[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ansteuern eines nach dem Thermotransferprinzip
arbeitenden Druckkopfes mit mehreren Druckelementen, bei dem in einem Ermittlungsschritt
die einem ersten Druckelement in einem ersten Zufuhrschritt zuzuführende erste Energiemenge
ermittelt wird und in dem ersten Zufuhrschritt die erste Energiemenge dem ersten Druckelement
zugeführt wird, um Farbe von einer dem Druckkopf zugeordneten Farbträgereinrichtung
auf ein der Farbträgereinrichtung zugeordnetes Substrat zur Erzeugung eines ersten
Bildpunktes eines ersten Druckbilds zu transferieren. Sie betrifft weiterhin einen
Drucker, der sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet.
[0002] Um bei derartigen Thermotransferdruckern, wie sie z. B. aus der EP 0 536 526 A2 bekannt
sind, ein qualitativ hochwertiges Bild zu erhalten, muss das jeweilige Druckelement
des Druckkopfs mit einer vergleichsweise genau dosierten Energiemenge versorgt werden,
um die Farbpartikel zuverlässig in der gewünschten Menge bzw. räumlichen Ausdehnung
von dem Trägermaterial des Farbbandes abzuschmelzen. Je nach der aktuellen Temperatur
des jeweiligen Druckelements muss dabei mehr oder weniger Energie zugeführt werden,
um die optimale Abschmelztemperatur zu erzielen.
[0003] Die Ansteuerung der Druckelemente ist dabei in der Regel werksseitig auf einen bestimmten
Farbbandtyp mit einer bestimmten Farbe optimiert. Zur Ermittlung der erforderlichen
Energiemenge für einen jeweiligen Bildpunkt des zu erzeugenden Druckbildes werden
in der Regel ein vorgegebener Ermittlungsalgorithmus und ein entsprechend abgestimmter
Druckparametersatz verwendet.
[0004] Hierbei besteht allerdings das Problem, dass für unterschiedliche Arten des Druckbilds
unterschiedliche Anforderungen an die Beschaffenheit der auf dem Substrat erzeugten
Bildpunkte bestehen. So bestehen insbesondere bei so genannten zweidimensionalen Barcodes
hohe Anforderungen an Schärfe und Kontrast im Bereich der Kanten der über die Bildpunkte
erzeugten Rechtecke bzw. Quadrate. Dies gilt sowohl in Druckrichtung als auch quer
dazu. Demgegenüber bestehen diese strengen Anforderungen bei so genannten eindimensionalen
Barcodes üblicherweise nur in einer Richtung, in der Regel der Druckrichtung. Bei
Text oder freier Graphik sind wiederum andere Anforderungen zu stellen.
[0005] Um diesen unterschiedlichen Anforderungen möglichst weit gehend gerecht zu werden,
wird eine Kompromisslösung oder eine auf eine bestimmte Druckbildart abgestimmte Lösung
gewählt, die jedoch beide beispielsweise in Teilbereichen eines gemischten Druckbildes
mit unterschiedlichen Druckbildarten zu wenig zufrieden stellenden Ergebnissen führen.
[0006] Andererseits besteht zwar die Möglichkeit, für alle Druckbildarten eine Ansteuerung
des Druckkopfes zu wählen, welche für die Druckbildart mit den höchsten Anforderungen
ein zufrieden stellendes Ergebnis liefert. Dies ist jedoch in der Regel unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten unerwünscht, da dann auch in Bereichen mit geringeren Anforderungen
ein entsprechend erhöhter Aufwand betrieben wird.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren bzw.
einen Drucker der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, welches bzw. welcher
die oben genannten Nachteile nicht oder zumindest in geringerem Maße aufweist und
insbesondere eine einfache und wirtschaftliche Verbesserung der Druckbildqualität
bei Druckbildern unterschiedlicher Druckbildart ermöglicht.
[0008] Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe ausgehend von einem Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale. Sie löst diese Aufgabe weiterhin ausgehend von einem Drucker
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 20 durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
20 angegebenen Merkmale.
[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass man eine einfache
Verbesserung der Druckbildqualität bei Druckbildern unterschiedlicher Druckbildart
ermöglicht, wenn die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt in Abhängigkeit
von der Druckbildart des ersten Druckbildes im Bereich des ersten Bildpunktes ermittelt
wird.
[0010] Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich, für Druckbilder unterschiedlicher Druckbildart
und gemischte Druckbilder mit Bereichen unterschiedlicher Druckbildart jeweils eine
optimierte Druckqualität zu erzielen.
[0011] Das erfindungsgemäße Verfahren kann angewendet werden, wenn ganze Druckbilder mit
jeweils wechselnder Druckbildart gedruckt werden sollen. Besonders vorteilhaft ist
sein Einsatz jedoch dann, wenn das erste Druckbild Teilbereiche unterschiedlicher
Druckbildart aufweist. Bevorzugt wird die erste Energiemenge dann in Abhängigkeit
von der Druckbildart des Teilbereichs ermittelt, dem der ersten Bildpunkt zugeordnet
ist.
[0012] Die erste Energiemenge kann in beliebiger geeigneter Weise ermittelt werden. So können
zur Ermittlung der ersten Energiemenge für unterschiedliche Druckbildarten unterschiedliche
Druckparameter und/oder unterschiedliche Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sein.
[0013] Bevorzugt ist hierzu vorgesehen, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt
unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart
am Ort des ersten Bildpunktes ermittelt wird.
[0014] Bei den im Druckparametersatz enthaltenen Druckparametern kann es sich um beliebige
Parameter handeln, welche zur Bestimmung der korrekten Ansteuerwerte für die Druckelemente
herangezogen werden können. Beispielsweise kann es sich unmittelbar um Spannungen
und/oder Ströme und/oder Impulslängen etc. handeln, die unmittelbar zur Ansteuerung
der Druckelemente verwendet werden könnten. Vorzugsweise ist der erste Druckparametersatz
ein Energieparametersatz, da sich hieraus unabhängig von dem Aufbau des Druckkopfes
schnell die entsprechenden Ansteuerparameter berechnen lassen.
[0015] Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die
erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung eines ersten Druckparametersatzes
ermittelt wird, wobei der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten
zugeordnete Teilparametersätze aufweist und die erste Energiemenge wenigstens unter
Verwendung desjenigen Teilparametersatzes ermittelt wird, welcher der Druckbildart
am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
[0016] Bei anderen Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die erste
Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung eines Ermittlungsalgorithmus
ermittelt wird, wobei unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen
vorgesehen sind und die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen
Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten
Bildpunktes zugeordnet ist. So kann der jeweilige Ermittlungsalgorithmus beispielsweise
jeweils mit demselben Druckparametersatz arbeiten. Im einfachsten Fall unterscheiden
sich die Ermittlungsalgorithmen nur um Faktoren oder Summanden. Es kann jedoch auch
vorgesehen sein, dass sich die jeweiligen Ermittlungsalgorithmen in ihrem grundsätzlichen
Aufbau unterscheiden.
[0017] Die Ermittlung der ersten Energiemenge kann so erfolgen, dass jeweils nur die der
Druckbildart am ersten Bildpunkt entsprechende ersten Energiemenge in dem Ermittlungsschritt
ermittelt wird. Es kann mit anderen Worten für ein bestimmtes zu erzeugendes Druckbild
in dem Ermittlungsschritt unmittelbar ein einziger korrekter Ansteuersatz mit den
ersten Energiemengen für alle zu erzeugenden ersten Bildpunkte des Druckbilds generiert
werden.
[0018] Bei anderen Varianten der Erfindung kann aber auch vorgesehen sein, dass für den
ersten Bildpunkt jeweils eine erste Energiemenge für mehrere oder alle unterschiedlichen
Druckbildarten ermittelt wird und erst in einem dem Ermittlungsschritt nachfolgenden
Auswahlschritt dann eine Auswahl derjenigen ersten Energiemenge für die Verwendung
in dem Zufuhrschritt erfolgt, welche der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes
zugeordnet ist. Mit anderen Worten können beispielsweise für ein bestimmtes Druckbild
mit den Parametern bzw. Ermittlungsalgorithmen für unterschiedliche Druckbildarten
mehrere Ansteuersätze mit den ersten Energiemengen für alle zu erzeugenden ersten
Bildpunkte des Druckbilds generiert werden. Aus diesen Ansteuersätzen wird dann zu
einem späteren Zeitpunkt jeweils derjenige ausgewählt und verwendet, welcher der Druckbildart
am Ort des jeweiligen Bildpunktes entspricht.
