Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kolben für Entladungslampen, insbesondere
für Kurzbogen- Entladungslampen, gemäß Patentanspruch 1.
Stand der Technik
[0002] Entladungslampen werden heute in vielen Bereichen eingesetzt, beispielsweise als
Projektionslichtquellen.
[0003] Dabei umfasst eine Entladungslampe stets einen Kolben oder Brenner, beispielsweise
aus Quarzglas, der einen mit Gas gefüllten Brennraum aufweist. In diesen Brennraum,
die so genannte Tonne, die beispielsweise mit Xenon, anderen Edelgase oder Metalldämpfen,
beispielsweise Quecksilber gefüllt ist, sind zwei einander gegenüberliegende Elektroden
eingeschlossen, zwischen denen die Entladung stattfindet.
[0004] Die geometrische Form bekannter Kolben ist historisch entstanden und empirisch optimiert.
Insbesondere aus Gründen der Herstellung sind sowohl die Außenkontur des Kolbens als
auch die Form der Tonne stets rotationssymmetrisch zur Kolbenachse.
[0005] Bei Kolben nach dem Stand der Technik weisen sowohl die Außenkontur des Kolbens als
auch der Tonne einen mittleren Bereich auf, der torusförmig ausgebildet ist. Das heißt,
dass die Schnittfigur eines dieser mittleren Bereiche mit einer beliebigen, die Kolbenachse
enthaltenden Ebene ein Kreissegment mit dem Radius r ist, dessen Mittelpunkt einen
Abstand R zur Kolbenachse aufweist. Bei bisherigen Kolbendesigns liegt der Mittelpunkt
dieses Kreissegments zwischen diesem und der Kolbenachse (R>0).
[0006] Die Mittelpunkte der zu den mittleren Bereichen der Außenkontur des Kolbens und der
Tonne gehörenden Kreissegmente liegen dabei in der selben Normalebene zur Kolbenachse,
so dass beide Tori konzentrisch sind.
[0007] Diese mittleren Bereiche gehen spiegelsymmetrisch bezüglich dieser Normalebene kontinuierlich
in Randbereiche über, die bei der Tonne kegelstumpfförmig, bei der Außenkontur rohrförmig
sind. Zwischen dem mittleren und dem rohrförmigen Bereich der Außenkontur ist eine
Einschnürung mit vorgegebenen Radien vorhanden.
[0008] Bei bekannten Kolben ist daher sowohl die Außenkontur als auch die Form der Tonne
stets nicht nur rotationssymmetrisch zur Kolbenachse, sondern auch spiegelsymmetrisch
zu der Normalebene.
[0009] Diese Symmetrien sind insbesondere bei der Herstellung der Kolben aus Glas, insbesondere
Quarzglas vorteilhaft und bewirken auch eine hohe mechanische Festigkeit gegenüber
dem Gasdruck in der Tonne.
[0010] Bei bekannten Kolben mit oben beschriebener geometrischer Form ist die optische Effizient,
i.e. das Verhältnis von aufgenommenem Strom zu abgegebenem Licht, jedoch noch nicht
optimal.
Darstellung der Erfindung
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben für Entladungslampen mit einer
höheren optischen Effizienz zur Verfügung zu stellen.
[0012] Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Kolben gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
2 durch dessen kennzeichnenden Merkmale weitergebildet. Besonders vorteilhafte Ausführungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
[0013] Ein Kolben für eine Entladungslampe gemäß Anspruch 1 umfasst in an sich bekannter
Weise einen inneren Brennraum, wobei die Außenkontur des Kolbens und des Brennraums
je einen mittleren Bereich und daran anschließende Randbereiche aufweisen, wobei jeder
mittlere Bereich torusförmig ausgebildet ist.
[0014] Das heißt, dass er durch Verschiebung eines Kreissegments, das einen Segmentradius
aufweist und dessen Mittelpunkt auf der Kolbenachse liegt, normal zur dieser Kolbenachse
um einen Drehradius und Rotation des Kreissegments um diese Kolbenachse entsteht.
[0015] Ein erfindungsgemäßer Kolben nach Anspruch 1 weist weiters eines oder eine Kombination
der nachfolgenden Merkmale auf:
die Mittelpunkte der Kreissegmente, die den mittleren Bereich der Außenkontur und
des Brennraums bilden, weisen in Richtung der Kolbenachse einen Abstand auf; und/oder
die Kolbenachse liegt zwischen dem Kreissegment, welches den mittleren Bereich der
Außenkontur und/oder des Brennraums bildet und dessen Mittelpunkt.
