[0001] Die Erfindung betrifft einen Stahlverbundträger zur Bildung einer Deckenkonstruktion
gemäss dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
[0002] Bei der Konstruktion von Bauwerken ist in Folge zunehmenden Kosten- und Zeitdrucks
ein Trend zur Verwendung vorgefertigter Bauteile feststellbar. Diese erlauben eine
rationelle Produktion bei Einhaltung hoher Qualitätsstandards und weitestgehender
Abkoppelung der Herstellung der vorgefertigten Bauteile vom Baufortschritt der Baustelle.
Der Bauaufwand vor Ort reduziert sich somit auf das Zusammensetzen der vorgefertigten
Bauteile, womit eine erhebliche Zeitersparnis möglich ist.
[0003] Eine in diesem Zusammenhang bekannte Konstruktionsweise besteht darin, Fertigteilstützen
und Fertigteilträger zu einer Rahmenkonstruktion zusammenzufügen und zwischen die
Fertigteilträger vorgefertigte Deckenelemente einzulegen. Falls erforderlich kann
nachträglich eine Ortbetonschicht ergänzt werden.
[0004] In diesem Zusammenhang sind neben Fertigteilträger aus Stahl- und Spannbeton auch
schon Stahlverbundträger als Querträger verwendet worden. Stahlverbundträger besitzen
ein Stahlprofil, beispielsweise einen Hohlkastenquerschnitt, dessen Tragverhalten
ausreicht um transport- und montagebedingte Belastungszustände aufzunehmen. Für die
Lastabtragung im Gebrauchszustand wird der Stahlträger mit Beton ergänzt. Dies kann
beispielsweise durch Einbringen von Beton in den Kastenquerschnitt geschehen, gegebenenfalls
nach vorherigem Verlegen der Bewehrung. Der Querschnitt des Stahlverbundträgers setzt
sich somit aus Bereichen mit Stahl und Bereichen mit Beton zusammen, die bei der Lastabtragung
zusammenwirken.
[0005] Von großer Bedeutung bei der Herstellung von Bauwerken ist die Einhaltung der entsprechenden
Anforderungen an den Brandschutz. Die einschlägigen Bestimmungen machen es erforderlich,
dass ein Bauwerk auch im Brandfall für einen vorbestimmten Zeitraum funktionstüchtig
erhalten bleibt um ausreichend Zeit für Rettungsmaßnahmen zur Verfügung zu stellen.
Dies betrifft vor allem tragende Bauteile und hier wiederum insbesondere die Querträger
und die Auflagerung der Deckenelementen auf den Querträgern.
[0006] Aus der EP 0 467 912 A1 ist ein Plattenträgersystem bekannt, dessen Träger aus verschweißten
Stahlblechen besteht, die einen trapezförmigen Hohlraum bilden. Die vorgefertigten
Deckenelemente liegen jeweils auf dem auskragenden horizontalen Unterflansch auf,
der an die Stege angeformt ist. Den unteren Abschluss des Kastens bildet ein eingeschweißtes
Blech, dass gegenüber dem auskragenden Gurtblech nach innen versetzt angeordnet ist.
Der sich daraus ergebende Versatz ermöglicht es, von außen eine zusätzliche Brandschutzverkleidung
für den Brandfall anzubringen. Nach der Montage der vorgefertigten Deckenelemente
wird der Hohlraum des Kastenträgers und der Raum zwischen Stahlträger und Fertigteile
mit Beton ausgefüllt.
[0007] Neben Nachteilen in statischer Hinsicht, die auf die niedere Bauhöhe des Trägers
zurückgehen, besteht ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion darin, dass im Brandfall
der Zuggurt des Stahlträgers nicht durch die Konstruktion selbst geschützt ist, sondern
zusätzlich mit einer Brandschutzschicht verkleidet werden muss. Die Brandschutzschicht
erstreckt sich dabei nicht auf die auskragenden horizontalen Unterflansche, so dass
diese im Brandfall der Hitze unmittelbar ausgesetzt sind und daher keine Tragfunktion
mehr ausüben. Zur Sicherung des Tragverhaltens der Konstruktion im Brandfall sind
die Deckenelemente über eine aufwändige Anschlussbewehrung an den Träger angeschlossen,
die nachträglich vor Ort einbetoniert wird.
[0008] Die EP 1 405 961 A1 offenbart eine Stahlverbundkonstruktion für Geschossdecken, bei
der der auf dem Markt unter der Bezeichnung "HODY-Träger" bekannte Stahlverbundträger
im unteren Bereich zwei in Längsrichtung verlaufende Seitenflansche aufweist, die
den Deckenelementen als Linienauflager dienen. Dabei ist zwischen der Unterseite der
Deckenelemente und der Oberseite der Seitenflansche ein Abstand eingehalten, der mit
Beton ausgefüllt ist.
