[0001] Die Erfindung betrifft ein Türblatt für eine Tür zum Verschließen einer Gebäude-öffnung
sowie eine mit einem solchen Türblatt versehene Tür.
[0002] Türen in oder an Gebäuden weisen einen Türrahmen - die sogenannte Zarge - und wenigstens
einen daran meist um eine Hochachse schwenkbar gelagerten Flügel auf, wobei der diesen
Flügel bildenden Körper in der Fachsprache als Türblatt bezeichnet wird.
[0003] Gebäudetüren dienen den unterschiedlichsten Zwecken. Es gibt normale Innentüren ohne
Sonderfunktionen oder Türen mit Sonderfunktionen wie zum Beispiel Rauchschutz- oder
Feuerschutztüren oder Schallschutz- sowie Einbruchschutztüren. Für die Grundaufgabe
der Tür, einen Gebäudedurchgang zu verschließen, werden in jüngster Zeit auch Energieaspekte
immer wichtiger.
[0004] Mit der Erfindung soll ein um eine Hochachse schwenkbares Türblatt geschaffen werden,
das in der Praxis gegenüber herkömmlichen Türblättern eine verbesserte Abdichtung
bietet.
[0005] Um eine gute Verschlusswirkung insbesondere hinsichtlich klimatischer Bedingungen
zu erreichen und/oder um überhaupt die Voraussetzung zum Erfüllen von Sonderfunktionen
wie Rauchschutz, Schallschutz, Brandschutz und/oder Einbruchschutz zu erzielen, geben
bauaufsichtliche Normen sowie die Hersteller von Türen und Türblättern Höchstmaße
für Türspalte, insbesondere den unteren Türspalt, und Höchtsgrenzen für zulässige
Abweichungen für den unteren Türspalt vor. Bisher hat man erwartet, dass die Einhaltung
solcher Toleranzen kein Problem darstellen sollte. Die Erfindung fußt auf der überraschenden
Erkenntnis, dass in der Praxis das Gegenteil der Fall ist. Bei Untersuchungen wurde
festgestellt, dass ein sehr großer Teil der in der Praxis eingebauten Türen einen
unzulässig hohen unteren Türspalt haben. Ein Grund hierfür dürfte darin liegen, dass
für die Bereitstellung des Bodenniveaus andere Handwerker vor Ort zuständig sind,
als für den Einbau der Türen. In Baustellen werden oft Bodenbeläge wie Estriche oder
Teppichböden ohne Rücksichtnahme auf die Funktion von Türen verlegt. Die mit dem Einbau
der Türen, welcher oft vor dem endgültigen Fertigstellen der Fußböden erfolgt, betrauten
Montagefirmen sehen meist einen weitaus höheren unteren Türspalt vor, um spätere Beanstandungen
wegen eines Klemmens der Tür zu vermeiden. Die dadurch bedingten unteren Türspalte
führen zu einer hohen Luftdurchlässigkeit, was ungünstige Auswirkungen auf die Heizkosten
haben kann und Sonderfunktionen zunichte machen kann. Man hat hier bereits einige
Lösungen vorgeschlagen, welche eine Höheneinstellung der Schwenklagerung des Türblattes
an der Zarge betreffen. Dies löst aber das vorstehend erwähnte Problem der mangelnden
Einpassung nicht oder nicht zuverlässig. Ein für die Montage der Türen zuständiger
ungeschulter Monteur wird immer noch auch eine in der Höhe einstellbare Zarge etwas
höher als zulässig einbauen. Der untere Türspalt kann dann zwar in gewissen Maße durch
Höheneinstellung des Türblattes korrigiert werden. Das geht aber zu Lasten der Dichtheit
am oberen Türspalt.
[0006] Auch gibt es insbesondere für Schallschutztüren und Rauchschutztüren an der Unterseite
des Türblattes angebrachte gesonderte Dichtungen, welche automatisch absenkbar sind,
um im Türblattschließzustand den unteren Türspalt zu verschließen. Beim Vorsehen dieser
Dichtungen wird das vorstehende Problem jedoch noch verschärft, da diese automatisch
absenkbaren Dichtungen eine exakt positionierte Gegenlagerung am Boden haben müssen.
[0007] Zum Schaffen einer in Großserie herstellbaren Tür, welche in der breiten Praxis durchschnittlich
gesehen einen dichteren Verschluss bietet, wird erfindungsgemäß ein Türblatt mit einer
Längeneinstelleinrichtung zum Einstellen der Türblattlänge vorgeschlagen.
[0008] Anstelle des oder zusätzlich zu dem Vorsehen von zusätzlichen oder beweglichen Dichtungen
sieht die Erfindung demgemäss vor, das Türblatt selbst in seiner Länge einstellbar
zu machen.
[0009] In der Regel erfolgt der Einbau der Türen so, dass durch einen Türmonteur zunächst
die Zarge im Mauerwerk verankert wird. Dann wird der Bodenbelag durch andere Baufirmen
fertiggestellt. Kommt dann der Türmonteur nach Fertigstellung des Bodenbelages erneut
zur Baustelle und muss feststellen, dass die Einbaulage der Zarge nicht mehr zum tatsächlichen
Bodenniveau passt, dann kann er durch Einstellung der Türblattlänge mittels der Längeneinstelleinrichtung
eine nachträgliche Anpassung des Türblattes vornehmen. Dadurch lassen sich zu groß
geratene Bodenspalte zwischen der Oberkante eines Fertigfußbodens und der Türblattunterkante
wieder korrigieren. Hierdurch wird auch die Lage der Türblattunterseite, an welcher
eventuell eine gesonderte vorzusehende Dichtung anzubringen ist, korrigiert.
[0010] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] In bevorzugter Ausgestaltung ist das Türblatt teleskopartig verlängerbar.
[0012] Vorzugsweise ist die Längeneinstelleinrichtung demnach derart ausgeführt, dass wenigstens
eine der beiden Breitseiten des Türblattes verlängerbar ist. Beispielsweise ist ein
der Breitseite zugeordnetes Einstellelement z. B. in Form eines Teleskopteiles oder
dergleichen vorgesehen, welches die die Breitfläche bildende Außenseite des Türblattes
insbesondere nach unten hin verlängert. Die Längeneinstelleinrichtung hat bevorzugt
ein Einstellelement, das an einem Türblatthauptkörper veschiebbar befestigbar ist.
