[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten
mit Kartonbrücken.
[0002] Es ist bekannt, Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken zu bestücken, welche jeweils
eine Gruppe Flaschen im Oberbereich zusammenhalten. Die Gruppe Flaschen kann dann
gemeinsam aus der Kiste entnommen werden. Zum Erleichtern des Herausnehmens und Tragens
der Gruppe Flaschen können die Kartonbrücken Fingereingriffsöffnungen aufweisen. Die
Kartonbrücken haben z.B. die Form eines Kanals mit einem Rechteckquerschnitt. Die
obere und die untere Wand des Kanals haben jeweils aufeinander ausgerichtete Öffnungen,
wobei der Oberbereich jeweils einer Flasche in einem Paar dieser Öffnungen gehalten
ist. Die obere Öffnung hat z.B. eine Vielzahl radial vorstehender Zungen, welche Flaschenkorken
untergreifen. Die untere Öffnung hat einen größeren Durchmesser, in Anpassung an den
sich verbreiternden Flaschenhals. Sie ist bevorzugt ohne Zungen ausgeführt. Kartonbrücken
zum Halten mehrerer paralleler Flaschenreihen können zur Stabilisierung zwischen den
Flaschenreihen die obere und die untere Wand miteinander verbindende Stege aufweisen.
[0003] Für die weit verbreitete Kiste mit 24 Bierflaschen in vier Reihen mit je sechs Flaschen
werden z.B. drei Kartonbrücken verwendet, die jeweils acht Flaschen halten. Es sind
z.B. zwei Kartonbrücken in Längsrichtung der Kiste nebeneinander und eine weitere
Kartonbrücke in Querrichtung auf Gruppen von je acht Flaschen angeordnet.
[0004] Bei einer der Anmelderin bekannten Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten
mit Kartonbrücken werden die mit Flaschen befüllten Kisten mittels eines Förderbandes
in einer Reihe transportiert. Am Förderband sind zwei Verpackungsmaschinen hintereinander
angeordnet. Jeder Verpackungsmaschine ist eine Positioniereinrichtung zugeordnet,
die Winkel zum Anlegen an die Ecken einer Kiste und eine aufwendige, pneumatisch betriebene
Hebelmechanik zum Verlagern der Winkel zwischen einer Wartestellung und einer Positionierstellung
aufweist, in der die Winkel an den Ecken einer Kiste anliegen. Wenn das Förderband
eine Kiste unter die Verpackungsmaschine transportiert hat, wird das Förderband angehalten
und die Kiste mittels der Positioniereinrichtung exakt unter der Verpackungsmaschine
positioniert. Dabei wird die Position der Kisten mittels Sensoren erkannt.
[0005] Den Verpackungsmaschinen sind oberhalb des Transportbandes erstreckte Magazine zugeordnet.
Die Magazine dienen der Aufnahme und Zuführung flach liegender, vorgeklebter Kartonbrücken
in Stapeln. Dabei rutschen die Kartonbrücken allein aufgrund ihres Gewichtes Führungen
der Magazine herab. Dies kann zu Störungen führen. Das manuelle Befüllen der Magazine
oberhalb des Transportbandes ist aufwendig.
[0006] Die Verpackungsmaschinen weisen Aufsetzköpfe mit Saugeinrichtungen zum Ansaugen und
gleichzeitigen Aufrichten der Kartonbrücken auf. Bei diesem sehr dynamischen Vorgang
kann es zu Fehlausrichtungen der Kartonbrücken am Aufsetzkopf kommen. Der Aufsetzkopf
wird über die Querseite der Kiste geschwenkt und vertikal zu der Kiste hin verfahren,
um die Kartonbrücken auf die Oberbereiche der Flaschen aufzudrücken. Fehlausgerichtete
Kartonbrücken werden hierbei nicht korrekt aufgesetzt.
[0007] Die in Durchlaufrichtung erste Verpackungsmaschinen bestückt die Flaschen jeder zweiten
Kiste mit Kartonbrücken und die zweite Maschine bestückt die übrig gebliebenen Flaschen
mit Kartonbrücken. Zum Aussortieren von Kisten mit fehlerhaft bestückten Flaschen
mittels eines Auswerfers, der einen quer zum Förderband gerichteten Druckstempel aufweist,
wird das Förderband angehalten.
[0008] Diese Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken hat eine
Durchsatzleistung von 30 Kisten pro Minute. Eine Steigerung der Durchsatzleistung
ist wünschenswert. Wenn Kisten bzw. Flaschen bzw. Kartonbrücken mit anderen Abmessungen
bestückt werden müssen, müssen die Positioniereinrichtungen, Verpackungsmaschinen
und Magazine neu eingestellt werden. Hierfür müssen aufwendige Programmierungen durchgeführt
werden.
[0009] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine störungsunanfällige
und leistungsfähige Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken
zur Verfügung zu stellen.
