Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeuggerät, insbesondere Meissel-, Bohr- oder
Kombihammer, der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Stand der Technik
[0002] Im Betrieb solcher Elektrowerkzeuggeräte erzeugen der Antriebsmotor, das Schlagwerk,
das Getriebe sowie eine allenfalls vorhandene Elektronik als wärmeerzeugende Bestandteile
Wärme, die zur Verhinderung einer Überhitzung des Elektrowerkzeuggeräts beziehungsweise
der wärmeerzeugenden Bestandteile abgeführt werden muss. Mittels eines Lüfterelements
wird im Aussengehäuse ein Kühlluftstrom erzeugt. Über Ansaugöffnungen im Aussengehäuse
wird Frischluft ansaugt und über die im Betrieb wärmeerzeugenden Bestandteile des
Elektrowerkzeuggeräts geführt. Anschliessend wird die erwärmte Luft über Ausblasöffnungen
im Aussengehäuse wieder ausgeblasen.
[0003] Im Bereich des Schlagwerks entsteht durch die Stossvorgänge, die Wandreibung der
Stosspartner und durch den Wärmeübergang aus der Luftfeder in das Gerät im Kompressionsfall
eine Wärmeentwicklung auf einem hohen Temperaturniveau. Abgesehen von der hohen thermischen
Belastung des Schlagwerks dient der Bereich des Elektrowerkzeuggeräts auch zur Führung
beziehungsweise zum Halten desselben. Um die Berührungstemperatur in diesem Bereich
niedrig zu halten wird beispielsweise das metallische Schlagwerksgehäuse mittels einer
zusätzlichen Gehäuseschale aus Kunststoff isoliert.
[0004] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass die zusätzliche Gehäuseschale nur bedingt
für den Betrieb auf einer Baustelle ausreichend robust ist und oftmals konstruktiv
besondere Anforderungen stellt. Zudem entstehen zusätzliche Herstellungskosten.
[0005] Aus der DE 196 26 254 A1 ist ein Elektrowerkzeuggerät bekannt, das ein Aussengehäuse
aufweist, in dem ein Antriebsmotor sowie ein Schlagwerk für einen drehenden und/oder
schlagenden Antrieb eines in einer Werkzeugaufnahme des Elektrowerkzeuggeräts angeordneten
Bearbeitungswerkzeugs vorgesehen ist. Das Schlagwerk steht über ein Getriebe mit dem
Antriebsmotor in Verbindung. Mittels eines im Aussengehäuse beispielsweise direkt
vom Antriebsmotor angetriebenen Lüfterelements wird ein Kühlluftstrom zur Kühlung
der wärmeerzeugenden Bestandteile des Elektrowerkzeuggeräts erzeugt. Das Gehäuse des
Schlagwerks ist zur Ausbildung eines parallel zu einer Längserstreckung des Schlagwerks
verlaufenden Kühlluftkanals mit einem Abstand angeordnet. Im Betrieb des Elektrowerkzeuggeräts
umspült der Kühlluftstrom im Aussengehäuse über die allenfalls vorhandene Elektronik,
den Antriebsmotor, das Getriebe und wird durch den Kühlluftkanal zur Werkzeugaufnahme
am Schlagwerk vorbei geleitet sowie durch Ausblasöffnungen an der Werkzeugaufnahme
ausgeblasen.
[0006] Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass das Schlagwerk am Ende der Kühlkette
steht und die Kühlluft bereits von den anderen wärmeerzeugenden Bestandteilen des
Elektrowerkzeuggeräts erhitzt wurde. Liegt die Temperatur des Kühlluftstroms nach
dem Kühlen der anderen wärmeerzeugenden Bestandteile bereits auf einem hohen Niveau,
wird des Schlagwerk mittels der, durch den Kühlluftkanal geleiteten bereits erwärmten
Kühlluft kaum mehr gekühlt oder im Extremfall sogar durch diese zusätzlich aufgeheizt.
Die Lebensdauer des Schlagwerks reduziert sich, da kritische Schmier- und Dichträume
thermisch überlastet werden.
[0007] Aus der DE 198 39 963 A1 ist ein weiteres gattungsgemässes Elektrowerkzeuggerät bekannt,
dass mittels eines Lüfterelements Umgebungsluft über zwei getrennte, im Aussengehäuse
ausgebildete Kühlluftkanäle ansaugt, welche gemeinsam vermischt durch eine Ausblasöffnung
ausgeblasen werden. Der erste Kühlluftstrom umspült die Elektronik und den Antriebsmotor.
