[0001] Die Erfindung betrifft eine Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung mit einem Montageabschnitt
sowie mit mindestens einem Elektromagnet. Solche Feststellvorrichtungen werden eingesetzt,
um Türen oder Fenster in ihrer Offenstellung zu fixieren. Der Elektromagnet wirkt
bei bekannten Feststellvorrichtungen mit einer Haftgegenplatte an der Tür oder dem
Fenster zusammen. In der Regel ist der Elektromagnet bestromt, sodass eine gegen ihm
bewegte Tür oder ein gegen ihn bewegtes Fenster in der Offenstellung gehalten wird.
Soll die Tür oder das Fenster geschlossen werden, so wird der Stromfluss für eine
kurze Zeit unterbrochen, sodass die Tür oder das Fenster von dem Elektromagneten weg
in eine Schließstellung bewegt werden kann.
[0002] Bei anderen bekannten Tür- oder Fensterfeststellvorrichtungen ist zusätzlich zu dem
Elektromagnet ein Permanentmagnet vorgesehen, welcher die Tür bzw. das Fenster in
der Offenstellung festhält. Bei diesen Feststellvorrichtungen wird der Elektromagnet
nur bestromt, wenn die Tür bzw. das Fenster zurück in die Schließstellung bewegt werden
soll. Der Elektromagnet erzeugt in diesem Fall ein Magnetfeld, welches dem Magnetfeld
des Permanentmagneten entgegengesetzt ist und hebt somit dessen Wirkung auf.
[0003] Bei allen bekannten Tür- oder Fensterfeststellvorrichtungen ist von Nachteil, dass
die Feststellvorrichtung bzw. deren Verankerung beschädigt werden kann, wenn die Tür
bzw. das Fenster bei schnellen Öffnungsbewegungen gegen die Feststellvorrichtung schlägt.
Doch führen nicht nur besonders harte Öffnungsvorgänge zu einer Beschädigung der bekannten
Feststellvorrichtungen. Auch die ständige Belastung im Dauereinsatz führt mit der
Zeit zu einem Verschleiß der Vorrichtung.
[0004] Um die Belastung der Feststellvorrichtungen zu reduzieren, sind gedämpfte Ankerplatten
bekannt, die an der Tür bzw. am Fenster befestigbar sind. Bei den gedämpften Ankerplatten
handelt es sich um herkömmliche Haftgegenplatten, die linear gegen eine Dämpfungsfeder
verschiebbar sind. Solche gedämpften Ankerplatten haben sich bewährt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung
vorzuschlagen, deren Lebensdauer auch ohne den Einsatz gedämpften Ankerplatten erhöht
ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Schutzanspruchs 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
[0008] Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, den Elektromagnet derart zu lagern, dass
er eine Ausweichbewegung in Öffnungsrichtung der Tür bzw. des Fensters vollführen
kann, wobei diese Bewegung gegen die Kraft mindestens eines Dämpfungsmittels erfolgt.
Hierdurch soll die kinetische Energie von Türen oder Fenstern direkt in der Feststellvorrichtung
aufgenommen und umgewandelt werden. Aufgrund der geringeren Belastung der Fensterfeststellvorrichtung
wird die Lebensdauer erheblich erhöht. Zusätzlich wird die Beschädigung von Türen,
Fenstern, Türangeln bzw. Fenstergelenken vermieden. Zusätzlich wird die Geräuschbelastung
reduziert. Auch weist die erfindungsgemäße Feststellvorrichtung gegenüber den gedämpften
Ankerplatten einen geringeren Platzbedarf auf. Die erfindungsgemäße Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung
eignet sich für die Fixierung von Türen, Fenstern, Toren sowie Schiebetüren und Schranken
in Offenstellung.
[0009] In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Elektromagnet
derart ausgebildet ist, dass die Tür bzw. das Fenster im nicht-bestromten Zustand
in der Offenstellung gehalten wird und dass die Tür bzw. das Fenster bei Bestromung
von der Offenstellung weg in eine Schließstellung bewegbar ist. Dies kann beispielsweise
dadurch erreicht werden, dass der Kern des Elektromagneten als Permanentmagnet ausgebildet
ist und bei Bestromung ein Magnetfeld erzeugt wird, dass dem Magnetfeld des Permanentmagneten
entgegen wirkt.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass als Dämpfungsmittel
mindestens eine Feder vorgesehen ist. Bevorzugt können je nach Anwendungsfall Spiralfedern,
Bandfedern oder eine Torsionsfederwelle eingesetzt werden. Es ist jedoch auch denkbar,
dass als Dämpfungsmittel ein Ölstoßdämpfer oder ein Gasstoßdämpfer vorgesehen ist.
