[0001] Die Erfindung betrifft eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes und ein
Verfahren zur Herstellung der optischen Anzeige.
[0002] Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, Verpackungen für Lebensmittel, Genussmittel
oder andere Güter, deren Verwertbarkeit durch ihre inhärenten Eigenschaften begrenzt
ist, mit Etiketten zu versehen, die deren Verfallsdatum anzeigen. Beispiele hierfür
sind Dosenkonserven, Tetrapack, Verpackungen für Joghurt, Butter, Medikamente oder
chemische Substanzen, welche mit der Zeit ungenießbar werden oder chemisch zerfallen
bzw. chemischen Reaktionen mit beispielsweise Luftbestandteilen unterliegen.
[0003] In Verkaufsräumen, aber auch im privaten Bereich, werden diese Waren in Regalen gelagert.
Um festzustellen, welches Produkt als nächstes unbrauchbar wird, ist es häufig nötig,
jedes einzelne Produkt in die Hand zu nehmen und auf dem Etikett abzulesen, wann das
Produkt nicht mehr verbraucht werden darf. Hierzu muss das Etikett häufig auch noch
gesucht werden. In vielen Fällen war die Druckerpatrone für die Beschriftung des Etiketts
leer oder fast leer, so dass die Schrift darüber hinaus auch kaum noch zu lesen ist.
Es ist daher vielfach zeitaufwendig und umständlich, einen Überblick darüber zu bekommen,
welches Produkt, beispielsweise welche Dose im Küchenschrank oder Kühlschrank zuerst
aufgebraucht werden muss.
[0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes,
insbesondere ein Haltbarkeitszeichen, zur Verfügung zu stellen, welches auf den ersten
Blick eine Bewertung ermöglicht, ob ein Produkt schnell verbraucht oder aussortiert
werden muss.
[0005] Ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass eine optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes, insbesondere ein Haltbarkeitszeichen,
zur Verfügung gestellt wird, welche einen Farbstoff enthält, der sich auf einem Trägermaterial
ausdehnt oder auf ihm in eine Richtung wandert und mit seiner Ausdehnung oder seiner
Lage auf dem Untergrund ein leicht sichtbares Signal gibt, ob die Haltbarkeitsgrenze
oder das vorbestimmte Enddatum erreicht ist.
[0006] Im Folgenden wird für die Erläuterung der Erfindung der Begriff Haltbarkeitszeichen
verwendet. Unter dem Begriff Haltbarkeitszeichen soll aber stets auch eine optische
Anzeige eines zeitlichen Endpunktes in der allgemeinen Form umfasst sein, so dass
dieser Begriff nicht einschränkend zu verstehen ist.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichen wird es nunmehr möglich, leicht zu
erkennen, ob die Haltbarkeitsgrenze oder der vorbestimmte Endzeitpunkt erreicht ist,
oder ob er bald naht.
Insbesondere ältere Menschen, die nicht mehr gut lesen können oder auch Kinder, die
noch zu jung sind, um lesen zu können oder den Inhalt des Gelesenen zu verstehen,
können in einfacher Weise erkennen, ob sie ein Lebensmittel oder Gebrauchsmittel noch
benutzen dürfen. Das erfindungsgemäße Haltbarkeitszeichen erleichtert auch dem Verkaufspersonal
die Arbeit, da es mit einem Blick ganze Paletten kontrollieren bzw. sortieren kann.
Dem Kunden wird die Auswahl beim Einkaufen ebenfalls erleichtert. Weiterhin erleichtert
dieses optisch gut erkennbare Haltbarkeitszeichen die Übersicht im häuslichen Kühlschrank.
Man erkennt auf den ersten Blick, welche Produkte sich dem Verfallsdatum nähern und
kann somit seine Waren besser und übersichtlicher einsortieren bzw. verbrauchen oder
entsorgen. Mit der optischen Anzeige eines zeitlichen Endpunktes wurde insbesondere
ein optisches farbliches Haltbarkeitszeichen für Lebensmittel oder andere verderbliche
Waren geschaffen, welches beispielsweise zusätzlich zu den nach dem Stand der Technik
bekannten Stempeln mit dem Verfallsdatum verwendet werden kann.
[0008] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer optischen Anzeige
eines zeitlichen Endpunktes, das sich dadurch auszeichnet, dass die Beaufschlagung
des Trägermaterials mit dem Farbstoff und/oder dem Lösungsmittel in einem zeitlichen
Zusammenhang mit der Herstellung einer mit der optischen Anzeige versehenen Ware erfolgt.
