[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Produkts durch Tieftemperaturzerlegung
eines Gasgemischs, insbesondere von Luft, mit einem Tieftemperaturteil, der eine Destilliersäule
zur Tieftemperaturzerlegung des Einsatzgemischs und einen Hauptwärmetauscher zur Abkühlung
des gereinigten Einsatzgemischs auf etwa Taupunktstemperatur und zur Anwärmung mindestens
eines Produktstroms aus der Destilliersäule aufweist, mit einer Einsatzgemischleitung
zur Einleitung von Einsatzgemisch in den Hauptwärmetauscher und mit einer Produktleitung
zum Abziehen des Produktstroms aus dem Hauptwärmetauscher.
[0002] Vorrichtungen zur Tieftemperaturzerlegung atmosphärischer Luft oder anderer Gasgemische
sind zum Beispiel aus Hausen/Linde, Tieftemperaturtechnik, 2. Auflage 1985 bekannt.
[0003] Unter "Tieftemperatur" wird hier grundsätzlich jede Temperatur verstanden, die unterhalb
der Umgebungstemperatur liegt, vorzugsweise jedoch eine Temperatur von 200 K oder
weniger, höchst vorzugsweise von 150 K oder weniger, beispielsweise von 100 K oder
weniger.
[0004] In einem "Direktkontaktkühler" (direct contact cooler) wird das Einsatzgemisch in
direkten Wärmeaustausch mit einem Kühlmittel, zum Beispiel Wasser, gebracht und dadurch
abgekühlt. Er dient insbesondere zum Abführen von Verdichtungswärme, die in einem
in der Regel vorgeschalteten Einsatzgasverdichter entstanden ist.
[0005] Eine nachfolgende "Reinigungseinrichtung" ist in der Regel als Adsorptionsvorrichtung
ausgebildet und weist insbesondere mindestens zwei umschaltbare Behälter aus, die
zyklisch betrieben werden. Sie dient der Abtrennung unerwünschter Komponenten, beispielsweise
solcher, die im Tieftemperaturteil ausfrieren könne n.
[0006] Im "Tieftemperaturteil" wird das Einsatzgemisch zunächst auf etwa Taupunktstemperatur
abgekühlt und anschließend in einem Destilliersäulensystem zerlegt. Der Tieftemperaturteil
enthält also einen oder mehrere Wärmetauscher und eine oder mehrere Destilliersäulen.
Aus dem Tieftemperaturteil wird das Produkt in Gas- oder Flüssigform abgezogen. Selbstverständlich
können auch mehrere Produkte in gleichem oder unterschiedlichem Aggregatzustand sowie
in gleicher oder verschiedener chemischer Zusammensetzung erzeugt werden. Um Verluste
durch einströmende Umgebungswärme zu verhindern, ist der Tieftemperaturteil üblicherweise
wärmeisoliert, indem er von einer oder mehreren Coldboxen umschlossen wird.
[0007] Der "Hauptwärmetauscher" dient zur Anwärmung des oder der gasförmigen Produkts/Produkte
in indirektem Wärmeaustausch mit mindestens einem Einsatzgemischstrom.
[0008] In einer Vorrichtung der eingangs genannten Art sind die Einsatzgemischleitung(en)
und die Produktleitung(en) üblicherweise auf derselben Seite des Hauptwärmetauschers
angeordnet. Dies ist grundsätzlich sinnvoll, da die Einsatzgemischleitung regelmäßig
am warmen Ende in den Hauptwärmetauscher eintritt und das beziehungsweise die gasförmigen
Produkt(e) im Allgemeinen an demselben Ende des Hauptwärmetauschers austritt/austreten.
[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anordnung der Komponenten einer Tieftemperaturzerlegungsanlage
weiter zu optimieren, um eine besonders hohe Wirtschaftlichkeit der Anlage zu erreichen.
[0010] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Einsatzgemischleitung und die Produktleitung
im Wesentlichen parallel zu einer Hauptorientierungsachse verlaufen und an einander
gegenüberliegenden Seiten des Hauptwärmetauschers angeordnet sind.
[0011] Die "Hauptorientierungsachse" stellt eine abstrakte Gerade dar, die in horizontaler
Richtung verläuft und in der Regel nicht durch Bauteile der Anlage oder eine sonstige
physische Einrichtung materialisiert ist.
