[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein elektrisches Haushaltsgerät,
wie beispielsweise eine Spülmaschine, eine Waschmaschine, einen Elektroherd, einen
Mikrowellenherd oder dergleichen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Bedienvorrichtung ist zum Beispiel aus der DE 200 02 947 U1 bekannt
und beispielhaft in Fig. 1 dargestellt. Die Bedienvorrichtung 10 dient als Schnittstelle
zwischen einem Benutzer und einer Steuerung des Haushaltsgeräts; und sie enthält eine
Leiterplatte 12, auf der verschiedene elektrische Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelemente
14, die mit der Steuerung (nicht dargestellt) gekoppelt sind; mehrere mechanische
Betätigungselemente 16 in Form zum Beispiel von Tastschaltern oder Drehgebern und
optische Anzeigeelemente (nicht dargestellt) in Form zum Beispiel von Siebensegmentanzeigen,
die jeweils den elektrischen Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelementen 14 auf der
Leiterplatte 12 durch Stößel, Lichtleiter, usw. zugeordnet sind; einen Träger 18 zum
Halten der mechanischen Betätigungselemente 16 und optischen Anzeigeelemente; und
eine Dekorblende 20 auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Trägers 18.
[0003] Eine weitere Bedienvorrichtung dieser Art ist in der DE 102 58 563 B3 der Anmelderin
beschrieben. Bei dieser bekannten Bedienvorrichtung sind die mehreren elektrischen
Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelementen, die mehreren mechanischen Betätigungselemente
und/oder optischen Anzeigeelemente, und der Träger als eine Funktionseinheit vorgesehen,
die an der dem Benutzer zugewandten Frontseite designmäßig ausgebildet ist, sodass
die Dekorblende eine einzige große Öffnung für die Funktionseinheit aufweist.
[0004] Den herkömmlichen Bedienvorrichtungen ist gemeinsam, dass sie eine Vielzahl von einzelnen
Bauelementen aufweisen, die je nach ihrer Größe und Ausführungsform zum Teil sehr
schwierig zu montieren sind, sodass die Montagekosten solcher Bedienvorrichtungen
relativ hoch sind.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bedienvorrichtung
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sie eine geringere Anzahl
von Bauelementen aufweist, sodass die Montage vereinfacht ist und die Montagekosten
reduziert sind.
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der abhängigen Ansprüche.
[0007] Die Bedienvorrichtung für ein elektrisches Haushaltsgerät enthält eine Steuerung;
mehrere elektrische Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelemente, die mit der Steuerung
gekoppelt sind; mehrere mechanische Betätigungselemente und/oder optische Anzeigeelemente,
die durch einen Benutzer bedienbar bzw. beobachtbar sind und die jeweils den elektrischen
Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelementen zugeordnet sind; und einen Träger zum Halten
der mehreren mechanischen Betätigungselemente und/oder optischen Anzeigeelemente.
Gemäß der Erfindung sind die mehreren mechanischen Betätigungselemente und/oder optischen
Anzeigeelemente und der Träger als ein integrales Funktionsmodul ausgebildet sind,
wobei der Träger aus wenigstens einer Hartkomponente gebildet ist und die mehreren
mechanischen Betätigungselemente und/ oder optischen Anzeigeelemente aus wenigstens
einer Weichkomponente gebildet sind.
[0008] Im Gegensatz zu herkömmlichen Bedienvorrichtungen sind somit nicht ein Träger und
eine Vielzahl von mechanischen Betätigungselementen und/oder optischen Anzeigeelementen
vorgesehen, die montiert werden müssen, sondern nur noch das eine integrale Funktionsmodul.
Den etwas höheren Fertigungskosten des integralen Funktionsmoduls aufgrund der wenigstens
zwei Materialkomponenten stehen deutliche Einsparungen in Aufwand und Kosten bei der
Lagerung und der Montage gegenüber.
