[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Starten eines Fahrzeugheizgerätes
sowie ein Fahrzeugheizgerät.
[0002] Bei Fahrzeugheizgeräten, die im Allgemeinen als Zuheizer oder Standheizungen in Fahrzeugen
eingesetzt werden, wird die in anderen Systembereichen erforderliche Wärme im Allgemeinen
durch Verbrennung eines Gemisches aus Verbrennungsluft und Brennstoff bereitgestellt.
Um dieses Gemisch erzeugen zu können, ist es bekannt, den flüssigen Brennstoff durch
eine Fördereinrichtung, beispielsweise eine Dosierpumpe, in ein poröses Verdampfermedium
einzuspeisen. In diesem porösen Verdampfermedium verteilt sich der Brennstoff und
wird dann in dampfartiger Form in eine Brennkammer abgegeben, wo er sich mit der Verbrennungsluft
mischt. Um die Verbrennung zu starten, ist ein Zündorgan vorgesehen, das beispielsweise
als Glühstift ausgebildet sein kann. Da derartige Fahrzeugheizgeräte im Allgemeinen
dann in Betrieb gesetzt werden, wenn die äußeren Bedingungen, also primär die Umgebungstemperatur,
das Bereitstellen von Wärme erforderlich machen, ist allgemein davon auszugehen, dass
auch die verschiedenen Systembereiche des Fahrzeugheizgeräts selbst zu Betriebsbeginn
vergleichsweise kalt sind. Es ist daher zunächst erforderlich, Rahmenbedingungen zu
schaffen, die die Zündung des Gemisches und ein schnellstmögliches Hochfahren des
Fahrzeugheizgerätes auf die Soll-Heizleistung sicherstellen können. Hierzu ist es
beispielsweise bekannt, in einer zu einem Startzeitpunkt beginnenden Vorglühphase
das Zündorgan möglichst schnell auf diejenige Temperatur zu bringen, die es zum zuverlässigen
Zünden des bereitzustellenden Gemisches benötigt. Hierzu wird an das Zündorgan eine
Spannung angelegt. Durch den dann fließenden Strom wird bedingt durch den durch das
Zündorgan selbst bereitgestellten elektrischen Widerstand dann die durch das Produkt
von Strom und Spannung definierte elektrische Leistung in Wärme umgewandelt.
[0003] Zur Durchführung dieser Vorglühphase ist es beispielsweise bekannt, zumindest abschnittsweise
eine Leistungsregelung vorzunehmen. Die hierfür relevante Größen Spannung, elektrischer
Widerstand und bedingt dadurch sich dann einstellender elektrischer Strom müssen jedoch
in bestimmten Bereichen liegen, um Beschädigungen insbesondere des Zündorgans zu vermeiden
bzw. sind bestimmten äußeren Beschränkungen unterworfen, wie z.B. der in einem Fahrzeug
maximal bereitstellbaren Spannung. Dabei ist ein weiteres Problem darin zu sehen,
dass die eingesetzten Zündorgane fertigungsbedingt eine gewisse Toleranz in ihrem
elektrischen Widerstand aufweisen. Durch die angesprochene Leistungsregelung kann
diese Toleranz in bestimmten Bereichen kompensiert werden. Um jedoch bei verschiedenen
Zündorganen ein reproduzierbares bzw. zueinander gleiches Heizverhalten sicherstellen
zu können, muss auch bei der Fertigung der Zündorgane die im elektrischen Widerstand
auftretende Schwankung in vergleichsweise engen Grenzen gehalten werden. Wird diese
Toleranz überschritten, so kann beispielsweise die Leistungsregelung nicht in der
gewünschten Art und Weise durchgeführt werden, insbesondere dann, wenn der elektrische
Widerstand zu hoch liegt und somit auch mit der maximal verfügbaren Spannung der erforderliche
Strom nicht mehr erreicht werden kann. Dies kann zu einem undefinierten Vorglühverhalten
des Zündorgans führen, mit der Folge, dass dann, wenn der flüssige Brennstoff in Richtung
Brennkammerbaugruppe gespeist wird, das Zünden des Verbrennungsluft/Brennstoff-Gemisches
nicht sichergestellt ist.
[0004] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Starten eines Fahrzeugheizgeräts
sowie ein Fahrzeugheizgerät bereitzustellen, bei welchen auch bei größeren Bauteiltoleranzen
die zuverlässige Durchführung eines Startvorgangs gewährleistet ist.
