[0001] Die Erfindung betrifft einen Türantrieb, insbesondere einen Drehtürantrieb, nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiger Türantrieb ist aus der DE 295 21 068 U1 bekannt. Aus der DE 40 38
720 C2 ist ein Obentürschließer mit Gleitschienengestänge bekannt, der eine Nocken-Antriebseinheit
aufweist, die einen optimalen Türmomentenverlauf und Bedienungskomfort ermöglicht.
Vom Prinzip her wäre dieser Obentürschließer daher auch als Türantrieb geeignet, jedoch
haben im Rahmen der Erfindung durchgeführte Untersuchungen ergeben, dass beim Aufbringen
von Öldruck auf die Antriebseinheit sich eine sehr ungünstige Umwandlung des hydraulischen
Druckes in die sich ergebende Hub-Rotations- und emeute Hubbewegung ergibt. Denn ca.
75 % der aufzubringenden Leistung sind zum Spannen des Federkraftspeichers eines derartigen
Türschließers erforderlich, wohingegen nur ca. 25 % der Leistung zur Beschleunigung
der Tür aus dem System abgegeben werden müssen. Da es ferner wünschenswert ist, die
schmale Bauweise derartiger Türschließer auch für Türantriebe aufrechtzuerhalten,
können die Dimensionen der Bauteile den extrem hohen Belastungen nicht angepasst werden.
Somit ist der bekannte Obentürschließer trotz seiner funktionstechnischen Vorteile
nicht als Türantrieb geeignet.
[0003] Ein weiterer Drehtürantrieb ist aus der DE 197 56 496 C2 bekannt. Dieser Drehtürantrieb
weist eine elektromechanische Antriebseinheit auf, die mit einem Antriebsmotor und
einem Getriebe und einer sich daran anschließenden Kraftübertragungseinheit für die
angeschlossene Tür versehen ist. Die Kraftübertragungseinheit weist eine Spindel mit
einer diese teilweise übergreifenden Spindelmutter auf, die mit einer Zahnstange kraft-
und formschlüssig verbunden ist. Obwohl dieser Drehtürantrieb unsichtbar einbaubar
ist, ist der Türmomentenverlauf nicht so optimal wie bei den zuvor beschriebenen Türschließern
mit Nockentechnologie. Durch die große Baubreite ist somit ein Einbau in Standardprofile
nicht möglich.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Türschließer der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art zu schaffen, der vollständig in handelsübliche Tür-
oder Rahmenprofile unsichtbar einbaubar ist, keine Sonderkonstruktionen der Türanlage
notwendig macht und eine Öffnungsdämpfung ermöglicht.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruches 1.
[0006] Der erfindungsgemäße Türantrieb macht aufgrund seiner kompakten Bauweise einen unsichtbaren
Einbau im Tür- oder Rahmenprofil und damit eine vollständige Integrierung in die Türanlage
möglich.
[0007] Insbesondere ist der Einbau in gängige schmale Türprofile möglich.
[0008] Daraus ergibt sich der Vorteil, dass keine das Design der Türanlage beeinträchtigenden
Spezialtürprofile und keine Sonderkonstruktionen notwendig sind. Ferner ergibt sich
der Vorteil einer wirtschaftlichen Montage bei breiter Verwendbarkeit und überdies
ist es möglich, bestehende Türanlagen mit dem ertndungsgemäßen Türantrieb nachzurüsten.
Femer ergibt sich der Vorteil, dass beim erfindungsgemäßen Türantrieb eine direkte
Krafteinleitung zum Spannen eines Federkraftspeichers möglich ist, der den Schießvorgang
einer Tür ohne Zuführung einer Hilfsenergie ermöglicht und somit für Brandschutztüren
verwendet werden kann. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit einer Vermeidung unnötiger
Belastungen der mechanischen Bauteile und eine Senkung des erforderlichen Arbeitsdruckes,
da größere wirksame Kolbenflächen zur Verfügung stehen. Ferner ergibt diese Konstruktion
den Vorteil einer Erhöhung des Hubvolumens, was den Arbeitsbereich für gängige Hydraulikpumpen
verbessert.
[0009] Dadurch, dass die Hydraulikpumpe des erfindungsgemäßen Türantriebes mit einem dem
Federkraftspeicher direkt zugeordneten separaten Druckraum in Hydraulikverbindung
steht, ergibt sich eine direkte Druckbeauf schlagung und damit eine direkte Krafteinleitung
in den Federkraftspeicher, was ganz oder zumindest teilweise die Vorspannung des Federkraftspeichers
bewirkt. Hierdurch lassen sich die eingangs erläuterten Nachteile in vollem Umfange
beheben, denn unnötige Verluste werden vermieden.