[0012] "Im Wesentlichen parallel" sind zwei Richtungen dann, wenn sie einen Winkel von weniger
als 20°, vorzugsweise weniger als 10°, höchst vorzugsweise weniger als 5° miteinander
bilden.
[0013] Der "Hauptwärmetauscher" dient zur Anwärmung des oder der gasförmigen Produkts/Produkte
in indirektem Wärmeaustausch mit mindestens einem Einsatzgemischstrom.
[0014] Die erfindungsgemäße Anordnung bietet den Vorteil, dass die Einrichtungen für die
Abführung der Produkte, zum Beispiel eine oder mehrere Sammelleitungen, in welche
die Produktleitung(en) mündet/münden, auf der einen Seite des Hauptwärmetauschers
und die Einrichtungen zur Vorbehandlung des Einsatzgemischs auf der gegenüber liegenden
Seite des Hauptwärmetauschers angeordnet werden können. Damit werden sehr geringe
Rohrleitungslängen möglich.
[0015] Die gegenüber liegende Anordnung von Einsatzgemisch- und Produktleitungen minimiert
insbesondere den Aufwand bei der strömungstechnischen Verbindung der Anlagenkomponenten
untereinander. Die entsprechenden Rohrlängen und der Umfang der zugehörigen Stahlbauvorrichtungen
wie zum Beispiel Rohrbrücken werden minimiert. Dies bedeutet - insbesondere bei sehr
großen Anlagen mit einem Einsatzgasdurchsatz von beispielsweise 50.000 Nm
3/h oder mehr, insbesondere 300.000 Nm
3/h oder mehr - eine spürbare Verminderung der Investitionskosten.
[0016] Die erfindungsgemäße Anordnung hat außerdem den Vorteil, dass die Anlagekomponenten
grundsätzlich von beiden Seiten her für Montage- und Wartungsarbeiten zugänglich sind.
Dies reduziert die Betriebs- und Reparaturkosten der Anlage.
[0017] Außerdem ist es günstig, wenn die Vorrichtung eine Sammelleitung aufweist, in welche
die Produktleitung an ihrem dem Hauptwärmetauscher abgewandten Ende einmündet, und
wenn die Sammelleitung im Wesentlichen senkrecht zur Hauptorientierungsachse verläuft.
[0018] Eine Richtung ist "im Wesentlichen senkrecht" zu einer anderen, wenn die entsprechenden
Geraden einen Winkel von 70° bis 110°, vorzugsweise 80° bis 100° höchst vorzugsweise
85° bis 95° einschließen.
[0019] Eine oder mehrere Sammelleitungen können die Vorrichtung und mögliche weitere identische
oder ähnliche Vorrichtungen (Stränge) zu einer mehrsträngigen Anlage verbinden beziehungsweise
zu einem Tanklager und/oder zu einer Notversorgungsvorrichtung führen.
[0020] Die Sammelleitung(en) kann/können auf einer Rohrbrücke oder auf dem Boden angeordnet
sein. Im letzteren Fall werden die Sammelleitungen regelmäßig auf so genannten Sleepern
verlegt.
[0021] Vorzugsweise ist/sind Sammelleitung(en) mit einer Produktleitung einer oder mehrerer
weiteren Tieftemperaturzerlegungs-Vorrichtungen verbunden.
[0022] Alternativ oder zusätzlich kann/können die Sammelleitung(en) mit einem Speicherbehälter
für Produkt verbunden sein.
[0023] Es ist günstig, wenn bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Hauptwärmetauscher
ausschließlich als rekuperativer Wärmetauscher ausgeführt ist, das heißt als nicht
umschaltbarer Wärmetauscher.
[0024] Die Ansprüche 7 ff. enthalten weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0025] Die Erfindung sowie weitere Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand
eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels für eine erfindungsgemäße
Vorrichtung näher erläutert, die als Tieftemperatur-Luftzerlegungsanlage ausgebildet
ist.
[0026] Atmosphärische Luft wird als "Einsatzgemisch" über ein Einlassfilter 1 angesaugt
und über Einsatz-Rohrleitungen 51, 52, 53, 54 zu weiteren Anlagenkomponenten geführt.
