[0001] Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 sowie
auf eine Anlage gemäß Oberbegriff Patentanspruch 6.
[0002] Bekannt ist es, mit einem Produkt (Füllgut) gefüllte Behälter oder Verpackungseinheiten,
beispielsweise Flaschen, kartonartige Behälter oder Verpackungen usw. in Umverpackungen,
beispielsweise in Kartons, Trays, Getränkekisten usw. als Gebinden zu verpacken und
in dieser Form in den Handel zu bringen. Die Behälter eines derartigen Gebindes enthalten
dann in der Regel ausschließlich ein und dasselbe Produkt, d.h. z.B. ein Getränk einer
bestimmten Art oder Sorte (beispielsweise ausschließlich Saft oder Softdrink oder
Bier usw.) und/oder ein und derselben Geschmacksrichtung. Gebinde, die Behälter oder
andere Verpackungseinheiten mit ein und demselben Produkt enthalten, werden nachstehend
als "sortenreine Gebinde" bezeichnet.
[0003] Vielfach werden vom Handel oder aber vom Endabnehmer nicht sortenreine und nachstehend
als "Mischgebinde" bezeichnete Gebinde verlangt, die dann in ihrer Umverpackung Verpackungseinheiten
oder Behälter mit jeweils unterschiedlichen Produkten enthalten, beispielsweise Behälter
mit Getränken (z.B. Softdrinks) unterschiedlicher Sorte und/oder unterschiedlicher
Geschmacksrichtung (z.B. Cola-Getränke und Frucht-Limonaden usw.).
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren bzw. eine Anlage aufzuzeigen, mit dem
bzw. mit der in rationeller Weise die Bildung von Mischgebinden aus sortenreinen Gebinden
möglich ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verfahren entsprechend des Patentanspruches
1 ausgebildet. Eine Anlage zum Durchführen des Verfahrens ist Gegenstand des Patentanspruches
7. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden für die Mischgebinde jeweils
die Umverpackungen der sortenreinen Gebinde wieder verwendet, so dass für die Bildung
der Mischgebinde keine neuen Umverpackungen benötigt werden, was eine wesentliche
Ersparnis insbesondere auch bezüglich Materialaufwand und Entsorgungskosten darstellt.
[0006] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- in schematischer Funktionsdarstellung eine Anlage zum Umpacken von Gebinden gemäß
der Erfindung;
- Fig. 2
- in schematischer perspektivischer Darstellung eine Gebindeauspack- oder Einpackstation
der Anlage der Figur 1, zusammen mit einem auf einem Transporteur angeordneten Gebinde,
den Greiferelementen und den Ausstoßern der Aus- oder Einpackstation;
- Fig. 3
- die Auspack- oder Einpackstation der Figur 2, zusammen mit einer auf einem Transporteur
der Anlage angeordneten Umverpackung in Form eines Kartons oder Trays, sowie mit den
auf einer Aufnahme angeordneten Behältern nach dem Auspacken oder vor dem Einpacken.
[0007] Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Anlage dient zunächst zum Auspacken
von Behältern 2, z.B. von mit Getränken gefüllten Behältern in Form von Flaschen,
Kartons usw. aus Umverpackungen 3, wie z.B. Kartons, Trays oder Getränkekästen, sowie
zum Umpacken der Behälter 2 in einer neuen Zusammenstellung in die beim Auspacken
nicht beschädigten und daher zum Umpacken wieder verwendeten Umverpackungen 3.
