[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Tarifetikette für Postsendungen
sowie eine Anlage zum Frankieren und Spedieren von Postsendungen gemäss Oberbegriff
der unabhängigen Ansprüche.
[0002] Um Postsendungen korrekt zu frankieren, ist deren Grösse und Gewicht zu bestimmen.
Abhängig von diesen Angaben, sowie aus der gewünschten Speditionsart und dem Zielort
kann sodann der korrekte Tarif ermittelt werden.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine Vorrichtung bzw. Anlage der
eingangs genannten Art zu schaffen, welche diese Vorgänge vereinfacht.
[0004] Diese Aufgabe wird vom Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst.
[0005] Anspruchsgemäss ist die Vorrichtung also mit einer Waage zum Ermitteln des Gewichts
der Postsendung sowie einer Messvorrichtung zum Messen mindestens einer Dimension
der Postsendung ausgestattet. Ferner besitzt sie eine Verarbeitungsvorrichtung zum
Ermitteln der geeigneten Tarifetikette abhängig von Gewicht und Dimension und gegebenenfalls
weiteren Angaben, wie z.B. Zielort und Speditionsart. Schliesslich besitzt die Vorrichtung
eine Etikettenausgabe zur Ausgabe der Tarifetikette entsprechend des so ermittelten
Tarifs, z.B. mit maschinenlesbarer Codierung.
[0006] Die Vorrichtung kann z.B. eine Höhenmessvorrichtung umfassen, welche an einer vertikalen
Wand am bzw. beim Wägeteller der Waage angeordnet ist. Die Höhenmessvorrichtung ist
so ausgestaltet, dass sie es erlaubt, eine auf dem Wägeteller liegende Postsendung
in einen von mindestens zwei unterschiedlichen Höhenbereichen einzuteilen. Auf diese
Weise ist es in einfacher Art möglich, nicht nur das Gewicht, sondern auf die postalisch
relevante Höhe der Postsendung auf dem Wägeteller zu ermitteln.
[0007] In der Praxis sollte die Waage robust aber genau sein, und sie sollte es erlauben,
grosse und kleine Postsendungen zu wägen. Deshalb ist die Waage vorzugsweise mit mindestens
einem Kippsensor ausgerüstet. Der Kippsensor ist an mindestens einem Randbereich des
Wägetellers angeordnet und in der Lage, eine Kippung des Wägetellers aufgrund einer
Fehlbeladung zu detektieren, z.B. wenn ein schweres, kleines Paket azentrisch auf
den Wägeteller gelegt wird.
[0008] Die Vorrichtung kann in eine Anlage zum Frankieren und Spedieren von Postsendungen
eingefügt werden, wobei diese Anlage weiter mindestens einer Kasse zum Kassieren einer
Gebühr für die Tarifetikette und mindestens eine Speditionsanlage zum teil- oder vollautomatischen
Spedieren der Postsendungen aufweist.
[0009] Vorzugsweise ist die Verarbeitungsvorrichtung der genannten Vorrichtung in der Lage,
Tarifetiketten auszudrucken, welche einen ersten maschinenlesbaren Code für die Kasse
und einen zweiten, separaten maschinenlesbaren Code für die Speditionsanlage aufweisen.
Die Kasse liest sodann den ersten maschinenlesbaren Code aus und ermittelt daraus
die zu entrichtende Gebühr. Der zweite maschinenlesbare Code dient der Speditionsanlage
dazu, die gewünschte Speditionsart zu ermitteln und/oder die Tarifetikette zu überprüfen.
Da zwei separate solche Codes vorgesehen sind, brauchen die Kasse und die Speditionsanlage
technisch nicht aufeinander abgestimmt zu werden, was die Einfügung der Erfindung
in bestehende Systeme vereinfacht.
[0010] Besonders bevorzugt ist es, wenn der erste maschinenlesbare Code ein EAN-Code, insbesondere
ein EAN-13 Strichcode ist. Diese Code-Typen können von gängigen Kassen, z.B. bei Detailhändlern,
ausgelesen und in Preisinformationen umgewandelt werden, was es in einfacher Weise
erlaubt, die oben genannte Vorrichtung in einem mit einer solchen Kasse ausgestatteten
Verkaufsbetrieb einzusetzen.
