[0001] Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Nacharbeiten und Glätten von Fugen, die mit
dauerelastischer Fugenmasse gefüllt sind; bestehend aus einer im wesentlichen ebenen
und im wesentlichen drei-eckigen Platte mit Längskanten, die geradlinig und/oder bogenförmig
verlaufen, sowie mit einem Außensaum (10) der senkrecht zur Plattenebene verläuft
und zumindest abschnittsweise zwei Kanten aufweist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist bereits ein auf den gleichen Erfinder zurückgehendes
Werkzeug zum Nacharbeiten von Fugen aus dauerelastischer Fugenmasse bekannt (EP 07118
87 B2). Das bekannte Werkzeug besteht aus einer im wesentlichen ebenen Platte, mit
einer im wesentlichen konstanten Dicke und einem umlaufenden, beidseitig senkrecht
zur Plattenebene überstehenden Rand. Die Platte hat eine im wesentlichen dreieckige
Form, wobei eine der Kanten bogenförmig und zwei der Kanten gerade verlaufen. Die
längere der beiden geraden Kanten und die bogenförmig verlaufende Kante schließen
einen spitzen Winkel ein. In bevorzugten Ausführungsformen ist vorgesehen, dass die
gerade Kante bogenförmig in die gebogene Kante übergeht bzw. dass der Eckpunkt von
den die beiden einen spitzen Winkel einschließenden Längskanten ausgehend abgerundet
ist. Die Stirnfläche des umlaufenden Randes verläuft ganz oder teilweise senkrecht
zur Plattenebene. Eine Veränderung des Randsaums, zur Verbesserung und Erweiterung
seiner Einsatzmöglichkeit als Werkzeug ist nachteiligerweise nicht vorgesehen.
[0003] Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Konstruktion eines
Werkzeugs, das die Anbringung einer dammartigen Fugenfüllung zwischen zwei senkrecht
zueinander stehenden Bauteilen ermöglicht, wobei die Arbeits- bzw. Längskanten des
Werkzeugs so gestaltet sind, dass sie in Abhängigkeit vom Kantenverlauf eine variable
Führung des Werkzeugs beim Anbringen der dammartigen Fugenfüllungen erlauben. Gleichzeitig
sollen die mit dem Baumaterial in Verbindung kommenden Bestandteile des Werkzeugs
so gestaltet sein, dass das Material zwar an der Oberfläche des Werkzeugs haftet,
und dadurch überschüssiges Fugenmaterial exakt und ohne weitere Hilfsmittel abgetragen
werden kann, zugleich soll die Entfernung des Materials von den Kanten des Werkzeugs
nach Fertigstellung einer Fuge ohne viel Aufwand erfolgen können.
[0004] Außerdem soll die Steifigkeit des Werkzeugs in den Baumaterialien in Verbindung kommenden
Bereichen an die jeweils auftretenden mechanischen Belastungen, die auch davon abhängig
sein können wie das Werkzeug angefaßt wird, angepasst sein.
[0005] Die Lösung der Aufgabe wird erreicht durch ein Werkzeug, dass dadurch gekennzeichnet
ist, dass
- die Platte (1) eine zusätzliche Längskante (8) aufweist, wobei,
- die Längskante (8) senkrecht zu der zwischen einer geradlinigen Längskante (4) und
einer bogenförmigen Längskante (6b) liegenden Winkelhalbierenden verläuft, und
- der Außensaum (10) der geradlinig verlaufenden Längskante (4) und der zusätzlichen
Längskante (8) unter Bildung einer zusammenhängenden Schnittkante jeweils über die
gesamte Länge nach außen verjüngt ist.
[0006] Die durch das Kappen einer Ecke, des im Wesentlichen dreieckigen Werkzeugs, entsteht
eine zusätzliche Kante, welche die Anbringung einer dammartigen Fuge zwischen zwei
senkrecht aufeinander treffenden Bauteilen erlaubt. Der sich verjüngende Außensaum
gewährleistet vorteilhafte Weise, dass das zu glättende Material und insbesondere
das überflüssige, d. h. nicht in die Fuge gelangende Material vergleichsweise leicht
vom Werkzeug abfällt.