[0009] Die mechanischen Betätigungselemente des Funktionsmoduls umfassen zum Beispiel Tastschalter,
die optischen Anzeigeelemente des Funktionsmoduls umfassen zum Beispiel Betriebsanzeigen,
Funktionsanzeigen, Siebensegmentanzeigen und/oder Symbolanzeigen.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die mechanischen Betätigungselemente
des Funktionsmoduls auf der dem Benutzer zugewandten Seite jeweils mit Dekorkappen
versehen, welche bevorzugt aus einer Hartkomponente und integral mit dem Funktionsmodul
ausgebildet sind. Hierdurch ergibt sich eine weitere Reduzierung der Bauteile und
der Montagekosten gegenüber herkömmlichen Bedienvorrichtungen mit solchen Dekorkappen.
[0011] Außerdem kann auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Funktionsmoduls eine Dekorblende
mit entsprechenden Aussparungen für die mechanischen Betätigungselemente und/ oder
optischen Anzeigeelemente vorgesehen sein. Alternativ ist das Funktionsmodul selbst
auf seiner dem Benutzer zugewandten Seite mit einem Dekordesign ausgebildet, sodass
eine separate Dekorblende entfallen kann, was zu einer weiteren Vereinfachung der
Montage und Kosteneinsparung führt.
[0012] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Funktionsmodul zum Beispiel
an seiner dem Benutzer abgewandten Seite und/oder im Randbereich ferner mit einer
Dichtung versehen, um die elektronischen Komponenten der Bedienvorrichtung abzudichten.
Diese Dichtung ist vorzugsweise ebenfalls aus einer Weichkomponente und integral mit
dem Funktionsmodul ausgebildet, sodass weitere Vereinfachung bei Montage und Lagerung
der Bedienvorrichtung entstehen.
[0013] In einer Ausgestaltung der Erfindung sind die mehreren elektrischen Bedien-, Schalt-
und/oder Anzeigeelemente der Bedienvorrichtung in einem Gehäuse angeordnet, und das
Funktionsmodul ist mit diesem Gehäuse verbunden.
[0014] In einer noch weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Funktionsmodul ferner
mit einem Dämpfungselement zur mechanischen Dämpfung bzw. Pufferung zwischen dem Funktionsmodul
und einer benachbarten Komponente (z.B. Dekorblende oder Gehäuse) der Bedienvorrichtung
versehen. Dieses Dämpfungselement ist vorzugsweise ebenfalls aus einer Weichkomponente
und integral mit dem Funktionsmodul ausgebildet, sodass weitere Vereinfachung bei
Montage und Lagerung der Bedienvorrichtung entstehen.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind der Träger und die mehreren
mechanischen Betätigungselemente und/oder optischen Anzeigeelemente durch integrales
Spritzgießen gebildet. Dabei ist die wenigstens eine Hartkomponente ein Gehäusekunststoff,
wie beispielsweise ABS, PA, PA66, PBT, PCABS oder dergleichen, und die wenigstens
eine Weichkomponente ist ein thermoplastisches oder ein duroplastisches Elastomer.
[0016] Obige sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter, nicht-einschränkender Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen besser verständlich. Darin zeigen:
- Fig. 1
- eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Bedienvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Perspektivansicht eines bevorzugten Ausführungsbeispiels eines Funktionsmoduls
einer Bedienvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung von oben;
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines als Weichkomponente ausgeführten
Teils des Funktionsmoduls von Fig. 2;
- Fig. 4A
- eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines ersten als Hartkomponente
ausgeführten Teils des Funktionsmoduls von Fig. 2;
- Fig. 4B
- eine Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines zweiten als Hartkomponente
ausgeführten Teils des Funktionsmoduls von Fig. 2;
- Fig. 4C
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Verstärkungselements des als Hartkomponente
ausgeführten Teils von Fig. 4A; und
- Fig. 5
- eine Perspektivansicht des Funktionsmoduls von Fig. 2 von unten.
[0017] Anhand der Fig. 2 bis 5 wird nachfolgend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines
Funktionsmoduls für eine erfindungsgemäße Bedienvorrichtung näher erläutert. Dabei
zeigen die Fig. 2 und 5 jeweils das gesamte Funktionsmodul in Perspektivansicht, während
Fig. 3 und 4 einzelne Teile dieses Funktionsmoduls näher darstellen.
