[0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Beschleifen von keramischen oder zementgebundenen
Werkstücken, insbesondere zum Beschleifen wenigstens einer Fläche oder Seitenfläche
von Steinen oder Kunststeinen, zum Beispiel Ziegelsteinen oder Steinrohlingen oder
dergleichen, mit einem als horizontaler Endlosförderer ausgebildeten Transportmittel,
auf dem die Werkstücke während ihrer Bearbeitung angeordnet und in Vorschubrichtung
bewegbar sind, wobei oberhalb des Transportmittels wenigstens ein Niederhalter zum
Halter und/oder Andrücken der Werkstücke an dem Transportmittel und zum Festlegen
während der Vorschubbewegung und der Bearbeitung angeordnet ist, wobei der Niederhalter
als endlos umlaufender Zahnriemen ausgebildet ist, der in dem die Werkstücke berührenden
Bereich auf seiner den Werkstücken abgewandten Seite andrückende Elemente aufweist.
[0002] Eine vergleichbare Maschine ist aus der deutschen Offenlegungsschrift 2 008 265 bekannt.
Als Niederhalter ist dabei ein endlos umlaufender Keilriemen vorgesehen, jedoch ist
aus der Praxis bekannt, als Niederhalter Zahnriemen zu verwenden. Die andrückenden
Elemente sind an einem gemeinsamen Träger gehaltene Rollen, so dass dem Niederhalter
zugewandte Unebenheiten eines Werkstücks nicht ausgeglichen werden können.
[0003] Eine vergleichbare Maschine ist aus DE 196 27 148 C1 bekannt. Darin wird als Niederhalter
eine Kette beschrieben, an deren Innenseite eine elastisch nachgiebige Zwischenlage
und ein die Kette unmittelbar beaufschlagendes Gleitstück aus Kunststoff vorgesehen
ist, wodurch die als Kettenglieder ausgebildeten Niederhalterelemente bereichsweise
nachgeben können. Dadurch können geringe Höhenunterschiede zwischen einander nachfolgenden
Werkstücken ausgeglichen werden. Problematisch ist jedoch die Anpassung des Niederhalters
an Werkstücke, die relativ große Maßabweichungen oder Toleranzen haben oder auf der
von dem Niederhalter beaufschlagten Seite Vorsprünge und Vertiefungen aufweisen.
[0004] Ferner sind Druckstücke als Gleitelemente der Gefahr ausgesetzt, dass ihre Führungen
und ihre Lagerung durch Schleifstaub unbrauchbar werden, so dass die Anpassung an
unterschiedliche Werkstücke dann nicht mehr funktioniert.
[0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei welcher die Andrückelemente weitgehend unempfindlich gegen Staub sind und eine
gute Anpassung des Niederhalters an die Werkstücke möglich ist.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs definierte Maschine dadurch gekennzeichnet,
dass als andrückende Elemente an einzelnen Hebeln gelagerte Rollen vorgesehen sind,
deren Drehachsen rechtwinklig zur Vorschubrichtung der Werkstücke und ihrer Transportmittel
angeordnet sind, dass der jeweilige Hebel zusammen mit der Rolle oder den Rollen gegen
eine Rückstellkraft auslenkbar ist, dass dieser Hebel zur Vermeidung seitlicher Bewegung
quer zum Vorschub und quer zu seiner Bewegungsrichtung geführt ist und dass wenigstens
eine oder mehrere der Rollen eine Seitenführung für den Zahnriemen aufweist.
[0007] Dadurch, dass als andrückende Elemente oder Andrückelemente Rollen an einzelnen Hebeln
vorgesehen sind, ergibt sich eine gute Anpassung des Zahnriemens an unterschiedlich
bemessene Werkstücke innerhalb deren Toleranzbereich und sogar eine gute Anpassung
an Werkstücke, deren von dem Niederhalter beaufschlagte Fläche Vorsprünge und/oder
Vertiefungen hat. Gleichzeitig stellt diese Ausbildung der andrückenden Elemente eine
Anordnung dar, die selbst bei Staubablagerung weiter funktioniert, wobei außerdem
eine gute seitliche Führung des Werkstücks dadurch ermöglicht wird, dass der Zahnriemen
in seiner Richtung festgelegt und gegen seitliche Bewegungen durch die Seitenführung
gesichert ist.