[0009] Dies bedeutet insbesondere, dass der Farbstoff oder ein Lösungsmittel für den Farbstoff
bei der Herstellung, oder unmittelbar davor oder unmittelbar danach auf das Trägermaterial
aufgebracht wird.
[0010] Die Begriffe unmittelbar davor oder unmittelbar danach bedeuten in diesem Zusammenhang
insbesondere, dass bei einer Serienproduktion der Waren die Beaufschlagung des Trägermaterials
mit dem Farbstoff und/oder Lösungsmittel mit der Herstellung der Ware gekoppelt erfolgt.
[0011] Weitere Vorteile, Besonderheiten und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Abbildungen.
[0012] Die Figuren zeigen verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichens
in schematischer Form.
[0013] Es zeigt:
- Fig. 1:
- ein Haltbarkeitszeichen;
- Fig. 1a:
- ein Haltbarkeitszeichen, welches einen sich annähernden zerfall anzeigt;
- Fig. 2:
- eine alternative Ausführungsform.
[0014] In Figur 1 ist ein Teil eines Haltbarkeitszeichens 1 in Streifenform dargestellt.
Am linken Ende 2 ist ein Farbstoff 3 sichtbar, welcher sich auf einem Trägermaterial
4 befindet, welches sich über die gesamte Länge des Streifens erstreckt. An einer
Seite des Haltbarkeitszeichens 1 befindet sich eine Skalierung 5.
[0015] Es ist zweckmäßig, dass im Bereich, in dem der Farbstoff 3 und/oder ein Lösungsmittel
auf das Trägermaterial aufgebracht wird, ein Raum vorgesehen ist, der eine gewisse
Menge des Farbstoffs und/oder des Lösungsmittels aufnehmen kann.
[0016] In Figur 1a ist dasselbe Haltbarkeitszeichen 1 dargestellt, bei welchem sich der
Farbstoff 3 bereits auf dem Trägermaterial 4 nach rechts bewegt hat.
[0017] Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch eine alternative Ausführungsform des Haltbarkeitszeichens
1. In diesem Fall hat das Material des Haltbarkeitszeichens 1 eine Dicke, die es ermöglicht,
dass der Farbstoff 3 auf dem Trägermaterial 4 von der dem Betrachter abgewandten Seite
zu der dem Betrachter zugewandten Seite wandern kann.
[0018] Im Folgenden soll die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Haltbarkeitszeichens erläutert
werden.
[0019] Das erfindungsgemäße Haltbarkeitszeichen 1 umfasst ein Trägermaterial 4, auf dem
sich ein Farbstoff befindet.
[0020] Vorzugsweise befindet sich der Farbstoff 3 an einem Ende 2 des Haltbarkeitszeichens
1.
[0021] Das Trägermaterial 4 ist eine Substanz, welche eine Wanderung des Farbstoffes 3 auf
dessen Oberfläche ermöglicht, wenn eine Flüssigkeit auf den Farbstoff 2 aufgebracht
wird oder wenn der Farbstoff selber flüssig ist oder in flüssiger Form vorliegt, da
er bereits solvatisiert ist.
[0022] Typische Materialien, die als Trägermaterial 4 in Frage kommen, sind daher Trägermaterialien,
welche in der Chromatographie verwendet werden.
[0023] Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können eingesetzt werden:
[0024] Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesiumsilikat,
Calciumoxid, Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Silikat, Silikon, Gel, Cellulose, Kieselgel,
Fumed Silica, Celluloseacetat, Polyamide beziehungsweise fluorierte Polyamide, Polyester
beziehungsweise fluorierte Polyester, Polyethylen, Teflon, Kieselgur, Talk, Bleicherden,
Ton, Glaspulver, Metalloxide, oder Silikate mit Alkylbeschichtung oder Fluoralkylbeschichtungen
z. B. C
12 bis C
20, insbesondere C
18, als Beispiel für reversed-phase-Oberflächen oder Mischungen davon, wie zum Beispiel
Teflon oder Polyethylen welches Silikat enthält.
[0025] Als Gel kann beispielsweise Dextran, Agarose und Polysaccharid eingesetzt werden.
[0026] Es können aber auch Textilien, wie Natur- oder Kunstfasern, Papier, Karton oder Pappe
eingesetzt werden.
[0027] Das Trägermaterial kann als Pulver, gepreastes Pulver oder Gel auf einem Träger wie
Glas, Kunststoff, Aluminium oder einem anderen Metall vorliegen. Darüber hinaus kann
das Trägermaterial gegebenenfalls einen Binder umfassen. Dieser trägt zur Bildung
einer Schicht des Trägermaterials bei, welche am Träger haftet. Beispielsweise kann
der Binder Gips, Kieseleäure, Polyacrylsäuren beziehungsweise Salze davon, Polyvinylpyrrolidon
und Polyvinylalkohole umfassen.