Weitere Dämpfungsmittel sind beispielsweise Magnetdämpfer, Gummidämpfer oder Luftdämpfer.
Es kann vorgesehen werden, die Dämpfungsmittel bezüglich der Stärke der Dämpfungswirkung
einstellbar auszubilden.
[0011] Um eine lineare Ausweichbewegung vollführen zu können, ist mit Vorteil vorgesehen,
dass der Elektromagnet, insbesondere auch der Permanentmagnet, in einer Hülse geführt
sind und linear gegen die Feder, oder andere Dämpfungsmittel, verschiebbar ist.
[0012] Eine weitere Möglichkeit, eine im Wesentlichen lineare, gedämpfte Ausweichbewegung
des bzw. der Magnete zu realisieren, wird dadurch bereitgestellt, dass der Elektromagnet,
bzw. eine Halteeinrichtung des Elektromagneten über mindestens zwei, insbesondere
parallel zueinander angeordnete, Hebelarme mit einem Grundkörper verbunden ist, und
dass die Hebelarme sowohl an dem Elektromagnet bzw. der Halteeinrichtung als auch
an dem Grundkörper verschwenkbar gelagert sind, und dass mindestens einem Gelenkarm
ein Dämpfungsmittel zugeordnet ist, und dass mindestens ein Anschlag zur Begrenzung
der Schwenkbewegung vorgesehen ist. Der derart mit einem Grundkörper verbundener Elektromagnet
vollführt in einem gewissen Bereich eine im Wesentlichen lineare Ausweichbewegung.
Dabei ist vorgesehen, dass zumindest ein Hebelarm gegen ein Dämpfungsmittel, beispielsweise
eine Spiralfeder, verschwenkbar ist, sodass die einwirkende kinetische Energie in
Federenergie umgewandelt werden kann. Um die Ausgangsstellung des Elektromagneten
zu definieren, ist ein Anschlag vorgesehen, mit dem die Schwenkbewegung begrenzt wird.
Es ist besonders vorteilhaft, als Anschlag die Halterung des Dämpfungsmittels zu verwenden.
[0013] In Ausgestaltung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die Feststellvorrichtung
im Wesentlichen zweigeteilt ausgebildet ist, wobei die beiden Abschnitte der Feststellvorrichtung,
nämlich der Montageabschnitt und ein Halteabschnitt mit dem Elektromagneten, gegeneinander
mittels eines Drehgelenkes verdrehbar sind.
[0014] Dabei ist es zweckmäßig, dass die Drehachse des Drehgelenks in einem 90° Winkel zu
der Längsachse des Halteabschnitts angeordnet ist. Dabei sollte das Drehgelenk in
mehreren, vorzugsweise beliebigen Stellungen fixierbar sein. Mit dieser Ausführungsform
ist der Halteabschnitt um 360° schwenkbar.
[0015] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Drehachse des Drehgelenks im 45° Winkel zu
der Längsachse des Halteabschnitts und im 45° Winkel zu der Längsachse des Montageabschnitts
angeordnet ist. Auf diese Weise kann durch Verdrehen der beiden Abschnitte zueinander
ein Winkel zwischen 90° und 180° zwischen den beiden Abschnitten eingestellt werden.
Eine derart ausgebildete Feststellvorrichtung eignet sich also je nach Stellung des
Drehgelenks sowohl für die Decken- und Boden- als auch für eine Wandmontage. Mit Vorteil
weisen die beiden Anlageflächen des Montageabschnitts und des Halteabschnitts jeweils
einen 45° Winkel zu der Längsachse des zugehörigen Abschnitts und einen 90° Winkel
zur Drehachse des Drehgelenks auf.
[0016] Die Erfindung wird im Folgenden anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert.
Dabei zeigen:
[0017]
- Fig. 1
- eine Schnittdarstellung durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung
entlang einer in Fig. 2 eingezeichneten Schnittlinie A-A,
- Fig. 2
- eine Frontansicht der in Fig. 1 dargestellten Feststellvorrichtung,
- Fig. 3
- eine perspektivische Darstellung der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Feststellvorrichtung,
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung,
- Fig. 5
- eine Schnittdarstellung der in Fig. 4 dargestellten Feststellvorrichtung,
- Fig. 6
- eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht der in Fig. 6 dargestellten Feststellvorrichtung,
- Fig. 8
- eine Draufsicht der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Feststellvorrichtung,
- Fig. 9-11
- klapprichtige Darstellungen einer vierten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung,
- Fig. 12-13
- Darstellungen einer fünften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung,
- Fig. 14-15
- Darstellungen einer sechsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Feststellvorrichtung.