[0008] Die Rolle kann eine Doppelrolle sein, bei welcher zwischen zwei Einzelrollen ein
Abstand für den Eingriff des Hebels vorgesehen ist und/oder es können Rollen vorgesehen
sein, die von dem Hebel in Bereich ihrer Lagerung gabelförmig umgriffen sind. Vor
allem eine Doppelrolle hat den Vorteil, auch relativ breite Zahnriemen erfassen und
zusätzlich seitlich führen zu können, und selbst gegen ungewollte Seitwärtsbewegungen
durch einen zwischen die Einzelrollen der Doppelrolle eingreifenden Vorsprung geführt
werden zu können.
[0009] Besonders günstig ist es, wenn die Hebel einzeln und unabhängig voneinander schwenkbar
gelagert und ihre Schwenkachsen parallel und mit Abstand zu den Rollen oder deren
Drehachsen angeordnet sind. Durch eine Unebenheit an einem Werkstück oder durch unterschiedlich
bemessene Werkstücke wird so bewirkt, dass jeweils nacheinander die Rollen dadurch
angehoben oder abgesenkt werden können, dass die sie tragenden Hebel verschwenkt werden.
Dies stellt eine sehr effektive Anpassung der als andrückende Elemente ausgebildeten
und an dem Zahnriemen angreifenden Rollen dar.
[0010] Zur Erzeugung der auf die Hebel wirkenden Rückstellkraft können Federn, vorzugsweise
an jedem Hebel wenigstens eine Druckfeder, vorgesehen sein. Dies ergibt eine besonders
einfache Ausgestaltung der andrückenden Elemente und dabei vor allem der Erzeugung
der Andrückkraft.
[0011] Dabei ist es günstig, wenn die Druckfeder oder die Druckfedern auf der Seite der
Schwenklagerung des jeweiligen Hebels angeordnet ist/sind, auf der sich die Rolle
befindet. Eine Ausweichbewegung der Rolle wird so auf kürzestem Wege abgefedert und
es ergeben sich entsprechend günstige Hebelarmverhältnisse für die Auslenkkraft und
die dagegenwirkende Druckkraft.
[0012] Die Feder kann im Bereich der Lagerung der Rolle an dem Hebel oder auf der Seite
der Rollenlagerung angeordnet sein, die der Hebellagerung abgewandt ist. Somit kann
für die Federkraft ein größerer Hebelarm wirksam gemacht werden, als der Hebelarm
zwischen Rollenlagerung und Hebellagerung.
[0013] Für eine platzsparende und effektive Bauweise kann es günstig sein, wenn zwei oder
mehr Druckfedern, zum Beispiel Schraubenfedern, Tellerfedern oder Luftfedern oder
Schenkelfedern vorgesehen sind. Somit kann die Rückstellkraft auf mehrere Federn verteilt
werden, für die an einem Schwenkhebel genügend Platz vorhanden ist, so dass jede einzelne
Feder, beispielsweise eine Schraubenfeder, mit einer geringeren Abmessung versehen
sein kann und gut auch an einem relativ schmalen Hebel angreifen kann.
[0014] Eine abgewandelte oder zusätzliche Maßnahme kann vorsehen, dass auf der der Rolle
abgewandten Seite der Hebellagerung zur Erzeugung der Rückstellkraft oder wenigstens
eines Teiles der Rückstellkraft eine Zugfeder an dem dann über diese Hebellagerung
hinaus etwas verlängerten Hebel angreift. Auch unter beengten Platzverhältnissen kann
so eine ausreichende Rückstellkraft erzielt werden.