[0009] Der Vorteil dieser Konstruktionsweise besteht unter anderem darin, dass der Verguss
im Brandfall Schutzwirkung für die darüber angeordneten Deckenelemente entfaltet.
Allerdings ist der Stahlflansch des Verbundträgers der Brandhitze unmittelbar ausgesetzt,
so dass er im Brandfall keine tragende Funktion übernehmen kann und ein Versagen des
Linienauflagers zu erwarten wäre. Aus diesem Grund ist im Anschlussbereich der Deckenelemente
zum Stahlverbundträger eine Anschlussbewehrungen vorgesehen, die nachträglich mit
Beton vergossen wird.
[0010] Darüber hinaus ist aus der EP 0 555 232 A1 ein Stahlträger bekannt, der aus einem
Walzprofil, insbesondere einem I-Profil besteht, das auf beiden Seiten über ein Strebenfachwerk
oder Verbindungslaschen aus Blech mit einem wannenförmig ausgebildeten Untergurtblech
verbunden ist. Die Befestigung des Untergurtblechs erfolgt derart, dass zum Walzprofil
ein vertikaler Abstand eingehalten ist, welcher im Zuge der Fertigstellung der Deckenkonstruktion
mit Beton vergossen wird. Das nach oben gekantete und mit Beton aufgefüllte Untergurtblech
dient in diesem Fall als Auflager für die Deckenelemente.
[0011] Als vorteilhaft wird beschrieben, dass die Betonschicht zwischen Unterkante Stahlträger
und Untergurtblech als Brandschutz für den Stahlträger dient. Da aber das Untergurtblech
im Brandfall der Brandhitze unmittelbar ausgesetzt ist, versagt mit dem Untergurtblech
auch das Auflager für die Deckenelemente. Aus diesem Grund ist auch hier eine entsprechende
Anschlussbewehrung vorgesehen sein, die die Deckenelemente mit dem Stahlverbundträger
verbindet.
[0012] Zur konstruktiven Verbesserung des Anschlusses zwischen Querträger und Deckenelemente
einer Geschossdeckenkonstruktion ist gemäß der WO 90/01596 auch schon ein T-förmiger
Stahlverbundträger vorgeschlagen, der in umgekehrter Gebrauchslage vorgefertigt wird.
Die Funktion des Stahlprofil beschränkt sich im wesentlichen auf die Ausbildung der
Schalung für den einzubringenden Beton. Die Lastabtragung erfolgt über vorgespannte
Bewehrungselemente, die im Betonquerschnitt angeordnet sind. Im Montagezustand bildet
der auf Kopf stehende T-förmige Stahlverbundträger seitliche Längsflansche, auf denen
die Deckenelemente aufliegen. Über den Brandschutz sind jedoch keine Aussagen gemacht.
[0013] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Stahlverbundträger für eine Deckenkonstruktion anzugeben, dessen Auflagerbereich für
die Deckenelemente den Anforderungen an den Brandschutz Rechnung trägt und dabei bautechnisch
einfach und wirtschaftlich zu realisieren ist und darüber hinaus den ästhetischen
Ansprüchen an ein Bauwerk gerecht wird.
[0014] Diese Aufgabe wird durch einen Stahlverbundträger mit den Merkmalen des Schutzanspruchs
1 gelöst.
[0015] Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Das Wesen der Erfindung liegt in der Bereitstellung eines brandgeschützten Auflagers
bei Stahlverbundträgern für die anzufügenden Deckenelemente. Die Erfindung geht dabei
davon aus, dass für den Brandfall gegenüber dem Gebrauchszustand reduzierte Lasten
der statischen Berechnung zu Grunde zu legen sind. Während für den Gebrauchszustand
neben dem Eigengewicht auch Verkehrslasten in Ansatz zu bringen sind, die über die
Seitenflansche abgetragen werden, reduzieren sich für den Lastfall Brand die statisch
zu berücksichtigenden Lasten erheblich. Dies nutzt die Erfindung und sieht im Brandfall
eine Lastabtragung lediglich über die Lagerelemente vor. Durch eine Einbindung der
Lagerelemente in den Beton des Hauptquerschnitts des Stahlverbundträgers wird die
Belastung aus den Deckenelementen über die Lagerelemente in den Stahlverbundträger
eingetragen. Die Lagerelemente werden dabei im wesentlichen auf Biegung beansprucht.
Die Längsflansche, die im Brandfall der Brandhitze unmittelbar ausgesetzt sind, übernehmen
im Lastfall Brand keine tragende Funktion mehr, sondern dienen im wesentlichen nur
noch dem Schutz der Lagerelemente vor der Brandhitze.
