[0001] Die Erfindung betrifft eine Laufplanke aus Stahlblech für Baugerüste, Arbeitsbühnen,
Konsolen, Podien und dergleichen, insbesondere zur überlappenden Überbrückung von
horizontale Laufflächen aufweisende Gerüstböden von Modul- bzw. Systemgerüsten, beispielsweise
zur Überbrückung von Aufstell- bzw. Anordnungsbereichen an Bauwerksecken und/oder
von Lücken von bzw. in Wandbereichen, insbesondere solchen, in denen keine, dem Modul-
bzw. Systemgerüst entsprechende, standardisierte Befestigung von Laufplanken möglich
ist, die eine Lauffläche aufweist, an deren Längsränder durch Abkanten gebildete Längs-Rand-Holme
vorgesehen sind, die jeweils wenigstens ein durch Abkanten gebildetes Versteifungsprofil
aufweisen, das sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge der Laufplanke
erstreckt und die an ihren Stirnseiten fest mit der Lauffläche und mit den Längs-Rand-Holmen
verbundene Abschlussprofile aus Metall aufweist, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Breite der Laufplanke erstrecken und die vorzugsweise eine Höhe aufweisen,
die der lichten Weite zwischen der Unterseite des die Lauffläche bildenden Stahlblechs
und dem jeweils wenigstens einen Versteifungsprofil entspricht, wobei die Abschlussprofile
und die Längs-Rand-Holme einen Rahmen ausbilden, und wobei jeweils wenigstens eines
der Versteifungsprofile von dem jeweiligen Längs-Rand-Holm unter Ausbildung eines
sich vorzugsweise etwa parallel zu der Lauffläche und nach innen erstreckenden Unter-Wandteils
abgekantet ist, von dem jeweils ein sich in den Raum zwischen den Längs-Rand-Holmen
erstreckender Vertikal-Wandteil des jeweiligen Versteifungsprofils, vorzugsweise senkrecht
abgekantet ist, von dem jeweils ein weiterer, sich jeweils nach außen erstreckender
Wandteil des jeweiligen Versteifungsprofils abgekantet ist. Unter "Abkanten" im Sinne
dieses Schutzrechts wird ein Abbiegen, Abkanten und/oder Abwinkeln und dergleichen,
vorzugsweise mit Hilfe von Biege-, Abkant- und/oder Rollform-Vorrichtungen verstanden,
d. h. im weitesten Sinne ein Umformen von Stahlblechen.
[0002] Bei der Aufstellung von Gerüsten, insbesondere von sogenannten System- bzw. Modulgerüsten,
können Aufstell- oder Anordnungsbereiche vorhanden sein, beispielsweise im Bereich
von Ecken von Gebäuden, in denen keine standardisierte Befestigung von Gerüstböden
möglich ist und/oder in denen Lücken von bzw. in Wandbereichen zu überbrücken sind
oder mit begehbaren Gerüstelementen versehbar sein sollen. In solchen Bereichen werden
beispielsweise die Gerüstböden in ihren Endbereichen überlappend und schräg aufeinanderliegend
angeordnet, um eine durchgehende Lauffläche in einem gewünschten Abstand zu der Bauwerkswand
zur Verfügung stellen zu können.
[0003] Als Überbrückungsböden werden bislang häufig Holzbohlen aufgelegt. Derartige Holzbohlen
weisen jedoch nur eine begrenzte Witterungsstabilität auf und ihre Rutschsicherheit,
insbesondere bei Regen, ist nicht befriedigend. Auch können derartige Holzbohlen nicht
erhöhten Anforderungen an die Brandlast genügen. Abgesehen davon besteht bei Schweißarbeiten
stets die Gefahr, dass derartige Holzbohlen in Brand geraten können.
[0004] Deshalb ist es wünschenswert, Überbrückungs- bzw. Ergänzungsböden aus Metall, insbesondere
aus Stahl und/oder aus Aluminium verwenden zu können. Derartige Überbrückungs- bzw.
Ergänzungsböden müssen aus Sicherheitsgründen gegen Abheben und gegenseitiges Verschieben
gesichert werden. Zu diesem Zwecke wurde in der DE 203 18 090 U1 ein Befestigungsbolzen
mit einem elastischen und flexiblen Ausnehmungs-Rand-Hintergreif-Element vorgeschlagen,
der durch Ausnehmungen in den Laufflächen von wenigstens zwei Gerüstböden steckbar
ist, so dass diese gegen Verschieben relativ zueinander gesichert sind. Zur Vermeidung
von Wiederholungen und der Einfachheit halber wird an dieser Stelle die DE 203 18
090 U1 vollinhaltlich aufgenommen. Die aus diesem Schutzrecht bekannten Überbrückungslaufplanken
weisen U-profilförmige Längs-Versteifungsholme auf. Die Biege- und Verwindungssteifigkeit
sowie die Handhabbarkeit derartiger Überbrückungs-Laufplanken ist verbesserbar.