[0015] Das Maß der Bewegung oder des Weges des Hebels, insbesondere sein Schwenkweg, und
damit auch die Bewegung der von ihm getragenen Rolle in Richtung zu dem Werkstück
kann insbesondere nach unten begrenzt sein. Somit können Werkstücke schon mit einer
gewissen Vorspannung von den andrückenden Elementen belastet werden, bevor der jeweilige
Hebel zur Berücksichtigung einer größeren Abmessung oder eines Vorsprungs an einem
Werkstück - noch oben - ausgelenkt wird.
[0016] Zur Begrenzung des Weges des Hebels kann wenigstens ein Teil seiner Oberseite eines
Überstandes gegenüber der Hebellagerung auf der der Rolle abgewandten Seite an einer
Gegenfläche oder einem Anschlag anliegen, von welchem dieses Hebelende beim Hochschwenken
der Rolle in entgegengesetzter Richtung abhebbar ist. Der Hebel kann also gewissermaßen
zweiarmig sein, wobei der eine Arm die Rolle trägt, während der andere Arm unter eine
Anschlagfläche ragt, die entgegen der Rückstellkraft für den Hebel wirksam ist und
so in erwünschter Weise, den Hebel beispielsweise in einer horizontalen Ausgangslage
festlegt, aus welcher er dann nach oben schwenkbar ist, wenn ein überdimensioniertes
oder Vorsprünge aufweisendes Werkstück in den Bereich der entsprechenden Rolle gelangt.
[0017] Es sei noch erwähnt, dass zur Seitenführung des Zahnriemens an der oder den Rollen
die Rolle(n) den Zahnriemen zumindest teilweise seitlich überragen und in diesem überragenden
Bereich einen vergrößerten Durchmesser in Form eines Spurkranzes haben können, dessen
radiale Abmessung gleich oder kleiner als die Dicke des Zahnriemens ist. Dabei ist
besonders günstig, wenn die Rollen beidseits derartige Spurkränze haben, um jeweils
den Zahnriemen gegen seitliches Auswandern zu sichern.
[0018] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich eine Schleifmaschine, mit der keramische oder zementgebundene
Werkstücke, beispielsweise Steine oder Kunststeine an einer oder bevorzugt an zwei
einander gegenüberliegenden Seitenflächen beschliffen werden können, wobei ein oder
mehrere Niederhalter vorgesehen sind, die eine Anpassung an Werkstücke mit relativ
großen Maßabweichungen oder Vorsprünge aufweisende Flächen erlauben, so dass die Andruckkraft
an jedem Werkstück bestmöglich wirksam ist, wobei aber gleichzeitig die andrückenden
Elemente und ihre Halterung - die erwähnten Hebel - unempfindlich gegen Staub sind.
[0019] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- einen als umlaufenden Zahnriemen ausgebildeten Niederhalter einer nicht dargestellten
Maschine zum Beschleifen von keramischen oder zementgebundenen Werkstücken, insbesondere
Steinen, der als Zahnriemen ausgebildet ist und als andrückende Elemente Rollen aufweist,
die an schwenkbaren Hebeln gegen eine Rückstellkraft auslenkbar sind, wobei ein Werkstück
mit Vorsprüngen dargestellt ist, die zu einer Anpassung und Auslenkung des Zahnriemens
führen,
- Fig. 2
- in vergrößertem Maßstab einen Längsschnitt durch einen eine andrückende Rolle tragenden
Hebel, der zur Erzeugung einer Rückstellkraft mit zwei parallelen als Schraubenfedern
ausgebildeten Druckfedern entgegen der Auslenkrichtung belastet ist, wobei sich der
Hebel in horizontaler Ausgangslage befindet,
- Fi. 3
- eine der Fig.2 entsprechende Darstellung, wobei der Hebel mit der Rolle nach oben
ausgelenkt und dadurch mit einem Hebelarmteil von einer Anschlagfläche nach unten
angehoben ist, der sich auf der der Rolle abgewandten Seite der Schwenklagerung befindet,
sowie
- Fig. 4
- einen Schnitt durch einen Träger des Niederhalters und einen Teilschnitt durch eine
von diesem getragene Doppelrolle, wobei der Hebel für die Lagerung der Doppelrolle
zwischen die beiden diese Doppelrolle bildenden Einzelrollen eingreift, die jeweils
außenseitig einen dem Zahnriemen teilweise übergreifenden und führenden Spurkranz
haben.
