[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Lichtelement für Gebäudefassaden und/oder
Gebäudewände, das insbesondere in vorgefertigter Bauweise in die Gebäudewände eingesetzt
werden kann.
[0002] Fenster für Gebäude sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Insbesondere
bei dunklen Ecken im Wohn- und/oder Essbereich mancher Wohngebäude entsteht die Problematik,
dass diese Bereiche zu jeder Tageszeit mit Kunstlicht ausgeleuchtet werden müssen,
da ansonsten viele Tätigkeiten aufgrund der ungenügenden Ausleuchtung nicht möglich
sind. Zum anderen tragen die großen Wandflächen nicht unbedingt zu einer angenehmen
Wohnatmosphäre bei. Eine herkömmliche Lösung mit einem zusätzlichen Fenster stellt
nicht immer eine Abhilfe für dieses Problem dar, da somit zwar die Lichtverhältnisse
verbessert werden können, bei dicht an das Wohngebäude angrenzenden Bauten oder in
manchen Wohnbereichen jedoch häufig keine Sicht nach außen bzw. von außen nach innen
gewünscht ist. Zudem bringt ein Fenster immer einen gewissen Wärmeverlust mit sich
und führt somit zu einem erhöhten Energieverbrauch.
[0003] Für manche Einsatzzwecke sind möglichst einfach aufgebaute, vorzugsweise vorgefertigte
und einfach montierbare Lichtelemente wünschenswert, um bestimmte Innenraumbereiche
mit Außenlicht zu versorgen oder auch, um eine Lichtverbindung zwischen bestimmten
Innenbereichen herzustellen. Ein Ziel der Erfindung wird daher darin gesehen, ein
einfach aufgebautes und kostengünstiges Lichtelement zur Verfügung zu stellen, das
sich auch zum Nachrüsten in bestehende Wände eignet, um die Beleuchtungsverhältnisse
in Innenräumen günstig zu beeinflussen. Insbesondere sollen die Lichtelemente Zusatzfunktionen
aufweisen können, die weit über den reinen Beleuchtungszweck hinausgehen.
[0004] Das Ziel der Erfindung wird mit den Gegenständen der unabhängigen Ansprüche erreicht.
Merkmale vorteilhafter Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen
Ansprüchen.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement für Gebäudewände weist eine die Gebäudewand durchziehende,
auf einer Seite mit der Gebäudewand bündig abschließende bzw. aus der Gebäudewand
heraus ragende und auf einer anderen Seite mit der Gebäudewand bündig abschließende
bzw. aus der Gebäudewand heraus ragende Röhre auf, die an beiden, jeweils im Bereich
einer Seite der Gebäudewand angeordneten Enden jeweils Scheiben aufweist. Es ist vorgesehen,
dass der Querschnitt der Röhre zu einer Seite der Gebäudewand hin erweitert ist.
[0006] Im Zusammenhang mit der vorliegenden Anmeldung umfasst der Begriff "Gebäudewand"
sowohl weitgehend senkrecht verlaufende Gebäudeinnen- und Gebäudeaußenwände, als auch
in andere Raumrichtungen verlaufende Raumteilungswände, also bspw. Dächer, Raumdecken
und Fußböden. Auch nicht zu Gebäuderäumen gehörende Wände, bspw. frei stehende Mauern
oder Böden im Freien, sind im vorliegenden Zusammenhang von dem Begriff umfasst. Des
weiteren sind Wände von Nicht-Gebäuderäumen umfasst, bspw. Innen- oder Außenwände
von Schiffen, Flugzeugen, Bahnen, Wohnwägen, Campingmobilen, etc. Diese Definition
des Begriffes "Gebäudewand" gilt sowohl bei seiner Verwendung in der Beschreibung,
als auch in den Patentansprüchen.
[0007] Bei einem Einsatz eines erfindungsgemäßen Lichtelementes in eine Außenwand eines
Gebäudes weist der erweiterte Querschnitt der Röhre erfindungsgemäß nach außen.
[0008] Die Erweiterung des Querschnitts nach außen hin führt zu einem erhöhten Lichteinfall
nach innen.
[0009] Die Erweiterung des Querschnitts der Röhre führt weiterhin dazu, dass zumindest Abschnitte
der Innenseite der Röhre bei einem Einbau in eine Gebäudewand einen schrägen Verlauf
aufweisen. Vorzugsweise erfolgt der Einbau in eine Gebäudewand in der Weise, dass
zumindest eine innerhalb der Gebäudewand befindliche Seitenfläche der Röhre schräg
nach unten abfällt. Auf diese Weise kann eventuell innerhalb des Lichtelementes gebildetes
Kondenswasser gezielt abgeleitet werden, so dass es bspw. nicht ins Haus läuft.
[0010] Das Lichtelement kann aus einer Gebäudeaußenwand nach außen heraus ragen. Der somit
entstehende Überstand kann durch die Aufweitung des Querschnittes der Röhre nach außen
hin eine zur Gebäudewand hin geneigte Fläche aufweisen, über die eventuell auftretendes
Regenwasser oder andere von außen einwirkende Feuchtigkeit zur Gebäudewand hin läuft,
in der Senke zwischen Lichtelement und Gebäudewand stehen bleibt und hier das Mauerwerk
durchfeuchtet.
[0011] Abhilfe kann bspw. durch einen runden Querschnitt des Lichtelementes geschaffen werden,
der ein Ablaufen von Wasser über die abgerundeten Seiten ermöglicht.
[0012] Gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform kann das Lichtelement so geformt
sein oder gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsform derart in das Mauerwerk
eingebracht sein, dass die Oberseite der Röhre und somit die Oberseite des nach außen
ragenden Überstandes der Röhre entweder keine Neigung aufweist oder leicht nach unten
geneigt ist, so dass eventuell auftretendes Regenwasser oder andere von außen einwirkende
Feuchtigkeit ablaufen kann. Weiterhin kann lediglich der Abschnitt der Röhre, der
über die Gebäudeaußenwand hinausragt, entweder gesamt oder nur an seiner Oberkante
eine Neigung nach unten aufweisen. Auf alle hier beschriebenen Weisen kann verhindert
werden, dass Wasser im Bereich des Mauerwerkes stehen bleibt und dieses durchfeuchtet.
[0013] Alternativ oder zusätzlich kann ein nach außen über die Gebäudewand ragender Abschnitt
der Röhre eine Ablaufvorrichtung bzw. eine untere Tropfkante, beispielsweise in Form
einer Einkerbung oder einer Rille oder dergleichen aufweisen. An dieser entlang kann
von außen auftreffende Feuchtigkeit, bspw. Regenwasser, seitlich nach unten ablaufen
und dann nach unten abtropfen.
[0014] An der Unterseite des Überstandes kann bspw. auch eine Bohrung angebracht sein, die
in das Innere des Lichtmodules oder des Lichtmodulrahmens führt und über die sich
im Inneren des Lichtmodules oder des Lichtmodulrahmens ansammelndes Kondenswasser
abfließen kann.
[0015] Wenigstens ein an der Unterseite des Lichtelements aus der Gebäudewand herausragender
Anteil der Röhre kann derart verlängert sein, dass er als Fensterbank fungieren kann.
An einer Außenseite sollte eine derartige Fensterbank so nach unten geneigt sein,
dass Wasser nach außen abfließen kann. In einer derartigen Ausführungsform kann die
Oberkante des Lichtelementes bündig mit der Gebäudewand abschließen. Ein weiterer
Vorteil einer derartigen Ausführungsform ist ein verbesserter Lichteinfall. Das ungehindert
auf dem nach außen überstehenden Anteil der Röhre einfallende Licht wird von diesem
Überstand nach innen reflektiert und erhöht somit die Helligkeit.
[0016] Alternativ oder zusätzlich kann ein erfindungsgemäßes Lichtelement zur Erhöhung des
Lichteinfalls eine an der Unterkante des Lichtelementes befestigte Klappe aufweisen,
die an einer Innenseite reflektierend gestaltet ist. Je nach Sonnenstand kann eine
derartige Klappe so ausgerichtet werden, dass sie das auf sie einstrahlende Sonnenlicht
ins Innere des Lichtelementes hineinspiegelt und dieses somit deutlich erhellt. Alternativ
kann eine derartige Klappe zur Verdunklung eingesetzt werden.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann zumindest ein nach außen
über die äußere Gebäudewand ragender Abschnitt der Röhre derart verlängert und geknickt
und/oder abgeschrägt sein, dass der Tageslichteinfall verbessert ist. Zusätzlich können
in der geknickten Ausführungsform der Erfindung Prismen und/oder Spiegel, bspw. Konvexspiegel
in das Lichtelement eingebracht sein, die ein "Um-die-Ecke-Schauen", bspw. in der
Art eines Periskops ermöglichen. Von besonderem Vorteil ist es, wenn ein derartiges
Lichtelement frei drehbar in der Wand angebracht ist, so dass der abgeschrägte Teil
je nach Stand der Sonne ausgerichtet werden kann.
[0018] Jeder aus einer Gebäudewand herausragende Überstand der Röhre kann eine Verstärkung
aufweisen, bspw. in Form einer Materialverdickung und/oder einer zusätzlich aufgebrachten
Manschette. Die erforderliche Neigung des Überstands bzw. die Ablaufvorrichtung bzw.
die untere Tropfkante bzw. eine Fensterbank kann auch in eine derartige, nachträglich
anbringbare Manschette eingebracht sein. Eine derartige Manschette kann mit Vorteil
aus Kunststoff bestehen.
[0019] Die die Gebäudewand durchziehende Röhre kann an wenigstens einer der beiden Seiten
mit der Gebäudewand bündig abschließen, bzw. können die Scheiben derart an oder in
der Röhre angeordnet sein, dass sie bündig mit der Gebäudewand abschließen.
[0020] Die Scheiben können an einer Außenfläche oder an einer Innenfläche der Röhre befestigt
sein, bspw. durch Kleben, Verschrauben, mittels Magneten, mittels Klettband, oder
auf jede andere denkbare Weise. Die Scheiben können so angebracht sein, dass sie bspw.
zu Lüftungszwecken geöffnet werden können, bspw. mittels Scharnieren, die wahlweise
oben, unten oder seitlich an den Scheiben angeordnet sein können. Bei einer Befestigung
mittels Scharnieren ist ein Öffnen einer derartigen Scheibe entweder durch Klappen
der Scheibe nach innen oder durch Klappen der Scheibe nach außen möglich. Insbesondere
Scheiben, die an Außenbereichen von Lichtelementen angeordnet sind, müssen abgedichtet
sein, bspw. durch Lippendichtungen.
[0021] Die Lichtelemente können Anschläge für von außen eingesetzte Scheiben aufweisen,
die das Einsetzen der Scheiben sowie deren Befestigung vereinfachen. Ein derartiger
Anschlag kann bspw. ein umlaufender Grat oder ein unterbrochener Grat sein, an dem
die Scheibe befestigt werden kann. Die Befestigung kann bspw. durch Kleben, Verschrauben,
über Scharniere oder mittels Magneten oder Klettband erfolgen.
[0022] Insbesondere eine an einer Außenwand angeordnete Scheibe ist vorzugsweise so in die
Röhre eingebracht oder an der Röhre angebracht, dass bei Temperaturschwankungen ein
Wärmeverzug der Röhre gegenüber der Scheibe möglich ist, ohne dass hierbei Spannungen
entstehen. Dies kann beispielsweise mittels einer Silikonverklebung oder dergleichen
erfolgen, die den beiden Teilen ausreichende Relativbewegungen aufgrund von Wärmedehnungen
ermöglicht.
[0023] Insbesondere eine an einer Innenwand angeordnete Scheibe kann im Bereich der Öffnung
der Röhre im Mauerwerk, von außen die Öffnung überdeckend an der Gebäudewand angebracht
sein. Bspw. kann die Scheibe mittels Schrauben am Gemäuer befestigt sein. Die Scheibe
kann bspw. mit Bohrungen auf entsprechende, aus der Wand ragende Schrauben oder Führungsstifte
aufgeschoben und mittels Muttern oder andere Befestigungsvorrichtungen von außen angedrückt
und fixiert werden. Auf diese Weise ist ein Austauschen der Scheiben auf einfache
Weise möglich und bspw. ein Öffnen des Lichtelements, bspw. zu Lüftungszwecken möglich.
[0024] Alternativ kann eine Scheibe von außen mittels Scharnieren und einem Haltemechanismus,
bspw. einer Schraube, einem Haken etc. derart über einem Lichtelement befestigt werden,
dass es weggeklappt oder gekippt werden kann.