[0028] Auf das Trägermaterial 4 wird nun der Farbstoff 3, vorzugsweise an einem Ende 2,
aufgebracht.
[0029] Unter einem Farbstoff 3 im Sinne der Erfindung ist grundsätzlich jeder Stoff zu verstehen,
welcher eine Farbe hat, einschließlich schwarz und weiß. Entscheidend ist lediglich,
dass sich der Farbstoff von seinem Untergrund optisch unterscheidet.
[0030] Bevorzugt sind allerdings Farbstoffe, welche deutlich zu sehen sind. Weiterhin sollten
sie eine möglichst hohe Extinktion haben.
[0031] Besonders bevorzugt sind lumineszierende Farbstoffe, besonders fluoreszierende Farbstoffe,
beispielsweise Neonfarben, bzw. Tagesleuchtfarben, da diese besonders auffällig sind.
[0032] Vorzugsweise ist der Farbstoff photochemisch stabil.
[0033] Weiterhin bevorzugt sollte der Farbstoff 3 ungiftig sein und lebensmittelrechtlichen
Anforderungen genügen.
[0034] Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können folgende Farbstoffe verwendet werden:
[0035] Anthocyane, Alizarin, Lackmus, Anilinfarbstoffe, Azofarbstoffe, Azinfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe,
Oxazinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe, Aminotriarylmethanfarbstoffe,
Hydroxytriphenylmethanfarbstoffe Eosin, Rhodamin, Methylenblau, Cresylviolett, Fluorescin,
Perylen, Kaliumpermanganat, Kongorot, Naphtol-AS-Farbstoffe, Metallkomplexazofarbstoffe,
Acridine, Xanthene, Thioxanthene, Pyrene, Acridinorange, Tetracycline, Porphyrine,
Betalaine, Blauholz, Chlorophyll, Chochenille, Curcuma, Hämoglobin, Indigo, Kermes,
Krapp, Orlean, Orseille, Purpur, Saflor, Aniliblau, Anilinschwarz, Anthracenblau,
Bismarckbraun, Chrysoidin, Cibablau, Fuchsin, Hydronblau, Immedialschwarz, Kristallviolett,
Malachitgrün, Methylorange, Methylviolett, Variaminblau, Viktoriablau, Acridinfarbstoffe,
Cyaninfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe, Polymethinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Chelat-Metallkomplexe,
Phenolphtalein, Kristallviolett, Trypaflavin, Atebrin, Rivanol, Phthaleine, chinoide
Farbstoffe, Diphenylaminblau.
[0036] Bei dem Farbstoff 3 kann es sich um einen Feststoff oder um eine Flüssigkeit beziehungsweise
einen in einem Lösungsmittel gelösten Farbstoff handeln.
[0037] Handelt es sich bei dem Farbstoff 3 um eine Flüssigkeit, so ist die Zugabe einer
weiteren Flüssigkeit nicht nötig, aber möglich.
[0038] Ist der Farbstoff 3 ein Feststoff, so wird eine bestimmte Flüssigkeitsmenge auf den
Farbstoff gegeben.
[0039] Ist der Farbstoff 3 selber eine Flüssigkeit, der ggf. eine weitere Flüssigkeit zugegeben
ist, so wandert er auf Grund der Kapillarkräfte und von oberflächenkräften über beziehungweise
durch das Trägermaterial 4, wie bei der Chromatographie bzw. dehnt seine Fläche aus.
[0040] Ist der Farbstoff 3 ein Feststoff, so wandert er durch die Flüssigkeit entweder gelöst
oder ungelöst auf beziehungsweise durch das Trägermaterial 4 und verändert seine Position
beziehungsweise dehnt seine Fläche aus.
[0041] Es ist auch möglich, die Flüssigkeit über die gesamte Länge oder Ausdehnung des Haltbarkeitszeichens
1 oder wenigsten einem Teil davon aufzutragen.
In diesem Fall wandert der Farbstoff 3 durch Diffusion und verändert seine Position
bzw. seine Flächenausdehnung.
[0042] Als Flüssigkeiten kommen alle möglichen Flüssigkeiten in Betracht, jedoch sollten
sie ungiftig sein oder besonders bevorzugt lebensmittelrechtlichen Anforderungen genügen.