[0005] Für den Aufbau von Modul- bzw. Systemgerüsten bestimmte Laufplanken aus Stahlblech
sind beispielsweise aus der DE 29 16 826 C2 bekannt geworden. Derartige Stahlblechlaufplanken
werden seit vielen Jahren erfolgreich eingesetzt. Speziell bei Anwendungen in den
vorstehend erwähnten Überbrückungsbereichen und bei den sich dort stellenden Anforderungen,
scheinen jedoch auch diese, seit langer Zeit vorbekannten Stahlblech-Laufplanken verbesserbar.
[0006] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine Laufplanke aus Stahlblech zur Verfügung
zu stellen, die einfach herstellbar ist und die bei einer vorteilhaften Biege- und
Torsionssteifigkeit sowie bei günstigen Korrosionsschutzmöglichkeiten, auch beim Greifen
mit Handschuhen, einfach und sicher handhabbar ist.
[0007] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1, insbesondere dadurch gelöst,
dass der weitere Wandteil des jeweiligen Versteifungsprofils jeweils als ein bzw.
mit einem sich schräg nach außen und von der Lauffläche weg erstreckender bzw. erstreckenden
Rand-Hintergreif-Teil ausgebildet ist.
[0008] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass der Rand-Hintergreif-Teil
mit einer sich im Wesentlichen über seine gesamte Breite erstreckenden planen Hintergreif-Schräg-Fläche
gestaltet ist. Dies ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung sowie
eine geringes Gewicht der Laufplanke und günstige Hintergreif-Verhältnisse, so dass
eine einfache und sichere Handhabung ermöglicht ist.
[0009] Zu diesem Zwecke kann gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante vorgesehen
sein, dass der Rand-Hintergreif-Teil im Wesentlichen über seine gesamte Breite gerade
gestaltet ist.
[0010] Es kann ferner besonders vorteilhaft sein, wenn sich der Rand-Hintergreif-Teil zu
dem Unterwandteil hin erstreckt. Dadurch lässt sich eine vorteilhafte Steifigkeit
der Laufplanke und ein einfaches sowie sicheres Greifen von Hand erreichen.
[0011] Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass zwischen
der äußeren Kante bzw. dem freien Ende des Rand-Hintergreif-Teils und dem dieser bzw.
diesem jeweils gegenüberliegenden Wandteil des Versteifungsprofils im Wesentlichen
kein Spalt oder nur ein geringer Spalt ausgebildet ist, so dass die Gefahr einer Verletzung
bzw. eines Einklemmens der Finger einer die Laufplanke handhabenden Person in diesem
Bereich verhindert bzw. ausgeschlossen ist.
[0012] Diese Vorteile können in besonderer Weise dadurch erreicht werden, dass der Rand-Hintergreif-Teil
vorzugsweise mit seinem freien Ende an der Innenseite des Unter-Wandteils anliegt.
[0013] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass
die Längs-Rand-Holme eine Höhe aufweisen, die kleiner ist als 60 mm, wobei es besonders
vorteilhaft sein kann, wenn die Höhe der Längs-Rand-Holme etwa 45 mm beträgt. Dadurch
kann in besonderer Weise ein sicheres, seitliches Greifen der Laufplanken von Hand
auch mit Handschuhen in Verbindung mit einem geringen Gewicht der Laufplanke erreicht
werden.
[0014] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsvariante kann ferner vorgesehen sein,
dass die lichte Höhe des Versteifungsprofils größer ist als das 0,3-fache der Höhe
der Längs-Rand-Holme, insbesondere etwa ein Drittel der Höhe der Längs-Rand-Holme
beträgt. Dies ermöglicht eine besonders große Biege- und Torsionssteifigkeit der Laufplanke,
bei noch immer vorteilhaften Griffmöglichkeiten von Hand, und zwar von innen an dem
Versteifungsprofil der Laufplanke.
[0015] Die Laufplanke kann besonders kostengünstig hergestellt werden, wenn die Längs-Rand-Holme
und die die Versteifungsprofile bildenden Wandteile mittels Rollformen abgekantet
sind.