[0016] Ein Kolben für eine Entladungslampe gemäß Anspruch 2 umfasst in an sich bekannter
Weise einen inneren Brennraum, wobei die Außenkontur des Kolbens und des Brennraums
je einen mittleren Bereich und daran anschließende Randbereiche aufweisen, wobei jeder
mittlere Bereich torusförmig ausgebildet ist und wobei jeder Randbereich des Brennraums
kegelstumpfförmig von dem mittleren Bereich weg rotationssymmetrisch zur Kolbenachse
mit einem bestimmten Kegelwinkel ausgebildet ist.
[0017] Bei einem erfindungsgemäßen Kolben nach Anspruch 2 sind diese Kegelwinkel der beiden
Randbereiche des Brennraums ungleich groß.
[0018] Zusätzlich kann ein Kolben nach Anspruch 2 auch eines oder eine Kombination der nachfolgenden
Merkmale aufweisen:
die Mittelpunkte der Kreissegmente, die den mittleren Bereich der Außenkontur und
des Brennraums bilden, weisen in Richtung der Kolbenachse einen Abstand auf; und/oder
die Kolbenachse liegt zwischen dem Kreissegment, welches den mittleren Bereich der
Außenkontur und/oder des Brennraums bildet und dessen Mittelpunkt.
[0019] Durch die oben beschriebenen Veränderungen der geometrischen Form des mittleren Bereichs
der Außenkontur und/oder des Brennraums und/oder der Randbereiche des Brennraums gemäß
Anspruch 1 und/oder Anspruch 2 hat sich überraschenderweise eine deutlich höhere Nutzlichtausbeute
erfindungsgemäßer Kolben ergeben. Die Nutzlichtausbeute konnte gegenüber herkömmlichen
Brennern um bis zu 20% gesteigert werden. Durch geeignete Wahl der oben genannten
Parameter Abstand der Mittelpunkte der Kreissegmente in Richtung der Kolbenachse,
Differenz der Kegelwinkel und Verschiebung eines oder beider Kreissegmente hin zur
Kolbenachse kann der Kolben bei einem gegebenen Reflektor bezüglich des Lichtstroms
durch eine bestimmte Blende optimiert werden.
[0020] Bevorzugt liegt der Kegelwinkel eines der beiden Randbereiche des Brennraums im Bereich
zwischen 22° und 60°, besonders bevorzugt zwischen 30° und 45°, der Kegelwinkel des
anderen Randbereichs im Bereich zwischen 0° und 30°, bevorzugt zwischen 10° und 20°.
Insbesondere sind auch Kegelwinkel von 0° möglich, so dass an Stelle eines sich verjüngenden
Kegelstumpfes ein rohrförmiger Randbereich vorhanden ist. Die Länge jedes Randbereichs
kann geeignet gewählt sein, beispielsweise so, dass die Gesamtlänge des Brennraums
unverändert gegenüber einer herkömmlichen Tonne bleibt. Eingeschlossen ist auch die
Möglichkeit, dass ein oder beide Randbereiche eine verschwindende Länge aufweisen,
der Brennraum also im wesentlichen nur aus dem mittleren torusförmigen Bereich besteht.
[0021] Sofern die Entladungslampe mit einem erfindungsgemäßen Kolben einen Reflektor aufweist,
ist der Mittelpunkt des Kreissegments, das den mittleren Bereich der Außenkontur oder
des Brennraums bildet, vorteilhafterweise in Richtung der Kolbenachse verschoben,
während der andere Mittelpunkt in der Ebene des ersten Brennpunkts des Reflektors
angeordnet ist. Gleichermaßen ist es bevorzugt, dass der reflektorseitige Randbereich
des Brennraums den größeren, der andere Randbereich den kleineren Kegelwinkel aufweist.