Der zweite Kühlluftstrom umspült das Schlagwerk sowie das Getriebe. Da der zweite
Kühlluftstrom nicht durch andere wärmeerzeugende Bestandteile des Elektrowerkzeuggeräts
vorgewärmt ist, wird eine Überhitzung des Schlagwerks weitgehend verhindert.
[0008] Obwohl die in diesem Elektrowerkzeuggerät vorhandene Kühlung der wärmeerzeugenden
Bestandteile des Elektrowerkzeuggeräts in einer vorteilhaften Art gelöst ist, besteht
weiterhin das Bedürfnis die Kühlung derselben zu verbessern. Da zwei separate Kühlluftströme
von einem Lüfterelement erzeugt werden, weist das Lüfterelement einen hohen Energiebedarf
auf oder es werden zumindest zwei Lüfterelemente benötigt. Des Weiteren bedingt diese
Lösung zur Kühlung des Elektrowerkzeuggeräts Trennwände im Aussengehäuse des Elektrowerkzeuggeräts
um einen Luftkurzschluss zwischen den Kühlluftströmen zu verhindern.
Darstellung der Erfindung
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Elektrowerkzeuggerät mit einem Schlagwerk zu schaffen,
das einfach zu fertigen ist und mit einem, vorteilhaft einen geringen Energieverbrauch
aufweisenden Lüfterelement die Kühlung des gesamten Elektrowerkzeuggeräts und insbesondere
des Schlagwerks sicherstellt.
[0010] Die Aufgabe ist durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.
[0011] Gemäss der Erfindung weist der Kühlluftkanal eine Verengung seines Querschnitts auf
und es ist ein Frischluftkanal vorgesehen, der einerseits über eine Ansaugöffnung
im Aussengehäuse mit der Atmosphäre und andererseits über eine Verbindungsöffnung
mit dem Kühlluftkanal in Verbindung steht. Die Verbindungsöffnung ist im Bereich der
Verengung des Kühlluftkanals angeordnet.
[0012] Durch die Verengung beziehungsweise Verjüngung des Kühlluftkanals wird an der Stelle,
an welcher die Verbindungsöffnung des Frischluftkanals angeordnet ist, ein statischer
Druck erzielt, der unter dem barometrischen Umgebungsdruck ausserhalb der zumindest
einen Ansaugöffnung liegt (analog einer Venturi-Düse). Mittels des erzeugten Unterdrucks
wird durch den Frischluftkanal passiv Umgebungsluft angesaugt und über den Kühlluftkanal
zu den Ausblasöffnungen weitergetragen. Das Ansaugen von Frischluft durch den Frischluftkanal
und die Kühlung der im Kühlluftkanal vorbeiströmenden, erwärmte, Kühlluft erfolgt,
ohne die Anordnung von zusätzlichen Lüfterelementen oder die Ausbildung von mehrkanaligen
Kühlluftströmen zum Lüfterelement auf der Druckseite des Lüfterelements beziehungsweise
stromabwärts von dem Lüfterelement. Die Temperatur des von den übrigen wärmeerzeugenden
Bestandteilen erwärmten Kühlluftstroms wird dabei wesentlich gesenkt. Obwohl das Schlagwerk
in der Kühlkette am Ende steht, erhöht sich infolge der passiven Zuführung von Frischluft
und die daraus resultierende Reduktion des Temperaturniveaus des Kühlluftstroms im
Bereich des Schlagwerks die Lebensdauer des Schlagwerks, da die Schmier- und Dichträume
geringern thermischen Belastungen ausgesetzt sind. Des Weiteren senkt sich die Berührungstemperatur
im Bereich des Schlagwerks auf ein erträgliches Niveau, so dass keine weiteren konstruktive
Massnahmen, wie die Anordnung von zusätzlichen Gehäuseschalen erforderlich sind, um
die Bedienungsfreundlichkeit des Elektrowerkzeuggeräts zu verbessern oder Zulassungsnormen
zu erfüllen.
