[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Überwachungseinrichtung zur Überwachung von
Containern nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Aus der DE 199 14 829 A1 ist ein Verfahren zur graphischen Überwachung und/oder Fernsteuerung
von Containern bekannt. Hierzu umfasst der Container einen fest eingebauten ersten
Funktionsblock zur Messwerterfassung, zur Überwachung und/oder zur Alarmgabe nach
vorgebbaren Regeln, und einen ebenfalls fest eingebauten zweiten Funktionsblock zum
Speichern von anwendungsspezifischen Daten des Containers. Der Container ist mit einer
Zentrale über mindestens zwei Kommunikationskanäle verbunden.
[0003] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Überwachungseinrichtung
zur autarken Überwachung von geleasten oder gemieteten Containern auf dem Transportweg
von einer Beladestation zu einem Empfänger zu schaffen, wobei die Überwachungseinrichtung
vielfach verwendbar sein soll.
[0004] Diese Aufgabe wird durch eine Überwachungseinrichtung für Container mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0005] Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass durch die vorliegende Erfindung eine
Überwachungseinrichtung bereitgestellt wird, die lösbar an einem geleasten oder gemieteten
Container befestigbar ist, so dass sie von einem derartige Überwachungseinrichtungen
bereitstellenden Unternehmen an einen Mieter eines Containers auf dem Postweg versendet
und an dem Container befestigt werden kann, sowie nach dem Transport des Containers
zum Empfänger vom Container gelöst und wieder zu dem die Überwachungseinrichtung bereitstellenden
Unternehmen z.B. auf dem Postweg zurückgesendet werden kann. Der Container kann vorteilhafterweise
am Ort des Empfängers verbleiben und neu eingesetzt werden.
[0006] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die vorliegende
Überwachungseinrichtung mit der Hilfe wenigstens eines sehr starken Magneten zweckmäßigerweise
in einer Sicke des Containers derart befestigbar ist, dass sie von nicht autorisierten
Personen nicht lösbar ist. Die Form des Gehäuses der Überwachungseinrichtung ist dabei
so gestaltet, dass sie an allen derzeit eingesetzten Containern befestigbar ist, wobei
insbesondere die Stapelbarkeit der Container auf Augenhöhe nicht beeinträchtigt wird.
[0007] Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die vorliegende
Überwachungseinrichtung gemäß einer besonderen Ausgestaltung eine Überwachungsvorrichtung
umfasst, die das Öffnen der Containertür und gegebenenfalls das Betreten des Containers
durch unbefugte Personen registriert und gegebenenfalls ein entsprechendes Alarmsignal
an die Überwachungseinrichtung sendet.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
[0009] Im Folgenden werden die Erfindung und deren Ausgestaltungen im Zusammenhang mit den
Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäβe Überwachungseinrichtung und deren
Befestigung in einer Sicke eines Containers;
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch die vorliegende Überwachungseinrichtung;
- Figur 3
- eine Ansicht auf das Innere der Überwachungseinrichtung von oben gesehen;
- Figur 4
- ein Blockschaltbild zur Erläuterung der Funktion der vorliegenden Überwachungseinrichtung;
- Figur 5
- eine Darstellung zur Erläuterung einer bevorzugten Ausführungsform der Magneten zur
Befestigung der vorliegenden Überwachungseinrichtung an einem Container; und
- Figur 6
- eine Darstellung zur Erläuterung eines Systems zur Handhabung der erfindungsgemäßen
Transport einrichtung.
[0010] In der Figur 1 ist ein Container der Art, wie er derzeit zum Transport von Waren
und Gütern verwendet wird, mit 1 bezeichnet. Dabei umfasst der Container 1, von dem
schematisch nur die linke Seite dargestellt ist, an seiner Oberseite üblicherweise
Sicken 2, die einen trapezförmigen Querschnitt besitzen. Üblicherweise beträgt die
minimale Breite B des Bodens 3 einer Sicke 2 85 mm, die minimale Tiefe T 20 mm und
die obere minimale Breite b einer Sicke 2 120 mm.