[0010] Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
[0011] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken
hat
- eine Transporteinrichtung zum Transportieren von Kisten mit mindestens einem horizontal
verlaufenden Endlosfördermittel mit Mitnehmern,
- mindestens eine Positioniereinrichtung zum Positionieren von Kisten mit einem oberhalb
der Transporteinrichtung angeordneten Rahmen, der eine an den oberen Rand einer Kiste
angepaßte, nach oben sich verjüngende Führung aufweist, und einer Verlagerungseinrichtung
zum Verlagern des Rahmens zwischen einer Wartestellung zum Warten oberhalb von Kisten
auf der Transporteinrichtung und einer Positionierstellung zum Ineingriffbringen der
Führung mit dem oberen Rand einer Kiste auf der Transporteinrichtung,
- mindestens ein Magazin für einen Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- mindestens eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen von Kartonbrücken aus dem Magazin
auf Flaschen in einer Kiste mit einem Aufsetzkopf, der eine Halteeinrichtung zum Halten
von Kartonbrücken und eine Aufrichteinrichtung zum Aufrichten der Kartonbrücken aufweist,
und einer weiteren Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Aufsetzkopfes zwischen
einer Übernahmestellung zum Übernehmen flach liegender Kartonbrücken aus dem Magazin
auf die Halteeinrichtung und einer den Rahmen durchgreifenden Aufsetzstellung zum
Aufsetzen der aufgerichteten Kartonbrücken auf die Oberbereiche von Flaschen in einer
Kiste und
- eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung, der Positioniereinrichtung
und der Übertragungseinrichtung.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die Kisten beim Transport von dem Endlosfördermittel
mit Mitnehmern an einem Verrutschen entgegen Transportrichtung gehindert, was insbesondere
durch hohe Beschleunigung des Fördermittels verursacht werden kann. Die Transporteinrichtung
wird nämlich zum Aufsetzen der Kartonbrücken auf die Flaschen in einer Kiste angehalten
und danach stark beschleunigt. Hierbei werden durch das Endlosfördermittel mit Mitnehmern
Störungen vermieden, so daß die Vorrichtung besonders hohe Durchsatzleistungen erreichen
kann. Zusätzlich ist eine Positioniereinrichtung vorhanden, welche die Kisten mittels
eines Rahmens genau auf die Übertragungseinrichtung ausrichtet. Hierfür wird der Rahmen
lediglich zwischen einer oberen Wartestellung und einer unteren Positionierstellung
verfahren. Hierbei richtet die am Rahmen vorhandene Führung die Kiste exakt aus, die
ohnehin von dem Endlosfördermittel mit Mitnehmern verhältnismäßig genau positioniert
wird. Die Positioniereinrichtung kann insbesondere Positionierfehler durch Verlagerung
der Kisten bezüglich der Mitnehmer ausgleichen. Die Positioniereinrichtung arbeitet
schnell, genau und sicher und hat eine verhältnismäßig einfache Konstruktion.
[0013] Der Aufsetzkopf der Übertragungseinrichtung übernimmt flach liegende Kartonbrücken
von einem Magazin, richtet sie auf und setzt sie durch den Rahmen hindurch auf die
Flaschen auf. Hierbei kann der Rahmen am oberen Rand der Kiste verbleiben und diese
in der definierten Stellung halten. Mehrere Kartonbrücken können gleichzeitig mittels
des Aufsetzkopfes auf die Oberbereiche von Flaschen aufgesteckt werden.
[0014] Die Vorrichtung wird von einer Steuerungseinrichtung gesteuert. Diese steuert die
aufeinander abgestimmten Bewegungen der Transporteinrichtung, der Positioniereinrichtung
und der Übertragungseinrichtung. Insbesondere steuert sie die Bewegungen des Endlosfördermittels,
des Rahmens, des Aufsetzkopfes und der Aufrichteinrichtung und das Arbeiten der Halteeinrichtung.
[0015] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung eine maschinengestellfeste
Führung auf, über die die Mitnehmer des Endlosfördermittels nach oben hinausstehen.
Somit werden die Kisten nicht von dem Endlosfördermittel getragen, sondern von der
maschinengestellfesten Führung. Dies trägt zur genauen Positionierung der Kisten bei.
[0016] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Positioniereinrichtung mindestens einen aus einer
Stellung außerhalb des Transportweges der Kisten in eine Stellung innerhalb des Transportweges
der Kisten schwenkbaren Stopper auf. Der Stopper verhindert durch Schwenken in den
Transportweg der Kisten ein Weiterbewegen einer zu positionierenden Kiste in Transportrichtung,
wenn das Endlosfördermittel angehalten wird. Infolgedessen ist die zu positionierende
Kiste zwischen den Mitnehmern und dem Stopper gehalten. Hierdurch wird die Positioniergenauigkeit
weiter verbessert. Außerdem werden hierdurch starke Verzögerungen des Endlosfördermittels
und damit hohe Durchsatzleistungen begünstigt. Der Stopper wird ebenfalls von der
Steuerungseinrichtung gesteuert. Bevorzugt wird der Stopper aus einer Stellung unterhalb
der maschinengestellfesten Führung in eine Stellung oberhalb der maschinengestellfesten
Führung geschwenkt, um eine Kiste zu stoppen.
[0017] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Führung Führungsabschnitte in mindestens zwei
einander gegenüberliegenden Rahmenteilen des Rahmens auf, wobei sich der Abstand zwischen
den einander gegenüberliegenden Führungsabschnitten nach oben verringert. Bevorzugt
sind die Führungsabschnitte an zwei Paaren einander gegenüberliegender Rahmenteile
vorhanden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weisen die Führungsabschnitte bezüglich
der Vertikalen geneigte Schrägflächen auf, die beim Absenken des Rahmens über die
oberen Ränder der Kisten rutschen und diese Positionieren. Die Führungsabschnitte
sind z.B. Führungsnocken an den Innenseiten des Rahmens.