Das Einstellelement bildet vorzugsweise die oder eine der Türblattkanten. Dies kann
beispielsweise dadurch geschehen, dass das Einstellelement die gesamte erste Schmalseite,
vorzugsweise die untere Schmalseite, des Türblattes insgesamt bildet. Alternativ können
mehrere Einstellelemente vorgesehen sein, die jeweils die den Übergang zwischen der
jeweiligen Breitseite und der ersten Schmalseite bildende Türblattkante bildet. In
einigen Fällen, insbesondere bei unterseitig gefälzten Türen, kann es auch ausreichend
sein, nur eine dieser beiden Türblattunterkanten durch ein Einstellelement der Längeneinstelleinrichtung
lageveränderlich auszubilden.
[0013] Wenn die Längeneinstelleinrichtung in einer in bestimmungsgemäßem Gebrauch des Türblattes
vertikalen Richtung einstellbar ist, um die Höhenlage der Türblattunterkante einzustellen,
lässt sich insbesondere ein zu großer Bodenspalt nachträglich einfach korrigieren.
Alternativ könnte insbesondere bei einem Türblatt, das höheneinstellbar an einer Zarge
gelagert wird, eine Korrektur auch durch eine Erniedrigung der Türblattlage erreichen,
wobei dann ein zu breiter oberer Türspalt durch Längenveränderung des Türblattes an
seiner Oberseite korrigierbar wäre. Diese Möglichkeit ist jedoch bereits aus optischen
Gründen und aus Handhabungsgründen - es sind mehrere Einstellungen notwendig - weniger
bevorzugt.
[0014] Für eine dauerhafte Korrektur eines zu breiten Türspaltes ist weiter bevorzugt, dass
die Lageeinstelleinrichtung fest fixierbar ist, um eine einmal gewählte Lageeinstellung
einer Türblattkante relativ zu dem Türblatthauptkörper zu fixieren.
[0015] Als Einstellelement wird bevorzugt ein zusätzliches Profilelement, beispielsweise
eine ein- oder mehrteilige Profilleiste, die zum Verlängern des Türblattes geeignet
ist, eingesetzt. Diese wird vorzugsweise an einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch des
Türblattes unten horizontal anzuordnenden Schmalseite, d. h. der Unterseite, des Türblatthauptkörpers
angeordnet. Das Zusatzprofilelement bildet vorzugsweise einen unteren Randbereich
wenigstens einer der beiden Türblatt-breitseiten, weiter bevorzugt die unteren Randbereiche
beider Türblatt-Breitseiten.
[0016] Besonders bevorzugt ist, wenn das Zusatzprofilelement ein Profil hat, das der Unterseite
des Türblatthauptkörpers angepasst ist. Als Türblatthauptkörper kann dann beispielsweise
das normale aus dem Stand der Technik bekannte Türblatt einer Funktionstür eingesetzt
werden. An diesen aus einem standardgemäßen Türblatt gebildeten Türblatthauptkörper
kann dann das entsprechend dessen Unterseite ausgebildete Zusatzprofilelement zur
Verlängerung angeordnet sein. Dadurch lässt sich auch an dem verlängerten Türblatt
eine entsprechend ausgebildete Unterseite erhalten, so dass auch diese Unterseite
des verlängerten Türblattes entsprechend der gewünschten Funktion nützbar ist. Beispielsweise
könnte an der Unterseite des Türblattes eine Nut wünschensweit sein, um zusätzliche
Dichtungen oder Brandaufschäumer oder Verstärkungselemente zum Erfüllen einer Rauchschutz-,
Schallschutz-, Feuerschutz- oder Einbruchschutzfunktion aufnehmen zu können. Bei entsprechend
angepassten Zusatzprofilelement ist eine solche Nut weiterhin auch an dem verlängerten
Türblatt vorhanden und entsprechend nutzbar. Besonders vorteilhaft ist dies für Rauchschutz-
oder Schallschutzfunktionen, bei denen eine als Standardbauteil vorgesehene Dichtung
den Bodenspalt abdichten muss. Dieser braucht dann eine entsprechende Basis an der
Türblattunterseite, die in definiertem Abstand zu der Bodenschwelle vorhanden ist.
Hier hat man im Stand der Technik bereits mehrfach versucht, durch nachträgliche Anpassung
der Bodenschwelle selbst zu breite Türspalte zu verhindern. Dies ergibt jedoch eine
entsprechende Erhöhung der Bodenschwelle, was unhandlich und funktionell oft unerwünscht
ist. Man denke nur an Rollwägen oder dergleichen, die weiterhin die Bodenschwelle
passieren sollen. Mit dem Aufbau gemäß der bevorzugten Ausgestaltung lässt sich einfach
das Türblatt nach unten hin verlängern und so eine exakte Lage der Türblattunterseite
und damit eine exakte Lage der Basis für eine Dichtung oder einen beweglichen Dichtapparat
zu einer später an der Baustelle vorgefundenen Bodenhöhe erreichen.
[0017] Wenn das Zusatzprofilelement die Unterseite des Türblatthauptkörpers oder zumindest
deren Türblattkanten vollständig umgreift, lässt sich das Türblatt in optisch vorteilhafter
Weise im Bereich dessen Breitseite teleskopartig verlängern. Gleichzeitig kann der
Umgriff als Führungseinrichtung für die Verschiebbarkeit des Zusatzprofilelementes
genutzt werden.
[0018] Aus den vorerwähnten Gründen zum Erhalt von Sonderfunktionen ist bevorzugt, dass
die Unterseite des Türblatthauptkörpers eine Nut zur Aufnahme von Funktionselementen
und das an der Unterseite angreifende Zusatzrprofilelement einen entsprechenden Eingreifbereich
zum Einfassen in dieser Nut hat. Auch diese Nut kann dann als Führungseinrichtung
zum Führen der Verstellbewegung zwecks Verlängerung des Türblattes genutzt werden.
