[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zum Herstellen eines gestuften Formkörpers
aus Pulver mit einem einen Oberbären und einen Unterbären aufnehmenden Pressenrahmen,
mit einem Presseneinsatz, der einen im Pressenrahmen abgestützten Grundkörper und
ein im Grundkörper in Richtung des Pressenhubes verschiebbar gelagertes, über je einen
Kupplungskopf an den Ober- und an den Unterbären anschließbares Gestell für einen
Matrizenhalter und für gegenüber dem Matrizenhalter verschiebbare, mit Endanschlägen
zusammenwirkende Stempelträger aufweist, und mit Stelltrieben zum Verschieben der
Stempelträger.
[0002] Das Pressen von Formkörpern aus Pulver, beispielsweise zur pulvermetallurgischen
Herstellung von Werkstücken, erfolgt mit Hilfe von Preßwerkzeugen, die Stempel umfassen,
mit deren Hilfe das Pulver in einer Matrize zu einem Formling gepreßt wird. Die Form
und Anzahl der Stempel hängt von der geometrischen Form des zu pressenden Formkörpers
ab, so daß unterschiedliche Formkörper unterschiedliche Preßwerkzeuge bedingen. Um
den Werkzeugwechsel zu erleichtern, ist es bekannt (DE 101 35 523 C2), für die zum
Einsatz kommende Presse einen Presseneinsatz mit den jeweils benötigten Preßwerkzeugen
vorzusehen. Dieser Presseneinsatz weist ein über je einen Kupplungskopf an den Ober-
und an den Unterbären der Presse anschließbares Gestell auf, das in einem Grundkörper
axial verschiebbare Führungssäulen besitzt, die durch den Kupplungskopf für den Unterbären
und einen Matrizenhalter rahmenartig verbunden sind. Entlang der Führungssäulen sind
Stempelträger verschiebbar gelagert, die sich über Endanschläge am Grundkörper abstützen
und von diesen Endanschlägen weg mit Hilfe von Stellzylindern gegenüber dem Matrizenhalter
verlagert werden können, um über dem Matrizenhalter verlagert werden können, um beispielsweise
die vom Matrizenhalter aufgenommene Matrize mit Pulver zu befüllen. In der Preßstellung
liegen die Stempelträger an ihren Endanschlägen an, so daß die vom Oberbären über
wenigstens einen Stempel eines am Kupplungskopf für den Oberbären abgestützten Stempelträgers
aufgebrachten Preßkräfte über die Stempel der am Grundkörper abgestützten Stempelträger
auf den Grundkörper und über diesen auf den Pressenrahmen abgetragen werden können.
Die Endanschläge für die Stempelträger können dabei über Stelltriebe entsprechend
der Abstufung des zu pressenden Formkörpers eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist
es bekannt (EP 1 422 050 A2), in Verstellrichtung verlaufende Gewindetriebe vorzusehen,
die über Winkelgetriebe angetrieben werden. Da der Presseneinsatz alle für ein Pressen
eines Formkörpers erforderlichen Preßwerkzeuge aufnimmt, kann zum Umrüsten einer Presse
für die Herstellung eines unterschiedlichen Formkörpers der hiefür notwendige Werkzeugsatz
in einem entsprechenden Presseneinsatz vorbereitet werden, so daß lediglich die Presseneinsätze
mit den unterschiedlichen Werkzeugsätzen ausgewechselt werden müssen. Trotz der vorbereiteten,
mit den jeweils erforderlichen Preßwerkzeugen versehenen Presseneinsätze bleibt jedoch
die Umrüstung der Presse aufwendig, weil die hydraulischen Verbindungen zur Beaufschlagung
der Hydraulikzylinder für die Verstellung der Stempelträger und die elektrischen Anschlüsse
für die Überwachungs- und Steuerungseinrichtungen dieser Stelltriebe erst nachträglich
vorgenommen werden können.