[0019] Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
dass zunächst ein für die Farbträgereinrichtung charakteristischer erster Druckparametersatz
aus einem der Farbträgereinrichtung zugeordneten ersten Speicher gelesen wird und
die erste Energiemenge dann unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes
ermittelt wird.
[0020] Die Zuordnung des ersten Speichers zu der Farbträgereinrichtung ermöglicht es, den
ersten Speicher zusammen mit der verwendeten Farbträgereinrichtung auszutauschen.
So können in einfacher Weise automatisch jeweils genau auf die gerade verwendete Farbträgereinrichtung
abgestimmte Energieparameter verwendet werden. Hierdurch ist es unter anderem möglich,
Farbträgereinrichtungen mit unterschiedlicher Farbe zu verwenden, ohne dass hierfür
eine aufwändige Modifikation der Firmware der Ansteuerung des Druckkopfs erforderlich
wäre.
[0021] Erfindungsgemäß ist daher zum einen vorgesehen, dass in einem dem Ermittlungsschritt
vorangehenden Leseschritt ein für die Farbträgereinrichtung charakteristischer erster
Druckparametersatz aus einem der Farbträgereinrichtung zugeordneten ersten Speicher
gelesen wird und die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt unter Verwendung
wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird.
[0022] Der erste Speicher kann der Farbträgereinrichtung in beliebiger geeigneter Weise
zugeordnet sein. Es muss lediglich sichergestellt sein, dass der erste Speicher bei
oder nach dem Zuordnen der Farbträgereinrichtung zu dem Druckkopf durch die Druckkopfansteuerung
ausgelesen werden kann. Vorzugsweise wird der erste Druckparametersatz in dem Leseschritt
daher aus dem ersten Speicher ausgelesen, der an der Farbträgereinrichtung angeordnet
ist.
[0023] Bei dem ersten Speicher kann es sich dabei um einen beliebigen geeigneten Speicher
handeln, der auf beliebige geeignete Weise ausgelesen werden kann. So kann es sich
beispielsweise um ein oder mehrere elektronische, elektromagnetische, optische Speichermodule
etc. handeln. Vorzugsweise handelt es sich um einen oder mehrere Speicherchips, die
über geeignete Mittel kontaktiert und ausgelesen werden können. Ebenso kann es sich
aber auch um eine, vorzugsweise geeignet kodierte, Markierung handeln, deren Informationsgehalt
auf optischem Wege erfasst wird.
[0024] Bei der Farbträgereinrichtung kann es sich ebenfalls um eine beliebige geeignete
Einrichtung mit einem die abzulösende Farbe tragenden Farbträger handeln. Beispielsweise
kann es sich bei der Farbträgereinrichtung um eine Farbbandkassette mit einem Farbband
als Farbträger handeln.
[0025] Diese Farbträgereinrichtung kann in beliebiger geeigneter Weise austauschbar, d.
h. von dem Druckkopf entfernbar gestaltet sein. Wird eine neue Farbträgereinrichtung
dem Druckkopf zugeordnet, beispielsweise also eine neue Farbbandkassette eingesetzt,
so wird, wie erwähnt, vorzugsweise automatisch eine Verbindung zu dem ersten Speicher
hergestellt, um Druckparameter aus dem ersten Druckparametersatz auslesen zu können.
Dies kann beispielsweise durch entsprechende Kontaktelemente an der Farbträgereinrichtung
erfolgen, die beim Montieren der Farbträgereinrichtung an dem Drucker automatisch
kontaktiert werden.
[0026] Vorzugsweise umfasst der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz,
der wiederum wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens eines
im Bereich des Druckkopfes vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst. Hiermit
ist es möglich, schnell und einfach auf unterschiedliche Zustände des Druckers oder
seiner Umgebung zu reagieren, beispielsweise auf unterschiedliche Temperaturen oder
Druckgeschwindigkeiten.
[0027] Der erste Druckparameter kann dabei als kontinuierliche Funktion des betreffenden
Zustandsparameters abgelegt sein. Bei weiteren Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist hingegen vorgesehen, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter
Werte des ersten Zustandsparameters jeweils wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert
umfasst, sodass gegebenenfalls ohne weitere Berechnungen der betreffende Druckparameterwert
unmittelbar dem Teilparametersatz entnommen werden kann.
[0028] Dabei kann eine entsprechend hohe Anzahl von Wertepaaren vorgesehen sein, um den
betreffenden Druckparameterwert mit ausreichender Genauigkeit unmittelbar aus dem
Teilparametersatz zu entnehmen. Um den Speicheraufwand zu reduzieren ist jedoch bevorzugt
vorgesehen, dass in dem Ermittlungsschritt für zwischen den diskreten Werten des ersten
Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters Zwischenwerte des
ersten Druckparameterwerts durch Interpolation ermittelt werden.
[0029] Bei dem ersten Zustandsparameter kann es sich um einen beliebigen Zustandsparameter
handeln, der Einfluss auf den Druckvorgang bzw. dessen Ergebnis hat. Vorzugsweise
ist der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes, da diese
unmittelbaren Einfluss auf die für das Drucken aufzuwendende zusätzliche Energie hat.
Ebenfalls kann der erste Zustandsparameter eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums,
beispielsweise eines zu bedruckenden Substrats, bezüglich des Druckelements und/oder
der Farbträgereinrichtung sein. So kann es sich beispielsweise um die Vorschubgeschwindigkeit
des zu bedruckenden Mediums handeln oder die Relativgeschwindigkeit zwischen Druckkopf
und Farbträger etc.
[0030] Wie oben bereits erläutert wurde, muss das jeweilige Druckelement beim jeweiligen
Druckvorgang mit einer vergleichsweise genau dosierten Energiemenge versorgt werden,
um die Farbpartikel zuverlässig in der gewünschten Menge bzw. räumlichen Ausdehnung
von dem Farbträger abzuschmelzen. Je nach der aktuellen Temperatur des Druckelements
muss dabei mehr oder weniger Energie zugeführt werden, um die optimale Abschmelztemperatur
zu erzielen.
[0031] Die aktuelle Temperatur des Druckelements lässt sich kaum oder nur mit erheblichem
Aufwand direkt ermitteln. Sie hängt unter anderem zum einen von der Temperatur der
umliegenden Bereiche des Druckkopfes ab. Zum anderen hängt sie von der bisher zu dem
jeweiligen Druckelement zugeführten Energie ab. Bei bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird daher in dem Ermittlungsschritt die erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr
zu wenigstens dem ersten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt
vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt. Mit dieser Berücksichtigung der Druckvorgeschichte
ist es möglich, die für das optimale Drucken erforderliche Energie mit einfachen Mitteln
und hoher Genauigkeit abzuschätzen.
[0032] Je nach Ansteuerung der Druckelemente kann die Ermittlung der für das optimale Drucken
erforderliche Energie vorab für das gesamte Druckbild erfolgen. In dem Ermittlungsschritt
wird dann die zu erfolgende Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement in
wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt.
Erfolgt die Ermittlung der für das optimale Drucken erforderlichen Energie während
des Druckvorgangs, wird in dem Ermittlungsschritt dann gegebenenfalls die erfolgte
Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement in wenigstens einem dem ersten
Zufuhrschritt vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt.
[0033] Dabei kann es ausreichen, nur das jeweilige Druckelement zu berücksichtigen. Bevorzugt
werden aber auch ein oder mehrere benachbarte Druckelemente berücksichtigt, um die
von diesen zugeführte Energie abzuschätzen. Vorzugsweise wird in dem Ermittlungsschritt
daher die erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr zu wenigstens einem dem ersten
Druckelement benachbarten zweiten Druckelement in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt
vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt.
[0034] Bevorzugt wird hier die zum Druckelement und/oder seinen Nachbarn erfolgte bzw. zu
erfolgende Energiezufuhr in dem letzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt
berücksichtigt. Weiter vorzugsweise wird die zum Druckelement und/oder seinen Nachbarn
erfolgte bzw. zu erfolgende Energiezufuhr in dem vorletzten Zufuhrschritt vor dem
ersten Zufuhrschritt berücksichtigt. Hiermit lassen sich besonders gute Abschätzungen
der optimal zuzuführenden Energiemenge erzielen.
[0035] Bei besonders bevorzugten Varianten des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Berücksichtigung
der Druckvorgeschichte ist vorgesehen, dass der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl
von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen in wenigstens
einem vorangegangenen Zufuhrschritt umfasst. Hiermit lässt sich dann in Abhängigkeit
von der erfassten bzw. registrierten Druckvorgeschichte in einfacher Weise der jeweils
dem Druckelement zuzuführende Energiewert berechnen.