Gleichzeitig erfolgt durch den Eingriff des Zusatzprofils in die Nut an der Unterseite
des Zusatzprofils die Schaffung eines entsprechenden Raumes zur Aufnahme der dann
an dem Zusatzprofil anbringbaren Funktionselemente, welche dann gemeinsam mit dem
Zusatzprofilelement zur Anpassung an das Bodenniveau verschiebbar sind. Vorzugsweise
werden die die Nut des Türblatthauptkörpers begrenzenden Wandbereiche zur Führung
der Verstellbewegung des Zusatzprofilelementes verwendet.
[0019] Hierzu hat der Eingreifbereich des Zusatzprofilelementes eine U-Form oder L-Form.
Ein Steg der U-Form bzw. ein Schenkel der L-Form kann so zur Befestigung oder Lagefixierung
des Zusatzprofilelementes an dem Türblatthauptkörper verwendet werden. Dies erfolgt
verdeckt in der Nut, so dass die Türblattverlängerung optisch unauffällig gestaltet
werden kann.
[0020] Zum Bilden einer Verlängerung der Breitseite(n) und/oder zum weiteren Führen der
Verstellbewegung hat das Profil des Zusatzprofilelements vorzugsweise anschließend
an den Eingreifbereich wenigstens einen Umfassungsbereich, der einen der die Nut des
Türblatthauptkörpers begrenzenden Wandbereiche umfasst.
[0021] Zur Anpassung an verschiedene Türblattdicken ist weiter bevorzugt, dass die Längeneinstelleinrichtung
nicht nur ein Einstellelement, sondern an jeder der beiden Türblattbreitseiten ein
gesondertes Einstellelement hat, welches zu einem Türblatthauptkörper lageveränderlich
ist, um das Türblatt insgesamt zu verlängern oder gegebenenfalls zu verkürzen. Damit
sind an den beiden Türblattbreitseiten auch unterschiedliche Türblattlängen oder unterschiedliche
Bodenspaltniveaus erzeugbar und/oder handhabbar. Beispielsweise ist so auch ein unten
mit Falz ausgebildetes Türblatt unabhängig von der Falzhöhe handhabbar.
[0022] Beispielsweise ist das Zusatzprofilelement in Dickenrichtung des Türblattes in wenigstens
zwei Teilleisten aufgeteilt. Die beiden Teilleisten können dann entsprechend der Dicke
des Türblattes in entsprechender Lage zueinander fixiert werden.
[0023] Zum Fixieren der eingestellten Türblattlänge hat die Längeneinstelleinrichtung vorzugsweise
eine Befestigungseinrichtung, mittels der das die Türblattunterkante bildende Einstellelement
in wählbaren Abstand an der Unterseite des Türblatthauptkörpers befestigbar ist.
[0024] In einer bevorzugten Ausführungsform hat die Befestigungseinrichtung wenigstens ein
Klemm(schraub)element, insbesondere eine Klemmschraube. Mit einer Verklemmung lässt
sich dann das Einstellelement in stufenlos wählbarer Lage in einfacher Weise fixieren.
[0025] Die Längeneinstelleinrichtung kann weiter - wie oben bereits angesprochen - eine
Führungseinrichtung zum Führen der Einstellbewegung haben. Zur Lagefixierung kann
die Längeneinstelleinrichtung einen oder mehrere Abstandshalter aufweisen. Zusätzlich
oder alternativ kann die Längeneinstelleinrichtung auch eine Vorspanneinrichtung aufweisen,
die ein relativ zu dem Türblatthauptkörper verschiebbares Einstellelement in eine
der Verschieberichtungen vorspannt. Eine solche Vorspanneinrichtung ist insbesondere
in Verbindung mit einer Einstellschraube interessant, da man so durch einfaches Verdrehen
der Einstellschraube oder dergleichen durch entsprechendes Nachspannen die Verlängerung
des Türblattes vornehmen kann.
[0026] Auch kann zusätzlich zu einer Einstellung über Einstellschrauben eine Lagefixierung
durch eine Konterschraube oder Kontermutter vorgesehen sein.
[0027] In bevorzugter Ausführung überdeckt die Längeneinstelleinrichtung mit einem Überdeckungsbereich
einen unteren Randbereich des Türblatthauptkörpers in einer relativ zu diesem verschiebbaren
Weise. Wenn dieser Überdeckungsbereich länger, insbesondere länger als 2 cm ausgeführt
ist, kann er zusätzlich zu einer eventuellen Führungsfunktion für die Längeneinstellung
zusätzlich als Schutz für den unteren Randbereich der Türblattbreitseite gegen Tritte
oder dergleichen dienen.