[0016] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante kann vorgesehen sein, dass
die Abschlussprofile frei von Einhängehilfsmitteln, insbesondere frei von Einhängehaken
gestaltet sind. Dadurch kann im Bereich der Stirnkanten der Laufplanken die Stolpergefahr
verringert werden und die Laufplanken können stirnseitig an beliebigen Stellen längs
der Abschlussprofile von Hand sicher gegriffen werden, was insbesondere beim Gerüstauf-
und Abbau besonders vorteilhaft ist.
[0017] Es versteht sich, dass die vorstehend beschriebenen Maßnahmen im Rahmen der Ausführbarkeit
der Erfindung beliebig kombiniert werden können.
[0018] Weitere Vorteile, Merkmale und Gesichtspunkte der Erfindung sind dem nachfolgenden
Beschreibungsteil entnehmbar, in dem vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Figuren beschrieben wird.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine dreidimensionale Teil-Ansicht einer Laufplanke im Bereich deren Stirnseite;
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch die Laufplanke gemäß Figur 1 entlang der Schnittlinie 2-2;
- Fig. 3
- eine Teil-Seitenansicht mit Teil-Längsquerschnitt durch die Laufplanke gemäß Figur
1 entlang der Schnittlinie 3-3;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf die Laufplanke gemäß Figur 1.
[0020] Die in den Figuren gezeigte Laufplanke 20 aus Stahlblech 30 weist eine Lauffläche
21 auf, an deren Längsränder 22.1, 22.2 durch Abkanten gebildete Längs-Rand-Holme
23.1, 23.2 vorgesehen sind. Diese weisen an ihren von der Lauffläche 21 weg weisenden
Enden jeweils wenigstens ein durch Abkanten (Abkantung 37.1) gebildetes Versteifungsprofil
25.1, 25.2 auf. Die Laufplanke 20 weist ferner an ihren Stirnseiten, von denen in
den Figuren nur eine Stirnseite 26 gezeigt ist, fest, hier durch Schweißen (Schweißnähte
59.1, 59.2, 59.3; Figur 3) mit der Lauffläche 21 und mit den beiden Längs-Rand-Holmen
23.1, 23.2 verbundene Abschlussprofile 27 aus Metall, vorzugsweise ebenfalls aus Stahlblech,
auf.
[0021] Die Abschlussprofile 27 erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Breite 28
der Laufplanke 20 und weisen hier eine Höhe 29 auf, die der lichten Weite 32 zwischen
der Unterseite 31 des die Lauffläche 21 bildenden Stahlblechs 30 und dem jeweils wenigstens
einen Versteifungsprofil 25.1, 25.2 entspricht, so dass die Abschlussprofile 27 und
die Längs-Rand-Holme 23.1, 23.2 einen Rahmen 33 ausbilden.
[0022] Die Lauffläche 21 ist zur Verbesserung der Rutschsicherheit einerseits und um ein
leichtes Ablaufen von Flüssigkeiten andererseits zu ermöglichen, mit einer Vielzahl
von hier als Kreis-Löcher gestalteten Ausnehmungen 47, 48 versehen. Die Ausnehmungsränder
51 der Ausnehmungen 47 sind nach oben aufgebogen sind, während die Ausnehmungsränder
52 der Ausnehmungen 48 nach unten aufgebogen sind (Fig. 3). Die gezeigte Anordnung
und Gestaltung der Ausnehmungen 47 und 48 bewirkt zugleich eine vorteilhafte Versteifung
der Lauffläche 21 und damit der gesamten Laufplanke 20.
[0023] Die Längs-Rand-Holme 23.1, 23.2 sind jeweils mit einem oberen Holmprofil 53.1, 53.2
und einem unteren Holmprofil 54.1, 54.2 sowie einem jeweils davon nach innen abgekanteten
Vertikal-Schenkel 61.1, 61.2 gestaltet, die etwa senkrecht zur Lauffläche 21 angeordnet
sind. Das jeweilige obere Holmprofil 53.1, 53.2 ist jeweils mit einem oberen Profilteil
62.1, 62.2 gestaltet, der im Wesentlichen über seine gesamte Breite gerade gestaltet
ist und folglich jeweils mit einer planen Oberfläche gebildet ist. Diese Oberfläche
liegt mit den oberen Ausnehmungsrändern 51 der Ausnehmungen 47 in einer gemeinsamen
planen Ebene.