[0003] Um nicht bei jedem Wechsel der Werkzeugsätze auch die hydraulischen Verbindungen
zur Beaufschlagung der Hydraulikzylinder für die Stempelträger und die elektrischen
Anschlüsse für die Überwachungs- und Steuereinrichtungen neu vornehmen zu müssen,
wurde bereits vorgeschlagen (EP 0 629 496 A1), die Hydraulikzylinder in der Presse
vorzusehen und deren an den Stempelträgern angreifende Kolbenstangen zu teilen und
die Teile mit einer lösbaren Kupplung zu verbinden, so daß zum Wechsel der Stempelträger
lediglich die mechanische Kupplung zwischen den Kolbenstangenteilen gelöst zu werden
braucht. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist allerdings, daß aufgrund
der Zuordnung der Stelltriebe zur Presse auf einen auswechselbaren Presseneinsatz
mit allen Stempelträgern verzichtet werden muß.
[0004] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Presse zum Herstellen eines
gestuften Formkörpers aus Pulver der eingangs geschilderten Art so auszugestalten,
daß das Lösen und Anschließen von Steuer- und Versorgungsleitungen zwischen der Presse
und dem Presseneinsatz entfallen kann, ohne auf einen austauschbaren Presseneinsatz
mit allen Stempelträgern verzichten zu müssen.
[0005] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Stelltriebe für die Stempelträger
dem Pressenrahmen seitlich neben dem Presseneinsatz zugeordnet und über lösbare Kupplungen
mit den zugehörigen Stempelträgern antriebsverbunden sind.
[0006] Da zufolge dieser Maßnahmen die Stelltriebe für die Stempelträger dem Pressenrahmen
zugeordnet sind, und zwar seitlich neben dem auswechselbaren Presseneinsatz, wird
das Auswechseln des Presseneinsatzes durch die dem Pressenrahmen zugeordneten Stelltriebe
nicht beeinträchtigt, so daß die Vorteile einer solchen Zuordnung der Stelltriebe
zum Pressenrahmen genützt werden können, ohne auf einen auswechselbaren Presseneinsatz
verzichten zu müssen. Das Wechseln des Presseneinsatzes wird somit durch die an den
Stelltrieben verbleibenden Leitungen zur Energieversorgung und zur Steuerung erheblich
erleichtert. Trotzdem bleibt die Steuerungsmöglichkeit der Stempelträger uneingeschränkt
erhalten, weil die dem Pressenrahmen zugehörigen Stelltriebe mit den zugehörigen Stempelträgern
des jeweiligen Presseneinsatzes über Kupplungen in Antriebsverbindung stehen. Diese
lösbaren Kupplungen bedürfen keines besonderen Konstruktionsaufwandes, weil ja lediglich
eine mechanische Antriebsverbindung zwischen dem jeweiligen Stempelträger und dem
zugehörigen Stelltrieb herzustellen ist.
[0007] Besonders günstige Konstruktionsverhältnisse ergeben sich in diesem Zusammenhang,
wenn die lösbaren Kupplungen für die Stelltriebe der Stempelträger eine gemeinsame
mit der Kupplungsrichtung zwischen den Bären und den Kupplungsköpfen des Gestells
übereinstimmende Kupplungsrichtung aufweisen, da in diesem Fall mit dem Einführen
des Presseneinsatzes in den Pressenrahmen alle notwendigen Kupplungsverbindungen zugleich
durchgeführt werden können. Wegen der Stellwege in Richtung des Pressenhubes ergibt
sich in vorteilhafter Weise eine Kupplungsrichtung quer zum Pressenhub.
[0008] Neben den Stempelträgern können die den einzelnen Stempelträgern zugeordneten Endanschläge
ebenfalls mit Hilfe von im Pressenrahmen vorgesehenen Antrieben verstellt werden.