[0020] Eine nicht näher dargestellte Maschine zum Beschleifen von keramischen oder zementgebunden
Werkstücken etwa gemäß DE 196 27 148 C1 weist ein als horizontaler Endlosförderer
ausgebildetes, in Fig. 1 durch eine strichpunktierte Linie angedeutetes Transportmittel
1 auf, auf dem ein Werkstück 2, beispielsweise ein Ziegelstein, in Vorschubrichtung
an einer oder mehreren Schleifwerkzeugen vorbeibewegt werden kann.
[0021] Oberhalb des Transportmittels 1 befindet sich ein im Ganzen mit 3 bezeichneter Niederhalter
zum Halten und Andrücken des Werkstücks 2 an dem Transportmittel 1 und zum Festlegen
während der Vorschubrichtung und während der Bearbeitung.
[0022] Der Niederhalter 3 ist als endlos umlaufender Zahnriemen 4 ausgebildet, von welchem
nur ein Teil und eine Umlenkrolle 5 dargestellt sind. Dieser Zahnriemen 4 weist in
dem die Werkstücke 2 berührenden Bereich auf seiner diesen Werkstücken 2 abgewandten
Seite an seinem Untertrum andrückende Elemente auf, die nachfolgend anhand der Fig.
2 bis 4 näher beschrieben werden und die auch eine in Fig.1 erkennbare Anpassung des
Zahnriemens 4 an Vorsprünge 2a des Werkstücks 2 ermöglichen.
[0023] Die zu dem Niederhalter 3 gehörenden andrückenden Elemente sind gemäß den Figuren
an einzelnen Hebeln 6 drehbar gelagerte Rollen 7, deren Drehachsen 8 rechtwinklig
zur Vorschubrichtung angeordnet sind. Der jeweilige Hebel 6 ist, wie aus dem Vergleich
von Fig.2 und 3 erkennbar ist, zusammen mit der Rolle 7 gegen eine Rückstellkraft
auslenkbar, wenn beispielsweise ein Vorsprung 2a eines Werkstücks 2 in den Bereich
dieser Rolle 7 gelangt oder wenn einem Werkstück 2 ein weiteres Werkstück mit einer
etwas größeren Abmessung folgt.
[0024] Dabei ist dieser Hebel 6 zur Vermeidung seitlicher Bewegungen quer zum Vorschub und
quer zu seiner Bewegungsrichtung in noch zu beschreibender Weise geführt und ferner
weisen auch die Rollen 7 eine Seitenführung für den Zahnriemen 4 auf, um eine entsprechend
genaue Führung des Werkstücks 2 auch während seiner Bearbeitung und während seiner
Zuführung zu der Bearbeitung zu erhalten.
[0025] Gemäß Fig.4 ist die Rolle 7 im Ausführungsbeispiel eine Doppelrolle, dass heißt sie
ist aus zwei Einzelrollen 7a gebildet, die einen Abstand für den Eingriff des Hebels
6 zwischen sich haben und auf einer gemeinsamen Drehachse 8 angeordnet sind. Auf diese
Weise ist es, wie aus Fig.4 ersichtlich, möglich, die Rolle 7 und den Hebel 6 in einer
seitlichen Abmessung auszuführen, die der axialen Rollenabmessung entspricht und die
nur geringfügig größer als die Breite des Zahnriemens 4 ist.