[0011] In den Ecken des Containers 1 befinden sich Aufhängevorrichtungen 4, die die Form
von über die Oberseite des Containers 1 nach oben vorstehenden Laschen mit Aufhängeöffnungen
5 aufweisen, wobei die Laschen 4 mindestens bis zu einer Höhe H von 10 mm über die
Oberfläche des Containers 1 vorstehen. Durch die strichpunktierten Linien L ist die
Ebene der unteren Bodenwand eines auf dem Container 1 stapelförmig aufgesetzten weiteren
Containers dargestellt.
[0012] In der Figur 1 ist das Gehäuse der vorliegenden Überwachungseinrichtung 6 mit 7 bezeichnet.
Dieses Gehäuse ist so beschaffen, dass es auf dem Boden 3 der kleinsten Sicke 2 von
handelsüblichen Containern 1 absetzbar ist und eine maximale Höhe aufweist, die kleiner
ist als die Tiefe T der kleinstmöglichen Sicke 2 plus der Höhe H der kleinstmöglichen
Lasche 4 von handelsüblichen Containern 1. Dadurch wird sichergestellt, dass das Gehäuse
7 der vorliegenden Überwachungseinrichtung in jedem Falle bei allen handelsüblichen
Containern 1 angewendet werden kann, wobei eine Beschädigung des Gehäuses 7 beim Übereinanderstapeln
derartiger Container 1 vermieden wird.
[0013] Das Gehäuse 7 der Überwachungseinrichtung 6 weist vorzugsweise an der dem Container
1 zugewandten Unterseite Magnetelemente 8 auf, die in der Figur 1 lediglich schematisch
dargestellt sind und später näher erläutert werden.
[0014] Vorzugsweise besitzt das Gehäuse 7 eine quaderförmige Gestalt und die Magneten 8
sind an der Unterseite bzw. Bodenwand 9 des Gehäuses 7 angeordnet, damit sie infolge
ihrer Magnetkraft eine Verbindung zum Container 1, vorzugsweise zwischen der Bodenwand
3 einer Sicke 2 und dem Gehäuse 6 herstellen können.
[0015] Die Figur 2 zeigt in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch das Gehäuse
7 der vorliegenden Überwachungseinrichtung, wobei die jeweils einen Magneten 8 umfassenden
Befestigungseinrichtungen 10 an den in Längsrichtung gesehenen Enden der Bodenwand
9 angeordnet sind, derart, dass die Unterseiten der Magneten 8 etwa in der Ebene der
Bodenwand 9 liegen. Im Bereich der Befestigungseinrichtungen 10 ist die Bodenwand
9 vorzugsweise nach oben geführt, so dass sich entsprechende vertiefte Bereiche 11
zur Aufnahme der Befestigungseinrichtungen 10 bilden.
[0016] Oberseitig wird das Gehäuse 7 durch ein Deckelteil 12 abgeschlossen, das auf den
parallel zur Bodenwand 9 verlaufenden Wandteilen 13 der vertieften Bereiche 11 aufliegt
und an diesen befestigbar ist. In der Oberseite des Deckelteils 12 ist vorzugsweise
ein Solarmodul 14 angeordnet, das zweckmäßigerweise in einem vertieften Bereich 15
des Deckelteils 12 angeordnet ist, so dass die Oberfläche des Solarmoduls 14 und die
Oberfläche des Deckelteils 12 koplanar zueinander angeordnet sind.
[0017] Die Figur 3 zeigt eine Ansicht des Gehäuses 7 von oben, wobei die Deckelwand 12 geöffnet
und die Orte des Solarmoduls 14 sowie einer GPS-Antenne 17 durch unterbrochene Linien
dargestellt sind.
[0018] Zur Stromversorgung aller elektronischen Einrichtungen der Überwachungseinrichtung
6 ist in dem Gehäuse 7 eine Batterie, vorzugsweise ein Akkumulator 16 angeordnet,
der durch das Solarmodul 14 gestützt werden kann.
[0019] Im Inneren des Gehäuses 7, vorzugsweise an der Unterseite des Deckelteils 12, ist
die GPS-Antenne 17 angeordnet, die zum Empfang von GPS-Navigationssignalen dient.
