Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Glühlampe, insbesondere eine Halogenglühlampe gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Die DE 296 20 098 U 1 offenbart eine Halogenglühlampe, bei der ein Leuchtkörper in
Form einer Wendel in einem Lampengefäß oder Kolben aufgenommen ist. Das Lampengefäß
ist einseitig mit einer Quetschung abgedichtet, durch die eine Stromzuführungsanordnung
für die Wendel hindurchgeführt ist. Eine derartige Lampe wird im Mittelvolt- und Hochvoltbereich
betrieben, wobei es aufgrund der hohen Betriebsspannung zu einer Bogenentladung zwischen
zwei benachbart liegenden Stromzuführungen der Stromzuführungsanordnung kommen kann.
Dieser Lichtbogen entsteht u. a. durch einen Kurzschluß zwischen Wendelteilen, der
beispielsweise durch Berühren zweier Wendelschenkel (hauptsächlich bei U- oder V-förmig
gebogenen Leuchtkörpern) oder Bruch des Wendeldrahts jeweils im Lampenbetrieb hervorgerufen
werden kann. Zum Ende der Lebensdauer einer derartigen Halogenglühlampe hin können
sich an den Wendeln kritische dünne Stellen (hot spots) ausbilden, die insbesondere
beim Einschaltvorgang durchbrennen. Durch das teilweise Abbrennen des Wendelmaterials
entsteht insbesondere oberhalb der Quetschung ein Lichtbogen zwischen den beiden Stromzuführungen.
Durch den Kurzschlußstrom können derart hohe Temperaturen in der Quetschung auftreten,
daß die Lampe explodiert.
[0003] Um eine derartige thermische Überlastung der Quetschung zu verhindern, wird in der
DE 296 20 098 U1 vorgeschlagen, zumindest einen Teilbereich einer inneren Stromzuführung
mit vergleichsweise geringem Querschnitt auszuführen und nahezu vollständig in die
Quetschung einzubetten.
[0004] Beim Auftreten eines Kurzschlußstromes verdampft ein Teil des Drahtmaterials innerhalb
der Quetschung und es entsteht eine freie Kapillare, entlang der die Entladung zunächst
weiter brennt. Ab einer effektiven Länge der freien Kapillare kommt der Entladungsbogen
sehr schnell von selbst zum Erlöschen. Eine derartige Form einer Sicherung wird auch
als inhärente Sicherung bezeichnet. Es zeigte sich, daß es in manchen Anwendungsfällen
nicht möglich ist, den Durchmesser der Stromzuführung so gering zu wählen, daß er
den Vorgaben der DE 296 20 098 U1 entspricht, so daß weitere Sicherungsvorkehrungen
getroffen werden müssen.
[0005] In der US-PS 4 132 922 ist eine Sicherung gezeigt, bei der die Stromzuführung über
einen U-förmigen Schmelzdrahtbereich erfolgt, dessen Endabschnitte in die Quetschung
eingebettet sind und dessen Mittelteil in den Innenraum des Kolbens vorsteht. Dieser
U-förmige Schmelzdrahtbereich erfordert das Einsetzen einer eigenen Dichtungsfolie
in die Quetschung, so daß aufgrund der zusätzlichen Bauelemente der verfahrens- und
vorrichtungstechnische Aufwand zur Fertigung der Halogenlampe relativ groß ist.
[0006] Das deutsche Gebrauchsmuster DE 91 02 566 U1 zeigt eine Sicherung, bei der die Stromzuführungen
durch einfach gewendelte Abschnitte gebildet sind, die in die Quetschung derart eingebettet
sind, daß der von der Wendel umgriffene Raum als schlauchartiger Hohlraum verbleibt,
der beim Auftreten eines Lichtbogens als Auslaßkanal wirkt. Eine derartige inhärente
Sicherung ist nur mit großem verfahrenstechnischen Aufwand herstellbar.
Darstellung der Erfindung
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Glühlampe, insbesondere eine Halogenglühlampe
zu schaffen, die mit hoher Betriebssicherheit betrieben werden kann und auf einfache
Weise herstellbar ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Besonders
vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0009] Die erfindungsgemäße Glühlampe ist insbesondere für den Betrieb im Mittel- und Hochvoltbereich
vorgesehen und hat einen Kolben, in dessen Innenraum ein Leuchtkörper aufgenommen
ist. Der Innenraum ist durch eine Quetschdichtung abgedichtet, durch die eine Stromzuführung
für die Leuchtkörper geführt ist. Diese Stromzuführung hat einen gewendelten Stromzuführungsabschnitt,
der im wesentlichen in der Quetschung eingebettet ist und der einen Einsteckkern umgreift,
dessen Länge an die Länge des Stromzuführungsabschnitts angepasst ist. Zusätzlich
wird eine bevorzugt im Lampensockel untergebrachte Vorsicherung verwandt.