Zunächst wird die gefilterte Luft 51 in einem Hauptluftverdichter, der in dem Beispiel
den "Einsatzgasverdichter" darstellt, komprimiert. Die verdichtete Luft 52 strömt
in einen Direktkontaktkühler 3 und wird dort in direktem Wärmeaustausch mit Kühlwasser,
das über eine Kühlwasser-Verrohrung 61 heranströmt, abgekühlt. Die abgekühlte Luft
53 wird weiter in eine Reinigungseinrichtung 4 geleitet, die ein Paar von Molekularsieb-Adsorbern
5, 6 aufweist. Die gereinigte Luft 54 strömt weiter zum Tieftemperaturteil 7.
[0027] Der Tieftemperaturteil kann aus einer einzigen Coldbox bestehen, in der alle kryogenen
Apparate angeordnet sind, insbesondere der oder die Wärmetauscher und die Destilliersäule(n),
oder auch aus einer Vielzahl separater Coldboxen. In dem Beispiel sind zwei separate
Coldboxen vorgesehen. Eine zylinderförmige Rektifikationsbox 9 enthält die Destilliersäulen
9a, hier eine Doppelsäule mit Hochdruck- und Niederdrucksäule und einem dazwischen
angeordneten Hauptkondensator. Die übrigen kalten Teile, insbesondere der Hauptwärmetauscher
8a sind in einer quaderförmigen Wärmetauscher-Box 8 untergebracht. Die beiden Coldboxen
8, 9 isolieren die jeweiligen kalten Apparateteile gegen Wärmeeinfall aus der Umgebung.
Ein Übergangsabschnitt 10 gehört ebenfalls zum Tieftemperaturteil. Er wird ebenfalls
von einer Coldbox umschlossen; alternativ werden die im Übergangsabschnitt 10 befindlichen
Rohrleitungen und Armaturen mittels einer entsprechend kleineren Coldbox wärmeisoliert.
[0028] Der Hauptwärmetauscher ist als ausschließlich rekuperativer Wärmetauscher ausgebildet,
also nicht als umschaltbarer Wärmetauscher (Revex). Er besteht zum Beispiel aus einem
Block oder einer Mehrzahl von strömungstechnisch miteinander verbundenen Blöcken.
Der oder die Blöcke sind vorzugsweise als Aluminium-Plattenwärmetauscher ausgebildet.
Mögliche weitere Wärmetauscher wie zum Beispiel ein oder mehrere Unterkühlungs-Gegenströmer
können ebenfalls in der Wärmetauscher-Box untergebracht sein; alternativ oder zusätzlich
können ein oder mehrere Blöcke von Unterkühlungs-Gegenströmern in der Rektifikationsbox
angeordnet sein. Die Form der Rektifikationsbox kann vom Ausführungsbeispiel abweichen;
sie kann zum Beispiel im Wesentlichen quaderförmig ausgebildet sein.
[0029] Der Hauptluftverdichter 2 wird über eine erste Welle 11 von einem Antriebsmittel
12 angetrieben, das als Elektromotor, Gas- oder Dampfturbine ausgebildet ist. Außerdem
ist in dem Beispiel ein Nachverdichter 14 für einen Teil der gereinigten Luft 54 vorgesehen.
Über eine in der Zeichnung lediglich angedeutete Booster-Luft-Verrohrung 62 ist der
Einlass des Nachverdichters 14 mit der Rohrleitung 54 für die gereinigte Luft verbunden.
Die im Nachverdichter 14 weiterverdichtete Luft wird über eine weitere, in der Zeichnung
nicht dargestellte Rohrleitung in den Tieftemperaturteil 7 geleitet, insbesondere
in die Wärmetauscher-Box 8. In dem Beispiel wird der Nachverdichter 14 über eine weitere
Welle 13 ebenfalls von dem Antriebsmittel 12 angetrieben. Alternativ könnte der Nachverdichter
unabhängig vom Hauptluftverdichter angetrieben werden, beispielsweise durch eine separate
Gas- oder Dampfturbine oder durch einen separaten Elektromotor.