[0024] Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass die Laufplanke 20 mit Ausnahme
der Abschlussprofile 27 einstückig aus Stahlblech gestaltet ist und dass die Längs-Rand-Holme
23.1, 23.2 sowie die Versteifungsprofile 25.1, 25.2 mit ihren Wandteilen 34.1, 34.2;
38.1, 38.2 und 39.1, 39.2 aus abgekantetem Stahlblech besteht. Diese Profilteile sind
vorzugsweise mittels Rollformverfahren hergestellt.
[0025] Die von den Längs-Rand-Holmen 23.1, 23.2 jeweils nach innen abgekanteten (Abkantung
37.1) Versteifungsprofile 25.1, 25.2 bestehen jeweils aus einem von dem jeweiligen
Längs-Rand-Holm 23.1, 23.2 bzw. dessen unteren Holmprofil 54.1, 54.2 nach innen abgekanteten
(Abkantung 37.1) Unter-Wandteil 34.1, 34.2, jeweils einem davon etwa senkrecht nach
oben, d. h. in Richtung zu der Unterseite 31 des die Lauffläche 21 bildenden Stahlblechs
30 abgekanteten (Abkantung 37.2) Vertikal-Wandteils 38.1, 38.2 und jeweils aus einem
sich davon schräg nach außen und von der Lauffläche 21 weg erstreckenden, abgekanteten
(Abkantung 37.3), als Rand-Hintergreif-Teil 40.1, 40.2 ausgebildeten weiteren Wandteil
39.1, 39.2. Der jeweilige Unter-Wandteil 34.1, 34.2 des Versteifungsprofils 25.1,
25.2 ist im Wesentlichen über seine gesamte Breite 34.1, 34.2 gerade gestaltet, weist
also jeweils untere plane Auflageoberflächen auf. Ähnlich ist der jeweilige Vertikal-Wandteil
38.1, 38.2 des jeweiligen Versteifungsprofils 25.1, 25.2 im Wesentlichen über dessen
gesamte Breite bzw. Höhe gerade gestaltet, so dass einander seitlich gegenüberliegende,
jeweils plane Oberflächen ausgebildet sind.
[0026] Die Rand-Hintergreif-Teile 40.1, 40.2 sind jeweils identisch gestaltet, so dass nachfolgend
das gemeinsame Bezugszeichen 40 verwendet wird. Der Rand-Hintergreif-Teil 40 ist mit
einer sich im Wesentlichen über seine gesamte Breite 41 erstreckenden planen Hintergreif-Schräg-Fläche
42 und im Wesentlichen über seine gesamte Breite 41 gerade gestaltet. Der Rand-Hintergreif-Teil
40 erstreckt sich vorzugsweise zu dem jeweiligen Unter-Wandteil 34.1, 34.2 hin und
liegt mit seinem freien Ende 43 an der Innenseite 44 des jeweiligen Unter-Wandteils
34.1, 34.2 an. Es versteht sich, dass der Wandteil 39.1, 39.2 in dem Bereich, wo er
an dem Wandteil 34.1, 34.2 anliegt, auch nach oben bzw. außen oder nach unten bzw.
innen abgekantet sein kann.
[0027] Die Längs-Rand-Holme 23.1, 23.2 weisen eine Höhe 45 auf, die hier etwa 45 mm beträgt.
Gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung ist die lichte Höhe 46 des Versteifungsprofils
25.1, 25.2 größer als das 0,3-fache der Höhe 45 der Längsrandholme 23.1, 23.2, insbesondere
etwa ein Drittel der Höhe 45 der Längsrandholme 23.1, 23.2 beträgt. In dem in den
Figuren gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das jeweilige Versteifungsprofil
25.1, 25.2 eine Höhe von etwa 14 bis 16 mm, vorzugsweise 15 mm auf.
[0028] Die Abschlussprofile 27 sind hier als ein U-Profil gestaltet. Dieses umfasst einen
Stirnschenkel 58 und einen davon jeweils in einem rechten Winkel abgekanteten Unterschenkel
56 und Oberschenkel 57 (Fig. 3). Die dem Abstand zwischen dem Unterschenkel 56 und
dem Oberschenkel 57 entsprechende Höhe 29 des Abschlussprofils 27 entspricht der lichten
Weite 32 bzw. dem Abstand 55 zwischen der Unterseite 31 des die Lauffläche 21 bildenden
Stahlblechs 30 und dem jeweiligen Versteifungsprofil 25.1, 25.2, also hier dessen
Abkantung 37.3. Dadurch kann das Abschlussprofil 27, wie insbesondere in den Figuren
1 und 3 gezeigt, zwischen dem die Lauffläche 21 bildenden Stahlblech 30 und den Versteifungsprofilen
25.1 und 25.2 eingesteckt werden. Dabei wird vorzugsweise der Stirnschenkel 58 um
einen geringen Abstand herausragen gelassen. Das Abschlussprofil 27 ist fest, hier
durch Schweißen (Scheißnähte 59.1, 59.2, 59.3) sowohl mit dem die Lauffläche 21 bildenden
Stahlblech 30 als auch mit dem das jeweilige Versteifungsprofil 25.1, 25.2 bildenden
Stahlblech 30 verbunden.