[0036] Bevorzugt wird in dem Ermittlungsschritt die erste Energiemenge unter Verwendung
wenigstens des ersten Druckparametersatzes ermittelt, indem von einer vorgegebenen
maximal zuzuführenden Energiemenge ein Abschlag für die in wenigstens einem vorangegangenen
Zufuhrschritt erfolgte Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement abgezogen
wird. Hiermit lässt sich die erforderliche optimale Energiemenge besonders einfach
und schnell ermitteln.
[0037] Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin einen Drucker mit einer nach dem Thermotransferprinzip
arbeitenden Druckeinrichtung, die einen Druckkopf mit mehreren Drukkelementen und
eine mit dem Druckkopf verbundene Verarbeitungseinheit zum Ansteuern des Druckkopfes
umfasst. Weiterhin umfasst der Drucker eine dem Druckkopf, bevorzugt entfernbar, zugeordnete
Farbträgereinrichtung. Die Verarbeitungseinheit ist zum Ermitteln der einem ersten
Druckelement zuzuführenden erste Energiemenge und zum Auslösen der Zufuhr der ersten
Energiemenge zu dem ersten Druckelement ausgebildet, um Farbe von der Farbträgereinrichtung
auf ein der Farbträgereinrichtung zugeordnetes Substrat zur Erzeugung eines ersten
Bildpunktes eines ersten Druckbilds zu transferieren. Erfindungsgemäß ist die Verarbeitungseinheit
zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des ersten
Druckbildes im Bereich des ersten Bildpunktes ausgebildet.
[0038] Dieser Drucker eignet sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit
ihm lassen sich die oben beschriebenen Vorteile und Varianten des erfindungsgemäßen
Verfahrens in gleichem Maße realisieren, sodass diesbezüglich auf die obigen Ausführungen
Bezug genommen wird.
[0039] Bevorzugt weist das erste Druckbild Teilbereiche unterschiedlicher Druckbildart auf
und die Verarbeitungseinheit ist zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit
von der Druckbildart des Teilbereichs, dem der erste Bildpunkt zugeordnet ist, ausgebildet.
Dabei verwendet die Verarbeitungseinheit bevorzugt wenigstens einen ersten Druckparametersatz.
[0040] Dieser erste Druckparametersatz weist vorzugsweise unterschiedlichen Druckbildarten
zugeordnete Teilparametersätze auf und die Verarbeitungseinheit ist zur Ermittlung
der ersten Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes,
welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet.
Zusätzlich oder alternativ können unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen
vorgesehen sein und von der die Verarbeitungseinheit zur Ermittlung der ersten Energiemenge
in der oben beschriebenen Weise verwendet werden.
[0041] Bei besonders vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen Druckers ist ein der
Farbträgereinrichtung zugeordneter erster Speicher vorgesehen, in dem ein für die
Farbträgereinrichtung charakteristischer erster Druckparametersatz gespeichert ist.
Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit zum Lesen des ersten Druckparametersatzes sowie
zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes
ausgebildet.
[0042] Bevorzugt ist der erste Speicher daher wie oben beschrieben mit der Farbträgereinrichtung
verbunden. Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit vorzugsweise zur oben beschriebenen
Ermittlung von Zwischenwerten des ersten Druckparameterwerts für zwischen den diskreten
Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters
durch Interpolation ausgebildet.
[0043] Um die Druckvorgeschichte wie oben beschrieben berücksichtigen zu können, ist die
Verarbeitungseinheit bevorzugt zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr
zu wenigstens dem ersten Druckelement ausgebildet. Weiter vorzugsweise ist die Verarbeitungseinheit
zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr zu wenigstens einem dem
ersten Druckelement benachbarten zweiten Druckelement ausgebildet. Dabei ist die Verarbeitungseinheit
bevorzugt zur Berücksichtigung der letzten erfolgten Energiezufuhr und/oder zur Berücksichtigung
der vorletzten erfolgten Energiezufuhr ausgebildet.
[0044] Weiterhin ist die Verarbeitungseinheit bevorzugt zum Lesen des ersten Speichers in
einem Leseschritt ausgelöst durch wenigstens ein vorgebbares Ereignis ausgebildet.
Bei einem solchen vorgebbaren Ereignis kann es sich um ein beliebiges zeitliches oder
nichtzeitliches Ereignis handeln. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass es
sich bei dem Ereignis um das Erreichen bestimmter vorgebbarer Zeitpunkte handelt.
Ebenso kann es sich bei dem Ereignis um das Eintreten eines bestimmten vorgebbaren
Betriebszustands des Druckers handeln. So kann der Leseschritt beispielsweise bei
jedem n-ten Einschalten (mit n = 1, 2, 3 usw.) des Druckers erfolgen. Schließlich
kann das Ereignis natürlich auch eine bestimmte Eingabe eines Nutzers oder von einer
entfernten Datenzentrale sein.
[0045] Bevorzugt handelt es sich bei dem ersten Ereignis um das Verbinden des ersten Speichers
mit der Verarbeitungseinheit. Mit anderen Worten erfolgt der Leseschritt ausgelöst
durch das Verbinden des ersten Speichers mit der Verarbeitungseinheit. Hierdurch kann
sichergestellt werden, dass bei jedem neuen oder erneuten Einsetzen einer Farbträgereinrichtung
die korrekten Druckparameter gelesen werden und zur Ansteuerung zur Verfügung stehen.
[0046] Der Druckparametersatz bzw. einzelne Druckparameter können bei jeder Ansteuerung
erneut aus dem ersten Speicher ausgelesen werden. Bevorzugt wird der erste Druckparametersatz
in dem Leseschritt aus dem ersten Speicher ausgelesen und in einem mit der Verarbeitungseinheit
verbundenen zweiten Speicher gespeichert, auf den dann im weiteren Verfahrensablauf
zur Ansteuerung zugegriffen wird. Hierdurch lassen sich schnellere Verarbeitungszeiten
erzielen, da ein solcher zweiter Speicher im Drucker, beispielsweise ein schneller
Arbeitsspeicher, der ohnehin häufig im Drucker vorhanden ist, schneller angesprochen
werden kann. Der Aufwand für den ersten Speicher, insbesondere seine schnelle Ansprechbarkeit,
kann dann gering gehalten werden.
[0047] Der erfindungsgemäße Drucker kann grundsätzlich für beliebige Anwendungen zum Einsatz
kommen. Besonders vorteilhaft lässt er sich im Zusammenhang mit einer Frankiermaschine
einsetzen. Dies gilt insbesondere dann, wenn wie oben beschrieben unterschiedliche
druckbildartabhängige Druckparameter verwendet werden. Bei einer Frankiermaschine
kann dies beispielsweise zur Anwendung kommen, indem bei der Erzeugung von eindimensionalen
oder zweidimensionalen Barcodes jeweils andere Druckparameter verwendet werden als
bei der Erzeugung von Text oder freier Grafik. Bevorzugt ist der erfindungsgemäße
Drucker daher als Druckereinheit einer Frankiermaschine ausgebildet.
[0048] Die vorliegende Erfindung betrifft demgemäß weiterhin eine Frankiermaschine mit einem
erfindungsgemäßen Drucker. Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung eine Farbträgereinrichtung,
insbesondere Farbbandkassette, für einen erfindungsgemäßen Drucker welcher die oben
im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Drucker beschriebenen Merkmale der Farbträgereinrichtung
aufweist. Sie betrifft schließlich weiterhin eine Druckeinrichtung für einen erfindungsgemäßen
Drucker, welche die oben im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Drucker beschriebenen
Merkmale der Druckeinrichtung aufweist.
[0049] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele, welche auf die
beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt. Es zeigen
- Figur 1
- eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Druckers, mit dem eine bevorzugten Ausführungsform des er- findungsgemäßen Verfahrens
zum Ansteuern eines Druckkopfes durchgeführt werden kann;
- Figur 2
- ein schematisches Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes, die mit dem Drucker
aus Figur 1 durchgeführt wird;
- Figur 3
- eine schematische Darstellung eines Druckbilds, das mit dem Drucker aus Figur 1 unter
Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens erzeugt wurde;
- Figur 4
- ein schematisches Ablaufdiagramm einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes, die mit dem Drucker
aus Figur 1 durchgeführt wird.
[0050] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Frankiermaschine 1 mit einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckers 2. Der Drucker 2 wird gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers betrieben.
Hierbei findet auch eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Ansteuern eines Druckkopfes Verwendung.