[0017] Ein Vorteil der Erfindung liegt demzufolge darin, dass die Brandhitze infolge der
Abschirmung durch die Längsflansche nicht unmittelbar den Auflagerbereich für die
Deckenelemente erreicht. Es wird daher ohne weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel dem
Anbringen einer feuerfesten Verkleidung oder Anstrich ein ausreichender Brandschutz
erzielt. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Brandschutzes ist dabei nicht sichtbar
und daher im Hinblick auf ästhetische Belange äußerst vorteilhaft.
[0018] In konstruktiver und ausführungstechnischer Hinsicht ist die erfindungsgemäße Lösung
sehr einfach, so dass bei deren Realisierung kein nennenswerter zusätzlicher Material-
oder Arbeitsaufwand entsteht. Dies gereicht der Erfindung zu wirtschaftlichen Vorteilen
gegenüber Lösungen gemäß dem Stand der Technik. Durch die zusätzliche Tragwirkung
der Lagerelemente brauchen die unter den Lagerelementen angeordneten Längsflansche
nicht mehr auf den Lastfall Brand dimensioniert werden und können daher wirtschaftlicher
entworfen werden. Zusätzlich erlaubt das Tragvermögen der Lagerelemente eine reduzierte
Dimensionierung der Längsflansche für den Gebrauchszustand, was wiederum eine wirtschaftlichere
Bauweise des Stahlverbundträgers ermöglicht.
[0019] In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Bereich zwischen den Lagerelementen
und den Längsflanschen mit einer Brandisolierung ausgefüllt. Die Brandisolierung kann
aus Fasermatten oder intumeszierenden Materialien bestehen, die eine wirksame thermische
Isolierung bei geringem Eigengewicht und leichter Verarbeitbarkeit gewährleisten.
[0020] Bevorzugt ist jedoch ein Verguss aus erhärtendem Material, wie zum Beispiel Beton,
der in erster Linie den Brandschutz für die Lagerelemente steigert. Zusätzlich bildet
der Verguss im Brandfall ein Lastabtragungssytem aus, bei dem das erfindungsgemäße
Lagerelement als Zugzone und der Verguss als Druckzone zusammenwirken. Das Resultat
ist ein höheres Tragvermögen des Auflagers im Auflagerbereich.
[0021] Es ist möglich, die erfindungsgemäßen Lagerelemente durchgehend über die gesamte
Länge des Stahlverbundträgers auf den Längsflanschen anzuordnen. Demgegenüber besteht
eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in der Anordnung lediglich einzelner
punktuell vorgesehener Lagerelemente. Dabei genügen schon zwei Auflagepunkte für ein
Deckenelement an jedem Deckenrand.
[0022] Zwar ist es vorstellbar die Deckenelemente direkt auf die Lagerelemente abzulegen;
es ist jedoch bevorzugt Elastomerlager zwischen den Lagerelementen und den Deckenelementen
vorzusehen. Dadurch werden Spannungsspitzen weitestgehend vermieden, die ansonsten
zu Schäden führen könnten.
[0023] Zur Verbesserung des Verbunds zwischen den Lagerelementen und dem Beton können die
Lagerelemente beispielsweise Profilierungen oder Aufbiegungen besitzen. Das führt
zu einem verbesserten Lastabtragungsverhalten im Auflagebereich.
[0024] Zur Ausbildung der Längsflansche besteht die Unterseite des Stahlverbundträgers vorteilhafterweise
aus einem Blech, dessen seitlich über den Hauptquerschnitt hinausragende Längsränder
nach oben aufgebogen sind. Zum einen wird dadurch die Stabilität des Bleches vergrößert.
Gleichzeitig entsteht auf diese Weise eine wannenförmige Unterseite, die das Einbringen
der Brandisolierung und insbesondere des Vergusses vereinfacht.
[0025] Der aufgebogene Längsrand des Bleches vereinfacht die Herstellung der Deckenkonstruktion
weiter, indem dadurch Auflageflächen für die Lagerelemente bereit gestellt werden,
auf die die Lagerelemente lediglich aufgelegt werden müssen. Gegebenenfalls können
die Lagerelemente kraftschlüssig mit dem Längsrand des Bleches verbunden sein. Dies
kann beispielsweise durch Schweißen geschehen. Bevorzugt ist allerdings eine formschlüssige
Verbindung, beispielsweise unter Ausbildung einer Verzahnung zwischen Lagerelement
und Längsrand des Bleches. Dadurch wird in erster Linie eine Lagesicherung des Lagerelements
gegenüber dem Stahlverbundträger erreicht. Im Falle einer kraftschlüssigen Verbindung
wie zum Beispiel dem Schweißen wird zusätzlich das Lastabtragungsvermögen des Lagerbereichs
erhöht.
