[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Montieren wenigstens eines
Heizeinsatzes, insbesondere eines Rohrheizkörpers, in einer Öffnung eines ein zu erwärmendes
Fluid aufnehmenden Behälters und dgl. gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Heizeinsätze werden dazu verwendet, ein in einem Behälter und dgl. befindliches Fluid
oder Medium zu erwärmen, wie dies beispielsweise bei Wassererhitzern, Waschmaschinen
und anderen elektrischen Haushaltsgeräten der Fall ist. Hierbei besteht ein Bestreben
darin, preiswerte Lösungen zum Montieren des Heizeinsatzes bereitzustellen, welche
eine Montage des Heizeinsatzes von außen her in der Behälterwandöffnung ermöglichen.
Die Behälterwandöffnung ist dabei in den allermeisten Fällen langlochförmig ausgebildet.
[0003] Aus der EP-Patentanmeldung 0.551 914 geht eine Vorrichtung zum Montieren eines Heizeinsatzes
der eingangs genannten Art hervor, die beispielhaft in Fig. 1 gezeigt ist. In der
Fig. 1 ist der Heizeinsatz ein Rohrheizkörper R', der mit seinen beiden unbeheizten
Enden R1', R2' gezeigt ist. Diese bekannte Vorrichtung 10' enthält im Wesentlichen
die folgenden Bauteile: eine der Form der Öffnung O' der Wand W' des Behälters B'
angepasste Flanschplatte 20', ein sich in Richtung des Behälterinneren I daran anschließendes
elastisches Dichtungselement 30', welches ebenfalls der Form der Behälterwandöffnung
O' angepasst ist, ein den Außenabmessungen des Dichtungselementes 30' angepasstes
Spannstück 40' sowie eine Fixiereinheit 60' zum Festlegen der Vorrichtung 10' an bzw.
in der Behälterwandöffnung Ö'. Mittig an dem Spannstück 40' ist ein Gewindebolzen
62' der Fixiereinheit 60' befestigt, der das Dichtungselement 40' sowie die Flanschplatte
20' in Richtung der Behälteraußenseite A durchgreift und auf den im montierten Zustand
der Vorrichtung 10', d.h. bei in die Behälterwandöffnung O' eingesetztem Heizeinsatz
R', eine Mutter 64' zum Fixieren der Montagevorrichtung 10' aufschraubbar ist. Zum
Festlegen des Heizeinsatzes R' bzw. der Montagevorrichtung 10' wird diese Mutter 64'
angezogen, wodurch das Spannstück 40' gegen das Dichtungselement 30' gedrückt wird.
Hierbei wird das Dichtungselement 30' an die Flanschplatte 20' gepresst und damit
komprimiert. Dadurch quillt das Dichtungselement 30' zur Seite aus und dichtet sich
gegen einen entsprechend gestalteten Rand des Behälters B' ab, so dass der Heizeinsatz
R' dicht an dem Behälter B' gehalten ist.
[0004] Da das Spannstück 40' bei montierter Vorrichtung 10' bzw. bei montiertem Heizeinsatz
R' sich im Inneren des Behälters B' befindet, ist dieses Element dem in dem Behälter
B' befindlichen, zu erwärmenden Fluid ausgesetzt. Handelt es sich dabei um ein korrosiv
wirkendes Medium, so muss das Spannstück 40' aus einem entsprechend hochwertigen und
damit teuren Material hergestellt werden. Darüber hinaus sind bei der Montage der
Vorrichtung 10' insgesamt fünf Bauteile miteinander zu verbinden bzw. aneinander anzubringen.
[0005] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung der Eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei einer geringen Zahl an Bauteilen den Einsatz von preiswerten
Materialien für zumindest das Spannstück erlaubt.
[0006] Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. In den sich
daran anschließenden Ansprüchen 2 bis 10 finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen
hierzu.