[0007] Der Kerngedanke der Erfindung besteht in der Schaffung einer zusätzlichen Arbeitskante
für das Werkzeug, die durch das Kappen einer Ecke erreicht wird. Unter Ausnützung
der neu entstandenen Kante kann die zwischen zwei senkrecht aufeinander treffenden
Bauteile zu verfüllende Fuge leicht und vor allem in gleichmäßiger Form geschlossen
werden. Falls eine der von der gekappten Ecke ausgehenden Kanten geradlinig verläuft
und die zweite von der gekappten Ecke ausgehenden Kante gebogen verläuft, hängt die
Art der Ausbildung der dammartigen Fuge davon ab, an welcher der beiden Längskänten
das Werkzeug während der Fertigung der Fuge angelegt ist. Bei den zu bearbeitenden
Baumaterialien handelt es sich insbesondere um dauerelastische Fugenmässen, insbesondere
Kunststoffmassen, die insbesondere aus Silikon oder Polyacryl bestehen und häufig
zur Abdichtung von Kachelfugen eingesetzt werden.
[0008] Das erfindungsgemäße Werkzeug ist funktionell in zwei Hälften unterteilt, so dass
vorteilhafterweise ohne kräftezehrendes Verdrehen der Hand zur Herstellung einheitlicher
Fugen gearbeitet werden.
[0009] In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich auch der bogenförmig
verlaufende Außensaum zumindest abschnittsweise nach außen hin verjüngt. Die durch
das Kappen der Ecke zusätzlich entstandene Längskante und der bogenförmige Außensaum
bilden dabei eine zusammenhängende, sich nach außen hin verjüngende, Arbeitskante.
Die bogenförmig verlaufende Längskante kann zumindest abschnittsweise einen Bogen
aufweisen, dessen Krümmungsradius von dem des Hauptbogens dieser Kante abweicht. Dabei
ist denkbar, dass der auf die gekappte Ecke zulaufende Abschnitt der im wesentlichen
bogenförmig verlaufenden Längskante geradlinig Verläuft. Der geradlinige Endabschnitt
der bogenförmigen Längskante des Werkzeugs stellt sicher, dass beim Anfertigen einer
dammartigen Fuge auch im Bereich der bogenförmigen Längskante eine stabile Anlage
des Werkzeugs möglich ist, weil Verkippen des Werkzeugs verhindert wird.
[0010] Die Verlängerung der sich verjüngenden Arbeitskante zu einer zusammenhängenden an
mehreren Arbeitsschnitten bestehenden Kannte ist ausgehend von der sich an die zusätzliche
Längskante anschließende und vollständig geradlinig verlaufenden Arbeitskante möglich.
Dabei ist denkbar, dass der sich an diese geradlinigen Kantenabschnitt anschließende,
ebenfalls geradlinige Abschnitt, nach außen gezogen ist, d.h. der sich verjüngende
Abschnitt der zweiten geradlinig verlaufenden Kante reicht in diesem Bereich über
den sich nicht verjüngenden Abschnitt, hinaus. Die beiden so versetzt zueinander verlaufenden
geradlinigen Teilabschnitte können durch einen geradlinigen oder bogenförmigen Abschnitt,
der sich ebenfalls verjüngt, verbunden sein.
[0011] Prinzipiell ist natürlich denkbar, dass der sich nach außen verjüngende Teilabschnitt
der zweiten, insgesamt längeren, geradlinigen Kanten anstatt geradlinig leicht bogenförmig
verläuft. Auf diese Weise ist ein leichtes Verkippen des Werkzeuges, das mit den beiden
geradlinig verlaufenden Kanten an zwei senkrecht zueinander stehenden Bauteilen anliegt,
noch möglich.
[0012] Die Verjüngung des Außensaums zu einer schnittartigen Arbeitskante ist zumindest
in einem U-förmigen Bereich, der eine Hälfte des Werkzeuges umschließt, vorgesehen.
Die komplett geradlinig verlaufende kurze Längskante verbindet dabei zusammen mit
der im gekappten Eckbereich entstandenen zusätzlichen Längskante die beiden seitlichen
Arbeitskanten, oder deren verjüngten Endabschnitte.