[0010] Da die aufzubringende Leistung zum Öffnen einer Tür, insbesondere einer Drehtür,
mit einem Türantrieb, der für den Schließvorgang und für Brandschutzeignung mit dem
Federkraftspeicher versehen ist, in zwei Kraft- bzw. Drehmomentgrößen aufgeteilt wird,
ergibt sich der Vorteil, dass beim erfindungsgemäßen Türantrieb durch die Zuordnung
separater Druckräume für die Antriebseinheit und den Federkraftspeicher ein geringer
Öldruck auf die Antriebseinheit aufgebracht werden kann, da das zum Öffnen und Beschleunigen
der Tür erforderliche Drehmoment an der Ausgangswelle der Antriebseinheit geringer
ist als dasjenige zur Vorspannung des Federkraftspeichers. Im Rahmen der Erfindung
durchgeführte Untersuchungen haben als ungefähre Näherung ergeben, dass in Abhängigkeit
von der Türgröße und des Türgewichtes ca. 2/3 bis 3/4 der Antriebsgesamtleistung für
die Vorspannung des Federkraftspeichers benötigt werden, wohingegen nur ca. 1/4 bis
1/3 der Gesamtleistung als Antriebsmoment zum Öffnen der Tür erforderlich sind.
[0011] Da beim erfindungsgemäßen Türantrieb eine Aufteilung dieser Gesamtleistung durch
das Vorsehen separater Druckräume ermöglicht wird, ergibt sich eine direkte Druckbeaufschlagung
des Federkraftspeichers und somit ist es möglich, den größten Teil der Gesamtleistung
direkt ohne Umlenkung zur Vorspannung des Federkraftspeichers ausnützen zu können.
Dadurch ergibt sich die Vermeidung unnötiger Bauteilbeanspruchungen, Lagerbelastungen
sowie Reibungs- bzw. Wirkungsgradverluste. Durch den separaten dem Federkraftspeicher
zugeordneten Druckraum wird ferner die wirksame Gesamt-Kolbenfläche zum Spannen des
Federkraftspeichers erhöht und damit wird der erforderliche Systemdruck deutlich abgesenkt
und das Hubvolumen erhöht. Als Folge davon wird das Regelverhalten beim Schließvorgang
der Tür verbessert und die Gesamthydraulik unempfindlicher.
[0012] Ferner kann durch das Verhältnis von höherem Volumenstrom zu geringerem Druck eine
klein bauende Hydraulikpumpe verwendet werden, deren Pumpenkennlinie wesentlich flacher
ausgeführt sein kann, was die Pumpe technisch einfacher und kostengünstiger werden
lässt. Ferner ist es vorzugsweise möglich, Druckregel- oder Druckbegrenzungsventile
in den Zuflussleitungen oder verschiedene Hydraulikpumpen für die jeweiligen Druckräume
zu verwenden, so dass, falls erforderlich, eine Aufteilung und Abstimmung der Kolberikräfte
von Dämpfungs-, Federspann- und/oder Öffnungskolben möglich ist.
[0013] Somit kann erreicht werden, dass das zur Öffnung von Türen an der Ausgangswelle erforderliche
Drehmoment mittels eines Dämpfungskolbens und einer Nockenanordnung erzeugt werden
kann, wohingegen die Federspannarbeit unabhängig davon im zusätzlichen separaten Druckraum
erzeugt wird. Damit ist durch die Schaffung des separaten Druckraumes es möglich,
z. B. eine Freilauffunktion oder Feststeilfunktion usw. zu realisieren.
[0014] Durch das Vorsehen des dem Federkraftspeicher zugeordneten Druckraumes und einer
vorzugsweise vorgesehenen speziellen Hydrauliksteuerung, wie z. B. durch den Einsatz
eines Magnetventiles, lassen sich weitere hydraulische Funktionen, wie Freilauf, hydraulische
Feststellung oder hydraulische Schließfolgeregelung, möglich machen.
[0015] Ferner kann durch die Hydraulik-Dämpfungseinrichtung eine hydraulische Öffnungsdämpfung
realisiert werden. Prinzipiell können unterschiedlich ausgebildete Antriebseinheiten
verwendet werden.
[0016] Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
[0017] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen.
[0018] Es zeigen:
- Figur 1:
- Eine schematisch vereinfachte Prinzipdarstellung einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Türantriebes,
- Figur 2:
- eine alternative Ausführungsform der Antriebseinheit des Türantriebes und
- Figur 3:
- eine weitere alternative Ausführungsform der Antriebseinheit des erfindungsgemäßen
Türantriebes.