[0028] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Tür mit einer Zarge und einem darin gehaltenen Türblatt;
- Fig. 2
- eine perspektivische Darstellung eines unteren Bereichs einer ersten Ausführungsform
des Türblattes, wobei der Rest des Türblattes zur übersichtlichen Darstellung weggeschnitten
ist;
- Fig. 3
- eine Explosionsdarstellung des unteren Bereichs von Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Vorderansicht auf eine Breitseite des Türblattes gemäß der ersten Ausführungsform
am unteren Bereich gemäß Fig. 2;
- Fig. 5
- eine Rückansicht auf eine zweite Breitseite des Türblattes der ersten Ausführungsform
am unteren Bereich gemäß Fig. 2;
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie A-A von Fig. 4;
- Fig. 7
- eine Vorderansicht auf eine Breitseite eines Türblattes gemäß einer zweiten Ausführungsform
an dessen unterem Bereich;
- Fig. 8
- eine Rückansicht auf die zweite Breitseite der zweiten Ausführungsform des Türblattes;
- Fig. 9
- einen Schnitt entlang der Linie IX-IX von Fig. 7;
- Fig. 10
- eine Vorderansicht auf die erste Breitseite im unteren Bereich eines Türblattes gemäß
einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 11
- eine teilweise weggebrochene Rückansicht auf die zweite Breitseite des Türblattes
gemäß der dritten Ausführungsform;
- Fig. 12
- einen Schnitt entlang der Linie XII-XII von Fig. 10;
- Fig. 13
- eine Vorderansicht vergleichbar zu den Fig. 4, 7 und 10 bei einem Türblatt gemäß einer
vierten Ausführungsform;
- Fig. 14
- eine Rückansicht vergleichbar den Fig. 5, 8 und 11 auf den unteren Bereich des Türblattes
gemäß der vierten Ausführungsform;
- Fig. 15
- einen Schnitt entlang der Linie XV-XV von Fig. 13;
- Fig. 16
- eine perspektivische Explosionsdarstellung eines unteren Bereiches eines Türblattes
gemäß einer fünften Ausführungsform;
- Fig. 17
- eine Ansicht vergleichbar den Fig. 4, 7, 10 und 13 auf das Türblatt gemäß der fünften
Ausführungsform;
- Fig. 18
- eine Ansicht vergleichbar den Fig. 5, 8, 11, 14 bei der fünften Ausführungsform, wobei
innere Teile gestrichelt dargestellt sind;
- Fig. 19
- einen Schnitt entlang der Linie XIX-XIX von Fig. 17;
- Fig. 20
- eine Draufsicht auf eine bei der fünften Ausführungsform verwendbare Befestigungsplatte;
- Fig. 21
- eine Seitenansicht auf die Befestigungsplatte von Fig. 20;
- Fig. 22
- eine Vorderansicht der Befestigungsplatte von Fig. 20; und
- Fig. 23
- eine untere Ansicht der Befestigungsplatte von Fig. 20;
- Fig. 24
- eine Ansicht vergleichbar den Fig. 4, 7, 10, 13 und 17 auf ein Türblatt gemäß einer
sechsten Ausführungsform;
- Fig. 25
- eine Ansicht vergleichbar den Fig. 5, 8, 11, 14 und 18 bei der sechsten Ausführungsform;
und
- Fig. 26
- einen Schnitt entlang der Linie XXV-XXV von Fig. 24.
[0029] Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Tür 1 weist eine Zarge 2 und ein Türblatt
3 auf. Die Zarge 2 ist im Bereich einer zu verschließenden Türöffnung an einem Mauerwerk
4 eines Gebäudes befestigt. Das Türblatt 3 ist mittels Türbänder 5 an der Zarge 2
schwenkbar befestigt. Zum Einstellen und Korrektur eines Türspaltes 6 zwischen dem
Türblatt 3 und dem Boden 7 weist das Türblatt 3 - hier an seinem unteren Randbereich
8 eine Längeneinstelleinrichtung 9 auf, mit der die im bestimmungsgemäßen Gebrauch
die Türblatthöhe bestimmende Länge L des Türblattes 3 wählbar einstellbar ist.
[0030] Die im folgenden anhand der Fig. 2 - 20 näher erläuterten verschiedenen Ausführungsformen
von Türblättern 3 unterscheiden sich im wesentlichen in der Art und Ausbildung der
Längeneinstelleinrichtung 9. Jeweils entsprechende Teile dieser Ausführungsformen
werden mit entsprechenden Bezugzeichen gekennzeichnet und jeweils nur einmal beschrieben.
Dabei ist eine erste Ausführungsform eines Türblattes 3a mit einer ersten Ausführungsform
einer Längeneinstelleinrichtung 9a in den Fig. 2-6 dargestellt. Eine zweite Ausführungsform
eines Türblattes 3b mit der Längeneinstelleinrichtung 9b gemäß der zweiten Ausführungsform
ist in den Fig. 7 - 9 dargestellt. Die Fig.10 - 12 zeigen eine dritte Ausführungsform
eines Türblattes 3c mit einer Längeneinstelleinrichtung 9c gemäß der dritten Ausführungsform.
Eine vierte Ausführungsform eines Türblattes 3d mit entsprechender Längeneinstelleinrichtung
9d ist in den Fig. 13 - 15 dargestellt. Und in den Fig. 16 - 23 ist eine fünfte Ausführungsform
eines Türblattes 3e mit einer fünften Ausführungsform einer Längeneinstelleinrichtung
9e dargestellt. Schließlich ist in den Fig. 24 - 26 eine sechste Ausführungsform eines
Türblattes 3f mit einer sechsten Ausführungsform einer Längeneinstelleinrichtung 9f
dargestellt.
[0031] Alle Türblätter 3, 3a - 3f weisen einen Türblatthauptkörper 10 auf, der in bekannter
Weise aus einem Kastenblech 11 aus Stahl und einem Deckelblech 12 aus Stahl gebildet
ist. Das Deckelblech 12 bildet einen Großteil einer ersten Breitseite 13 des Türblatthauptkörpers
10, welche im folgenden als Deckelseite 13 bezeichnet wird. Das Kastenblech 11 bildet
einen Großteil der zweiten Breitseite des Türblatthauptkörpers 10, welche im folgenden
als Kastenseite 14 bezeichnet wird, sowie die beiden vertikalen Schmalseiten 15, 16
und die obere horizontale Schmalseite (nicht näher dargestellt). Die Türblätter 3,
3a-3f der dargestellten Ausführungsformen weisen einen im wesentlichen durch eine
Umbiegung des Deckelbleches 12 um entsprechende Randstreifen des Kastenbleches 11
gebildeten Falz auf, so dass die Breite B
D der Deckelseite 13 größer als die Breite B
K der Kastenseite 14 ist.
[0032] An der unteren horizontalen Schmalseite, welche im folgenden als Unterseite 18 bezeichnet
wird, ist der Türblatthauptkörper 10, wie dies bei den hier in Rede stehenden Metalltürblättern,
z. B. Stahlblechtürblättern, bekannt ist, durch ein U-Profil 19 abgeschlossen. Dieses
auch als Bodenprofil bezeichnete U-Profil 19 definiert an der Unterseite 18 eine im
Querschnitt rechteckige Nut 20, welche durch Wandbereiche 21, 22 begrenzt wird, die
wiederum durch die Schenkel 23, 24 des U-Profils 19 und untere Randbereiche von Deckelblech
12 und Kastenblech 11 gebildet werden.