[0010] Es zeigte sich, daß mit dieser Konstruktion auch bei der Verwendung von Wendeldrähten
mit vergleichsweise großem Durchmesser eine thermische Überhitzung der Quetschung
und damit ein Lampenplatzen verhindert werden kann.
[0011] Ein zuverlässiges Ansprechen der Vorsicherung ist gewährleistet, da sich aufgrund
der gewendelten und mit Einsteckkernen versehenen Stromzuführungsabschnitte ein Lichtbogen
hoher Stromstärke ausbildet, so daß die Vorsicherung hinreichend schnell anspricht
und die Glühlampe vor Lampenplatzern schützt.
[0012] Es zeigte sich, daß dieses Ausführungsbeispiel besonders vorteilhaft bei Glühlampenkonstruktionen
einsetzbar ist, bei denen es erforderlich ist, die Stromzuführungen und den als Wendel
ausgeführten Leuchtkörper mit einem Draht mit vergleichsweise großem Durchmesser auszubilden.
Dies ist etwa dann der Fall, wenn bei Lampen in Noppentechnik, bei denen der Leuchtkörper
durch Haltenoppen des Kolbens lagefixiert ist, die Wendel auf eine vergleichsweise
hohe Leistung (typischerweise > 150W) ausgelegt wird und daher aus Wolframdrähten
großen Durchmessers gefertigt wird. Diese Noppentechnik ist in der EP 0 466 460 B
1 der Anmelderin beschrieben. Wird in diesem Fall bei Verwendung von Wolframdrähten
großen Durchmessers - wie sonst bei Verwendung der Noppentechnik üblich - das Wendelende
aus Primärgewickel direkt auf die Moybdän-Einschmelzfolie aufgeschweißt, so kann die
Betriebssicherheit der Lampe nicht mehr durch den eingangs beschriebenen inhärenten
Sicherungseffekt gewährleistet werden. Wird dann eine derartige Lampe zusammen mit
einer Vorsicherung betrieben, so kann es in der Zeit bis zum bis zum Ansprechen der
Vorsicherung bereits zum Lampenplatzen kommen. Dieses Problem läßt sich auch nicht
durch Wahl einer empfindlicheren Vorsicherung lösen, da diese dann durch den regulären
Lampenstrom zu hoch belastet wird und damit die Gefahr eines vorzeitigen Lampenausfalls
durch Versagen der durch den regulären Lampenstrom überlasteten Vorsicherung besteht.
Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht es, die Vorsicherung vergleichsweise unempfindlich
auszuführen, so daß deren Beschädigung ausgeschlossen ist.
[0013] Die mechanische Verbindung zwischen der Wendel des Stromzuführungsabschnittes und
dem darin eingesteckten Einsteckkern erfolgt vorzugsweise durch Andrücken des Wendels
in Radialrichtung.
[0014] Es zeigte sich, daß für die Wendel und den Einsteckkern das gleiche Material, vorzugsweise
Wolfram, verwendet werden kann.
[0015] Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Leuchtkörper als eine
Wendel ausgeführt, die U- oder V-förmig gebogen ist und an deren Schenkel jeweils
ein oder zwei Wendelabschnitte ausgebildet sind. Diese Wendelabschnitte können als
Doppelwendel ausgeführt sein, wobei vorzugsweise der Übergangsbereich zu dem als Primärgewickel
ausgeführten, mit einem Einsteckkern versehenen Stromzuführungsabschnitt ungewendelt
ausgebildet ist.
[0016] Die Herstellung des Leuchtkörpers ist besonders einfach, wenn die Wendelabschnitte
und die Stromzuführungsabschnitte einstückig ausgeführt sind.
[0017] Das Lampengefäß kann in einem Außenkolben aufgenommen sein, der von einem Schraubsockel
getragen wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0018] Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorderansicht eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels eines
Kolbens einer Halogenglühlampe;
Figur 2 einen Stromzuführungsabschnitt der Halogenglühlampe aus Figur 1 und
Figur 3 ein Ausführungsbeispiel einer kompletten Halogenglühlampe mit einer im Schraubsockel
integrierten Vorsicherung.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung
[0019] Figur 1 zeigt eine Seitenansicht einer Halogenglühlampe 1 für Allgemeinbeleuchtungszwecke,
die insbesondere im NV- und MV-Bereich eingesetzt werden kann.