[0005] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
ein Verfahren zum Starten eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend die Maßnahmen:
a) ab einem Startzeitpunkt, Erregen eines Zündorgans,
b) in einem ersten Überprüfungsvorgang überprüfen, ob zu oder vor einem ersten vorbestimmten
Zeitpunkt die in dem Zündorgan verbrauchte elektrische Energie einen vorbestimmten
Startenergie-Referenzwert erreicht hat,
c) dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, Starten der Brennstoffzufuhr zu einer Brennkammerbaugruppe des Fahrzeugheizgeräts.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird also überprüft, ob der Energieeintrag in
das Zündorgan ausreichend ist. Da die in das Zündorgan eingetragene bzw. dort verbrauchte
elektrische Energie im Wesentlichen vollständig in Wärmeenergie umgesetzt wird, kann
durch Überprüfung dieser Energie sichergestellt werden, ob für das erfolgreiche Zünden
geeignete Rahmenbedingungen geschaffen worden sind. Nur dann, wenn beruhend auf der
Überwachung der eingetragenen Energie sichergestellt ist, dass mit Hinblick auf den
Betrieb des Zündorgans die zur erfolgreichen Durchführung des Zündvorgangs erforderlichen
Rahmenbedingungen geschaffen sind, wird tatsächlich auch Brennstoff in Richtung zur
Brennkammerbaugruppe geleitet, um somit dann durch Bereitstellung des zündfähigen
Gemisches aus Brennstoff und Verbrennungsluft die Zündung zu starten.
[0007] Um beim Startvorgang sicherzustellen, dass in allen Systembereichen die zum erfolgreichen
Zünden erforderlichen Rahmenbedingungen bereitgestellt werden können, wird vorgeschlagen,
dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, die Brennstoffzufuhr nicht vor dem ersten vorbestimmten Zeitpunkt gestartet
wird. Auf diese Art und Weise kann sichergestellt werden, dass auch dann, wenn bereits
deutlich vor dem ersten vorbestimmten Streitpunkt ausreichend Energie in das Zündorgan
eingetragen worden ist, gleichwohl aber noch nicht sofort dann Brennstoff eingespeist
wird, beispielsweise eine zum Beheizen eines porösen Verdampfermediums vorgesehene
Heizeinrichtung noch ausreichend lang betrieben werden kann, um auch nachfolgend die
definierte und ausreichende Brennstoffabdampfung zu gewährleisten.
[0008] Alternativ ist es selbstverständlich möglich, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang
das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, die Brennstoffzufuhr sofort
gestartet wird. In diesem Falle wird der möglichst starken Verkürzung der Vorglühphase
Priorität gegeben.
[0009] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung kann vorgesehen sein, dass dann, wenn der
erste Überprüfungsvorgang bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt nicht das Erreichen
des Startenergie-Referenzwertes indiziert, der Startvorgang abgebrochen wird. Auf
diese Art und Weise wird mit größtmöglicher Sicherheit das Auftreten von fehlerhaften
Zündvorgängen vermieden. Diese Maßnahme ist dann besonders vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße
Verfahren zum Starten eines Fahrzeugheizgeräts eingesetzt wird, um eine Endkontrolle
am Ende des Herstellungsvorgangs eines derartigen Gerätes durchzuführen. Da in diesem
Zustand äußere Bedingungen geschaffen werden können, die bei korrekt funktionierendem
Zündorgan immer zur Folge haben müssten, dass noch vor bzw. spätestens mit Erreichen
des ersten vorbestimmten Zeitpunkts ausreichend Energie eingetragen worden ist, kann
im negativen Falle darauf geschlossen werden, dass Probleme mit einem derartigen Zündorgan
vorliegen. Um derartige Probleme im nachfolgenden Betriebseinsatz zu vermeiden, kann
bei einem derartigen System das möglicherweise fehlerhafte Zündorgan gegen ein neues
ausgetauscht werden. Selbiges trifft selbstverständlich auch für Geräte zu, die sich
bereits längere Zeit in Betrieb befinden.
[0010] Bei einer alternativen Variante ist es möglich, dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang
bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt nicht das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, in einem zweiten Überprüfungsvorgang zu überprüfen, ob zu oder vor einem
zweiten vorbestimmten Zeitpunkt nach dem ersten vorbestimmten Zeitpunkt der Startenergie-Referenzwert
erreicht wird, wobei dann, wenn der zweite Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, die Brennstoffzufuhr gestartet wird. Vor allem sich ändernde äußere Bedingungen,
wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und auch der Alterungszustand eines Zündorgans bzw.
auch die zur Verfügung stehende Bordspannung können dazu führen, dass vorübergehend
Bedingungen vorliegen, bei welchen das Erreichen des gewünschten Energieeintrags und
somit auch einer gewünschten Temperatur bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt nicht
gewährleistet ist. Durch die vorangehend dargestellte Maßnahme kann jedoch sichergestellt
werden, dass auch in einem derartigen Falle durch etwas längeres Erregen des Zündorgans
in einer Vorglühphase noch die zum Zünden erforderlichen Rahmenbedingungen geschaffen
werden können. Um gleichwohl diese verlängerte Phase so kurz als möglich zu halten,
wird vorgeschlagen, dass die Brennstoffzufuhr dann gestartet wird, wenn der zweite
Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert.