[0019] Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Türantrieb 1, der insbesondere als Drehtürantrieb
ausgeführt sein kann. Der Türantrieb 1 weist eine Antriebseinheit 2 auf, die über
eine Ausgangswelle 9 mit einer in Figur 1 nicht dargestellten Tür, beispielsweise
über einen Hebel und eine Gleitschiene mit Gleitstück, koppelbar ist. Die Antriebseinheit
2 ist in einem Gehäuse 13 angeordnet.
[0020] Ferner weist der Türantrieb 1 einen Motor 3 sowie einen im Gehäuse 13 angeordneten
Federkraftspeicher 4 auf, der mit dem Motor 3 und der Antriebseinheit 2 gekoppelt
ist.
[0021] Wie die Figur 1 verdeutlicht, ist der Motor 3 mit einer Hydraulikpumpe 5 antriebsverbunden.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind der Motor 3 und die Hydraulikpumpe 5 z.
B. am Gehäuse 13 angeflanscht. Der Motor 3 steht über die Hydraulikpumpe 5 und eine
erste Hydraulikleitung 33 mit einem Druckraum 7 in Hydraulikverbindung, der dem Federkraftspeicher
4 zugeordnet ist. Über eine zweite Hydraulikleitung 34 steht der Motor 3 und die Pumpe
5 mit einem Druckraum 6 in Hydraulikverbindung, der der Antriebseinheit 2 zugeordnet
ist. Diese Anordnung macht eine Aufteilung der erforderlichen Kräfte, wie z. B. Drehmomentenerzeugung
und/ oder Federvorspannung, zum Öffnen der Tür und zum Spannen des Federkraftspeichers
4, der im Beispielsfall eine Druckfeder 12 aufweist, möglich, was zu den eingangs
erläuterten Vorteilen führt.
[0022] Bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform ist die Antriebseinheit 2 als
Nockenantrieb ausgebildet. Dieser Nockenantrieb weist eine Hubkurvenscheibe 8 auf,
die auf der Ausgangswelle 9 angeordnet ist. Die Hubkurvenscheibe 8 wirkt mit zwei
Kraftübertragungsrollen 10 und 11 zusammen, die zu beiden Seiten der Ausgangswelle
9 angeordnet sind und auf Kurvenbahnen der Kurvenscheibe 8 aufliegen. Vom Prinzip
her entspricht dieser Aufbau dem Aufbau des Obentürschließers der DE 40 38 720 C2,
deren Inhalt hiermit zum Offenbarungsgehalt vorliegender Anmeldung gemacht wird.
[0023] Die Kraftübertragungsrolle 11 ist an einem Dämpfungskolben 19 angeordnet, der benachbart
zum Druckraum 6 im Gehäuse 13 gelagert ist.
[0024] Die Kraftübertragungsrolle 10 ist an/in einem Öffnungskolben 18 angeordnet, der ebenfalls
im Gehäuse 13 gelagert ist und an einen Aufnahmeraum 20 und einen Zwischenraum 23
angrenzt, der über eine Abtrennwand 21 vom separaten Druckraum 7 getrennt ist.
[0025] Wie die Figur 1 verdeutlicht, ist im Druckraum 7 der Federspannkalben 17 angeordnet,
der die Kraft zum Spannen der Druckfeder 12 direkt in diese einleitet. Der Federspannkolben
17 ist über ein Verbindungsteil 17', das durch die Abtrennwand 21 abgedichtet geführt
ist, mit dem Öffnungskolben 18 fest verbunden. Um das Spannen der Druckfeder 12 zu
begünstigen (Erhöhung der Kraft), können mehrere getrennte Druckräume 7 hintereinander
angeordnet werden, wodurch eine Druckreduzierung erzielt würde.
[0026] Figur 1 zeigt ferner, dass die Feder 12 mit einem Ende 14 über eine Federkraftverstellung
an einer Gehäusewand 15 des Gehäuses 13 anliegt, wohingegen sie mit ihrem anderen
Ende 16 am Federspannkolben 17 anliegt.