[0033] Jede der Längeneinstelleinrichtungen 9, 9a-9f weist ein an der Unterseite 18 des
Türblatthauptkörpers 10 teleskopartig verschiebbar angeordnetes Zusatzprofilelement
25 als Einstellelement, eine Führungseinrichtung 26 zum Führen der Verschiebebewegung
des Zusatzprofilelements 25 und eine Befestigungseinrichtung 27 zur Lagefixierung
des Zusatzprofilelementes 25 auf.
[0034] Das Zusatzprofilelement 25 ist in den dargestellten Ausführungsformen durch zwei
getrennt voneinander ausgebildete Teilprofilleisten 28 und 29 gebildet. An dem Zusatzprofilelement
25 ist jeweils der unterste Randbereich der Deckelseite 13 und der Kastenseite 14
des gesamten durch den Türblatthauptkörper 10 und die Längeneinstelleinrichtung 9,
9a-9f gebildeten Türblattes 3, 3a-3f ausgebildet. An dem Zusatzprofilelement 25 sind
auch die die Übergänge der beiden Breitseiten 13 und 14 zur Unterseite 18 bildenden
Türblattunterkanten 30 und 31 ausgebildet, deren Abstand vom Boden 7 den Türspalt
6 bildet.
[0035] Eine erste 28 der beiden Teilprofilleisten 28, 29 ist dem Deckelblech 12 zugeordnet
und bildet den unteren Randbereich der Deckelseite 13. Die erste Teilprofilleiste
28 hat hierzu eine der Breite B
D der Deckelseite 13 entsprechende Länge. Die zweite Teilprofilleiste 29 ist dem Kastenblech
11 zugeordnet und bildet den unteren Randbereich der Kastenseite 14. Der diesen unteren
Randbereich der Kastenseite 14 des gesamten Türblattes 3, 3a-3f aufweisende Bereich
der zweiten Teilprofilleiste 29 hat demnach eine der Breite B
K der Kastenseite 14 entsprechende Länge.
[0036] Jede der Teilprofilleisten 28 hat als Teil der Führungseinrichtung 26 einen in etwa
U-förmigen Umfassungsbereich 32, 33, mit welcher sie den entsprechenden Wandbereich
21, 22 umfasst. Die Teilprofilleisten 28, 29 sind so mit ihren Umfassungsbereichen
32, 33 auf die nach unten vorstehenden Wandbereiche 21, 22 aufgesteckt. Diese Erfassung
bildet eine Verschiebeführung der Führungseinrichtung 26, an welcher die beiden Teilprofilleisten
28, 29 relativ zu dem Türblatthauptkörper 10 nach oben und nach unten bewegbar sind.
Bei einer Bewegung nach unten wird das Türblatt 3, 3a - 3f insgesamt teleskopartig
verlängert, so dass sich auch die entsprechende Breitseite 13, 14 verlängert. Bei
einer nach oben Bewegung erfolgt eine Verkürzung des Türblattes 3, 3a -3f bzw. der
entsprechenden Breitseiten 13, 14.
[0037] Die Umfassungsbereiche 32, 33 haben einen inneren Schenkel 50 und einen äußeren Schenkel
70, der einen Überdeckungsbereich 71 bildet, mit dem die Längeneinstelleinrichtung
9, 9a - 9f einen unteren Randbereich der jeweiligen Breitseite des Türblatthauptkörper
10 überdeckt.
[0038] Während voranstehend die gemeinsamen Teile und Bauteile der verschiedenen Ausführungsformen
von Türblättern 3, 3a-3f und Längeneinstelleinrichtungen 9, 9a-9f beschrieben worden
sind, wird im folgenden anhand der unterschiedlichen Darstellungen auf die besonderen
Bauteile der einzelnen Ausführungsformen eingegangen.
[0039] Bei der in den Fig. 2-6 dargestellten ersten Ausführungsform eines Türblattes 3a
sind die Teilprofilleisten 28, 29 der Längeneinstelleinrichtung 9a aus Stahlblech
durch Kaltverformung geformt. Die Umfassungsbereiche 32, 33 sind einwandig ausgebildet,
wobei sich an den Umfassungsbereich 32 in der Nut 20 jeweils ein umgebogener Randstreifen
34, 35 derart anschließt, dass er sich parallel zum durch den Steg 36 des U-Profils
19 gebildeten Nutgrund erstreckt. Das aus den beiden Teilprofilleisten 28, 29 gebildete
Zusatzprofilelement 25 weist so insgesamt einen etwa U-profilförmig entsprechend der
Form der Unterseite 18 des Türblatthauptkörpers 10 nachgebildeten Eingreifbereich
37 auf.
[0040] An den Randstreifen 34, 35 sind in regelmäßigen Abständen Bohrungen 38 zur Aufnahme
von Senkköpfen von Befestigungsschrauben 39 gebildet, welche Teile der Befestigungseinrichtung
27 sind.
[0041] Zwischen den Randstreifen 34, 35 und dem Steg 36 sind wahlweise je nach gewünschter
Länge L des Türblattes 3a eingesetzte Abstandshalters 40 vorgesehen.
[0042] An einer der beiden Teilprofilleisten, hier an der ersten Teilprofilleiste 28, ist
eine zusätzliche Bodendichtung 41 vorgesehen. Die Bodendichtung 41 ist wahlweise zum
Erfüllen einer Schallschutz- und/oder Rauchschutzfunktion sich beim Übergang in den
Schließzustand der Tür absenkend ausgebildet. Sie weist hierzu einen fest mit der
Teilprofilleiste 28 verbundenen Grundkörper 42 und eine darin beweglich aufgenommene
Dichtleiste 43 auf. Durch Einstellen der Teilprofilleiste 28 mittels der Führungseinrichtung
26 und Festlegen mittels der Befestigungseinrichtung 27 lässt sich so auch die zu
dem Boden 7 passende Lage des Grundkörpers 42 einstellen.
[0043] Die in den Fig. 7 - 9 dargestellte Längeneinstelleinrichtung 9b gemäß der zweiten
Ausführungsform des Türblattes 3b entspricht im wesentlichen der ersten Ausführungsform
und unterscheidet sich von dieser lediglich darin, dass die beiden Teilprofilleisten
28, 29 nicht durch im Bereich der Türblattunterkanten 30, 31 abgerundet gebogene Stahlblechstreifen,
sondern durch Strangpressprofile, z. B. aus Leichtmetall, gebildet sind, wodurch die
Türblattunterkanten entsprechend definierter oder scharfkantiger ausgeführt werden
können. Insbesondere kann hierdurch ein optisch höherwertiges Aussehen erzielt werden.