[0026] Ein erfindungsgemäßer Stahlverbundträger ist nicht an einen bestimmten Querschnitt
gebunden, so dass sich sowohl Hohlkastenquerschnitte als auch offene Querschnitte,
wie zum Beispiel I -, ⊥ - oder

- Querschnitte eignen. Der Vorteil von Hohlkastenquerschnitten liegt, neben deren
höheren Torsionssteifigkeit, vor allem in der Bereitstellung einer Schalung für den
Beton, so dass zusätzliche Schalarbeiten entfallen. Durch die Anordnung von Schlitzen
bildet der Hohlkasten gleichzeitig eine Auflagefläche für die Lagerelemente, die das
Verlegen der Lagerelemente erleichtert.
[0027] Um das Tragverhalten der Lagerelemente im Brandfall zu steigern ist gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Lagerelemente an dem Stahlprofil des
Stahlverbundträgers zu befestigen. Dies geschieht bevorzugterweise durch Anschweißen
des Lagerelements am Stegblech.
[0028] Die erfindungsgemäßen Lagerelemente sind vorteilhafterweise plattenförmig ausgebildet.
Dadurch sind sie einfach und kostengünstig herzustellen, leicht zu verlegen und bilden
eine ebene Auflagefläche für die Deckenelemente.
[0029] Durch die Anordnung mehrerer Schenkel im Überdeckungsbereich mit dem Beton wird der
Verbund zwischen Beton und Lagerelement vergrößert, so dass das Lagerelement höhere
Kräfte aufnehmen kann. In Weiterbildung dieses Gedankens kann das Lastabtragungsvermögen
zusätzlich erhöht werden, indem die Lagerelemente an die Längsbewehrung des Stahlverbundträgers
unmittelbar oder mittelbar kraftschlüssig angeschlossen sind.
[0030] Für die Montage der Lagerelemente erweist es sich als vorteilhaft, wenn diese zur
Herstellung des Abstandes zum Längsflansch auf Abstandshaltern angeordnet sind. Dieser
Vorteil kommt insbesondere bei offenen Querschnitten des Stahlverbundträgers wie zum
Beispiel bei I -, ⊥ - oder

Trägern zum Tragen. Dabei kann das Lagerelement mit seinem äußeren Rand auf dem Längsrand
des Bleches aufliegen, während der gegenüberliegende Bereich des Lagerelements von
dem Abstandshalter getragen wird bis der Beton eingebracht ist.
[0031] Eine Anordnung der Längsflansche des Stahlverbundträgers unterhalb dessen Oberseite
ermöglicht schließlich die Realisierung niederer Geschossdecken und im Falle einer
bündigen Anordnung mit der Unterseite des Stahlverbundträgers eine vorteilhafte Verlegung
von Installationsleitungen.
[0032] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erörtert.
Es zeigen
[0033]
- Fig. 1
- einen Schrägansicht durch einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht auf einen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Stahlverbundträgers,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Stahlverbundträger einschließlich
der Deckenelemente,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Stahlverbundträger entlang der
Linie IV - IV,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht auf einen Abschnitt des in Fig. 4 dargestellten Stahlverbundträgers,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch den in Fig. 4 dargestellten Stahlverbundträger entlang der Linie
VI - VI,
- Fig. 7
- eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Lagerelement,
- Fig. 8 bis 10
- Querschnitte weiterer Ausführungsformen der Erfindung und
- Fig. 11 a - d
- die stufenweise Herstellung einer erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion anhand mehrerer
Querschnitte.
[0034] Fig. 1 bis 3 geben einen Überblick über eine erfindungsgemäße Deckenkonstruktion.
Figur 1 zeigt einen Knotenpunkt, wo Stütze 1, Träger 2 und Deckenelement 3 zusammentreffen.
Die Stütze 1 weist auf der dem Träger 2 zugeordneten Innenseite eine Konsole 4 zur
Lagerung eines Trägers 2 auf. Zwischen zwei sich derart gegenüberliegenden Stützen
1 (von der in Fig. 1 nur eine dargestellt ist), wird jeweils ein Träger 2 eingelegt.
Dadurch entsteht ein Tragrahmen, der zusammen mit einer Vielzahl paralleler Tragrahmen
das Grundgerüst der Deckenkonstruktion bildet. Der Raum zwischen den einzelnen Tragrahmen
wird von den Deckenelementen 3 überdacht, die randseitig auf den Trägern 2 aufliegen
(Fig. 3). Ein zu diesem Zweck geeigneter Träger 2 weist neben einer schlaffen Bewehrung
zumeist auch Spannglieder 20 zur Aufbringung einer Vorspannung in Längsrichtung auf,
deren Verlauf vorteilhafterweise dem Biegemomentenverauf folgt. Der Träger 2 besitzt
seitliche Längsflansche 5, auf welchen die Deckenelemente 3 mir ihrem Rand aufliegen.