Zu diesem Zweck werden die den einzelnen Stempelträgern zugeordneten Endanschläge
jeweils gemeinsam mit Hilfe eines über ein Winkelgetriebe antreibbaren Gewindetriebes
verstellt, wobei die Winkelgetriebe für die den einzelnen Stempelträgern zugehörigen
Gewindetriebe über Kupplungen an im Pressenrahmen vorgesehenen Antriebe für die Gewindetriebe
angreifen. Weist der Presseneinsatz ein Gestell mit im Grundkörper axial verschiebbar
gelagerten, miteinander durch den Kupplungskopf für den Unterbären und den Matrizenhalter
rahmenartig verbundene Führungssäulen für die Stempelträger auf, so können die Gewindetriebe
den Endanschlägen zugehörige Gewindemuttern und mit den Gewindemuttern zusammenwirkende,
auf den Führungssäulen verschiebbar gelagerte, am Grundkörper unverschiebbar abgestützte
Gewindehülsen umfassen, so daß die Gewindemuttern der jeweils einem Stempelträger
zugehörigen Endanschläge über einen gemeinsamen Zahnkranz angetrieben werden können,
der mit den angetriebenen Gewindemuttern in einer Stellplatte axial unverschiebbar
gehalten wird. Mit der Schraubverstellung der Gewindemuttern entlang der Gewindehülsen
wird somit die Stellplatte verlagert, in der die Gewindemuttern und der Zahnkranz
drehbar gehalten sind, was eine entsprechende Verstellung der Endanschläge für die
Stempelträger gegenüber dem Grundkörper ergibt. Die axiale Verlagerung der Stellplatte
mit dem Zahnkranz bedingt eine entspreche Anpassung des Zahnkranzantriebes. Dies kann
mit einfachen konstruktiven Mitteln dadurch erreicht werden, daß der Zahnkranz über
ein Zahnrad angetrieben wird, das auf einer mit dem Winkelgetriebe des dem jeweiligen
Stempelträger zugehörigen Gewindetriebes verbundenen Welle undrehbar aber axial verschiebbar
gelagert ist. Diese axiale Verschiebbarkeit des Antriebszahnrades für den Zahnkranz
auf der Antriebswelle stellt diese Anpassung sicher.
[0009] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Presse zum Herstellen eines gestuften Formkörpers aus Pulver
ausschnittsweise in einer Vorderansicht ohne Presseneinsatz,
- Fig. 2
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Presse, jedoch mit Presseneinsatz,
- Fig. 3
- den Presseneinsatz in einem Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 in einem größeren
Maßstab,
- Fig. 4
- einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in einem größeren Maßstab,
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 4 und
- Fig. 6
- einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 5 in einem größeren Maßstab.
[0010] Wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, weist die dargestellte Presse einen Pressenrahmen
1 mit einem Oberbären 2 und einem Unterbären 3 auf, die Anschlußköpfe 4 für einen
Presseneinsatz 5 tragen. Die mit diesen Anschlußköpfen 4 zusammenwirkenden Kupplungsköpfe
6 des Presseneinsatzes 5 sind mit einer hinterschnittnen Aufnahmenut für die Anschlußköpfe
4 versehen, so daß der Presseneinsatz 5 quer zum Pressenrahmen 1 in Längsrichtung
dieser hinterschnittenen Aufnahmenuten zwischen den Bären 2 und 3 in die Presse eingeschoben
werden kann. Der Presseneinsatz 5 umfaßt ein Gestell aus Führungssäulen 7, die miteinander
durch den Kupplungskopf 6 für den Unterbären 3 und durch einen Matrizenhalter 8 zu
einem Rahmen verbunden sind, der in einem Grundkörper 9 axial verschiebbar gelagert
ist. Der Grundkörper 9 stützt sich in der Einbaulage des Presseneinsatzes 5 auf einem
dem Pressenrahmen 1 zugehörigen Widerlager 10 ab, wobei das Wechseln des Presseneinsatzes
5 durch dem Grundkörper 9 zugehörige Laufrollen 11 erleichtert wird, mit deren Hilfe
der Presseneinsatz 5 entlang von rahmenseitigen Schienen 12 verfahren werden kann.
[0011] Auf den Führungssäulen 7 sind Stempelträger 13, 14 verschiebbar gelagert, die sich
in der Preßstellung auf Endanschlägen 15 abstützen. Während die der Unterseite der
Matrize und damit des Matrizenträgers 8 zugeordneten Träger 13 für mit der Matrize
zusammenwirkende Unterstempel über die Endanschläge 15 am Grundkörper 9 abgestützt
sind, erfolgt die Abstützung der Stempelträger 14 für die oberen Stempel am Kupplungskopf
6 des Presseneinsatzes 5 für den Oberbären 2. Die Endanschläge 15 sowohl für die unteren
Stempelträger 13 als auch für die oberen Stempelträger 14 sind verstellbar gelagert.