[0025] Alternativ können eine oder mehrere Scheiben vor einer Öffnung eines Lichtelementes
vertikal oder horizontal bspw. mittels Schienen verschiebbar angeordnet sein. Diese
Scheiben können einzeln oder getrennt voneinander vor das Lichtelement geschoben werden,
und bspw. bei entsprechender Gestaltung oder Färbung der einzelnen Elemente unterschiedliche
Effekte im Raum erzielen.
[0026] Alternativ kann eine oder mehrere der Scheiben, insbesondere der Außenscheiben, mit
gewöhnlicher Fenstertechnik in das Lichtmodul eingebracht sein, und auf gewöhnliche
Weise zu öffnen und zu schließen sein.
[0027] Alle Öffnungs- oder Schließmechanismen können ferngesteuert durchgeführt werden.
Die Fernsteuerung kann mittels eines Schaltsignals erfolgen, das von einem Messfühler
übertragen wird. Der Messfühler kann bspw. ein Temperaturfühler oder ein Hygrometer
sein. Auch ist es denkbar, insbesondere in Überschwemmungsgebieten einen Wasserstandsfühler
einzusetzen, bspw. einen Quellkörper, der bei Wassereinbruch aufquillt und das Fenster
schließt.
[0028] Eine von außen an das Lichtelement angebrachte Scheibe kann einen Rahmen mit oder
ohne Dichtung aufweisen. Der Rahmen kann außerhalb der Dichtung angeordnete Lüftungsschlitze
aufweisen. Zudem kann der Rahmen als Gestaltungselement dienen, bspw. indem er die
Form eines Bullauges oder eines Bilderrahmens aufweist. Er kann aus beliebigem Material
gestaltet sein, bspw. aus Holz, Stein, Glas o. a.
[0029] Wenigstens eine der Scheiben, insbesondere eine an einer Außenwand angeordnete Scheibe,
kann ein Isolierglas sein, das insbesondere bei einer Außenscheibe leicht ins Innere
der Röhre versetzt sein kann, damit bei einer hinterlüfteten Gebäudewand keine Kältebrücke
entsteht. Dieses kann bspw. durch einen Klickverschluss herausnehmbar sein.
[0030] Wenigstens eine der Scheiben, insbesondere eine an einer Außenwand angeordnete Scheibe,
kann eine schmutz- und/oder wasserabweisende Oberfläche aufweisen. Diese kann bspw.
durch eine Behandlung der Scheibe mit einem Mittel, das einer Oberfläche den bekannten
Lotuseffekt verleiht, oder durch eine Anti-Haft-Beschichtung aus Silikon erzeugt werden.
Eine weitere Vorkehrung zur Vermeidung einer zu starken Verschmutzung einer innerhalb
des Lichtelementes angeordneten Scheibe, bspw. einer Isolierglasscheibe, ist eine
Anbringung einer bündig mit der Gebäudewand abschließenden, zusätzlichen Scheibe,
die für eine Reinigung leicht zugänglich ist und/oder eine entsprechende schmutz-
und/oder wasserabweisende Oberfläche aufweist.
[0031] Insbesondere eine an einer Innenwand angeordnete Scheibe kann eine Einfachverglasung
aufweisen.
[0032] Wenigstens eine der Scheiben kann aus Panzerglas bestehen. Hierdurch kann ein erfindungsgemäßes
Lichtelement in sicherheitskritischen Bereichen, bspw. Banken, Schmuckgeschäften oder
Gefängnissen, zum Einsatz kommen. In diesem Zusammenhang ist ein weiterer Vorteil
der Lichtelemente, dass deren Querschnitt nahezu beliebig klein gewählt werden kann.
Auch in Überflutungsgebieten kann es sinnvoll sein, im Erdgeschoss oder Keller panzerverglaste
Lichtelemente zur Innenraumbelichtung einzubauen.
[0033] Wahlweise kann wenigstens eine der Scheiben eine milchige Struktur aufweisen oder
gefärbt oder andersartig strukturiert sein, damit kein Durchblick möglich ist und/oder
ein optischer Effekt erzielt wird und/oder diese Scheibe als Projektionsfläche dienen
kann (diese Funktion wird in einem späteren Abschnitt der vorliegenden Beschreibung
näher erläutert). Insbesondere eine vorgelagert angeordnete Scheibe kann wenigstens
eine reflektierende Oberfläche, bspw. eine Verspiegelung, aufweisen, die vorzugsweise
der Gebäudewand zugewandt orientiert ist. Diese kann durch Reflektion des durch das
Lichtelement eintretenden Außenlichts bzw. eines aus dem Lichtelement heraus tretenden
Kunstlichts einen Lichteffekt an der Gebäudewand erzeugen. Bspw. kann insbesondere
eine reflektierende Scheibe mit einem entsprechenden Schliff an den Außenkanten einen
Lichtrahmen an die Gebäudewand werfen.
[0034] Wahlweise kann die Röhre auch nach innen überstehen, falls dies aus gestalterischen
Gründen gewünscht sein sollte.
[0035] Die Röhre kann die unterschiedlichsten Querschnitte aufweisen, beispielsweise einen
zylindrischen oder ovalen, einen rechteckförmigen, einen quadratischen oder einen
dreieckförmigen Querschnitt. Im Prinzip sind alle denkbaren Formen ausführbar, auch
bspw. Buchstaben, Zahlen oder Umrisse von Bildsymbolen.
[0036] Die die Gebäudewand durchziehende Röhre des erfindungsgemäßen Lichtelementes kann
zwei- oder mehrteilig ausgeführt sein.
[0037] Hierbei kann ein Hauptteil ein röhrenförmiger Abschnitt mit einem sich zu einem Ende
hin erweiternden Querschnitt sein, wobei an dem größeren Querschnitt eine Scheibe
angeordnet ist. Ein weiterer Teil kann ebenfalls ein röhrenförmiger Abschnitt sein,
der an einem Ende eine Scheibe aufweist. Der zweite röhrenförmige Abschnitt weist
vorzugsweise einen über seine Gesamtlänge gleich bleibenden, gegenüber dem Querschnitt
des ersten Abschnittes etwas verkleinerten Querschnitt auf und kann bspw. ein Hohlzylinder
sein, dessen Querschnittsdurchmesser vorzugsweise etwas kleiner ist als der Durchmesser
des kleineren Querschnitts des Hauptteils der zweiteiligen Röhre. Der zweite röhrenförmige
Abschnitt kann somit in den ersten röhrenförmigen Abschnitt eingeschoben werden. Ein
Dichtungsring kann für die nötige Passung sowie für ein Abdichten sorgen. Alternativ
können zwei Röhrenförmige Abschnitte ineinander gesteckt werden, indem einer der Abschnitte
eine dickere Wandung aufweist als der andere. In der Stirnfläche der dickeren Wandung
kann eine ringförmige Nut zur Aufnahme der dünneren Wandung eingebracht sein. Zwischen
die beiden Röhren kann eine ringförmige Dichtung einbringbar sein. Alternativ kann
ein bspw. ringförmiges U-Profil, insbesondere aus Kunststoff oder Gummi, auf eine
Stirnfläche eines Rohrabschnittes aufgebracht sein, so dass der zweite röhrenförmige
Abschnitt mit seiner Stirnfläche dichtend in das U-Profil eingeschoben werden kann.
Weitere ähnliche Verbindungsweisen sind denkbar.
[0038] Ein derartiges zweiteiliges Lichtelement kann auf einfache Weise und jederzeit, auch
nachträglich, im Innenraum gekürzt werden, wodurch ein Anpassen an unterschiedliche
Gebäudewandstärken sehr einfach erfolgen kann, ohne einen von außen sichtbaren Anteil
des Lichtelementes bearbeiten zu müssen und ohne dass sich eine Öffnung in der Gebäudewand
ändert. Das Kürzen kann bspw. während des Einbaus des Lichtelementes in die Gebäudewand
erfolgen.
[0039] Insbesondere kann in einer derartigen Ausführungsform nur der Hauptteil des Lichtelementes
fest in der Gebäudewand verankert sein, während das Einsteckteil frei beweglich bleibt,
so dass ein Verschieben nach innen bzw. nach außen und/oder ein Drehen jederzeit möglich
ist. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn das Lichtelement eine Zusatzfunktion
übernehmen soll, bspw. mittels einer Beleuchtungseinrichtung und/oder einer Linse
zur Erzeugung eines Lichteffektes im Raum oder als Fernglas verwendet wird.
[0040] Prinzipiell kann in jeder beliebigen Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes
das gesamte Element oder Teile davon jeweils vollständig oder teilweise frei drehbar
und/oder verschiebbar in der Wand gelagert sein.
[0041] Alternativ kann der Querschnitt des zweiten Abschnittes etwas größer sein und sich
in gleichem Masse aufweiten wie der kleinere Querschnitt des Hauptteils einer zweiteiligen
Röhre. In diesem Fall kann der zweite Abschnitt auf den ersten Abschnitt aufgesteckt
werden. Bspw. kann eine eng anliegende Gummimanschette zur Abdichtung und Passung
zwischen den beiden Abschnitten eingebracht sein.
[0042] Einer der beiden röhrenförmigen Abschnitte kann eine dickere Wandstärke aufweisen
als der andere, während die Innendurchmesser der beiden Abschnitte übereinstimmen.
In dem Bereich, in dem ein Ineinanderschieben der beiden Abschnitt möglich sein soll,
kann die dickere Wandung von innen her abgetragen sein, und zwar so weit, dass der
Abschnitt mit der dünneren Wandung eingeschoben werden kann. Der Einschubbereich erfährt
hierdurch eine Begrenzung (inneren Anschlag).
[0043] Ein röhrenförmiger Rahmen kann alternativ "in sich" verschiebbar sein, das heißt,
zwei röhrenförmige Abschnitte können bereits vorgefertigt verschiebbar verbunden sein.
[0044] Auf ähnliche Weise kann ein erfindungsgemäßes Lichtelement auch mehrteilig ausgeführt
sein. Bspw. kann ein röhrenförmiger Hauptabschnitt die Gebäudewand zumindest teilweise
durchspannend angeordnet sein. In bzw. auf dessen Endabschnitte können jeweils röhrenförmige
Abschnitte, die gemäß unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung gestaltet
sein können, ein- bzw. aufgesteckt sein.
[0045] Die Röhre kann aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein, das gegebenenfalls Füllstoffe,
beispielsweise aus Fasermaterial oder aus Mineralstoffen aufweist. Sie kann bspw.
Holz, Pappe, Verbundholz, Holz-Alu, in Kunststoff getränkte Pappe o. ä. aufweisen.
Holz oder Pappe weisen hierbei den Vorteil auf, dass sie diffusionsoffen sind und
daher mit Vorteil beim Auftreten von Schwitzwasser, wie es bspw. in feuchten Räumen
abgegeben wird, verwendet werden. Derartige Röhren können Versteifungen aufweisen,
bspw. indem zwischen einer inneren und einer äußeren Oberfläche Versteifungselemente
wie parallel, senkrecht oder schräg, längs oder quer verlaufende Versteifungsstege
angeordnet sind. Auch mehrere übereinander liegende Versteifungslagen sind denkbar.
[0046] Die Röhre kann wahlweise auch aus einem Betonmaterial oder aus einem wärmeisolierenden
Metallschaum oder dergleichen bestehen. Die Röhre besteht vorzugsweise aus einem Material,
das die Wärme nur schlecht leitet, damit keine nachteiligen Effekte für eine Wärmeisolierung
des Gebäudes entstehen.
[0047] In den röhrenförmigen Rahmen des Lichtelementes können Luftkammern eingebracht sein,
bspw. auf ähnliche Weise wie oben im Zusammenhang mit den Versteifungsstegen beschrieben
bzw. im Zuge einer Versteigung durch derartige Versteifungselemente. Die Luftkammern
führen zu einer verbesserten Isolierung der Lichtelemente. Somit kann der Taupunkt
der Lichtmodule, ähnlich wie bei gewöhnlichen Fenstern, herabgesetzt werden.
[0048] Auch können derartig hergestellte Luftkammern an den Stirnflächen des röhrenförmigen
Rahmens offen sein, so dass sie als Belüftungskammern dienen, indem ein Luftstrom
von der einen Seite der Wand zur anderen ermöglicht ist.
[0049] Die Innenfläche eines erfindungsgemäßen Lichtelementes ist vorzugsweise hell, insbesondere
weiß gestaltet, um eine Lichtabsorption zu vermeiden. Für besondere Effekte kann die
Innenfläche fluoreszierend, phosphoreszierend, elektrisch leuchtend, spiegelnd etc.
gestaltet sein.
