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EP 1 667 203 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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07.06.2006 Patentblatt 2006/23 |
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Anmeldetag: 25.07.2005 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE
SI SK TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL BA HR MK YU |
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Priorität: |
24.08.2004 DE 102004041113
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Anmelder: Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische
Glühlampen mbH |
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81543 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Auer, Frank
89542 Bolheim (DE)
- Seichter, Christian
89542 Herbrechtingen (DE)
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Elektrische Glühlampe |
(57) Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe, insbesondere eine Fahrzeugscheinwerferlampe,
mit einer innerhalb eines lichtdurchlässigen Lampengefäßes (1) angeordneten Glühwendel
(3) und Stromzuführungen (4, 5) für die Glühwendel (3), wobei mindestens eine der
Stromzuführungen (5) mit mindestens einer Versteifungstrebe (8) versehen ist, um die
Vibrationsfestigkeit der Lampe zu verbessern.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
I. Stand der Technik
[0002] Eine derartige Glühlampe ist beispielsweise in der Auslegeschrift DE 2105 155 offenbart.
Diese Schrift beschreibt eine Halogenglühlampe für Projektionszwecke, deren Glühwendel
mit Stromzuführungen verbunden ist, die jeweils von einem Stützkörper umgeben sind.
Ein Ende dieser Stützkörper ist jeweils in dem abgedichteten Ende des Lampengefäßes
eingebettet. Die Stützkörper sind als Wendeln ausgebildet. Es hat sich gezeigt, dass
mit derartigen Stützkörpern keine ausreichende Vibrationsfestigkeit für Glühlampen,
die in Fahrzeugscheinwerfern verwendet werden, erzielbar ist.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist die Aufgabe eine elektrische Glühlampe mit erhöhter Vibrationsfestigkeit bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs I gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0005] Die erfindungsgemäße elektrische Glühlampe weist eine innerhalb eines lichtdurchlässigen
Lampengefäßes angeordnete Glühwendel und Stromzuführungen für die Glühwendel auf,
wobei mindestens eine der Stromzuführungen mit mindestens einer Strebe versehen ist.
Die mindestens eine Strebe bewirkt, im Gegensatz zu dem als Wendel ausgebildeten Stützkörper
gemäß des Standes der Technik, eine Versteifung der mit ihr ausgestatteten Stromzuführung.
Beispielsweise werden gebogene oder abgewinkelte Stromzuführungsabschnitte von der
mindestens einen Strebe überbrückt. Dadurch wird im Fall von Erschütterungen die Amplitude
der Auslenkung der Glühwendel aus ihrer Gleichgewichtslage reduziert und die Vibrationsfestigkeit
der Glühlampe erhöht.
[0006] Bei Glühlampen wie beispielsweise Fahrzeugscheinwerferlampen, die an einem Ende mit
einem Sockel ausgestattet sind und bei denen die Glühwendel einen sockelnahen sowie
einen sockelfernen Wendelabgang aufweist, ist vorteilhafter Weise zumindest die mit
dem sockelfernen Wendelabgang verbundene Stromzuführung mit der mindestens einen Strebe
ausgestattet, da diese Stromzuführung aufgrund ihrer größeren Länge eine geringere
Vibrationsfestigkeit besitzt. Gemäß eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
ist die vorgenannte Stromzuführung mit einer Strebe ausgestattet, die an mindestens
drei Punkten mit der sockelfernen Stromzuführung verbunden ist.