[0020] Zur Verarbeitung dieser Signale umfasst das Gehäuse 7 gemäß Figur 4 einen Bordcomputer
bzw. eine Recheneinheit 18, die die über die GPS-Antenne 17 empfangenen GPS-Signale
verarbeiten kann. Einzelheiten der Figur 4, die bereits im Zusammenhang mit den Figuren
1 bis 3 erläutert wurden, sind in der entsprechenden Weise bezeichnet. Vorzugsweise
ist die Recheneinheit 18 so beschaffen, dass sie im Normalfall inaktiv ist und nur
zu vorgegebenen Zeitintervallen, z.B. alle 30 Minuten, ein GPS-Signal empfängt und
dieses, d.h. also die jeweiligen Standortkoordinaten, in einem Speicher aufzeichnet.
Zu vorbestimmten Zeiten, z.B. einmal am Tag, werden diese Daten über ein GSM-Modem
und eine Sendeantenne 23 an eine Leitzentrale gesendet, dort gespeichert und ausgewertet.
Die Route der Überwachungseinrichtung 6 und des Containers 1 kann somit registriert
werden. Falls dies erforderlich ist, kann die Leitzentrale zu diesen vorbestimmten
Zeiten die in der Recheneinheit 18 eingestellten Parameter dadurch verändern, dass
entsprechende Signale zur Recheneinheit 18 gesendet und von dieser über die Antenne
23 empfangen werden.
[0021] Die Recheneinheit 18 wird außerdem bei eintretenden Unregelmäßigkeiten aktiv. Eine
solche Unregelmäßigkeit kann beispielsweise eintreten, wenn die Tür 25 (Figur 1) des
Containers 1 unbefugt geöffnet wird oder wenn ein Versuch unternommen wird, die Überwachungseinrichtung
6 unbefugt vom Container 1 zu trennen.
[0022] Um ein unbefugtes Öffnen der Tür 25 zu erfassen, ist im Container 1 ein Sensor 22
angeordnet und vorzugsweise als Passiv-Infrarot-Sensor ausgelegt, der das Öffnen der
Tür 25 detektiert und ein entsprechendes Funksignal zu einem im Gehäuse 7 angeordneten
Funkempfänger 19 überträgt. Die Funkübertragung erfolgt vorzugsweise auf international
freigegebenen Frquenzen. Eine entsprechende Empfangsantenne des Funkempfängers 19
ist mit 26 bezeichnet. Dabei wird der Sensor 22 vorzugsweise ebenfalls mit einem Magneten
an der Innenwand des Containers befestigt, so dass er von dieser lösbar ist und zusammen
mit der Überwachungseinrichtung 6 in einer gemeinsamen Verpackung versendbar ist.
[0023] Der an sich erforderliche Energieverbrauch des Funkempfängers 19 kann durch die folgende
Maßnahme möglichst klein gehalten werden. Da davon ausgegangen werden kann, dass ein
unbefugtes Öffnen der Tür 25 bzw. des Containers 1 nicht während des Transportes des
Containers 1 sondern nur im Stand desselben erfolgen wird, ist ein Bewegungssensor
20 vorgesehen, der fortlaufend Bewegungen des Containers 1 erfasst. Solange der Bewegungssensor
20 also Bewegungssignale erzeugt, kann er den Funkempfänger 19 inaktiv schalten, so
dass dieser keinen Strom verbraucht. Erst wenn der Bewegungssensor 20 keine Bewegungssignale
erzeugt, wird der Funkempfänger 19 vom Bewegungssensor 20 aktiviert und wird die Überwachung
auf ein unbefugtes Öffnen der Tür 25 eingeleitet. Falls dann ein unbefugtes Öffnen
der Tür 25 vom Sensor 22 ermittelt wird, wird ein entsprechendes Funksignal über die
Antenne 26 zum Funkempfänger 19 gesendet und sendet dieser ein entsprechendes Alarmsignal
an die Recheneinheit 18. Diese tritt über die Antenne 23 mit der Leitzentrale in Verbindung,
um dort einen Alarm auszulösen. Es wird dann nach einem in der Leitzentrale vorliegenden
Maßnahmeplan gehandelt.
[0024] Um einen solchen Alarm auch im Falle eines unbefugten Entfernens der Überwachungseinrichtung
6 in der Leitzentrale auszulösen, umfasst die vorliegende Überwachungseinrichtung
6 vorzugsweise einen Magnetbrückenschalter 21, der ein Alarmsignal erzeugt und an
einen digitalen Eingang E1 der Recheneinheit übergibt, wenn das Gehäuse 7 von dem
Container unbefugt durch Abheben der Magneten 8 entfernt wird. Der Magnetbrückenschalter
21 ist so beschaffen, dass er ein Alarmsignal erzeugt, wenn er aus dem unter ihm befindlichen
Bereich der aus Metall bestehenden Containerwand entfernt wird.