[0050] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann auf viele Weisen vorteilhaft weitergebildet
werden, wobei es neben der Lichtdurchlassfunktion noch weitere Funktionen erfüllen
kann.
[0051] Der Einbau von Zusatzfunktionen in ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann in der
Weise erfolgen, dass die eine Gebäudewand durchziehende Röhre an einer oder an mehreren
Stellen derart erweitert ist, dass sie wenigstens einen innerhalb der Gebäudewand
angeordneten Raum ausbildet, innerhalb dessen zusätzliche Bauteile montiert bzw. untergebracht
sein können. Alternativ kann die eine Gebäudewand durchziehende Röhre an einer oder
an mehreren Stellen durchbrochen sein, und der Durchbruch kann an einen oder mehrere
in die Gebäudewand eingebrachten Raum angrenzen, innerhalb dessen zusätzliche Bauteile
montiert bzw. untergebracht sein können. Derartige Hohlräume können oberhalb und/oder
unterhalb und/oder seitlich der Röhre angeordnet sein. Ein derartiger Hohlraum bzw.
Schacht ist vorzugsweise nach allen geschlossenen Seiten hin isoliert.
[0052] Zusätzliche Bauteile können in diesem Raum montiert oder untergebracht sein und bei
Gebrauch aus diesem herausgeklappt, geschoben, gezogen o. ä. werden. Zusätzliche Bauteile
können an einem Verschlusselement angeordnet sein, das bei Nichtgebrauch des Bauteils
so an der Öffnung des Raumes in der Gebäudewand angebracht ist, dass es diese verschließt
und das Bauteil, das durch das Schließen des Verschlusselementes in den Raum hinein
befördert wird, verdeckt.
[0053] Derartige zusätzliche Bauteile können bspw. eine Abdunkelungsvorrichtung wie eine
Jalousie, ein Rollo oder eine abgedunkelte Scheibe, eine oder mehrere unterschiedlich
gestaltete, bspw. unterschiedlich gefärbte zusätzliche Scheiben, ein Beleuchtungselement,
eine Kamera, ein Flachbildschirm, ein Projektor oder Beamer, eine Leinwand, ein Lautsprecher,
zusätzliche Lichtelemente, u. a. sein.
[0054] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann eine Lüftungsfunktion beinhalten.
[0055] Hierzu kann das Lichtelement in Randbereichen angeordnete Lüftungsschlitze aufweisen.
Derartige Lüftungsschlitze können auch in einem wie beschrieben dem Modul benachbarten
Hohlraum in der Gebäudewand eingebracht sein und hierüber den gesamten Hohlraum und
den röhrenförmigen Rahmen belüften. Bei Bedarf kann der Luftstrom durch ein Gebläse
unterstützt sein.
[0056] Alternativ oder zusätzlich kann das Lichtelement an beiden Enden eine zu öffnende
und/oder eine herausnehmbare Scheibe aufweisen. Zusätzlich kann ein Gebläse in der
das Gemäuer durchspannenden Röhre angeordnet sein, dass den Luftzug von einer Seite
des Lichtelements zur anderen unterstützt.
[0057] Alternativ kann die Röhre zumindest abschnittsweise eine doppelte Wandung aufweisen.
Der Zwischenraum zwischen den beiden Wänden kann als Lüftungskammer dienen, die je
nach Bedarf durch das Öffnen oder Schließen einer vorgelagerten Scheibe einen Luftaustausch
zwischen den beiden Seiten der Gebäudewand ermöglicht.
[0058] Alternativ kann beim Einbau eines erfindungsgemäßen Lichtelementes eine geregelte
Klimaanlage in einen an der die Gebäudewand durchziehenden Röhre anliegenden, ebenfalls
die Gebäudewand durchziehenden Schacht eingebaut werden. Ein derartiges Lüftungsgerät
kann bspw. mit einem Gegenstromwärmetauscher, einem Nachheizregister u. ä. ausgestattet
sein, und für einen Luft- und Wärmeaustausch zwischen den beiden Seiten der Gebäudewand
sorgen. Wieder kann der Luft- und Wärmeaustausch zwischen den beiden Seiten der Gebäudewand
je nach Bedarf durch das Öffnen oder Schließen einer vorgelagerten Scheibe ermöglicht
werden. Diese Scheibe kann gleichzeitig die Öffnung des Lüftungsschachtes optisch
verdecken.
[0059] Die Lüftungseinrichtung kann automatisch betrieben werden, bspw. durch das Öffnen
und Schließen einer Scheibe bzw. beider Scheiben oder die Inbetriebnahme des Gebläses
mittels eines Stellmotors, der wiederum über eine Zeitschaltuhr oder ein Hygrometer
gesteuert wird. Die Steuerung kann auch über eine Fernsteuerung erfolgen.
[0060] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann eine Beleuchtungsfunktion beinhalten.
[0061] Eine oder mehrere zusätzlich in ein Lichtelement eingebrachte Lichtquellen, bspw.
ein LED-Lichtsystem, ergänzen das Tageslicht bzw. erlauben, auch im Zusammenwirken
mit der bereits beschriebenen Gestaltung der Innenflächen des Lichtelementes (bspw.
fluoreszierend, spiegelnd, etc.), unterschiedliche Gestaltungen des Lichtelementes
zu unterschiedlichen Tageszeiten mit unterschiedlichen natürlichen Lichtverhältnissen.
So kann ein erfindungsgemäßes Lichtelement in der Nacht gänzlich anders aussehen als
am Tag, indem bspw. in dem Lichtelement eine farbige Lampe oder mehrere, evtl. unterschiedlich
farbige Leuchtdioden eingeschaltet werden.
[0062] Eine oder mehrere derartige Lichtquellen können an einer Innenseite des Lichtelementes
oder versenkbar oder nicht versenkbar in einer Vertiefung in einer Innenseite des
Lichtelementes montiert sein.
[0063] Die Schaltung der Lichtquellen kann ferngesteuert oder bspw. über eine Zeitschaltuhr
oder einen Helligkeitssensor erfolgen.
[0064] Mehrere der erwähnten Bauelemente können gleichzeitig in ein Lichtelement eingebaut
sein, so dass multifunktionale Elemente entstehen, bspw. Multimediaelemente mit Abdunkelungsvorrichtung,
Projektor, Leinwand und Lautsprecher/Mikrofon.
[0065] Gestalterisch und funktionell ergeben sich unzählige Möglichkeiten für eine Verwendung
von erfindungsgemäßen Lichtelementen.
[0066] Multimediaelemente können an Computer angeschlossen sein, als Fernseher oder als
Bildtelefon genutzt werden. Eine Bilddarstellung kann bspw. über einen Bildschirm,
bspw. einen Flüssigkristallbildschirm, erfolgen. Durch Sender- bzw. Empfängerelemente
können Daten kabellos übertragen werden, so dass die Ansicht derartiger Lichtelemente
nicht durch den Kabelverlauf gestört wird.
[0067] Mittels eines Projektors oder Beamers können unterschiedlichste Bilder/Texte etc.
projiziert werden. Diese können auf unterschiedliche Weisen sichtbar gemacht werden:
Die Projektion kann auf eine in den Lichtweg einbringbare Leinwand erfolgen. Die Projektion
kann direkt auf die Scheibe des Lichtelementes erfolgen; diese kann zu diesem Zweck
bspw. aus Milchglas gefertigt sein, oder alternativ so beschichtet sein, dass sie
zwar durchsichtig ist, dabei aber dennoch ein auf sie projiziertes Bild darstellt.
Bspw. kann ein Sapinato-Glas als Projektionsglas dienen. Die Projektion kann auch
aus dem Lichtelement heraus an eine gegenüber liegende Wand erfolgen. Mehrere Beamer
oder Projektoren können zusammenwirkend ein größeres Bild darstellen als ein einziger
Beamer oder Projektor es insbesondere aufgrund der begrenzten Lichtwege vermag.
[0068] Erfindungsgemäße Lichtelemente können zu Werbezwecken genutzt werden, bspw. indem
Logos oder Schriftzüge dargestellt, bspw. aufgeklebt, aufgedruckt oder projiziert
werden.
[0069] Erfindungsgemäße Lichtelemente können hinweisende Piktogramme darstellen und somit
als Orientierungshilfen dienen.
[0070] Erfindungsgemäße Lichtelemente können mit LCD-Technik ausgestattet sein, so dass
bspw. Digitaluhren, Taschenrechner usw. innerhalb des Lichtelementes oder nahe einer
der Scheiben angeordnet sein können.
[0071] Erfindungsgemäße Lichtelemente können eine unauffällige Haustelefonanlage bzw. eine
Hausbildtelefonanlage, die bspw. eine Eingangstürüberwachung (Türglocke, Überwachungskamera,
Gegensprechanlage etc.) beinhaltet, bereitstellen.
[0072] Zwei Räume können mit der Installation eines einzigen Lichtelements (Innenausführung)
gleichzeitig bedient werden. Auch bspw. eine Orientierungshilfe in Verkaufs- oder
Galerieräumen kann davon profitieren.
[0073] In jedem Fall kann der Effekt genutzt werden, dass der Lichteinfall durch die Lichtelemente
tagsüber ins Innere des Gebäudes gerichtet ist, die Elemente selbst sowie eventuell
aufgebrachte zusätzliche Informationen wie Werbefolien oder Firmenlogos also im Gebäudeinneren
sichtbar sind, und bei Nacht eine Umkehrung stattfinden kann, indem die Lichtelemente
von innen beleuchtet werden, und somit die gestalteten Elemente von außen sichtbar
werden.
[0074] Erfindungsgemäße Lichtelemente können durch das Vorschieben unterschiedlich gefärbter
oder gestalteter Lichtscheiben unterschiedliche Wirkung verbreiten. Integrierte Bildwiedergabesysteme
können unterschiedliche Bilder darstellen und Licht aktiv gestalten. Die Dekoration
eines Zimmers kann durch Knopfdruck verändert werden. Lichtelemente können Schlummerlampen
(kreisende oder sich andersartig bewegende Formen und Figuren, die das Einschlafen
von Babys und Kindern unterstützen) ersetzen und bspw. in Kombination mit Musik kann
die Gesamtausstrahlung eines Raumes schnell und einfach verändert werden. Lichtelemente
können als Wandschmuck eingesetzt werden, indem sie Kunstwerke darstellen. Bspw. können
Gemälde und/oder Zeichnungen berühmter (oder weniger berühmter) Künstler dargestellt
werden, die zudem auf Knopfdruck je nach Belieben ausgewechselt werden können. Weitere
Beispiele für darstellbare Bilder sind Fotografien, Landschaftsaufnahmen, Zeichentrick-
oder Comicfiguren wie Micky Maus oder Tom & Jerry, etc.
[0075] Derartige Bild- und/oder Tonabfolgen können mittels digitaler Speichermedien (CD/DVD)
und zugehörigen Geräten abgespielt werden. Unterschiedlichste Programme sind denkbar,
bspw. themengebundene Programme, die zu einem bestimmten Thema/Ereignis passende Bild-/Tonabfolgen
abspielen (Geburtstag, Nikolaus, Weihnachten, Ostern,...), individualisierbare Programme,
z.B. Kalender-/Erinnerungsfunktionen (Terminkalender, Geburtstagskalender, etc.),
die jeweils zu bestimmten, individuell wählbaren Zeitpunkten bestimmte Bilder/Töne
darstellen, etc. Auch bspw. die Darstellung von Kochrezepten oder anderen, in Datenbanken
ablegbaren und aus diesen aufrufbaren Informationen, ist denkbar. All diese Programme,
Bilder, Informationen etc. können für eine leichte Zugänglichkeit als Download-Objekte
im Internet angeboten werden.
[0076] Der Effekt des unterschiedlichen natürlichen Lichteinfalls zu unterschiedlichen Tageszeiten
auf die Lichtelemente kann zu gestalterischen Zwecken genutzt werden. Funktionell
kann dieser Effekt bspw. bei einer Verwendung eines Lichtelementes als Sonnenuhr genutzt
werden.
[0077] Der Einbau von Linsen kann diese Effekte verstärken und verändern; hierbei muss auf
den Brennpunkt der Linsen geachtet werden.
[0078] Lichtelemente können zur Erzeugung von Spezialeffekten in Wandgemälde, Wandmosaike
etc. integriert werden.
[0079] Lichtelemente können als Effektrahmen für gewöhnliche Bilder dienen, indem das Bild
vor ein Lichtelement gehängt wird.