[0051] Der Drucker 2 stellt die Druckereinheit der Frankiermaschine 1 dar. Neben dem Drucker
2 umfasst die Frankiermaschine 1 noch weitere Komponenten, wie beispielsweise eine
Eingabe/Ausgabeeinheit 1.1, ein Sicherheitsmodul 1.2 in Form eines so genannten PSD
oder SAD, kurz eines so genannten SD, und eine Kommunikationseinheit 1.3.
[0052] Über die Eingabe/Ausgabeeinheit 1.1, beispielsweise ein Modul mit Tatstatur und Display,
kann ein Nutzer Informationen in die Frankiermaschine 1 eingeben bzw. können Informationen
an einen Nutzer ausgegeben werden. Das Sicherheitsmodul 1.2 stellt Sicherungsfunktionalitäten
zur physischen und logischen Absicherung der sicherheitsrelevanten Daten der Frankiermaschine
1 zur Verfügung. Über die Kommunikationseinheit 1.3 kann die Frankiermaschine 1 beispielsweise
über ein Kommunikationsnetz mit entfernten Einrichtungen, beispielsweise einer entfernten
Datenzentrale verbunden werden.
[0053] Der Drucker 2 umfasst unter anderem eine Verarbeitungseinheit 1.4, einen Druckkopf
2.1 und eine Farbträgereinrichtung in Form einer Farbbandkassette 3. Die Verarbeitungseinheit
1.4 ist eine zentrale Verarbeitungseinheit der Frankiermaschine 1, welche neben anderen
Funktionen die Ansteuerung des Druckkopfes 2.1 beim Drucken übernimmt.
[0054] Der Druckkopf 2.1 umfasst eine Energieversorgungseinrichtung 2.2, die eine Reihe
von n Druckelementen 2.3, 2.4, 2.5 mit Energie versorgt. Die Energieversorgungseinrichtung
2.2 wird hierzu von der Verarbeitungseinheit 1.4 entsprechend angesteuert.
[0055] Die Farbbandkassette 3 ist dem Druckkopf 2.1 so zugeordnet, dass ihr Farbband 3.1
mit seiner Rückseite die Druckelemente 2.3, 2.4, 2.5 des Druckkopfs 2.1 kontaktiert.
Zum Drucken werden die Druckelemente 2.3, 2.4, 2.5 angesteuert durch die Verarbeitungseinheit
1.4 von der Energieversorgungseinrichtung 2.2 jeweils mit einer genau dosierten Energiemenge
versorgt, um lokal Farbpartikel der Farbschicht 3.2 abzuschmelzen, die sich auf dem
Farbträger 3.3 des Farbbandes 3.1 befindet. Diese Farbpartikel werden dabei dann auf
ein Substrat 4, hier einen zu frankierenden Brief, transferiert. Der Brief 4 wird
hierzu an dem Druckkopf 2.1 vorbeigeführt und dabei durch Andruckrollen gegen das
dazwischen liegende Farbband 3.1 gedrückt.
[0056] Die Farbbandkassette 3 weist einen ersten Speicher 3.4 auf, der beim Zuordnen der
Farbbandkassette 3 zum Drucker 2, mit anderen Worten also beim Einsetzen der Farbbandkassette
3 in die Frankiermaschine 1, automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit
der Verarbeitungseinheit 1.4 verbunden wird. In dem ersten Speicher 3.4 sind der Farbbandkassette
3 zugeordnete Druckparameter als erster Druckparametersatz gespeichert, die, wie im
Folgenden noch näher erläutert wird, zur Ansteuerung des Druckkopfes 2.1 verwendet
werden.
[0057] Figur 3 zeigt ein erstes Druckbild in Form eines Frankierabdrucks 4.1 gemäß den Spezifikationen
der Deutsche Post AG, der mit dem Druckkopf 2.1 auf dem Brief 4 erzeugt wurde. Der
Frankierabdruck 4.1 umfasst unterschiedliche Teilbereiche 4.2 bis 4.5 von unterschiedlicher
Druckbildart. So ist der erste Teilbereich 4.2 ein zweidimensionaler Barcode und der
zweite Teilbereich 4.3 ein eindimensionaler Barcode, während der dritte und vierte
Teilbereich 4.4 und 4.5 jeweils ein Bereich mit Text und freier Graphik ist.
[0058] Hinsichtlich Schärfe und Kontrast des Druckbilds 4.1 bestehen für dessen Teilbereiche
unterschiedlicher Druckbildart unterschiedliche Anforderungen. So bestehen bei dem
zweidimensionalen Barcode 4.2 hohe Anforderungen an Schärfe und Kontrast im Bereich
der Kanten der über die Bildpunkte erzeugten Rechtecke bzw. Quadrate. Dies gilt sowohl
in Druckrichtung als auch quer dazu. Demgegenüber bestehen diese strengen Anforderungen
bei dem eindimensionalen Barcode 4.3 üblicherweise nur in einer Richtung, in der Regel
der Druckrichtung. Bei dem Text oder der freien Graphik der Teilbereiche 4.4 und 4.5
sind wiederum andere Anforderungen zu stellen. Dem trägt die vorliegende Erfindung
Rechnung, indem die Ansteuerung des Druckkopfs 2.1 in Abhängigkeit von der Druckbildart
am Ort des jeweiligen zu erzeugenden Bildpunkts erfolgt.
[0059] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 eine bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter Verwendung einer
bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Ansteuern eines Druckkopfes
beschrieben, die mit dem Drucker 2 aus Figur 1 durchgeführt wird.
[0060] Zunächst wird der Verfahrensablauf in einem Schritt 6.1 gestartet. In einem Verbindungsschritt
6.2 wird die Farbbandkassette 3 so in die Frankiermaschine 1 eingesetzt, dass sie
dem Druckkopf 2.1 korrekt zugeordnet ist. Hierbei wird, wie oben beschrieben, der
erste Speicher 3.4 automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit der Verarbeitungseinheit
1.4 verbunden.
[0061] In einem Schritt 6.3 überprüft die Verarbeitungseinheit 1.4, ob ein Lesen der Druckparameter
aus dem ersten Speicher erfolgen soll. Dies ist zum einen der Fall, wenn als ein erstes
Ereignis das beschriebene Einsetzen einer Farbbandkassette 3 erfasst wurde. Ebenso
ist festgelegt, dass das Lesen nach jedem Einschalten der Frankiermaschine 1 erfolgen
soll. Das Einschalten der Frankiermaschine 1 stellt somit ebenfalls ein das Lesen
der Druckparameter auslösendes Ereignis dar. Es versteht sich hierbei, dass bei anderen
Varianten der Erfindung auch andere zeitliche oder nicht-zeitliche Ereignisse definiert
sein können, welche das Lesen der Druckparameter auslösen, wie dies eingangs bereits
beschrieben wurde.
[0062] Soll das Lesen der Druckparameter erfolgen, liest die Verarbeitungseinheit 1.4 in
einem Leseschritt 6.4 den ersten Druckparametersatz automatisch aus dem ersten Speicher
3.4 aus. Die Verarbeitungseinheit 1.4 speichert den dabei in einem mit der Verarbeitungseinheit
1.4 verbundenen zweiten Speicher 1.5 in Form eines flüchtigen Arbeitsspeichers der
Frankiermaschine 1. Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten
der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass der zweite Speicher ein nicht-flüchtiger
Speicher ist. Dann kann es im Übrigen auch genügen, die Druckparameter nur bei jedem
erfassten Einsetzen einer Farbbandkassette aus dem ersten Speicher zu lesen.
[0063] In einem Schritt 6.5 wird überprüft, ob ein Druckvorgang durchgeführt werden soll,
beispielsweise also ein Brief 4 frankiert werden soll. Ist dies der Fall, wird in
einem Schritt 6.6 zunächst das erste gemäß dem zu erzeugenden Druckbild 4.1 anzusteuernde
Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt.
[0064] In einem Ermittlungsschritt 6.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 dann unter Zugriff
auf den in dem zweiten Speicher 1.5 abgelegten ersten Druckparametersatz die optimale
erste Energiemenge ab, mit der das ausgewählte Druckelement versorgt werden muss,
um einen qualitativ hochwertigen Frankierabdruck auf dem Brief 4 zu erzeugen.
[0065] Um eine der Druckbildart angepasste Ermittlung der optimalen ersten Energiemenge
zu ermöglichen, weist der erste Druckparametersatz für jede zu erwartende Druckbildart
einen gesonderten Teilparametersatz auf. Im vorliegenden Fall ist dies also ein erster
Teilparametersatz für die Druckbildart "zweidimensionaler Barcode", ein zweiter Teilparametersatz
für die Druckbildart "eindimensionaler Barcode" und ein dritter Teilparametersatz
für die Druckbildart "Text und freie Graphik".
