[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungsmittel für eine in einem Raum
zu montierende Kommunikationsantenne eines drahtlosen lokalen Netzwerks.
[0002] Derartige Kommunikationsantennen werden heute beispielsweise in ein halbkugelförmiges
Gehäuse eingebaut, welches an einem den betreffenden Raum möglichst vollständig abdeckenden
Punkt befestigt wird, damit beispielsweise an jedem Punkt des Raums optimale Sende-
und Empfangsverhältnisse für drahtlose Kommunikation mit entsprechend ausgerüsteten
Geräten in dem betreffenden Raum gegeben sind. Dabei ist der am besten geeignete Punkt
die Mitte der Decke des Raums. Allerdings wird das die Kommunikationsantenne enthaltende
Gehäuse vielfach als ästhetisch unbefriedigend empfunden und es gibt ausserdem Menschen,
die dieses Gehäuse als Strahlungsquelle für Elektrosmog einstufen und sich eher nicht
gerne in dem betreffenden Raum aufhalten.
[0003] Durch die Erfindung soll nun ein Befestigungsmittel für Kommunikationsantennen der
eingangs genannten Art angegeben werden, welches von den sich im Raum aufhaltenden
Menschen eher nicht registriert wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Befestigungsmittel durch
eine im Decken- oder Wandbereich des Raums vorhandene Beleuchtungs- oder Überwachungsinstallation
gebildet ist.
[0005] Die Begriffe Beleuchtungs- und Überwachungsinstallation sind weit zu verstehen. Bei
Beleuchtungsinstallationen kann es sich um Wand- oder Deckenleuchten und insbesondere
um so genannte Leuchtenbaldachine handeln, und als geeignete Überwachungsinstallation
kommen vor allen Dingen Gefahrenmelder, wie Brand-, Gas- oder Bewegungsmelder, Präsenzmelder
oder Kameras in Frage. Brandmelder und Beleuchtungsbaldachine sind besonders gut geeignet,
weil sie zumeist in der Mitte der Decke angeordnet sind. Da sie ausserdem verkabelt
sind, wird sich durch die Kombination der beiden völlig gattungsfremden Produkte,
Kommunikationsantenne einerseits und Beleuchtungs- oder Überwachungsinstallation andererseits,
zumindest bei den Installationskosten eine Reduktion ergeben.
[0006] Eine erste bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Befestigungsmittel ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch einen Beleuchtungsbaldachin
gebildet und die Kommunikationsantenne in dieses eingebaut oder an diesem befestigt
ist.
[0007] Gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel durch
einen Gefahrenmelder in der Art eines Brand-, Gas- oder Bewegungsmelders gebildet.
[0008] Gemäss einer dritten bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel durch
einen Präsenzmelder gebildet.
[0009] Gemäss einer vierten bevorzugten Ausführungsform ist das Befestigungsmittel durch
eine Überwachungskamera gebildet.
[0010] Die Erfindung betrifft weiter einen Gefahrenmelder mit einem Gehäuse, einer Sensoranordnung,
einer Auswerteelektronik und einem zur Halterung des Gehäuses vorgesehenen Sockel.
[0011] Derartige Gefahrenmelder sind heute in der Form von Brand-, Bewegungs- oder Gasmeldern
weit verbreitet, wobei Brandmelder in der Regel an der Decke und Bewegungsmelder an
einer Wand des zu überwachenden Raums montiert sind. Diese Melder haben heute in vielen
Fällen eine gefällige Formgebung und werden nicht als störend empfunden, insbesondere
auch deswegen, weil sie das Sicherheitsgefühl der sich in dem betreffenden Raum befindlichen
Personen verstärken.
[0012] Durch die Erfindung sollen nun die bekannten Gefahrenmelder einer zusätzlichen Nutzung
zugeführt.
[0013] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass in das Gehäuse oder in den
Sockel eine Kommunikationsantenne eingebaut ist.