[0080] Zur Erzeugung von Spezialeffekten können ganz oder teilweise durchscheinende Bilder
vor Lichtelemente gehängt werden.
[0081] Eine vor ein oder mehrere Lichtelemente gehängte Leinwand, die zusätzlich mit Kunstlicht
beleuchtet werden kann, kann interessante Effekte hervorrufen, indem sie die Lichtübergänge
verwischt.
[0082] Innerhalb von Lichtelementen können reflektierende (bspw. Spiegelpunkte oder anders
geformte Spiegelabschnitte) oder andersartig Licht umlenkende Objekte (bspw. Prismen)
angeordnet sein, mittels derer Lichteffekte bspw. auf einer Leinwandfläche, einer
Milchglasfläche und/oder einer Gebäudewand erzeugt werden. Derartige Objekte können
bspw. auf der Unterseite (dem Boden) der Gebäudewand durchspannenden Röhre aufliegend
angeordnet sein oder in die Röhre eingehängt sein.
[0083] Lichtelemente können innerhalb von Lichtelementen angeordnet sein, um Spezialeffekte
zu erzielen; bspw. könnte auf diese Weise ein Auge dargestellt werden, dessen Pupille
durch ein Lichtelement mit rundem Querschnitt, das innerhalb eines ersten, mandelförmigen
Lichtelementes angeordnet ist, gebildet wird. Die innenliegenden Lichtelemente können
durch Halterungen in jede beliebige Position innerhalb des größeren Lichtelementes
gebracht werden.
[0084] Mehrere der erfindungsgemäßen Lichtelemente können zur Bildung eines graphischen
Elementes in einer Gebäudewand gruppiert sein. Bspw. können auf diese Weise Bilder,
Piktogramme, Schriftzüge oder auch bspw. eine Sonnenuhr entstehen. Durch eine unterschiedliche
bzw. blinkende oder wechselnde Beleuchtung unterschiedlicher Lichtelemente kann bspw.
ein Bewegungseffekt der zusammengesetzten Figuren entstehen.
[0085] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann so abgedichtet sein, dass es mit Flüssigkeit
gefüllt werden kann.
[0086] Durch das Einbringen von verschieden farbigen Flüssigkeiten und/oder Wachsen unterschiedlicher
Dichten und/oder Viskositäten und das Heizen, bspw. mittels einer integrierten Lampe,
kann bspw. der bekannte Lava-Effekt erzeugt werden. Auch ein Einströmen von Luft zur
Erzeugung von aufsteigenden Luftblasen ist möglich.
[0087] Die Steuerung eines derartig ausgestatteten Lichtelements kann bspw. durch von außen
zugängliche Schalter erfolgen. Bspw. kann ein oben beschriebenes Lavalampen-Lichtelement
in einem öffentlichen Raum (bspw. einer Gaststätte) ausgestellt sein und durch die
anwesenden Menschen ein- und ausgeschaltet werden. So können bspw. Kunden aktiv in
Werbegestaltungen einbezogen werden; Museumsbesucher und Schüler können aktiv in Lehrschaukästen
eingreifen; innerhalb der Lichtelemente können Spiele wie Eisenbahnen, Autorennbahnen,
Computerspiele etc. angeordnet sein, die von außen gesteuert werden können; auch bspw.
luftangetriebene Bälle oder Geld lassen sich von außen über Funktionstasten ansteuern.
[0088] Ein wasserdichtes Lichtelement kann als Aquarium oder Terrarium genutzt werden. Auch
die Verwendung als Vogelkäfig oder zur Haltung anderer Tiere ist denkbar. Die Verwendung
als Gewächshaus, bspw. für Bonsaibäume, ist ebenfalls möglich.
[0089] Mehrere der erfindungsgemäßen Lichtelemente können über Kanäle, die bspw. innerhalb
der Gebäudewand verlaufen, miteinander verbunden sein, was insbesondere bei der Füllung
der Elemente mit Flüssigkeiten interessante Effekte zur Folge hat.
[0090] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann feuerfest, bspw. aus Stahl mit Scheiben aus
feuerfestem Glas ausgeführt sein und bspw. mit einem Kamin in Verbindung stehen. Auf
diese Weise kann bspw. ein von beiden Gebäudewandseiten einsehbares Lagerfeuer entfacht
werden.
[0091] Ein derartiges feuerfestes Lichtelement kann als Backofen dienen.
[0092] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann strahlensicher ausgeführt sein und eine Mikrowelle
beinhalten.
[0093] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann ein Regalbrett enthalten und bspw. als beidseitig
einsehbare Vitrine genutzt werden.
[0094] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann als Geheimfach oder Tresor genutzt werden.
[0095] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann als Briefkasten oder Paketkasten genutzt
werden. Hierbei können entweder beide Scheiben zu öffnen sein, oder es kann ein Briefkastenschlitz
von oben oder von vorne her durch die Röhre oder durch die Scheibe hindurch angebracht
sein.
[0096] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann eine Uhr zur Schau stellen, insbesondere
auch mittels eines Bildwiedergabesystems, das bereits beschriebenen wurde. Die Uhr
kann wie beschrieben aus dem Lichtelement heraus an eine Wand projiziert werden. Dies
kann insbesondere bei einem Wecker erfolgen ("Projektionswecker").
[0097] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann als Hologrammmodul wirken, indem es bspw.
einen Lasertechnikraum zur Darstellung von Hologrammen zur Verfügung stellt.
[0098] Auch bspw. eine Nebelmaschine kann an ein Lichtelement angeschlossen sein, um weitere
Lichteffekte zu erzielen.
[0099] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement kann auch in ein Dach eingesetzt werden und kann
hier teure Einliegefenster ersetzen, wobei die Isolierung hier etwas aufwändiger gestaltet
werden muss.
[0100] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes.
[0101] Erfindungsgemäß werden zur Herstellung eines Lichtelementes zwei Grundplatten, bspw.
aus Sperrholz verwendet, in die bevorzugt mittels einer CNC-Fräse jeweils die gewünschte
Außenkontur des herzustellenden Lichtelementes eingebracht wird. Anschließend wird
ein Blechstreifen zwischen den beiden Grundplatten eingefügt, indem die Kanten des
Blechstreifens in die Fräsformen eingebracht und somit geformt wird. Die Breite der
Blechstreifen sollte der Dicke der Wand zuzüglich der gewünschten Überstände entsprechen.
Das so entstehende Gebilde kann im weiteren Herstellungsverfahren als Negativform
dienen.
[0102] Eine alternative Möglichkeit zur Herstellung einer Negativform besteht darin, diese
aus einem großen Styropor- oder anderem geeigneten, leicht bearbeitbaren Materialklotz
herauszuarbeiten.
[0103] Die Negativform wird anschließend mit einem schlecht Wärme leitenden, stabilen, gut
verarbeitbaren Material, bspw. glasfaserverstärktem Kunststoff umhüllt. Hierbei kann
mit Verstrebungen und/oder in mehreren Lagen gearbeitet werden.
[0104] Nach dem Entfernen der Negativform kann das Lichtelement mit einem Überzug versehen
werden, um eine glatte, abwischbare und vor allem helle Oberfläche zu erhalten, bspw.
indem es in einen flüssigen Kunststoff getaucht wird.
[0105] Anschließend kann ein zugeschnittenes Glas, Plexiglas o. ä. eingesetzt werden, und
das so vorgefertigte Lichtelement kann, wie im Folgenden beschrieben, in eine Gebäudewand
eingesetzt werden.
[0106] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Anordnung aus einem Lichtelement gemäß einer
der zuvor geschriebenen Ausführungsformen und einer Gebäudewand, bei der das Lichtelement
in eine mit dem Außenumfang der Röhre korrespondierende Öffnung der Gebäudewand eingesetzt
und dort verankert, insbesondere verputzt und/oder verklebt ist. Das Lichtelement
ist vorzugsweise ein vorgefertigtes Bauteil, das in eine entsprechend gefertigte Öffnung
in der Gebäudewand eingesetzt und dort verankert werden kann. Die Gebäudewand kann
wahlweise eine Holzständerbauweise oder eine herkömmliche Stein- oder Betonbauweise
aufweisen.
[0107] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verschalungselement für ein in eine Gebäudewand
einzusetzendes Lichtelement gemäß vorliegender Erfindung
[0108] Das Verpackungsmaterial für die Lichtelemente kann so gewählt werden, dass seine
Stabilität ausreicht, um als Verschalungselement beim Einbau der Lichtelemente in
Neubauten zu dienen. Hierbei können beispielsweise Styropor, wasserabweisende Pappe
oder verschiedene Kunststoffe zum Einsatz kommen.
[0109] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Einbau eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes in eine Gebäudewand.
[0110] Mit Hilfe eines Computerprogramms, das alle möglichen Formen, Größen, Farben usw.
der Lichtelemente zur Auswahl bereitstellt, und einem Zeichenprogramm kann eine maßstabsgetreue
Anordnung von Lichtelementen in einer Gebäudewand geplant werden. Der Plan kann nachfolgend
mit Hilfe eines Lichtbildprojektors oder Beamers an die entsprechende Gebäudewand
projiziert und im Maßstab angepasst werden. Die Umrisse der Lichtelemente können somit
auf einfache Weise auf die Wand übertragen werden und die entsprechenden Durchbrüche
können in die Gebäudewand eingebracht werden.
[0111] Ein erfindungsgemäßes Lichtelement weist im Vergleich mit einem herkömmlichen Fenster
zahlreiche Vorteile auf.
[0112] Die erfindungsgemäßen Lichtelemente weisen eine sehr gute Wärmedämmung und sehr guten
Schallschutz auf. Die Lichtelemente sind kostengünstig und ihr Einbau gestaltet sich
sehr einfach und ist auch nachträglich gut möglich. Die Lichtelemente müssen nicht
von Fachmann bestellt werden, selbst der potentielle Heimwerker könnte im Baumarkt
eine Bestellung ausfüllen. Anhand weniger zu ermittelnder Daten sind die Lichtelemente
dann leicht zu fertigen. Auf den Einbau eines Kantenschutzes kann verzichtet werden.
Die Lichtelemente sind auch für Wohnbereiche geeignet, die nicht einsehbar sein sollen,
bspw. Bäder und Toiletten, und lassen sich auch bspw. in Duschwände integrieren. Die
Lichtelemente erlauben eine Vielzahl von Gestaltungs- und Funktionsmöglichkeiten.
Sie sind überflutbar sowie ein- und ausbruchsicher. Die begrenzten Lüftungsmöglichkeiten
der Lichtelemente sind im modernen Bauwesen nicht von Nachteil, da hier vermehrt Lüftungsanlagen
zum Einsatz kommen ("Passivhäuser").
[0113] Lichtelemente gemäß vorliegender Erfindung ergänzen herkömmliche Fenster in hervorragender
Weise.
[0114] Alle derartigen Lichtelemente können wahlweise eine Doppelverglasung, eine Dreifach-
oder Vierfach oder auch eine Mehrfach-Doppelverglasung aufweisen.
[0115] Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren zeigen unterschiedliche
Ausführungsvarianten erfindungsgemäßer Lichtelemente, meist im Längsschnitt.
Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtelement mit gerade verlaufender Oberseite
und schräg verlaufenden Seitenabschnitten sowie schräg verlaufender Unterseite,
Figur 2 zeigt das erfindungsgemäße Lichtelement aus Figur 1 von der in Figur 1 linken
Seite aus gesehen,
Figur 3 zeigt ein zweiteiliges verlängerbares Lichtelement mit einem verschiebbaren
Anteil und einem Anschlag zum Einsatz einer Scheibe,
Figur 3a zeigt ein optional zweiteiliges, sich nach einer Seite hin konisch aufweitendes
Lichtelement mit einem verstärkten Rahmenanteil mit Ablaufrille,
Figuren 3b und c zeigen jeweils dreistückige Ausführungsformen eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes,
Figur 4 zeigt ein weiteres zweiteiliges Lichtelement,
Figuren 4b und 4c zeigen weitere alternative Ausführungsformen von zweiteiligen Lichtelementen,
Figuren 4a, 5, 6, 7 und 8 zeigen jeweils Längsschnitte von erfindungsgemäßen Lichtelementen
mit jeweils unterschiedlich angebrachten Scheiben,
Figuren 9 bis 12 zeigen die jeweils zugehörigen Draufsichten auf die jeweils unterschiedlich
angebrachten Scheiben,
Figuren 13 und 14 zeigen zwei unterschiedliche, in die Lichtelemente integrierte Lüftungssysteme,
Figuren 14a bis 14d verdeutlichen ein Lichtelement mit einem Lüftungssystem, das durch
die Gebäudewand durchziehende, die Röhre umgebende Luftkanäle gebildet ist, wobei
Figuren 14b und 14c unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten der Luftkanäle darstellen
und Figur 14d eine Draufsicht auf ein derartiges Lichtelement ist,
Figuren 15 bis 19 zeigen erfindungsgemäße Lichtelemente mit unterschiedlich angebrachten,
teilweise auf unterschiedliche Weisen versenkbaren Beleuchtungselementen,
Figur 20 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes mit geknicktem
Überstand an einer Außenseite einer Gebäudewand,
Figur 21 zeigte eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes,
das an einer Außenseite eine Erhellungs- bzw. Verdunkelungsklappe aufweist,
Figuren 22 und 23 zeigen unterschiedliche Anbringungsweisen von mehreren unterschiedlichen
Scheiben, die getrennt voneinander in das Lichtelement eingebracht bzw. vor dem Lichtelement
angebracht werden können,
Figuren 24 und 25 zeigen unterschiedliche Verdunklungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes,
Figur 26 zeigt ein erfindungsgemäßes Multimedia-Lichtelement,
Figur 26a zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multimedia-Lichtelementes,
Figur 26b zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multimedia-Lichtelementes,
Figur 27 verdeutlicht den Einbau eines erfindungsgemäßen Lichtelementes in ein Dach,
Figuren 28 bis 30 zeigen Detailausschnitte aus Figur 27, die die Abdichtung des Lichtelementes
verdeutlichen,
Figuren 31 und 32 zeigen Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Lichtelementen, die
für den Einsatz in Brandschutzmauern geeignet sind, und
Figur 33 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multimedia-Lichtelementes,
das in einem Fußboden angeordnet ist.
[0116] Figur 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Lichtelement 10, das aus einer Röhre 12 mit rechteckigem
Querschnitt gebildet ist, welches eine Gebäudewand 14 durchspannt. Die erfindungsgemäß
jeweils an den Enden der Röhre 12 angeordneten Scheiben sind in den Figuren 1 und
2 nicht dargestellt.
[0117] Die Oberseite 16 des dargestellten Lichtelementes 10 verläuft gerade und weitgehend
horizontal. Die Seitenabschnitte 17 sowie die Unterseite 18 der Röhre 12 verlaufen
dagegen schräg nach außen bzw. nach unten, so dass sich der Querschnitt der Röhre
12 von der in der Zeichnung rechten Seite zu der in der Zeichnung linken Seite nach
außen und unten hin aufweitet. In der Darstellung in Figur 2 wird dies besonders deutlich.
Das dargestellte Lichtelement kann sowohl in eine Gebäudeinnenwand eingebaut sein,
sich also zwischen einem Innenraum und einem Innenraum erstrecken, als auch in eine
Gebäudeaußenwand eingebaut sein, sich also zwischen einem Außenbereich und einem Innenraum
erstrecken. Das aufgeweitete Ende der Röhre 12 sollte bei einem Einbau in eine Gebäudeaußenwand
nach außen zeigen, da es auf diese Weise den Effekt eines erhöhten Lichteinfalls im
Vergleich zu einer nicht aufgeweiteten Röhre aufweist. Die dargestellte Ausführungsform
des Lichtelementes 10 eignet sich in besonderer Weise zum Einbau in eine Außenwand,
da durch den horizontalen Verlauf der Oberseite 16 das Ansammeln von Feuchtigkeit,
bspw. Regenwasser in dem Bereich des Zusammenstoßes zwischen Gebäudewand 14 und nach
außen überstehendem Abschnitt 20 der Röhre 12 verhindert wird. Der schräge Verlauf
der Unterseite 18 der Röhre 12 erlaubt zudem ein gezieltes Ableiten von Feuchtigkeit,
die sich innerhalb des Lichtelementes 10 bilden kann, bspw. Kondenswasser.
[0118] Figur 3 zeigt ein zweiteiliges verlängerbares Lichtelement 10 mit einem fest in der
Gebäudewand 14 verankerten, konisch geformten Anteil 26 und einem in den Anteil 26
hinein geschobenen, beweglichen, zylindrischen Anteil 28. Der feste Anteil 26 weist
eine Scheibe 24 auf, die einem Außenbereich zugewandt ist, und mittels Silikonkleber
an einem im dargestellten Beispiel ringförmigen Anschlag 30 befestigt ist. Die Befestigung
mit einem Silikonkleber ist flexibel genug, um unterschiedliche Ausdehnungen der unterschiedlichen
Materialien der Röhre 12 und der Scheibe 24 bei Temperaturschwankungen ausgleichen
zu können.
[0119] Die gezeigte Ausführungsform des Lichtelementes 10 weist den Vorteil auf, dass sie
durch horizontales Verschieben des zylinderförmigen Einsatzes 28 nahezu beliebig in
der Länge einstellbar ist. Ein Anpassen des Lichtelementes 10 an eine gegebene Dicke
einer Gebäudewand 14 ist auf diese Weise sehr einfach vor Ort auf der Baustelle möglich.
Die Innen- und Außenquerschnitte des Lichtelementes 10 sind von der Kürzung nicht
betroffen, und auch muss kein von außen sichtbarer Anteil des Elementes verändert
werden, so dass der Vorgang des Kürzens absolut unkritisch ist. Der Einsatz 28 kann
innerhalb des fest in der Gebäudewand 14 verankerten Teils 26 beweglich bleiben, so
dass er bspw. horizontal bewegt oder gedreht werden kann. Dies ist bspw. dann von
Vorteil, wenn das Lichtelement 10 weitere Effekte aufweisen soll, wenn bspw. wenigstens
eine der Scheiben 22, 24 eine Linse ist oder das Lichtelement 10 als Sonnenuhr verwendet
werden soll. Im letztgenannten Fall kann die Zeitskala auf einen Umfassungsring der
Scheibe 22 aufgebracht sein und je nach Jahreszeit durch Drehen des Einsatzes 28 an
den jahreszeitlich bedingten Sonnenstand angepasst werden.
[0120] Die beschriebene Zweiteiligkeit des Lichtelementes 10 kann auch mit anders geformten
Lichtelementen 10 durchgeführt werden. Allerdings entfällt bei nicht runden Querschnitten
die Möglichkeit, den beweglichen Anteil 28 drehen zu können.
[0121] Die konische Form des Teiles 26 führt einerseits zu einem optimalen Lichteinfall
in das Lichtelement 10, andererseits führt sie jedoch dazu, dass Feuchtigkeit, die
von außen auf den aus der Gebäudewand 14 heraus stehenden Anteil des Lichtelementes
einwirkt, zur Gebäudewand 14 hin abläuft und dort das Mauerwerk durchnässen kann.
Dieser Effekt wird durch eine umlaufende Ringnut 32 verhindert bzw. minimiert. Die
Ringnut 32 fungiert somit als Tropfkante, an der bspw. von außen auftreffendes Regenwasser
seitlich ablaufen und nach unten abtropfen kann.
[0122] Die konische Form des Teils 26 hat weiterhin den Vorteil, dass eventuell in das Lichtelement
10 eintretendes Wasser (Regenwasser, Kondenswasser, etc.) einfach nach außen abfließen
kann und nicht als Pfütze im Element 10 stehen bleibt.
[0123] Figur 3a zeigt eine ähnliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes
10 wie Figur 3.
[0124] Das hier dargestellte Lichtelement 10 weist an einem bevorzugt nach außen weisenden,
aus der Gebäudewand 14 hervorstehenden Abschnitt 20 eine Rahmenversteifung 21 in Form
einer Materialverdickung auf. Der derart versteifte Abschnitt des Lichtelementes weist
eine umlaufende Ringnut 32 als Ablaufrille auf. Zudem ist die Materialverdickung so
beschaffen, dass die Außenseiten des die Gebäudewand 14 überragenden Abschnitts 20
des Lichtelementes 10 ein von der Gebäudewand 14 weg gerichtetes Gefälle aufweisen.
Auf diese Weise fließt auftreffendes Wasser, bspw. Regenwasser, nach außen hin ab,
und wird dann über die Ablaufrinne 32 nach unten geführt, von wo es abtropfen kann.
Die Materialverdickung erstreckt sich bevorzugt bis in die Gebäudewand 14 hinein,
so dass an der Übergangsstelle Lichtelement - Außenseite der Gebäudewand kein senkrecht
verlaufender Schlitz entsteht, der wiederum ein Eindringen von Wasser erleichtern
würde.
[0125] Das in Figur 3a dargestellte Lichtelement 10 ist zur Begünstigung des Lichteinfalls
zum größten Teil konisch geformt, sein Querschnitt weitet sich also nach außen hin
auf. In einem bevorzugt einem Innenraum zugewandten Abschnitt geht der konische Verlauf
der Röhre 12, 26 jedoch in einen zylindrischen Verlauf über. An diesem zylindrischen
Abschnitt kann ein ebenfalls zylindrisches Verlängerungsstück 28 angebracht werden,
und zwar alternativ durch Einschieben (nicht dargestellt) oder durch Aufstecken (dargestellt).
Durch Kürzen des zylindrischen Abschnittes des Hauptteils 26 des Lichtelementes 10
kann das derart zweiteilige Lichtelement 10 an unterschiedlich dicke Gebäudewände
14 angepasst werden.
[0126] Das Verlängerungsstück 28 kann eine Durchmesser-Abstufung 29 aufweisen, die als Anschlag
beim Aufstecken auf den die Gebäudewand 14 durchspannenden Hauptteil 26 des Lichtelementes
10 dienen kann.
[0127] Figur 3b zeigt eine weitere ähnliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes
10 wie Figur 3 bzw. Figur 3a.
[0128] Das hier dargestellte Lichtelement 10 weist wiederum an einem bevorzugt nach außen
weisenden, aus der Gebäudewand 14 hervorstehenden Abschnitt 20 eine Rahmenversteifung
21 in Form einer Materialverdickung mit einer umlaufenden Ringnut 32 als Ablaufrille
auf. Im Gegensatz zu dem in Figur 3a dargestellten Lichtelement ist in dem in Figur
3b gezeigten Lichtelement der versteifte Abschnitt 21 getrennt von einem mittleren,
die Gebäudewand 14 durchspannenden, röhrenförmigen Hauptabschnitt 25 und in diesen
einsteckbar oder alternativ auf diesen aufsteckbar ausgeführt. Im dargestellten Beispiel
ist das Lichtelement 10 somit dreistückig ausgeführt. Der Hauptabschnitt 25 ist zylindrisch
gestaltet, so dass eine Aufweitung des Querschnitts des Lichtelementes 10 erst im
Bereich eines Endabschnittes, nämlich in dem eingesteckten Abschnitt 21 erfolgt. Eine
Kürzung dieses zylindrischen Abschnittes 25 und damit eine Anpassung des Lichtelementes
10 an unterschiedliche Gebäudewanddicken ist somit auf sehr einfache Weise möglich.
Zur Vermeidung einer Kältebrücke ist der Hauptabschnitt 25 des Lichtelements 10 zumindest
abschnittsweise mit einer Isolierungsschicht 86 umgeben.
[0129] Das in Figur 3c dargestellte Lichtelement 10 entspricht der in Figur 3b gezeigten
Ausführungsform mit der Ausnahme, dass die Befestigung der äußeren Glasscheibe 24
in dem verstärkten, in den Hauptabschnitt 25 eingesteckten Abschnitt 21 durch überstehende
Abschnitte 31, die eine Einstecknut 33 und einen Anschlag 30 bilden, erfolgt. Hierdurch
kann die Scheibe 24 auf einfache Weise eingesetzt und wieder herausgenommen werden.
[0130] Figur 4 zeigt ein weiteres zweiteiliges Lichtelement 10, bei dem der aufgesetzte
Teil 28 nicht vollständig zylindrisch, sondern teilweise ebenfalls konisch geformt
ist. Der konische Abschnitt des Teils 28 ist über das Teil 26 geschoben. Eine eng
anliegende Gummimanschette (nicht dargestellt) zwischen den beiden Teilen 26, 28 führt
zu einer Abdichtung und einem guten Halt.
[0131] Die Figuren 4b und 4c zeigen weitere Ausführungsformen zweiteiliger, ineinander steckbarer
Lichtelemente 10. Das Lichtelement 10 in Figur 4b weist zwei röhrenförmige Anteile
26, 28 auf, wobei der an einer Außenseite der Gebäudewand 14 angeordnete Anteil 28
eine dickere Wandung aufweist als der an einer Innenseite der Gebäudewand 14 angeordnete
Anteil 26. In der innerhalb der Gebäudewand 14 befindlichen Stirnfläche des Anteils
28 ist eine ringförmige Nut 27 zur Aufnahme des dünnwandigeren Anteils 26 eingebracht.