[0018] Das in den Fig. 2 bis 5 veranschaulichte integrale Funktionsmodul 22 ist in einer
Bedienvorrichtung 10 für ein elektrisches Haushaltsgerät einsetzbar, deren Aufbau
zum Beispiel dem von Fig. 1 entspricht. Dabei ist die Bedienvorrichtung 10 zum Beispiel
für Spülmaschinen, Waschmaschinen, Elektroherde, Mikrowellenherde und dergleichen
verwendbar.
[0019] Das integrale Funktionsmodul 22 von Fig. 2 bis 5 verbindet die Komponenten 16-18
der Bedienvorrichtung 10 von Fig. 1 in einem Bauteil, sodass eine deutliche Reduzierung
der Bauteile erzielt wird, was zu einer einfacheren und kostengünstigeren Montage
und Lagerung der Bedienvorrichtung führt.
[0020] Insbesondere weist das integrale Funktionsmodul 22 einen Träger 18 auf, der aus einer
Hartkomponente gebildet ist. Wie in Fig. 4A und 4B dargestellt, ist der Träger 18
mit mehreren Aussparungen 27 für mechanische Betätigungselemente 16 und mehreren Aussparungen
28 für optische Anzeigeelemente 17 ausgebildet. In diesen Aussparungen 27, 28 sind
die entsprechenden mechanischen Betätigungselemente 16 und die optischen Anzeigeelemente
17 angeordnet, welche aus wenigstens einer Weichkomponente gebildet sind.
[0021] In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel enthält das Funktionsmodul 22 insgesamt sechs
als Tastschalter ausgebildete mechanische Betätigungselemente 16, ein als Siebensegmentanzeige
ausgebildetes optisches Anzeigeelement 17, fünf als Betriebsanzeigen ausgebildete
und jeweils einem Tastschalter 16 zugeordnete optische Anzeigeelemente 17, und drei
als Funktions- oder Symbolanzeigen ausgebildete optische Anzeigeelemente 17. Die vorliegende
Erfindung ist aber selbstverständlich nicht nur auf dieses spezielle Ausführungsbeispiel
beschränkt. Insbesondere können auch Funktionsmodule 22 mit einer anderen Anzahl und/oder
Anordnung von mechanischen Betätigungselementen 16, mit einer anderen Anzahl und/oder
Anordnung von optischen Anzeigeelementen 17, ausschließlich mit mechanischen Betätigungselementen
16, ausschließlich mit optischen Anzeigeelementen 17, mit anderen Arten und/oder Größen
von mechanischen Betätigungselementen 16, mit anderen Arten und/oder Größen von optischen
Anzeigelementen 17, und dergleichen im Rahmen der vorliegenden Erfindung in einer
Bedienvorrichtung 10 für ein elektrisches Haushaltsgerät verwendet werden.
[0022] Die optischen Anzeigelemente 17 aus der Weichkomponente bilden jeweils einen Lichtleiter
oder ein Reflektorfeld zum Leiten der von einem elektrischen Anzeigeelement 14 auf
der Platine 12 Strahlung zu der dem Benutzer zugewandten Seite der Bedienvorrichtung
10 und können außerdem mit Streuscheiben oder Symboldarstellungen kombiniert sein.
Die mechanischen Betätigungselemente 16 dienen der mechanischen Betätigung eines elektrischen
Bedien- oder Schaltelements 14 auf der Platine 12 mit oder ohne Zwischensetzen eines
Stößels. Die als Tastschalter ausgebildeten Betätigungselemente 16 sind bevorzugt
elastisch mit einer Rückstellkraft ausgebildet. Falls die durch das Material und den
Aufbau des Betätigungselements 16 vorgesehene Rückstellkraft nicht ausreicht, kann
optional ein zusätzliches Verstärkungselement 26 vorgesehen sein (siehe Fig. 4C),
das integral mit dem Träger 18 aus der Hartkomponente gebildet ist und die Rückstellung
des Betätigungselements 16 aus der Weichkomponente in seine Ausgangsstellung unterstützt.