[0013] Es ist vorgesehen, dass die geradlinig verlaufendende Kante und die gebogen verlaufende
Längskante bzw. deren geradliniger Endabschnitt, der auf die gekappte Ecke zuläuft,
einen Winkel von 90° oder weniger einschließen kann. Als untere Grenze für den Winkel
sind 80° vorgesehen.
[0014] Der Winkel der von der geradlinigen kurzen Seite und dem geradlinigen Abschnitt der
geradlinigen Längsseite eingeschlossen wird, kann 90° oder mehr betragen. Als obere
Grenze sind 95° vorgesehen. Ein größerer Winkel ergibt sich insbesondere dann, wenn
der Endabschnitt der längeren geradlinig verlaufenden Längskante leicht bogenförmig
aufgewölbt ist.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Verjüngung des Außensaums
ausgehend von der Oberseite der Platte bis zur Unterseite der Platte, sodass sich
eine Schnittfläche ergibt. Alternativ ist denkbar, dass sich die Verjüngung des Außensaums
ausgehend von der Oberseite der Platte und der Unterseite der Platte sich bis zur
Mitte der Platte erstreckt.
[0016] Prinzipiell ist denkbar, dass die im Bereich der gekappten Ecke entstandene zusätzliche
Längskante geradlinig verläuft oder leicht bogenförmig aufgewölbt ist. Bei leicht
bogenförmigen Verlauf wird der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Werkzeuges zwischen
zwei senkrecht zueinanderstehenden Bauteilen angefertigte schräge Damm aus Fugenmaterial
nicht geradlinig, sondern nach innen gewölbt verlaufen.
[0017] Die Enden der bogenförmig verlaufenden Längskante und der längeren geradlinig verlaufenden
Längskante können einen spitzen Winkel bilden oder abgerundet sein.
[0018] Es ist vorgesehen, dass in der Hälfte des Werkzeugs, in der die bogenförmige Längskante
und die längere geradlinig verlaufende Längskante spitz aufeinander zu laufen, der
randständige Außensaum aus drei aneinander anschließenden Kanten besteht; wobei die
beiden oben- und untenseitig liegenden Kanten parallel zueinanderverlaufen. Der Abstand
der beiden Kanten voneinander begrenzt die max. Dicke der Platte. Die senkrecht zu
den beiden oben- und untenseitigen Kanten stehende dritte Kante des Außensaums begrenzt
die im wesentlichen dreieckige Platte und verläuft wie bereits erwähnt abschnittsweise
bogenförmig und abschnittsweise geradlinig.
[0019] Es ist vorgesehen, dass der vom Außensaum umrandete Mittelteil der Platte zumindest
bereichsweise bis zur Höhe der Oberseite und/oder der Unterseite des Außensaums verstärkt
ist. Es ist vorgesehen, dass jene Hälfte des Werkzeugs, in der die bogenförmige Kante
und die längere geradlinig verlaufende Kante spitz aufeinander zulaufen, der Mittelteil
der Platte die Ober- und/oder die Unterseite des Außensaums nicht überragt.
[0020] Der Mittelteil des Werkzeuges und der Außensaum des Werkzeuges, der auch in den sich
nach außen hin verjüngenden Bereichen die Arbeitskante des Werkzeugs bildet, können
aus Materialien unterschiedlicher Elastizität bestehen. Dabei kann der zum Teil bis
auf die Höhe des Außensaums verstärkte Mittelbereich der Platte aus einem unelastischen
Material bestehen. Infrage kommt beispielsweise Hartplastik. Der umlaufende Außensaum,
der die Arbeitskante des Werkzeuges bildet, besteht dagegen aus einem elastischen
Kunststoff. Dabei kann es sich um ein elastisches Elastomer oder ein Thermoelastomer
handeln, das weich ist und sich unter dem Einfluss einer anliegenden Biegekraft leicht
an unterschiedliche Fugenformen anpasst.