[0029] Es versteht sich, dass anstelle des in den Figuren gezeigten und sich im Wesentlichen
über die gesamte Länge der Laufplanke 20 erstreckenden Versteifungsprofils 25.1, 25.2
auch kürzere, jedoch querschnittlich entsprechend gestaltete Versteifungsprofile verwendet
sein können, wobei an den jeweiligen Stirnenden der Laufplanke jeweils ein weiteres
Versteifungsprofil vorgesehen sein kann, beispielsweise in Form von etwa senkrecht
zu dem jeweiligen Längs-Rand-Holm 23.1, 23.2 nach innen abgekanteten Schenkels. Dann
können entweder Abschlussprofile 27 verwendet werden, wie in den Figuren gezeigt und
vorstehend beschrieben, oder es können Abschlussprofile mit einer entsprechend größeren
Höhe verwendet werden, so dass wiederum deren Oberschenkel an der Unterseite 31 des
die Lauffläche 21 bildenden Stahlblechs 30 anliegt, während deren Unterschenkel an
der Innenseite des am unteren Ende des jeweiligen Längs-Rand-Holms 23.1, 23.2 nach
innen abgekanteten Schenkels anliegt und auch dort fest, vorzugsweise durch Schweißen
befestigt sind.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 20
- Laufplanke
- 21
- Lauffläche
- 22.1
- Längsrand von 21
- 22.2
- Längsrand von 21
- 23.1
- Längs-Rand-Holm
- 23.2
- Längs-Rand-Holm
- 25.1
- Versteifungsprofil
- 25.2
- Verteifungsprofil
- 26
- Stirnseite
- 27
- Abschlussprofil
- 28
- Breite von 20
- 29
- Höhe von 27
- 30
- Stahlblech
- 31
- Unterseite von 30
- 32
- lichte Weite
- 33
- Rahmen
- 34.1
- Unter-Wandteil von 25.1
- 34.2
- Unter-Wandteil von 25.2
- 35
- Raum
- 36.1
- Breite von 34.1
- 36.2
- Breite von 34.2
- 37.1
- Abkantung
- 37.2
- Abkantung
- 37.3
- Abkantung
- 38.1
- Vertikal-Wandteil von 25.1
- 38.2
- Vertikal-Wandteil von 25.2
- 39.1
- weiterer Wandteil von 25.1
- 39.2
- weiterer Wandteil von 25.2
- 40
- Rand-Hintergreif-Teil
- 40.1
- Rand-Hintergreif-Teil
- 40.2
- Rand-Hintergreif-Teil
- 41
- Breite von 40
- 42
- Hintergreif-SchrägFläche
- 43
- freies Ende von 40; 40.1, 40.2
- 44
- Innenseite von 34.1, 34.2
- 45
- Höhe von 23.1, 23.2
- 46
- Höhe von 25.1, 25.2
- 47
- Ausnehmung
- 48
- Ausnehmung
- 51
- Ausnehmungsrand von 47
- 52
- Ausnehmungsrand von 48
- 53.1
- oberes Holmprofil von 23.1
- 53.2
- oberes Holmprofil von 23.2
- 54.1
- unteres Holmprofil von 23.1
- 54.2
- unteres Holmprofil von 23.2
- 55
- Abstand
- 56
- Unterschenkel von 27
- 57
- Oberschenkel von 27
- 58
- Stirnschenkel von 27
- 59.1
- Schweißnaht
- 59.2
- Schweißnaht
- 59.3
- Schweißnaht
- 61.1
- Vertikalschenkel
- 61.2
- Vertikalschenkel
- 62.1
- oberer Profilteil von 23.1
- 62.2
- oberer Profilteil von 23.2
1. Laufplanke (20) aus Stahlblech (30) für Baugerüste, Arbeitsbühnen, Konsolen, Podien
und dergleichen, insbesondere zur überlappenden Überbrückung von horizontale Laufflächen
aufweisende Gerüstböden von Modul- bzw. Systemgerüsten, beispielsweise zur Überbrückung
von Aufstell- bzw. Anordnungsbereichen an Bauwerksecken und/oder von Lücken von bzw.