[0011] Wird bei dem zweiten Überprüfungsvorgang erkannt, dass auch bis zum zweiten vorbestimmten
Zeitpunkt der gewünschte Energieeintrag nicht realisiert ist, also der Startenergie-Referenzwert
nicht erreicht wird, so kann dann entschieden werden, dass der Startvorgang abgebrochen
wird und beispielsweise eine Fehleranzeige generiert wird.
[0012] Da das Erregen eines Zündorgans in der Vorglühphase ein Bordspannungssystem sehr
stark belasten kann, ist es allgemein wünschenswert, diese Vorglühphase so kurz als
möglich zu halten. D.h., jedweder möglichst früh vorliegende Hinweis darauf, dass
die Erregung des Zündorgans vergebens sein wird und auch eine weiter anhaltende Erregung
nicht zu den gewünschten Rahmenbedingungen führen wird, kann dazu genutzt werden,
diese Erregung einzustellen, um eine weitere Belastung zu vermeiden. Um dies zu realisieren,
wird gemäß einem weiteren besonders vorteilhaften Aspekt vorgeschlagen, dass dann,
wenn der erste Überprüfungsvorgang bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt nicht das
Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, in einem dritten Überprüfungsvorgang
die zeitliche Änderung des über das Zündorgan fließenden Stroms mit einem Stromänderungs-Referenzwert
verglichen wird, und dass dann, wenn der dritte Überprüfungsvorgang vor dem dritten
vorbestimmten Zeitpunkt indiziert, dass die zeitliche Änderung des Stroms kleiner
ist, als der Stromänderungs-Referenzwert, der Startvorgang abgebrochen wird. Durch
die Überwachung des über das Zündorgan fließenden Stroms, der bei vorgegebener Spannung
mit steigender Temperatur sinken wird, kann erkannt werden, ob ein fortdauernder Energieeintrag
noch zu einer spürbaren bzw. minimal erforderlichen Temperaturerhöhung führen kann.
Wird erkannt, dass die einen Hinweis auf die Temperaturänderung liefernde Änderung
des über das Zündorgan fließenden Stroms nicht oder nicht mehr groß genug ist, so
kann darauf geschlossen werden, dass bei weiter anhaltender Einspeisung von Energie
dennoch die zum Zünden erforderlichen Rahmenbedingungen, insbesondere die erforderliche
Oberflächentemperatur des Zündorgans nicht erreicht werden können.
[0013] Die Zeitdauer, bis zu welcher eine derartige Überprüfung durchgeführt wird, kann
sinnvollerweise dadurch vorgegeben sein, dass der dritte vorbestimmte Zeitpunkt mit
dem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt übereinstimmt.
[0014] Um möglichst frühzeitig erkennen zu können, ob ein fortdauernder Energieeintrag noch
eine gewünschte Temperaturänderung und somit die damit einhergehende Stromänderung
auslöst, wird vorgeschlagen, dass der dritte Überprüfungsvorgang ab Erreichen des
ersten vorbestimmten Zeitpunkts durchgeführt wird.
[0015] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die vorliegende Erfindung gelöst durch ein Fahrzeugheizgerät,
umfassend:
- eine Brennkammerbaugruppe,
- eine Brennstofffördereinrichtung zum Fördern von flüssigem Brennstoff zu der Brennkammerbaugruppe,
- ein Zündorgan,
- eine Ansteuervorrichtung zum Ansteuern des Zündorgans und der Brennstofffördereinrichtung,
- eine Spannungsbestimmungseinrichtung zum Bestimmen der an das Zündorgan angelegten
oder anzulegenden Spannung,
- eine Strombestimmungseinrichtung zum Bestimmen des über das Zündorgan fließenden elektrischen
Stroms,
wobei die Ansteuervorrichtung dazu ausgebildet ist, beruhend auf der an das Zündorgan
angelegten Spannung und dem über das Zündorgan fließenden Strom, die in dem Zündorgan
verbrauchte elektrische Energie zu bestimmen, diese mit einem Startenergie-Referenzwert
zu vergleichen, und dann, wenn bis zu einem ersten vorbestimmten Zeitpunkt die in
dem Zündorgan verbrauchte elektrische Energie den Startenergie-Referenzwert erreicht,
die Brennstofffördereinrichtung zum Fördern von Brennstoff zu der Brennkammerbaugruppe
anzusteuern.
[0016] Dieses Fahrzeugheizgerät ist also so ausgelegt, dass es das vorangehend dargestellte
erfindungsgemäße Verfahren mit all seinen Möglichkeiten und Variationen durchführen
kann.
[0017] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Fahrzeugheizgerät, bei welchem die vorliegende Erfindung implementiert
ist;
Fig. 2 über der Zeit aufgetragen die Temperatur eines Zündorgans und den über dieses
Zündorgan fließenden elektrischen Strom zur Veranschaulichung der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise;
Fig. 3 ein der Fig. 2 entsprechendes Diagramm zur Veranschaulichung einer alternativen
erfindungsgemäßen Vorgehensweise.