[0030] Die Produkte des Tieftemperaturteils 7 werden über beispielhaft eingezeichnete Produktleitungen
105, 106 abgegeben, die hier in Sammelleitungen 107 beziehungsweise 108 münden. Die
Sammelleitungen 107, 108 sind auf einer Rohrbrücke 109 angeordnet und können die Vorrichtung
und mögliche weitere identische oder ähnliche Vorrichtungen (Stränge) zu einer mehrsträngigen
Anlage verbinden beziehungsweise zu einem Tanklager und/oder zu einer Notversorgungsvorrichtung
führen.
[0031] Zur Abkühlung von Wasser vor dessen Einleitung in den Direktkontaktkühler 3 dient
ein Verdunstungskühler 15. Darin wird trockener Reststickstoff aus dem Tieftemperaturteil
in direkten Wärme- und Stoffaustausch mit abzukühlendem Kühlwasser gebracht. Über
die Kühlwasser-Verrohrung 61 wird kaltes Kühlwasser zum Direktkontaktkühler geleitet.
Warmes Kühlwasser wird direkt oder indirekt zum Verdunstungskühler zurückgeführt.
Der feuchte Stickstoff aus dem Verdunstungskühler entweicht in die Atmosphäre.
[0032] Die Vorrichtung weist außerdem eine Betriebsmittel-Verrohrung (utility piping) 63
auf, deren Lage in der Zeichnung schematisch angedeutet ist. Die Betriebsmittel-Verrohrung
dient zum Transport von Dampf, Gas und/oder Kühlwasser und zum Entsorgen von Kondensat,
Kühlwasser etc. Sie mündet in Betriebsmittel-Sammelleitungen (nicht eingezeichnet),
die auf der Rohrbrücke 109 angeordnet sein können. Betriebsmittel- und Booster-Luft-Verrohrung
63, 62 können auf dem Boden (auf Sleepern) oder auf einer oder mehreren Rohrbrücken
angeordnet sein.
[0033] Die Grundflächen des Direktkontaktkühlers 3, der Reinigungseinrichtung 4 und des
Tieftemperaturteils 7 weisen in dem Ausführungsbeispiel Kreisform, Rechteckform beziehungsweise
eine komplexe Form auf. Diese Grundflächen sind auf einer Linie, zum Beispiel auf
einer Hauptorientierungsachse 101 angeordnet. Zusätzlich verläuft diese Linie 101
auch durch die Grundfläche des Hauptluftverdichters 2. Hierdurch ergibt sich eine
besonders kurze Einsatzgasverrohrung 52/53/54. Auch die Produktleitungen 105, 106,
die gegenüber dem Eintritt der Einsatzleitung 54 angeordnet sind, weisen eine besonders
geringe Länge auf. Sie können sogar so kurz sein, dass eine eigene Rohrbrücke nicht
benötigt wird.
[0034] Das Rechteck 102, das die Grundflächen von Direktkontaktkühler 3, Reinigungseinrichtung
4 und Tieftemperaturteil 7 umschließt, ist in der Ausdehnung, die in der.Zeichnung
vertikal verläuft, etwa um den Faktor 1,7 länger als in der dazu senkrechten Richtung
(horizontal in der Zeichnung). Für das Rechteck 103, das auch die Grundfläche des
Hauptluftverdichters und der mit ihm verbundenen Apparate umschließt, gilt ein Faktor
von etwa 1,8. Hierdurch reichen eine kurze Rohrbrücke 109 und Sammelleitungen 107,
108 geringer Länge für die Produktabfuhr bzw. die Betriebsmittel-Zu- und Abfuhr aus;
dies ist insbesondere bei mehrsträngigen Anlagen von Vorteil. (Die Zeichnung ist wegen
ihres schematischen Charakters auch in dieser Hinsicht nicht unbedingt maßstäblich.)
[0035] Üblicherweise werden Direktkontaktkühler 3 und Verdunstungskühler 15 wegen ihrer
funktionellen Beziehung als eine Einheit oder zumindest als unmittelbar benachbarte
Einheiten angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel ist der Verdunstungskühler 15 jedoch
dem Tieftemperaturteil wesentlich näher als dem Direktkontaktkühler. Der Abstand 104
zwischen dem Verdunstungskühler 15 und dem Hauptwärmetauscher 8a beträgt etwa ein
Fünftel des Abstandes zwischen dem Direktkontaktkühler 3 und dem Tieftemperaturteil
7. Hierdurch muss die Reststickstoffleitung zwischen dem Hauptwärmetauscher und dem
Verdunstungskühler 15, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist, nur eine relativ
kurze Strecke überwinden und kann daher besonders kostengünstig realisiert werden;
diese Einsparung fällt wegen des sehr großen Querschnitts der Reststickstoffleitung
erheblich ins Gewicht. Die Kühlwasser-Verrohrung ist zwar länger, weist aber einen
sehr viel geringeren Querschnitt auf und verteuert den Apparat nur unwesentlich.
