[0001] Die Erfindung betrifft entsprechend dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1
zunächst eine Fassung für Lampen, insbesondere für einseitig gesockelte Kompakt-Leuchtstofflampen
mit Sockeln der Typen G23 oder G24, mit mindestens einem elektrische Kontakte enthaltenden
Fassungsgehäuseteil aus Isolierstoff, wobei zur Verriegelung des Lampensockels in
der Fassung im Fassungsgehäuseteil angeordnete Rastfedern am Lampensockel vorhandene
Verriegelungsnasen hintergreifen.
[0002] Fassungen dieser Art dienen einerseits dazu, die elektrische Verbindung der Netzleitungen
mit der Lampe herzustellen und zum anderen dazu, die Lampe mechanisch sicher zu halten.
Unter diesem Aspekt ist es insbesondere bei Lampen mit Sockeln der genannten Typen
bekannt, im Fassungsgehäuse Rastfedern anzuordnen, die die Aufgabe haben, den Lampensockel
in seiner in die Fassung eingesteckten Position zu halten bzw. diese Position gegen
Herausfallen zu sichern. Dazu hintergreifen die Rastfedern oder auch Federschenkel
eines U-förmigen Federbauteils im eingesteckten Zustand der Lampe am Lampensockel
vorhandene Verriegelungsnasen. Eine derartige Lampenfassung ist z.B. in EP 1 107 395
B1 offenbart.
[0003] Eine solche Lampenhalterung seitens der Fassung ist hinsichtlich der daraus resultierenden
einfachen Bedienbarkeit an sich vorteilhaft. Gleichwohl kann auch ein unbeabsichtigtes
Ziehen an der Lampe oder eine schockartige Belastung auf die komplette Leuchte dazu
führen, dass diese von der Fassung getrennt wird. Außerdem kann nicht stets sichergestellt
werden, dass die Lampe weit genug in die Fassung eingesetzt ist, da die nicht sehr
starken Rückhaltekräfte der Rastfedern den festen Sitz des Sockels in der Fassung
nicht so deutlich signalisieren.
[0004] Es besteht daher der Wunsch nach einer Fassung der zugrundeliegenden Gattung, bei
der eine besonders sichere Arretierung der Lampe in ihrer Gebrauchsstellung gewährleistet
ist, ohne dass die Bedienung erschwert wird.
[0005] In diesem Zusammenhang ist durch offenkundige Benutzung eine Lampenfassung mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des unabhängigen Anspruchs 2 bekannt geworden, nämlich
eine Fassung für Lampen, insbesondere für Kompakt-Leuchtstofflampen mit Sockeln der
Typen G23 oder G24, mit zwei Fassungsgehäuseteilen aus Isolierstoff, deren einer elektrische
Kontakte enthält, wobei zur Verriegelung des Lampensockels in der Fassung die Fassungsgehäuseteile
relativ zueinander um die Längsachse der Fassung zwischen einer Sockelsperrstellung
und einer Sockelfreigabestellung verdrehbar sind und wobei einer der Fassungsgehäuseteile
Riegelorgane zum Hintergriff hinter am Lampensockel vorhandene Verriegelungsnasen
aufweist.
[0006] Der aus Sicht vorliegender Erfindung besondere Vorteil dieser Fassung besteht im
wesentlichen darin, dass die Lampe verdreht werden muss, womit ihr mechanisch wie
elektrisch absolut sicherer Sitz in der Fassung garantiert ist. Zudem kann die Lampe
nur willentlich aus der Fassung entfernt werden, da sie hierzu erst zurück gedreht
werden muss. Das erfordert allerdings nur einen kleinen Handgriff und ist deshalb
durchaus komfortabel.