Eine Abdichtung der Steckverbindung erfolgt durch die Wahl des Materials für den äußeren,
aufsteckbaren Anteil 28 des Lichtelementes, das bspw. ein elastischer Kunststoff ist.
Der dargestellte feste Anteil 26 des Lichtelementes 10 weist einen versteiften Bereich
19 auf. In diesem Bereich ist die Röhre 12 von einer Außenwand 13 umgeben. Zwischen
Röhre 12 und Außenwand 13 sind Versteifungselemente 15 angeordnet, die neben einer
Versteifung auch eine Ausbildung von Luftkammern 45 zur Folge haben. Durch die Luftkammern
45 ist das derartige Lichtelement 10 besser isoliert. Der Anteil 26 des Lichtelementes
10 ist dennoch kürzbar und somit an die Dicke der Gebäudewand 14 anpassbar, da sich
der versteifte Bereich 19 nicht durch die gesamte Gebäudewand 14 hindurch erstreckt.
[0132] Das Lichtelement 10 der Figur 4c weist ebenfalls einen äußeren, in diesem Fall fest
in der Gebäudewand 14 verankerten Anteil 26 und einen in diesen Anteil 28 einsteckbaren,
verschiebbaren Anteil 28 auf. Der äußere Anteil 26 weist eine dickere Wandstärke auf
als der innere Anteil 28, während die Innendurchmesser der beiden Anteile 26, 28 übereinstimmen.
In dem Bereich, in dem ein Ineinanderschieben der beiden Anteile 26, 28 möglich ist,
ist die Wand des äußeren Anteils 26 von innen her verdünnt, so dass der Anteil 28
in den Anteil 26 eingeschoben werden kann. Der Einschubbereich erfährt bei dieser
Anordnung eine Begrenzung, da der Anteil 28 nur so weit in den Anteil 26 eingeschoben
werden kann, bis seine Stirnfläche an der Anschlagkante 23 anstößt. Die Innenscheibe
14 ist im dargestellten Beispiel eine gewöhnliche Fensterscheibe, die mit gewöhnlicher
Fenstertechnik (Fensterrahmen 79, Dichtungen, nicht dargestellt) in das Lichtelement
10 eingebracht ist.
[0133] Figuren 4a, 5, 6, 7 und 8 zeigen jeweils Längsschnitte von erfindungsgemäßen Lichtelementen
mit jeweils unterschiedlich angebrachten Scheiben.
[0134] In Figur 4a ist die äußere Scheibe 24 im Bereich einer Versteifung 21 mittels Klickverschlüssen
39 an dem Lichtelement 10 angebracht. Hierdurch ist die Scheibe 24 auf einfache Weise
herausnehmbar und wieder einsetzbar.
[0135] In Figur 5 ist die dargestellte Scheibe 22 an der Stirnkante eines Röhrenendes derart
befestigt, dass die Scheibe 22 bündig mit der entsprechenden Seite der Gebäudewand
14 abschließt. Die Befestigung kann bspw. durch Klebestreifen, Klettband, Magnete
o. ä. erfolgen. Figur 9 zeigt die entsprechende Draufsicht auf die in das Lichtelement
eingebrachte Scheibe 22.
[0136] Die in Figur 6 dargestellte Befestigungsweise der Scheibe 22 erfolgt durch Scharniere
34, die derart an einem Anschlag 30 befestigt sind, dass die Scheibe 22 durch Hineinklappen
in das Innere der Röhre 12 zu öffnen ist. Figur 10 zeigt die entsprechende Draufsicht
auf die in das Lichtelement eingebrachte Scheibe 22. Die Scharniere 34 können alternativ
an Anschlagsabschnitten an jeder anderen Seite der Öffnung des Lichtelementes 10 angebracht
sein. In dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Scheibe 22 ein
wenig gegenüber der Gebäudewand 14 zurückversetzt.
[0137] Figur 7 zeigt eine alternative Befestigungsweise der Scheibe 22 mittels Scharnieren
34 an einer Stirnkante der Röhre 12. Die derart befestigte Scheibe 22 kann nach außen
geklappt werden, um des Lichtelement 10 zu öffnen. Alternativ können die Scharniere
34 an jeder anderen Seite der Öffnung des Lichtelementes 10 angebracht sein. Figur
11 zeigt die entsprechende Draufsicht auf die an das Lichtelement angebrachte Scheibe
22.
[0138] In Figur 8 ist eine von der Röhre 12 unabhängige Befestigungsweise einer Scheibe
22 dargestellt. Die Scheibe 22 verdeckt von außen die Öffnung der Röhre 12 und ist
an der Gebäudewand14 befestigt, indem sie durch Bohrungen hindurch mit Schrauben 35
von außen an die Wand 14 geschraubt sind. Alternativ kann die Scheibe 22 mit ihren
Bohrungen auf in der Wand 14 angeordnete Führungsstifte 36 aufgeschoben sein, und
mittels aufschraubbarer Muttern 38 an die Wand 14 gepresst und dort fixiert werden
(vgl. Figur 13). Diese Ausführungsform der Erfindung erlaubt ein relativ einfaches
und schnelles Auswechseln der Scheibe 22 und außerdem ein relativ leichtes Öffnen
des Lichtelementes 10 durch horizontales Verschieben der Scheibe 22. Figur 12 zeigt
die entsprechende Draufsicht auf die über dem Lichtelement angebrachte Scheibe 22.
[0139] Figuren 13 und 14 zeigen zwei unterschiedliche, in die Lichtelemente integrierte
Lüftungssysteme.
[0140] Das Lichtelement 10 in Figur 13 weist an beiden Enden der Röhre 12 eine zu öffnende
Scheibe 22, 24 auf. Zusätzlich ist ein Gebläse 40 in die das Gemäuer durchspannende
Röhre 12 eingebracht, das den Luftzug von einer Seite des Lichtelements 10 zur anderen
unterstützt. Die äußere Scheibe 24 ist in diesem Fall über ein an der Oberseite 16
der Röhre 12 angebrachtes Scharnier in das Lichtelement 10 eingehängt; die innere
Scheibe 22 zeigt die bereits in der Erläuterung zu Figur 8 beschriebene Anordnung
mit Führungsstiften 36 und Muttern 38. Der Luftaustausch zwischen den beiden Seiten
der Gebäudewand 14 kann je nach Bedarf durch das Öffnen oder Schließen wenigstens
einer der Scheiben 22, 24 ermöglicht werden.
[0141] Wie in Figur 14 dargestellt, kann beim Einbau eines erfindungsgemäßen Lichtelementes
10 in eine Gebäudewand 14 eine geregelte Klimaanlage 42 in einen an der die Gebäudewand
14 durchziehenden Röhre 12 anliegenden, ebenfalls die Gebäudewand 14 durchziehenden
Schacht 44 eingebaut werden. Ein derartiges Lüftungsgerät 42 kann bspw. mit einem
Gegenstromwärmetauscher, einem Nachheizregister u. ä. ausgestattet sein, und für einen
Luft- und Wärmeaustausch zwischen den beiden Seiten der Gebäudewand 14 sorgen, der
in der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist. Wieder kann der Luft- und Wärmeaustausch
zwischen den beiden Seiten der Gebäudewand 14 je nach Bedarf durch das Öffnen oder
Schließen einer vorgelagerten Scheibe 22 ermöglicht werden. Die Scheibe 22 kann gleichzeitig
die Öffnung des Lüftungsschachtes 44 optisch verdecken.
[0142] Die Figuren 14a bis 14d zeigen, wie Luftkanäle 43, die die gesamte Gebäudewand 14
durchziehen, einen Luftaustausch über das Lichtelement 10 hinweg ermöglichen können.
Die Röhre 12 ist hierzu mit einer Außenwand 13 umgeben. Zwischen Röhre 12 und Außenwand
13 sind Abstandhalter oder Versteifungselemente 15 angeordnet. Die Figuren 14b und
14c verdeutlichen, dass diese Elemente 15 sowohl schräg als auch senkrecht angeordnet
sein können. Zwischen den Elementen entstehen Luftkanäle 43. 14 d zeigt eine Draufsicht
auf ein derartiges Lichtelement 10. Hier wird deutlich, dass die Luftkanäle 43 an
der Außenseite der Gebäudewand 14 offen liegen. An der Innenseite ist dies ebenso
der Fall, so dass über die Kanäle 43 durch Diffusion Luft zwischen Gebäudeaußen- in
Gebäudeinnenseite ausgetauscht werden kann. Der Luftstrom kann ggf. durch einen Ventilator
unterstützt werden (nicht dargestellt).
[0143] Die in Figur 13 bzw. 14 dargestellten Lüftungseinrichtungen können automatisch betrieben
werden, bspw. durch das Öffnen und Schließen wenigstens einer der Scheiben 22, 24
oder die Inbetriebnahme des Gebläses 40 mittels eines Stellmotors, der wiederum über
eine Zeitschaltuhr oder ein Hygrometer gesteuert wird. Die Steuerung kann auch über
eine Fernsteuerung erfolgen.
[0144] Figuren 15 bis 19 zeigen erfindungsgemäße Lichtelemente 10 mit unterschiedlich angebrachten,
teilweise auf unterschiedliche Weisen versenkbaren Beleuchtungselementen 46.
[0145] In Figur 15 ist eine flache elektrische Lichtquelle 48 an der Oberseite 16 der Röhre
12 angebracht. Diese beleuchtet das Lichtelement 10 von innen, bspw. wenn das natürliche
Licht zu schwach ist, bspw. nachts. Diese Anbringung der Lichtquelle 46 ist zwar sehr
einfach, jedoch liegt die Lichtquelle 48 im Einstrahlbereich des natürlcihen Lichtes
und dunkelt das Lichtelement 10 somit ab. Zudem ist die so angeordnete Lichtquelle
48 bei Verwendung von entsprechend durchsichtigen Scheiben 22, 24 von außen sichtbar.
[0146] Figur 16 zeigt eine alternative Befestigungsweise einer elektrischen Lichtquelle
48 in einer Vertiefung 50, die in die der Oberseite 16 der Röhre 12 eingebracht ist.
In dieser Ausführungsform der Erfindung stört die Lichtquelle 48 den Einfall des natürlichen
Tageslichts nicht mehr. Jedoch ist der Lichtweg der elektrischen Lichtquelle 48 behindert.
[0147] Figur 17 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der die elektrische
Lichtquelle 48 an einer ausklappbaren Abdeckung 54 der Vertiefung 50 befestigt ist.
Auf diese Weise kann die Lichtquelle 48 im Falle des Gebrauchs ausgeklappt werden
und strahlt dann in eine gewünschte Richtung. Bei Nichtgebrauch kann die Lichtquelle
48 in die Vertiefung 50 eingeklappt werden, und die Oberseite 16 der Röhre 12 ist
eben, so dass kein Vorsprung den Lichteinfall behindert.
[0148] Eine alternative Ausführungsform ist in Figur 18 dargestellt. Hier ist eine elektrische
Lichtquelle 48, die zwei in unterschiedliche Richtungen zeigende Strahler 49 aufweist,
in eine etwas tiefer ausgebildete Vertiefung bzw. einen in die Gebäudewand 14 eingebrachten
Schacht 56 versenkbar, indem sie an einem Verbindungsstück 58 zwischen einer Abdeckung
54 und der Decke des Schachtes 56 angebracht ist und beim Abdecken des Schachtes 56
durch nach oben schieben des Verbindungsstückes 58 in dem Schacht 56 versenkt wird.
Das Verbindungsstück 58 kann bspw. ähnlich einem Rollo über einen Federmechanismus
an der Decke des Schachtes 56 befestigt sein.
[0149] In der in Figur 19 dargestellten Ausführungsform ist die Lichtquelle 48 ebenfalls
in einen Schacht 56 versenkbar. Im Prinzip entspricht diese Ausführungsform der zu
Figur 17 erläuterten. In Figur 19 ist verdeutlicht, wie der Schacht 56 gegen die Außenbereiche
isoliert ist.
[0150] Ähnlich wie in den Figuren 17 bis 19 gezeigt kann auch ein Projektor, ein Beamer
oder ein anderes Element an einer Abdeckklappe 54 befestigt sein und durch Ausklappen
in den Lichtweg des Lichtelementes 10 gebracht werden.