[0007] Durch das wenigstens annähernd vollständige Umschließen zumindest des Spannstückes
durch das Dichtungselement wird erreicht, dass das Spannstück nicht mehr dem zu erwärmenden
Fluid bzw. Medium ausgesetzt wird, so dass die Materialwahl für das Spannstück frei
von den Eigenschaften des zu erwärmenden Mediums wird. Hierbei ist mit zumindest annährend
vollständigem Umschließen gemeint, dass das Dichtungselement zumindest alle diejenigen
Abschnitte des Spannstücks überdeckt, die im Betrieb dem zu erwärmenden Fluid ausgesetzt
sind. Sind in dem Spannstück Bauteile angeordnet, die entweder einen eigenen Korrosionsschutz
aufweisen oder bei denen es auf einen solchen Korrosionsschutz nicht ankommt, kann
an diesen Stellen des Spannstücks auf ein Umschließen bzw. Abdecken durch das Dichtungselement
verzichtet werden. Das Spannstück kann also aus einem Werkstoff hergestellt werden,
der auf die Eigenschaften des zu erwärmenden Fluids keine Rücksicht zu nehmen braucht.
Wirkt das zu erwärmende Fluid beispielsweise korrosiv, so spielt die Korrosionsanfälligkeit
des Materials für das Spannstück keine Rolle mehr, da das Spannstück durch die Aufnahme
in das Dichtungselement bzw. durch das Umschließen mittels des Dichtungselements gegen
Korrosion geschützt ist. Darüber hinaus kann die Zahl der miteinander zu verbindenden
Bauteile bei der Herstellung der Vorrichtung zum Montieren des Heizeinsatzes verringert
werden, da zumindest das Spannstück und das Dichtungselement eine vormontierte Einheit
bilden.
[0008] Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, das zumindest annährend vollständige Umschließen
des Spannstücks durch das Dichtungselement dadurch zu erreichen, dass das Dichtungselement
so bearbeitet wird, dass ein Hohlraum in dem Dichtungselement entsteht und das Spannstück
in diesen Hohlraum des Dichtungselements eingesetzt sowie dort durch entsprechende
Haltemittel, wie beispielsweise Spannelemente, Klebemittel und dgl. fixiert wird.
Dabei weist das Dichtungselement einen Boden auf, gegen den das Spannstück anliegt
und der sich im Betrieb im Inneren des Behälters befindet. Eine besonders einfache
Einbringung des Spannstückes in das Dichtungselement kann dadurch erzielt werden,
dass das Spannstück in das Dichtungselement zumindest teilweise einvulkanisiert ist.
[0009] Die Fixiereinheit kann ein erstes Fixierelement sowie ein zweites Fixierelement aufweisen,
die zum vorzugsweise reversiblen Fixieren der Vorrichtung an einem Behälter oder dgl.
gegeneinander verspannbar sind, wobei eines der beiden Fixierelemente mit dem Spannstück
fest verbunden sein kann und wobei das mit dem Spannstück verbundene Fixierelement
zumindest teilweise von dem Dichtungselement umschlossen ist. Hierdurch besteht die
Möglichkeit, das Spannstück und das mit ihm verbundene Fixierelement in einem ersten
Fertigungsschritt miteinander zu verbinden und anschließend in dem Dichtungselement
einzusetzen bzw. in das Dichtungselement einzuvulkanisieren. Hierdurch kann auch für
das mit dem Spannstück verbundene Fixierelement ebenfalls ein Werkstoff unabhängig
von dem zu erwärmenden Fluid gewählt werden, so dass beispielsweise Korrosionsbeständigkeit
keine Rolle spielt, da das Fixierelement wiederum von dem Dichtungselement gegen Korrosion
geschützt wird. Des Weiteren wird eine Baugruppe gebildet, die dann nur noch mit der
Flanschplatte und dem zweiten Fixierelement versehen werden muss. Hierdurch vereinfacht
sich die Endmontage für die Vorrichtung ganz erheblich.
[0010] Für die Fixiereinheit, d.h. für das erste und das zweite Fixierelement, können unterschiedliche
Ausgestaltungen gewählt werden. So besteht zum Einen die Möglichkeit, dass die Fixiereinheit
durch einen Gewindebolzen als erstes Fixierelement und durch eine mit dem Gewindebolzen
zusammenwirkende Kontermutter als zweites Fixierelement gebildet ist, wobei der Gewindebolzen
mit dem Spannstück fest, insbesondere drehfest und axial fest verbunden ist.