[0027] Wie die Figur 1 ferner verdeutlicht, ergibt sich durch diese Aufteilung der Druckräume
zunächst die Möglichkeit, vorzugsweise durch geeignete Hydrauliksteuerungen (Magnetventile,
Drosseln oder Ähnliches) eine Aufteilung der erforderlichen Drücke zum Spannen der
Druckfeder 12 und zum Öffnen der Tür vorzunehmen und dabei die Vorteile der Nockentechnologie
ausnutzen zu können. Gerade die Nockentechnologie beinhaltet durch die Möglichkeit
der beidseitigen Drehrichtung, dass z. B. nur ein Achsausgang benötigt wird und Türöffnungsrichtungen
DIN links und DIN rechts realisiert werden können. Es können somit alle Montagearten
abgedeckt werden. Ferner ergibt sich die eingangs erläuterte, äußerst kompakte Bauweise,
die einen völlig unsichtbaren Einbau in Tür- oder Rahmenprofile möglich macht.
[0028] Femer wird aus der Figur 1 deutlich, dass das Verbindungsteil 17' hierbei in der
Abtrennwand 21 mit einer Dichtung 22 versehen ist. An die Abtrennwand 21 schließt
sich ein Zwischenraum 23 an, der an den Öffnungskolben 18 grenzt. Die Abtrennwand
21 ist dabei kraft- und formschlüssig innerhalb des Gehäuses 13 befestigt und stellt
somit ein Widerlager für die hydraulischen Kräfte dar. Ebenfalls wird gleichzeitig
für das Verbindungsteil 17' eine Lagerung geschaffen. Durch das Verbindungsteil 17'
und den Federspannkolben 17 verläuft eine Druckausgleichsbohrung 32.
[0029] Der Türantrieb 1 weist ferner eine Dämpfungseinrichtung 24 auf. Die Dämpfungseinrichtung
24 umfasst eine Verbindungsleitung 25, in der ein Absperrorgan 26, vorzugsweise in
Form eines Drosselventiles, angeordnet ist. Die Verbindungsleitung 25 verläuft zwischen
dem Zwischenraum 23 und dem Aufnahmeraum 20. Ferner ist eine Bypassleitung 27 zwischen
dem Zwischenraum 23 und einem Leitungsabschnitt 25' zwischen dem Absperrorgan 26 und
dem Aufnahmeraum 20 vorgesehen. Ferner zeigt Figur 1 einen Leitungsabschnitt 28 zwischen
der Pumpe 5 und dem Druckraum 7, in dem ein Absperrorgan 29, vorzugsweise in Form
eines Drosselventiles, angeordnet ist. Schließlich ist ein Leitungsabschnitt 30 vorgesehen,
der zwischen der Pumpe 5 und dem Druckraum 6 verläuft und in dem ein weiteres Absperrorgan
31, wiederum vorzugsweise in Form eines Drosselventiles, angeordnet ist. Wenn sich
beim Öffnen der Öffnungskolben 18 gemäß der in der Figur 1 gewählten Darstellung nach
rechts bewegt, wird die Bypassleitung 27 geschlossen und es baut sich im Zwischenraum
23 ein Öldruck auf, der die Öffnungsbewegungen bei einem bestimmten Öffnungswinkel
der Tür dämpft, damit verhindert werden kann, dass diese beispielsweise an einer Wand
anschlägt.
[0030] In Figur 2 ist eine Alternative für eine Antriebseinheit 2' dargestellt, die als
Pleuelantrieb ausgebildet ist. Bei dieser wird die Kraft zum Öffnen der Tür bzw. zur
Drehung der Welle 9 über eine an sich bekannte Pleuelanordnung 35 übertragen.
[0031] In Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform für die Antriebseinheit dargestellt,
die in dieser Figur mit der Bezugsziffer 2" gekennzeichnet ist. Hierbei handelt es
sich um einen an sich bekannten Zahnstangenantrieb 36, der über eine zur Achse des
Gehäuses 13 geneigte Innenverzahnung 37 die Öffnungskraft auf ein Ritzel 38 überträgt.