Durch Ergänzen einer Ortbetonschicht (Fig. 11 d) wird die Deckenkonstruktion fertiggestellt.
[0035] Im Brandfall ist die Unterseite der Träger 2 und der Deckenelemente 3 der Brandhitze
unmittelbar ausgesetzt. Um ein statisches Versagen des Auflagerbagerbereichs für die
Deckenelemente 3 auf den Trägern 2 zu verhindern, sind daher zusätzliche Maßnahmen
erforderlich, wie sie gemäß der Erfindung nachstehend näher beschrieben sind.
[0036] Anhand der Figuren 4 bis 7 lässt sich die erfindungsgemäße Ausbildung des Trägers
2 im einzelnen beschreiben. Dort sieht man einen Träger 2 in Form eines Stahlverbundträgers.
Der in Längsrichtung tragende Hauptquerschnitt des Trägers 2 setzt sich zusammen aus
einem Stahlprofil 6 mit Kastenquerschnitt und Beton 7, der den Kastenquerschnitt ausfüllt.
[0037] Im Bereich des Betons 7 kann eine Längsbewehrung 20 vorgesehen sein, um die Tragkraft
des Trägers 2 zu steigern.
[0038] Der Kastenquerschnitt wird von zwei spiegelsymmetrisch angeordneten schrägen Stegblechen
8 gebildet, deren obere Längsränder über ein weiteres, einen Obergurt 10 bildendes
Stahlblech verbunden sind. Die unteren Längsränder der Stegbleche 8 sind in ähnlicher
Weise über ein einen Untergurt 11 bildendes Stahlblech verbunden, wobei die Längsränder
12 des Untergurts 11 zur Bildung von Längsflanschen 5 seitlich über den Hauptquerschnitt
des Stahlverbundträgers 2 hinausragen. Durch eine Aufbiegung der Längsränder 12 nach
oben entsteht eine wannenförmige Ausbildung des Untergurts 11.
[0039] Die Längsränder 12 bilden jeweils zusammen mit den Stegblechen 8 Auflagebereiche
für Lagerelemente 14, deren genaue Ausbildung aus Fig. 7 hervorgeht. Dort sieht man
im Grundriss ein Lagerelement 14, das aus einer Stahlplatte mit einer Dicke beispielsweise
im Bereich von 0,5 bis 2 cm besteht. Im Grundriss weist das Lagerelement 14 eine rechteckige
Gestalt auf, dessen eine schmälere Seite einen kurzen Ansatz 15 besitzt. Gegenüberliegend
ist an der anderen schmäleren Seite mittig eine rechteckige Ausnehmung 16 vorgesehen,
was zur Ausbildung zweier Schenkel 17 führt.
[0040] Zur Aufnahme der Lagerelemente 14 weisen die Längsränder 12 des Untergurts 11 in
vorbestimmten Abständen Ausnehmungen 18 auf, die in Form und Größe dem Ansatz 15 entsprechen.
In die Stegbleche 8 sind, diesen Ausnehmungen 18 auf gleicher Höhe gegenüberliegend,
jeweils zwei im Abstand fluchtende Schlitze 19 eingelassen. Diese dienen zur Aufnahme
der Schenkel 17 des Lagerelements 14, das in eingestecktem Zustand mit dem Ansatz
15 in der Ausnehmung 18 der Längsränder 12 zu liegen kommt. Diese formschlüssige Verbindung
zwischen Lagerelement 14 und Träger 2 dient in erster Linie zur Lagesicherung des
Lagerelements 14. Im Durchdringungsbereich der beiden Teile können die Lagerelemente
14 zur Verbesserung des Tragverhaltens mit den Steblechen 8 verschweißt sein.
[0041] Der wannenförmig aufgebogene Untergurt 11 ist über seine gesamte Länge bis zur Oberkante
der Längsränder 12 mit einem erhärtenden Material 21, vorteilhafterweise Mörtel oder
Beton aufgefüllt. Das erhärtende Material 21 wird vorzugsweise erst nach dem Auflegen
der Deckenelemente 3 auf den Lagerelementen 14 eingebracht, so dass es sowohl die
Unterseite der Lagerelemente 14 als auch die Unterseite der Deckenelemente 3 im Auflagerbereich
benetzt. Alternativ können anstelle des erhärtenden Materials auch andere Brandisolierungen
vorgesehen sein, wie zum Beispiel Brandschutzmatten aus Glasfaser oder Mineralwolle.