[0018] In Fig. 1 ist ein Fahrzeugheizgerät, das hier nur mit Hinblick auf die für die Erklärung
der vorliegenden Erfindung wesentlichen Systembereiche in prinzipieller Art und Weise
dargestellt ist, mit 10 bezeichnet. Das Fahrzeugheizgerät umfasst eine Brennkammerbaugruppe
12 mit einem topfartigen Brennkammergehäuse 14. Dieses begrenzt eine Brennkammer 16.
In einem Bodenbereich des Brennkammergehäuses 14 kann ein poröses Verdampfermedium
18 angeordnet sein, über welches vermittels einer Brennstoffzuführleitung 20 und einer
Brennstofffördereinrichtung 22, beispielsweise Dosierpumpe, flüssiger Brennstoff eingeleitet
werden kann. Auf Grund seiner Porosität verteilt das poröse Verdampfermedium 18 den
eingeleiteten flüssigen Brennstoff durch Kapillarförderwirkung in seinem Volumenbereich
und gibt ihn an seiner der Brennkammer 16 zugewandt liegenden Seite in Dampfform zur
Brennkammer 16 hin ab. Um das Gemisch aus auf diese Art und Weise verdampftem Brennstoff
und durch eine nicht dargestellte Luftfördereinrichtung eingespeister Verbrennungsluft
zünden zu können, also den Verbrennungsvorgang starten zu können, ist ein Zündorgan
24 vorgesehen. Dieses kann als Glühzündstift ausgestaltet sein und ragt mit seinem
zur Erzeugung der zum Zünden erforderlichen hohen Temperaturen ausgebildeten Bereich
in einen Volumenbereich, in welchem auch ein derartiges zum Zünden erforderliches
Gemisch aus Luft und Brennstoff bereitgestellt wird.
[0019] Eine Ansteuervorrichtung 26 steuert den Betrieb der verschiedenen Systembereiche
des Fahrzeugheizgeräts 10. So steht beispielsweise die Brennstofffördereinrichtung
23 und selbstverständlich auch ein nicht weiter dargestelltes Verbrennungsluftgebläse
oder dergleichen unter der Ansteuerung dieser Ansteuervorrichtung 26. Auch das Zündorgan
24 steht unter der Ansteuerung der Ansteuervorrichtung 26, wobei im Falle dieses Zündorgans
24 diese Ansteuerung bewirkt, dass an das Zündorgan 24 eine Spannung angelegt wird.
Das Anlegen einer Spannung an das Zündorgan 24 bewirkt bedingt durch den durch dieses
Zündorgan 24 repräsentierten bzw. bereitgestellten elektrischen Widerstand einen Stromfluss.
Die Spannung und der Strom sind für den Betrieb des Zündorgans 24 elementare Größen,
und es sind daher eine Spannungsbestimmungseinrichtung 28 und eine Strombestimmungseinrichtung
30 vorgesehen. Diese sind in Fig. 1 als separate Baugruppen dargestellt, können selbstverständlich
aber auch als Systembereiche der Ansteuervorrichtung 26 implementiert sein. Dabei
kann beispielsweise die Strombestimmungseinrichtung 30 dazu ausgebildet sein, den
fließenden elektrischen Strom zu messen, und ebenso kann die Spannungsbestimmungseinrichtung
28 dazu ausgebildet sein, die an das Zündorgan 24 angelegte oder dort anliegende Spannung
zu messen. Alternativ ist es insbesondere im Bereich der Spannungsbestimmung möglich,
diese anliegende und anzulegende Spannung aus den Ansteuerbefehlen der Ansteuervorrichtung
26 indirekt zu ermitteln. Beruhend auf dem bestimmten Strom und der bestimmten Spannung
können dann sowohl die elektrische Leistung, also die Heizleistung des Zündorgans
24, ermittelt werden, als auch die in das Zündorgan 24 eingetragene elektrische Energie,
die dort im Wesentlichen vollständig in thermische Energie umgesetzt wird. Die Leistung
ist bestimmt durch das Produkt aus Strom und Spannung, während die Energie durch das
Integral der Leistung über die Zeit bestimmt ist.
[0020] Soll ein derartiges Heizgerät 10 in Betrieb gesetzt werden, so wird zu einem Startzeitpunkt,
in Fig. 2 durch tS repräsentiert, eine Vorglühphase initiiert. In dieser Vorglühphase
wird das Zündorgan 24 durch Anlegen einer Spannung und den daraus resultierenden Stromfluss
erregt, so dass es sich erwärmt. Die Zielsetzung ist, in einer möglichst kurzen bzw.
annehmbaren Zeit das Zündorgan 24 so zu erwärmen, dass seine zum Zünden wirksamen
Oberflächenbereiche die hierfür erforderliche Temperatur beispielsweise im Bereich
von 1100°C bis 1200°C aufweisen. Hierzu kann beispielsweise eine Leistungsregelung
vorgenommen werden, bei welcher die Leistung beispielsweise über die Vorglühphase
hinweg konstant gehalten wird oder variiert wird. Bei konstant gehaltener Leistung
wird es erforderlich, bedingt durch den mit der Temperatur ansteigenden elektrischen
Widerstand, die Spannung zu erhöhen, um den mit steigendem Widerstand fallenden Strom
zu kompensieren. Alternativ ist es möglich, in einer derartigen Vorglühphase ohne
weitergehende Berücksichtigung bzw. Überwachung des Stromflusses eine definierte Spannung
anzulegen. In jedem Falle ist es aber erforderlich, in dieser Vorglühphase Sorge dafür
zu tragen, dass einerseits eine Überhitzung des Zündorgans 24 vermieden wird, und
dass andererseits der über dieses fließende Strom einen gewissen Grenzwert nicht überschreitet.