[0013] Vorzugsweise verringert sich der Querschnitt des Kühlluftkanals von zumindest einem
Ende des Kühlluftkanals bis zur Verengung, an welcher der Querschnitt des Kühlluftkanals
am stärksten verjüngt ist, hin stetig beziehungsweise kontinuierlich, womit die Strömungsverluste
innerhalb des Kühlluftkanals trotz der Verengung des Querschnitts desselben gering
gehalten werden. Vorteilhafterweise nimmt die Verengung des Querschnitts des Kühlluftkanals
von dem Kühlluftstrom-aufwärts liegenden Ende des Kühlluftkanals stetig zu und nach
der Einmündung der Verbindungsöffnung in den Kühlluftkanal bis zum anderen, Kühlluftstrom-abwärts
liegenden Ende des Kühlluftkanals stetig wieder ab. Des Weiteren weisen insbesondere
im Bereich der Verengung, in dem eine hohe Strömungsgeschwindigkeit herrscht, die
Oberflächen der entsprechenden Kanalabschnitte eine geringe Wandrauhigkeit auf, um
unerwünschte Druckverluste zu minimieren.
[0014] Bevorzugt ist ein Einlegeelement zur Schaffung der Verengung des Querschnitts des
Kühlluftkanals im Kühlluftkanal vorgesehen. Zur Ausbildung des zumindest einen, parallel
zur Längserstreckung des Schlagwerks verlaufenden Kühlluftkanals wird beispielsweise
das Schlagwerk zumindest bereichsweise mit einem Abstand zum Aussengehäuse angeordnet.
Das Einlegeelement wird z. B. vor der Montage des Aussengehäuses im Bereich, der im
zusammengeführten Zustand des Elektrowerkzeuggerätes den zumindest einen Kühlluftkanal
bildet, ausgerichtet festgelegt. In einer weiteren Ausführung ist das Gehäuse des
Schlagwerks aus einem stranggepressten Profil gebildet, in dem zumindest ein Kühlluftkanal
ausgebildet ist. Beispielsweise mittels entsprechender Nacharbeiten wird die erforderliche
Verengung des Querschnitts des Kühlluftkanals an der gewünschten Stelle in demselben
geschaffen.
[0015] Vorzugsweise ist die Verbindungsöffnung kleiner als die Ansaugöffnung ausgebildet,
so dass durch die im Kühlluftkanal strömende Kühlluft das passive Ansaugen von Umgebungsluft
durch den Frischluftkanal unterstützt wird. Damit wird eine noch bessere Kühlung des
Schlagwerks gewährleistet. Vorteilhaft ist der Querschnitt der Verbindungsöffnung
zudem wesentlich kleiner als der Querschnitt im Bereich der Verengung des Kühlluftkanals
ausgebildet. Des Weiteren wird ein vorteilhaftes Ansaugverhalten erreicht, wenn die
Verbindungsöffnung bei der Einmündung scharfkantig, jedoch gratfrei ausgebildet ist.
Neben einer senkrechten Anordnung der zumindest einen Ansaugöffnung zur Aussenseite
des Aussengehäuses können diese auch schräg, in einem Winkel zwischen 0° und 90° zur
Aussenseite des Aussengehäuses angeordnet sein. Auch die Verbindungsöffnung muss nicht
zwingend senkrecht zur Längserstreckung des Kühlluftkanals ausgerichtet verlaufen.
Zur Minimierung der Strömungsverluste werden Umlenkungen vorteilhaft rund verlaufend
oder durch Schrägen abgewinkelt ausgebildet.
[0016] Bevorzugt weist der Frischluftkanal einen im Wesentlichen parallel zum Kühlluftkanal
verlaufenden Abschnitt auf, womit im Betrieb anfallendes Abbaumaterial beziehungsweise
anfallender Staub nicht direkt in den Kühlluftkanal eindringen kann. Zudem lässt sich
ein im Wesentlichen parallel zum Kühlluftkanal verlaufenden Abschnitt einfach fertigen.
[0017] Vorzugsweise ist jedem Kühlluftkanal zumindest ein Frischluftkanal zugeordnet, so
dass eine ausreichende Menge von kühler Umgebungsluft zuführbar und damit eine ausreichende
Kühlung des Schlagwerks gewährleistet ist. Bei dieser Ausführungsform ist auch eine
ausreichende Kühlung gewährleistet, wenn z. B. einzelne Ansaugöffnungen durch manuelles
Verschliessen oder durch Abbaumaterial beziehungsweise Staub verschlossen sind.