[0008] Die von den Umverpackungen 3 mit den Behältern 2 gebildeten sortenreinen Gebinde
4 werden bei der in der Figur 1 dargestellten Ausführungsform über einen Transporteur
5 in Richtung des Pfeils A (Transportrichtung) zugeführt. Jedes Gebinde 4 enthält
jeweils acht Behälter 2, die als Behältergruppe in zwei Reihen zu je vier Behälter
angeordnet und ausschließlich mit ein und demselben Produkt gefüllt sind, wobei die
Produkte allerdings von Gebinde 4 zu Gebinde 4 oder aber auch von Gruppe von Gebinden
4 zu Gruppe von Gebinden 4 unterschiedlich sind. So enthält beispielsweise ein Teil
der Gebinde 4 acht Behälter 2 mit einem Softdrink einer ersten Sorte (beispielsweise
Colagetränk), ein Teil der Gebinde 4 acht Behälter 2 mit einem Softdrink einer zweiten
Sorte (beispielsweise Limonadengetränk einer ersten Geschmacksrichtung) und ein Teil
der Gebinde 4 acht Behälter 2 mit einem Softdrink einer dritten Sorte (beispielsweise
Limonadengetränk einer zweiten Geschmacksrichtung).
[0009] An einer Auspackstation 6 werden die Behälter 2 als gesamte Behältergruppe aus den
Gebinden 4 entnommen, und zwar ohne Zerstörung der Umverpackung 3, wie dies nachstehend
noch näher beschrieben wird. An einer der Auspackstation 6 zugeordneten Pufferstation
7 werden die Behälter 2 dann jeweils sortenrein in Aufnahmen 8 zwischengelagert, welche
jeder Sorte vorteilhafter weise gesondert zugeordnet sind, sodass jede Aufnahme 8
nur Behälter 2 mit ein und demselben Produkt enthält.
[0010] Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Anlage 1 so ausgebildet, dass die Anordnung,
die die Behälter 2 in dem jeweiligen Gebinde 4 aufweisen auch in der betreffenden
Aufnahme 8 beibehalten bleibt, d. h. jede Aufnahme 8 besitzt vier Abschnitte, sodass
dort die den Gebinden 4 entnommenen Behälter 2 jeweils vier Behälterreihen bilden.
Wird die Anlage 1 nur zum Auspacken der Gebinde 4 verwendet, so werden die Behälter
2 aus der Pufferstation 7 bzw. aus den dortigen Aufnahmen 8 entnommen.
[0011] Die Anlage 1 dient aber bevorzugt dazu, die Behälter 2 in die nach dem Auspacken
leeren und wieder verwendbaren Umverpackungen 3 in einer neuen Zusammenstellung erneut
zu verpacken, und zwar derart, dass dann in jeder Umverpackung 3 bzw. in dem entsprechenden
Mischgebinde 4a Behälter 2 mit unterschiedlichen Produkten enthalten sind. Hierbei
ist es möglich, die Anlage 1 derart zu steuern, dass diese Zusammenstellung bei allen
die Anlage 1 auf dem Transportband 5 in Transportrichtung A verlassenden Gebinden
4a identisch ist, d. h. jedes Gebinde beispielsweise drei Behälter 2 des Produktes
der ersten Sorte, drei Behälter 2 des Produktes der zweiten Sorte sowie zwei Behälter
2 des Produktes der dritten Sorte enthält. Die Anlage 1 kann aber auch so gesteuert
werden, dass die einzelnen Mischgebinde 4a eine unterschiedliche Zusammenstellung
aufweisen, beispielsweise Gebinde 4a entsprechend der nachstehenden Tabelle gebildet
werden.
Mischgebinde |
Anzahl der Behälter 2 mit erster Sorte |
Anzahl der Behälter 2 mit zweiter Sorte |
Anzahl der Behälter 2 mit dritter Sorte |
erstes Gebinde |
3 |
3 |
2 |
zweites Gebinde |
1 |
1 |
6 |
drittes Gebinde |
5 |
2 |
1 |
[0012] Es versteht sich, dass auch andere Zusammenstellungen der Mischpackungen oder Mischgebinde
4a möglich sind.