[0011] Die feste Verbindung zwischen Spannstück und dem mit ihm verbundenen Fixierelement
kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden. So besteht zum einen die Möglichkeit,
das Spannstück mit einer Bohrung zu versehen, in die das mit ihm zu verbindende Fixierelement
eingesetzt und durch Materialverformung an dem Spannstück festgelegt wird. Als weitere
Verbindungsmöglichkeit zwischen Fixierelement und Spannstück kann eine stoffschlüssige
Verbindung, wie beispielsweise durch Schweißen und eine kraftschlüssige Verbindung,
wie beispielsweise durch Klemmen vorgesehen werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit,
dass das Spannstück und das mit ihm fest verbundene Fixierelement einstückig ausgebildet
sind. In einem solchen Fall kann die Einheit aus Spannstück und Fixierelement als
Gussteil hergestellt werden. Wird demgegenüber als Material für das Fixierelement
und das Spannstück Kunststoff gewählt, so können diese durch einen Spritzgussvorgang
gefertigt werden.
[0012] Häufig wird die in der Behälterwand befindliche Öffnung dafür genutzt, nicht nur
den Heizeinsatz durch die Behälterwand hindurch zu führen, sondern dort ebenfalls
ein oder mehrere Überwachungs- und/oder Messelemente vorzusehen. Diese dienen dazu,
die Temperatur des zu erwärmenden Mediums zu steuern und/oder dafür Sorge zu tragen,
dass eine Fehlfunktion des Heizeinsatzes, die zur Zerstörung des Gerätes führen kann,
vermieden wird. Hierzu werden beispielsweise Temperaturfühler oder dgl. eingesetzt,
um die Temperatur des Fluids und damit des Heizeinsatzes zu überwachen und/oder zu
messen. Um auch hier eine einfache sowie kostengünstige Lösung zu erzielen, ist es
vorteilhaft, wenn das mit dem Spannstück fest verbundene und von dem Dichtungselement
zumindest teilweise umschlossene Fixierelement in seinem Inneren einen an seinem von
der Flanschplatte weg weisenden Ende verschlossenen Hohlraum zur Aufnahme wenigstens
eines Mess- und/oder Überwachungselements aufweist. Damit die Temperatur des zu erwärmenden
Fluids unbehindert von dem Material des möglicherweise schlecht wärmeleitenden Dichtungselements
sicher erfasst werden kann, kann weiterhin vorgesehen sein, dass das verschlossene
Ende des Fixierelements auf der von der Flanschplatte wegweisenden Seite des Dichtungselements
freigelegt ist.
[0013] Neben der Anordnung des Mess- und/oder Überwachungselements bzw. Absicherungselements
in dem Hohlraum des Fixierelements kann auch eine separate Durchbrechung für das Mess-
und/oder Überwachungselement vorgesehen sein. Hierbei kann das Mess- und/oder Überwachungselement
in einem eigenen Gehäuse angeordnet sein, welches ebenfalls zumindest teilweise von
dem Dichtungselement umschlossen ist, wobei ein Teil des Gehäuses aus dem Dichtungselement
in das Behälterinnere hervortreten kann. In diesem Fall muss das Gehäuse aus einem
korrosionsbeständigen Material hergestellt werden. Es ist aber auch möglich, dass
das Mess- und/oder Überwachungselement unmittelbar in das Dichtungselement eingesetzt,
zumindest einvulkanisiert ist.
[0014] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sowie Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachstehend in Verbindung mit den Zeichnungsfiguren erläutert. In diesem Zusammenhang
ist zu bemerken, dass sich die bei der Beschreibung verwendeten Begriffe "links",
"rechts", "oben" und "unten" auf diese Zeichnungsfiguren in einer Ausrichtung mit
normal lesbaren Bezugszeichen und Figurenbenennungen beziehen. Hierbei ist:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Ansicht einer bekannten Vorrichtung zum Montieren eines
teilweise wiedergegebenen Heizeinsatzes;
- Fig. 2
- eine teilweise geschnittene Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Montieren eines ebenfalls teilweise wiedergegebenen Heizeinsatzes;
- Fig. 3
- eine ungeschnittene Ansicht auf eine Baugruppe aus Spannstück und Dichtungselement
des in Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
ohne Heizeinsatz sowie ohne Flanschplatte;
- Fig. 4.