[0026] Denkbar wäre aber auch, das Rollen 7 vorgesehen sind, die von dem Hebel 6 im Bereich
ihrer Lagerung und der Drehachse 8 gabelförmig umgriffen sind. Es ergibt sich dann
allerdings an den Stirnseiten der Rolle 7 für diese Gabel eines Hebels 6 ein Überstand.
[0027] Gemäß Fig.1 sind die Hebel 6 einzeln und unabhängig von einander schwenkbar gelagert
und ihre Schwenkachsen 9 sind parallel zueinander und parallel und mit Abstand zu
den Rollen 7 und deren Drehachsen 8 angeordnet. Dabei sind diese Schwenkachsen 9 in
einem Träger 10 gelagert, relativ zu welchem die Hebel 6 bewegbar oder schwenkbar
sind und der sich zwischen dem Obertrum und dem Untertrum des Zahnriemens 4 befindet..
An seiner der Innenseite des Untertrums zugewandten Seite weist der Träger 10 Aussparungen
11 auf, die den Hebeln 6 und den Rollen 7 gemäß Fig. 4 ausreichend Platz für ihre
Anpassungsbewegungen geben.
[0028] Zur Erzeugung der auf die Hebel 6 wirkenden Rückstellkraft sind im Ausführungsbeispiel
Federn, nämlich an jedem Hebel 6 zwei Druckfedern 12 vorgesehen, die sich auf der
Seite der Schwenklagerung 9 des Hebels 6 befinden, auf der auch die Rolle 7 angeordnet
ist. Dabei erkennt man in Fig. 2 und 3, dass sogar eine der Druckfedern 12 unmittelbar
oberhalb der Drehachse 8 für die Rolle 7 an dem Hebel 6 angreift, während die zweite
Druckfeder 12 von der Schwenklagerung oder Schwenkachse 9 des Hebels 6 sogar noch
einen größeren Abstand als die erstgenannte Druckfeder 12 und somit als die Schwenkachse
8 hat.
[0029] Anhand der Fig.1, aber auch der Fig.2 und 3 erkennt man, dass aufgrund dieser doppelten
Anordnung von Federn 12 eine Aufbringung einer ausreichenden Rückstellkraft auf engem
Raum innerhalb des Träger 10 und auch an relativ kurzen Hebeln 6 ermöglicht wird.
[0030] Anstelle der im Ausführungsbeispiel als Druckfedern 12 dargestellten Schraubenfedern
könnten auch Tellerfedern, Luftfedern oder Schenkelfedern vorgesehen sein.
[0031] Ferner wäre denkbar, dass auf der der jeweiligen Rolle 7 abgewandten Seite der Schwenk-
oder Hebellagerung 9 zur Erzeugung der Rückstellkraft an einem dort überstehenden
Hebelarm 6a eine Zugfeder angreift. Auch eine Kombination von Druckfedern 12 auf Seiten
der Rolle 7 und eine Zugfeder am Hebelarm 6a'wäre möglich.
[0032] Beim Vergleich der Fig.2 und 3 erkennt man, dass das Maß der Bewegung oder des Weges
oder Schwenkweges des jeweiligen Hebels 6 und damit auf der von ihm getragenen Rolle
7 in Richtung zu dem Werkstück 2, also nach unten, begrenzt ist. Für diese Begrenzung
des Schwenkweges des Hebels 6 liegt ein Teil seiner Oberseite seines Überstandes gegenüber
der Hebellagerung 9, also seines Hebelarmes 6a, auf der der Rolle 7 abgewandten Seite
an einer Gegenfläche 13 oder einem Anschlag an, der zu dem Träger 17 gehört und von
welchem dieser Hebelarm 6a gemäß Fig.3 beim Hochschwenken der Rolle 7 in entgegengesetzter
Richtung, also nach unten abhebbar ist. In Ausgangslage ist also der jeweilige Hebel
6 in etwa horizontaler Orientierung festgelegt, kann also mit der Rolle 7 nur nach
oben ausweichen, so dass Werkstücke 2 von dem Niederhalter 3 von vorne herein mit
einer gewissen Vorspannung belastet werden.