[0018] Aus der nachfolgenden Detailbeschreibung und der Gesamtheit der Patentansprüche ergeben
sich weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Merkmalskombinationen der Erfindung.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
- Fig. 1
- Ein Elektrowerkzeuggerät im Längsschnitt;
- Fig. 2
- einen vergrösserten Detailausschnitt im Bereich II des in Fig. 1 gezeigten Elektrowerkzeuggeräts;
und
- Fig. 3
- einen Detailausschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels des Elektrowerkzeuggeräts.
[0020] Grundsätzlich sind in den Figuren gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Wege zur Ausführung der Erfindung
[0021] Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Elektrowerkzeuggerät 11 ist ein Meisselhammer
mit einem Aussengehäuse 12, in dem ein Antriebsmotor 13 sowie ein Schlagwerk 15 vorgesehen
ist, wobei das Schlagwerk 15 über ein Getriebe 14 mit dem Antriebsmotor 13 für einen
schlagenden Antrieb eines in einer Werkzeugaufnahme 16 festlegbaren Bearbeitungswerkzeugs
17 in Verbindung steht. Das Gehäuse 20 des Schlagwerks 15 ist aus einem stranggepressten
Profil gefertigt und weist entlang der Längserstreckung des Schlagwerks 15 verlaufende
Kühlluftkanäle 18 auf. Zur Erzeugung eines Kühlluftstroms 26 ist ein, von dem Antriebsmotor
13 angetriebenes Lüfterelement 19 im Aussengehäuse 12 vorgesehen.
[0022] Weiter sind jedem Kühlluftkanal 18 zugeordnet Frischluftkanäle 31 vorgesehen, die
einerseits über eine Ansaugöffnung 32 im Aussengehäuse 12 mit der Atmosphäre und andererseits
über eine Verbindungsöffnung 33 mit dem Kühlluftkanal 18 in Verbindung stehen. Jeder
der Frischluftkanäle 31 weist einen parallel zu den Kühlluftkanälen 18 verlaufenden
Abschnitt 34 auf. Die Verbindungsöffnungen 33 weisen jeweils einen kleineren Querschnitt
als die Ansaugöffnungen 32 auf und sind beabstandet zu den Enden des Abschnitts 34
angeordnet. Die Grösse des Querschnitts des Frischluftkanals 31 weist eine konstante
Grösse auf und entspricht im Wesentlichen der Grösse des Querschnitts der Ansaugöffnung
32. Die Eintrittsöffnung 35 der Verbindungsöffnung 33 in den Kühlluftkanal 18 ist
jeweils scharfkantig und gratfrei ausgebildet. Die Umlenkung 36 zwischen der Ansaugöffnung
32 und dem Frischluftkanal 31 ist rund ausgebildet.
[0023] Jeder Kühlluftkanal 18 weist eine Verengung 21 des Querschnitts des Kühlluftkanals
18 auf, wobei die Verbindungsöffnung 33 im Bereich der grössten Verengung 21 des Querschnitts
angeordnet ist. Die Verengung 21 steigt stetig von dem Kühlluftstrom-aufwärts liegenden
Ende 22 bis zum Bereich mit der grössten Verengung des Querschnitts des Kühlluftkanals
18 an und nimmt anschliessend von diesem stetig beziehungsweise kontinuierlich bis
zum Kühlluftstrom-abwärts liegenden Ende 23 ab.
[0024] Im Betrieb des Elektrowerkzeuggerätes 11 wird mittels des Lüfterelements 19 Umgebungsluft
durch die Luftöffnungen 27 angesaugt, wobei der erzeugte Kühlluftstrom 26 zur Kühlung
des Antriebsmotors 13 und des Getriebes 14 dieselben umspült. Die erwärmte Kühlluft
wird durch die Kühlluftkanäle 18 geführt und über die Ausblasöffnungen 28 ausgeblasen.
Infolge der Verengung 21 in den Kühlluftkanälen 18 wird ein Unterdruck gegenüber dem
barometrischen Umgebungsdruck ausserhalb des Elektrowerkzeuggerätes 11 erzeugt und
durch die Frischluftkanäle 31 Umgebungsluft passiv angesaugt, welche sich mit der
erwärmten Kühlluft im Kühlluftkanal 18 vermischt, wobei das Temperaturniveau der zuvor
erwärmten Kühlluft absenkt wird.