[0022] Vorteilhaft ist das Kreissegment, welches den mittleren Bereich der Außenkontur und/oder
des Brennraums bildet, zur Kolbenachse hin derart verschoben, dass der Brennraum und/oder
die Wandstärke des Kolbens im mittleren Bereich gleich derjenigen von Kolben nach
dem Stand der Technik ist. Damit können zum Teil vorhandene Fertigungswerkzeuge und
- verfahren beibehalten und empirisch ermittelte Optima für diese Werte benutzt werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0023] Nachstehend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung einer Entladungslampe nach einer ersten Ausführung
der vorliegenden Erfindung;
Figur 2 den Kolben nach Figur 1 mit Kenngrößen des mittleren Bereichs;
Figur 3 den Kolben nach Figur 1 mit Kenngrößen des Randbereichs; und
Figur 4 einen Kolben nach einer zweiten Ausführung der vorliegenden Erfindung.
Bevorzugte Ausführungen der Erfindung
[0024] In Figur 1 ist schematisch eine Entladungslampe 1 mit einem erfindungsgemäßen Kolben
2 dargestellt. Um diesen herum ist ein elliptischer Reflektor 5 angeordnet, der das
vom Brenner erzeugte Licht in der sekundären Brennebene konzentriert..
[0025] Der Kolben 2 weist eine Außenkontur mit einem mittleren Bereich 2a auf, der torusförmig
ausgebildet ist. Hierzu zeigt Figur 2 die entsprechenden Kenngrößen. Der Mittelpunkt
des durch einen Schnitt der Außenkontur mit einer beliebigen, die Kolbenachse enthaltenden
Ebene gebildeten Kreissegments (Radius r
B) besitzt einen Abstand R
B zur Kolbenachse, der positiv oder negativ sein kann.
[0026] Die Außenkontur kann dadurch entstanden gedacht werden, dass ein Segment eines Kreises,
der einen Radius r
B aufweist und dessen Mittelpunkt auf der Kolbenachse liegt, normal zu dieser Kolbenachse
um einen Drehradius R
B verschoben wird. Wird dabei das Kreissegment, wie in Figur 2, von der Kolbenachse
weg in Richtung des Kreissegments verschoben, ist der Drehradius positiv (R
B>0), bei Verschiebung über die Kolbenachse in entgegengesetzte Richtung negativ (R
B<0). Anschließend rotiert das Kreissegment um die Kolbenachse und überstreicht dabei
den mittleren Bereich 2a der Außenkontur.
[0027] An diesen mittleren Bereich schließt sich beidseitig ein Randbereich 2b an, der sich
seinerseits an einen Schaftbereich 2c anschließt und gegenüber diesem eingeschnürt
ist. Die geometrische Form von Rand- und Schaftbereich des Kolbens ist für die vorliegende
Erfindung nicht wesentlich und kann derjenigen Kolben nach dem Stand der Technik entsprechen.
[0028] Der Kolben weist einen mit Gas oder Metalldampf gefüllten Brennraum 3 auf, in dem
Elektroden 4 angeordnet sind. Der Anschluss der Elektroden ist der besseren Übersichtlichkeit
halber in den schematischen Figuren nicht dargestellt.
[0029] Auch der Brennraum weist einen torischen mittleren Bereich 3a auf, dessen Kenngrößen
Figur 2 zeigt. Wie in Figur 2 dargestellt, ist der Mittelpunkt des entsprechenden
Kreissegments über die Kolbenachse hinaus verschoben.
[0030] Der Brennraum kann dadurch entstanden gedacht werden, dass der Mittelpunkt eines
Kreissegments mit Radius r
T von der Kolbenachse weg normal zu dieser Kolbenachse um einen Drehradius R
T verschoben wird. In Figur 2 liegt die Kolbenachse zwischen dem Kreissegment und dessen
Mittelpunkt, i.e. der Drehradius ist negativ (R
T<0). Gleichbedeutend hierzu ist der Drehradius negativ genau dann, wenn der maximale
Abstand von der Kolbenachse zur überstrichenen Oberfläche kleiner dem Segmentradius
ist. Anschließend rotiert das Kreissegment um die Kolbenachse und überstreicht dabei
den mittleren Bereich 3a des Brennraums.
[0031] An diesen mittleren Bereich schließt sich beidseitig ein kegelstumpfförmiger Randbereich
3b an, der sich von dem mittleren Bereich 3a nach außen rotationssymmetrisch zur Kolbenachse
mit einem bestimmten Kegelwinkel α
1 bzw.
α2 verjüngt (Figur 3). Am Ende ist der Brennraum zugeschmolzen.
[0032] Die Kegelwinkel α
1 bzw. α
2 der beiden Randbereiche des Brennraums sind dabei ungleich groß. Der dem Reflektor
5 zugewandte Bereich ist deutlich steiler als nach dem Stand der Technik üblich, der
abgewandte Bereich deutlich flacher.