- eine erste Ausführungsform einer Baugruppe aus einem Fixierelement und einem Spannstück
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Montieren eines Heizeinsatzes;
- Fig. 5
- eine zur Fig. 4 ähnliche Darstellung einer zweiten Ausführungsform einer Baugruppe
aus einem Fixierelement und einem Spannstück der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 6
- eine teilweise geschnittene Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 7
- eine ungeschnittene Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei lediglich die Baugruppe aus einem Fixierelement, einem Spannstück
und einem Dichtungselement wiedergeben ist; und
- Fig. 8
- eine ungeschnittene Ansicht eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, wobei lediglich die Baugruppe aus einem Fixierelement, einem Spannstück
und einem Dichtungselement wiedergeben ist.
[0015] In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 zum Montieren eines Heizeinsatzes R in der Öffnung O eines Behälters B oder dgl.
wiedergegeben, der ein nicht weiter dargestelltes, zu erwärmendes Fluid bzw. Medium
aufnimmt. Im Weiteren werden für Bauteile dieses ersten Ausführungsbeispiels, die
funktional und/oder geometrisch mit den Bauteilen der bekannten Vorrichtung 10' gemäß
Fig. 1 übereinstimmen oder zumindest mit diesen ähnlich sind, mit den gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1, jedoch ohne "'" gekennzeichnet.
[0016] Der Behälter B ist in Fig. 2 nur durch einen Abschnitt einer Wand W im Bereich der
Öffnung O angedeutet. Da die Wandstärke des Behälters B gering ist, wird die Öffnung
O in der Wand W des Behälters B durch Umbörteln ihres Randes in das Behälterinnere
I definiert und verstärkt. Außerdem wird hierdurch eine ausreichend große Dichtfläche
geschaffen. Die Umbörtelung erfolgt dabei so, dass der freie Rand der Öffnung O einen
Winkel von 90° mit der übrigen Behälterwand W einschließt. Die Öffnung O selbst hat
die Form eines Langloches oder Ovals mit parallel zueinander laufenden Seitenkanten.
[0017] Der Heizeinsatz, der einen beliebigen Aufbau sowie eine beliebige Form aufweisen
kann, ist in dem vorliegenden Fall durch einen U-förmigen Rohrheizkörper R gebildet,
von dem nur dessen beiden unbeheizten Anschlussenden R1, R2 in Fig. 2 dargestellt
sind. Die Anschlussenden R1, R2 des Rohrheizkörpers R, welche einen zumindest annährenden
kreisförmigen Querschnitt besitzen, stehen aus dem Behälter B in Richtung der Behälteraußenseite
A hervor und dienen zur Verbindung des Rohrheizkörpers R mit einer ebenfalls nicht
weiter dargestellten elektrischen Energiequelle.
[0018] Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 weist als Hauptbauteile eine Flanschplatte 20,
ein Dicht- bzw. Dichtungselement 30, ein Spannstück 40 sowie eine Fixiereinheit 60
auf. Diese einzelnen Bauteile werden nachstehend in der genannten Reihenfolge näher
beschrieben.
[0019] Die Flanschplatte 20, die aus einem niedrig legierten und damit billigen Stahl hergestellt
sein kann, besitzt eine zur geometrischen Form der Öffnung O kongruente Form mit dem
Unterschied, dass die überdeckte Fläche der Flanschplatte 20 größer ist als die der
Öffnung O des Behälters B. Die Flanschplatte 20 ist an ihrem Rand in Richtung der
Innenseite I des Behälters B umgebogen. Im montierten Zustand der Vorrichtung 10 übergreift
damit die Flanschplatte 20 die Öffnung O in der Behälterwand W vollständig.
[0020] Die Flanschplatte 20 ist mit zwei symmetrisch zu der Symmetrieachse S der Flanschplatte
20 angeordnete, einen kreisförmigen Querschnitt besitzende Durchbrechungen 22 für
den Durchtritt der Anschlussenden R1, R2 des Rohrheizkörpers R versehen. Die Abmessungen
der Durchbrechungen 22 sind so gewählt, dass die Anschlussenden R1, R2 des Rohrheizkörpers
R in diese ohne weiteres eingeschoben werden können. Darüber hinaus sind die Ränder
der Durchbrechungen 22 in Richtung der Behälteraußenseite A umgebördelt.
[0021] Weiterhin weist die Flanschplatte 20 eine weitere, ebenfalls einen kreisförmigen
Querschnitt aufweisende Durchbrechung 24 auf, die konzentrisch zu der Symmetrieachse
S der Flanschplatte 20 verläuft. Diese Durchbrechung 24 dient für den Durchtritt eines
nachstehend noch näher erläuterten Gewindebolzens 62 der Fixiereinheit 60.