[0014] Durch die erfindungsgemässe Kombination der beiden völlig gattungsfremden Produkte
Gefahrenmelder einerseits und Kommunikationsantenne anderseits ergibt sich eine Reihe
von Vorteilen: Durch den Einbau der Kommunikationsantenne in den Gefahrenmelder entfällt
ein zusätzlicher und oftmals als störend empfundener Gegenstand an der Decke des zu
überwachenden Raumes. Ausserdem wird man in den meisten Fällen eine zumindest teilweise
gemeinsame Verkabelung benutzen können, was sich in einer Reduktion der Instaltationskosten
niederschlagen sollte.
[0015] Eine erste bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Gefahrenmelders ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne an einem im Gehäuse angeordneten
und als Erdung wirkenden Plättchen befestigt ist.
[0016] Gemäss einer zweiten bevorzugten Ausführungsform ist die Kommunikationsantenne auf
einer Teil der Auswerteelektronik bildenden oder diese tragenden Leiterplatte angeordnet
ist.
[0017] Eine dritte bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Gefahrenmelders ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne an die Kontur des Gehäuses
oder des Sockels angepasst ist.
[0018] Gemäss einer vierten bevorzugten Ausführungsform ist die Kommunikationsantenne in
die Wand des Gehäuses oder des Sockels integriert oder auf diese appliziert ist.
[0019] Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der einzigen Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert; diese Figur zeugt einen schematischen Schnitt
durch einen Rauchmelder.
[0020] Der dargestellte Rauchmelder 1, der beispielsweise ein Streulichtrauchmelder der
in den Dokumenten EP-A-0 616 305, EP-A-0 821 330 oder EP-A-1 376 504 beschriebenen
Art ist, besteht darstellungsgemäss aus einem Gehäuse 2 und einem zur Halterung des
Gehäuses 2 vorgesehenen Sockel 3. Das Gehäuse enthält unter anderem eine Sensoreinheit
4 zur Detektion von Rauch und eine Auswerteelektronik 5 für die Verarbeitung und Auswertung
der Signale der Sensoreinheit 4. Die Auswerteelektronik 5 enthält unter anderem eine
Leiterplatte 6, auf welcher die gesamte Auswerteelektronik 5 oder zumindest wesentliche
Teile von dieser angeordnet sind. Der Sockel 3 dient nicht nur zur mechanischen Halterung
des Gehäuses 2, sondern er enthält auch die erforderlichen elektrischen Anschlüsse
für die Energieversorgung des Rauchmelders und für dessen Kommunikation mit anderen
Rauchmeldern und einer Zentrale. Selbstverständlich kann diese Kommunikation auch
drahtlos über Funk erfolgen.
[0021] Darstellungsgemäss ist im Gehäuse 2 eine stabförmige Kommunikationsantenne 7 vorgesehen,
welche an einem als Erde wirkenden Plättchen 8 befestigt ist, welches beispielsweise
von der Leiterplatte 6 getragen ist. Die Kommunikationsantenne 7 dient dazu, in dem
betreffenden Raum optimale Sende- und Empfangsverhältnisse für drahtlose Kommunikation
mit entsprechend ausgerüsteten Geräten, beispielsweise Funktelefonen oder Computern
eines drahtlosen lokalen Netzwerks (WLAN) zu ermöglichen. Die Kommunikationsantenne
7 erstreckt sich vom Plättchen 8 seitlich neben dem Sensorsystem 4 nach unten, so
dass es die Streubedingungen im Rauchmelder 1 nicht beeinflusst. Bei einem thermischen
Brandmelder, der nur einen hitzeempfindlichen Sensor aber keine optischen Sensorelemente
enthält, besteht eine grössere Freiheit bezüglich der Anordnung der Kommunikationsantenne
7 im Gehäuse 2.
[0022] Das Plättchen 8 mit der Kommunikationsantenne 7 kann anstatt im Gehäuse 2 auch im
Sockel 3 des Rauchmelders 1 angeordnet sein. Da bekanntlich bei vielen Rauchmeldern
1 das Gehäuse 2 durch eine Drehbewegung von etwa 90° oder weniger im Sockel 3 verriegelt
wird, ist bei dieser Art der Anbringung der Kommunikationsantenne 7 im Rauchmelder
1 darauf zu achten, dass das Plättchen 7 mit der Kommunikationsantenne 7 entweder
so im Sockel 3 gehalten ist, dass es der Drehbewegung beim Ein- und Ausdrehen des
Gehäuses 2 zu folgen vermag, oder dass die Kommunikationsantenne 7 so angeordnet und/oder
das Sensorsystem 4 so ausgebildet ist, dass die Kommunikationsantenne 7 am Sensorsystem
4 vorbei geschwenkt werden kann.