Zu diesem Zweck durchsetzen die Führungssäulen 7 Gewindehülsen 16, die in axialer
Richtung am Grundkörper 9 bzw. am Kupplungskopf 6 für den Oberbären 2 abgestützt sind.
Die Endanschläge 15 selbst werden durch Gewindemuttern gebildet, die schraubverstellbar
auf den Gewindehülsen gelagert sind. Wie sich insbesondere aus den Fig. 4 und 5 ergibt,
sind die als Gewindemuttern ausgebildeten Endanschläge 15 mit Zahnrädern 17 versehnen,
die mit einem gemeinsamen Zahnkranz 18 kämmen. Da die Endanschläge 15 mit den Zahnrädern
17 und dem gemeinsamen Zahnkranz 18 für jeden Stempelträger 13 bzw. 14 in einer Stellplatte
19 axial unverschiebbar gehalten sind, werden durch ein Antreiben des gemeinsamen
Zahnkranzes 18 die Endanschläge 15 für den jeweiligen Stempelträger 13 bzw. 14 entlang
der gegenüber den Führungssäulen 7 drehfest gehaltenen Gewindehülsen 16 verlagert.
[0012] Zum Antreiben des jeweiligen Zahnkranzes 18 dient ein am Grundkörper 9 angeordnetes
Winkelgetriebe 20, das über eine Kupplung 21 an einen dem Pressenrahmen zugehörigen
Antrieb 22 angeschlossen werden kann. Da von den den einzelnen Stempelträgern 13 bzw.
14 zugeordneten Winkelgetrieben 20 Wellen 23 ausgehen, auf denen Zahnräder 24 drehfest,
aber axial verschiebbar gelagert sind, können über diese zusammen mit einem Zwischenrad
25 in der zugehörigen Stellplatte 19 vorgesehenen Zahnräder 24 die Endanschläge 15
den jeweiligen Anforderungen entsprechend der Höhe nach eingestellt werden.
[0013] Die beispielsweise zum Befüllen der Matrize mit Pulver notwendige axiale Verlagerung
der Stempelträger 13, 14 von den Endanschlägen 15 weg erfolgt über Stelltriebe 26
die jedoch nicht dem Presseneinsatz 5, sondern dem Pressenrahmen 1 zugehören, wie
dies vor allem der Fig. 1 entnommen werden kann. Diese Stelltriebe 26 sind mit Kupplungen
27 für die einzelnen Stempelträger 13 bzw. 14 versehen, die entsprechend der Fig.
6 mit Kupplungsansätzen 28 in den Kupplungen 27 festgeklemmt werden. Zu diesem Zweck
bilden die Kupplungen 27 eine Aufnahme 29 für die Kupplungsansätze 28 der Stempelträger
13 bzw. 14 mit einem Klemmzylinder 30, dessen Kolben 31 zur Klemmung der Kupplungsansätze
28 in den Aufnahmen 29 gegen die Kraft einer Rückstellfeder beaufschlagt werden kann.
Da die Aufnahmen 29 parallel zu den hinterschnittenen Nuten der Kupplungsköpfe 6 des
Presseneinsatzes 5 verlaufen, können die Kupplungsansätze 28 der Stempelträger 13,
14 beim Einsetzen des Presseneinsatzes 5 zwischen den Ober- und Unterbären 2, 3 in
die Kupplungen 27 eingeführt und festgeklemmt werden, um anschließend die Stempelträger
13, 14 entlang der Führungssäulen 7 über die Stelltriebe 26 zu verstellen. Die Stelltriebe
26 selbst sind als Stellzylinder 32 ausgebildet, deren Kolbenstangen 33 die Kupplungen
27 tragen.