[0022] In Richtung des Behälterinneren I schließt sich an die Flanschplatte 20 das Dichtungselement
30 an, welches aus einem elastischen, vulkanisierbaren Material, vorzugsweise einem
ebensolchen Kunststoff, wie einem Elastomer, einem thermoplastischen Elastomer und
Silikon (bei Wasseraufbereitung) hergestellt ist. Als weiteres Material für das Dichtungselement
kann auch ein elastischer schäumbarer Kunststoff vorgesehen werden, der um das Spannstück
40 geschäumt wird. Das Dichtungselement 30 besitzt eine Form und Außenabmessungen,
die denen der Öffnung O der Behälterwand W entsprechen, so dass bei der Montage der
erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 diese zusammen mit dem von ihr gehaltenen Rohrheizkörper
R in die Öffnung O des Behälters B von der Behälteraußenseite A aus eingeschoben werden
kann.
[0023] Das Dichtungselement 30 besitzt, wie die Flanschplatte 20, ebenfalls drei Durchbrechungen
32, 34 für die Anschlussenden R1, R2 des Rohrheizkörpers R sowie für den Gewindebolzen
62 der Fixiereinheit 60. Die Anordnung dieser drei Durchbrechungen 32, 34 und ihre
Form bzw. Abmessungen entsprechen den drei Durchbrechungen 22, 24 der Flanschplatte
20. Anzumerken ist hierbei noch, dass die Symmetrieachse des Dichtungselements 30
mit der der Flanschplatte 20 zusammenfällt und daher ebenfalls mit dem Buchstaben
"S" gekennzeichnet ist.
[0024] In Richtung des Behälterinneren I schließt sich an die Flanschplatte 20 und das Dichtungselement
30 weiterhin das Spannstück 40 an, welches aus einem niedrig legiertem und damit billigem
Stahl hergestellt ist. Das Spannstück 40 besitzt eine Form und Außenabmessungen, die
denen der Öffnung O der Behälterwand W entsprechen, so dass bei der Montage der erfindungsgemäßen
Vorrichtung 10 das Spannstück 40 und das Dichtungselement 30 zusammen mit dem von
der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gehaltenen Rohrheizkörper R in die Öffnung O
des Behälters B eingeschoben werden können.
[0025] Wie die Flanschplatte 20 und das Dichtungselement 30 besitzt das Spannstück 40 ebenfalls
drei Durchbrechungen 42, 44 für die Anschlussenden R1, R2 des Rohrheizkörpers R sowie
für den Gewindebolzen 62 der Fixiereinheit 60. Die Anordnung dieser drei Durchbrechungen
42, 44 entspricht den drei Durchbrechungen 22, 24 bzw. 32, 34 der Flanschplatte 20
bzw. des Dichtungselements 30. Im Gegensatz zu diesem sind aber die Durchbrechungen
42, 44 im Querschnitt oder in der Draufsicht C-förmig, wobei die Öffnung des Buchstabens
"C" nach außen weist. Hierdurch wird Raum für das Dichtungselement 30 geschaffen,
so dass die fertige erfindungsgemäße Vorrichtung die gleichen Außenabmessungen wie
die bekannten Vorrichtungen aufweist. Anzumerken ist hierbei noch, dass die Symmetrieachse
des Spannstücks 40 mit der der Flanschplatte 20 sowie der des Dichtungselements 30
zusammenfällt und daher ebenfalls mit dem Buchstaben "S" gekennzeichnet ist.
[0026] Wie aus den Fig. 2 bis 4 hervorgeht, ist der Rand 46 des Spannstücks 40 an seiner
in das Behälterinnere I weisenden Seite in Richtung des Behälterinneren I umgebördelt,
um hierdurch die Steifigkeit des Spannstücks 40 zu erhöhen. Dabei besitzt der Rand
46 die Form zweier in Richtung der Symmetrieachse S aufeinander zulaufender Rampen,
um die Formsteifigkeit des Spannstücks insbesondere in Richtung zur Symmetrieachse
S bzw. zur Flächenmitte des Spannstücks 40 zu erhöhen. Im Bereich der Durchbrechung
44 für den Gewindebolzen 62 der Fixiereinheit 60 ist der Rand 46 des Spannstücks 40
an beiden Längsseiten jeweils mit einer u-förmigen Ausklingung 48 zur besseren Festlegung
des Gewindebolzens 62 bei der Montage des selben an dem Spannstück 40 versehen.