[0023] Die Kommunikationsantenne 7 kann anstatt auf dem Plättchen 8 auch direkt auf der
Leiterplatte 6 befestigt sein, wobei selbstverständlich die Form der Kommunikationsantenne
7 in weiten Grenzen variabel ist. So braucht die Antenne nicht die dargestellte Form
eines Röhrchens aufweisen, sondern kann auch als schmales, von der Leiterplatte 6
abgestuftes und mit beiden Enden an dieser befestigtes Bändchen 7' ausgebildet sein.
[0024] Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung der Kommunikationsantenne 7 besteht darin,
diese nicht senkrecht nach unten ragen zu lassen, sondern der Kontur des Gehäuses
2 oder des Sockels 3 anzupassen oder sie in die Wand des Gehäuses 2 oder des Sockel
3 zu integrieren oder auf diese zu applizieren.
[0025] Das dargestellte Ausführungsbeispiel mit der Befestigung der Kommunikationsantenne
7 in einem Brandmelder soll nicht einschränkend verstanden werden. Die Kommunikationsantenne
kann selbstverständlich auf analoge Art in jedem beliebigen Deckenmelder, beispielsweise
Präsenzmelder oder Domkamera, oder aber auch in einem Wandmelder, wie beispielsweise
Bewegungsmelder oder Gasmelder, montiert werden.
[0026] Andere geeignete Befestigungsmittel für die Kommunikationsantenne 7 sind Beleuchtungsinstallationen,
wie Wand- oder Deckenleuchten oder insbesondere auch Beleuchtungsbaldachine.
1. Befestigungsmittel für eine in einem Raum zu montierende Kommunikationsantenne (7,
7') eines drahtlosen lokalen Netzwerks, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch eine im Decken- oder Wandbereich des Raums vorhandene
Beleuchtungs- oder Überwachungsinstallation gebildet und die Kommunikationsantenne
(7, 7') in dieses eingebaut oder an diesem befestigt ist.
2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch einen Beleuchtungsbaldachin gebildet ist.
3. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch einen Gefahrenmelder (1) in der Art eines Brand-, Gas-
oder Bewegungsmelders gebildet ist.
4. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch einen Präsenzmelder gebildet ist.
5. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel durch eine Überwachungskamera gebildet ist.
6. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7,) an einem als Erdung wirkenden und im Gehäuse (2) des
Melders (1) oder der Kamera angeordneten Teil (8) in der Art eines Plättchens montiert
ist.
7. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7') auf einer Teil der Elektronik (5) des Melders (1)
oder der Kamera bildenden Leiterplatte (6) montiert ist.
8. Befestigungsmittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7, 7') an die Kontur des Gehäuses (2) des Melders (1)
oder der Kamera angepasst ist.
9. Gefahrenmelder (1) mit einem Gehäuse (2), einer Sensoranordnung (4), einer Auswerteelektronik
(5) und einem zur Halterung des Gehäuses (2) vorgesehenen Sockel (3), dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (2) oder in den Sockel (3) eine Kommunikationsantenne (7, 7') eingebaut
ist.
10. Gefahrenmelder (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7) an einem im Gehäuse (2) angeordneten und als Erdung
wirkenden Plättchen (8) befestigt ist.
11. Gefahrenmelder (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7') auf einer Teil der Auswerteelektronik (5) bildenden
oder diese tragenden Leiterplatte (6) angeordnet ist.
12. Gefahrenmelder (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7, 7') an die Kontur des Gehäuses (2) oder des Sockels
(3) angepasst ist.
13. Gefahrenmelder (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsantenne (7, 7') in die Wand des Gehäuses (2) oder des Sockels (3)
integriert oder auf diese appliziert ist.