[0007] Bei der Lampenfassung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 2 besteht
der eine Fassungsgehäuseteil aus der eigentlichen Fassung, nämlich einem Isolierstoffkörper
mit darin eingebetteten elektrischen Kontakten und Gewindegängen am Außenmantel zum
Aufschrauben eines Halterings, wie dies bei Lampenfassungen häufig üblich ist. Der
zweite Gehäuseteil ist an die lampenseitige Stirnseite des ersten Fassungsgehäuseteils
angerastet und kann um einen gewissen Umfangswinkelweg relativ zu dem anderen Fassungsgehäuseteil
gedreht werden. Dieser zweite, im wesentlichen scheibenförmige Fassungsgehäuseteil
besitzt in einander gegenüberliegender Anordnung je eine Nut, in die der Lampensockel
mit seinen Verriegelungsnasen hindurchgesteckt werden kann. In der Sockelfreigabe
oder -einsteckstellung fluchten diese Nuten mit entsprechenden Aufnahmenuten in dem
anderen Fassungsgehäuseteil. Sodann besitzt der aufgesetzte Fassungsgehäuseteil vier
Aufnahmeöffnungen für die vier Lampenkontaktstifte.
[0008] Die Funktionsweise dieser bekannten Fassung ist wie folgt: Sind die beiden Fassungsgehäuseteile
relativ zueinander in Sockelfreigabe oder -einsteckstellung gesetzt, lässt sich die
Lampe mit ihrem Sockel in die Fassung einstecken (oder aus ihr entnehmen). Dabei werden
die vier Lampenkontakte durch die entsprechenden Öffnungen des scheibenförmigen Fassungsgehäuseteils
hindurchgesteckt. Sodann wird die Lampe mit dem scheibenförmigen Fassungsgehäuseteil
relativ zum anderen Fassungsgehäuseteil um etwa 15° Umfangswinkel gedreht. Dabei geschieht
folgendes: Die am Lampensockel vorhandenen Verriegelungsnasen bewegen sich unter Rückhaltevorsprünge,
die an der Innenseite des anderen Fassungsgehäuseteils angeformt sind. Zugleich gelangen
die vier Lampenkontaktstifte in die Kontakte des diese enthaltenden Fassungsgehäuseteils
hinein. Bei diesen Kontakten handelt es sich um Spezialkontakte, die als in Umfangsrichtung
offene Gabelfedem ausgebildet sind. Die Kontaktgabe mit den Lampenkontaktstiften erfolgt
also nicht in Längsrichtung der Kontaktstifte, sondern quer dazu.
[0009] Bei dieser bekannten Fassung ist nicht nur der aufgesetzte im wesentlichen scheibenförmige
Fassungsgehäuseteil ein Spezialbauteil, sondern auch der eigentliche Fassungsgehäuseteil
selbst, und zwar zumindest hinsichtlich der Kontakte, die an herkömmlichen Lampenfassungen
für die in Rede stehenden Sockeltypen nicht verwendet werden können, die eine Steckverbindung
in Achsrichtung der Lampenkontaktstifte voraussetzen.
[0010] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Lampenfassung sowohl
der im Oberbegriff des unabhängigen Anspruches 1 als auch der im Oberbegriff des unabhängigen
Anspruchs 2 vorausgesetzten Gattungen zu verbessern, und zwar dahingehend, dass eine
sichere Verriegelung des Lampensockels in der Sockelsperrstellung garantiert ist und
auch dahingehend, dass Kontakte herkömmlicher Bauform verwendet werden können, die
zum Einstecken der Lampenkontaktstifte in deren Achsrichtung geeignet sind.
[0011] Eine erste Fassung, die diese Aufgabe löst, ist im unabhängigen Anspruch 1 angegeben
und dementsprechend dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung einen zweiten Fassungsgehäuseteil
umfasst, der den ersten Fassungsgehäuseteil als Ringkörper im wesentlichen hülsenförmig
umgibt, der relativ zu dem ersten Fassungsgehäuseteil um die Längsachse der Fassung
verdrehbar ist und Riegelorgane enthält, die die Rastfedern in Sockelsperrstellung
der Fassung unausweichbar gegen die Verriegelungsnasen des Lampensockels halten.