[0021] Im folgenden sollen weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung anhand von Beispielen
näher erläutert werden. Die abgebildeten Beispiele sollen die Erfindung jedoch nicht
einschränken, sondern nur erläutern. Es zeigen in schematischer Darstellung:
- Figur 1
- Querschnitt des Werkzeugs
- Figur 2
- Aufsicht des Werkzeugs
- Figur 3
- Werkzeug in der dreidimensionalen Darstellung
[0022] Figur 1 zeigt einen Querschnitt durch das Werkzeug, das aus einer Platte 1 besteht,
die zumindest bereichsweise, hier in der rechten Hälfte 12, bis zur Höhe des Außensaums
10 verstärkt ist. Im verstärkten Bereich 12 ist der die Platte 1 außen umlaufende
Außensaum 10 nach außen abgeschrägt. Die Abschrägung 11 des Außensaums 10 dient auch
als Arbeitskante. Vorteilhafterweise setzt sich das zu verarbeitende Material an einer
spitz zulaufenden Kante nicht zu leicht fest und kann deshalb besser verarbeitet werden.
Der im gezeigten Beispiel auf der linken Seite liegende Außensaum 10, der sich nach
außen nicht verjüngt, dient zusammen mit dem in dieser Hälfte etwas verdünnten Mittelteil
als Grifffläche und ebenfalls als Arbeitskante.
[0023] Figur 2 zeigt das Werkzeug aus der Aufsicht. Das Werkzeug hat eine im wesentlichen
dreieckige Form mit zwei im wesentlichen geradlinig verlaufenden Kanten 4 und 5 sowie
einer bogenförmig verlaufenden Kante 6. Die bogenförmig verlaufende Kante 6 ist in
Teilabschnitte 6b, 6c gegliedert, wobei diese Abschnitte mit abweichendem Radius aufgeweitet
sind oder wie 6c geradlinig verlaufen. Die von der Längskante 4 ausgehende Längskante
5 kann in Teilabschnitte 5a, 5b, 5c unterteilt sein, wobei einer der Teilabschnitte
5c bezüglich eines anderen Teilabschnitts 5a derselben Kante nach außen gezogen ist.
Im gezeigten Beispiel ergibt sich der versetzte Verlauf der Teilabschnitte 5a und
5c durch die Verjüngung des umlaufenden Außensaums 10 in der rechten Hälfte des Werkzeugs.
Die geradlinigen Abschnitte 5a und 5c sind durch den im gezeigten Beispiel bogenförmig
verlaufenden Teilabschnitt 5b verbunden. Der Teilabschnitt 5b kann auch geradlinig
verlaufen.
[0024] Das Werkzeug weist in dem Bereich, in dem die bogenförmige Längskante 6 bzw. deren
nach außen hin verjüngter Teilabschnitt 6c mit der Längskante 4 zusammenlaufen, eine
gekappte Ecke auf. Durch das Entferner dieser Ecke entsteht eine zusätzliche Längskante
8. Der Außensaum 7 der zusätzlich entstandenen Längskante 8 ist nach außen hin ebenfalls
verjüngt. Im gezeigten Beispiel bilden die Längskanten 8 und 4 sowie die Teilabschnitte
6b und 6c der bogenförmig verlaufenden Längskante 6 sowie die Teilabschnitte 5b und
5c der geradlinig verlaufenden Längskante 5 eine zusammenhängende sich nach außen
verjüngende Arbeitskante.
[0025] Im gezeigten Beispiel schließt die geradlinig verlaufende Längskante 4 und der geradlinig
verlaufende Teilabschnitt 5c einen rechten Winkel ein. Auch der im gezeigten Beispiel
geradlinige Teilabschnitt 6c, der durchaus auch als Bestandteil der bogenförmig verlaufenden
Längskante 6 bogenförmig gestaltet sein kann, und die Längskante 4 schließen ebenfalls
einen rechten Winkel ein. Der Teilabschnitt 5c könnte ebenso wie der Teilabschnitt
6c auch leicht bogenförmig verlaufen. Der gerade Verlauf der Teilabschnitte 6c und
5c hat den Vorteil, dass bei rechtwinklig zueinander orientierten Bauteilen zusammen
mit der Längskante 4 eine zweifach stabile Anlage des Werkzeugs an den Bauteilen möglich
ist. Bei gebogenem Verlauf der Teilabschnitte 5c und 6c ist dagegen ein leichtes Verkippen
des Werkzeuges beim Ansatz an die Bauteile möglich.