[0013] Für das Umverpacken bzw. für die Herstellung der Mischgebinde 4a weist die Anlage
1 weiterhin eine Kommissionierung oder Kommissionierungsstation 9 auf, die bei der
dargestellten Ausführungsform mehrere Aufnahmen 10 besitzt, in denen die gemischten
Behältergruppen 11 für die Mischgebinde 4a zusammengestellt werden, und zwar beispielsweise
dadurch, dass jeweils eine entsprechende Anzahl von Behältern 2 den unterschiedlichen
Aufnahmen 8 der Pufferstation 7 z.B. mit einer von einer Prozesssteuereinrichtung
12 gesteuerten Pick/Place-Anordnung oder Greiferanordnung entnommen wird. Die entsprechend
den Kundenwünschen zusammengestellten gemischten Behältergruppen 11 werden dann an
einer Einpackstation 13 von den Aufnahmen 10 in jeweils eine bereitstehende Umverpackung
3 eingesetzt.
[0014] Um das Auspacken der von den Behältern 2 gebildeten Behältergruppen an der Auspackstation
6 ohne eine Beschädigung der Umverpackungen 3 zu ermöglichen, sind sowohl die Umverpackungen
3, als auch die Auspackstation 6 in einer besonderen, aus den Figuren 2 und 3 ersichtlichen
Weise ausgebildet.
[0015] Die Umverpackungen 3 besitzen an ihrem Boden 3.1 jeweils Öffnungen 14, deren Anzahl
gleich oder größer der Anzahl der Behälter 2 eines Gebindes 4 bzw. 4a ist und die
derart am Boden 3.1 verteilt vorgesehen sind, dass sich jeweils mindestens eine Öffnung
14 unterhalb eines jeden in die Umverpackung 3 eingesetzten Behälters 2 befindet.
Der Querschnitt jeder Öffnung 14 ist kleiner als die Fläche des Bodens der Behälter
2, so dass letztere trotz der Öffnungen 14 zuverlässig in der jeweiligen Umverpackung
3 gehalten sind.
[0016] Entsprechend der Anordnung der Behälter 2 in der Umverpackung 3 in zwei Reihen mit
je vier Behältern 2 sind beispielsweise auch die Öffnung 14 im Boden 3.1 in zwei Reihen
mit jeweils vier Öffnungen 14 vorgesehen.
[0017] Die Auspackstation 6 besitzt unterhalb der Transportebene des Transporteurs 5 und
damit unterhalb des Niveaus des Bodens 3.1 der jeweiligen an der Auspackstation 6
angeordneten Umverpackung 3 eine Ausstoßer- oder Stempelanordnung 15 mit mehreren
Ausstoßern oder Stempeln 16, deren Anzahl und Verteilung gleich der Anzahl und Verteilung
der Öffnungen 14 im Boden 3.1 jeder Umverpackung 3 ist, d.h. bei der dargestellten
Ausführungsform weist die Stempelanordnung 15 insgesamt acht Stempel auf, die in zwei
Reihen zu je vier Stempeln angeordnet sind.
[0018] Die Auspackstation 6 besitzt weiterhin an einem nicht dargestellten Greiferarm eine
Greiferanordnung 17, die bei der dargestellten Ausführungsform insgesamt acht Greiferelemente
18 aufweist. Diese Greiferelemente 18 sind entsprechend der Anordnung der Behälter
2 in den Umverpackungen 3 in zwei sich in Transportrichtung A erstreckenden Reihen
angeordnet, und zwar jeweils vier Greiferelemente 18 in jeder Reihe. Die senkrecht
zur Transportrichtung A einander gegenüberliegenden Greiferelemente 18 bilden dabei
jeweils ein Greiferelementpaar oder einen Greifer zum Greifen von jeweils zwei Behältern
2.