[0007] Um eine ausreichende Versteifung der mindestens einen Stromzuführung zu bewirken,
ist die mindestens eine Strebe an wenigstens zwei Punkten mit der mindestens einen
Stromzuführung verbunden. Die mindestens eine Strebe ist vorzugsweise als Draht ausgebildet,
um die durch die Strebe verursachte Lichtabschattung in erträglichen Grenzen zu halten.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0008] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- Eine Seitenansicht einer Glühlampen gemäß des bevorzugten Ausführungsbeispiels der
Erfindung in schematischer Darstellung
- Figur 2
- Die Glühwendel der in Figur 1 abgebildeten Glühlampe mit den Stromzuführungen und
der Strebe
[0009] Bei der in Figur 1 abgebildeten erfindungsgemäßen Glühlampe handelt es sich um eine
Halogenglühlampe für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere um eine H7-Lampe. Diese
Lampe besitzt ein gläsernes, im wesentlichen zylindrisches Lampengefäß 1, das an einem
Ende mit einem metallischen Sockel 2 versehen ist. Innerhalb des Lampengefäßes 1 ist
eine axial ausgerichtete Glühwendel 3 angeordnet, deren mit einem Molybdänröhrchen
301, 302 umhüllte Wendelabgänge 31, 32 jeweils mit einem Stromzuführungsdraht 4, 5
verschweißt sind. Die beiden Stromzuführungsdrähte 4, 5 sind jeweils elektrisch leitend
mit einem elektrischen Anschluss 6, 7 des Sockels 2 verbunden. Der mit dem sockelfernen
Wendelabgang 32 verbundene Stromzuführungsdraht 5 ist mit einer Strebe 8 ausgestattet,
die an drei Punkten mit dem Stromzuführungsdraht 5 verschweißt ist. Sowohl die Strebe
8 als auch der Stromzuführungsdraht 5 sind als Molybdändraht mit einer Dicke von 0,7
mm ausgebildet. Die Strebe 8 überbrückt mehrere abgewinkelte Abschnitte 51, 52, 53
des Stromzuführungsdrahte 5 und bewirkt dadurch eine Versteifung des Stromzuführungsdrahtes
5. Die Strebe 8 besitzt zwei rechtwinklig abgewinkelte Enden, die mit dem Abschnitt
51 bzw. 53 des Stromzuführungsdrahtes 5 verschweißt sind. Außerdem ist die Strebe
8 auch mit dem Übergangsbereich zwischen den Abschnitten 51 und 52 des Stromzuführungsdrahtes
5 verschweißt.
[0010] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel.
Beispielsweise kann auch der mit dem sockelnahen Wendelabgang 31 verbundene Stromzuführungsdraht
4 mit einer Strebe versehen sein, welche die abgewinkelten Abschnitte des Stromzuführungsdrahtes
4 überbrückt. Die Strebe 8 und die Stromzuführungsdrähte 4, 5 können auch eine geringere
Dicke als 0,7 mm, beispielsweise eine Dicke von nur 0,645 Millimeter, besitzen. Außerdem
kann die Strebe 8 aber auch eine andere Dicke als der Stromzuführungsdraht 5 aufweisen.
Für die Dicke bzw. den Durchmesser der Strebe 8 kommen Werte im Bereich von 0,1 Millimeter
bis 1,0 Millimeter in Betracht.
1. Elektrische Glühlampe mit einer innerhalb eines lichtdurchlässigen Lampengefäßes (1)
angeordneten Glühwendel (3) und Stromzuführungen (4, 5) für die Glühwendel (3), wobei
ein Stützmittel für die Stromzuführungen (4, 5) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Stützmittel als mindestens eine Strebe (8) für mindestens eine der Stromzuführungen
(5) ausgebildet ist.
2. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1, die an einem Ende mit einem Sockel (2) ausgestattet
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Glühwendel (3) einen sockelnahen (31) und einen sockelfernen Wendelabgang (32)
aufweist, die jeweils mit einer der Stromzuführungen (4, 5) verbunden sind, wobei
zumindest die mit dem sockelfernen Wendelabgang (32) verbundene Stromzuführung (5)
mit der mindestens einen Strebe (8) ausgestattet ist.
3. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem sockelfernen Wendelabgang (32) verbundene Stromzuführung (5) mit einer
Strebe (8) ausgestattet ist, die an mindestens drei Punkten mit der sockelfernen Stromzuführung
(5) verbunden ist.
4. Elektrische Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strebe (8) an mindestens zwei Punkten mit der mindestens einen
Stromzuführung (5) verbunden ist.
5. Elektrische Glühlampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Strebe (8) als Draht ausgebildet ist.