[0033] Figur 4 zeigt exemplarisch einen Kolben nach einer zweiten Ausführung der vorliegenden
Erfindung. Hierbei ist der mittlere Bereich 3a des Brennraums, angedeutet durch den
strichlierten Kreis, dessen Segment den torusförmigen Bereich überstreicht, gegenüber
dem mittleren Bereich 2a der Außenkontur um einen Abstand z in Richtung der Kolbenachse
verschoben. Vorteilhafterweise ist der mittlere Bereich des Brennraums in Richtung
des Reflektors 5 verschoben. Dabei bleibt der Mittelpunkt des Mittelkreises der Außenkontur
bevorzugt im ersten Brennpunkt des Reflektors 5.
[0034] Mit anderen Worten weisen die Mittelpunkte der Segmente der (in Figur 4 strichliert
angedeuteten) Kreise, die die torusförmigen mittleren Bereiche der Außenkontur und
des Brennraums bilden, in Richtung der Kolbenachse einen Abstand z auf.
[0035] Tabelle 1 zeigt exemplarisch Segment- (r) und Drehradien (R) von Außenkontur (r
B, R
B) und Brennraum (r
T, R
T), die Kegelwinkel α
1 bzw. α
2, den Abstand z der Mittelpunkte der Kreissegmente in Richtung der Kolbenachse sowie
die gegenüber exemplarisch in der ersten Zeile spezifizierten Standardkolben nach
dem Stand der Technik ("SdT") erreichte Erhöhung Δ des Nutzlichtstromes durch eine
Blende von 5,0x3,8 mm
2 in der sekundären Brennebene eines elliptischen Reflektors der numerischen Exzentrizität
e=0,774. Wie erläutert bezeichnen negative Radien eine Verschiebung des Kreissegments
über die Kolbenachse hinaus.
Tabelle 1
Kolben |
RT [mm] |
rT [mm] |
α1 [°] |
α2 [°] |
RB [mm] |
rB [mm] |
z [mm] |
Δ [%] |
SdT |
0 |
2,1 |
17 |
17 |
0,3 |
4,8 |
-0,6 |
|
1 |
-1,6 |
3,7 |
33 |
11 |
-0,9 |
6,2 |
-0,4 |
10 |
2 |
-0,2 |
2,2 |
15 |
4 |
-1,3 |
6,6 |
0 |
10 |
3 |
0 |
2,0 |
35 |
13 |
0,3 |
4,8 |
0 |
10 |
4 |
0 |
2,6 |
36 |
14 |
0,3 |
4,8 |
0,2 |
9 |
5 |
-1,6 |
3,6 |
27 |
4 |
-0,8 |
6,6 |
0 |
8 |
6 |
-1,8 |
4,4 |
57 |
22 |
-1,45 |
7,38 |
-0,8 |
16 |
7 |
-1,21 |
4,0 |
43 |
15 |
-1,83 |
7,69 |
0,1 |
15 |
8 |
-0,92 |
4,0 |
38 |
27 |
-1,16 |
7,25 |
-0,6 |
15 |
9 |
-1,39 |
4,0 |
33 |
21 |
-1,51 |
7,54 |
-0,5 |
15 |
10 |
-2,26 |
4,9 |
49 |
14 |
-1,68 |
7,99 |
-0,2 |
14 |
[0036] Durch geeignete Wahl der verschiedenen Parameter, insbesondere aber durch Aufgabe
der Symmetrie bezüglich der Normalebene zur Kolbenachse des Brenners, ist es also
erfindungsgemäß möglich, den Kolben besser an die optische Charakteristik eines Reflektor
anzupassen. Gleichwohl bleibt die für die Herstellung und die optische Charakteristik
wichtige Rotationssymmetrie bezüglich der Kolbenachse erhalten. Ebenso können viele
für den Lampenbetrieb wichtige und bewährte Parameter, beispielsweise die Wandstärke
des Kolbens, das Volumen des Brennraums, unverändert gegenüber dem Stand der Technik
bleiben.