[0018] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung verschiedene Rahmen und/oder Aufsetzköpfe
mit verschiedenen Abmessungen auf, die lösbar mit der Positioniereinrichtung und/oder
der Übertragungseinrichtung verbindbar sind. Ein Formatwechsel kann somit im wesentlichen
durch einfaches Auswechseln des Rahmens bzw. Aufsetzkopfes durchgeführt werden. Zusätzlich
wird gegebenenfalls die Position des Stoppers in Transportrichtung verändert bzw.
das Magazin auf ein anderes Format der Kartonbrücken eingestellt. Für einen Formatwechsel
weist gemäß einer weiteren Ausgestaltung mindestens eine Verlagerungseinrichtung einstellbare
Referenzpunkte zum Einstellen der Verlagerungswege auf. Die Referenzpunkte sind z.B.
einstellbare Anschläge, die von Schaltern oder Sensoren erfaßt werden, die mit der
Steuerungseinrichtung verbunden sind.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung die Transporteinrichtung
so, daß das Endlosfördermittel die Kisten transportiert, bis eine Kiste unterhalb
des Rahmens angeordnet ist und dann das Endlosfördermittel anhält, steuert danach
die Positioniereinrichtung so, daß der Rahmen auf den oberen Randbereich einer Kiste
aufsetzt und diese positioniert, steuert die Übertragungseinrichtung so, daß der Aufsetzkopf
in die Übernahmestellung verlagert wird, mit der Halteeinrichtung Kartonbrücken aufnimmt,
diese mittels der Aufrichteinrichtung aufrichtet, der Aufsetzkopf nach dem Aufsetzen
des Rahmens auf den oberen Randbereich der Kiste in die Aufsetzstellung verlagert
wird, die Kartonbrücken auf die Flaschen in der Kiste aufdrückt, die Halteeinrichtung
die Kartonbrücken freigibt und der Aufsetzkopf die Aufsetzstellung verläßt, steuert
die Positioniereinrichtung so, daß der Rahmen in die Wartestellung verlagert wird
und steuert danach die Transporteinrichtung so, daß das Endlosfördermittel die Kisten
weitertransportiert und wiederholt den obigen Ablauf.
[0020] Ferner wird die Erfindung durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches
8 gelöst. Diese Vorrichtung kann vorteilhaft auch die Merkmale zumindest eines der
Ansprüche 1 bis 7 aufweisen.
[0021] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken
hat
- eine Transporteinrichtung zum Transportieren der Kisten in einer Reihe entlang einer
horizontalen Bahn,
- mindestens ein Magazin für einen Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- mindestens eine Übertragungseinrichtung zum Übertragen von Kartonbrücken aus dem Magazin
auf Flaschen in einer Kiste mit einem Aufsetzkopf, der eine Halteeinrichtung zum Halten
von Kartonbrücken und eine Aufrichteinrichtung zum Aufrichten von Kartonbrücken aufweist,
und einer Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Aufsetzkopfes zwischen einer Übernahmestellung
zum Übernehmen flach liegender Kartonbrücken aus dem Magazin auf die Halteeinrichtung
und einer Aufsetzstellung zum Aufsetzen der aufgerichteten Kartonbrücken auf die Oberbereiche
von Flaschen in einer Kiste und
- eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung, der Positioniereinrichtung
und der Übertragungseinrichtung so, daß die Aufrichteinrichtung die Kartonbrücken
nach der Aufnahme auf die Halteeinrichtung und vor dem Aufsetzen auf die Oberbereiche
von Flaschen aufrichtet.
[0022] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Halteeinrichtung zum Halten von Kartonbrücken
und die Aufrichteinrichtung zum Aufrichten von Kartonbrücken in der Lage, zeitversetzt
die Kartonbrücken zu übernehmen und aufzurichten. Die Steuerungseinrichtung steuert
die Übertragungseinrichtung so, daß zunächst die Halteeinrichtung die Kartonbrücken
aufnimmt und erst danach die Aufrichteinrichtung die Kartonbrücken aufrichtet. Für
das Aufrichten wird die kurze Zeitspanne für das Verlagern des Aufsetzkopfes zwischen
der Übernahmestellung und der Aufsetzstellung genutzt. Durch die zeitliche Trennung
von Übernahme und Aufrichten der Kartonbrücken werden Störungen vermieden und eine
präzisere Übertragung vom Magazin auf die Flaschen erreicht. Hierdurch werden die
Verläßlichkeit und Geschwindigkeit der Bestückung von Flaschen mit Kartonbrücken verbessert.
[0023] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Aufrichteinrichtung Schwenkelemente an einander
gegenüberliegenden Randbereichen des Arbeitskopfes auf, die aus einer auseinandergeschwenkten
Lage zum Halten von flach liegenden Kartonbrücken an der Halteeinrichtung zwischen
den Schwenkelementen in eine etwa parallele Ausrichtung zusammenschwenkbar sind, um
dazwischen gehaltene Kartonbrücken aufzurichten. Die Schwenkelemente sind z.B. mittels
pneumatischer oder hydraulischer Druckmittelzylinder steuerbar. Die Konstruktion ist
besonders einfach und wirksam. Die Schwenkelemente sind mit den Kartonbrücken in den
Oberbereich einer Kiste einführbar bzw. durch einen zum Positionieren auf die Kiste
aufgesetzten Rahmen hindurchführbar. Dies gilt besonders für die Ausführung der Schwenkelemente
als schwenkbar gelagerte Finger gemäß einer weiteren Ausgestaltung.