[0151] Figur 20 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes 10, bei
dem ein aus der Außenseite der Gebäudewand 14 heraus ragender Abschnitt des Rohres
12 verlängert und geknickt ist. In dieser Ausführungsform der Erfindung der Tageslichteinfall
deutlich verbessert. Zusätzlich können in dieser Ausführungsform der Erfindung Prismen
und/oder Spiegel, bspw. Konvexspiegel in das Lichtelement 10 eingebracht sein, die
ein "Um-die-Ecke-Schauen", bspw. in der Art eines Periskops ermöglichen. Von besonderem
Vorteil ist es, wenn ein derartiges Lichtelement 10 drehbar in der Wand 14 eingebracht
ist, so dass der abgeschrägte Teil je nach Stand der Sonne ausgerichtet werden kann.
[0152] Figur 21 zeigte eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Lichtelementes
10, das an einer Außenseite eine Erhellungs- bzw. Verdunkelungsklappe 60 aufweist.
Diese ist an der Unterkante des äußeren Überstandes 20 des Lichtelementes 10 befestigt,
und weist an einer Innenseite eine reflektierende bzw. spiegelnde Oberfläche 62 auf.
Je nach Sonnenstand kann eine derartige Klappe 60 so ausgerichtet werden, dass sie
das auf sie einstrahlende Sonnenlicht ins Innere des Lichtelementes 10 hineinspiegelt
und dieses somit deutlich erhellt. Alternativ kann eine derartige Klappe 60 zur Verdunklung
eingesetzt werden, indem sie ganz an die Scheibe 24 des Lichtelementes 10 herangeklappt
wird.
[0153] Figuren 22 und 23 zeigen unterschiedliche Anbringungsweisen von mehreren unterschiedlichen
Lichtscheiben 64, die getrennt voneinander in das Lichtelement 10 eingebracht bzw.
vor dem Lichtelement 10 angebracht werden können.
[0154] Die Lichtscheiben 64 können bspw. unterschiedliche Oberflächenstrukturen, Farben
etc. aufweisen und somit zu unterschiedlichen Effekten im beleuchteten Raum führen.
Sie können auch bspw. der Abdunkelung und/oder dem Strahlenschutz dienen. Je nach
Ausführungsform können diese Lichtscheiben 64 auf unterschiedliche Weise in den Lichtweg
des Lichtelementes 10 eingebracht werden. Figur 22 zeigt eine Ausführungsform, bei
der die Lichtscheiben 64 in einen Schacht 56 versenkt werden können. Figur 23 zeigt
eine Ausführungsform, bei der die Lichtscheiben 64 dem Lichtelement 10 von außen her
vorgelagert sind und im gezeigten Beispiel durch vertikales Verschieben in den Lichtweg
gebracht werden können.
[0155] Figuren 24 und 25 zeigen unterschiedliche Verdunklungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen
Lichtelementes 10. Die Verdunklung des in Figur 24 dargestellten Lichtelementes 10
erfolgt durch eine Jalousie 66, die Verdunklung des in Figur 25 dargestellten Lichtelementes
durch ein Schnapprollo 68. In beiden Fällen ist die jeweilige Verdunklungsvorrichtung
66, 68 in einem in die Gebäudewand 14 eingebrachten, oberhalb des Lichtelementes 10
angeordneten Schacht 56 angebracht, in dem ein unsichtbares Versenken der Verdunklungsvorrichtung
66, 68 möglich ist.
[0156] Figur 26 zeigt ein erfindungsgemäßes Multimedia-Lichtelement 11. Hierbei ist über
der Röhre 12 ein großer Schacht 56 in die Gebäudewand 14 eingebracht. In diesem Schacht
56 können nun mehrere Funktionselemente, die gemeinsam oder getrennt voneinander ausgefahren
und verwendet werden können, versenkbar angeordnet sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind diese Funktionselemente ein Abdunkelungsschirm 70, ein Projektor 72, ein Flachbildschirm
74 und eine Leinwand 76. Zusätzlich ist in die Gebäudewand ein Lautsprecher 78 eingebracht.
Ein derartiges Multimedia-Lichtelement 11 kann für unzählige Einsatzzwecke genutzt
werden. Es kann als Fernseher, als Bildtelefon oder als Computer verwendet werden.
Auf der Leinwand können Diashows oder Präsentationen gezeigt werden. Wechselnde Bilder,
Farben, Muster oder auch Gemälde etc. können bspw. zu Dekorations- oder Werbezwecken
auf die Leinwand 76 projiziert werden. Auch bewegliche Bilder in Kombination mit Musik
können zur Erzeugung eines gewünschten Raumgefühls über das Multimedia-Lichtelement
11 präsentiert werden. Alternativ oder zusätzlich kann anstatt des Projektors 72 bspw.
eine Kamera eingesetzt werden, die dann bspw. der Raumüberwachung dienen kann. Bei
Nichtgebrauch der Multimediaelemente können diese einfach in dem Schacht 56 versenkt
werden, und das Multimedia-Lichtelement 11 erscheint wie ein gewöhnliches Lichtelement
10.
[0157] Figur 26a zeigt eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Multimedialichtelementes
11. In dieser Ausführungsform ist ein Projektor 72 in einem großen Schacht 56 in der
Gebäudewand 14 fest angebracht. Das projizierte Bild wird über einen gegenüber dem
Projektor 72, ebenfalls in dem Schacht 56 angeordneten Spiegel 69 und einen klappbaren
Spiegel 71 auf ein Projektionsglas 77 gelenkt. Der klappbare Spiegel 71 ist über ein
Scharnier derart an einer Kante des Schachtes 56 befestigt, dass er in nach oben geklappter
Lage die Oberseite des Lichtelementes 10 abschließt und den Schacht 56 abdeckt; in
nach unten geklappter Lage dient der Spiegel 71 gleichzeitig als Abdunkelungsschirm
70 und als Projektionsspiegel. Das Projektionsglas 77 ist bspw. eine milchige Glasscheibe
(bspw. Sapinato), die im gezeigten Beispiel von außen an dem Lichtelement 10 angebracht
ist. Alternativ kann an dieser Stelle auch eine Leinwand o. ä. angebracht sein.
[0158] In einem derartigen Multimediaelement kann der Klappspiegel auch fest in seiner funktionellen,
das heißt in seiner abdunkelnden und Licht umlenkenden Position verankert sein. Auf
diese Weise kann das Element nicht mehr einem Lichtdurchgang von einer Gebäudewandseite
zur anderen dienen, sondern erfüllt zu jeder Zeit seinen multimedialen Zweck.
[0159] Figur 26b zeigt ein derartiges Multimediaelement 11. Die Gebäudewand 14 ist an einer
Seite mittels einer Isolierung 73 abgedichtet. Davor ist ein Spiegel 71 angebracht.
Diese Seite des Lichtelementes 11 ist somit vollständig und endgültig von einem Lichtdurchgang
ausgeschlossen. Das Multimediaelement 11erfüllt zu jeder Zeit ausschließlich seinen
multimedialen Zweck. Zusätzlich zu der Darstellung der Figur 26a ist ausgehend von
dem Schacht 56 ein Lüftungsschlitz 41 in die Gebäudewand 41 eingebracht, der eine
Belüftung des gesamten Multimediaelementraumes sicherstellt.
[0160] Figur 27 verdeutlicht den Einbau eines erfindungsgemäßen Lichtelementes 10 in ein
Dach 80. Hier werden besondere Ansprüche an die Isolierung gestellt. Das Lichtelement
10 kann entweder vollständig, oder - wie im abgebildeten Beispiel - teilweise isoliert
sein, bspw. indem die Röhre 12 vollständig oder - wie dargestellt - teilweise eine
doppelte Wandung 84, 85 aufweist, in deren Zwischenraum ein Isoliermaterial 86 eingebracht
ist. Insbesondere muss das Lichtelement 10 absolut wasserdicht in das Dach 80 eingebracht
sein. Die kritischen Punkte sind hierbei insbesondere die Kanten, an denen das Dach
80 und das Lichtelement 10 aneinander stoßen. Verschiedene Möglichkeiten, diese Kante
abzudichten, sind in den Figuren 28 bis 30 gezeigt und werden nachfolgend erläutert.
[0161] Die äußere Scheibe 24 ist im Falle eines in ein Dach 80 eingebrachtes Lichtelementes
10 in jedem Fall schlagsicher zu wählen, bevorzugt besteht sie aus Isolierglas. Dieses
kann bspw. von außen auf die Stirnkante der Röhre 12 aufgesetzt sein und mittels Dichtungen
96 abgedichtet sein. Die Scheibe 24 kann auf eine der bereits beschriebenen Weisen
zu öffnen sein.
[0162] Wie in den Figuren 28 bis 30 anhand von Detailausschnitten aus Figur 27 verdeutlicht
ist, können diese Kanten durch passend geformte Bleche 82 abgedeckt werden (Einfassung,
Verblechung). Figur 28 zeigt eine Befestigungsmöglichkeit eines derartigen Bleches
82 an dem nach außen überstehenden Abschnitt des Lichtelements 10. Die Wandung des
Lichtelementes 10 besteht aus einer Doppelwand 84, 85 mit dazwischen liegender Isolierungsschicht
86. Die Außenwand 85 weist einen Durchbruch 87 auf, in die ein entsprechend geknicktes
Ende des Bleches 82 eingesteckt werden kann. Das Blech 82 weist weiterhin einen Knick
90 auf, dessen Winkel dem Einsatzwinkel des Lichtelementes in dem Dach 80 angepasst
ist. Der darauf folgende Abschnitt des Bleches 82 wird unter einen oder mehrere Dachziegel
81 geschoben und dort mittels eines Hakens 92 festgehalten.
[0163] Alternativ kann, wie in Figur 29 gezeigt, die Wandung 85 des Lichtelementes 10 massiv
sein, und in einer Oberfläche eine Kerbe 88 aufweisen, in an einer Seite eine hakenförmige
Struktur 89 aufweist. Das entsprechend geknickte Ende des Bleches 82 kann, ähnlich
wie in Figur 28 beschrieben und gezeigt, in diese Kerbe 88 eingesteckt werden, so
dass es die hakenförmige Struktur 89 hintergreift. Die weitere Befestigung entspricht
der in der Erläuterung zu Figur 28 beschriebenen Befestigung.
[0164] Eine weitere alternative Befestigungsart eines Bleches 82 an einem Überstand eines
Lichtelementes 10 ist in Figur 30 dargestellt. Die Wandung 85 des Lichtelementes weist
hier eine von außen angebrachte und an der Oberfläche der Wand 85 verbleibende Struktur
94 auf, die durch ein ungeknicktes Ende des Bleches 92 hintergriffen werden kann.
Die weitere Befestigung des Bleches am Dach 80 entspricht der in der Erläuterung zu
Figur 28 beschriebenen Befestigung.
[0165] Figuren 31 und 32 zeigen feuerfeste Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Lichtelementen
100, die für den Einsatz in Brandschutzmauern geeignet sind. In beiden dargestellten
Ausführungsformen besteht das feuerfeste Lichtelement 100 aus einem feuerfest gestalteten
Abschnitt 102, der mit einem üblich gestalteten Lichtelement 10 kombiniert ist. Die
dargestellten Ausführungsformen unterscheiden sich in der Art und Weise der Verbindung
der beiden Abschnitte des feuerfesten Lichtelements 100.
[0166] Der feuerfest gestaltete Abschnitt 102 des feuerfesten Lichtelementes 100 besteht
aus einem Metallgehäuse 104, in das eine feuerfeste Scheibe 106, ähnlich wie in einem
Schwedenofen eingesetzt ist. Das Metallgehäuse 104 kann, wie in Figur 31 dargestellt,
eine konisch verlaufende Röhre mit Durchmesserabstufung 29 sein, oder, wie in Figur
32 dargestellt, zylindrisch geformt sein. Je nachdem, wie das Lichtelement 10, auf
den das Metallgehäuse 104 aufgesteckt werden soll, gestaltet ist, kann der Querschnitt
des Metallgehäuses 104 beliebig geformt sein, bspw. kreisförmig oder quadratisch sein.
Der üblich gestaltete Abschnitt 10 des feuerfesten Lichtelements 100 ist bevorzugt
aus Kunststoff gefertigt, um eine Wirkung als Kältebrücke zu verhindern. Wenigstens
eine in das Lichtelement 10 eingesetzte Scheibe 22, 24 ist bevorzugt aus Isolierglas
gefertigt. In die Verbindungsstelle zwischen dem feuerfest gestalteten Abschnitt 102
und dem Lichtelement 10 muss eine isolierende Abdichtung 108 eingebracht sein, um
einen Temperaturübergang und bspw. ein Schmelzen der Kunststoffröhre 12 zu verhindern.