[0020] Die Halogenglühlampe 1 hat einen Kolben 2, der aus Quarzglas hergestellt ist. An
einem Endabschnitt des Kolbens 2 ist eine Kuppe 4 ausgeformt, die mittig einen Pumpstengelansatz
6 trägt. An diesem wird bei der Fertigung der Halogenglühlampe 1 ein Pumprohr angesetzt,
durch das das Innere des Kolbens 8 evakuiert und mit einem Halogene enthaltenden Füllgas
gefüllt wird. Nach dem Befüllen wird das Pumprohr entfernt und der Pumpstengelansatz
6 zugeschmolzen.
[0021] An dem von der Kuppe 4 entfernten Endabschnitt des Kolbens 2 ist eine Quetschdichtung
8 ausgebildet. über die ein Innenraum 10 des Kolbens 2 abgedichtet ist.
[0022] Im Innenraum 10 ist ein Leuchtkörper 12 (gestrichelt in Figur 1) aufgenommen, der
beim dargestellten Ausführungsbeispiel etwa U-förmig gebogen ist, wobei an jedem U-Schenkel
zwei Wendelabschnitte 14. 16; 18. 19 aus Doppelgewickel ausgebildet sind. Die beiden
Wendelabschnitte 14, 16; 18, 19 jedes U-Schenkels sind über ein Verbindungsteil 20
bzw. 22 und die beiden in der Figur 1 oben liegenden Wendelabschnitte 14, 19 über
ein etwa horizontal verlaufendes Verbindungsteil 24 miteinander verbunden. Die beiden
zur Quetschdichtung 8 benachbarten Wendelabschnitte 16, 18 gehen in kurze Abschnitte
über, die als innere Stromzuführungen 26. 28 wirken.
[0023] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungsteile 20. 22; 24 ungewendelt
ausgeführt, die inneren Stromzuführungen 26, 28 sind zumindest zur Quetschung hin
ungewendelt gefertigt, wobei diese, die Verbindungsteile 20, 22, 24 sowie die Wendelabschnitte
14, 16, 18 und 19 einstückig aus dem gleichen Wendeldraht hergestellt sind.
[0024] Die umgewendelten inneren Stromzuführungen 26, 28 gehen jeweils in Stromzuführungsabschnitte
30, 32 über, die ebenfalls einstückig mit dem Leuchtkörper 12 aus dem Wendeldraht
hergestellt sind. Erfindungsgemäß sind diese Stromzuführungsabschnitte 30, 32 mit
dem überwiegenden Teil ihrer Länge in die Quetschdichtung 8 eingebettet und tauchen
mit vergleichsweise kurzen Endabschnitten beispielsweise ca. 1-2mm, in den Innenraum
10 des Kolbens 2 ein.
[0025] Die Lagefixierung des vorbeschriebenen Leuchtkörpers 12 erfolgt beim dargestellten
Ausführungsbeispiel durch die sogenannte Noppentechnik, bei der durch Verformung des
Glaskolbens 2 Glasstege oder Haltenoppen 34, 36, 38 gebildet werden, die sich paarweise
diametral zueinander radial nach innen zu den Verbindungsteilen 20, 22, 24 erstrecken
und dabei so ausgebildet sind, daß die Verbindungsteile 20, 22, 24 zwischen den Haltenoppen
festgeklemmt werden, so daß der Leuchtkörper 12 zuverlässig innerhalb des Innenraums
10 gehalten ist. Diese Technik ist in der eingangs genannten EP 0 446 460 B 1 detailliert
beschrieben, so daß weitere Ausführungen entbehrlich sind.