[0024] Ferner wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 11
gelöst. Die Vorrichtung kann vorteilhaft auch die Merkmale mindestens eines der Ansprüche
1 bis 10 aufweisen.
[0025] Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken
hat
- eine Transporteinrichtung zum Transportieren von Kisten in einer Reihe entlang einer
horizontalen Bahn,
- mehrere Magazine für Stapel flach liegender Kartonbrücken,
- mehrere hintereinander der Bahn zugeordnete Übertragungseinrichtungen zum Übertragen
von Kartonbrücken aus den Magazinen auf Flaschen in Kisten,
- einen Auswerfer zum seitlichen Auswerfen von Kisten mit mindestens einem oberhalb
von Kisten auf der Transporteinrichtung und quer zu dieser angeordneten Auswerferkettenband
mit Auswerferschildern, die am unteren Trum des Auswerferkettenbandes durch die Bahn
der auf der Transporteinrichtung angeordneten Kisten hindurch bewegbar sind und
- eine Steuerungseinrichtung zum Steuern der Transporteinrichtung und der Übertragungseinrichtungen
so, daß zeitgleich unter jeder Übertragungseinrichtung eine Kiste mit Flaschen ohne
Kartonbrücken positionierbar ist und die Flaschen mit Kartonbrücken bestückbar sind,
und zum Steuern des Auswerfers.
[0026] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird bereits durch die mehreren Übertragungseinrichtungen,
die gleichzeitig Flaschen in verschiedenen Kisten mit Kartonbrücken bestücken, eine
hohe Durchsatzleistung erreicht. Die Durchsatzleistung wird noch dadurch erhöht, daß
Kisten, die nicht korrekt bestückt worden sind und aussortiert werden müssen, mittels
eines Auswerferkettenbandes aussortiert werden, das oberhalb der Kisten angeordnet
ist und quer zur Transportrichtung verläuft. Dieses Auswerferkettenband hat Auswerferschilder,
die nur am unteren Trum in die Bahn der Kisten eingreifen. Sie werden am oberen Trum
oberhalb der Bahn der Kisten zurückgeführt und stören dabei den Weitertransport der
Kisten nicht. Infolgedessen ist der Auswerfer in der Lage, Kisten beim Durchlauf seitlich
auszuwerfen, ohne die Transporteinrichtung anzuhalten. Der Transport der Kisten wird
folglich nur für das Bestücken der Flaschen mit den Kartonbrücken durch die Übertragungseinrichtungen
unterbrochen. Die übrigen Zeiten werden für den Transport der Kisten genutzt und kommen
der Durchsatzleistung zugute.
[0027] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Vorrichtung drei hintereinander angeordnete Übertragungseinrichtungen
auf.
[0028] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Übertragungseinrichtungen um mindestens
die Länge einer Kiste zuzüglich des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kisten
auf der Transporteinrichtung voneinander beabstandet.
[0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung die Transporteinrichtung
und die Übertragungseinrichtungen so, daß in einem ersten Bestückungsschritt die in
Transportrichtung erste Übertragungseinrichtung die Flaschen der ersten Kiste einer
Dreiergruppe von drei Kisten bestückt, in einem zweiten Bestückungsschritt die in
Transportrichtung zweite Übertragungseinrichtung die Flaschen der zweiten Kiste derselben
Dreiergruppe bestückt und in einem dritten Bestückungsschritt die in Transportrichtung
dritte Übertragungseinrichtung die Flaschen der dritten Kiste derselben Dreiergruppe
bestückt. In drei Bestückungsschritten werden somit die Flaschen der Kisten einer
Dreiergruppe Kisten komplett bestückt. Zusätzlich werden bei jedem Bestückungsschritt
die Flaschen zweier weiterer Kisten bestückt, die vorangegangenen bzw. nachfolgenden
Dreiergruppen angehören. Insgesamt werden somit in drei Bestückungsschritten die Flaschen
von neun Kisten verschiedener Dreiergruppen mit Kartonbrücken versehen.
[0030] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist ein Eintakter zum Eintakten von Kisten in
die Transporteinrichtung vorhanden. Der Eintakter gibt die Kisten mit den vorgesehenen
Abständen auf die Transporteinrichtung.
[0031] Gemäß einer Ausgestaltung steuert die Steuerungseinrichtung den Eintakter.
[0032] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Transporteinrichtung mindestens eine Mitnehmerkette
auf. Bei Verschleiß oder Versagen sind einzelne Glieder der Mitnehmerkette austauschbar.
Statt einer Mitnehmerkette können z.B. Gefachbänder, Noppenbänder oder Stabketten
zum Einsatz kommen.
[0033] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Halteeinrichtung Saugköpfe zum Ansaugen von Kartonbrücken
auf. Durch Ansaugen mittels der Saugköpfe können die Kartonbrücken übernommen und
gehalten werden. Dafür sind sie mit einer Unterdruckquelle verbunden. Für die Freigabe
der Kartonbrücken werden die Saugköpfe von der Unterdruckquelle getrennt oder belüftet.