[0019] Zum Entnehmen der Behälter 2 aus einem Gebinde 4 an der Auspackstation 6 werden bei
auf das Gebinde 4 abgesenkter Greiferanordnung 17 die Stempel 16 aus einer Ausgangsstellung,
in der sie auch mit ihrer oberen, eine Behälteranlage bildenden Stempelfläche 16.1
unterhalb der Transportebene des Transporteurs 5 angeordnet sind, in Richtung ihrer
vertikalen Achse nach oben bewegt, so dass sie schließlich durch die Öffnungen 14
der Umverpackung 3 hindurchtreten und dabei mit ihrer Stempelfläche 16.1 die in der
Umverpackung 3 befindlichen Behälter 2 nach oben mitführen und in die Greiferanordnung
17 einschieben.
[0020] Um dies zu ermöglichen ist der Transporteur 5 an der Auspackstation 6 so ausgebildet,
dass er ein Bewegen der Stempel 16 über die Transportebene hinaus nach oben ermöglicht,
d.h. der Transporteur 5 ist beispielsweise von einem leiterartigen Transportelement
mit mehreren quer zur Transportrichtung A angeordneten Stegen 19 gebildet, oder aber
von mehreren parallel zueinander angeordneten schmalen Transportbändern oder Riemen,
die in Transportrichtung A orientiert sind und zwischen sich einen Freiraum für den
Durchtritt der Stempel 16 belassen.
[0021] Nach dem Einschieben der Behälter 2 in die Greiferanordnung 17 werden diese auf einer
dem jeweiligen Produkt oder Sorte zugeordneten Aufnahme 8 der Pufferstation 7 abgesetzt,
und zwar beispielsweise derart, dass die Behälter dort zwar ihre grundsätzliche Anordnung
zueinander beibehalten, voneinander aber weiter beabstandet sind, so dass ein vereinfachtes
Handling der Behälter 2 beim Zusammenstellen der gemischten Behältergruppen 11 möglich
ist. Die Greifer oder Greiferelemente 18 sind hierfür relativ zueinander bewegbar
an der Greiferanordnung 17 bzw. an einem entsprechenden Greiferkopf vorgesehen.
[0022] Die Einpackstation 13 ist bei der dargestellten Ausführungsform identisch mit der
Auspackstation 6 ausgebildet, d.h. auch an der Einpackstation 13 ist eine Stempelanordnung
15 mit den Stempeln 16 vorgesehen, deren Anzahl und Verteilung wiederum der Anzahl
und Verteilung der Öffnungen 14 in den Umverpackungen 3 entspricht. Weiterhin weist
die Einpackstation 13 auch die Greiferanordnung 17 auf. Mit dieser bzw. mit den Greiferelementen
18 wird die jeweils zum Einpacken an einer Aufnahme 10 bereitstehende gemischte Behältergruppe
11 als Ganzes gefasst, dann an die bereitstehende Umverpackung 3 bewegt und in diese
eingesetzt. Für das Einsetzen sind die Stempel 16 der Stempelanordnung 15 in ihre
angehobene Stellung bewegt, so dass diese mit ihren Stempelflächen 16.1 über die Transportebene
des Transporteurs 5 und durch die Öffnungen 14 der Umverpackung 3 hindurch bis etwa
an das Niveau des oberen, offenen Randes der jeweiligen Umfangverpackung 3 reichen.
Mit der Greiferanordnung 17 werden die Behälter 2 dann mit ihrem Boden auf die Stempelflächen
16.1 aufgesetzt, so dass sich die Behälter 2 dann nach ihrer Freigabe von der Greiferanordnung
17 auf den sich absenkenden Stempeln 16 aufstehend durch ihr Eigengewicht in die jeweilige
Umverpackung 2 hineinbewegen.
[0023] Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht
sich, dass Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung
zugrundeliegende Gedanke verlassen wird. So ist es beispielsweise möglich, das Auspacken
und Wiedereinpacken an ein und derselben Station vorzunehmen, und zwar in der Weise,
dass bei einem vollen Bewegungszyklus der Greiferanordnung 17 bzw. eines Greiferkopfes
zunächst die einer Umverpackung 3 eines Gebindes 4 entnommenen Behälter 2 an die Pufferstation
7 oder die Kommissionierungsstation 9 bewegt und bei dem anschließenden Zurückbewegen
der Greiferanordnung 17 bzw. des Greiferkopfes mit diesem eine gemischte Behältergruppe
11 an die leere Umverpackung 3 transportiert und in diese eingesetzt wird.