[0026] Prinzipiell ist denkbar, dass auch die zusätzliche Längskante 8 nicht exakt geradlinig
ist, sondern einen leicht bogenförmigen Verlauf aufweist. Im Falle eines bogenförmigen
Verlaufs der zusätzlichen Längskante 8 ist denkbar, dass sich diese sowohl nach außen
als auch nach innen wölbt. Die Form der zusätzlichen Längskante 8 bestimmt die Form
der mit Hilfe des Werkzeugs bearbeiteten Fuge.
[0027] Figur 3 zeigt das erfindungsgemäße Werkzeug in perspektivischer Darstellung, wobei
insbesondere die Anschrägung 11 des Außensaums deutlich wird. Der auf der rechten
Seite des Werkzeugs verstärkte Mittelteil kann zur Stabilisierung des Werkzeugs aus
einem härteren Kunststoff bestehen. Für den umlaufenden Außensaum 10 sowie die sich
nach außen hin verjüngenden Arbeitskanten, die aus den Teilabschnitten 5b, 5c sowie
den Längskanten 4, 8 und den Teilabschnitten 6c und 6b bestehen, ist dagegen ein weicherer
Kunststoff vorgesehen. Der Kunststoff soll sich unter dem Einfluss einer anliegenden
Biegekraft an die unterschiedlichen Fugenformen anpassen, so dass das zu verarbeitende
Fugenmaterial bei Einsatz des Werkzeugs nicht auf der Oberfläche der Kacheln zurückbleibt.
Bezugszeichenliste
[0028]
- 1.
- Platte
- 2.
- Oberseite der Platte
- 3.
- Unterseite der Platte
- 4.
- Geradlinige Längskante I
- 5.
- Geradlinige Längskante II
- 5a.
- Teilabschnitte der geradlinigen Längskante
- 5b.
- Übergang im Bereich der geradlinigen Längskante
- 5c.
- Nach außen hin verjüngter Abschnitt der geradlinigen Längskante
- 6.
- Bogenförmige Längskante
- 6a.
- Teilabschnitt der bogenförmigen Längskante
- 6b.
- Übergang im Bereich der bogenförmigen Längskante
- 6c.
- Verjüngter Abschnitt der bogenförmigen Längskante
- 7.
- zusätzliche Längskante verjüngt
- 8.
- zusätzliche Längskante
- 9.
- Gerundete Ecke
- 10.
- Randständig umlaufender Außensaum
- 11.
- Anschrägung des Außensaums
- 12.
- Dickenverstärktes Mittelteil
1. Werkzeug zum Nacharbeiten und Glätten von Fugen, die mit dauerelastischer Fugenmasse
gefüllt sind, bestehend aus
- einer im wesentlichen ebenen und im wesentlichen dreieckigen Platte (1) mit
- Längskanten, die geradlinig (4, 5) und/oder bogenförmig (6) verlaufen, sowie mit
- einem Außensaum (10) der senkrecht zur Plattenebene verläuft und zumindest abschnittsweise
zwei Kanten aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Platte (1) eine zusätzliche Längskante (8) aufweist, wobei,
- die Längskante (8) senkrecht zu der zwischen einer geradlinigen Längskante (4) und
einer bogenförmigen Längskante (6b) liegenden Winkelhalbierenden verläuft, und
- der Außensaum (10) der geradlinig verlaufenden Längskante (4) und der zusätzlichen
Längskante (8) unter Bildung einer zusammenhängenden Schnittkante jeweils über die
gesamte Länge nach außen verjüngt ist.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Außensaum (10) der bogenförmigen Längskanten (6c, 6b) zumindest in den zur
zusätzlichen Längskante (8) benachbarten Bereichen nach außen ebenfalls verjüngt.
3. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verlauf der zusätzlichen Längskante (8) geradlinig oder bogenförmig ist.
4. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der bogenförmig verlaufenden Längskanten (6a) zumindest abschnittsweise mit
abweichendem Radius ebenfalls bogenförmig (6b) und/oder geradlinig (6c) verläuft.
5. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der geradlinig verlaufende Abschnitt (5a) der nicht verjüngten Längskante (5) in
jenen Bereichen, in denen sich der Saum nach außen verjüngt (5c) über den Abschnitt
(5a) ninausragen.
6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die beiden.Abschnitte (5a) und (5c) verbindende Abschnitt (5b) geradlinig oder
bogenförmig ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- sich der Außensaum (10) der geradlinigen Längskante (5c) zumindest in den zu der
Längskante (4) benachbarten Bereichen, oder
- sich der Außensaum (10) der geradlinigen Längskante (5c) in den zu der Längskante
(4) benachbarten Bereichen und in dem bogenförmigen Übergang (5b) nach außen verjüngt.
8. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die sich nach außen verjüngenden Abschnitte (6b, 6c, 11, 4, 5c, 5b, 7) des Außensaums
(10) zusammenhängend sind.
9. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche; dadurch gekennzeichnet, dass die Tangenten der Längskanten (6c) und der Längskante (4), welche im Bereich der
zusätzlichen Längskante (8) zusammenlaufen, einen Winkel von 90° oder weniger einschließen.
10. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die an den geradlinig verlaufenden Kantenabschnitt (4) und die an den geradlinig
oder abschnittsweise bogenförmig verlaufenden Kantenabschnitt (5c) angelegte Tangenten
einen Winkel von 90° oder mehr einschließen.
11. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Verjüngung des Außensaums (10) unter Bildung einer Schnittkante ausgehend
von der Oberseite (2) der Platte (1) bis zur Unterseite (3) der Platte (1) erstreckt.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verjüngung des Außensaums (10) unter Bildung einer Schnittkante jeweils ausgehend
von der Oberseite (2) der Platte (1) und von der Unterseite (3) der Platte (1) ausgehend
sich bis zur Mitte der Platte (1) erstreckt.
13. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die bogenförmig verlaufende Längskante (6) oder deren Teilabschnitt (6a) und die
geradlinig verlaufende Längskante (5) oder deren Teilabschnitt (5a) zueinander unter
Einschluss eines spitzen Winkels verlaufen, wobei die Spitze spitz zulaufend oder
abgerundet sein kann.
14. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der randständig umlaufende und aus drei aneinander anschließenden Kanten bestehende
Außensaum (10) in einer der funktionellen Hälften des Werkzeugs
- sich nach außen zu einer Schnittkante verjüngt, und
- der von Schnittkanten begrenzte oder umrandete Mittelteil (13) auf der Ober- (2)
und/oder Unterseite (3) der Platte (1) zumindest bereichsweise bis zur Höhe der Oberseite
und/oder der Unterseite des Außensaums (10) verstärkt ist.
15. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der randständig umlaufende und aus drei aneinander anschließenden Kanten bestehende
Außensaum (10) aus drei aneinander anschließenden Kanten besteht, wobei die die senkrecht
zu den beiden anderen Kanten stehende dritte Kante des Außensaums (10) nach außen
nicht verjüngt ist.
16. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Außensaum (10) umrandete Mittelteil (13) sich auf der Ober- (2) und Unterseite
(3) der Platte (1) zumindest bereichsweise bis zur Höhe der Oberseite und/oder der
Unterseite des Außensaums (10) verstärkt ist.
17. Werkzeug nach Ansprüche 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Außensaum (10) umrandete Mittelteil zumindest in der spitz zulaufenden Hälfte
des im wesentlichen dreieckigen Werkzeugs die Oberseite (2) und/oder die Unterseite
(3) des Außensaums (10) nicht überragt.
18. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Außensaum (10) der Platte (1) aus einem Elastomer und/oder Thermoelastomer
besteht und unter dem Einfluss einer anliegenden Biegekraft an unterschiedliche Fugenformen
anpassbar ist.
19. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug bereichsweise aus einem elastischen Material und bereichsweise aus einem
unelastischen Material, insbesondere Hartplastik, besteht.
20. Werkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bis auf Höhe des Außensaums verstärkte Mittelbereich (12) der Platte (1) aus
einem unelastischen Material, insbesondere aus Hartplastik, besteht.