[0043] Beispielhaft, aber nicht beschränkend, können Wasser, Glycerin, Butanol, Phenol oder
höhere Alkohole, vorzugsweise mit 8 bis 12 C-Atomen oder höhere Kohlenwasserstoffe,
beispielsweise mit 8 bis 20 C-Atomen, organische Säuren insbesondere Fettsäuren, Polymere
oder Oligomere, wie zum Beispiel PEO-Oligomere (PEO=Polyethylenoxid) oder PCL-oligomere
(PCL=poly-ε-caprolacton) als Flüssigkeiten genannt werden. Es können Glycole, Ketone,
Ester und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
[0044] Welche Kombination von Farbstoff 3, Trägermaterial 4 und ggf. Flüssigkeiten eingesetzt
werden müssen, kann durch einfache Laborversuche, beispielsweise mit Chromatographiesäulen
und/oder Dünnschichtchromatographieplatten, bestimmt werden.
[0045] Welche Kombination von Trägersubstanzen, Farbstoff und Lösungsmitteln verwendet wird,
hängt von dem Zeitraum ab, welcher für die Bestimmung des Enddatums relevant ist.
Ist die Ablaufzeit kurz, so wird ein Lösungsmittel gewählt, welches den Farbstoff
gut löst. Hierzu kann die elutrope Reihe herangezogen werden. Ist ein langer Zeitraum
zu kennzeichnen, so wird ein Lösungsmittel gewählt, welches den Farbstoff weniger
gut oder nicht gut löst. Für schnelle Ablaufzeiten haben das Trägermaterial und der
Farbstoff eine voneinander abweichende Polarität bzw. eine schwache adsorptive Wechselwirkung,
für lange Ablaufzeiten haben sie eine ähnliche oder gleiche Polarität bzw. starke
adsorptive Wechselwirkung. Es gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten, wie für die Chromatographie,
insbesondere die Dünnschichtchromatographie, die Gel-Permeations-Chromatographie und
die Säulenchromatographie.
[0046] Zudem hängt die Wanderungsgeschwindigkeit auch von der Viskosität und der Oberflächenspannung
des Farbstoffs und des Lösungsmittels, vom Kontaktwinkel zwischen Trägersubstanz und
Lösungsmittel oder Farbstoff beziehungsweise zwischen Trägersubstanz und der Mischung
aus Lösungsmittel und Farbstoff ab. Des Weiteren hängt die Wanderungsgeschwindigkeit
auch von der Permeabilität der Trägermaterials und insbesondere von der Größe und
der Anzahl der vorhandenen Poren sowie gegebenenfalls vom verwendeten Binder und von
der mittleren Teilchengröße der Partikel des Trägermaterials ab.
[0047] Beispielweise ergibt sich die Wanderungsgeschwindigkeit (V
f) bei der Dünnschichtchromatographie aus der Formel V
f = √(k.t), wobei der Geschwindigkeitsfaktor k wie folgt von der Permeabilitätskonstante
(K
0) des Trägers, vom mittleren Durchmesser der Partikel des Trägermaterials (d
m), von der Oberflächenspannung (γ) der wandernden Flüssigkeit beziehungsweise des
wandernden Flüssigkeitsgemisches, von der Viskosität (η) der wandernden Flüssigkeit
beziehungsweise des wandernden Flüssigkeitsgemisches und vom Kontaktwinkel (φ) zwischen
der Trägersubstanz und der wandernden Flüssigkeit beziehungsweise des wandernden Flüssigkeitsgemisches
abhängt:

[0048] Dadurch wird es möglich, die Wanderungsgeschwindigkeit auch durch die verschiedenen
soeben beschriebenen Parameter zu beeinflussen. Demnach kann die Ablaufzeit erhöht
und die Wanderungsgeschwindigkeit reduziert werden, in dem man die soeben beschriebenen
Parameter verändert, auch wenn Trägermaterial und Farbstoff eine voneinander abweichende
Polarität bzw. eine schwache adsorptive Wechselwirkung aufweisen und/oder wenn das
Lösungsmittel den Farbstoff gut oder sehr gut löst.
[0049] Die Permeabilitätskonstante des Trägermaterials hängt unter anderem von der Größe
und der Anzahl der vorhandenen Poren sowie gegebenenfalls vom verwendeten Binder ab.
[0050] Der mittlere Partikeldurchmesser des Trägermaterials kann dabei zum Beispiel zwischen
1 nm und 20 µm, bevorzugt zwischen 1 nm und 100 nm, besonders bevorzugt zwischen 100
nm und 7 µm oder zwischen 7 µm und 20 µm betragen. Je kleiner der mittlere Durchmesser
der verwendeten Partikel des Trägermaterials ist, desto geringer ist die Wanderungsgeschwindigkeit
des Farbstoffs, des Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel.