[0025] Im folgenden wird das System zur Handhabung der vorliegenden, autark arbeitenden
Überwachungseinrichtung näher erläutert.
[0026] Wenn ein Benutzer B gemäß Figur 6 bei einem Unternehmer U einen Container 1 ordert,
bekommt er zunächst auf dem Postwege gegen. Rechnung, eine Überwachungseinrichtung
6 und einen Sensor 22 zugeschickt. Zuvor wird in dem entsprechenden Frachtbrief des
Containers 1 vermerkt, dass er berechtigt ist mit der vorliegenden Überwachungseinrichtung
6 versehen zu werden. Gleichzeitig wird der Überwachungseinrichtung 6 die entsprechend
ID-Nummer des Containers 1 zugeordnet. Die entsprechende Rechnung umfasst auch eine
Pfandgebühr, die dem Benutzer B nach Rückgabe der Überwachungseinrichtung 6 zurück
erstattet wird.
[0027] Am Ort O der Beladung des Containers 1 wird die Überwachungseinrichtung 6 am Container
1 befestigt. Der Container 1 wird dann auf der Strasse, der Schiene oder auf dem Wasserweg
zum Ort E des Empfängers transportiert. Während' des Transportes sendet die Überwachungseinrichtung
6 zu den oben erläuterten vorbestimmten Zeiten die jeweils gespeicherten GPS-Signale
an die Leitzentrale, so dass dort der Weg des Containers genau verfolgt und überprüft
werden kann. Falls keines der oben geschilderten Ereignisse (unbefugtes Öffnen des
Containers oder Entfernen der Überwachungseinrichtung) oder ein unerlaubtes Abweichen
von der vorgesehenen Route eingetreten ist, wird die Überwachungseinrichtung 6 am
Ort des Empfängers vom Container 1 entfernt und per Frachtbrief zum Unternehmer U
zurückgesendet. Nach Eingang beim Unternehmer U wird dem Benutzer B die genannte Pfandgebühr
zurück erstattet oder gutgeschrieben.
[0028] Im folgenden wird im Zusammenhang mit der Figur 5 eine bevorzugte Ausgestaltung der
Magnetelemente 8 bzw. des Sensors 22 näher erläutert. Da die Magneten 30 zur unlösbaren
Befestigung der Überwachungseinrichtung 6 an einem Container 1 eine große Kraft aufbringen
müssen, die etwa bei 500 N liegt, weisen die Magnetelemente 8 eine Einrichtung zum
Lösen der Magneten 30 vom Container 1 mit der Hilfe eines Werkzeuges auf. Der Magnet
30 eines Magnetelementes 8 ist in einer nach unten offenen Aussparung 31 eines Körperteiles
32 angeordnet. Das Körperteil 32 ist vorzugsweise mit der Hilfe von Befestigungsschrauben
in dem Wandteil 13 des vertieften Bereiches 11 der Bodenwand 9 befestigt, wobei die
Befestigungsschrauben zweckmäßigerweise durch Bohrungen des Wandteiles 13 geführt
und in Gewindebohrungen 33 des Körperteiles 32 verschraubt sind.