[0042] Eine beispielhafte Verteilung der Lagerelemente 14 über die Länge des Stahlverbundträgers
2 ist vor allem aus Fig. 3 ersichtlich. Man sieht eine Anordnung der Lagerelemente
14 in regelmäßigen Abständen, wobei ein Deckenteil 3 mittig auf einem Lagerelement
14 und randseitig jeweils auf einem halben Lagerelement 14 aufliegt.
[0043] Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen weitere Querschnittsformen erfindungsgemäßer Stahlverbundträger.
Der in Fig. 8 dargestellte Stahlverbundträger 22 besitzt ein I - Stahlprofil mit einem
in der Symmetrieebene angeordneten Steg 23, der den Obergurt 24 und den Untergurt
25 miteinander verbindet. Die von dem Steg 23 und dem Obergurt 24 und Untergurt 25
eingeschlossenen Bereiche sind wiederum mit Beton 26 ausgefüllt, der zusätzlich durch
eine Längsbewehrung (nicht dargestellt) verstärkt sein kann.
[0044] Der Untergurt 25 erstreckt sich wie schon bei dem zuvor beschriebenen Träger 2 unter
Bildung seitlicher Längsflansche 27 über den in Längsrichtung tragenden Hauptquerschnitt
des Trägers 22 hinaus. Dabei sind die Längsränder 28 des Untergurts 25 wiederum nach
oben gebogen und bilden, wie unter den Figuren 4 bis 7 entsprechend beschrieben, eine
Wannenform und gleichzeitig ein Auflager für die Lagerelemente 14 aus.
[0045] Für die Herstellung des Stahlverbundträgers 22 werden die Lagerelemente 14 innerhalb
des Hauptquerschnitts mittels Abstandshalter 29 abgestützt, die auf dem Untergurt
25 aufliegen. Bei ausreichender Länge der Lagerelemente 14 können diese auch mit ihrem
Ende am Steg angeschweißt sein. Der Bereich zwischen Lagerelement 14 und Untergurt
25 ist wiederum über die gesamte Länge des Stahlverbundträgers 20 mit einem erhärtenden
Material vergossen. Dies geschieht vorteilhafterweise im Zuge des Einbringens des
Betons 26 nach erfolgtem Auflegen der Deckenelemente.
[0046] Eine Modifikation des unter Fig. 8 beschriebenen Querträgers ist in Fig. 9 dargestellt,
so dass soweit als möglich auf identische Bezugszeichen zurückgegriffen wird. Unterschiede
bestehen lediglich in der Art der Lagerelemente. Die in Fig. 9 dargestellten Lagerelemente
30 bestehen aus einem Winkelprofil mit einem kurzen Schenkel und einem langen Schenkel.
Der lange Schenkel ist in erfindungsgemäßer Weise horizontal zur Bildung eines Auflagers
für ein Deckenelement 3 angeordnet, wobei der kürzere Schenkel als Aufstandsfuß des
Lagerelements 30 auf dem Untergurt 25 dient. Ein solches Winkelprofil kann sich über
die gesamte Länge des Stahlverbundträgers 22 erstrecken oder nur an vorbestimmten
Stellen angeordnet sein. Die Lagesicherung des Winkelprofils auf dem Untergurt 25
erfolgt beispielsweise über Schweißpunkte, die bei ausreichender Festigkeit sogar
den Einsatz der Abstandshalter 29 erübrigen können.
[0047] Figur 10 zeigt eine alternative Ausführungsform eines Stahlverbundträgers 33, dessen
Stahlprofil von zwei parallelen, aufrechten Stegblechen 34 und einem die untere Längsränder
der Stegbteche 34 verbindenen Untergurt 35 gebildet wird. Der Untergurt 35 ragt wiederum
seitlich über die Stegbleche 34 hinaus und bildet mit den aufgebogenen Längsrändern
36, wie schon entsprechend unter den Figuren 4 bis 7 beschrieben, wannenförmige Seitenflansche
37. Die Lagerelemente 14 sind auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung einerseits
auf den Längsrändern 36 der Seitenflansche 37 und andererseits in Längsschlitzen in
den Stegblechen 34 gelagert. Nach Auflegen der Deckenelemente auf die Lagerelemente
14, gegebenenfalls unter Zwischenlegen von Elastomerlagern 32, wird Beton 38 zwischen
die Stegbleche 34 des

- förmigen Stahlprofils eingebracht und die wannenförmigen Seitenflansche 37 mit
einem erhärtenden Verguss 39 versehen.