Bezugszeichenliste
[0024]
- 1
- Vorrichtung oder Anlage zum Umverpacken von Gebinden
- 2
- Behälter
- 3
- Umverpackung
- 4, 4a
- Gebinde
- 5
- Transporteur
- 6
- Auspacker
- 7
- Pufferstation
- 8
- Aufnahme
- 9
- Kommissionierstation
- 10
- Aufnahme
- 11
- Behältergruppe
- 12
- Steuerung
- 13
- Einpackstation
- 14
- Öffnung im Boden der Umverpackung
- 15
- Stempelanordnung
- 16
- Ausstoßer oder Stempel
- 16.1
- Stempelfläche
- 17
- Greiferanordnung
- 18
- Greiferelement
- A
- Transportrichtung
1. Verfahren zum Aus- und/oder Umpacken von sortenreinen Gebinden (4) mit jeweils in
einer Umverpackung (3) aufgenommenen Behältern oder dergleichen Verpackungseinheiten
(2), die bei jedem Gebinde (4) ausschließlich ein und dasselbe Produkte enthalten,
welches von Gebinde (4) zu Gebinde (4) oder aber von einer Gruppe von Gebinden (4)
zur nächsten Gruppe von Gebinden (4) unterschiedlich ist, in Mischgebinde (4a), die
in ihrer Umverpackung (3) Verpackungseinheiten (2) mit unterschiedlichen Produkten
enthalten, wobei die Verpackungseinheiten (2) aus den Umverpackungen (3) der sortenreine
Gebinde (4) entnommen, die entnommenen Verpackungseinheiten (2) zu jeweils gemischten
Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2) mit unterschiedlichen Produkten zusammengestellt
und die gemischten Gruppen (11) in jeweils eine Umverpackung (3) zur Bildung eines
Mischgebindes (4a) eingesetzt werden,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verpackungseinheiten (2) bei der Entnahme aus den Umverpackungen (3) der sortenreinen
Gebinde (4) jeweils mit durch Öffnungen (14) im Boden (3.1) der Umverpackungen (3)
hindurchtretende Ausstoßer (16) angehoben werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten (2) der zusammengestellten gemischten Gruppen (11) gegen
die Ausstoßer (16) anliegend mit diesen in die jeweilige Umverpackung (3) durch Absenken
eingebracht werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bildung der Mischgebinde (4a) die Umverpackungen (3) der sortenreinen Gebinde
(4) verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten (2) aus den Umverpackungen (3) der sortenreinen Gebinde
(4) jeweils als gesamte Gruppe entnommen werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verpackungseinheiten (2) der zusammengestellten, gemischten Gruppen (11) jeweils
als Gesamtgruppe in eine Umverpackung (3) eingebracht werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusammenstellung der gemischten Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2) in
einer Kommissionierstation (9) erfolgt.