[0029] Der Magnet 30 besitzt eine mit einem Innengewinde versehene, vorzugsweise mittige
Bohrung 34, der eine zentrale Öffnung 43 des Körperteiles 32 vorgelagert ist. In diese
zentrale Öffnung 43 ragt vom Magneten 30 beabstandet ein ringförmiger Vorsprung 35
hinein, der eine erste Anlagefläche 36 für eine zwischen dem Magneten 30 und dem ringförmigen
Vorsprung 35 angeordnete Druckfeder 37 bildet. Durch die mittige Bohrung 38 des ringförmigen
Vorsprunges 35 verläuft der Schaft einer Andrückschraube 39, wobei an der dem Magneten
30 abgewandten Seite 44 des ringförmigen Vorsprunges 35 und dem Kopf 40 der Andrückschraube
39 eine weitere Druckfeder 41 angeordnet ist. Bei den Druckfedern 37 und 41 handelt
es sich vorzugsweise um Schraubenfedern, die jeweils den Schaft der Andrückschraube
39 umgeben. In das Innengewinde der Bohrung 34 greift ein Außengewinde des Schaftes
der Andrückschraube 39 ein. Durch Drehen des Kopfes 40 der Andrückschraube 39, der
für ein Werkzeug durch eine Aussparung 45 des Wandteiles 13 vom Inneren des Gehäuses
7 her zugänglich ist, kann die Andrückschraube 39 so verstellt werden, dass ihr dem
Kopf 40 abgewandte Ende zum Abheben des Magnetelementes 8 von einer Containerwand,
beispielsweise von der Bodenwand 3, gegen diese drückbar ist. Vorzugsweise werden
die Wandteile 13 und somit die in den Bohrungen 33 verschraubten Befestigungsschrauben
durch das Deckelteil 12 verdeckt, so dass die Befestigungsschrauben und auch die Andrückschraube
39 gegen ein unbefugtes Öffnen geschützt sind.
1. Überwachungseinrichtung zur Überwachung von Containern, wobei in einem Gehäuse (7)
der Überwachungseinrichtung (6) eine Recheneinheit (18) zur Verarbeitung von über
eine Antenne (17) empfangenen Positionssignalen und zur Erzeugung von an eine Leitzentrale
zu sendenden Daten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) lösbar an der Wand eines Containers (1) befestigbar ist und dass
die Recheneinheit (18) die während des Transportes des Containers (1) empfangenen
Positionssignale speichert und zu vorbestimmten Zeiten an die Leitzentrale zur Registrierung
der Transportroute des Containers (1) sendet.
2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) mit der Hilfe wenigstens eines Magnetelementes (8) an dem Container
(1) befestigbar ist.
3. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (8) in einer Aussparung (31) eines Körperteiles (32) einen Magneten
(30) aufweist, der eine Bohrung (34) mit einem Innengewinde besitzt, in dem das Außengewinde
eines Schaftes einer Andrückschraube (39) verschraubbar ist, dass in dem Körperteil
(32) der Bohrung (34) des Magneten (30) eine Öffnung (43) vorgelagert ist, die in
die Aussparung (31) mündet, dass in die Öffnung (43) vom Magneten (30) beabstandet
ein ringförmiger Vorsprung (35) hineinragt, der eine Bohrung (38) umgibt, durch die
der Schaft der Andrückschraube (39) verläuft, dass der Vorsprung (35) an seiner dem
Magneten (30) zugewandten Seite eine Anlagefläche (36) für die eine Seite eines ersten
Energiespeichers (37) bildet, dessen andere Seite sich an dem Magneten (30) abstützt,
und dass die dem Magneten (30) abgewandte Seite des Vorsprunges (35) eine zweite Anlagefläche
(44) für die eine Seite eines zweiten Energiespeichers (41) bildet, dessen andere
Seite sich an einem Kopfteil (40) der Andrückschraube (39) abstützt.
4. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Energiespeicher (37) und/oder der zweite Energiespeicher (41) die Form
einer schraubenförmigen Druckfeder aufweist, die den Schaft der Andrückschraube (39)
umgibt.
5. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (8) in einer Vertiefung (11) der Bodenwand (9) des Gehäuses (7)
angeordnet ist.
6. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dem Kopfteil (40) der Andrückschraube (39) eine in dem Wandteil (13) eines vertieften
Bereiches (11) der Bodenwand (9) angeordnete Aussparung (45) vorgelagert ist, sodass
das Kopfteil (40) durch die Aussparung (45) vom Inneren des Gehäuses (7) her für ein
Werkzeug zum Drehen der Andrückschraube (39) zugänglich ist.
7. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Magnetelement (8) mit der Hilfe von Befestigungsschrauben an dem Wandteil (13)
befestigt ist, die in Bohrungen (33) des Körperteiles (32) verschraubt sind und durch
Bohrungen (42) des Wandteiles (13) verlaufen, und dass die Befestigungsschrauben und/oder
die Aussparung (45) von einem auf dem Wandteil (13) im vertieften Bereich (11) aufliegenden
Deckelteil (12) überdeckt werden.
8. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (30) eine Kraft besitzt, die bei etwa 500 Newton oder mehr liegt.
9. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längsrichtung des Gehäuses (7) voneinander beabstandet zwei Magnetelemente
(8) vorgesehen sind.
10. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7) so dimensioniert ist, dass es in einer Sicke (2) des Containers (1)
anordenbar und an dem Boden (3) der Sicke (2) befestigbar ist.
11. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Gehäuses (7) kleiner ist als die Tiefe (T) der Sicke (2) plus der Höhe
(H) von in den Ecken des Containers (1) angeordneten Laschen (4) die einen auf dem
Container (1) gestapelten weiteren Container tragen.
12. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (7) ein Funkempfänger (19) angeordnet ist, der über eine Antenne (26)
Funksignale eines im Container (1) angeordneten Sensors (22) empfängt, der ein unbefugtes
Öffnen einer Tür (25) detektiert
13. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (22) ein Passiv-InfrarotSensor ist.
14. Überwachungseinrichtung nach Ansprüchen 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (7) ein Bewegungssensor (20) angeordnet ist, der fortlaufend Bewegungen
des Containers (1) erfasst und entsprechende Bewegungssignale erzeugt, die den Funkempfänger
(19) inaktiv schalten, sodass dieser erst dann aktiviert wird, wenn der Bewegungssensor
(20) keine Bewegungssignale erzeugt.
15. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Funkempfänger (19) beim Empfang eines ein unbefugtes Öffnen der Tür (25) anzeigenden
Funksignals ein Alarmsignal an die Recheneinheit (18) sendet, die dann zur Auslösung
eines Alarms mit der Leitzentrale in Verbindung tritt.
16. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des Sensors (22) mit der Hilfe eines Magnetelementes nach einem der Ansprüche
3 bis 8 an einer Innenwand des Containers (1) lösbar befestigbar ist.
17. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (7) ein weiterer, das Entfernen des Gehäuses (7) von dem Container
(1) anzeigender Sensor (21) vorgesehen ist, der ein Alarmsignal erzeugt, wenn er von
der metallischen Containerwand des Containers (1) entfernt wird und dieses Alarmsignal
zur Recheneinheit (18) überträgt, die die Auslösung eines Alarms in der Leitzentrale
veranlasst.
18. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (7) zur Stromversorgung ein Akkumulator (16) angeordnet ist, der über
ein in einem Deckelteil (12) des Gehäuses (7) angeordnetes Solarmodul (14) Energie
erhält.
19. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (18) so ausgestaltet ist, dass sie normalerweise inaktiv ist und
nur zu vorgegebenen Zeitintervallen Positionssignale empfängt und in einem Speicher
speichert, und dass sie die gespeicherten Positionssignale zu vorbestimmten Zeiten
zur Verarbeitung und Auswertung an die Leitzentrale sendet.
20. Überwachungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Recheneinheit (18) ein GSM-Modem zur Verbindung mit der Leitzentrale aufweist.
21. System zur Überwachung von geleasten oder gemieteten Containern (1) mit einer Überwachungseinrichtung
(6) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Benutzer (B) von einem Unternehmer (U) bei der Bestellung eines Containers (1)
gegen Rechnung eine Überwachungseinrichtung (6) und gegebenenfalls einen Sensor (22)
erhält, dass die Überwachungseinrichtung (6) und gegebenenfalls der Sensor (22) am
Ort der Beladung des Containers (1) am Container (1) befestigt werden, dass der beladene
Container (1) mit der Überwachungseinrichtung (6) und gegebenenfalls dem Sensor (22)
zum Ort (E) des Empfängers transportiert wird, dass während des Transportes die Überwachungseinrichtung
(6) die zu vorgegebenen Zeitintervallen empfangenen und gespeicherten Positionssignale
zu vorbestimmten Zeiten an die Leitzentrale sendet, sodass in dieser der Weg des Containers
(1) verfolgt und überprüft werden kann, und dass am Ort (E) des Empfängers die Überwachungseinrichtung
(6) und gegebenenfalls der Sensor (22) vom Container (1) entfernt und zum Unternehmer
(U) zurückgesendet werden.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Abgabe einer Überwachungseinrichtung (6) an einen Benutzer (B) beim Unternehmer
(U) eine Pfandgebühr hinterlegt wird, die dem Benutzer (B) bei der Rückgabe der Überwachungseinrichtung
(6) und gegebenenfalls des Sensors (22) zurückerstattet wird.