[0048] Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Deckenkonstruktion wird im weiteren anhand
der Figuren 11 a - d beschrieben. Zunächst wird, wie aus Fig. 11 a ersichtlich, ein
zu diesem Zeitpunkt lediglich als Stahlprofilträger 6 vorhandener Träger 2, der bereits
mit einer Längsbewehrung 20 und den in diesem Zusammenhang erforderlichen Einbauten
ausgerüstet ist, mit den Lagerelementen 14 versehen. Dies geschieht, indem die Lagerelemente
14 mit ihren Schenkeln 17 in die Schlitze in den Stegblechen 8 gesteckt und anschließend
mit ihrem Ansatz 15 in die Ausnehmung in den Längsrändern 12 des Untergurts 11 gelegt
werden. Zur Erhöhung des Brandschutzes können gegebenenfalls die Lagerelemente 14
im Durchdringungsbereich mit den Stegblechen 8 verschweißt sein. Zusätzlich werden
die Lagerelemente 14 an ihrer Oberseite mit Elastomerlagern 32 versehen. Ein so vorbereiteter
Träger 2 kann anschließend auf den Konsolen 4 zweier sich gegenüberstehender Stützen
1 abgesetzt werden.
[0049] Nachdem in entsprechender Weise ein zu überdeckendes Feld mit einer Vielzahl von
parallel liegenden Trägern 2 überspannt ist, können die Deckenelemente 3 zwischen
die Träger 2 eingelegt werden. Dieser Zustand ist in Fig. 11 b gezeigt. Man sieht
zwei Deckenelemente 3, die mit ihrer Unterseite randseitig auf den Längsflanschen
5 und dort exakt auf den Elastomerlagern 32 über den Lagerelementen 14 aufliegen.
Die Last aus den Deckenelementen 3 wird über die Lagerelemente 14 in die Längsflansche
5 und im weiteren in die Träger 2 eingetragen.
[0050] Anschließend wird wie aus Fig. 11 c ersichtlich in den Bereich des Querträgers 2
Beton 7 eingebracht. Der Beton 7 kann sowohl das Hohlkastenprofil des Trägers 2 ausfüllen,
als auch den Bereich zwischen dem Untergurt 11 und den Lagerelementen 14 beziehungsweise
der Unterseite der Deckenelemente 3, sowie den Bereich zwischen den Stegblechen 8
und den Stirnseiten der Deckenelemente 3. Nach Erhärten des Betons 7 sind die Lagerelemente
14 mit ihrem innerhalb des Hauptquerschnitts befindlichen Schenkeln 17 nach Art einer
Einspannung fest verankert. Im Bereich der Längsflansche 5 entsteht nach Erhärten
des Betons 7 ein sich über die gesamte Länge des Trägers 2 erstreckendes Linienlager
für die Deckenelemente 3, das dazu bestimmt ist zusätzliche Lasten wie zum Beispiel
Verkehrslasten im Gebrauchszustand direkt in die Längsflansche 5 einzuleiten.
[0051] In einem letzten Schritt wird wie unter Fig. 11 d dargestellt eine Ortbetonschicht
31 ergänzt, die sich über die gesamte Deckenkonstruktion erstreckt.
[0052] Aus dieser Art der Konstruktion ergibt sich, dass im Gebrauchszustand die Lasten
einschließlich der Verkehrslasten vollständig über die Seitenflansche 5 in den in
Längsrichtung tragenden Hauptquerschnitt des Trägers 2 eingetragen werden. Die Lagerelemente
14 dienen im wesentlichen nur zur Überleitung des Lastanteils aus Eigengewicht in
die Seitenflansche 5. Dieses Lastabtragungssystem ändert sich grundsätzlich, wenn
der Brandfall eintritt.
[0053] Im Brandfall trifft die Brandhitze im Bereich des Stahlverbundträgers 2 unmittelbar
auf den Untergurt 11. Dieser verliert damit einen großen Teil seiner Tragfähigkeit,
so dass die Lastübertragung im weiteren mit allerdings reduzierten Lastannahmen von
den Lagerelementen 14 übernommen wird. Die Lagerelemente 14 sind mit ihrem sich in
den Hauptquerschnitt erstreckenden Teil fest im tragenden Teil des Trägers 2 verankert.
Infolge ihrer Biegesteifigkeit sind die Lagerelemente 14 in der Lage die Deckenelemente
3 zu halten. Der Verguss 21 zwischen Untergurt 11 und Lagerelement 14 bildet dabei
einen Schutz vor der Brandhitze.
[0054] Bei Vorhandensein eines Verbunds zwischen dem Verguss 21 und dem Lagerelement 14
kommt unterstützend hinzu, dass der Verguss 21 den Druckbereich eines parallel wirkenden
Lastabtragungssystems bildet, bei dem die Lagerelemente 14 die Zugkräfte aufnehmen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ohne weitere Maßnahmen auch im Brandfall
die Deckenelemente 3 von den Stahlverbundträgern 2 getragen werden.
