlagt
(der grundsätzlich beispielsweise Staubpartikel enthalten kann).
[0075] Weiterhin läßt sich durch den Bügel 66 ein vergrößerten Strömungsraum am Handgriff
60 bereitstellen, über den eine gute Kühlungswirkung erzielbar ist.
[0076] Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine 40 funktioniert ansonsten wie oben anhand
des ersten Ausführungsbeispiels 10 beschrieben.
1. Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse (12; 42), mit einem in dem Gehäuse (12; 42)
angeordneten luftgekühlten Antriebsmotor (14; 44), mit mindestens einer in den Außenraum
weisenden Luftansaugöffnung (38), welche beabstandet zu dem Gehäuse (12; 42) positioniert
ist und/oder positionierbar ist, und mit einem Anschluß (24; 72) für eine Luftzuführungsleitung
(26; 74),
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß (24; 72) an oder in der Nähe eines einer Werkzeugaufnahme (16; 48) gegenüberliegenden
Endes (28; 70) der Handwerkzeugmaschine angeordnet ist.
2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (12; 42) seitlich geschlossen ausgebildet ist.
3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung (38) beabstandet
zu einer Zuführungsöffnung (32; 84) für Luft ist, welche am Gehäuse (12; 42) angeordnet
ist.
4. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung (38) an der Luftzuführungsleitung
(26; 74) angeordnet ist.
5. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung (38) durch ein Mündungsende
(36) der Luftzuführungsleitung (26; 74) gebildet ist.
6. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Anschlußkabel (76) in der Luftzuführungsleitung (26; 74) geführt
ist.
7. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zuführungsöffnung (32; 78; 84) für Luft zum Antriebsmotor (14; 44) und die mindestens
eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung (38) über mindestens eine Luftzuführungsleitung
(26; 74) in fluidwirksamer Verbindung stehen.
8. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Luftzuführungsleitung (26; 74) flexibel ausgebildet ist.
9. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Luftzuführungsleitung (26; 74) durch einen Schlauch gebildet
ist.
10. Handwerkzeugmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Handgriff (60) an dem Gehäuse (42) gebildet oder angeordnet ist.
11. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (62) zur Aktivierung/Deaktivierung des Antriebsmotors (44) am Handgriff
(60) angeordnet ist.
12. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Handgriff (60) ein Bügel (66) zugeordnet ist.
13. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter (62) zur Aktivierung/Deaktivierung des Antriebsmotors (44) dem Bügel
(66) gegenüberliegend angeordnet ist.
14. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (66) einen Zuführungskanal (82) für Luft zum Antriebsmotor (44) aufweist.
15. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (66) in fluidwirksamer Verbindung mit mindestens einer in einen Außenraum
weisenden Luftansaugöffnung steht.
16. Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Handgriff (60) ein Anschluß (72) für eine Luftzuführungsleitung (74) angeordnet
ist.
17. Handwerkzeugmaschine mit einem Gehäuse (12; 42), mit einem in dem Gehäuse (12; 42)
angeordneten luftgekühlten Antriebsmotor (14; 44), und mit mindestens einer in den
Außenraum weisenden Luftansaugöffnung (38), dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens eine in den Außenraum weisende Luftansaugöffnung (38) an einem bezogen
auf eine Werkzeugaufnahme (16; 48) hinteren Ende des Gehäuses (12; 42) angeordnet
ist.