Bezugszeichen
[0037]
- 1
- Entladungslampe
- 2
- Kolben
- 2a
- mittlerer Bereich des Kolbens
- 2b
- Randbereich des Kolbens
- 2c
- Schaftbereich
- 3
- Brennraum ("Tonne")
- 3a
- mittlerer Bereich des Brennraums
- 3b
- Randbereich des Brennraums
- 4
- Elektroden
- 5
- Reflektor
- RT
- Drehradius des Brennraums ("Tonne")
- rT
- Segmentradius des Brennraums
- RB
- Drehradius des Kolbens ("Brenners")
- rB
- Segmentradius des Kolbens
1. Kolben (2) für eine Entladungslampe, der einen inneren Brennraum (3) umfasst,
wobei die Außenkontur des Kolbens und des Brennraums je einen mittleren Bereich (2a,
3a) und daran anschließende Randbereiche (2b, 3b) aufweisen,
wobei jeder mittlere Bereich torusförmig so ausgebildet ist, dass die Schnittfigur
des mittleren Bereichs mit einer beliebigen, die Kolbenachse enthaltenden Ebene ein
Kreissegment umfasst, das einen Segmentradius (r) aufweist und dessen Mittelpunkt
von dieser Kolbenachse um einen Drehradius (R) beabstandet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Mittelpunkte der Kreissegmente, die den mittleren Bereich der Außenkontur und
des Brennraums bilden, in Richtung der Kolbenachse einen Abstand (z) aufweisen; und/oder
die Kolbenachse zwischen dem Mittelpunkt des Kreissegments, welches den mittleren
Bereich der Außenkontur und/oder des Brennraums bildet, und diesem Kreissegment liegt
(R<0).
2. Kolben (2) für eine Entladungslampe, der einen inneren Brennraum (3) umfasst,
wobei die Außenkontur des Kolbens und des Brennraums je einen mittleren Bereich (2a,
3a) und daran anschließende Randbereiche (2b, 3b) aufweisen,
wobei jeder mittlere Bereich torusförmig so ausgebildet ist, dass die Schnittfigur
des mittleren Bereichs mit einer beliebigen, die Kolbenachse enthaltenden Ebene ein
Kreissegment umfasst, das einen Segmentradius (r) aufweist und dessen Mittelpunkt
von dieser Kolbenachse um einen Drehradius (R) beabstandet ist, und wobei jeder Randbereich
des Brennraums kegelstumpfförmig von dem mittleren Bereich (3a) weg rotationssymmetrisch
zur Kolbenachse mit einem bestimmten Kegelwinkel (α) ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kegelwinkel (α1, α2) der beiden Randbereiche des Brennraums ungleich sind.
3. Kolben (2) für eine Entladungslampe, nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass
die Mittelpunkte der Kreissegmente, die den mittleren Bereich der Außenkontur und
des Brennraums bilden, in Richtung der Kolbenachse einen Abstand (z) aufweisen; und/oder
die Kolbenachse zwischen dem Mittelpunkt des Kreissegments, welches den mittleren
Bereich der Außenkontur und/oder des Brennraums bildet, und diesem Kreissegment liegt
(R<0).
4. Kolben für eine Entladungslampe nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelpunkte der Kreissegmente, die den mittleren Bereich der Außenkontur und
des Brennraums bilden, in Richtung der Kolbenachse einen Abstand (z) im Bereich von
0 bis 1 mm aufweisen.
5. Kolben für eine Entladungslampe einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel (α1) eines ersten der beiden Randbereiche (3a) des Brennraums im Bereich zwischen 22°
und 60°, bevorzugt zwischen 30° und 45° liegt.
6. Kolben für eine Entladungslampe einem der Ansprüche 2, 3, oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kegelwinkel (α2) eines zweiten der beiden Randbereiche (3a) des Brennraums im Bereich zwischen 0°
und 30°, bevorzugt zwischen 10° und 20° liegt.
7. Kolben für eine Entladungslampe einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste der Randbereiche einem Reflektor (5) zugewandt ist.
8. Kolben für eine Entladungslampe einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreissegment des mittleren Bereichs des Brennraums einen Radius von 2,2 bis 4
mm aufweist.
9. Kolben für eine Entladungslampe einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreissegment der Außenkontur einen Radius von 6 bis 8 mm aufweist.
10. Kolben für eine Entladungslampe einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreissegment, welches den mittleren Bereich der Außenkontur und/oder des Brennraums
bildet, zur Kolbenachse hin derart verschoben ist, dass die Wandstärke des Kolbens
im mittleren Bereich 1,5 bis 3 mm beträgt.