[0012] Der wesentliche Kern der Erfindung besteht demnach darin, dass der die Kontakte enthaltene
Fassungsgehäuseteil herkömmliche Kontakte verwenden kann, nämlich solche, in die die
Sockelkontaktstifte der Lampe in Axialrichtung der Kontaktstifte eingesteckt werden
können. Denn bei dieser Erfindung werden die Lampenkontaktstifte nicht in die Kontakte
hinein gedreht, um die Lampe aus einer freien Einsteckstellung in die Sockelsperrstellung
zu überführen. Die Arretierung der Lampe in der Sockelsperrstellung erfolgt durch
Verdrehen des Ringkörpers, der den ersten Fassungsgehäuseteil im wesentlichen hülsenförmig
umgibt. Dieser Ringkörper ist von den Kontakten des ersten Fassungsgehäuseteils unabhängig
angeordnet bzw. ausgebildet. Die Verriegelungswirkung wird bei dieser Erfindung dadurch
erzielt, dass der Ringkörper in eine Position verdreht wird, in der seine Riegelorgane
die Rastfedern bzw. Rastfederschenkel, die nach dem axialen Einstecken des Lampensockels
in die Fassung hinter dessen Verriegelungsnasen schnappen, fest gegen die Verriegelungsnasen
des Lampensockels halten, so dass es unmöglich ist, die Lampe aus der Fassung lediglich
herauszuziehen oder die durch Schockbeanspruchung aus der Fassung heraus zu bewegen.
Es ist in jedem Fall eine gezielte Rückdrehbewegung erforderlich.
[0013] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nach ganz ähnlichen Prinzipien mit
den Merkmalen des unabhängigen Anspruches 2 gelöst. Eine solche Fassung ist dementsprechend
dadurch gekennzeichnet, dass der die Kontakte enthaltende Fassungsgehäuseteil von
einem Ringkörper als dem anderen Fassungsgehäuseteil umgeben ist, der die Riegelorgane
enthält, die in der Sperrstellung der Fassung die sockelseitigen Verriegelungsnasen
hintergreifen.
[0014] Auch hier gilt das erfindungsgemäße Prinzip, dass der Lampensockel, wenn er in Achsrichtung
der Lampenkontaktstifte in die Fassung eingesteckt wird, auch durch axiales Einstecken
der Lampenkontaktstifte in die Kontakte seinen elektrischen Kontakt erhält. Deshalb
können auch bei dieser Ausführungsform herkömmliche Kontakte verwendet werden und
nicht solche, die ein Einschwenken der Lampenkontaktstifte in Umfangsdrehrichtung
erfordern. Bei dieser zweiten Ausführungsform, die keine besonderen Rastfedern aufweist
oder aufweisen muss, die an den Verriegelungsnasen des Lampensockels angreifen, wird
die Verriegelung des Lampensockels in der Fassung in der Sockelsperrstellung nach
Verdrehen des Ringkörpers dadurch erreicht, dass dessen Riegelorgane die sockelseitigen
Verriegelungsnasen hintergreifen.
[0015] Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung bestehen vorteilhafte Weiterbildungen
in den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 6. Danach können die Riegelorgane besonders einfach
ausgestaltet sein, nämlich als an der Innenseite des ringförmigen Fassungsgehäuseteils
(18) angeformte, einwärts vorspringende Nocken. Sodann kann die der die Kontakte enthaltende
Fassungsgehäuseteil an seinem Mantel an gegenüberliegenden Seiten mit je einem Schlitz
versehen sein, durch den das jeweilige Riegelorgan des anderen Fassungsgehäuseteils
hindurchgreift und der Ringkörper kann an seinem Außenmantel mit Gewindemitteln zum
Aufschrauben eines Halterings versehen sein. Femer kann der Ringkörper mit Eingriffsschlitzen
zum Anrasten eines sog. Fassungsdoms versehen sein.
[0016] Im übrigen versteht sich die Erfindung am besten anhand der nachfolgenden Beschreibung
zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele. In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildliche Explosionsdarstellung einer Lampenfassung mit Lampe und einem
sog. Fassungsdom,
- Fig. 2
- eine schaubildliche Unteransicht unter eine erfindungsgemäße Fassung,
- Fig. 3
- eine schaubildliche Darstellung eines Ringkörpers als zweitem Fassungsgehäuseteil,
- Fig. 4
- eine schaubildliche Darstellung eines Lampensockels vor dem Einstecken in die Fassung,
- Fig. 5
- die Darstellung nach Fig. 4, jedoch in der eingesteckten Stellung des Lampensockels,
- Fig. 6
- eine schaubildliche Ansicht einer Lampenfassung mit Rastfedern zur Halterung des Lampensockels,
- Fig.7
- eine Darstellung, in der der Ringkörper die Rastfedern blockiert,
- Fig. 8
- eine schaubildliche Ansicht einer teilweise ausgebrochenen Lampenfassung zur Erläuterung
der Arretierung des Lampensockels an dessen Verriegelungsnasen und
- Fig. 9
- eine Fig. 8 entsprechende Darstellung in der Sockelsperrstellung.