Ein weiterer Unterschied der zweiten Ausführungsform zur ersten Ausführungsform besteht
in der Ausbildung der Bodendichtung. Die in Fig. 9 dargestellte Bodendichtung 44 ist
im Gegensatz zu der Bodendichtung 41 der ersten Ausführungsform nicht beweglich ausgebildet,
sondern hat ein hier durch ein weiteres Strangpressprofil gebildetes Halteelement
45, das eine einfach ausgebildete Dichtleiste 46 ortsfest relativ zu der entsprechenden
Teilprofilleiste 28 hält. Diese zweite Ausführungsform ist insbesondere dort geeignet,
wo eine aufgesetzte Bodenschwelle 47 als Gegenlager für eine Dichtfahne der Dichtleiste
46 dient.
[0044] Auch die in den Fig. 10-12 dargestellte dritte Ausführungsform eines Türblatts 3c
geht in ihren Grundzügen von der ersten Ausführungsform aus. Es sind hier die gleichen
Teilprofilleisten 28, 29, wie bei der ersten Ausführungsform verwendet. Lediglich
anstelle der Abstandshalter 40 ist bei der dritten Ausführungsform eine Vorspanneinrichtung
48 vorgesehen, welche die beiden Teilprofilleisten 28, 29 vom Türblatthauptkörper
10 weg vorspannt. Die Vorspanneinrichtung 48 weist hier zu jeder Schraube 39 der Befestigungseinrichtung
27 eine diese Schraube umgreifende Schraubendruckfeder 49 auf. Der Vorteil dieser
dritten Ausführungsform gegenüber den zuvor gezeigten Ausführungsformen liegt in der
einfachen Einstellmöglichkeit der Türblattlänge L. Bei Herausdrehen der Schrauben
39 folgen die Teilprofilleisten 28, 29 unter der Vorspannung der Schraubendruckfeder
49 sofort entsprechend nach. Hierdurch ist eine stufenlos wählbare Einstellung der
beiden Türblattkanten 30, 31 möglich.
[0045] Bei der in den Fig. 13 - 15 dargestellten vierten Ausführungsform der Längeneinstelleinrichtung
9d beschränken sich die beiden Teilprofilleisten 28, 29 im wesentlichen auf die Umfassungsbereiche
32, 33. Die beiden Randstreifen 34, 35 sind hier entbehrlich, könnten aber zusätzlich
auch noch vorhanden sein, falls Bedarf besteht.
[0046] In der dargestellten vierten Ausführungsform ist ein innerer Schenkel 50 der beiden
Umfassungsbereiche 32, 33 so lang ausgeführt, dass Befestigungsmittel der Befestigungseinrichtung
27 daran angreifen können. Die Befestigungseinrichtung 27 weist hierzu an diesen inneren
Schenkeln 50 angreifende Klemmeinrichtungen 51 auf, mittels denen die Teilprofilleisten
28, 29 an den Wandbereichen 21, 22 festgeklemmt werden können. Die Klemmeinrichtungen
51 weisen hierzu jeweils eine mit dem inneren Schenkel 50 fest verbundene Gewindehülse
52 und eine darin als Klemmschraube eingesetzte Madenschraube 53 auf. Zur Längeneinstellung
des Türblattes 3d werden die verteilt auf der Breite des Türblattes 3d, d. h. der
Länge der Teilprofilleisten 28, 29 angeordneten Klemmeinrichtungen 51 gelöst, dann
werden die Teilprofilleisten 28, 29 entlang ihrer Führung durch die Umfassungsbereiche
32, 33 und die Wandbereiche 21, 22 in die gewünschte Lage verschoben, und anschließend
werden die Klemmeinrichtungen 51 durch Festziehen der Madenschrauben 53 in Eingriff
gebracht.
[0047] Zur Verstärkung sind in der dargestellten Ausführungsform die die äußere Breitseite
13, 14 mit bildenden äußeren Schenkel 70 der Umfassungsbereiche 32, 33 durch eine
Zurückfaltung doppelwandig verstärkt ausgebildet.
[0048] Bei der in den Fig. 16-23 dargestellten fünften Ausführungsform hat die Längeneinstelleinrichtung
9e als Teil der Befestigungseinrichtung 27 mehrere Halteplatten oder Befestigungsplatten
54. Eine der jeweils identisch ausgebildeten Befestigungsplatten 54 ist näher in den
Fig. 20 - 23 dargestellt. Die Befestigungsplatte hat an zwei gegenüberüberliegenden
Schmalseiten 55, 56, welche jeweils parallel zu den Breitseiten 13, 14 des Türblattes
3e verlaufend anzuordnen sind, durchgängig mittig angeordnete Schlitze 57, 58, in
denen die Randstreifen 34, 35 der Teilprofilleisten 28, 29 aufnehmbar sind. Die Teilprofilleisten
28, 29 sind in dem dargestellten Beispiel (siehe Fig. 19) als Strangpressprofile aus
Aluminium gebildet, wobei die Randstreifen 34, 35 gegenüber der ersten Ausführungsform
sehr viel kürzer ausgebildet sind, sich also nur über einen Bruchteil der Dickenrichtung
des Türblattes erstrecken.
[0049] Die die Schlitze 57, 58 berandenden Wandbereiche 59, 60, 61, 62 der Befestigungsplatte
54 sind in bestimmten Abständen mit Kerben 63 versehen, um so Sollbruchstellen zum
Abbrechen eines Stückes dieser Wandbereiche 59 - 62 zu bilden. Alternativ sind hier
Markierungen zum Ablängen der Wandbereiche 59 - 62 durch entsprechendes Werkzeug vorgesehen.
Je nach Dicke des eingesetzten Türblatthauptkörpers 10 werden die Befestigungsplatten
54 in ihrer gesamten Breite oder mit entsprechend verkürzten Wandbereichen 59-62 verwendet.