[0023] Das integrale Funktionsmodul 22 wird bevorzugt durch Spritzgießen hergestellt. Dabei
wird zunächst der Träger 18 aus der Hartkomponente spritzgegossen, und anschließend
werden die mechanischen Betätigungselemente 16 und die optischen Anzeigeelemente 17
aus der wenigstens einen Weichkomponente in den bereits bestehenden Träger 18 spritzgegossen,
sodass sich ein integraler Verbund aus den Hart- und Weichkomponenten bildet. Dieser
Verbund kann bekanntermaßen durch mechanische Verankerungen zwischen den beiden Materialkomponenten
verstärkt werden. Das integrale Funktionsmodul 22 aus mindestens zwei unterschiedlichen
Materialkomponenten kann so rationell gefertigt werden.
[0024] Vorzugsweise wird nur eine Weichkomponente sowohl für die mechanischen Betätigungselemente
16 als auch für die optischen Anzeigeelemente 17 des Funktionsmoduls 22 verwendet,
da dies die Herstellung vereinfacht und verbilligt. Hierzu muss ein Kompromiss zwischen
den Lichtleitereigenschaften und den mechanischen Eigenschaften der Weichkomponente
getroffen werden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es aber ebenso möglich,
mehrere verschiedene Weichkomponenten und auch mehrere verschiedene Hartkomponenten
einzusetzen, was zwar die Fertigungskosten erhöht, aber andererseits eine optimale
Abstimmung auf die verschiedenen Funktionsbereiche des Funktionsmoduls 22 erlaubt.
[0025] Verschiedene Varianten des Funktionsmoduls 22 mit unterschiedlichen optischen Anzeigeelementen
17 und mechanischen Betätigungselementen 16 können auf einfache Weise beim Spritzgießen
durch Wechseleinsätze in dem variablen Bereich realisiert werden.
[0026] Sofern jeweils nur eine Weichkomponente für die verschiedenen Funktionskomponenten
des Funktionsmoduls 22 verwendet wird, kann bevorzugt jeweils nur ein Anspritzpunkt
für die drei optischen Anzeigeelemente 17 oben rechts in Fig. 2 und für die fünf einander
zugeordneten Tastschalter 16 und Lichtleiter 17 (siehe Fig. 3) benutzt werden.
[0027] Die Hartkomponente für den Träger 18 ist bevorzugt ein Gehäusekunststoff, wie zum
Beispiel ABS, PA, PA66, PBT, PCABS, etc.. Als Weichkomponente für die mechanischen
Betätigungselemente 16 und die optischen Anzeigeelemente 17 sind zum Beispiel thermoplastische
Elastomere auf Polyethylen-, Polyurethan-, Polypropylenbasis und dergleichen oder
duroplastische Elastomere, wie zum Beispiel ein selbsthaftendes Flüssigsilikon mit
einem Platinkatalysator zum Ausvulkanisieren.
[0028] Zur einfachen Montage des Funktionsmoduls 22 weist dieses zum Beispiel an seiner
dem Benutzer abgewandten Seite mehrere Rasthaken 24 auf, wie in Fig. 5 dargestellt,
die in entsprechende Ausnehmungen an einem Gehäuse (nicht dargestellt) für die Elektronikkomponenten
der Bedienvorrichtung 10 einschnappen können. Die Rasthaken 24 sind bevorzugt aus
einer Hartkomponente und integral mit dem Träger 18 des Funktionsmoduls 22 ausgebildet.
[0029] Es ist in diesem Zusammenhang ebenfalls denkbar, dass der Träger 18 des Funktionsmoduls
22 eine erste Gehäuseschale bildet, die über ein Filmscharnier, bevorzugt aus einer
Weichkomponente, mit einer zweiten Gehäuseschale aus einer Hartkomponente verbunden
ist. Nach Einsetzen der Leiterplatte 12 mit den elektrischen Bedien-, Schalt- und/oder
Anzeigeelementen 14 in die zweite Gehäuseschale kann das Funktionsmodul 22 als Deckel
auf die zweite Gehäuseschale gesetzt und die Elektronikkomponenten der Bedienvorrichtung
10 somit in ein Gehäuse integriert werden. Die Verbindung der Leiterplatte 12 mit
der Steuerung des Haushaltsgeräts erfolgt zum Beispiel über einen geeigneten Steckeranschluss
an der zweiten Gehäuseschale. Die beiden Gehäuseschalen und das Filmscharnier sind
bevorzugt integral spritzgegossen.