[0018] Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine erste, einfache Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung 1. Die Feststellvorrichtung 1 weist einen Montageabschnitt
2 in Form eines Montageflansches auf, welcher mit drei über den Umfang verteilten
Durchgangsöffnungen 3 versehen ist. Diese dienen zur Aufnahme von nicht dargestellten
Befestigungsschrauben, zur Befestigung der Feststellvorrichtung 1 an einer Wand. Weiterhin
weist die Feststellvorrichtung 1 einen Elektromagnet 4 auf. Der Elektromagnet 4 ist
linear beweglich in einer mit dem Montageabschnitt 2 einstückig ausgebildeten Führungshülse
6 gegen eine Spiralfeder 7 verschieblich gelagert. Die Spiralfeder 7 stützt sich mit
ihrem einen Ende in einer Ausnehmung 8 an der Unterseite des Elektromagneten 4 ab.
Mit ihrem anderen Ende stützt sich die Spiralfeder 7 in einer Ausnehmung 9 in einer
Bodenplatte 10 ab. Die Bodenplatte 10 ist mittels dreier, über den Umfang der Bodenplatte
verteilten Halteschrauben 11 mit dem Montageabschnitt 2 verschraubt.
[0019] Innerhalb der Führungshülse 6 ist eine umlaufende Anschlagkante 12 vorgesehen, die
die Ausgangsstellung des Elektromagneten 4 definiert bzw. begrenzt. Der Elektromagnet
4 liegt mit einer entsprechenden, radial nach außen hervorstehenden Umlaufkante 13
an der Anschlagkante 12 in der Ausgangsstellung an. Wird nun die Tür gegen die Frontseite
14 des Elektromagneten 4 gedrückt, so vollführt dieser eine Ausweichbewegung in Pfeilrichtung
15 entgegen der Kraft der Spiralfeder 7. Hierdurch wird die kinetische Energie der
Tür bzw. des Fensters aufgenommen und in Federenergie umgewandelt, wodurch die Bewegung
gedämpft wird. Hierdurch wird die Feststellvorrichtung sowie die Tür bzw. das Fenster
geschont.
[0020] In den Figuren 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Feststellvorrichtung 1 dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Elektromagnet
4 ebenfalls in einer Führungshülse 6 linear gegen die Kraft einer Spiralfeder 7 verschiebbar
ist. Die Spiralfeder 7 stützt sich einerseits an der Unterseite des Elektromagneten
4 und andererseits an einer Bodenplatte 10 ab, wobei die Bodenplatte 10 die zylindrische
Führungshülse 6 an ihrem hinteren Ende abschließt. Die Führungshülse 6 ist mittels
zweier Fixierschrauben 16 mit einem als Sockel 17 ausgebildeten Montageabschnitt 2
verschraubt. Der Sockel 17 kann mit nicht dargestellten Montagemitteln am Boden montiert
werden. Zwischen Führungshülse 6 und Sockel 17 ist ein Ausgleichsblech 18 angeordnet,
welches an seiner Oberseite eine zu der Führungshülse 6 formkomplementäre Ausformung
aufweist.
[0021] An der Vorderseite des Sockels ist ein Betätigungsknopf 19 vorgesehen, mit dem die
Stromzufuhr des Elektromagneten 4 unterbrochen werden kann, so dass die Tür oder das
Fenster in seine Schließstellung zurückbewegt werden kann. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
erfolgt die Ausweichbewegung des Elektromagneten ebenfalls in Pfeilrichtung 15 entgegen
der Kraft der Spiralfeder 7.