Hierdurch reichen die Randstreifen 34, 35 entsprechend weiter oder weniger weit in
die jeweiligen Schlitze 57, 58 hinein. Die Befestigungsplatten 54 dienen so außerdem
als Abstandshalter zur Aufrecherhaltung einer passenden Beabstandung der Teilprofilleisten
28, 29 in Dickenrichtung des Türblattes 3e.
[0050] In der dargestellten Ausführungsform ist jede der Befestigungsplatten 54 mit zwe
den in der Funktion den Bohrungen 38 entsprechenden Bohrungen 64 versehen, an welchen
die Senkköpfe der Schrauben 39 angreifen. Weiter hat jede der Befestigungsplatten
54 noch eine Gewindebohrung 65. In die Gewindebohrung 65 ist ein Gewindestift 66 eingedreht,
welcher, wie sich dies aus der Darstellung von Fig. 19 ergibt, einen der gewählten
Einstellung der Türblattlänge L entsprechenden Abstand der Befestigungsplatte 54 von
dem durch den Steg 36 gebildeten Grund der Nut 20 aufrechterhält. Durch entgegenversetztes
Verspannen der Schrauben 39 und des Gewindestiftes 66 wird die Lage der Befestigungsplatte
54 fixiert.
[0051] Wie bei allen hier dargestellten Ausführungsformen greifen auch bei der fünften Ausführungsform
die Schrauben 39 der Befestigungseinrichtung 27 in entsprechende Gewindebohrungen
in dem Steg 36 ein.
[0052] Bei dem in Fig. 19 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel ist wiederum die bei
dem ersten Ausführungsbeispiel näher erläuterten Bodendichtung 41 vorgesehen, wobei
der Grundkörper 42 hier jedoch an den Halteplatten 54 befestigt ist.
[0053] Die in den Fig. 24 bis 26 gezeigte sechste Ausführungsform eines Türblattes 3f geht
von der ersten Ausführungsform aus und unterscheidet sich von dieser dadurch, dass
die die Überdeckungsbereiche 71 bildenden äußeren Schenkel 70 um einiges länger, hier
mit einer Länge von 20 bis 130 mm ausgebildet sind. Die Längeneinstelleinrichtung
9f sorgt somit auch für einen Trittschutz oder Schutz gegen sonstige Beschädigungen,
beispielsweise durch Rollwägen oder dergleichen an dem unteren Randbereich der Breitseiten
13, 14.
[0054] Wird der äußere Schenkel 70 durch Tritte oder dergleichen beschädigt, so kann man
einfach die entsprechende Teilprofilleiste 28, 29 ersetzen.
[0055] Der als Trittschutz wirkende längere äußere Schenkel 70kann natürlich auch bei den
übrigen Ausführungsformen vorgesehen werden. Auch kann durch Auswahl der Oberflächengestaltung
der äußeren Schenkel 70 eine besondere optische Gestaltung hervorgerufen werden, so
dass auf zusätzliche Designelemente verzichtet werden kann. Beispielsweise können
die Teilprofilelemente aus Edelstahl, aus gebürsteten Aluminium, aus beschichteten
Blechen usw. gebildet werden.
Bezugszeichenliste
[0056]
- 1
- Tür
- 2
- Zarge
- 3
- Türblatt
- 3a
- Türblatt gemäß erster Ausführungsform
- 3b
- Türblatt gemäß zweiter Ausführungsform
- 3c
- Türblatt gemäß dritter Ausführungsform
- 3d
- Türblatt gemäß vierter Ausführungsform
- 3e
- Türblatt gemäß fünfter Ausführungsform
- 3f
- Türblatt gemäß sechster Ausführungsform
- 4
- Mauerwerk
- 5
- Türbänder
- 6
- Türspalt
- 7
- Boden
- 8
- unterer Randbereich
- 9
- Längeneinstelleinrichtung
- 9a
- Längeneinstelleinrichtung gemäß erster Ausführungsform
- 9b
- Längeneinstelleinrichtung gemäß zweiter Ausführungsform
- 9c
- Längeneinstelleinrichtung gemäß dritter Ausführungsform
- 9d
- Längeneinstelleinrichtung gemäß vierter Ausführungsform
- 9e
- Längeneinstelleinrichtung gemäß fünfter Ausführungsform
- 9f
- Längeneinstelleinrichtung gemäß sechster Ausführungsform
- 10
- Türblatthauptkörper
- 11
- Kastenblech
- 12
- Deckelblech
- 13
- Deckelseite (erste Breitseite)
- 14
- Kastenseite (zweite Breitseite)
- 15
- vertikale Schmalseite
- 16
- vertikale Schmalseite
- 17
- Falz
- 18
- Unterseite (erste Schmalseite, untere horizontale Schmalseite)
- 19
- U-Profil
- 20
- Nut
- 21
- Wandbereich
- 22
- Wandbereich
- 23
- erster Schenkel
- 24
- zweiter Schenkel
- 25
- Zusatzprofilelement (Einstellelement)
- 26
- Führungseinrichtung
- 27
- Befestigungseinrichtung
- 28
- erste Teilprofilleiste (Einstellelement)
- 29
- zweite Teilprofilleiste (Einstellelement)
- 30
- erste Türblattunterkante
- 31
- zweite Türblattunterkante
- 32
- erster Umfassungsbereich
- 33
- zweiter Umfassungsbereich
- 34
- Randstreifen
- 35
- Randstreifen
- 36
- Steg
- 37
- Eingreifbereich
- 38
- Bohrungen
- 39
- Schrauben
- 40
- Abstandshalter
- 41
- Bodendichtung
- 42
- Grundkörper
- 43
- Dichtleiste
- 44
- Bodendichtung
- 45
- Halteelement
- 46
- Dichtleiste
- 47
- Bodenschwelle
- 48
- Vorspanneinrichtung
- 49
- Schraubendruckfeder
- 50
- innerer Schenkel
- 51
- Klemmeinrichtung
- 52
- Gewindehülse
- 53
- Madenschraube
- 54
- Befestigungsplatte
- 55
- Schmalseite
- 56
- Schmalseite
- 57
- Schlitz
- 58
- Schlitz
- 59
- Wandbereich
- 60
- Wandbereich
- 61
- Wandbereich
- 62
- Wandbereich
- 63
- Kerben
- 64
- Bohrung
- 65
- Gewindebohrung
- 66
- Gewindestift
- 70
- äußerer Schenkel
- 71
- Überdeckungsbereich
- L
- Länge
- BD
- Breite der Deckelseite
- BK
- Breite der Kastenseite
1. Türblatt (3, 3a-3f) mit einer Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) zum Einstellen
der Türblattlänge (L).