Im Falle der Leistungsregelung wird dies durch praktisch permanente Überwachung des
Stroms realisiert. Im Falle der Vorgabe einer bestimmten Spannung kann diese so bestimmt
werden, dass eine Beschädigung des Zündorgans 24 durch zu hohen Strom oder zu hohe
Temperatur praktisch ausgeschlossen werden kann.
[0021] Bedingt durch Fertigungstoleranzen und primär auch bedingt durch Änderungen in äußeren
Umständen, wie z.B. der Temperatur und der verfügbaren Bordspannung, kann es jedoch
möglich sein, dass auch bei vorgenommener Leistungsregelung Abweichungen vom gewünschten
Aufheizverhalten auftreten. Beispielsweise dann, wenn durch anderweitige starke Belastung
des Bordspannungssystems die für die Erregung des Zündorgans 24 erforderliche Spannung
nicht mehr bereitgestellt werden kann, kann auch über längere Phasen hinweg eine stärkere
Regelabweichung zwischen der Sollspannung bzw. Sollleistung und dem entsprechenden
Istwert auftreten. Auch sich ändernde äußere Temperaturen bzw. der Alterungszustand
des Zündorgans 24 selbst können zu mehr oder weniger großen Regelabweichungen führen.
Um dennoch sicherzustellen, dass in geeigneter Art und Weise nach der Vorglühphase
gezündet werden kann bzw. im Unfalle eine Zündung unterbunden wird, wird die nachfolgend
beschriebene Prozedur durchgeführt.
[0022] Wie bereits erwähnt, wird zum Startzeitpunkt tS die Vorglühphase durch Anlegen einer
Spannung an das Zündorgan 24 begonnen. Das Anlegen der Spannung hat das Fließen eines
Stroms I zur Folge, der, wie in Fig. 2 dargestellt, mit dann allmählich auch ansteigender
Temperatur T sinken wird. Komplementär zu dem zunächst stärker ausgeprägten Temperaturanstieg
wird auch der Strom I am Anfang der Vorglühphase stärker abfallen, als gegen Ende
der Vorglühphase. Im Verlaufe dieser Vorglühphase, also nach dem Startzeitpunkt tS,
werden permanent bzw. zu bestimmten Abtastzeitpunkten die Spannung und der Strom abgetastet
bzw. bestimmt. Aus den so bestimmten Werten kann dann die Heizleistung bestimmt werden,
und durch Integrieren der Heizleistung über die Zeit ist es möglich, die in das Zündorgn
24 eingetragene elektrische Energie und somit auch die dort bereitgestellte Wärmeenergie
zu ermitteln. Hier kann beispielsweise so vorgegangen werden, dass zu einem vorbestimmten
Zeitpunkt tB, der an sich die Beendigung der Vorglühphase repräsentieren kann, der
Integralwert der Heizleistung, der im Wesentlichen die eingetragene Energie repräsentiert,
zum Vergleich mit einem vorgegebenen Startenergie-Referenzwert herangezogen werden.
Dazu ist es beispielsweise möglich, nur zu diesem Zeitpunkt tB diesen Integralwert
bzw. die Energie aus den zuvor ermittelten Leistungswerten zu bestimmen, oder permanent
den Integralwert zu aktualisieren und den dann zum Zeitpunkt tB vorliegenden Wert
zum Vergleich heranzuziehen. Wird erkannt, dass zu diesem Zeitpunkt der Wert der eingetragenen
Energie den Startenergie-Referenzwert bereits erreicht bzw. überschritten hat, so
kann auf eine ordnungsgemäße Vorglühphase geschlossen werden und es kann beispielsweise
unmittelbar dann begonnen werden, Brennstoff einzuspeisen, um somit das zündfähige
Gemisch bereitzustellen. Der das Ende der Vorglühphase repräsentierende Zeitpunkt
tB kann gleichzeitig also auch den Beginn der Brennstoffeinspeisungsphase bedeuten.
Hier könnte ggf. aber auch eine gewisse Verzögerungsphase eingeführt werden. Mit Beginn
der Brennstoffeinspeisung kann dann die Erregung des Zündorgans 24 beendet bzw. allmählich
heruntergefahren werden, oder das Zündorgan 24 kann unterstützend noch eine Zeit lang
erregt werden, bis eine vollständige Verbrennung sichergestellt ist und beispielsweise
das Heizgerät 10 mit maximaler Brennerleistung betrieben werden kann.