Je größer jedoch der mittlere Durchmesser der verwendeten Partikel des Trägermaterials
ist, desto größer ist die Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs, des Lösungsmittels
und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel.
Gleiches gilt analog für die Oberflächenspannung des Farbstoffs, des Lösungsmittels
und/oder des Gemisches aus Lösungsmittel und Farbstoff. Je kleiner die Oberflächenspannung
des Farbstoffs, des Lösungsmittel und/oder des Gemisches aus Lösungsmittel und Farbstoff
ist, desto geringer ist die Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs, des Lösungsmittels
und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel. Je größer die Oberflächenspannung
des Farbstoffs, des Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus Lösungsmittel und Farbstoff
ist, desto größer ist die Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs, des Lösungsmittels
und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel.
Dabei kann die Oberflächenspannung von 1 bis 100 mN/m, bevorzugt von 1 bis 50 mN/m
und besonders bevorzugt von 1 bis 30 mN/m betragen. Ferner führt eine Erhöhung der
Viskosität des Farbstoffs, des Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus Farbstoff
und Lösungsmittel zur Reduzierung der Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs, des
Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel. Eine Reduzierung
der Viskosität führt demzufolge zur Erhöhung der Wanderungsgeschwindigkeit. Dabei
kann die Viskosität des Farbstoffs, des Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus
Farbstoff und Lösungsmittel zum Beispiel zwischen 0,1 mPa.s und 100000 mPa.s, bevorzugt
zwischen 50 mPa.s und 10000 mPa.s und besonders bevorzugt zwischen 100 mPa.s und 70000
mPa.s betragen. Schließlich führt auch die Erhöhung des Kontaktwinkels zwischen Trägermaterial
und Lösungsmittel beziehungsweise Farbstoff oder zwischen Trägermaterial und dem Gemisch
aus Lösungsmittel und Farbstoff zur Erhöhung der Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs,
des Lösungsmittels und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel. Eine Reduzierung
des Kontaktwinkels zwischen Trägermaterial und Lösungsmittel beziehungsweise Farbstoff
oder zwischen Trägermaterial und dem Gemisch aus Lösungsmittel und Farbstoff führt
wiederum zur Reduzierung der Wanderungsgeschwindigkeit des Farbstoffs, des Lösungsmittels
und/oder des Gemisches aus Farbstoff und Lösungsmittel. Dabei kann der Kontaktwinkel
sowohl durch die Auswahl des Lösungsmittels biziehungweise des Farbstoffes als auch
durch die Auswahl des Trägermaterials beeinflusst werden. So kann der Kontaktwinkel
zum Beispiel bei der Verwendung einer hydrophile Lösung eines Farbstoffes und eines
Lösungsmittels durch den Einsatz eines hydrophoben Trägermaterials, wie zum Beispiel
Teflon mit Silikat, Polyethylen mit Silikat, eines Polyamids beziehungsweise eines
fluorierten Polyamids, eines Polyesters beziehungsweise eines fluorierten Polyesters
oder eines Silikats mit Alkylbeschichtung oder Fluoralkylbeschichtung reduziert werden.
[0051] Erfindungsgemäß besonders bevorzugt sind Gemische eines Lösungsmittels und eines
Farbstoffs, welche einen Retentionsfaktor (R
f) von 1 oder annähernd 1 aufweisen. Das heißt, dass Lösungsmittel und Farbstoff im
wesentlichen die gleiche Wanderungsgeschwindigkeit haben. Dadurch können die zur Anzeige
benötigte Strecke und die Menge des verwendeten Trägermaterials klein gehalten werden.
Hierdurch ist es möglich, den Materialeinsatz gering zu halten und hiermit auch eine
Kostenersparnis zu erzielen.
[0052] Je nach Wahl der Materialien, also des Trägermaterials 4, des Farbstoffes 3 oder
der Flüssigkeit wird eine unterschiedliche Verteilung/Wanderung bzw. Verteilunge-
oder Wanderungsgeschwindigkeit auf beziehungsweise in dem Trägermaterial 4 bewirkt.
[0053] Beispielhafte besonders bevorzugte Kombinationen von Trägermaterialien, Farbstoffen
und Lösungsmitteln werden nachfolgend angegeben:
[0054] Entweder verteilt sich der Farbstoff 3 über die gesamte Fläche des Trägermaterials
4, oder der aufgetragene Farbstoff 3 wandert wie bei der Chromatographie, die als
Trennmethode bekannt ist, in einem sich bewegenden Streifen über das Trägermaterial
4.
Im ersten Fall wird das Verfallsdatum oder ein anderes Datum, welches als Bestimmungsdatum
relevant ist, durch die vollständige Einfärbung oder die Einfärbung bis zu einem markierten
Endpunkt des Haltbarkeitszeichens 1 angezeigt.