1. Stahlverbundträger (2, 22, 32) zur Bildung einer brandgeschützten Deckenkonstruktion
in Kombination mit Deckenelementen (3),
mit einem zur Lastabtragung in Längsrichtung zusammengesetzten Hauptquerschnitt aus
Stahl (6) und Beton (7, 26, 38) und
mit einem an einer oder beiden Längsseiten des Stahlverbundträgers (2, 22, 32) angeordneten
Längsflanschen (5, 27, 37) zur Lagerung der Deckenelemente (3),
dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausbildung von brandgeschützten Lagerbereichen für die Deckenelemente (3) oberhalb
des Längsflansches (5, 27, 37) biegesteife Lagerelemente (14) angeordnet sind, die
sich mit einem Teil ihrer Länge quer zur Längserstreckungsrichtung des Stahlverbundträgers
(2, 22, 32) und im Abstand von der Unterseite des Längsflansches (5, 27, 37) in den
von Beton (7, 26, 38) ausgefüllten Hauptquerschnitt des Stahlverbundträgers (2, 22,
32) erstrecken.
2. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Längsflansch (5, 27, 37) und dem Lagerelement (14) eine Brandisolierung
angeordnet ist.
3. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandisolierung aus einer erhärtenden Vergussmasse (21, 36, 39) besteht, insbesondere
Beton.
4. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandisolierung aus einer Brandmatte besteht, insbesondere einer Fasermatte.
5. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Brandisolierung aus einem intumeszierenden Material besteht.
6. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Lagerelementen (14) Elastomerlager (32) angeordnet sind.
7. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere einzelne Lagerelemente (14) in vorgegebenem Abstand über die Länge des Stahlverbundträgers
(2, 22, 32) verteilt sind und punktuelle Lagerbereiche für die Deckenelemente (3)
bilden.
8. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf jedem Längsflansch (5, 27, 37) ein Lagerelement durchgängig über die Länge des
Stahlverbundträgers (2, 22, 32) angeordnet ist, das ein Linienlager für die Deckenelemente
(3) bildet.
9. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (14) Profilierungen oder Aufbiegungen im Kontaktbereich mit dem
Beton (7, 26, 38) aufweisen.
10. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der Längsflansche (5, 27, 37) die Unterseite des Stahlverbundträgers
(2, 22, 32) aus einem Blech (11, 25, 35) besteht, das über die seitliche Begrenzungen
des Hauptquerschnitts hinaus ragt und dessen Längsränder (12, 28, 36) in Richtung
der Lagerelemente (14) aufgebogen sind.
11. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (14) auf dem Längsrand (12, 28, 36) des Blechs (11, 25, 35) aufliegen.
12. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (14) kraftschlüssig mit dem Längsrand (12, 28, 36) des Blechs (11,
25, 35) verbunden sind, insbesondere verschweißt sind.
13. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (14) und der Längsrand (12, 28, 36) des Blechs (11, 25, 35) durch
Formschluss verbunden sind, vorzugsweise durch Ausbildung einer Verzahnung im Kontaktbereich,
höchst vorzugsweise in Form eines Ansatzes (15) am Lagerelement (14) und einer Ausnehmung
(18) am Längsrand (12, 28, 36).
14. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlverbundträger (2, 22, 32) zwei Längsstege (8, 34) zur seitlichen Begrenzung
des Hauptquerschnitts aufweist und sich die Lagerelemente (14) durch Öffnungen (19)
in den Längsstegen (8, 34) in den Bereich des Hauptquerschnitts erstrecken.
15. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerelemente (14) im Durchdringungsbereich mit den Längsstegen (8, 34) eine
kraftschlüssige Verbindung zu den Längsstegen (8, 34) aufweisen, vorzugsweise mit
diesen verschweißt sind.
16. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlträger (6) des Stahlverbundträgers (2, 22, 32) als Kastenquerschnitt ausgebildet
ist.
17. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlträger des Stahlverbundträgers (2, 22, 32) als I -, ⊥ - oder

- Träger ausgebildet ist.
18. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Lagerelemente (14) im wesentlichen plattenförmig ausgebildet sind.
19. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Lagerelemente (14) im Verbundbereich mit dem Beton (7, 26, 38) des Hauptquerschnitts
mehrere Schenkel (17) aufweisen.
20. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Stahlverbundträger (2, 22, 32) eine Längsbewehrung (20) im Hauptquerschnitt aufweist
und das oder die Lagerelemente (14) an die Längsbewehrung (20) angeschlossen sind.
21. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Lagerelemente (14) im Montagezustand auf Abstandshaltern (29) auf den
Längsflanschen (5, 27, 37) angeordnet sind.
22. Stahlverbundträger (2, 22, 32) nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsflansche (5, 27, 37) unterhalb der Oberseite des Stahlverbundträgers (2,
22, 32), vorzugsweise in einer Ebene mit der Unterseite des Stahlverbundträgers (2,
22, 32) angeordnet sind.