[0027] Zur Befestigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 an dem Behälter B ist die Fixiereinheit
60 vorgesehen. Diese wird durch den bereits erwähnten die Durchbrechungen 22, 32,
42 der Flanschplatte 20, des Dichtungselements 30 und des Spannstücks 40 durchsetzenden
Gewindebolzen 62 und eine von der Außenseite A des Behälters B an diesen anzusetzende
Kontermutter 64 gebildet. Dabei kann die Kontermutter 64 mit einem selbst schneidenden
Gewinde versehen sein, so dass der Gewindebolzen 62 zunächst ohne Gewinde ist. An
Stelle einer gewindeschneidenden Mutter kann hier auch eine Federmutter vorgesehen
werden. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist die axiale Länge des Gewindes des Gewindebolzens
62 so bemessen, dass es sich von dessen freiem Ende an der Außenseite A des Behälters
B im unmontierten Zustand der Vorrichtung 10 bis in das Innere des Dichtungselements
30 erstreckt. Als weitere Alternative kann der Gewindebolzen 62 durch eine Normschraube
ersetzt werden, die in eine Durchgangsbohrung des Spannstücks 40 von dessen Innenseite
aus eingeschoben und um ihren Schraubenkopf festgelegt wird.
[0028] Der Gewindebolzen 62 ist mit dem Spannstück 40 fest, d.h. insbesondere drehfest und
axial fest verbunden. Die Verbindung zwischen Spannstück 40 und Gewindebolzen 62 kann,
wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, durch Einsetzen des Gewindebolzens 62 in die mittige
Durchbrechung 42 des Spannstückes 40 erfolgen, wobei anschließend der Randbereich
der Durchbrechung 42 plastisch verformt wird, so dass der Gewindebolzen 62 festgelegt
ist. Ebenso besteht die Möglichkeit, wie es in Fig. 5 gezeigt ist, dass das Spannstück
40 und der Gewindebolzen 62 einstückig hergestellt werden, wobei, je nach Materialwahl,
dies durch Gießen oder Spritzgießen erfolgen kann. Als Material kann beispielsweise
ein glasfaserverstärkter Thermoplast Verwendung finden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit,
dass der Gewindebolzen 62 mit dem Spannstück 40 stoffschlüssig, d.h. beispielsweise
durch Löten fest verbunden wird.
[0029] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist das Spannstück 40 und der mit ihm fest verbundene
Gewindebolzen 62 in dem Dichtungselement 30 einvulkanisiert. Die Umfangskonturen des
Spannstücks 40 sind daher in den Fig. 2 und 3 gestrichelt dargestellt. Wie aus den
Fig. 2 und 3 weiterhin hervorgeht, ist dabei das Spannstück 40 vollständig von dem
Dichtungselement 30 umschlossen und lediglich der Gewindebolzen 62 steht an der zu
der Behälteraußenseite A weisenden Seite des Dichtungselements 62 aus diesem hervor.
[0030] Durch das Einvulkanisieren des Spannstücks 40 und des Gewindebolzens 62 in das Dichtungselement
30 ist das Spannstück 40 sowie der Gewindebolzen 62 an ihren in das Behälterinnere
I weisenden Seiten bzw. Flächen von dem Dichtungselement 30 vollständig umschlossen.
Hierdurch kann für das Material des Spannstücks 40 und des Gewindebolzens 62 ein Werkstoff
ausgewählt werden, der insbesondere keine Korrosionsbeständigkeit besitzen muss und
hierdurch preiswert ist. Darüber hinaus kann das Spannstück 40, der Gewindebolzen
62 und das Dichtungselement 30 vor endgültiger Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung
10 zu einer selbstständigen, vormontierten Baugruppe zusammengefasst werden.