[0023] Bei dieser Prozedur wird also selbst dann, wenn bereits vor Erreichen des Zeitpunkts
tB die eingetragene elektrische Energie den Startenergie-Referenzwert überschritten
hat, erst nach oder zu diesem Zeitpunkt tB mit der Brennstoffeinspeisung begonnen.
D.h. die Zeitdauer für die Vorglühphase ist grundsätzlich fest vorgegeben, wobei selbstverständlich
in Abhängigkeit von der äußeren Temperatur oder anderen Umgebungsparametern eine Variation
in der Länge der Vorglühphase eingeführt werden kann. Auf diese Art und Weise ist
sichergestellt, dass auch in anderen Systembereichen ausreichend Zeit dafür vorhanden
ist, die für eine Zündung mit erforderlicher Qualität nötigen Rahmenbedingungen zu
schaffen. Beispielsweise könnte dem porösen Verdampfermedium 18 eine Heizeinrichtung
zugeordnet sein, die ab dem Startzeitpunkt tS ebenfalls erregt wird. Selbstverständlich
ist es bei dieser Vorgehensweise grundsätzlich auch möglich, permanent einen Vergleich
zwischen der eingetragenen elektrischen Energie und dem Startenergie-Referenzwert
vorzunehmen. Führt vor Erreichen des Zeitpunkts tB dieser Vergleich zu der Erkenntnis,
dass bereits ausreichend Energie eingetragen worden ist, kann gleichwohl so vorgegangen
werden, wie eben beschrieben, also die Vorglühphase erst mit Erreichen des Zeitpunkts
tB beendet werden und darauf folgend auch Brennstoff eingespeist werden.
[0024] Bei einer alternativen Vorgehensweise wäre es möglich, dass bereits dann, wenn vor
Erreichen des Zeitpunkts tB, der an sich für die Vorglühphase vorgegeben ist, der
Startenergie-Referenzwert erreicht worden ist, die Vorglühphase beendet wird bzw.
mit der Brennstoffeinspeisung begonnen wird. Auf diese Art und Weise ist es möglich,
die Zeitdauer, die für die gesamte Startprozedur erforderlich ist, zu verkürzen. Diese
Vorgehensweise ist besonders dann vorteilhaft, wenn sichergestellt ist, dass in keinen
anderen Systembereichen eine längere Zeit benötigt wird, um die für das Zünden erforderlichen
Rahmenbedingungen zu generieren.
[0025] Unabhängig davon, ob bis zum Zeitpunkt tB permanent überprüft wird, oder nur zu diesem
Zeitpunkt tB die eingetragene Energie überprüft wird, kann jedenfalls dann, wenn erkannt
wird, dass zu diesem Zeitpunkt tB der Startenergie-Referenzwert noch nicht erreicht
ist, die Startprozedur abgebrochen werden und beispielsweise eine Fehlerwarnung erzeugt
werden. Diese Vorgehensweise ist besonders dann vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße
Startprozedur bei der Qualitätsüberprüfung nach dem Fertigungsvorgang eines derartigen
Heizgerätes 10 durchgeführt wird. Da bei einer derartigen Qualitätsüberprüfung grundsätzlich
Rahmenbedingungen geschaffen sind, die bei korrekt funktionierendem Zündorgan 24 dazu
führen müssten, dass ausreichend elektrische Energie in dieser Vorglühphase eingetragen
wird, würde ein derartiger Abbruch bzw. eine derartige Fehleranzeige indizieren, dass
möglicherweise im Bereich des Zündorgans 24 ein Problem vorliegt. Beispielsweise könnte
das Zündorgan 24 einen außerhalb der an sich vorgegebenen Toleranzen liegenden elektrischen
Widerstand aufweisen, der auch bei maximal möglicher anliegender Spannung nicht die
gewünschte Heizleistung und somit nicht den gewünschten Eintrag elektrischer Energie
zur Folge hat. Selbstverständlich kann das Abbrechen der Startprozedur und beispielsweise
das Erzeugen einer Fehleranzeige auch bei Heizgeräten realisiert werden, die bereits
im Betriebseinsatz sind.