[0017] In Fig. 1 ist mit 10 eine Fassung für eine Lampe 11 bezeichnet. 12 ist ein auf die
Fassung 10 aufrastbarer Fassungsdom.
[0018] Die Lampe 11 hat beim Ausführungsbeispiel 3 röhrenförmige Leuchtmittel 13, einen
Grundkörper 14 zur Befestigung der Leuchtmittel 13 und einen Lampensockel 15. Außerdem
sind in Fig. 1 zwei Lampensockelstifte 16 zu erkennen und eine Verriegelungsnase 17.
Bei Lampen des dargestellten Typs befinden sich insgesamt je zwei Lampenkontaktstifte
in gegenüberliegender Anordnung. In ebenfalls gegenüberliegender Anordnung sind zwei
Verriegelungsnasen 17 vorgesehen.
[0019] Die Lampenfassung 10 umfasst zwei Fassungsgehäuseteile aus Isolierstoff und zwar
den eigentlichen Fassungsgehäuseteil 18 und einen im wesentlichen ring- oder hülsenförmigen
äußeren Fassungsgehäuseteil 19. Dieser ist am Außenmantel mit Gewindegängen bzw. Gewindegangabschnitten
20 und mit zwei einander gegenüberliegenden Eingriffsschlitzen 21 für Rasthaken 22
des Fassungsdoms 12 versehen.
[0020] Der Fassungsgehäuseteil 18 weist mittig eine Einstecköffnung 23 für den Lampensockel
15 auf. Entsprechend der Anordnung der Verriegelungsnasen 17 am Lampensockel 15 sind
im Fassungsgehäuseteil 18 passende Nuten 24 vorgesehen. Mit 25 sind Kammern bezeichnet,
in denen die in Fig. 1 nicht dargestellten elektrischen Kontakte untergebracht sind,
in die die Lampenkontaktstifte 16 in Richtung ihrer Längserstreckung eingesteckt werden.
[0021] Die Lampe 11 wird mit ihrem Sockel 15 in die Aufnahmeöffnung 23 der Lampenfassung
10 eingesteckt und darin verriegelt. Dies geschieht - wie nachfolgend im einzelnen
erläutert wird - durch relatives Verdrehen der beiden Fassungsgehäuseteile 18 und
19 um die mit 26 bezeichnete Längsachse der Fassung bzw. des gesamten Systems.
[0022] Unter Hinweis auf Fig. 2 sei erwähnt, dass der mit 19 bezeichnete Ringkörper hier
auch einen Boden 27 hat, in dem sich zwei kreisabschnittsförmige Ausnehmungen 28 befinden,
seitens des anderen Fassungsgehäuseteils 18 entsprechende, jedoch in Umfangsrichtung
kürzere Nasen 29 eingreifen. Diese Anordnung 28/29 stellt eine definierte Drehbewegungsbegrenzung
zwischen den beiden Fassungsgehäuseteilen 18 und 19 sicher.
[0023] In der schaubildlichen Darstellung des Fassungsgehäuseteils 19 ist an dessen Innenwand
noch eine von zwei einander gegenüberliegenden Rastnasen 30 zu erkennen, mit deren
Hilfe der Fassungsgehäuseteil 19 auf den Fassungsgehäuseteil 18 aufgerastet wird,
auf dem er dann ohne nennenswertem Axialspiel sitzt. Gleichzeitig ermöglichen diese
Rastnasen 30 bei Drehbewegung der Fassungsgehäuseteile 18, 19 gegeneinander durch
korrespondierende Vorsprünge 34 (Fig. 4) am Fassungsgehäuseteil 18 eine Drehverrastung
in der Sockeleinführ-/-entnahmeposition einerseits sowie in der Sockelsperrstellung
andererseits.