[0167] Figur 33 zeigt ein Lichtmodul 10, das in einen Schacht 112 in einem Boden 110 eingebracht
ist. Innerhalb des Schachtes 112 ist wie in einem bereits beschriebenen Multimediaelement
11 ein Projektor 72 und ein Spiegel 71 angeordnet. Eine Projektion von Bildern, Filmen,
Werbeslogans etc. kann ausgehend vom Projektor 72 über den Spiegel 71 auf ein begehbares
Projektionsglas 114 erfolgen. Das begehbare Projektionsglas 114 ist bündig mit dem
Bodenbelag 116 in den Boden 110 eingelassen. Die Gesamtanordnung in dem Schacht 112
kann von einem Rahmen 118 umgeben sein, der in seiner Funktion und grundsätzlichen
Ausführung mit dem bereits beschriebenen röhrenförmigen Rahmen 12 übereinstimmt. Ein
Endabschnitt dieser Röhre 12 ist in diesem Fall vom Untergrund gebildet (nicht dargestellt)
oder ist, wie dargestellt, durch das Material, das den röhrenförmigen Rahmen bildet,
abgeschlossen, so dass die Röhre 12 bzw. der Rahmen 118 in diesem Fall eine abgeschlossene
Wanne darstellt.
[0168] In allen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Lichtelementes ist es möglich, eine
Seite des Lichtelementes auch dauerhaft abzudunkeln, bspw. indem eine der Scheiben
undurchsichtig ausgeführt ist. Eine derartige Ausführungsform ist abhängig vom Verwendungszweck
des Lichtelementes. So kann eine dauerhafte Abdunklung bspw. bei einem ausschließlich
als Multimediaelement verwendeten Lichtelement erwünscht sein.
[0169] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Zeichnungen und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein. Die Erfindung ist nicht auf die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt.
Vielmehr ist eine Vielzahl von Varianten und Abwandlungen denkbar, die von dem erfindungsgemäßen
Gedanken Gebrauch machen und deshalb ebenfalls in den Schutzbereich fallen.
Bezugszeichenliste
[0170]
- 10
- Lichtelement
- 11
- Multimedia-Lichtelement
- 12
- Röhre
- 13
- äußere Wand einer Röhre
- 14
- Gebäudewand
- 15
- Versteifungselement
- 16
- Oberseite (der Röhre)
- 17
- Seitenabschnitt (der Röhre)
- 18
- Unterseite (der Röhre)
- 19
- versteifter Anteil
- 20
- überstehender Abschnitt
- 21
- Versteifung
- 22
- Innere Scheibe
- 23
- Anschlagkante
- 24
- Äußere Scheibe
- 25
- die Gebäudewand durchspannender Hauptabschnitt einer mehrteiligen Röhre
- 26
- Fester Anteil (einer zweiteiligen Röhre)
- 27
- Ringnut in der Stirnfläche
- 28
- steckbarer Anteil (einer mehrteiligen Röhre)
- 29
- Stufe im Durchmesser
- 30
- Anschlag
- 31
- überstehender Abschnitt
- 32
- Ringnut
- 33
- Einstecknut
- 34
- Scharnier
- 35
- Schraube
- 36
- Führungsstift
- 38
- Mutter
- 39
- Klickverschluss
- 40
- Gebläse
- 41
- Lüftungsschlitz
- 42
- Geregelte Klimaanlage
- 43
- Luftkanal
- 44
- Schacht
- 45
- Luftkammer
- 46
- Beleuchtungselement
- 48
- Lichtquelle
- 49
- Strahler
- 50
- Vertiefung
- 52
- Klappmechanismus
- 54
- Abdeckung für Vertiefung
- 56
- Schacht
- 58
- Verbindungsstück
- 60
- Klappe
- 62
- Reflektierende Oberfläche
- 64
- Lichtscheiben
- 66
- Jalousie
- 68
- Rollo
- 69
- Spiegel
- 70
- Abdunkelungsschirm
- 71
- Spiegel
- 72
- Projektor
- 73
- Isolierung
- 74
- Flachbildschirm
- 76
- Leinwand
- 77
- Projektionsglas
- 78
- Lautsprecher
- 79
- Fensterrahmen
- 80
- Dach
- 81
- Dachziegel
- 82
- Blech
- 84
- Doppelwand
- 85
- Außenwand
- 86
- Isolierungsschicht
- 88
- Kerbe
- 89
- Haken
- 90
- Knick
- 92
- Haken
- 94
- Struktur
- 96
- Dichtung
- 100
- feuerfestes Lichtelement
- 102
- feuerfest gestalteter Abschnitt
- 104
- Metallgehäuse
- 106
- feuerfeste Scheibe
- 108
- isolierende Abdichtung
- 110
- Boden
- 112
- Schacht im Boden
- 114
- begehbares Projektionsglas
- 116
- Bodenbelag
- 118
- Rahmen
1. Röhrenförmiges, vorgefertigtes Lichtelement (10) für Gebäudewände (14), mit einer
eine Gebäudewand (14) durchziehenden, auf einer Seite mit der Gebäudewand (14) bündig
abschließenden oder aus der Gebäudewand (14) heraus ragenden und auf einer anderen
Seite mit der Gebäudewand (14) bündig abschließenden oder aus der Gebäudewand (14)
heraus ragenden Röhre (12), die an beiden, jeweils im Bereich einer Seite der Gebäudewand
(14) angeordneten Enden jeweils Scheiben (22, 24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Röhre (12) zu einer Seite der Gebäudewand (14) hin erweitert
ist.
2. Lichtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein innerhalb der Gebäudewand (14) befindlicher Abschnitt einer oberen
oder unteren Seitenwand (16, 18) der Röhre (12) schräg nach unten abfällt.
3. Lichtelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) aus wenigstens zwei röhrenförmigen Abschnitten (26, 28) zusammengesetzt
ist.
4. Lichtelement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Abschnitt (26) der Röhre (12) einen sich zu einer Seite der Gebäudewand
(14) hin erweiternden Querschnitt aufweist und wenigstens ein anderer, mit dem ersten
Abschnitt (26) der Röhre (12) verbindbarer Abschnitt (28) im wesentlichen zylindrisch
geformt ist.
5. Lichtelement nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die röhrenförmigen Abschnitte (26, 28) ineinander steckbar sind.
6. Lichtelement nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der röhrenförmigen Abschnitte (28) frei verschiebbar und/oder drehbar
mit wenigstens einem weiteren, fest in der Gebäudemauer (14) verankerten, röhrenförmigen
Abschnitt (26) verbunden ist.
7. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Scheiben (22, 24) an einer Innenseite des entsprechenden Röhrenendes
angeordnet ist.
8. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Scheiben (22, 24) an einer Außenseite des entsprechenden Röhrenendes
angeordnet ist.
9. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Röhrenenden ein oder mehrere Scheiben (22, 24, 64) von außen
vorgelagert und an der Gebäudewand (14) angebracht sind.
10. Lichtelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die ein oder mehreren Scheiben (22, 24, 64) getrennt voneinander vertikal oder horizontal
verschiebbar sind.
11. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Scheiben (22, 24) bündig in die Röhre (12) eingebracht ist.
12. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) an wenigstens einem Ende eine Außenverkleidung aufweist.
13. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Scheiben (22, 24) ein Isolierglas bzw. eine Mehrfachverglasung
ist.
14. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Scheiben (22, 24) eine Panzerverglasung ist.
15. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Scheiben (22, 24) eine optische Linse ist.
16. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) zumindest abschnittsweise eine doppelte Wandung (84, 85) aufweist.
17. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Scheiben (22, 24) eine Einrichtung zum Öffnen und Schließen der
Scheibe aufweist.
18. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Lichtelementes (10) ein Gebläse (40) angeordnet ist.
19. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Röhre (12) oder innerhalb eines Schachtes (44) in unmittelbarer Nähe
zu dem Lichtelement (10) eine Klimaanlage (42) angeordnet ist.
20. Lichtelement nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zum Öffnen und Schließen der Scheibe (22, 24) und/oder das Gebläse
(40) und/oder die Klimaanlage (42) fernsteuerbar ist.
21. Lichtelement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuerung der Einrichtung zum Öffnen und Schließen der Scheibe (22, 24) und/oder
des Gebläses (40) und/oder der Klimaanlage (42) mittels eines Schaltsignals erfolgt,
das von einem Messfühler übertragen wird.
22. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement an wenigstens einer Innenseite wenigstens ein Funktionselement aufweist.
23. Lichtelement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Funktionselement in wenigstens einem von einer Innenfläche der
Röhre (12) ausgehenden und mit dieser in direkter Verbindung stehenden Schacht (56)
in der Gebäudewand (14) angeordnet ist.
24. Lichtelement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Funktionselement in dem wenigstens einen Schacht (56) in der
Gebäudewand versenkbar ist.
25. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Funktionselement eine Beleuchtungseinrichtung (46, 48, 49) ist.
26. Lichtelement nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung fernsteuerbar ist.
27. Lichtelement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Fernsteuerung der Beleuchtungseinrichtung mittels eines Schaltsignals erfolgt,
das von einem Messfühler übertragen wird.
28. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement eine Abdunkelungseinrichtung (66, 68, 70) ist.
29. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement eine Kamera ist.
30. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement ein Flachbildschirm (74) ist.
31. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement ein Lautsprecher (78) ist.
32. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement ein Projektor (72) und/oder ein Beamer ist.
33. Lichtelement nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Funktionselement eine Leinwand (76) ist.
34. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (10) wasserdicht ist.
35. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (10) mit einer Flüssigkeit füllbar ist.
36. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) einen zylindrischen, rechteckförmigen, quadratischen, dreieckförmigen
oder einen vieleckförmigen oder ovalen Querschnitt aufweist.
37. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein über die Gebäudewand (14) ragender Abschnitt (20) der Röhre (12) abgeschrägt
ist.
38. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein über die Gebäudewand (14) ragender Abschnitt (20) der Röhre (12) geknickt
ist.
39. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein über die Gebäudewand (14) ragender Abschnitt (20) der Röhre (12) eine
Wasserabführungseinrichtung (32) aufweist.
40. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) aus einem Kunststoffmaterial gefertigt ist.
41. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (12) aus faserverstärktem Kunststoff besteht.
42. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (10) feuerfest ausgeführt ist.
43. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (10) mit einem Kamin in Verbindung steht.
44. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtelement (10) strahlensicher ausgeführt ist.
45. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine sichtbare Innenmantelfläche der Röhre (12) eine helle, insbesondere
eine weiße Farbe aufweist.
46. Lichtelement nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine sichtbare Innenmantelfläche der Röhre (12) eine reflektierende, spiegelnde,
fluoreszierende oder andersartig leuchtende Oberfläche aufweist.
47. Anordnung aus wenigstens einem Lichtelement (10) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche
und einer Gebäudewand (14), bei der das Lichtelement (10) in eine mit dem Außenumfang
der Röhre (12) korrespondierende Öffnung der Gebäudewand (14) eingesetzt und dort
verankert, insbesondere verputzt und/oder verklebt ist.
48. Anordnung nach Anspruch 48, bei der das Lichtelement (10) ein vorgefertigtes Bauteil
ist.
49. Anordnung nach Anspruch 48 oder 49, bei der mehrere Lichtelemente (10) zur Bildung
eines grafischen Elementes gruppiert sind.
50. Verschalungselement für ein in eine Gebäudewand (14) einzusetzendes Lichtelement (10),
das aus einer Verpackungshülle des Lichtelements (10) gebildet ist.
51. Verfahren zur Herstellung eines Lichtelementes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 47,
bei dem eine röhrenförmige Negativform aus einem Blechstreifen gebildet wird, indem
der Blechstreifen zwischen zwei formgebende Halterungen eingeformt wird.
52. Verfahren zur Herstellung eines Lichtelementes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 47,
bei dem eine kompakte Negativform aus einem Materialklotz geformt wird.
53. Verfahren nach Anspruch 52 oder 53, bei dem die Negativform mit einem geeigneten Material
umhüllt wird und nach Entfernen der Negativform nochmals umhüllt wird.
54. Verfahren zum Einbau eines Lichtelementes gemäß einem der Ansprüche 1 bis 47 in eine
Gebäudewand (14), bei dem mittels eines Computerprogramms ein maßstabsgetreuer Plan
der Gebäudewandansicht erstellt wird und dieser zur Übertragung mittels eines Projektors
an die Wand projiziert wird.