[0034] Gemäß einer Ausgestaltung weist die Verlagerungseinrichtung zum Verlagern des Aufsetzkopfes
eine vertikale Linearführung und eine horizontale Schwenkachse für den Aufsetzkopf
auf.
[0035] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung sind die Magazine quer zur Transporteinrichtung
gerichtet. Dies erleichtert das manuelle Befüllen der Magazine. Gemäß einer weiteren
Ausgestaltung sind die Kisten mit ihrer Längsseite in Transportrichtung ausgerichtet.
Bei Ausrichtung der Magazine quer zur Transportrichtung werden die Kisten quer zur
Laufrichtung bestückt. Dies verkürzt die Wegstrecke für die Verlagerung des Aufsetzkopfes
und steigert die Durchsatzleistung.
[0036] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1 - 5
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht (Fig. 1), mit dem Aufsetzkopf in
Wartestellung, in einem Schnitt entlang der Linie A-A (Fig. 2) mit dem Aufsetzkopf
in Übernahmestellung in einem Schnitt entlang der Linie A-A (Fig. 3), in der Draufsicht
(Fig. 4) und in der Draufsicht auf eine Übertragungseinrichtung (Fig. 5);
- Fig. 6
- die Übertragungseinrichtung mit dem Aufsetzkopf in Wartestellung in einer vergrößerten
Vorderansicht;
- Fig. 7
- die Übertragungseinrichtung mit dem Aufsetzkopf in Wartestellung (ausgezogen) und
in Übernahmestellung (strichliert) in einem vergrößerten Schnitt entlang der Linie
A-A;
- Fig. 8
- die Übertragungseinrichtung in einer vergrößerten Draufsicht.
[0037] Gemäß Fig. 1 bis 5 umfaßt die Vorrichtung einen Eintakter 1, eine Transporteinrichtung
2, drei Positioniereinrichtungen 3, drei Magazine 4, drei Übertragungseinrichtungen
5, einen Auswerfer 6. Die Einrichtungen 1 bis 6 sind auf einem Gestell 7 angeordnet.
[0038] Dem Eintakter 1 vorgeordnet ist eine nicht gezeigte Rollenbahn, auf der manuell mit
Flaschen vorgefüllte Kisten 8 bereitgestellt werden. Die Kisten 8 werden in einer
Reihe von einem zum Eintakter 1 gehörenden, nicht gezeigten Transportband mit elektrischem
Antriebsmotor transportiert. Der Eintakter 1 umfaßt zwei oberhalb des Transportbandes
angeordnete Ketten 9 mit Anschlägen 10.
[0039] Die Anschläge 10 liegen am hinteren oberen Rand der in Transportrichtung T vordersten
Kiste 8 auf dem Transportband an und halten diese fest, bis die Ketten in Bewegung
gesetzt werden und die Anschläge 10 die vorderste Kiste 8 freigeben.
[0040] Die Transporteinrichtung 2 umfaßt zwei Mitnehmerketten 11, deren Mitnehmer 12 nach
oben über eine fest mit dem Gestell 7 verbundene Führung 13 für Kisten 8 hinausragen
(vgl. Fig. 7). Die Mitnehmerketten 11 sind ebenfalls von Elektromotoren angetrieben.
[0041] Die Positioniereinrichtungen 3 weisen jeweils einen Rahmen 14 auf, der vertikal verlagerbar
an zwei vertikalen Linearführungen 15 geführt ist. Zur vertikalen Verlagerung des
Rahmens 14 sind pneumatische oder hydraulische Druckmittelzylinder 16 vorhanden (vgl.
Fig. 6, 7).
[0042] Der Rahmen 14 weist eine Führung 17 auf, die an einander gegenüberliegenden Rahmenteilen
als Führungsnocken ausgebildete Führungsabschnitte mit Schrägflächen hat. Der Abstand
zwischen einander gegenüberliegenden Schrägflächen der Führung 17 verringert sich
nach oben. Der Rahmen 14 ist mittels eines Auslegers 18 an einem Lagerteil 19 gehalten,
das entlang der Linearführungen 15 verschiebbar ist.
[0043] Zur Positioniereinrichtung 3 gehört gemäß Fig. 6 und 7 ein Stopper 20, der mittels
eines hydraulischen oder pneumatischen Druckmittelzylinders 21 aus einer Ruhestellung
unterhalb der Führung (strichliert gezeichnet) in den Transportweg der Kisten 8 auf
der Transporteinrichtung 2 (ausgezogen gezeichnet) schwenkbar ist.
[0044] Ferner sind fest mit dem Gestell 7 vertikale Führungsleisten 22 verbunden, die die
Kisten 8 quer zur Transportrichtung führen (Fig. 7). Hierfür kann sich der Abstand
zwischen den Führungsleisten 22 in Transportrichtung T bis zur ersten Übertragungseinrichtung
5 bis etwa auf die Breite einer Kiste 8 verringern. Der Abstand zwischen den Führungsleisten
22 ist mittels Einstelleinrichtungen 23 einstellbar.
[0045] Die Magazine 4 führen zwischen parallelen, in Richtung auf die Übertragungseinrichtungen
5 nach unten geneigten Führungsleisten drei Stapel flach liegender Kartonbrücken 24.
Sie sind mit beweglichen Aufnahmewellen ausgestattet, welche den Transport der Kartonbrücken
24 zu den Übertragungseinrichtungen 5 hin unterstützen (Fig. 7).