[0026] Die Auslegung der Wendel auf eine vergleichsweise hohe Leistungsaufnahme erfordertes,
daß der Wendeldraht vergleichsweise stark ausgeführt werden muß, so daß die beim eingangs
beschriebenen Stand der Technik verwendete inhärente Sicherung nicht oder zumindest
nur mit verringerter Betriebssicherheit wirksam ist, so daß es beim Auftreten eines
Lichtbogens zu einer Überhitzung und zu einem Explodieren der Quetschdichtung 8 kommen
könnte. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Lösung durch die besondere Ausgestaltung
der beiden Stromzuführungsabschnitte 30. 32 bei gleichzeitigem Gebrauch von Vorsicherungen
vermieden. Die Stromzuführungen 30, 32 werden anhand Figur 2 erläutert. Diese Figur
zeigt denjenigen Endabschnitt des Leuchtkörpers 12, der im schraffierten Bereich der
Figur 1 angeordnet ist. Demgemäß ist bei diesem Ausführungsbeispiel die innere Stromzuführung
26 ungcwendelt ausgebildet und geht in den Stromzuführungsabschnitt 32 über, der durch
ein Erstgewendel 40 gebildet ist. Dieses ist beispielsweise mit der gleichen Steigung
wie das Erstgewendel der insgesamt doppelt verwendelten Wendelabschnitte 14, 16, 18,
19 ausgeführt. Selbstverständlich kann auch eine andere Steigung gewählt werden.
[0027] In dem vom Erstgewendel 40 umgriffenen Raum ist ein Einsteckkern 42 eingesetzt, der
bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel aus dem gleichen Material wie der Leuchtkörper
12, d.h. aus Wolfram besteht. Die Verbindung zwischen dem Einsteckkern 42 und dem
Erstgewendel 40 erfolgt durch Andrücken des Wendels im mittleren Bereich 44 in Radialrichtung
an den Außenumfang des Einsteckkerns, wobei die Verformung vorzugsweise im warmen
Zustand des Erstgewendels 40 erfolgt. Wie weiterhin Figur 2 entnehmbar ist, endet
das Erstgewendel 40 knapp oberhalb des in Figur 2 unten liegenden Endabschnitts des
Einsteckkerns 42.
[0028] Die derart ausgebildeten Stromzuführungsabschnitte 30, 32 sind mit ihrem überwiegenden
Längenanteil in die Quetschdichtung 8 eingebettet und dort mit einer Dichtungsfolie
46 bzw. 48 aus Molybdän verschweißt. Die in Figur 1 unten liegenden Endabschnitte
der beiden Dichtungsfolien 46, 48 sind mit Kontaktstiften 49, 51 verschweißt, deren
Endabschnitte aus der Quetschdichtung 8 vorstehen.
[0029] Die Halogen-Brenner 1 ist mit einer Vorsicherung ausgeführt, wie am Beispiel einer
kompletten Lampe in Figur 3 dargestellt.
[0030] Figur 3 zeigt die vollständige Halogenlampe, bei dem die zuvor beschriebene Halogenglühlampe
1 in einen Außenkolben 50 eingesetzt ist, der von einem Schraubsockel 52 getragen
wird. Dieser hat beim dargestellten Ausführungsbeispiel einen Keramikkörper 54, an
dessen Stützflansch 56 der Außenkolben 50 abgestützt und in den die Glühlampe 1 eingesetzt
ist. Der Stützflansch 56 trägt des weiteren eine Gewindehülse 58 des Schraubsockels
52. An dieser Gewindehülse 58 und am Stützflansch 56 sind Kontaktflächen 60, 62 ausgebildet,
die über Zuleitungsdrähte 64, 66 mit dem zugeordneten Kontaktstift 49 bzw. 51 verbunden
sind. Als Verbindung zwischen den Kontaktstiften 49, 51 und den Kontaktflächen 60,
62 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils eine Vorsicherung 68, 70 montiert,
Diese Vorsicherung besteht bevorzugt aus einem von einer Patrone aus Glas umschlossenen
Schmelzdraht sowie externen Zuleitungsdrähten zu der Glaspatrone. Die Vorsicherung
wird so ausgelegt ist, daß sie bei regulärem Lampenstrom nicht "durchbrennt".
[0031] Tritt bei einer derartigen Konstruktion - beispielsweise beim Durchbrennen des Leuchtkörpers
12 bei Erreichen des Lebensdauerendes - ein Lichtbogen auf, so verläuft dieser bei
der erfindungsgemäßen Lösung oberhalb der Quetschdichtung 8 und aufgrund der erfindungsgemäßen
Ausbildung der Stromzuführungsabschnitte 30, 32 mit einer sehr hohen Stromstärke,
die zu einem äußerst schnellen Ansprechen der Vorsicherung 68, 70 führt, so daß die
Stromzufuhr unterbrochen und ein Platzen der Glühlampe 1 zuverlässig verhindert wird.
Ohne diese erfindungsgemäß ausgeführten Stromzuführungsabschnitte 30, 32 würde bei
einer in Noppentechnik ausgeführten Lampe und der dabei benötigten Durchmesser des
für den Leuchtkörper 12 verwendeten Wolframdrahts die Vorsicherung 68, 70 so spät
ansprechen, daß es zu einem Lampenplatzen kommen kann.