[0066] Je nachdem, welche Druckbildart dem Ort des aktuell betrachteten ersten Bildpunktes
des ersten Druckbilds zugeordnet ist, greift die Verarbeitungseinheit 1.4 auf den
dieser Druckbildart zugeordneten Teilparametersatz des ersten Druckparametersatzes
zu, um die optimale erste Energiemenge abzuschätzen. Wie die Abschätzung der ersten
Energiemenge erfolgt, wird im Folgenden noch näher erläutert werden.
[0067] Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen
sein kann, dass die der Druckbildart angepasste Ermittlung der optimalen ersten Energiemenge
auch erzielt werden kann, indem zusätzlich oder alternativ zur Verwendung von der
jeweiligen Druckbildart zugeordneten Teilparametersätzen verschiedene Ermittlungsalgorithmen
für die optimale erste Energiemenge verwendet werden. Unterschiedlichen Druckbildarten
sind dann unterschiedliche Ermittlungsalgorithmen zugeordnet, welche die Verarbeitungseinheit
dann in Abhängigkeit von der Druckbildart des aktuellen Bildpunktes verwendet.
[0068] In einem Schritt 6.8 überprüft die Verarbeitungseinheit dann, ob ein weiteres Druckelement
des Druckkopfes 2.1 anzusteuern ist. Ist dies der Fall, wird zu Schritt 6.6 zurück
gesprungen, in dem dann das nächste anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1
ausgewählt wird.
[0069] Auf diese Weise werden für jeden Bildpunkt des zu erstellenden ersten Druckbilds
4.1 vorab sämtliche optimalen ersten Energiemengen für die Ansteuerung der Druckelemente
ermittelt. Mit anderen Worten werden vorab die Ansteuersequenzen für den Druckkopf
2.1 ermittelt.
[0070] In einem sämtliche Zufuhrschritte für das zu erstellende Druckbild 4.1 umfassenden
Schritt 6.9 steuert die Verarbeitungseinheit 1.4 dann die Energieversorgungseinrichtung
2.2 so an, dass den einzelnen Druckelementen jeweils eine entsprechende erste Energiemenge
zugeführt wird. Die Ermittlung der Energiemengen vorab für das gesamte Druckbild hat
dabei den Vorteil, dass ein schneller Druckvorgang erzielt werden kann.
[0071] Es versteht sich, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann,
dass nicht nur eine optimale erste Energiemenge unter Verwendung eines der aktuellen
Druckbildart entsprechenden Teilparametersatzes des ersten Druckparametersatzes ermittelt
wird. Vielmehr kann für jeden Teilparametersatz eine separate optimale erste Energiemenge
berechnet werden. Bei den drei unterschiedlichen Druckbildarten des ersten Druckbildes
4.1 (zweidimensionaler Barcode, eindimensionaler Barcode, Text/freie Graphik) werden
also je Bildpunkt drei optimale erste Energiemengen unter Verwendung des jeweiligen
Teilparametersatzes berechnet.
[0072] Auf diese Weise werden bei diesen Varianten für das Druckbild 4.1 letztlich drei
unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ansteuersequenzen für den Druckkopf 2.1
ermittelt. In dem Schritt, in dem die Energiezufuhr zu den einzelnen Druckelementen
dann erfolgt, kann in Abhängigkeit von der Druckbildart des aktuellen Bildpunktes
in einem Auswahlschritt eine Auswahl der entsprechenden Ansteuersequenz, der dann
die tatsächlich verwendete optimale erste Energiemenge für diesen Bildpunkt entnommen
wird.
[0073] Der Druck erfolgt spaltenweise. Dabei werden zum Erzeugen einer Druckspalte in einer
Ansteuersequenz sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild 4.1 anzusteuernden Druckelemente
des Druckkopfes 2.1 angesteuert. Zum Erzeugen der nächsten Druckspalte werden dann
in einer weiteren Ansteuersequenz wiederum sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild
4.1 anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert.
[0074] Ist kein weiteres Druckelement anzusteuern, beispielsweise weil alle Spalten des
Druckbildes 4.1 gedruckt wurden oder ein Abbruch erfolgte, wird in einem Schritt 6.10
schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf beendet werden soll. Ist dies der Fall,
endet der Verfahrensablauf in einem Schritt 6.11. Andernfalls wird zu dem Schritt
6.3 zurück gesprungen.
[0075] Im Folgenden wird am Beispiel eines ersten Druckelements 2.3 näher erläutert, wie
die Abschätzung der ersten Energiemenge E durch die Verarbeitungseinheit 1.4 in dem
Ermittlungsschritt unter Verwendung des ersten Druckparametersatzes und eines entsprechenden
Ermittlungsalgorithmus erfolgt.
[0076] Die dem anzusteuernden Druckelement 2.3 zuzuführende Energiemenge
Ep,a richtet sich zum einen nach der für das optimale Abschmelzen der Farbpartikel erforderlichen
optimalen Temperatur des ersten Druckelements 2.3 und zum anderen nach der aktuellen
Temperatur des Druckelements 2.3. Je näher die aktuelle Temperatur des Druckelements
2.3 an der erforderlichen optimalen Temperatur des ersten Druckelements 2.3 liegt,
desto geringer ist die aktuell zuzuführende Energiemenge
Ep,a.
[0077] Die aktuelle Temperatur des Druckelements 2.3 richtet sich dabei zum einen nach der
aktuellen Temperatur in seiner Umgebung, die im vorliegenden Fall durch einen Temperatursensor
2.6 im Druckkopf 2.1 erfasst wird. Weiterhin richtet sie sich nach der relevanten
Druckvorgeschichte des Druckelements 2.3 und seiner beiden benachbarten Druckelemente
2.4 und 2.5. Wurde dem Druckelement 2.3 bzw. einem oder beiden benachbarten Druckelementen
2.4 und 2.5 in einem vorhergehenden Zufuhrschritt Energie zugeführt, ist hiervon noch
ein bestimmter Restenergieüberschuss in dem Druckelement 2.3 gespeichert, was sich
in einer erhöhten Temperatur ausdrückt.
[0078] Da dieser Restenergieüberschuss durch Wärmeübertragung an die Umgebung vergleichsweise
schnell abgebaut wird, genügt es im vorliegenden Beispiel, lediglich die Ansteuerung
des Druckelements 2.3 und seiner beiden benachbarten Druckelemente 2.4 und 2.5 in
der unmittelbar vorangehenden letzten Ansteuersequenz, d. h. der letzten gedruckten
Druckspalte, sowie die Ansteuerung des Druckelements 2.3 selbst in der vorletzten
Ansteuersequenz, d. h. der vorletzten gedruckten Druckspalte, zu berücksichtigen,
um eine ausreichend genaue Abschätzung der erforderlichen Energiemenge
Ep,a zu erzielen.
[0079] Es versteht sich hierbei jedoch, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch eine
noch weiter zurück gehende oder eine weniger weit zurück gehende Berücksichtigung
der Druckvorgeschichte vorgesehen sein kann. Dies kann insbesondere von der Bauart
des Druckkopfes, insbesondere den dort herrschenden Wärmeübertragungsverhältnissen,
abhängen.
[0080] In dem Ermittlungsschritt 6.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 die aktuell zuzuführende
Energiemenge
Ep,a unter Berücksichtigung der Druckvorgeschichte des Druckelements 2.3 und seiner beiden
benachbarten Druckelemente 2.4 und 2.5 gemäß folgender Gleichung ab:

wobei:
- Emax
- : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn ihm während der letzten
und vorletzten Ansteuersequenz und seinen unmittelbaren Nachbarn während der letzten
Ansteuersequenz keine Energie zugeführt wurde;
- ΔEp,v :
- Energieabschlag für eine Ansteuerung des Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
- ΔEp,vv :
- Energieabschlag für eine Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz;
- ΔEpn,v :
- Energieabschlag für eine Ansteuerung eines unmittelbar benachbarten Druckelements
in der letzten Ansteuersequenz;
- sp,v
- : Wahrheitswert der Ansteuerung des Druckelements in der letzten Ansteuersequenz;
- sp,vv
- : Wahrheitswert der Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz;
- spnl,v
- : Wahrheitswert der Ansteuerung des unmittelbar links benachbarten Druckelements in
der letzten Ansteuersequenz;
- spnl,v
- : Wahrheitswert der Ansteuerung des unmittelbar rechts benachbarten Druckelements
in der letzten Ansteuersequenz.