[0046] Die Übertragungseinrichtungen 5 umfassen jeweils einen Aufsetzkopf 25 mit mehreren
parallelen Saugköpfen 26, die über Leitungen bzw. Schläuche mit einer Unterdruckquelle
verbindbar sind. Der Aufsetzkopf 25 ist über seitlich hochstehende Halter 27 mit seitlich
vorstehenden Achsstummeln 28 in Lagern 29 gelagert. Die Lager 29 befinden sich in
Lagerblechen 30. Die Schwenkbewegung des Aufsetzkopfes 25 ist mittels weiterer hydraulischer
oder pneumatischer Druckmittelzylinder 31 steuerbar. Die Lagerbleche 30 stehen seitlich
von weiteren Lagerteilen 32 vor, die an den Linearführungen 15 geführt sind. Die vertikale
Bewegung der Lagerteile 32 ist mittels weiterer hydraulischer oder pneumatischer Druckmittelzylinder
35 steuerbar (Fig. 6 bis 8).
[0047] Der Aufsetzkopf 25 an beiden Seiten schwenkbare Finger 34 zum Halten und Freigeben
von Kartonbrücken 24 Die Schwenkbewegung der Finger 34 ist mittels Druckmittelzylindern35
steuerbar, die über eine Welle 36 an jeweils zwei Fingern 34 angreifen (Fig. 6 bis
8).
[0048] Der Auswerfer 6 umfaßt ein Auswerferkettenband 37 und Auswerferschilder 38, die oberhalb
eines Transportbandes 39 quer zur Transportrichtung T angeordnet sind. An das Transportband
39 schließen sich ggfs. in Transportrichtung T weitere Transportbänder oder Rollenführungen
an. Das Transportband 39 und die Auswerferkettenbänder 37 sind ebenfalls elektromotorisch
angetrieben.
[0049] Senkrecht zur Transportrichtung T ist in Auswerfrichtung A neben dem Transportband
39 ein Rollenband 40 angeordnet.
[0050] Dem Auswerfer 6 ist in Transportrichtung T eine Kontrollstation 41 mit (Laser-) Sensoren
zum Erfassen fehlerhaft bestückter Kisten 8 vorgeordnet.
[0051] Eine elektrische Steuerungseinrichtung 42 steuert die elektrischen Antriebe und über
elektrisch schaltbare Ventile die pneumatischen oder hydraulischen Druckmittelzylinder
der vorbeschriebenen Einrichtungen. Die Steuerungseinrichtung 42 ist mit der Kontrollstation
41 verbunden.
[0052] Die Vorrichtung wird folgendermaßen betrieben:
[0053] Die Mitnehmerketten 11 der Transporteinrichtung 2 werden in Bewegung gesetzt, so
daß das obere Trum in Transportrichtung T läuft. Der Eintakter 1 taktet drei Kästen
8 mit einem definierten Abstand auf die Mitnehmerketten 11 ein. Die Kästen 8 werden
von den Mitnehmern 12 der Mitnehmerketten 11 mitgenommen.
[0054] Erreicht die erste Kiste 8 der Dreiergruppe eine Position etwa unterhalb des Rahmens
14 der in Transportrichtung T ersten Übertragungseinrichtung 5 so werden die Mitnehmerketten
11 angehalten und der Eintakter 1 ebenso. Zugleich wird der Stopper 20 in die Bahn
der Kiste 8 geschwenkt. Danach wird der Rahmen 14 nach unten verfahren, um die Kiste
8 genau zu positionieren.
[0055] Anschließend nimmt der Aufsetzkopf 25 mit auseinandergespreizten Fingern 34 mittels
der Saugköpfe 26 drei flach liegende, vorgeklebte Kartonbrücken 24 aus dem Magazin
4 auf. Nach der Aufnahme werden die Finger 34 aus der auseinandergeschwenkten Lage
(strichliert in Fig. 6, 7) zusammengeschwenkt (ausgezogen in Fig. 6, 7), wodurch die
Kartonbrücken 24 aufgerichtet werden. Ferner wird der Aufsetzkopf 25 um etwa 110°
im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß er nach unten gerichtet ist. Danach wird der Aufsetzkopf
25 nach unten verlagert, bis die aufgerichteten Kartonbrücken 24 auf den Flaschen
43 sitzen. Danach werden Saugköpfe 26 von der Unterdruckquelle abgetrennt.
[0056] Danach werden Rahmen 14 und Aufsetzkopf 25 in die Ausgangsposition von Fig. 6 zurückverlagert
und werden die Mitnehmerketten 11 weiterbewegt, bis die zweite Kiste 8 derselben Dreiergruppe
die zweite Übertragungseinrichtung 5 erreicht. Hierbei taktet der Eintakter 1 drei
weitere Kisten 8 ein. Die Transporteinrichtung 2 wird abgeschaltet und die mittlere
Übertragungseinrichtung 5 bestückt die Flaschen 43 der zweiten Kiste 8 der ersten
Dreiergruppe und die erste Übertragungseinrichtung 5 bestückt die erste Kiste der
zweiten Dreiergruppe.