[0032] Selbstverständlich kann die Vorsicherung 68, 70 auch auf andere Weise wie in Figur
3 dargestellt ausgebildet werden. Die vorbeschriebenen Lampen sind beispielsweise
für eine Leistungsaufnahme von 250 Watt bei einer Nennspannung von 230 Volt ausgelegt.
Die geforderte Lebensdauer beträgt zumindest 2400 Stunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Durchmesser des Einsteckkerns 42 2mm, die Länge 7,0mm, die Länge des Erstgewendels
40 beträgt 6,9mm und der Durchmesser des für den Leuchtkörper 12 verwendeten Drahtes
beträgt als Vormaterial 82 µm.
[0033] Offenbart ist eine Glühlampe 1, insbesondere eine für den Mittelvolt- und Hochvoltbereich
vorgesehene Halogenglühlampe mit einem Kolben 2, in dessen Innenraum 10 ein vorzugsweise
gewendelter Leuchtkörper 12 aufgenommen ist. Dessen Stromzuführungen sind durch eine
Quetschdichtung 8 des Kolbens 2 geführt und haben erfindungsgemäß gewendelte Stromzuführungsabschnitte
30. 32, die einen Einsteckkern 42 umgreifen. Der Glühlampe 1 ist eine Vorsicherung
68, 70 zugeordnet, die beim Auftreten eines Lichtbogens großer Stromstärke anspricht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Leuchtkörper 12 mit einstückig am
Kolben 2 ausgeführten Haltenoppen 34, 36, 38 gehalten.
1. Glühlampe, insbesondere für den Mittelvolt- und Hochvoltbereich vorgesehene Halogenglühlampe,
mit einem Kolben (2), in dessen Innenraum (10) ein Leuchtkörper (12) aufgenommen ist,
dessen Stromzuführung durch eine den Kolben (2) abdichtende Quetschdichtung (8) geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung einen in der Quetschdichtung (8) abschnittsweise eingebetteten
Stromzuführungsabschnitt (30, 32) hat, der durch eine Wendel (40) gebildet ist, die
einen Einsteckkern (42) umgreift.
2. Glühlampe nach Anspruch 1, wobei diese eine Vorsicherung (68, 70) hat.
3. Glühlampe nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Leuchtkörper (12) durch mindestens eine
Haltenoppe (34, 36, 38) gehaltert ist, die einstückig am Kolben (2) ausgebildet ist.
4. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Durchmesser des den Leuchtkörper
und/oder die Wendel (40) ausbildenden Drahtes > 50 µm und besonders bevorzugt > 80
µm ist.
5. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stromzuführung jeweils
zwei innere ungewendelte oder als Einfachgewickel ausgebildete Stromzuführungen (26,
28) hat, die jeweils mit einem Stromzuführungsabschnitt (30. 32) versehen sind.
6. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wendel (40) in einem
Abschnitt (44) durch Warmverformung an den Einsteckkern (42) angedrückt ist.
7. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Stromzuführungsabschnitt
(30, 32) und der Einsteckkern (42) aus Wolfram bestehen.
8. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Leuchtkörper (12) eine
U- oder V-förmig gebogene Wendel ist, an deren Schenkel jeweils ein oder zwei Wendelabschnitte
(14, 16, 18, 19) ausgebildet sind.
9. Glühlampe nach Anspruch 8, wobei die Wendelabschnitte (14, 16. 18, 19) Doppelwendel
sind.
10. Glühlampe nach Anspruch 8 oder 9, wobei der Stromzuführungsabschnitt (30, 32) einstückig
mit der Wendel ausgebildet ist.
11. Glühlampe nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei der Bereich zwischen den Wendelabschnitten
(14, 16, 18, 19) und den Stromzuführungsabschnitten (30, 32) jeweils ungewendelt ist
oder als Einfachäewickel ausgebildet ist.
12. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stromzuführungabschnitte
(30, 32) in der Quetschdichtung (8) mit Dichtungsfolien (46, 48) verbunden sind, an
denen wiederum jeweils ein Kontaktstift (49, 51) befestigt ist, der aus der Quetschdichtung
(8) heraussteht.
13. Glühlampe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kolben (2) von einem
Außenkolben (50) umgriffen ist, der seinerseits an einem Schraubsockel (52) abgestützt
ist.