Im zweiten Fall kann das relevante Datum dadurch erkannt werden, dass der Farbstoff
3 am anderen Ende 2 des Haltbarkeitszeichens 1 angekommen ist oder dessen Rand oder
eine andere markierte Stelle erreicht hat.
[0055] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 wird der Farbstoff 3 in analoger Weise auf
der Rückseite des Haltbarkeitszeichens 1 aufgebracht. Er wandert dann zur Oberfläche,
welche dem Betrachter zugewandt ist. Das Ablaufdatum wird dann durch das Sichtbarwerden
des Farbstoffes 3 angezeigt. Vorzugsweise kann die Oberfläche des Haltbarkeitszeichens
1 an ein Farbmuster angrenzen, welches mit dem Farbton, der dem Enddatum entspricht,
eingefärbt ist, so dass das Ablaufdatum besser erkannt werden kann.
[0056] In einer besonderen Ausführungsform kann der Farbstoff 3 auf der dem Betrachter abgewandten
Seite so aufgetragen sein, dass er eine Zahl oder einen Monat als Datum abbildet.
Durchtritt der Farbstoff 3 das Trägermaterial 4, so erscheint auf der dem Betrachter
zugewandten Seite das Enddatum auf der Oberfläche, so dass es zusätzlich zu dem damit
verbundenen Farbeffekt abgelesen werden kann.
[0057] Die Wanderung des Farbstoffes kann auch durch Kapillaren erfolgen, welche entweder
parallel zu der dem Betrachter zugewandten Seite verlaufen, oder von der dem Betrachter
abgewandten Seite zu der dem Betrachter zugewandten Seite verlaufen. Diese Kapillaren
können aus Glasfaser oder Kunststofffaser sein und sind vorzugsweise durchsichtig.
[0058] Vorzugsweise ist das Haltbarkeitszeichen 1 als Etikett ausgebildet, welches auf den
zu kennzeichnenden Gegenstand geklebt werden kann. Hierzu können Haftmittel, wie beispielsweise
Klebstoffe oder Klettverbindungen verwendet werden.
[0059] Vorzugsweise ist das Haltbarkeitszeichen 1 als Streifen ausgebildet. Vorzugsweise
ist dies an einem Ende mit dem Farbstoff beaufschlagt.
[0060] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform besitzt das Haltbarkeitszeichen 1 eine
Skalierung, welche ggf. mit Zeiteinheiten versehen ist, damit das zeitliche Fortschreiten
quantitativ oder semiquantitativ verfolgt werden kann.
[0061] Die Geometrie des Haltbarkeitszeichens 1 kann auch von der Streifenform abweichen.
So sind auch andere Formen denkbar, wie beispielsweise eine kreisförmige Fläche, wobei
der Farbstoff 3 entweder auf der dem Betrachter abgewandten Seite aufgetragen ist
und mit der Zeit nach oben wandert, so dass er sichtbar wird, oder der Farbstoff 3
befindet sich in der Mitte und wandert nach außen, so dass entweder ein voll durchgefärbter
Punkt oder ein sich ausdehnender Kreis entsteht. Alternativ kann das Haltbarkeitszeichen
1 als kreisförmige gegebenenfalls unterbrochene Bahn oder spiralförmige Bahn oder
als Schlangenlinie ausgestaltet sein. Dabei wandert der Farbstoff 3 von einem Startpunkt
um den Kreis bis zum Ausgangspunkt oder bis zur Unterbrechung des Kreises oder bis
zum Endpunkt der Spirale oder bis zum Ende der Schlangenlinie. Dabei bieten die soeben
genannten Ausführungsformen die Möglichkeit, eine lange Strecke des Trägermaterials
auf einer möglichst kleinen Fläche aufzubringen.
[0062] Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Haltbarkeitszeichen 1 mit einer für die Flüssigkeit
nicht durchlässigen Schicht, beispielsweise einer durchsichtigen Kunststofffolie oder
einem durchsichtigen Kunstoffharz wenigstens teilweise überzogen ist, damit die Flüssigkeit
oder der Farbstoff 3 nicht verdunsten kann und der Farbstofftransport nicht durch
Verdunstung der Flüssigkeit oder des Farbstoffes selber unterbunden wird. Die für
die Flüssigkeit nicht durchlässige Schicht kann sich auf der Oberseite und/oder auf
der Unterseite und/oder auf mindestens einem Rand des Haltbarkeitszeichens 1 befinden.