in Wandbereichen, die eine Lauffläche (21) aufweist, an deren Längsränder (22.1, 22.2)
durch Abkanten gebildete Längs-Rand-Holme (23.1, 23.2) vorgesehen sind, die jeweils
wenigstens ein durch Abkanten gebildetes Versteifungsprofil (25.1, 25.2) aufweisen,
das sich vorzugsweise im Wesentlichen über die gesamte Länge der Laufplanke (20) erstreckt
und die an ihren Stirnseiten (26) fest mit der Lauffläche (21) und mit den Längs-Rand-Holmen
(23.1, 23.2) verbundene Abschlussprofile (27) aus Metall aufweist, die sich im Wesentlichen
über die gesamte Breite (28) der Laufplanke (20) erstrecken und die vorzugsweise eine
Höhe (29) aufweisen, die der lichten Weite (32) zwischen der Unterseite (31) des die
Lauffläche (21) bildenden Stahlblechs (30) und dem jeweils wenigstens einen Versteifungsprofil
(25.1, 25.2) entspricht, wobei die Abschlussprofile (27) und die Längs-Rand-Holme
(23.1, 23.2) einen Rahmen (33) ausbilden, und wobei jeweils wenigstens eines der Versteifungsprofile
(25.1, 25.2) von dem jeweiligen Längs-Rand-Holm (23.1, 23.2) unter Ausbildung eines
sich vorzugsweise etwa parallel zu der Lauffläche (21) und nach innen erstreckenden
Unter-Wandteils (34.1, 34.2) abgekantet ist, von dem jeweils ein sich in den Raum
(35) zwischen den Längs-Rand-Holmen (23.1, 23.2) erstreckender Vertikal-Wandteil (38.1,
38.2) des jeweiligen Versteifungsprofils (25.1, 25.2), vorzugsweise senkrecht abgekantet
ist, von dem jeweils ein weiterer, sich jeweils nach außen erstreckender Wandteil
(39.1, 39.2) des jeweiligen Versteifungsprofils (25.1, 25.2) abgekantet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der weitere Wandteil (39.1, 39.2) des jeweiligen Versteifungsprofils (25.1, 25.2)
jeweils als ein sich schräg nach außen und von der Lauffläche (21) weg erstreckender
Rand-Hintergreif-Teil (40; 40.1, 40.2) ausgebildet ist.
2. Laufplanke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand-Hintergreif-Teil (40; 40.1, 40.2) mit einer sich im Wesentlichen über seine
gesamte Breite (41) erstreckenden planen Hintergreif-Schräg-Fläche (42) gestaltet
ist.
3. Laufplanke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand-Hintergreif-Teil (40; 40.1, 40.2) im Wesentlichen über seine gesamte Breite
(41) gerade gestaltet ist.
4. Laufplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Rand-Hintergreif-Teil (40; 40.1, 40.2) zu dem Unter-Wandteil (34.1, 34.2)
hin erstreckt.
5. Laufplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der äußeren Kante bzw. dem freien Ende (43) des Rand-Hintergreif-Teils (40;
40.1, 40.2) und dem dieser bzw. diesen jeweils gegenüberliegenden Wandteil (34.1,
34.2) des Versteifungsprofils (25.1, 25.2) im Wesentlichen kein Spalt oder nur ein
geringer Spalt ausgebildet ist.
6. Laufplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand-Hintergreif-Teil (40; 40.1, 40.2) vorzugsweise mit seinem freien Ende (43)
an der Innenseite (44) des Unter-Wandteils (34.1, 34.2) anliegt.
7. Laufplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längs-Rand-Holme (23.1, 23.2) eine Höhe (45) aufweisen, die kleiner ist als 60
mm.
8. Laufplanke nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe (45) der Längs-Rand-Holme (23.1, 23.2) etwa 45 mm beträgt.
9. Laufplanke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die lichte Höhe (46) des Versteifungsprofils (25.1, 25.2) größer ist als das 0,3-fache
der Höhe (45) der Längs-Rand-Holme (23.1, 23.2), insbesondere etwa ein Drittel der
Höhe (45) der Längs-Rand-Holme (23.1, 23.2) beträgt.