[0081] Die Wahrheitswerte haben dabei jeweils den Wert "1 ", wenn die betreffende Ansteuerung
tatsächlich erfolgte, oder den Wert "0", wenn die betreffende Ansteuerung nicht erfolgte.
Die Wahrheitswerte werden durch die Verarbeitungseinheit 1.4 in dem zweiten Speicher
1.5 protokolliert. Bei jedem Abschluss eines Druckvorganges werden sie durch die Verarbeitungseinheit
1.4 auf den Wert "0" gesetzt, wenn davon auszugehen ist, dass die Zeit zum nächsten
Druckvorgang so lange ist, dass der Restenergieüberschuss durch Wärmeübertragung an
die Umgebung abgebaut wurde. Ist dies nicht der Fall, kann dieses Rücksetzen auch
entsprechend zeitverzögert erfolgen, um auch bei einem schnell nachfolgenden weiteren
Druckbild mit den optimalen Energiemengen zu arbeiten.
[0082] In jedem Ermittlungsschritt 6.7 werden die betreffenden Wahrheitswerte für die zu
betrachtenden Druckelemente aus dem zweiten Speicher 1.5 ausgelesen. Im vorliegenden
Fall ergeben sich somit 16 mögliche unterschiedliche Vorgeschichtskonstellationen
mit unterschiedlichen Werten für die aktuell zuzuführende Energiemenge
Ep,a
[0083] Die Energieabschläge berechnen sich dabei nach folgenden Gleichungen:

wobei:
- Emax
- : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn ihm während der letzten
und vorletzten Ansteuersequenz und seinen unmittelbaren Nachbarn während der letzten
Ansteuersequenz keine Energie zugeführt wurde;
- Ep,v
- : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des
Druckelements in der letzten Ansteuersequenz erfolgte;
- Epn,v
- : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des
Druckelements und seiner beiden Nachbarn in der letzten Ansteuersequenz erfolgte;
- Emin
- : Energie, die einem Druckelement zugeführt werden muss, wenn eine Ansteuerung des
Druckelements und seiner beiden Nachbarn in der letzten Ansteuersequenz erfolgte und
eine Ansteuerung des Druckelements in der vorletzten Ansteuersequenz erfolgte.
[0084] Die Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin stellen somit Energiezufuhrwerte für unterschiedliche Energiezufuhrkonstellationen
in vorangegangenen Energiezufuhrschritten dar, aus denen sich die Energieabschläge
für die jeweiligen Druckvorgeschichten ermitteln lassen.
Tabelle 1: Erster Teilparametersatz
|
10°C |
20°C |
30°C |
40°C |
50°C |
55°C |
Emax [µJ] |
133 mm/s |
294 |
277 |
247 |
202 |
159 |
110 |
|
150 mm/s |
293 |
280 |
248 |
199 |
159 |
110 |
Ep,v [µJ] |
133 mm/s |
179 |
168 |
160 |
136 |
109 |
80 |
|
150 mm/s |
183 |
168 |
156 |
136 |
109 |
80 |
Epn,v [µJ] |
133 mm/s |
135 |
120 |
104 |
104 |
81 |
60 |
|
150 mm/s |
125 |
108 |
104 |
97 |
79 |
60 |
Emin [µJ] |
133 mm/s |
91 |
76 |
71 |
85 |
66 |
50 |
|
150 mm/s |
87 |
68 |
67 |
75 |
62 |
50 |
[0085] Die Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin stellen Druckparameterwerte in Form von Energieparameterwerten dar, die in dem ersten
Druckparametersatz abgelegt sind. Der Druckparametersatz weist im vorliegenden Beispiel
mehrere Teilparametersätze auf, in denen jeweils diskrete Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin für zwei unterschiedliche Vorschubgeschwindigkeiten des Briefs 4 und eine Reihe unterschiedlicher
Temperaturen des Druckkopfes 2.1 abgelegt sind. Die nachfolgende Tabelle 1 zeigt ein
Beispiel für einen ersten Teilparametersatz.
[0086] Die Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin des ersten Teilparametersatzes sind dabei auf die Farbbandkassette 3 bzw. das Farbband
3.1, insbesondere die Farbpartikel der Farbschicht 3.2, abgestimmt. Weiterhin sind
sie auf eine bestimmte Art von zu erzeugendem Druckbild, nämlich die Erzeugung eines
zweidimensionalen Barcodes, abgestimmt.
[0087] Der erste Druckparametersatz umfasst noch zwei weitere Teilparametersätze, deren
Energiewerte
Emax,
Ep,v,
Epn,v und
Emin ebenfalls jeweils auf die Farbbandkassette 3 bzw. das Farbband 3.1 abgestimmt sind.
Hierbei handelt es sich um einen zweiten Teilparametersatz, der weiterhin auf die
Erzeugung eines eindimensionalen Barcodes abgestimmt ist, und einen dritten Teilparametersatz,
der weiterhin auf die Erzeugung von Text und freier Grafik abgestimmt ist.
[0088] Die Temperatur des Druckkopfes 2.1 und die Vorschubgeschwindigkeit des Briefs 4 stellen
dabei jeweils einen im Bereich des Druckkopfes vorherrschenden Zustandsparameter dar,
die in die Ermittlung der aktuell zuzuführende Energiemenge
Ep,a einfließen. Die Temperatur des Druckkopfes 2.1 wird mit dem Temperatursensor 2.6
erfasst und an die Verarbeitungseinheit 1.4 weitergegeben. Die Vorschubgeschwindigkeit
des Briefs 4 wird über den Sensor 1.6 erfasst und ebenfalls an die Verarbeitungseinheit
1.4 weitergegeben.
[0089] Es versteht sich hierbei, dass bei anderen Varianten der Erfindung zusätzlich oder
alternativ auch andere Zustandsparameter berücksichtigt sein können, die einen entsprechenden
Einfluss auf das Druckergebnis haben.
[0090] Bei der Ermittlung der aktuell zuzuführenden Energiemenge
Ep,a wählt die Verarbeitungseinheit 1.4 zunächst entsprechend der Art des aktuell zu erzeugendem
Druckbilds den entsprechenden Teilparametersatz aus. Anhand der von dem Temperatursensor
2.6 und dem Sensor 1.6 gelieferten Werte entnimmt er dann dem gewählten Teilparametersatz
die entsprechenden Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin.
[0091] Für den Fall, dass die Werte des Temperatursensors 2.6 bzw. des Sensors 1.6 zwischen
den Werten des gewählten Teilparametersatzes liegen, ermittelt die Verarbeitungseinheit
1.4 für den jeweiligen Energiewert
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin einen Zwischenwert durch lineare Interpolation.
[0092] Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten der Erfindung auch
eine andere Art der Ermittlung von solchen Zwischenwerten vorgesehen sein kann. Ebenso
kann eine entsprechend feine Unterteilung der gespeicherten Energiewerte
Emax, Ep,v,
Epn,v und
Emin vorgesehen sein, sodass sich die Ermittlung von solchen Zwischenwerten für eine Abschätzung
mit ausreichender Genauigkeit erübrigt.
[0093] Wurden die korrekten Energiewerte
Emax, Ep,v, Epn,v und
Emin auf diese Weise ermittelt, liest die Verarbeitungseinheit noch die zu dem Druckelement
2.3 gehörenden Wahrheitswerte
sp,v, sp,vv, spnl,v und
spnl, aus dem zweiten Speicher 1.5 aus und berechnet dann über die Gleichungen (1) bis
(4) die dem Druckelement 2.3 aktuell zuzuführenden Energiemenge
Ep,a. Diese wird dann wie oben beschrieben zur Ansteuerung des Druckelements 2.3 verwendet.
[0094] Die beschriebene Verwendung von Energieparametersätzen hat den Vorteil, dass die
Verarbeitungseinheit 1.4 hieraus unabhängig von dem Aufbau des Druckkopfes 2.1 anhand
entsprechender Kenndaten des Druckkopfes 2.1, die ebenfalls in dem zweiten Speicher
abgelegt sein können, schnell die entsprechenden Ansteuerparameter berechnen kann.
Alternativ kann auch die Energieversorgungseinrichtung 2.2 zu dieser Umsetzung ausgebildet
sein, sodass die Verarbeitungseinheit 1.4 lediglich die aktuell zuzuführende Energiemenge
Ep,a an die Energieversorgungseinrichtung 2.2 übermitteln muss.
[0095] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 1, 3 und 4 eine weitere bevorzugte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben eines Druckers unter
Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Ansteuern eines Druckkopfes beschrieben, die mit dem Drucker 2 aus Figur 1 durchgeführt
werden kann.