[0030] Wie ebenfalls in Fig. 5 veranschaulicht, kann das Funktionsmodul 22 an seiner dem
Benutzer abgewandten Seite ferner eine Dichtung 30 aufweisen, die die elektrischen
Komponenten der Bedienvorrichtung 10 insbesondere gegen Flüssigkeiten abdichten soll.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Funktionsmoduls 22 kann auch diese Dichtung
30 aus einer Weichkomponente gemacht sein, die ebenfalls integral mit dem Funktionsmodul
22 ausgebildet wird.
[0031] Obwohl nicht dargestellt, kann das integrale Funktionsmodul 22 der erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung 10 ferner wenigstens ein Dämpfungs- oder Pufferelement aufweisen,
das eine insbesondere mechanische Dämpfung des Funktionsmoduls 22 gegenüber benachbarten
Komponenten der Bedienvorrichtung 10, wie zum Beispiel der Dekorblende 20 oder dem
Gehäuse der Elektronikkomponenten, bewirken soll. Auch dieses Dämpfungselement ist
bevorzugt aus einer Weichkomponente gemacht, die ebenfalls integral mit dem Funktionsmodul
22 gefertigt wird.
[0032] Die Dichtung 30 und das Dämpfungselement können auch aus einer weicheren Weichkomponente
als die mechanische Betätigungselemente 16 und die optischen Anzeigeelemente 17 gemacht
sein.
[0033] Die mechanischen Betätigungselemente 17 des Funktionsmoduls 22 können auf der dem
Benutzer zugewandten Seite ferner mit Dekorkappen versehen sein. Diese Dekorkappen
sind vorzugsweise aus einer Hartkomponente gebildet und können daher vorteilhafterweise
ebenfalls integral mit dem Funktionsmodul 22 gefertigt werden, falls erwünscht.
[0034] Ferner sind die Bedienvorrichtungen 10 üblicherweise auf der dem Benutzer zugewandten
Seite mit einer Dekorblende 20 versehen, die entsprechende Ausnehmungen für die mechanischen
Betätigungselemente 16 und die optischen Anzeigeelemente 17 der Bedienvorrichtung
10 enthält. Im Fall der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung 10 ist es in diesem Zusammenhang
möglich, die dem Benutzer zugewandte Seite des integralen Funktionsmoduls 22 mit einem
Dekordesign auszubilden, sodass die Dekorblende in diesem Bereich entfallen kann und
lediglich einen Rahmen mit einer einzigen großen Öffnung aufweisen muss. Ein derartiger
Aufbau der Bedienvorrichtung 10 ist insbesondere auch deshalb möglich, da das Funktionsmodul
22 durch eine geeignete Wahl der Materialkomponenten auch hervorragende Isolationseigenschaften
besitzen kann. Dieser Aufbau einer Bedienvorrichtung 10 ist in ähnlicher Weise bereits
in der DE 102 58 563 B3 der Anmelderin offenbart.