[0031] Heizeinsätze, wie sie im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beschrieben
worden sind, werden häufig mittels eines oder mehrerer Überwachungs- und/oder Messelemente
70 überwacht und gesteuert. Die Überwachung und/oder Steuerung erfolgt hierbei in
Abhängigkeit der Temperatur des zu erwärmenden Fluids bzw. Mediums. Die Anbringung
des oder der Überwachungs- und/oder Messelemente 70 an dem Behälter B erfolgt dabei
meist über die Vorrichtung 10 zum Montieren des Heizeinsatzes, da dann keine gesonderte
Öffnung für das oder die Elemente in dem Behälter B vorgesehen werden muss. Bei der
vorstehend erläuterten Erfindung bestehen mehrere Möglichkeiten ein solches Überwachungs-
und/oder Messelement 70 anzubringen, die nachstehend im Zusammenhang mit den Fig.
6 bis 8 erläutert werden. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird bei diesen Ausführungsbeispielen
nur auf die Unterschiede zu dem im Zusammenhang mit den Fig. 2 bis 5 erläuterten,
ersten Ausführungsbeispiel eingegangen. Ebenso werden für funktional und/oder geometrisch
gleich bzw. ähnliche Bauteile identische Bezugszeichen verwendet.
[0032] Das in der Fig. 6 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in Fig.
2 gezeigten dadurch, dass an Stelle des Gewindebolzens 62 der Fixiereinheit 60 eine
Schraube 66 vorgesehen ist. Weiterhin ist die Kontermutter 64 gegen einen Innengewindeabschnitt
68 in der Durchgangsbohrung 44 des Spannstücks 40 ausgetauscht. An Stelle des Innengewindeabschnitts
68 kann eine Normmutter fest an de Spannstück 40 angebracht werden. Die Schraube 66
weist ein Sackloch 66a auf, wobei die Öffnung für das Sackloch 66a bei montierter
Vorrichtung 10 zur Behälteraußenseite A weist. Das geschlossene Ende 66b der Schraube
66 ist in dem Dichtungselement 30 so angeordnet, dass es mit der Außenseite, d.h.
derjenigen Seite des Dichtungselements 30, die in das Innere I des Behälters B weist,
fluchtet bzw. über dieses geringfügig übersteht. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
dass die Schraube 66 in Wärmeleitungskontakt mit dem zu erwärmenden Fluid gelangt.
Wirkt das Fluid korrosiv, muss in einem solchen Fall die Schraube 66 aus einem korrosionsbeständigen
Material hergestellt werden. Im Inneren des Sackloches 66a ist ein Überwachungs- und/oder
Messelement 70 angeordnet. In diesem Fall handelt es sich um eine NTC- und/oder PTC-Pille
70.
[0033] Anzumerken ist noch, dass bei diesem Ausführungsbeispiel die Schraube 66 lediglich
durch einen Gewindeeingriff mit dem Spannstück 40 verbunden ist. Daher wird die Schraube
66 auch nicht mit dem Spannstück 40 in das Dichtungselement 30 beispielsweise einvulkanisiert,
sondern lediglich bei der Montage der Vorrichtung 10 in die Behälteröffnung 0 in die
Durchgangsdurchbrechung des Spannstückes 40 eingeschraubt.
[0034] Im Gegensatz hierzu ist bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel das Überwachungs-
und/oder Messelement 70 in Form der NTC-/PTC-Pille neben dem Gewindebolzen 62 asymmetrisch
angeordnet, wobei es die nicht weiter dargestellte Flanschplatte 20, das Dichtungselement
30 und das Spannstück 40 durchsetzt. Hierbei steht das Überwachungs- und/oder Messelement
70 nicht aus dem Dichtungselement 30 in das Innere I des Behälters B hervor. Der Wandabschnitt
zwischen dem Ende der für die Aufnahme des Überwachungs- und/oder Messelements 70
vorgesehenen Durchbrechung und der Außenseite des einvulkanisierten Spannstückes 40
ist so dünn gewählt, dass trotz der Tatsache, dass das Material des Dichtungselementes
30 kein guter Wärmeleiter ist, ein Mess- und/oder Überwachungsvorgang stattfinden
kann.
[0035] Schließlich ist in der Fig. 8 an der gleichen Stelle wie das in Fig. 7 gezeigt Mess-
und Überwachungselement 70 ein Gehäuse 72 vorgesehen, welches sowohl die nicht weiter
dargestellte Flanschplatte 20, das Dichtungselement 30 als auch das Spannstück 40
durchsetzt und in Richtung auf das Innere I des Behälters B über das Dichtungselement
30 hervorsteht. Ist das zu erwärmende Fluid korrosiv, wird das Gehäuse 72 aus einem
korrosionsbeständigen Material gefertigt. Im Inneren des Gehäuses 72 kann dann eine
NTC- bzw. PTC-Messeinrichtung eingesetzt sein.