[0033] In Fig.4 erkennt man, dass zur Seitenführung des Zahnriemens 4 an den Rollen 7 die
Rollen 7 den Zahnriemen 4 seitlich zumindest teilweise überragen und in diesem überragenden
Bereich einen vergrößerten Durchmesser in Form eines' Spurkranzes 14 haben, dessen
radiale Abmessung gleich oder gemäß Fig.4 kleiner als die Dicke des Zahnriemens 4
ist, so dass bei gleichzeitiger guter Seitenführung der Hebel 6 der Zahnriemen 7 an
einer seitlichen Auslenkbewegung gehindert wird. Entsprechend gut und präzise werden
die Werkstücke 2 geführt.
[0034] Ferner erkennt man in Fig.4, dass ein Teil des Trägers 10 im Bereich der Aussparung
11 als schmaler Vorsprung 15 ausgebildet ist, der in den Zwischenraum zwischen den
beiden Einzelrollen 7a der Rolle 7 passt und dadurch die Seitenführung bewirkt, unterstützt
und verbessert.' Gegenüber diesem Vorsprung 15 kann die Rolle 7 aufwärts bewegt werden,
da sie in radialer Richtung bis zu ihrer Schwenklagerung den gegenseitigen Abstand
der Einzelrollen 7a gemäß der Breite des Vorsprungs 15 aufweist. Dabei greift der
Vorsprung 15 gemäß Fig. 2 schon zu einem geringen Teil in diesen Zwischenraum ein
und diese Eingriffstiefe kann gemäß Fig. 3 bei einer Verschwenkung der Rolle 7 zunehmen.
[0035] Der Träger 10 weist also in dem Zwischenraum zwischen den Einzelrollen 7a der Rolle
7 passende Vorsprünge 15 für die Seitenführung der Rollen 7 auch bei deren Verschwenkung
auf.
[0036] Eine Maschine zum Beschleifen von keramischen oder zementgebundenen Werkstücken,
beispielsweise Steinen oder Kunststeinen, weist ein als horizontaler Endlosförderer
ausgebildetes Transportmittel 1 auf, mit dem die Werkstücke 2 ihrer Bearbeitung zugeführt
und während der Bearbeitung in Vorschubrichtung weiterbewegt werden. Oberhalb des
Transportmittels 1 befindet sich ein Niederhalter 3, dessen wesentliches Element ein
Zahnriemen ist, der mit seinem Untertrum in Vorschubrichtung bewegbar ist und die
Werkstücke 2 an das Transportmittel 1 andrückt. Dabei sind an dem Untertrum des Zahnriemens
4 andrückende Elemente vorgesehen, die eine Anpassung an unterschiedliche Abmessungen
oder Toleranzen der Werkstücke 2 oder an diesen vorgesehene Vorsprünge 2a erlauben
und als an einzelnen Hebeln 6 gelagerte Rollen 7 ausgebildet sind, deren Drehachsen
8 rechtwinklig zur Vorschubrichtung orientiert sind. Die jeweiligen Hebel 6 sind zusammen
mit den Rollen 7 gegen eine Rückstellkraft auslenkbar und außerdem zur Vermeidung
seitlicher Bewegungen quer zum Vorschub geführt, wobei auch die Rollen 7 eine Seitenführung
für den Zahnriemen 7 haben.