[0035] Wie oben beschrieben, zeichnet sich die Bedienvorrichtung 10 der Erfindung durch
ein integrales Funktionsmodul 22 aus, das eine Vielzahl von Bauteilen und Funktionen
der Bedienvorrichtung, wie optische Anzeigeelemente, mechanische Betätigungselemente,
Dichtungen, Dämpfungselemente und dergleichen über einen Träger vereinen kann. Als
ein integrales Bauteil ist die Montage gegenüber herkömmlichen Bedienvorrichtungen
mit einer Vielzahl einzelner Bauelemente wesentlich vereinfacht.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0036]
- 10
- Bedienvorrichtung
- 12
- Leiterplatte
- 14
- elektrische Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelemente auf 12
- 16
- mechanische Betätigungselemente
- 17
- optische Anzeigeelemente
- 18
- Träger
- 20
- Dekorblende
- 22
- Funktionsmodul
- 24
- Rasthaken
- 26
- Verstärkungselement
- 28
- Aussparung
- 30
- Dichtung
1. Bedienvorrichtung (10) für ein elektrisches Haushaltsgerät, mit
einer Steuerung;
mehreren elektrischen Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelementen (14), die mit der
Steuerung gekoppelt sind;
mehreren mechanischen Betätigungselementen (16) und/oder optischen Anzeigeelementen
(17), die durch einen Benutzer bedienbar bzw. beobachtbar sind und die jeweils den
elektrischen Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelementen (14) zugeordnet sind; und
einem Träger (18) zum Halten der mehreren mechanischen Betätigungselemente (16) und/oder
optischen Anzeigeelemente (17),
dadurch gekennzeichnet,
dass die mehreren mechanischen Betätigungselemente (16) und/oder optischen Anzeigeelemente
(17) und der Träger (18) als ein integrales Funktionsmodul (22) ausgebildet sind,
wobei der Träger (18) aus wenigstens einer Hartkomponente gebildet ist und die mehreren
mechanischen Betätigungselemente (16) und/ oder optischen Anzeigeelemente (17) aus
wenigstens einer Weichkomponente gebildet sind.
2. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mechanischen Betätigungselemente (16) des Funktionsmoduls (22) Tastschalter umfassen.
3. Bedienvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die optischen Anzeigeelemente (17) des Funktionsmoduls (22) Betriebsanzeigen, Funktionsanzeigen,
Siebensegmentanzeigen und/oder Symbolanzeigen
umfassen.
4. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mechanischen Betätigungselemente (16) des Funktionsmoduls (22) auf der dem Benutzer
zugewandten Seite jeweils mit Dekorkappen versehen sind.
5. Bedienvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dekorkappen der mechanischen Betätigungselemente (16) des Funktionsmoduls (22)
aus einer Hartkomponente und integral mit dem Funktionsmodul (22) ausgebildet sind.
6. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der dem Benutzer zugewandten Seite des Funktionsmoduls (22) eine Dekorblende
(20) mit entsprechenden Aussparungen für die mechanischen Betätigungselemente (16)
und/ oder optischen Anzeigeelemente (17) vorgesehen ist.
7. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funktionsmodul (22) auf der dem Benutzer zugewandten Seite mit einem Dekordesign
ausgebildet ist.
8. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funktionsmodul (22) ferner mit einer Dichtung (30) zum Abdichten der elektronischen
Komponenten der Bedienvorrichtung (10) versehen ist.
9. Bedienvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dichtung (30) des Funktionsmoduls (22) aus einer Weichkomponente und integral
mit dem Funktionsmodul (22) ausgebildet ist.
10. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die mehreren elektrischen Bedien-, Schalt- und/oder Anzeigeelemente (14) der Bedienvorrichtung
(10) in einem Gehäuse angeordnet sind und das Funktionsmodul (22) mit diesem Gehäuse
verbunden ist.
11. Bedienvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Funktionsmodul (22) ferner mit einem Dämpfungselement zur Dämpfung zwischen dem
Funktionsmodul (22) und einer benachbarten Komponente der Bedienvorrichtung (10) versehen
ist.
12. Bedienvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Dämpfungselement des Funktionsmoduls (22) aus einer Weichkomponente und integral
mit dem Funktionsmodul (22) ausgebildet ist.
13. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Träger (18) und die mehreren mechanischen Betätigungselemente (16) und/oder optischen
Anzeigeelemente (17) durch integrales Spritzgießen gebildet sind.
14. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Hartkomponente ein Gehäusekunststoff, wie beispielsweise ABS,
PA, PA66, PBT, PCABS oder dergleichen, ist.
15. Bedienvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die wenigstens eine Weichkomponente ein thermoplastisches Elastomer oder ein duroplastisches
Elastomer ist.