[0036] Zum Festlegen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
an dem Behälter B wird die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 in die Öffnung O der Behälterwand
W eingesetzt, bis die Flanschplatte 20 an der Außenseite der Behälterwand W anliegt.
Durch anschließendes Drehen der Kontermutter 64 kann das Spannstück 40 in Richtung
der Flanschplatte 20 bewegt werden und somit das Dichtungselement 30 zwischen sich
festklemmen. Gleichzeitig wird die Flanschplatte 20 gegen die Außenseite der Behälterwand
W gespannt. Bei weiterem Drehen der Kontermutter 64 gegenüber dem Gewindebolzen 62
wird durch das Spannstück 40 das Dichtungselement 30 in Längsrichtung des Gewindebolzens
62 weiter zusammengedrückt, wodurch es nach Außen in Umfangsrichtung ausweicht. Hierdurch
wird das Dichtungselement 30 an dem umgebörtelten Rand der Behälterwand W festgeklemmt.
Gleichzeitig wird der Rohrheizkörper R nicht nur durch die zwischen Dichtungselement
30 und dem Außenmantel des Rohrheizkörpers R auftretenden Reibungskräfte sondern ebenfalls
durch die elastischen Kräfte in Folge des Verspannens des Dichtungselementes 30 festgelegt.
Die Vorgehensweise bei den anderen Ausführungsbeispielen ist ähnlich.
1. Vorrichtung zum Montieren wenigstens eines Heizeinsatzes, insbesondere eines Rohrheizkörpers
(R), in einer Öffnung (O) eines ein zu erwärmendes Fluid aufnehmenden Behälters (B)
und dgl., enthaltend eine Flanschplatte (20), ein Spannstück (40), mindestens ein
zwischen der Flanschplatte (20) und dem Spannstück (40) angeordnetes, elastisches
Dichtungselement (30) sowie wenigstens eine Fixierungseinheit (60),
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens das Spannstück (40) von dem Dichtungselement (30) zumindest annährend
vollständig umschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Spannstück (40) in das Dichtungselement (30) zumindest teilweise einvulkanisiert
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinheit (60) ein erstes Fixierelement (62) sowie ein zweites Fixierelement
(64) aufweist, die zum vorzugsweise reversiblen Fixieren der Vorrichtung (10) gegeneinander
verspannbar sind, wobei eines der beiden Fixierelemente (62, 64) mit dem Spannstück
(40) fest verbunden ist und wobei das mit dem Spannstück (40) verbundene Fixierelement
(62) zumindest teilweise von dem Dichtungselement (30) umschlossen (30) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixiereinheit (60) durch einen Gewindebolzen (62) als erstes Fixierelement und
eine mit dem Gewindebolzen (62) zusammenwirkende Kontermutter (64) als zweites Fixierelement
gebildet ist, wobei der Gewindebolzen (62) mit dem Spannstück (40) fest verbunden
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Spannstück (40) und das mit ihm fest verbundene Fixierelement (62) einstückig
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das mit dem Spannstück (40) fest verbundene und von dem Dichtungselement (30) zumindest
teilweise umschlossene Fixierelement (66) in seinem Inneren einen an seinem von der
Flanschplatte (20) wegweisenden Ende verschlossenen Hohlraum (66a) zur Aufnahme wenigstens
eines Mess- und/oder Überwachungselement (70) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das verschlossene Ende (66b) des Fixierelements (66) auf der von der Flanschplatte
(20) wegweisenden Seite des Dichtungselements (30) freigelegt ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Spannstück (40) ein Gehäuse (72) zur Aufnahme eines Mess- und/oder Überwachungselements
(70) von dem Dichtungselement (30) zumindest teilweise umschlossen, vorzugsweise in
diesem einvulkanisiert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (72) auf der von der Flanschplatte (20) wegweisenden Seite des Dichtungselements
(30) frei gelegt ist, vorzugsweise dieses überragt.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Spannstück (40) ein Mess- und/oder Überwachungselement (70) von dem Dichtungselement
(30) zumindest teilweise umschlossen, vorzugsweise in diesem einvulkanisiert ist.