[0025] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel des Elektrowerkzeuggerätes, das in der Figur
3 nur ausschnittsweise dargestellt ist, ist zur Ausbildung von parallel zur Längserstreckung
verlaufenden Kühlluftkanälen 48 das Schlagwerk 45 mit einem Abstand zum Aussengehäuse
42 angeordnet. In jedem Kühlluftkanal 48 ist zur Schaffung der Verengung 51 des Querschnitts
des Kühlluftkanals 48 jeweils ein Einlegeelement 54 vorgesehen.
[0026] Weiter ist jedem Kühlluftkanal 48 zugeordnet ein Frischluftkanal 61 vorgesehen, der
einerseits über zwei Ansaugöffnungen 62 im Aussengehäuse 42 mit der Atmosphäre und
andererseits über eine Verbindungsöffnung 63 mit dem Kühlluftkanal 48 in Verbindung
steht. Der Frischluftkanal 61 weist einen in einem Winkel α zur Längserstreckung des
Kühlluftkanals 48 verlaufenden Abschnitt 64 auf. Die Verbindungsöffnung 63 weist auch
in diesem Ausführungsbeispiel einen kleineren Querschnitt als die Summe der Querschnitte
der Ansaugöffnungen 62 auf und ist beabstandet zu den Enden des Abschnitts 64 im Bereich
der grössten Verengung 51 des Querschnitts des Kühlluftkanals 48 angeordnet. Die Ansaugöffnungen
62 sind in einem Winkel β zu der Aussenseite 55 des Aussengehäuses 42 angeordnet.
Die Grösse des Querschnitts des Frischluftkanals 61 entspricht im Wesentlichen der
Summe der Grösse der Querschnitte der Ansaugöffnungen 62. Durch die geneigte Anordnung
einerseits der Ansaugöffnungen 62 und andererseits des Frischluftkanals 61 ist eine
für das Strömungsverhalten vorteilhafte Umlenkung 66 zwischen den Ansaugöffnungen
62 und dem Frischluftkanal 61 vorhanden.
1. Elektrowerkzeuggerät, insbesondere Meissel-, Bohr- oder Kombihammer, mit einem Aussengehäuse
(12; 42) und mit einem Lüfterelement (19) zur Erzeugung eines Kühlluftstroms (26)
im Aussengehäuse (12; 42), wobei im Aussengehäuse (12; 42) ein Antriebsmotor (13)
vorgesehen ist, der über ein Getriebe (14) mit einem Schlagwerk (15; 45) gekoppelt
ist, und wobei im Aussengehäuse (12; 42) ein Kühlluftkanal (18; 48) angeordnet ist,
der entlang einer Längserstreckung des Schlagwerks (15; 45) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlluftkanal (18; 48) eine Verengung (21; 51) seines Querschnitts aufweist und
dass ein Frischluftkanal 31; 61) vorgesehen ist, der einerseits über zumindest eine
Ansaugöffnung (32; 62) im Aussengehäuse (12; 42) mit der Atmosphäre und andererseits
über eine Verbindungsöffnung (33; 63) mit dem Kühlluftkanal (18; 48) in Verbindung
steht, wobei die Verbindungsöffnung (33; 63) im Bereich der Verengung (21; 51) des
Kühlluftkanals (18; 48) angeordnet ist.
2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kühlluftkanals (18; 48) sich von zumindest einem Ende des Kühlluftkanals
(18; 48) bis zur Verengung (21; 51) hin stetig verringert.
3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einlegeelement (54) zur Schaffung der Verengung (51) des Querschnitts des Kühlluftkanals
(48) im Kühlluftkanal (48) vorgesehen ist.
4. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsöffnung (33; 63) kleiner als die Ansaugöffnung (32; 62) ausgebildet
ist.
5. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Frischluftkanal (31) einen im Wesentlichen parallel zum Kühlluftkanal (18) verlaufenden
Abschnitt (34) aufweist.
6. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Kühlluftkanäle (18; 48) vorgesehen sind, wobei jedem Kühlluftkanal (18; 48)
ein Frischluftkanal (31; 61) zugeordnet ist.