[0022] In den Figuren 6 bis 8 ist eine Feststellvorrichtung 1 dargestellt, wobei der Elektromagnet
4 von einer Halteeinrichtung 5 gehalten ist. Die Halteinrichtung 5 ist mittels zweier
paralleler Hebelarme 20, 21 mit einem Grundkörper 22 bzw. mittels eines Absatzes des
Grundkörpers verbunden. Der Grundkörper 22 bildet gleichzeitig den Montageabschnitt
2 zur Montage der Feststellvorrichtung 1 an der Decke oder am Boden. Die Hebelarme
20, 21 sind über Bolzen 23, 24 verschwenkbar an der Halteeinrichtung 5 und mit den
Bolzen 25, 26 am Grundkörper 22 angelenkt. Die Ausweichbewegung des Elektromagneten
4 und der Halteeinrichtung 5 erfolgt im Wesentlichen linear in Pfeilrichtung 15. Die
Hebelarme 20 und 21 sind gegen die Kraft einer Spiralfeder 7 verschwenkbar. Die Spiralfeder
7 stützt sich zwischen einem, zwischen den Hebelarmen 20, 21, und auf dem Grundkörper
22 befestigten Halteblock 27 sowie dem Hebelarm 20 ab. Der Halteblock 28 weist auf
seiner Rückseite eine schräge Anschlagfläche 28 für den Hebel 21 zur Begrenzung der
Schwenkbewegung auf. Durch die Anschlagfläche 28 wird die Ausgangsstellung der Halteeinrichtung
5 mit Elektromagnet 4 definiert.
[0023] Die Figuren 9 bis 11 zeigen eine Feststellvorrichtung 1, welche aus einem sich längs
erstreckenden, im Wesentlichen zylindrischen Montageabschnitt 2 mit einem Montageflansch
29 und einem Halteabschnitt 30 mit dem Elektromagnet 4 besteht. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Elektromagnet 4 linear verschieblich innerhalb einer Führungshülse 6 entgegen
der Kraft einer Spiralfeder 7 geführt ist. Der Halteabschnitt 30 ist über ein Drehgelenk
31 mit dem Montageabschnitt 2 verbunden. Das Drehgelenk 31 ist im Wesentlichen von
einem Bolzen 32 gebildet, welcher in diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit dem
Bauteil 2 ausgebildet ist und der durch zwei gegenüberliegende Öffnungen in der Führungshülse
6 geführt ist.
[0024] Die Längsachse 33 des Montageabschnitts 2 schneidet die Längsachse 34 des Halteabschnitts
30 in einem Winkel von 90°. Die Drehachse 35 fällt mit der Längsachse 33 des Montageabschnitts
2 zusammen und schneidet daher die Längsachse 34 im 90° Winkel. Hierdurch ist der
Halteabschnitt 30 um den Bolzen 32 und damit um die Drehachse 35 um 360° drehbar.
Mittels einer Mutter 36 kann der Halteabschnitt 30 in jeder beliebigen Drehstellung
im Bezug auf den Montageabschnitt 2 fixiert werden. Alternativ kann die Fixierung
über eine Rastung oder stufenlos erfolgen.
[0025] In den Figuren 12 und 13 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Feststellvorrichtung
dargestellt. Die dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der in den Figuren
9 bis 11 dargestellten Ausführungsform dadurch, dass der Bolzen 32 des Drehgelenks
31 die Längsachse 33 des Montageabschnitts 2 sowie die Längsachse 34 des Halteabschnitts
30 in einem Winkel von 45° schneidet, so dass die in den Figuren 12 und 13 in einem
Winkel von 90° zueinander dargestellten Abschnitte 2, 30 jeden beliebigen Winkel zwischen
90° und 180° zueinander einnehmen können, wodurch sich das dargestellte Ausführungsbeispiel
sowohl zur Wand, als auch zur Decken- und Bodenmontage eignet. Die Fixierung kann
in jeder Position zwischen 90° und 180° beispielsweise mittels einer Mutter oder,
wie dargestellt mittels Rastungen, etc. erfolgen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel
können der Montageabschnitt 2 und der Halteabschnitt 30 mittels zweier verzahnungsartig
ineinandergreifender Rastscheiben 37, 38 in einer Vielzahl von Winkelstellungen miteinander
verrasten, wobei die Rastscheiben 37, 38 über eine koaxial zum Bolzen 32 angeordnete
Spiralfeder 39 gegeneinander mit einer Axialkraft beaufschlagt sind. Die Spiralfeder
39 kann mittels zweier in einem Gewinde des Bolzens verdrehbaren Kontermuttern 40
derart gegen die Rastscheiben 37, 38 gepresst werden, dass kein Verdrehen der Rastscheiben
37, 38 gegeneinander mehr möglich ist.