7. Anlage zum Aus- und/oder Umpacken von sortenreinen Gebinden (4) mit jeweils in einer
Umverpackung (3) aufgenommenen Behälter oder dergleichen Verpackungseinheiten (2),
die bei jedem sortenreinen Gebinde (4) jeweils ausschließlich ein Produkt enthalten,
welches von Gebinde (4) zu Gebinde (4) oder aber von einer Gruppe von Gebinden (4)
zur nächsten Gruppe von Gebinden (4) unterschiedlich ist, in Mischgebinde (4a), die
in der Umverpackung (3) Verpackungseinheiten (2) mit unterschiedlichen Produkten enthalten,
und zwar durch Entnehmen der Verpackungseinheiten (2) aus den Umverpackungen (3) der
sortenreinen Gebinde (4), durch Zusammenstellen von gemischten Gruppen von Verpackungseinheiten
unterschiedlicher Produkte und durch Einsetzen der zusammengestellten, gemischten
Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2) in jeweils eine Umverpackung (3),
gekennzeichnet durch wenigstens eine Aus- und/oder Einpackstation (6, 13) mit wenigstens einem Umsetzelement
(17) zum Entnehmen der Verpackungseinheiten (2) aus den sortenreinen Gebinden (4)
und/oder zum Einsetzen der gemischten Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2) in
eine Umverpackung (3) zur Bildung des jeweiligen Mischgebindes (4a), sowie durch eine Ausstoßeranordnung (15) mit einer Vielzahl von Ausstoßern (16), die jeweils
wenigstens eine Anlagefläche (16.1) für eine Verpackungseinheit (2) bilden und zwischen
einer Ausgangsposition, in der die Anlageflächen (16.1) sich unterhalb des Niveaus
des Bodens (3.1) der an der wenigstens einen Aus-und/oder Einpackstation (6, 13) angeordneten
Umverpackungen (3) befinden, in eine angehobene Stellung bewegbar sind, in der die
Ausstoßer (16) jeweils durch mindestens eine Öffnung (14) im Boden (3.1) der jeweiligen Umverpackung (3) in diese
hineinreichen und die Anlageflächen (16.1) sich oberhalb des Niveaus des Bodens (3.1)
der Umverpackung (3) befinden, um beim Auspacken der sortenreinen Gebinde (4) die
Verpackungseinheiten (2) anzuheben und an das Umsetzelement (17) zu übergeben bzw.
beim Einpacken der gemischten Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2) die auf den
Anlageflächen (16.1) aufstehenden Verpackungseinheiten (2) durch Absenken in die bereitstehende Umverpackung (3) einzubringen.
8. Anlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Ausstoßer (16) mindestens gleich der Anzahl der in einem sortenreinen
Gebinde (4) oder Mischgebinde (4a) enthaltenen Verpackungseinheiten (2) ist.
9. Anlage nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Öffnungen (14) im Boden (3.1) jeder Umverpackung (3) mindestens gleich
der Anzahl der Verpackungseinheiten (2) in einer Umverpackung (3) eines sortenreinen
Gebindes oder eines Mischgebindes (4a) ist.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Umsetzelement (17) eine Greiferanordnung (17) mit mehreren Greiferelementen
(18) ist.
11. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Umsetzelement (17) derart ausgebildet ist, dass die Verpackungseinheiten jeweils
als Gruppe den Umverpackungen (3) entnommen werden.
12. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Umsetzelement (17) so ausgebildet ist, dass die jeweilige neu
zusammengestellte gemischte Gruppe (11) von Verpackungseinheiten (2) als Gesamtheit
in die Umverpackung (3) eingesetzt wird.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Auspackstation (6) und die wenigstens eine Einpackstation (13)
getrennte Stationen sind.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine gemeinsame Station sowohl die Auspackstation als auch die Einpackstation bildet.
15. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Umverpackungen (3) der sortenreinen Gebinde (4) als Umverpackungen (3) für die
Mischgebinde (4a) verwendet werden.
16. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Transporteur (5) zum Zuführen der sortenreinen Gebinde (4) an die wenigstens
eine Auspackstation (6) sowie zum Abführen der Mischgebinde (4a) von der wenigstens
einen Einpackstation (13).
17. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kommissionierungsstation (9) zum Zusammenstellen der gemischten Gruppen von
Verpackungseinheiten (2).
18. Anlage nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch einen der Kommissionierungsstation (9) vorgeschalteten Pufferspeicher (7) zum Bereitstellen
der entnommenen Verpackungseinheiten (2) für Bildung der neu zusammengestellten gemischten
Gruppen (11) von Verpackungseinheiten (2).