[0063] Vorzugsweise wird das Haltbarkeitszeichen 1 zeitlich mit der Produktion der Ware
hergestellt, damit - bedingt durch die Verfahrensabläufe bei der Herstellung des Haltbarkeitszeichens
1 - normierte Bedingungen bei der Markierung der Ware gewährleistet sind. Wichtig
ist dabei, dass der Farbstoff 3 und/oder die Flüssigkeit zu dem Zeitpunkt auf das
Trägermaterial 4 aufgebracht wird, ab dem das Zerfalls- oder Ablaufdatum gemessen
werden soll, insbesondere zum Zeitpunkt der Herstellung beziehungsweise unmittelbar
nach der Herstellung. Dabei ist es besonders vorteilhaft, das Gemisch aus Lösungsmittel
und Farbstoff mit einem Teil des Trägermaterials zu diesem Zeitpunkt durch Auftragen
zum Beispiel durch eine Injektion oder durch Aufträufeln in Kontakt zu bringen. Der
Kontakt kann dabei zum Beispiel durch eine Öffnung in der Abdeckung zu Stande kommen,
die später je nach Bedarf gegebenenfalls verschlossen wird. Alternativ dazu kann der
Kontakt auch vor der Abdeckung des Trägermaterials erfolgen.
[0064] Bei der Verpackung des Produkts ist der Farbstreifen kurz, und je weiter der Zeitpunkt
des Verfallsdatums naht, dehnt der Streifen sich in der Wahlfarbe für jeden deutlich
sichtbar aus, wie bei einer Skala, so dass man auf den ersten Blick erkennt, wie lange
das Produkt noch haltbar ist. Diese Skala ist, je nach Produkt und Verfallsdatum,
in Tage, Wochen oder Monate eingeteilt.
[0065] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung kann die Bahn des Trägermaterials
auf beziehungsweise durch die der Farbstoff, das Lösungsmittel oder das Gemisch aus
Farbstoff und Lösungsmittel wandert, teilweise verdeckt sein. Zum Beispiel kann die
optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes dadurch nur in den 25,20,15,10 oder 5
letzten Tagen des Haltbarkeitszeitraumes erfolgen, um einen potenziellen Konsumenten
am Anfang der Haltbartkeitsdauer nicht vom Kauf eines älteren Produktes abzuhalten
und ihn trotzdem bei nahendem Verfall auf die verbleibende Haltbarkeitszeit des Produktes
aufmerksam zu machen. Da der vom Farbstoff, vom Lösungsmittel oder vom Gemisch aus
Farbstoff und Lösungsmittel zurückgelegte Weg pro Zeiteinheit mit fortschreitender
Zeit abnimmt und der zurückgelegte Weg pro Zeiteinheit am Anfang demnach am größten
ist, kann es dazu kommen, dass ein potenzieller Konsument den Kauf eines Produktes
bevorzugt, bei dem der vom Farbstoff, vom Lösungsmittel oder vom Gemisch aus Farbstoff
und Lösungsmittel zurückgelegte Weg im Vergleich zu einem anderen Produkt viel kleiner
ist, ohne das der verbleibende Haltbarkeitszeitraum der beiden Produkte sich proportional
zum Unterschied der jeweils zurückgelegten Wege unterscheidet. Im Extremfall könnte
der potenzielle Konsument gegebenenfalls dazu verleitet werden, nur geringfügig früher
hergestellten Produkten gegenüber geringfügig später hergestellten Produkten den Vorzug
zu geben. Um dieses Vorgehen weitestgehend zu verhindern, ist das Verdecken mindestens
eines Teils der Bahn des Trägermaterials, auf beziehungsweise durch die der Farbstoff,
das Lösungsmittel oder das Gemisch aus Farbstoff und Lösungsmittel wandert, sinnvoll,
um den Verbraucher nicht zu verwirren.
[0066] Die erfindungsgemäße optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes wird vorzugsweise
oberhalb der Produktbeschreibung angebracht, damit sie gut erkennbar ist.
Bezugezeichenliste:
[0067]
- 1.
- Haltbarkeitszeichen
- 2.
- Ende
- 3.
- Farbstoff
- 4.
- Trägermaterial
- 5.
- Skalierung
1. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes, umfassend ein Trägermaterial und einen
Farbstoff,
gekennzeichnet dadurch,
dass ein Teil des Trägermaterials (4) mit dem Farbstoff (3) beaufschlagt ist, wobei wenigstens
ein Teil des Farbstoffes (3) seine Position oder Ausdehnung auf dem Trägermaterial
(4) mit fortschreitender Zeit verändert.
2. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3) eine andere Farbe besitzt als das Trägermaterial (4),
3. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3) eine hohe Extinktion aufweist.
4. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3) ein lumineszierender Farbstoff ist.
5. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 4,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3) ein Fluoreszenzfarbstoff ist.
6. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3) eine Flüssigkeit oder ein Feststoff ist.
7. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 7, bis 6 ,
gekennzeichnet dadurch,
dass dem Farbstoff (3) eine Flüssigkeit beigefügt ist.
8. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff mindestens eine Komponente enthält aus der Gruppe der Farbstoffe Anthocyane,
Alizarin, Lackmus, Anilinfarbstoffe, Azofarbstoffe, Azinfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe,
Oxazinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe, Aminotriarylmethanfarbstoffe,
der Hydroxytriphenylmethanfarbstoffe, Eosin, Rhodamin, Methylenblau, Cresylviolett,
Fluorescin, Perylen, Kaliumpermanganat, Kongorot,
der Naphtol-AS-Farbstoffe, Metallkomplexazofarbstoffe, ferner Acridine, Xanthene,
Thioxanthene, Pyrene, Acridinorange, Tetracacline, Porphyrine, Betalaine, Blauholz,
Chlorophyll, Chochenille, Curcuma, Hämoglobin, Indigo, Kermes, Krapp, Orlean, Orseille,
Purpur, Saflor, Aniliblau, Anilinschwarz, Anthracenblau, Bismarckbraun, Chrysoidin,
Cibablau, Fuchsin, Hydronblau, Immedialschwarz, Kristallviolett, Malachitgrün, Methylorange,
Methylviolett, Variaminblau, Viktoriablau, Acridinfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Oxazinfarbstoffe,
Polymethinfarbstoffe, Thiazinfarbstoffe, Chelat-Metallkomplexe, Phenolphtalein, Kristallviolett,
Trypaflavin, Atebrin, Rivanol, Phthaleine, chinoide Farbstoffe sowie Diphenylaminblau.
9. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet dadurch,
dass das Trägermaterial (4) mindesten in dem Bereich, auf dem sich der Farbstoff (3) befindet,
mit einer Flüssigkeit beaufschlagt ist.
10. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 9,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Flüssigkeit mindestens eine Komponente aus der Gruppe Wasser, Alkohol, Glycerin,
Butanol, Phenol, höhere Alkohole, Kohlenwasserstoffe, Glycole, Ketone, Ester enthält.
11. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunkte nach Anspruch 9 oder 10,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Flüssigkeit lebensmittelrechtlichen Anforderungen genügt.
12. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
gekennzeichnet dadurch,
dass das Trägermaterial (4) aus einem oder mehreren der folgenden Materialien besteht:
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Magnesiumhydroxyd, Magnesiumcarbonat, Magnesium, Calciumoxid,
Calciumsulfat, Calciumcarbonat, Silikat, Silikon, Gel, Cellulose, Kieselgel, Celluloseacetat,
Polyamide, Polyester, Kieselgur, Talk, Bleicherden, Ton, Glaspulver, Metalloxide,
oder Silikate mit Alkylbeschichtung, Gel, Dextran, Agarose, Polysaccharid, Textil,
Natur- und/oder Kunstfaser, Papier, Kapillaren aus Glasfaser oder Kunststoff.
13. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet dadurch,
dass sie streifenförmig ausgebildet ist.
14. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet dadurch,
dass sich der Farbstoff (3) an einem Ende (2) befindet.
15. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
gekennzeichnet dadurch,
dass sich der Farbstoff (3) auf der dem Betrachter abgewandten Seite befindet.
16. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
gekennzeichnet dadurch,
dass sie an wenigstens einer Seite mit einer für eine verwendete Flüssigkeit (3) nicht
durchlässigen Beschichtung oder Folie bedeckt ist.
17. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 16.
gekennzeichnet dadurch,
dass sie ein Etikett ist.
18. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet dadurch,
dass sie über Haftmittel verfügt.
19. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
gekennzeichnet dadurch,
dass sie über eine Skalierung verfügt.
20. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach Anspruch 19,
gekennzeichnet dadurch,
dass die Skalierung Datum oder Zeiteinheitsmaße enthält.
21. Optische Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 16,
gekennzeichnet dadurch,
dass der Farbstoff (3)in Form einer Datumsanzeige aufgetragen ist.
22. Verfahren zur Herstellung einer optischen Anzeige eines zeitlichen Endpunktes nach
einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Beaufschlagung des Trägermaterials (4) mit dem Farbstoff (3) und/oder einem Lösungsmittel
in einem zeitlichen Zusammenhang mit der Herstellung einer mit der optischen Anzeige
versehenen Ware erfolgt.