2. Türblatt nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) wenigstens eine der beiden Türblatt-Breitseiten
(13, 14) verlängert.
3. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) ein Einstellelement (25; 28, 29) hat, das
an einem Türblatthauptkörper (10) befestigbar ist und eine einen Übergang zwischen
einer der Türblatt-Breitseiten (13, 14) und einer ersten (18) der vier Schmalseiten
(18, 15, 16) des Türblattes (3, 3a-3f) bildende Türblattkante (30, 31) bildet.
4. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) ein Einstellelement (25, 28, 29) hat, das
an einem Türblatthauptkörper (10) teleskopartig verschiebbar angeordnet ist.
5. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) in einer im bestimmungsgemäßen Gebrauch
des Türblattes (3, 3a-3f) vertikalen Richtung einstellbar ist, um die Höhenlage der
Türblattunterkante (30, 31) einzustellen.
6. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung zur wählbaren Lageeinstellung einer Türblattunterkante
(30, 31) relativ zu einem Türblatthauptkörper (10) fest fixierbar ist.
7. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an im bestimmungsgemäßen Gebrauch des Türblattes (3, 3a-3f) unten horizontal anzuordnenden
Unterseite (18) eines Türblatthauptkörpers (10) als Einstellelement der Längeneinstelleinrichtung
ein Zusatzprofilelement (25) zum Verlängern des Türblattes (3, 3a-3f) vorgesehen ist.
8. Türblatt nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofilelement (25) einen unteren Bereich wenigstens einer der Türblatt-Breitseiten
(13, 14) bildet.
9. Türblatt nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofilelement (25) einen Überdeckungsbereich (71) zum außenseitigen Überdecken
eines breitseitigen unteren Randbereich des Türblatthauptkörpers (10).
10. Türblatt nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofilelement (25) die Unterseite (18) des Türblatthauptkörpers (10) vollständig
und/oder außenseitig umgreift.
11. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofilelement (25) dem Profil (19) der Unterseite (18) des Türblatthauptkörpers
(10) angepasst ist.
12. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Unterseite (18) des Türblatthauptkörpers (10) eine Nut (20) zur Aufnahme von
Funktionselementen, insbesondere von Dichtungsmitteln (41, 44) für den unteren Türspalt
(6) hat und dass das Profil des Zusatzprofilelements (25) einen in die Nut (20) eingreifenden
Eingreifbereich (37) hat.
13. Türblatt nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die durch zwei Wandbereiche (21, 22) begrenzte Nut (20) U-förmig ausgebildet ist
und dass der Eingreifbereich (37) entsprechend U-profilförmig oder L-profilförmig
ausgebildet ist.
14. Türblatt nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Profil des Zusatzprofilelements (25) anschließend an den Eingreifbereich (37)
wenigstens einen Umfassungsbereich (32, 33) zum Umfassen eines der Wandbereiche (21,
22) hat.
15. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung (9, 9a-9f) an jeder der Türblatt-Breitseiten (13, 14)
ein gesondertes, lageveränderliches Einstellelement (28, 29) hat.
16. Türblatt nach Anspruch 15 und nach einem der Ansprüche 7 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Zusatzprofilelement (25) in Dickenrichtung des Türblattes (3, 3a-3f) in wenigstens
zwei Teilleisten (28, 29) aufgeteilt ist.
17. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung eine Befestigungseinrichtung (27) hat, mittels der
ein die Türblattunterkante (30, 31) bildendes Einstellelement (25, 28, 29) in wählbaren
Abstand an einer Unterseite (18) eines Türblatthauptkörpers (10) befestigbar ist.
18. Türblatt nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungseinrichtung (27) wenigstens eine Klemmeinrichtung (51) zur Fixierung
einer stufenlos wählbaren Lage des Einstellelements (25, 28, 29) relativ zu dem Türblatthauptkörper
(10) hat.
19. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung eine Führungseinrichtung (26) hat, an der ein die Türblattunterkante
(30, 31) bildendes Einstellelement (25, 28, 29) relativ zu einem Türblatthauptkörper
(10) zur Verlängerung oder Verkürzung des Türblattes (3, 3a-3f) geführt ist.
20. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung eine Vorspanneinrichtung (48) aufweist, die ein die
Türblattunterkante (30, 31) bildendes und relativ zu einem Türblatthauptkörper (10)
verschiebbares Einstellelement (25, 28, 29) in eine der Verschieberichtungen vorspannt.
21. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung einen oder mehrere Abstandshalteeinrichtungen (40,
66) aufweist, der bzw. die ein die Türblattunterkante (30, 31) bildendes Einstellelement
(25, 28, 29) in ausgewähltem Abstand zu einem Türblatthauptkörper (10) hält bzw. halten.
22. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung zum teleskopartigen Verlängern des Türblattes (3, 3a
- 3f) ausgebildet ist.
23. Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Längeneinstelleinrichtung einen Überdeckungsbereich (71) hat, der wenigstens
eine Breitseite eines Türblatthauptkörpers (10) relativ zu diesem verschiebbar bereichsweise
überdeckt.
24. Türblatt nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Überdeckungsbereich einen unteren Randbereich der Breitseite des Türblatthauptkörpers
überdeckt und zum Bilden eines Schutzes des Türblatthauptkörpers gegen Beschädigung
durch Tritte oder dergleichen eine Höhe von wenigstens ca. 20 mm aufweist.
25. Tür (1) mit einer Zarge (2) und einem daran über Türbänder (5) um eine Hochachse schwenkbar
gelagertem Türblatt (3, 3a -3f),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Türblatt nach einem der voranstehenden Ansprüche ausgebildet ist.