[0026] In den Figuren 14 und 15 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, wobei die
Drehachse 35 des Drehgelenks 31 auf der Längsachse 33 des Montageabschnitts 2 und
im 90° Winkel zu der Längsachse 34 des Halteabschnitts 30 verläuft. Die Abschnitte
2 und 30 sind gegeneinander verdrehbar gelagert. Das Drehgelenk 31 ist als Kugel ausgebildet,
die mit dem Montageabschnitt 2 fest verbunden ist. Am Halteabschnitt 30 sind zwei
beabstandete, mittels zweier Bolzen 43, 44 miteinander verbundene Platten 45, 46 vorgesehen,
die die Kugel umgreifen. Mittels zweier mit den Bolzen 43, 44 verbundener Fixierhebel
41, 42 sind die Platten 45, 46 gegeneinander und damit gegen die Kugel ziehbar. Im
dargestellten, aneinandergezogenen Zustand der Platten 45, 46 ist die Reibung an der
Kugel so groß, dass ein Verdrehen der Abschnitte 2 und 30 gegeneinander nicht möglich
ist.
Bezugszeichenliste
[0027]
- 1
- Feststellvorrichtung
- 2
- Montageabschnitt
- 3
- Durchgangsöffnungen
- 4
- Elektromagnet
- 5
- Halteeinrichtung
- 6
- Führungshülse
- 7
- Spiralfeder
- 8
- Ausnehmung
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Bodenplatte
- 11
- Halteschrauben
- 12
- Handschlagkante
- 13
- Umlaufkante
- 14
- Frontseite
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Fixierschrauben
- 17
- Sockel
- 18
- Ausgleichsblock
- 19
- Betätigungsknopf
- 20
- Hebelarm
- 21
- Hebelarm
- 22
- Grundkörper
- 23
- Bolzen
- 24
- Bolzen
- 25
- Bolzen
- 26
- Bolzen
- 27
- Halteblock
- 28
- Anschlagfläche
- 29
- Montageflansch
- 30
- Halteabschnitt
- 31
- Drehgelenk
- 32
- Bolzen
- 33
- Längsachse
- 34
- Längsachse
- 35
- Drehachse
- 36
- Mutter
- 37
- Rastscheibe
- 38
- Rastscheibe
- 39
- Spiralfeder
- 40
- Kontermuttern
- 41
- Fixierhebel
- 42
- Fixierhebel
- 43
- Bolzen
- 44
- Bolzen
- 45
- Platte
- 46
- Platte
1. Tür- oder Fensterfeststellvorrichtung, mit einem Montageabschnitt zur Wand-, Decken-
oder Bodenmontage und mit mindestens einem Elektromagnet,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet(4) gegen die Kraft mindestens eines Dämpfungsmittels (7) bewegbar
ist.
2. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) derart ausgebildet ist, dass die Tür bzw. das Fenster im nicht-bestromten
Zustand in der Offenstellung gehalten wird und dass die Tür bzw. das Fenster bei Bestromung
des Elektromagneten (4) von der Offenstellung weg in eine Schließstellung bewegbar
ist.
3. Feststellvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) die Tür bzw. das Fenster im bestromten Zustand in der Offenstellung
hält und dass die Tür bzw. das Fenster im nicht-bestromten Zustand des Elektromagneten
(4) von der Offenstellung weg in eine Schließstellung bewegbar ist.
4. Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Dämpfungsmittel (7) mindestens eine Feder, insbesondere eine Spiralfeder, eine
Bandfeder oder eine Torsionsfederwelle, vorgesehen ist.
5. Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) in einer Hülse (6) geführt und linear gegen das Dämpfungsmittel
(7) verschiebbar ist.
6. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromagnet (4) oder eine Halteeinrichtung des Elektromagneten (5) über mindestens
zwei, insbesondere parallel zueinander angeordnete, Hebelarme (20, 21) mit einem Grundkörper
(22) verbunden ist, und dass die Hebelarme (20, 21) sowohl an dem Elektromagnet (4)
und/oder der Halteeinrichtung (5), als auch an dem Grundkörper (22) verschwenkbar
gelagert sind, und dass mindestens einem Gelenkarm (20, 21) ein Dämpfungsmittel (7)
zugeordnet ist, und dass mindestens ein Anschlag (28) zur Begrenzung der Schwenkbewegung
vorgesehen ist.
7. Feststellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt (2) über ein Drehgelenk (31) mit einem Halteabschnitt (30) mit
Elektromagnet (4) verbunden ist.
8. Feststellvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (35) des Drehgelenks (31) im 90° Winkel zu der Längsachse (34) des
Halteabschnitts (30) angeordnet ist.
9. Feststellvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (35) des Drehgelenks (31) im 45° Winkel zur der Längsachse (34) des
Halteabschnitts (30) und im 45° Winkel zu der Längsachse (33) des Montageabschnitts
(2) angeordnet ist.
10. Feststellvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Montageabschnitt (2) relativ zum Halteabschnitt (30) in einer beliebigen Winkelstellung
fixierbar ist.