[0014] Aufgrund der Anordnung der Stelltriebe 26 im Bereich des Pressenrahmens 1 brauchen
die Steuer- und Versorgungsleitungen für die Stelltriebe 26 bei einem Wechsel des
Presseneinsatzes 5 nicht abgezogen bzw. angeschlossen zu werden, was den Arbeitsaufwand
für den Wechsel eines Presseneinsatzes 5 verringert. Außerdem wird die Konstruktion
des Presseneinsatzes 5 vereinfacht, und zwar mit dem Vorteil, daß die Stelltriebe
26 für unterschiedliche Presseneinsätze 5 genützt werden können. Ähnliche Vorteile
ergeben sich auch für den Antrieb 22 zur Verstellung der Endanschläge 15 für die Stempelträger
13, 14, weil diese Antriebe 22 dem Pressenrahmen 1 zugeordnet sind und beim Wechsel
des Presseneinsatzes 5 über Kupplungen 21 mit den Winkelgetrieben 20 verbunden werden,
so daß auch die Einstellung der Endanschläge über Antriebe 22 außerhalb der Presseneinsätze
5 ermöglicht wird. Selbstverständlich ist aber eine solche Einstellung der Endanschläge
15 auch innerhalb des Presseneinsatzes 5 möglich, insbesondere wenn hiefür von Hand
aus betätigbare Stelltriebe vorgesehen sind.
1. Presse zum Herstellen eines gestuften Formkörpers aus Pulver mit einem einen Oberbären
(2) und einen Unterbären (3) aufnehmenden Pressenrahmen (1), mit einem Presseneinsatz
(5), der einen im Pressenrahmen (1) abgestützten Grundkörper (9) und ein im Grundkörper
(9) in Richtung des Pressenhubes verschiebbar gelagertes, über je einen Kupplungskopf
(6) an den Ober- und an den Unterbären (2, 3) anschließbares Gestell für einen Matrizenhalter
(8) und für gegenüber dem Matrizenhalter (8) verschiebbare, mit Endanschlägen zusammenwirkende
Stempelträger (13, 14) aufweist, und mit Stelltrieben (26) zum Verschieben der Stempelträger
(13, 14), dadurch gekennzeichnet, daß die Stelltriebe (26) für die Stempelträger (13, 14) dem Pressenrahmen (1) seitlich
neben dem Presseneinsatz (5) zugeordnet und über lösbare Kupplungen (27) mit den zugehörigen
Stempelträgern (13, 14) antriebsverbunden sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren Kupplungen (27) für die Stelltriebe (26) der Stempelträger (13, 14)
eine gemeinsame mit der Kupplungsrichtung zwischen den Bären (2, 3) und den Kupplungsköpfen
(6) des Gestells übereinstimmende Kupplungsrichtung aufweisen.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Stempelträgern (13, 14) zugeordneten Endanschläge (15) jeweils
gemeinsam mit Hilfe eines über ein Winkelgetriebe antreibbaren Gewindetriebes verstellbar
sind und daß die Winkelgetriebe (20) für die den einzelnen Stempelträgern (13, 14)
zugehörigen Gewindetriebe über Kupplungen (21) an im Pressenrahmen (1) vorgesehene
Antriebe (22) für die Gewindetriebe angreifen.
4. Presse nach Anspruch 3 mit einem Presseneinsatz, dessen Gestell im Grundkörper axial
verschiebbar gelagerte, miteinander durch den Kupplungskopf für den Unterbären und
den Matrizenhalter rahmenartig verbundene Führungssäulen für die Stempelträger aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindetriebe den Endanschlägen (15) zugehörige Gewindemuttern und mit den Gewindemuttern
zusammenwirkende, auf den Führungssäulen (7) verschiebbar gelagerte, am Grundkörper
(9) unverschiebbar abgestützte Gewindehülsen (16) umfassen, daß die Gewindemuttern
der jeweils einem Stempelträger (13, 14) zugehörigen Endanschläge über einen gemeinsamen
Zahnkranz (18) antreibbar sind, der mit den angetriebenen Gewindemuttern in einer
Stellplatte (19) axial unverschiebbar gehalten ist.
5. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (18) über ein Zahnrad (24) antreibbar ist, das auf einer mit dem Winkelgetriebe
(20) des dem jeweiligen Stempelträger (13, 14) zugehörigen Gewindetriebes verbundenen
Welle (23) undrehbar, aber axial verschiebbar gelagert ist.