[0026] Da jedoch grundsätzlich die Möglichkeit besteht, dass durch sich ändernde äußere
Rahmenbedingungen in Verbindung mit dem alternden Zündorgan kurzfristig Zustände eintreten
können, die dazu führen, dass auch bis zum Erreichen des Zeitpunkts tB nicht ausreichend
Energie eingetragen werden kann, welche Zustände jedoch mit sich ändernden äußeren
Bedingungen wieder aufgehoben werden können und somit bei einem nächsten Versuch zum
Starten möglicherweise nicht mehr vorliegen und somit korrekt gestartet werden kann,
ist es möglich, in einem derartigen Falle nach Erreichen des Zeitpunkts tB weiterhin
das Zündorgan 24 zu erregen und beispielsweise permanent mit der Leistungsüberwachung
auch die eingetragene Energie zu überwachen. Führt dieses Überwachungsergebnis dazu,
dass noch vor Erreichen eines weiteren vorbestimmten Zeitpunkts tV der Startenergie-Referenzwert
erreicht worden ist, so kann beispielsweise unmittelbar dann, wenn dieses Erreichen
erkannt wird, Brennstoff eingespeist werden, also die Fördereinrichtung 22 erregt
werden, um den Zündvorgang dann auszulösen. Hierbei könnte beispielsweise auch daran
gedacht werden, für die an den Zeitpunkt tB anschließende Phase einen etwas geänderten
Startenergie-Referenzwert zu verwenden. Beispielsweise könnte dieser etwas erhöht
sein, um die längere Vorglühphase zu berücksichtigen.
[0027] Wird auch bei anhaltender Erregung des Zündorgans 24 bis zum Zeitpunkt tV der Startenergie-Referenzwert
nicht erreicht bzw. überschritten, so kann tatsächlich auf das Vorliegen einer Fehlfunktion
geschlossen werden und somit die Startprozedur ggf. unter Erzeugung einer Fehleranzeige
abgebrochen werden.
[0028] Eine Weiterbildung des vorangehend beschriebenen Verfahrens ist in Fig. 3 gezeigt.
Dabei wird in der verlängerten Vorglühphase, also nach Überschreiten des zweiten Punkts
tB mit nicht erreichtem Startenergie-Referenzwert, nicht nur die dann bis zu einem
jeweiligen Zeitpunkt eingebrachte Energie mit diesem Wert verglichen. Vielmehr wird
auch der Strom hinsichtlich seiner Änderung überwacht. Die Grundlage hierfür bildet
die Erkenntnis, dass dann, wenn die erforderliche Energiemenge noch nicht eingetragen
worden ist, was ein Indikator dafür ist, dass im Bereich des Zündorgans auch nicht
die gewünschte Temperatur vorliegt, und wenn eine zu geringe Änderung des Stroms indiziert,
dass auch eine entsprechend geringe Änderung der Temperatur vorliegt, darauf geschlossen
werden kann, dass auch bei weiter anhaltender Erregung auf Grund der nicht mehr oder
nur noch unwesentlich ansteigenden Temperatur diese fortdauernde Erregung nicht mehr
zu den gewünschten Effekten, nämlich dem Bereitstellen der zum Zünden geeigneten Rahmenbedingungen
führen kann. Es kann also hier beispielsweise vorgesehen sein, dass aus den aufeinander
folgenden Abtastungen gewonnene Stromwerte, also beispielsweise zu den Zeitpunkten
tn-1 und tn, zur Ermittlung einer Änderung des Stroms herangezogen werden und diese
Änderung mit einem Stromänderungs-Referenzwert verglichen wird. Ist die Änderung zu
gering, erreicht sie also den Referenzwert nicht, so ist dies ein Indikator dafür,
dass auch die anhaltende Erregung bzw. Bestromung keinen wesentlichen weiteren Temperaturanstieg
erzielt. Es kann dann noch vor Erreichen des Zeitpunkts tV entschieden werden, die
Startprozedur abzubrechen, um auf diese Art und Weise Energie zu sparen bzw. das Bordspannungssystem
nicht unnötig zu belasten. Mit dieser Überprüfung der Stromänderung kann unmittelbar
nach Erreichen oder Überschreiten des Zeitpunkts tB begonnen werden. Zwar ist grundsätzlich
davon auszugehen, dass auch bei möglicherweise nicht korrekt arbeitendem System im
Bereich des Zeitpunkts tB eine vergleichsweise starke Stromänderung mit entsprechender
Temperaturänderung vorliegt, so dass im Allgemeinen zunächst das Ergebnis dieser Stromüberprüfung
nicht negativ sein wird, d.h. die Stromänderung wird größer sein, als der hierfür
vorgegebene Referenzwert, wobei der Ausdruck größer hier beispielsweise auf der Grundlage
des das jeweilige Vorzeichen der Änderung unberücksichtigt lassenden Betrags betrachtet
werden kann. Auf diese Art und Weise wird es möglich, einen eventuell aufgetretenen
Defekt im Bereich des Zündorgans oder in sonstigen Systembereichen, der zur Folge
hat, dass bei Erregung eine nur geringe Änderung im elektrischen Strom und auch in
der Temperatur auftritt, frühzeitig zu erkennen. Führt die Stromüberwachung zu dem
Ergebnis, dass auch mit fortschreitender Zeit die Änderung des Stroms immer ausreichend
groß ist, was auch eine ausreichende Änderung der Temperatur indiziert, so wird letztendlich
die Erregung des Zündorgans 24 fortgesetzt, entweder bis der Zeitpunkt tV erreicht
ist, oder bis bei der Energieüberprüfung festgestellt wird, dass der Startenergie-Referenzwert
erreicht bzw. überschritten ist. Im erstgenannten Falle wird die Erregung abgebrochen
und die Startprozedur beendet, während im zweitgenannten Falle dann mit dem Einleiten
von Brennstoff fortgefahren wird.