1. Maschine zum Beschleifen von keramischen oder zementgebundenen Werkstücken (2), insbesondere
zum Beschleifen wenigstens einer Fläche oder Seitenfläche von Steinen oder Kunststeinen,
zum Beispiel Ziegelsteinen oder Steinrohlingen oder dergleichen, mit einem als horizontaler
Endlosförderer ausgebildeten Transportmittel (1), auf dem die Werkstücke (2) während
ihrer Bearbeitung angeordnet und in Vorschubrichtung bewegbar sind, wobei oberhalb
des Transportmittels (1) wenigstens ein Niederhalter (3) zum Halten und/oder Andrücken
der Werkstücke (2) an dem Transportmittel (1) und zum Festlegen während der Vorschubbewegung
und der Bearbeitung angeordnet ist, wobei der Niederhalter (3) als endlos umlaufender
Zahnriemen (4) ausgebildet ist, der in dem die Werkstücke (2) berührenden Bereich
auf seiner den Werkstücken (2) abgewandten Seite andrückende Elemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass als andrückende Elemente an einzelnen Hebeln (6) gelagerte Rollen (7) vorgesehen
sind, deren Drehachsen (8) rechtwinklig zur Vorschubrichtung angeordnet sind, dass
der jeweilige Hebel (6) zusammen mit der Rolle (7) gegen eine Rückstellkraft auslenkbar
ist, dass dieser Hebel (6) zur Vermeidung seitlicher Bewegungen quer zum Vorschub
und quer zu seiner Bewegungsrichtung geführt ist und dass wenigstens eine oder mehrere
der Rollen (7) eine Seitenführung für den Zahnriemen (4) aufweist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (7) eine Doppelrolle ist, bei welcher zwischen zwei Einzelrollen ein Abstand
für den Eingriff des Hebels (6) vorgesehen ist und/oder dass Rollen (7) vorgesehen
sind, die von dem Hebel (6) im Bereich ihrer Lagerung gabelförmig umgriffen sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebel (6) einzeln und unabhängig voneinander schwenkbar gelagert und ihre Schwenkachsen
(9) parallel und mit Abstand zu den Rollen (7) oder den Drehachsen (8) angeordnet
sind.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der auf die Hebel (6) wirkenden Rückstellkraft Federn, vorzugsweise
an jedem Hebel (6) wenigstens eine Druckfeder (12) vorgesehen ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfedern (12) auf der Seite der Schwenklagerung (9) des Hebels (6) angeordnet
sind, auf der sich die Rolle (7) jeweils befindet.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (12) im Bereich der Lagerung der Rolle (7) an dem Hebel (6) oder auf der
Seite der Rollenlagerung angeordnet ist, die der Hebellagerung (9) abgewandt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei oder mehr Druckfedern (12), zum Beispiel Schraubenfedern, Tellerfedern oder
Luftfedern oder Schenkelfedern vorgesehen sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Rolle abgewandten Seite der Schwenk- oder Hebellagerung (9) zur Erzeugung
der Rückstellkraft oder wenigstens eines Teiles der Rückstellkraft eine Zugfeder an
dem Hebel (6) angreift.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Maß der Bewegung oder des Weges des Hebels (6) und der von ihm getragenen Rolle
(7) in Richtung zu dem Werkstück (2), insbesondere nach unten, begrenzt ist.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung des Weges des Hebels (6) wenigstens ein Teil seiner Oberseite eines
Überstandes (6a) gegenüber der Hebellagerung (9) auf der der Rolle (7) abgewandten
Seite an einer Gegenfläche (13) oder einem Anschlag anliegt; von welchem dieser Hebelarm
(6a) beim Hochschwenken der Rolle (7) in entgegengesetzter Richtung abhebbar ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Hebel 6 in Ausgangslage etwa horizontal angeordnet ist.
12. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zur Seitenführung des Zahnriemens (4) an der oder den Rollen (7) die Rolle (n) (7)
den Zahnriemen (4) zumindest teilweise seitlich überragen und in diesem überragenden
Bereich einen vergrößerten Durchmesser in Form eines Spurkranzes (14) haben, dessen
radiale Abmessung gleich oder kleiner als die Dicke des Zahnriemens (4) ist.
13. Maschine nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (10) für die Hebel (6) in den Zwischenraum zwischen den Einzelrollen (7a)
der Rolle (7) passende Vorsprünge (15) für die Seitenführung der Rollen (7) auch bei
deren Verschwenkung aufweist.