Bezugszeichenliste
[0032]
- 1
- Türantrieb
- 2, 2', 2"
- Antriebseinheit
- 3
- Motor
- 4
- Federkraftspeicher
- 5
- Hydraulikpumpe
- 6
- Druckraum (Antriebseinheit)
- 7
- Druckraum (Federkraftspeicher)
- 8
- Hubkurvenscheibe
- 9
- Ausgangswelle
- 10
- Kraftübertragungsrollen
- 11
- Kraftübertragungsrollen
- 12
- Druckfeder
- 13
- Gehäuse
- 14
- Ende
- 15
- Gehäusewand
- 16
- Ende
- 17
- Federspannkolben
- 17'
- Verbindungsteil
- 18
- Öffnungskolben
- 19
- Dämpfungskolben
- 20
- Aufnahmeraum
- 21
- Abtrennwand
- 22
- Dichtung
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Dämpfungseinrichtung
- 25
- Verbindungsleitung
- 25'
- Leitungsabschnitt
- 26
- Absperrorgan
- 27
- Bypassleitung
- 28
- Leitungsabschnitt
- 29
- Absperrorgan
- 30
- Leitungsabschnitt
- 31
- Absperrorgan
- 32
- Druckausgleichsbohrung
- 33
- erste Hydraulikleitung
- 34
- zweite Hydraulikleitung
- 35
- Pleuelanordnung
- 36
- Zahnstangenantrieb
- 37
- Innenverzahnung
- 38
- Ritzel
1. Türantrieb (1), insbesondere Drehtürantrieb, der
- mit einer Antriebseinheit (2, 2', 2"), die über eine Ausgangswelle (9) mit einer
Tür koppelbar und in einem Gehäuse (13) angeordnet ist;
- mit einem Motor (3), der mit der Antriebseinheit (2, 2', 2") in Antriebsverbindung
steht und
- mit einem im Gehäuse (13) angeordneten Federkraftspeicher (4), der mit der Antriebseinheit
(2, 2', 2") gekoppelt ist;
dadurch gekennzeichnet, dass
- eine Hydraulikpumpe (5) vorgesehen ist, die mit dem Motor (3) antriebsverbunden
ist und die mit einem der Antriebseinheit (2, 2', 2") zugeordneten ersten Druckraum
(6) und einem dem Federkraftspeicher (4) zugeordneten separaten zweiten Druckraum
(7) in Hydraulikverbindung steht und
- dass eine Hydraulik-Dämpfungseinrichtung (24) vorgesehen ist, die zwischen einem
Aufnahmeraum (20) für die Antriebseinheit (2, 2', 2") und einem dem zweiten Druckraum
(7) benachbarten Zwischenraum (23) des Gehäuses (13) angeordnet ist.
2. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (2) als Nockenantrieb ausgebildet ist, der eine Hubkurvenscheibe
(8), die auf der Ausgangswelle (9) angeordnet ist, und zwei Kraftübertragungsrollen
(10, 11) aufweist, die zu beiden Seiten der Ausgangswelle (9) angeordnet sind und
auf Kurvenbahnen der Kurvenscheibe (8) aufliegen.
3. Türantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkraftspeicher (4) eine Druckfeder (12) aufweist, die sich mit einem Ende
(14) an einer Gehäusewand (15) und mit dem anderen Ende (16) an einem Federspannkolben
(17) abstützt.
4. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Federkraftspeicher (4) zugeordnete Druckraum (7) benachbart zum Federspannkolben
(17) angeordnet ist.
5. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Federspannkolben (17) mit einem Öffnungskolben (18) der Antriebseinheit (2) verbunden
ist, wobei der Öffnungskolben (18) eine Kraftübertragungsrolle (10) der Kraftübertragungsrollen
(10, 11) trägt.
6. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der der Antriebseinheit (2) zugeordnete Druckraum (6) benachbart zu einem Dämpfungskolben
(19) angeordnet ist, der die andere Kraftübertragungsrolle (11) der Kraftübertragungsrollen
(10, 11) trägt.
7. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckraum (7) durch eine fluiddichte Abtrennwand (21) von dem die Antriebseinheit
(2) aufnehmenden Raum (20) des Gehäuses (13) getrennt ist.
8. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (3) als Gleichstrom- oder Wechselstrom-Kleinstmotor ausgebildet ist.
9. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (2') als Pleuelantrieb ausgebildet ist.
10. Türantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (2") als Zahnstangenantrieb ausgebildet ist.
11. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Dämpfungseinrichtung (24) eine Verbindungsleitung (25) aufweist, die mit einem
Absperrorgan (26), vorzugsweise einem Drosselventil, versehen ist und zwischen dem
Zwischenraum (23) und dem Aufnahmeraum (20) verläuft, wobei eine Bypassleitung (27)
zwischen dem Zwischenraum (23) und einem Leitungsabschnitt (25') zwischen dem Absperrorgan
(26) und dem Aufnahmeraum (20) vorgesehen ist.
12. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Leitungsabschnitt (28) zwischen der Pumpe (5) und dem zweiten Druckraum
(7) ein Absperrorgan (29), vorzugsweise ein Drosselventil, angeordnet ist.
13. Türantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Leitungsabschnitt (30) zwischen der Pumpe (5) und dem ersten Druckraum (6)
ein Absperrorgan (31), vorzugsweise in Form eines Drosselventiles, angeordnet ist.
14. Türantrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Federkraftspeicher (4) mehrere separate Druckräume (7) zugeordnet sind.