[0057] Danach werden Rahmen 14 und Arbeitskopf 25 in die Position von Fig. 6 zurückgefahren
und die Transporteinrichtung 2 erneut gestartet, bis die dritte Kiste 8 der ersten
Dreiergruppe unter der dritten Übertragungseinrichtung 5 positioniert ist und weitere
drei Kisten 8 eingetaktet sind. Dann wird die Transporteinrichtung 2 angehalten und
die dritte Kiste 8 der ersten Dreiergruppe, die zweite Kiste 8 der zweiten Dreiergruppe
und die erste Kiste 8 der dritten Dreiergruppe werden gleichzeitig von den Übertragungseinrichtungen
5 bestückt. Dieser Vorgang wird dann beliebig oft wiederholt.
[0058] Im Falle einer Fehlbestückung, die von der Kontrollstation 41 erkannt wird, schiebt
der Auswerfer 6 mittels der Auswerferschilder 38 die betreffende Kiste 8 seitlich
aus der Transportbahn heraus. Dies erfolgt ohne Anhalten der Transporteinrichtung
2.
1. Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken mit
- einer Transporteinrichtung (2) zum Transportieren von Kisten (8) mit mindestens
einem horizontal verlaufenden Endlosfördermittel (11) mit Mitnehmern (12),
- mindestens einer Positioniereinrichtung (3) zum Positionieren von Kisten (8) mit
einem oberhalb der Transporteinrichtung (2) angeordneten Rahmen (14), der eine an
den oberen Rand einer Kiste (8) angepaßte, nach oben sich verjüngende Führung (17)
aufweist, und einer Verlagerungseinrichtung (15, 16, 19) zum Verlagern des Rahmens
(14) zwischen einer Wartestellung zum Warten oberhalb von Kisten (8) auf der Transporteinrichtung
(2) und einer Positionierstellung zum Ineingriffbringen der Führung (17) mit dem oberen
Rand einer Kiste (8) auf der Transporteinrichtung (2),
- mindestens einem Magazin (4) für einen Stapel flach liegender Kartonbrücken (24),
- mindestens einer Übertragungseinrichtung (5) zum Übertragen von Kartonbrücken (24)
aus dem Magazin (4) auf Flaschen (43) in einer Kiste (8) mit einem Aufsetzkopf (25),
der eine Halteeinrichtung (26) zum Halten von Kartonbrücken (24) und eine Aufrichteinrichtung
(34) zum Aufrichten der Kartonbrücken (24) aufweist, und einer weiteren Verlagerungseinrichtung
(15, 32, 33, 28, 29, 31) zum Verlagern des Aufsetzkopfes (25) zwischen einer Übernahmestellung
zum Übernehmen flach liegender Kartonbrücken (24) aus dem Magazin (4) auf die Halteeinrichtung
(26) und einer den Rahmen (14) durchgreifenden Aufsetzstellung zum Aufsetzen der aufgerichteten
Kartonbrücken (24) auf die Oberbereiche von Flaschen (43) in einer Kiste (8) und
- einer Steuerungseinrichtung (42) zum Steuern der Transporteinrichtung (2), der Positioniereinrichtung
(3) und der Übertragungseinrichtung (5).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Transporteinrichtung (2) eine maschinengestellfeste
Führung (13) aufweist, über die die Mitnehmer (12) des Endlosfördermittels (11) nach
oben hinausstehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Positioniereinrichtung (3) mindestens
einen aus einer Stellung außerhalb des Transportweges der Kisten in eine Stellung
innerhalb des Transportweges der Kisten (8) schwenkbaren Stopper (20) aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der die Führung (17) Führungsabschnitte
in mindestens zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen des Rahmens (14) aufweist,
wobei sich der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Führungsabschnitten
nach oben verringert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die Führungsabschnitte bezüglich der Vertikalen
geneigte Schrägflächen aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, die verschiedene Rahmen (14) und/oder
Aufsetzköpfe (25) mit verschiedenen Abmessungen aufweist, die lösbar mit der Positioniereinrichtung
(3) und/oder der Übertragungseinrichtung (5) verbindbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Steuerungseinrichtung (42)
die Transporteinrichtung (2) so steuert, daß das Endlosfördermittel (11) die Kisten
(8) transportiert, bis eine Kiste (8) unterhalb des Rahmens (14 angeordnet ist und
dann das Endlosfördermittel (11) anhält, die Positioniereinrichtung (3) danach so
steuert, daß der Rahmen (14) auf den oberen Randbereich einer Kiste (8) aufsetzt und
diese positioniert, die Übertragungseinrichtung (5) so steuert, daß der Aufsetzkopf
(25) in die Übernahmestellung verlagert wird, mit der Halteeinrichtung (26) Kartonbrücken
(24) aufnimmt, diese mittels der Aufrichteinrichtung (34) aufrichtet und der Aufsetzkopf
(25) nach dem Aufsetzen des Rahmens (14) auf den oberen Randbereich der Kiste (8)
in die Aufsetzstellung verlagert wird, die Kartonbrücken (24) auf die Flaschen (43)
in der Kiste (8) aufdrückt, die Halteeinrichtung (26) die Kartonbrücken (24) freigibt
und der Aufsetzkopf (25) die Aufsetzstellung verläßt, steuert die Positioniereinrichtung
(2) so, daß der Rahmen (14) in die Wartestellung verlagert wird und steuert danach
die Transporteinrichtung (2) so, daß das Endlosfördermittel (11) die Kisten weiter
transportiert und wiederholt den obigen Ablauf.
8. Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, mit
- einer Transporteinrichtung (2) zum Transportieren der Kisten (8) in einer Reihe
entlang einer horizontalen Bahn,
- mindestens einem Magazin (14) für eine Stapel flach liegender Kartonbrücken (24),
- mindestens einer Übertragungseinrichtung (5) zum Übertragen von Kartonbrücken (24)
aus dem Magazin (4) auf Flaschen (43) in einer Kiste (8) mit einem Aufsetzkopf (25),
der eine Halteeinrichtung (26) zum Halten von Kartonbrücken (24) und eine Aufrichteinrichtung
(34) zum Aufrichten von Kartonbrücken (24) aufweist, und einer Verlagerungseinrichtung
(15, 32, 33, 28, 29, 31) zum Verlagern des Aufsetzkopfes (25) zwischen einer Übernahmestellung
zum Übernehmen flach liegender Kartonbrücken (24) aus dem Magazin (4) auf die Halteeinrichtung
(26) und einer Aufsetzstellung zum Aufsetzen der aufgerichteten Kartonbrücken (24)
auf die Oberbereiche von Flaschen (43) in einer Kiste (8) und
- einer Steuerungseinrichtung (42) zum Steuern der Transporteinrichtung (2), der Positioniereinrichtung
(3) und der Übertragungseinrichtung (5) so, daß die Aufrichteinrichtung (34) die Kartonbrücken
nach der Aufnahme auf die Halteeinrichtung (26) und vor dem Aufsetzen auf die Oberbereiche
von Flaschen (43) aufrichtet.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Aufrichteinrichtung Schwenkelemente (34)
an einander gegenüberliegenden Randbereichen des Aufsetzkopfes (25) aufweist, die
aus einer auseinandergeschwenkten Lage zum Halten von flach liegenden Kartonbrücken
(24) an der Halteeinrichtung (26)zwischen den Schwenkelementen in eine etwa parallele
Ausrichtung zusammenschwenkbar sind, um dazwischen gehaltene Kartonbrücken (24) aufzurichten.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, bei der die Schwenkelemente (34) schwenkbar gelagerte
Finger sind.
11. Vorrichtung zum Bestücken von Flaschen in Kisten mit Kartonbrücken, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 10, mit
- einer Transporteinrichtung (2) zum Transportieren von Kisten (8) in einer Reihe
entlang einer horizontalen Bahn,
- mehreren Magazinen (4) für Stapel flach liegender Kartonbrücken (24),
- mehreren hintereinander der Bahn zugeordneten Übertragungseinrichtungen (5) zum
Übertragen von Kartonbrücken (24) aus den Magazinen (4) auf Flaschen (43) in Kisten
(8),
- einem Auswerfer (6) zum seitlichen Auswerfen (2) von Kisten (8) mit mindestens einem
oberhalb von Kisten (8) auf der Transporteinrichtung und quer zu dieser angeordneten
Auswerferkettenband (37) mit Auswerferschildern (38) die am unteren Trum des Auswerferkettenbandes
(37) durch die Bahn der auf der Transporteinrichtung (2) angeordneten Kisten (8) hindurch
bewegbar sind und
- einer Steuerungseinrichtung (42) zum Steuern der Transporteinrichtung (2) und der
Übertragungseinrichtung (5) so, daß zeitgleich unter jeder Übertragungseinrichtung
(5) eine Kiste (8) mit Flaschen ohne Kartonbrücken (24) positionierbar und mit Kartonbrücken
(24) bestückbar ist, und zum Steuern des Auswerfers (6).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, die drei hintereinander angeordnete Übertragungseinrichtungen
(5) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei der die Übertragungseinrichtung (5) um mindestens
die Länge einer Kiste (8) zuzüglich des Abstandes zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Kisten (8) auf der Transporteinrichtung (2) voneinander beabstandet sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei der die Steuerungseinrichtung
(42) die Transporteinrichtung (2) und die Übertragungseinrichtungen (5) so steuert,
daß in einem ersten Bestückungsschritt die in Transportrichtung (T) erste Übertragungseinrichtung
(5) die Flaschen (43) der ersten Kiste (5) einer Dreiergruppe von drei Kisten (8)
bestückt, in einem zweiten Bestückungsschritt die in Transportrichtung (T) zweite
Übertragungseinrichtung (5) die Flaschen (43) der zweiten Kisten (8) derselben Dreiergruppe
bestückt und in einem dritten Bestückungsschritt die in Transportrichtung (T) dritte
Übertragungseinrichtung (5) die Flaschen (43) der dritten Kiste (8) derselben Dreiergruppe
bestückt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, die einen Eintakter (1) zum Eintakten
von Kisten (8) in die Transporteinrichtung (2) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, bei der die Steuerungseinrichtung (42) den Eintakter
(1) steuert.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der die Transporteinrichtung (2)
mindestens eine Mitnehmerkette (11) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der die Halteeinrichtung Saugköpfe
(26) zum Ansaugen einer Kartonbrücke (24) aufweist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, bei der die Verlagerungseinrichtung
zum Verlagern des Aufsetzkopfes (25) eine vertikale Linearführung (15) und eine horizontale
Schwenkachse (28) für den Aufsetzkopf (25) aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, bei der die Magazine (4) quer zur Transportrichtung
(T) gerichtet sind.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der die Kisten (8) mit ihrer Längsseite
in Transportrichtung (T) auf der Transporteinrichtung (2) angeordnet sind.