[0036] Tieftemperatur-Luftzerlegungsanlagen weisen regelmäßig eine oder mehrere Entspannungsmaschinen
auf, die zur Erzeugung von Kälte durch arbeitsleistende Entspannung eines oder mehrerer
Prozess-Ströme dienen und üblicherweise als Turbinen ausgebildet sind. Die Anlage
des Ausführungsbeispiels weist vorzugsweise eine Turbine zur arbeitsleistenden Entspannung
eines Teilstroms der Einsatzluft oder eines Produkt- oder Zwischenproduktstroms aus
der Tieftemperaturzerlegung auf. Diese Turbine sitzt in einem Turbinenkasten 16, der
in dem Ausführungsbeispiel am Übergangsabschnitt 10 zwischen Wärmetauscher-Box 8 und
Rektifikationsbox 9 angeordnet ist.
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Produkts durch Tieftemperaturzerlegung eines Gasgemischs,
insbesondere von Luft, mit einem Tieftemperaturteil (7), der eine Destilliersäule
(9a) zur Tieftemperaturzerlegung des Einsatzgemischs und einen Hauptwärmetauscher
(8a) zur Abkühlung des gereinigten Einsatzgemischs auf etwa Taupunktstemperatur und
zur Anwärmung mindestens eines Produktstroms aus der Destilliersäule aufweist, mit
einer Einsatzgemischleitung (51, 52, 53, 54) zur Einleitung von Einsatzgemisch in
den Hauptwärmetauscher (8a) und mit einer Produktleitung (105, 106) zum Abziehen des
Produktstroms aus dem Hauptwärmetauscher, dadurch gekennzeichnet, dass die Einsatzgemischleitung (54) und die Produktleitung (105, 106) im Wesentlichen
parallel zu einer Hauptorientierungsachse (101) verlaufen und an einander gegenüberliegenden
Seiten des Hauptwärmetauschers (8a) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sammelleitung (107, 108), in welche die Produktleitung (105, 106) an ihrem dem
Hauptwärmetauscher (8a) abgewandten Ende einmündet, wobei die Sammelleitung (107,
108) im Wesentlichen senkrecht zur Hauptorientierungsachse (101) verläuft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitung (107, 108) auf einer Rohrbrücke (109) oder auf dem Boden angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitung (107, 108) mit einer Produktleitung einer oder mehrerer weiteren
Tieftemperaturzerlegungs-Vorrichtungen verbunden ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sammelleitung (107, 108) mit einem Speicherbehälter für Produkt verbunden ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptwärmetauscher (8a) ausschließlich als rekuperativer Wärmetauscher ausgeführt
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hauptwärmetauscher (8a) ein Direktkontaktkühler (3) zur Kühlung des Einsatzgemischs
und eine Reinigungsvorrichtung (4) zu Reinigung des gekühlten Einsatzgemischs vorgeschaltet
sind, wobei der Direktkontaktkühler (3), die Reinigungsvorrichtung (4) und der Tieftemperaturteil
(7) auf einer Linie (101) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen dem Direktkontaktkühler (3) vorgeschalteten Einsatzgasverdichter (2) zur Verdichtung
des Einsatzgemischs, wobei der Einsatzgasverdichter (2), der Direktkontaktkühler (3),
die Reinigungsvorrichtung (4) und der Tieftemperaturteil (7) auf einer Linie (101)
angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass einen dem Direktkontaktkühler (3) vorgeschalteten Einsatzgasverdichter (2) zur Verdichtung
des Einsatzgemischs, wobei die Antriebswelle (11) des Einsatzgasverdichters (2) im
Wesentlichen senkrecht oder im Wesentlichen parallel zu der Linie (101) verläuft,
auf welcher der Direktkontaktkühler (3), die Reinigungsvorrichtung (4) und der Tieftemperaturteil
(7) angeordnet sind.