[0029] Mit der erfindungsgemäßen Vorgehensweise bzw. dem mit einer derartigen Vorgehensweise
arbeitenden Heizgerät wird es möglich, auch Zündorgane einzusetzen, die vergleichsweise
große Fertigungstoleranzen hinsichtlich ihres Leitungsverhaltens aufweisen bzw. die
möglicherweise alterungsbedingt sich in einen Bereich verschieben, der an sich durch
die grundsätzlich vorgesehenen Fertigungstoleranzen nicht mehr gedeckt ist. Auch können
Änderungen in den Umgebungsbedingungen, die eine nachteilhafte Auswirkung auf das
Vorglühen des Zündorgans 24 haben, insofern berücksichtigt werden, als bei möglicherweise
vergleichsweise großer Regelabweichung bei der Einstellung der Heizleistung in der
Vorglühphase dann, wenn trotzdem ausreichend Energie eingetragen wird, die Startprozedur
fortgesetzt werden kann.
1. Verfahren zum Starten eines Fahrzeugheizgerätes, umfassend die Maßnahmen:
a) ab einem Startzeitpunkt, Erregen eines Zündorgans (24),
b) in einem ersten Überprüfungsvorgang überprüfen, ob zu oder vor einem ersten vorbestimmten
Zeitpunkt (tB) die in dem Zündorgan (24) verbrauchte elektrische Energie einen vorbestimmten
Startenergie-Referenzwert erreicht hat,
c) dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, Starten der Brennstoffzufuhr zu einer Brennkammerbaugruppe (12) des Fahrzeugheizgeräts
(10).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, die Brennstoffzufuhr nicht vor dem ersten vorbestimmten Zeitpunkt (tB)
gestartet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, die Brennstoffzufuhr sofort gestartet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt (tB)
nicht das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, der Startvorgang abgebrochen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt nicht
das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, in einem zweiten Überprüfungsvorgang
überprüft wird, ob zu oder vor einem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt (tV) nach dem
ersten vorbestimmten Zeitpunkt (tB) der Startenergie-Referenzwert erreicht wird, und
dann, wenn der zweite Überprüfungsvorgang das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes
indiziert, die Brennstoffzufuhr gestartet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzufuhr dann gestartet wird, wenn der zweite Überprüfungsvorgang das
Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der zweite Überprüfungsvorgang bis zum zweiten vorbestimmten Zeitpunkt
(tV)nicht das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, der Startvorgang
abgebrochen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn der erste Überprüfungsvorgang bis zum ersten vorbestimmten Zeitpunkt (tB)
nicht das Erreichen des Startenergie-Referenzwertes indiziert, in einem dritten Überprüfungsvorgang
die zeitliche Änderung des über das Zündorgan fließenden Stroms (I) mit einem Stromänderungs-Referenzwert
verglichen wird, und dass dann, wenn der dritte Überprüfungsvorgang vor einem dritten
vorbestimmten Zeitpunkt indiziert, dass die zeitliche Änderung des Stroms (I) kleiner
ist, als der Stromänderungs-Referenzwert, der Startvorgang abgebrochen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8 und einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte vorbestimmte Zeitpunkt mit dem zweiten vorbestimmten Zeitpunkt (tV) übereinstimmt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Überprüfungsvorgang ab Erreichen des ersten vorbestimmten Zeitpunkts (tB)
durchgeführt wird.
11. Fahrzeugheizgerät, umfassend:
- eine Brennkammerbaugruppe (12),
- eine Brennstofffördereinrichtung (22) zum Fördern von flüssigem Brennstoff zu der
Brennkammerbaugruppe (12),
- ein Zündorgan (24),
- eine Ansteuervorrichtung (26) zum Ansteuern des Zündorgans (24) und der Brennstofffördereinrichtung
(22),
- eine Spannungsbestimmungseinrichtung (28) zum Bestimmen der an das Zündorgan (28)
angelegten oder anzulegenden Spannung,
- eine Strombestimmungseinrichtung (30) zum Bestimmen des über das Zündorgan (24)
fließenden elektrischen Stroms (I),
wobei die Ansteuervorrichtung (26) dazu ausgebildet ist, beruhend auf der an das Zündorgan
(24) angelegten Spannung und dem über das Zündorgan (24) fließenden Strom (I), die
in dem Zündorgan (24) verbrauchte elektrische Energie zu bestimmen, diese mit einem
Startenergie-Referenzwert zu vergleichen, und dann, wenn bis zu einem ersten vorbestimmten
Zeitpunkt (tB) die in dem Zündorgan (24) verbrauchte elektrische Energie den Startenergie-Referenzwert
erreicht, die Brennstofffördereinrichtung (22) zum Fördern von Brennstoff zu der Brennkammerbaugruppe
(12) anzusteuern.