[0024] Fig. 4 lässt in der Lampenfassung 10 Kontakte 31 erkennen, die als Gabelfederkontakte
ausgebildet sind und außer zum Anschluss nicht gezeigter elektrischer Leitungen zur
Aufnahme der Sockelkontaktstifte 16 der Lampe 11 dienen, wobei die Kontaktierung durch
Einstecken der Lampenkontaktstifte 16 in deren Längsrichtung, also in einer Richtung
parallel zur Längsachse 26 erfolgt.
[0025] In Fig. 4 ist der Lampensockel 15 gerade so weit in die Lampenfassung 10 eingeführt,
dass die Lampenkontaktstifte 16 die Kontakte 31 noch nicht kontaktieren. Fig. 5 zeigt
den kontaktierten Zustand. Sowohl in Fig. 4 als auch in Fig. 5 ist der zweite, den
Fassungsgehäuseteil 18 ringförmig übergreifende zweite Fassungsgehäuseteil 19 nicht
dargestellt.
[0026] Fig. 6 zeigt eine Lampenfassung 10 mit den beiden Fassungsgehäuseteilen 18 und 19,
wobei im Fassungsgehäuseteil 18 in einander gegenüberliegender Anordnung Rastfedern
32 etwa entsprechend EP 1 101 395 B1 angeordnet sind. Diese Rastfedern 32 greifen
nach dem vollständigen Einsetzen eines Lampensockels 15 hinter die Verriegelungsnasen
17 am Lampensockel 15. Diese Arretierung dient nur dazu, dass die Lampe, insbesondere
bei hängender Gebrauchslage, nicht aus der Fassung 10 herausfallen kann. Die von den
Rastfedern 32 ausgeübten Rückhaltekräfte sind indes so gering, dass die Lampe jederzeit
in Richtung ihrer Längsachse 26 wieder aus der Fassung 10 herausgezogen werden könnte.
Um dies zu verhindern, ist die in Fig. 7 dargestellte Lösung vorgesehen.
[0027] An der Innenwand des äußeren Fassungsgehäuseteils 19 befinden sich nach innen vorstehende
nockenartige Riegelorgane 33. In der Sockeleinsteck- oder -entnahmeposition der Lampenfassung
10 befinden sich diese Riegelorgane 33 außerhalb des Überdeckungsbereichs mit den
Rastfedern 32. In der Sockelsperrstellung jedoch, in die die Lampenfassung 10 durch
relatives Verdrehen der beiden Lampengehäuseteile 18 und 19 überführt wird, rücken
die Riegelorgane 33 außen hinter die Rastfedern 32, wie es Fig. 7 zeigt. Befindet
sich jetzt eine Lampe 11 mit ihrem Lampensockel 15 vollständig eingesteckt in der
Lampenfassung 10, kann die Lampe 11 nicht ohne vorheriges Rückdrehen des Lampengehäuseteils
19 wieder aus der Fassung 10 herausgezogen werden, da die Rastfedern 32 aufgrund der
Riegelorgane 33 nach außen nicht mehr ausweichen können. Die Entnahme der Lampe ist
folglich erst möglich, nachdem sie in der Sockelsperrstellung entsprechend zurückgedreht
wurde, bis die Rastfedern 32 ihren Anlagekontakt zu den Riegelorganen 33 wieder verloren
haben.
[0028] In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einer Lampenfassung
10 ohne Rastfedern 32 dargestellt. Hier ist die Anordnung so getroffen, dass der Fassungsgehäuseteil
19 wiederum Riegelorgane 33 in Form von nach innen vorstehenden Nocken 33 aufweist,
dass sich diese jedoch bei eingesteckter Lampe unmittelbar den Verriegelungsnasen
17 am Leuchtensockel 15 in den Auszugs-Weg stellen.
[0029] Fig. 8 zeigt die nicht blockierte Stellung, in der die Lampe 11 in die Fassung 10
eingesteckt oder aus ihr herausgenommen werden kann, wohingegen Fig. 8 den verriegelten
Zustand zeigt.
[0030] Unter Bezugnahme auf Fig. 4 und 5 sei noch erwähnt, dass gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel im Boden 35 des Fassungsgehäuseteils 18 mindestens ein gegen den
Lampensockel 15 vorgespanntes Federorgan 36 angebracht, dessen Federkraft größer ist
als die Summe der von den Kontakten 31 auf die Sockelkontaktstifte 16 ausgeübten Kontaktkräfte.