[0096] Zunächst wird der Verfahrensablauf in einem Schritt 106.1 gestartet. In einem Verbindungsschritt
106.2 wird die Farbbandkassette 3 so in die Frankiermaschine 1 eingesetzt, dass sie
dem Druckkopf 2.1 korrekt zugeordnet ist. Hierbei wird, wie oben beschrieben, der
erste Speicher 3.4 automatisch mit über entsprechende Kontaktelemente mit der Verarbeitungseinheit
1.4 verbunden.
[0097] In einem Schritt 106.3 überprüft die Verarbeitungseinheit 1.4, ob ein Lesen der Druckparameter
aus dem ersten Speicher erfolgen soll. Dies ist zum einen der Fall, wenn als ein erstes
Ereignis das beschriebene Einsetzen einer Farbbandkassette 3 erfasst wurde. Ebenso
ist festgelegt, dass das Lesen nach jedem Einschalten der Frankiermaschine 1 erfolgen
soll. Das Einschalten der Frankiermaschine 1 stellt somit ebenfalls ein das Lesen
der Druckparameter auslösendes Ereignis dar. Es versteht sich hierbei, dass bei anderen
Varianten der Erfindung auch andere zeitliche oder nicht-zeitliche Ereignisse definiert
sein können, welche das Lesen der Druckparameter auslösen, wie dies eingangs bereits
beschrieben wurde.
[0098] Soll das Lesen der Druckparameter erfolgen, liest die Verarbeitungseinheit 1.4 in
einem Leseschritt 106.4 den ersten Druckparametersatz automatisch aus dem ersten Speicher
3.4 aus. Die Verarbeitungseinheit 1.4 speichert den dabei in einem mit der Verarbeitungseinheit
1.4 verbundenen zweiten Speicher 1.5 in Form eines flüchtigen Arbeitsspeichers der
Frankiermaschine 1. Es versteht sich hierbei allerdings, dass bei anderen Varianten
der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass der zweite Speicher ein nicht-flüchtiger
Speicher ist. Dann kann es im Übrigen auch genügen, die Druckparameter nur bei jedem
erfassten Einsetzen einer Farbbandkassette aus dem ersten Speicher zu lesen.
[0099] In einem Schritt 106.5 wird überprüft, ob ein Druckvorgang durchgeführt werden soll,
beispielsweise also ein Brief 4 frankiert werden soll. Ist dies der Fall, wird in
einem Schritt 106.6 zunächst das erste gemäß dem zu erzeugenden Druckbild anzusteuernde
Druckelement des Druckkopfes 2.1 ausgewählt.
[0100] In einem Ermittlungsschritt 106.7 schätzt die Verarbeitungseinheit 1.4 dann unter
Zugriff auf den in dem zweiten Speicher abgelegten ersten Druckparametersatz die optimale
erste Energiemenge ab, mit der das ausgewählte Druckelement versorgt werden muss,
um einen qualitativ hochwertigen Frankierabdruck auf dem Brief 4 zu erzeugen. Wie
die Abschätzung der ersten Energiemenge erfolgt, wurde oben bereits eingehend im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel aus Figur 2 erläutert, sodass hier lediglich auf die obigen
Ausführungen Bezug genommen wird.
[0101] In einem Zufuhrschritt 106.8 steuert die Verarbeitungseinheit 1.4 dann die Energieversorgungseinrichtung
2.2 so an, dass dem ausgewählten Druckelement eine entsprechende erste Energiemenge
zugeführt wird.
[0102] Mit anderen Worten erfolgt im vorliegenden Beispiel unmittelbar vor der Ansteuerung
eines jeden Druckelements eine Ermittlung der ersten Energiemenge. Dies hat den Vorteil,
dass die bei der Ermittlung der ersten Energiemenge zu berücksichtigende Temperatur
des Druckkopfes 2.1 mit höherer Genauigkeit in die Ermittlung eingeht. Weiterhin kann
die tatsächliche Druckvorgeschichte und nicht nur die im Voraus angenommene Druckvorgeschichte
berücksichtigt werden, d.h. der Ausfall einzelner oder mehrerer Ansteuerungen kann
erfasst und berücksichtigt werden.
[0103] In einem Schritt 106.9 überprüft die Verarbeitungseinheit dann, ob ein weiteres Druckelement
des Druckkopfes 2.1 anzusteuern ist. Ist dies der Fall, wird zu Schritt 106.6 zurück
gesprungen, in dem dann das nächste anzusteuernde Druckelement des Druckkopfes 2.1
ausgewählt wird.
[0104] Der Druck erfolgt spaltenweise. Dabei werden zum Erzeugen einer Druckspalte in einer
Ansteuersequenz sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild anzusteuernden Drukkelemente
des Druckkopfes 2.1 angesteuert. Zum Erzeugen der nächsten Druckspalte werden dann
in einer weiteren Ansteuersequenz wiederum sämtliche gemäß dem zu erzeugenden Druckbild
anzusteuernden Druckelemente des Druckkopfes 2.1 angesteuert.
[0105] Ist kein weiteres Druckelement anzusteuern, beispielsweise weil alle Spalten des
Druckbildes gedruckt wurden oder ein Abbruch erfolgte, wird in einem Schritt 106.10
schließlich überprüft, ob der Verfahrensablauf beendet werden soll. Ist dies der Fall,
endet der Verfahrensablauf in einem Schritt 106.11. Andernfalls wird zu dem Schritt
106.3 zurück gesprungen.
[0106] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend anhand von zwei Beispielen beschrieben,
bei denen die Energiemengen entweder für das gesamte Druckbild vorab (Figur 2) oder
für jede einzelne Ansteuerung eines Druckelements separat unmittelbar vor der Ansteuerung
(Figur 4) ermittelt wurden. Es versteht sich jedoch, dass bei anderen Varianten der
Erfindung auch ein zwischen diesen Extremvarianten angesiedeltes Vorgehen vorgesehen
sein kann. So kann die Ermittlung der Energiemengen beispielsweise vorab für die jeweilige
Druckspalte erfolgen. Die Ermittlung der Energiemengen kann dabei insbesondere schon
erfolgen, während noch die Ansteuersequenz für die vorhergehende Druckspalte läuft,
sodass hiermit kein nennenswerter Zeitverlust verbunden ist.
[0107] Die vorliegende Erfindung wurde vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen unter
Verwendung von Energieparametersätzen beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass bei
anderen Varianten der Erfindung auch vorgesehen sein kann, dass als Druckparameter
beliebige Parameter verwendet werden können, welche zur Bestimmung der korrekten Ansteuerwerte
für die Druckelemente herangezogen werden können. Beispielsweise kann es sich unmittelbar
um Spannungen und/oder Ströme und/oder Impulslängen etc. handeln, die unmittelbar
zur Ansteuerung der Druckelemente verwendet werden könnten.
[0108] Weiterhin wurde die vorliegende Erfindung vorstehend ausschließlich anhand von Beispielen
mit einer Frankiermaschine beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass sich die Erfindung
auch für beliebige andere Anwendungen einsetzen lässt.
1. Verfahren zum Ansteuern eines nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckkopfes
(2.1) mit mehreren Druckelementen (2.3, 2.4, 2.5), bei dem in einem Ermittlungsschritt
(6.7) die einem ersten Druckelement (2.3) in einem ersten Zufuhrschritt (106.8) zuzuführende
erste Energiemenge ermittelt wird und in dem ersten Zufuhrschritt (106.8) die erste
Energiemenge dem ersten Druckelement (2.3) zugeführt wird, um Farbe von einer dem
Druckkopf (2.1) zugeordneten Farbträgereinrichtung (3) auf ein der Farbträgereinrichtung
(3) zugeordnetes Substrat (4) zur Erzeugung eines ersten Bildpunktes eines ersten
Druckbilds (4.1) zu transferieren, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) in Abhängigkeit von
der Druckbildart des ersten Druckbildes (4.1) im Bereich des ersten Bildpunktes ermittelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Druckbild (4.1) Teilbereiche (4.2, 4.3, 4.4, 4.5) unterschiedlicher Druckbildart
aufweist und
- die erste Energiemenge in Abhängigkeit von der Druckbildart des Teilbereichs (4.2,
4.3, 4.4, 4.5) ermittelt wird, dem der erste Bildpunkt zugeordnet ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines
ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des ersten
Bildpunktes ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz ein Energieparametersatz ist.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines
ersten Druckparametersatzes ermittelt wird, wobei
- der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze
aufweist und
- die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes
ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet
ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines
Ermittlungsalgorithmus ermittelt wird, wobei
- unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sind
und
- die erste Energiemenge wenigstens unter Verwendung desjenigen Ermittlungsalgorithmus
ermittelt wird, welcher der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet
ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) für unterschiedliche Druckbildarten jeweils
eine erste Energiemenge für den ersten Bildpunkt ermittelt wird und
- in einem dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) nachfolgenden Auswahlschritt eine Auswahl
derjenigen ersten Energiemenge für die Verwendung in dem Zufuhrschritt erfolgt, welche
der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes zugeordnet ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- in einem dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) vorangehenden Leseschritt (6.4) ein
für die Farbträgereinrichtung (3) charakteristischer erster Druckparametersatz aus
einem der Farbträgereinrichtung (3) zugeordneten ersten Speicher (3.4) gelesen wird
und
- die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung wenigstens
des ersten Druckparametersatzes ermittelt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz in dem Leseschritt (6.4; 106.4) aus dem ersten Speicher
(3.4) ausgelesen wird, der an der Farbträgereinrichtung (3) angeordnet ist.
10. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz umfasst, wobei
der erste Teilparametersatz wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens
eines im Bereich des Druckkopfes (2.1) vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter Werte des ersten Zustandsparameters
jeweils wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert umfasst.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) für zwischen den diskreten Werten des ersten
Zustandsparameters liegende Werte des ersten Zustandsparameters Zwischenwerte des
ersten Druckparameterwerts durch Interpolation ermittelt werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes (2.1) oder
eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums (4) bezüglich des Druckelements (2.3) und/oder
der Farbträgereinrichtung (3) ist.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten
Druckelement (2.3) in wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen
Zufuhrschritt berücksichtigt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die Energiezufuhr zu wenigstens einem dem
ersten Druckelement benachbarten zweiten Druckelement (2.4, 2.5) in wenigstens einem
dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen Zufuhrschritt berücksichtigt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die erfolgte Energiezufuhr in dem letzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt
(106.8) berücksichtigt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die erfolgte Energiezufuhr in dem vorletzten Zufuhrschritt vor dem ersten Zufuhrschritt
(106.8) berücksichtigt wird.
18. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die erste Energiemenge in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) unter Verwendung eines
ersten Druckparametersatzes ermittelt wird, wobei
- der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche
Energiezufuhrkonstellationen in wenigstens einem vorangegangenen Zufuhrschritt umfasst.
19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ermittlungsschritt (6.7; 106.7) die erste Energiemenge ermittelt wird, indem
von einer vorgegebenen maximal zuzuführenden Energiemenge ein Abschlag für die in
wenigstens einem dem ersten Zufuhrschritt (106.8) vorangegangenen Zufuhrschritt erfolgte
Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) abgezogen wird.
20. Drucker mit
- einer nach dem Thermotransferprinzip arbeitenden Druckeinrichtung, die einen Druckkopf
(2.1) mit mehreren Druckelementen (2.3, 2.4, 2.5) und eine mit dem Druckkopf (2.1)
verbundene Verarbeitungseinheit (1.4) zum Ansteuern des Druckkopfes (2.1) umfasst,
und
- einer dem Druckkopf (2.1) zugeordneten Farbträgereinrichtung (3), wobei
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zum Ermitteln der einem ersten Druckelement (2.3)
zuzuführenden erste Energiemenge und zum Auslösen der Zufuhr der ersten Energiemenge
zu dem ersten Druckelement (2.3) ausgebildet ist, um Farbe von der Farbträgereinrichtung
(3) auf ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordnetes Substrat (4) zur Erzeugung
eines ersten Bildpunktes eines ersten Druckbilds (4.1) zu transferieren,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit
von der Druckbildart des ersten Druckbildes (4.1) im Bereich des ersten Bildpunktes
ausgebildet ist.
21. Drucker nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das erste Druckbild (4.1) Teilbereiche (4.2, 4.3, 4.4, 4.5) unterschiedlicher Druckbildart
aufweist und
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge in Abhängigkeit
von der Druckbildart des Teilbereichs (4.2, 4.3, 4.4, 4.5), dem der erste Bildpunkt
zugeordnet ist, ausgebildet ist.
22. Drucker nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung
eines ersten Druckparametersatzes in Abhängigkeit von der Druckbildart am Ort des
ersten Bildpunktes ausgebildet ist.
23. Drucker nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz ein Energieparametersatz ist.
24. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 23,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung
eines ersten Druckparametersatzes ausgebildet ist, wobei
- der erste Druckparametersatz unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Teilparametersätze
aufweist und
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge wenigstens
unter Verwendung desjenigen Teilparametersatzes, welcher der Druckbildart am Ort des
ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet ist.
25. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 24,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung
wenigstens eines Ermittlungsalgorithmus ausgebildet ist, wobei
- unterschiedlichen Druckbildarten zugeordnete Ermittlungsalgorithmen vorgesehen sind
und
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge wenigstens
unter Verwendung desjenigen Ermittlungsalgorithmus, welcher der Druckbildart am Ort
des ersten Bildpunktes zugeordnet ist, ausgebildet ist.
26. Drucker nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung jeweils einer ersten Energiemenge
für den ersten Bildpunkt für unterschiedliche Druckbildarten ausgebildet ist und
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Auswahl derjenigen ersten Energiemenge für die
Verwendung in dem Zufuhrschritt, welche der Druckbildart am Ort des ersten Bildpunktes
zugeordnet ist, ausgebildet ist.
27. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein der Farbträgereinrichtung (3) zugeordneter erster Speicher (3.4) vorgesehen
ist, in dem ein für die Farbträgereinrichtung (3) charakteristischer erster Druckparametersatz
gespeichert ist, und
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zum Lesen des ersten Druckparametersatzes sowie zur
Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung wenigstens des ersten Druckparametersatzes
ausgebildet ist.
28. Drucker nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Speicher (3.4) mit der Farbträgereinrichtung (3) verbunden ist.
29. Drucker nach Anspruch 27 oder 28, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Druckparametersatz wenigstens einen ersten Teilparametersatz umfasst, wobei
der erste Teilparametersatz wenigstens einen ersten Druckparameter als Funktion wenigstens
eines im Bereich des Druckkopfes (2.1) vorherrschenden ersten Zustandsparameters umfasst.
30. Drucker nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Teilparametersatz für eine Mehrzahl diskreter Werte des ersten Zustandsparameters
wenigstens einen zugeordneten ersten Druckparameterwert umfasst.
31. Drucker nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung von Zwischenwerten des ersten Druckparameterwerts
für zwischen den diskreten Werten des ersten Zustandsparameters liegende Werte des
ersten Zustandsparameters durch Interpolation ausgebildet ist.
32. Drucker nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zustandsparameter eine Temperatur im Bereich des Druckkopfes (2.1) oder
eine Relativgeschwindigkeit eines Mediums (4) bezüglich des Druckelements (2.3) und/oder
der Farbträgereinrichtung (3) ist.
33. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr
zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) ausgebildet ist.
34. Drucker nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorangehend erfolgten Energiezufuhr
zu wenigstens einem dem ersten Druckelement (2.3) benachbarten zweiten Druckelement
(2.4, 2.5) ausgebildet ist.
35. Drucker nach Anspruch 33 oder 34, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der letzten erfolgten Energiezufuhr
ausgebildet ist.
36. Drucker nach einem der Ansprüche 33 bis 35, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Berücksichtigung der vorletzten erfolgten Energiezufuhr
ausgebildet ist.
37. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 36,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge unter Verwendung
eines ersten Druckparametersatzes ausgebildet ist und
- der erste Druckparametersatz eine Mehrzahl von Energiezufuhrwerten für unterschiedliche
Energiezufuhrkonstellationen bei wenigstens einer vorangegangenen Energiezufuhr umfasst.
38. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 37, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungseinheit (1.4) zur Ermittlung der ersten Energiemenge ausgebildet
ist, indem sie zur Subtraktion eines Abschlags für wenigstens eine vorangegangene
Energiezufuhr zu wenigstens dem ersten Druckelement (2.3) von einer vorgegebenen maximal
zuzuführenden Energiemenge ausgebildet ist.
39. Drucker nach einem der Ansprüche 20 bis 38, dadurch gekennzeichnet, dass er als Druckereinheit einer Frankiermaschine (1) ausgebildet ist.
40. Frankiermaschine mit einem Drucker (2) nach einem der Ansprüche 20 bis 39.
41. Farbträgereinrichtung, insbesondere Farbbandkassette, für einen Drucker (2) nach einem
der Ansprüche 20 bis 39.
42. Druckeinrichtung für einen Drucker (2) nach einem der Ansprüche 20 bis 39.