Hierdurch wird ein Lampenauswurf erzielt, sobald die Lampe 11 in Sockelfreigabestellung
gedreht ist. D.h. die Lampe 11 kann dann kraftlos aus der Fassung 10 genommen werden.
[0031] Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführungen besteht darin, dass im Fassungsgehäuseteil
18 die Kontakte gegenüber einfachen Einsteck-Lampenfassungen für gleichartige Lampen
nicht verändert werden müssen. Auch diese Kontakte 31 sind zur axialen Steckaufnahme
der Sockelkontaktstifte 16 vorgesehen. Schließlich besteht ein Vorteil der Erfindung
in der relativ einfachen Ausgestaltung des zweiten, im wesentlichen lediglich ringförmigen
Fassungsgehäuseteils 19.
1. Fassung (10) für Lampen (11), insbesondere für einseitig gesockelte Kompakt-Leuchtstofflampen
mit Sockeln der Typen G23 oder G24, mit mindestens einem elektrische Kontakte (31)
enthaltenden Fassungsgehäuseteil (18) aus Isolierstoff, wobei zur Verriegelung des
Lampensockels (15) im Fassungsgehäuseteil (18) angeordnete Rastfedern (32) am Lampensockel
(15) vorhandene Verriegelungsnasen (17) hintergreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Fassung (10) einen zweiten Fassungsgehäuseteil (19) umfasst, der den ersten Fassungsgehäuseteil
(18) als Ringkörper im wesentlichen hülsenförmig umgibt, der relativ zu dem ersten
Fassungsgehäuseteil (18) um die Längsachse (26) der Fassung (10) verdrehbar ist und
Riegelorgane (33) enthält, die die Rastfedern (32) in Sockelsperrstellung der Fassung
(10) unausweichbar gegen die Verriegelungsnasen (17) des Lampensockels (15) halten.
2. Fassung (10) für Lampen (11), insbesondere für Kompakt-Leuchtstofflampen mit Sockeln
der Typen G23 oder G24, mit zwei Fassungsgehäuseteilen (18, 19) aus Isolierstoff,
deren einer (18) elektrische Kontakte (31) enthält, wobei zur Verriegelung des Lampensockels
(15) in der Fassung (10) die Fassungsgehäuseteile (18, 19) relativ zueinander um die
Längsachse (26) der Fassung (10) zwischen einer Sockelsperrstellung und einer Sockelfreigabestellung
verdrehbar sind und wobei einer der Fassungsgehäuseteile (19) Riegelorgane (33) zum
Hintergriff hinter am Lampensockel (15) vorhandene Verriegelungsnasen (17) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass der die Kontakte (31) enthaltende Fassungsgehäuseteil (18) von einem Ringkörper (19)
als dem anderen Fassungsgehäuseteil umgeben ist, der die Riegelorgane (33) enthält,
die in der Sperrstellung der Fassung (10) die sockelseitigen Verriegelungsnasen (17)
hintergreifen.
3. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelorgane (33) als an der Innenseite des ringförmigen Fassungsgehäuseteils
(18) angeformte, einwärts vorspringende Nocken ausgebildet sind.
4. Fassung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die der die Kontakte (31) enthaltende Fassungsgehäuseteil (18) an seinem Mantel an
gegenüberliegenden Seiten mit je einem Schlitz versehen ist, durch den das jeweilige
Riegelorgan (33) des anderen Fassungsgehäuseteils (19) hindurchgreift.
5. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (19) als mit dem anderen Fassungsgehäuseteil (18) steckverrastbares
Kunststoffspritzgießteil ausgebildet ist
6. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (19) an seinem Außenmantel mit Gewindemitteln (20) zum Aufschrauben
eines Halterings versehen ist.
7. Fassung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringkörper (19) mit Eingriffsschlitzen (21) zum Anrasten eines sog. Fassungsdoms
(12) versehen ist.
8. Fassung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Boden (35) des Fassungsgehäuseteils (18) mindestens ein gegen den Lampensockel
(15) vorgespanntes Federorgan (36) angebracht, dessen Federkraft größer ist als die
Summe der von den Kontakten (31) auf die Sockelkontaktstifte (16) ausgeübten Kontaktkräfte
ist.