[0011] Unter einem EAN-Code ist ein Code gemäss EAN-Standard zu verstehen, der von der Organisation
EAN International, Brüssel verwaltet wird.
[0012] Weitere bevorzugte Ausführungen und Anwendungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen
sowie aus der nun folgenden Beschreibung anhand der Figuren. Dabei zeigen
Fig. 1 eine Ansicht einer Ausführung der erfindungsgemässen Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Waage,
Fig. 3 eine Anlage zum Frankieren und Spedieren von Postsendungen und
Fig. 4 eine Tarifetikette.
[0013] Eine bevorzugte Ausführung der Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt. Sie besteht
aus einer Waage 1 und einem Kontrollteil 2.
[0014] Die Waage 1 dient zum Ermitteln des Gewichts einer Postsendung. Sie besitzt einen
horizontalen Wägeteller 3, auf den die Postsendung gelegt werden kann. Am Rand des
Wägetellers 3 sind senkrecht zum Wägeteller 3 drei vertikale Wände 4a, 4b, 4c angeordnet.
Eine erste Wand 4a erstreckt sich entlang der hinteren Hälfte eines ersten Seitenrands
des Wägetellers 3, eine zweite Wand 4b steht senkrecht zur ersten Wand 4a und läuft
dem hinteren Rand des Wägetellers 3 entlang. Eine dritte Wand 4c steht senkrecht zur
zweiten Wand 4b und erstreckt sich entlang der hinteren Hälfte des weiten Seitenrands
des Wägetellers 3. Vorzugsweise sind die Wände 4a, 4b, 4c am Wägeteller befestigt,
so dass auch dann noch genaue Gewichtsmessungen möglich sind, wenn die Postsendung
in Kontakt mit den Wänden steht.
[0015] An den vertikalen Wänden, im vorliegenden Fall an den Wänden 4b und 4c, ist eine
Höhenmessvorrichtung 5 vorgesehen, die es erlaubt, die auf dem Wägeteller 3 liegende
Postsendung in einen von mehreren Höhenbereichen einzuordnen.
[0016] Im vorliegenden Beispiel wird diese Höhenmessvorrichtung 5 von einer Höhenskala gebildet,
welche einen oder mehrere Skaleneinträge umfasst, z.B. in Form von horizontalen, unterschiedlich
gefärbten Streifen 5a, 5b. Jeder Streifen erstreckt sich über einen Höhenbereich.
Der Streifen, in den die Oberkante der Postsendung fällt, definiert den Höhenbereich
der Postsendung.
[0017] Auf dem Wägeteller 3 ist zusätzlich eine Breiten- und Tiefenmessvorrichtung 6 angeordnet,
die es erlaubt, die auf dem Wägeteller in Berührung mit den Wänden 4b, 4c liegende
Postsendung in einen von mindestens zwei Grössenbereichen einzuordnen.
[0018] Im vorliegenden Beispiel wird die Breiten- und Tiefenmessvorrichtung 6 von drei unterschiedlich
gefärbten Bereichen 6a, 6b, 6c gebildet. Aus dem bzw. den Bereichen, in den die Postsendung
fällt, kann der Grössenbereich ermittelt werden.
[0019] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist unter dem Wägeteller 3 ein Gewichtssensor 8 angeordnet.
Der Gewichtssensor 8 stützt die Mitte des Wägetellers 3. Da der Gewichtssensor 8 wesentlich
kleiner als der Wägeteller 3 ist, kann es vorkommen, dass eine relativ kleine aber
schwere Postsendung zu einem unzulässigen Kippmoment führt, wenn sie in einem Randbereich
des Wägetellers 3 abgelegt wird. Deshalb sind in den Randbereichen ein oder mehrere
Kippsensoren 9 vorgesehen, die in der Lage sind, eine derartige Fehlbeladung zu detektieren,
so dass der Benutzer von der Vorrichtung nötigenfalls aufgefordert werden kann, die
Postsendung zur Gewichtsmessung mittig auf den Wägeteller 3 zu legen.
[0020] Vorzugsweise ist jeder Kippsensor 9 unterhalb eines Randbereichs des Wägetellers
3 angeordnet und so ausgestaltet, dass er bei einer Annäherung des Wägetellers 3 an
den Kippsensor 9 anspricht. Beispielsweise können hierzu Mikroschalter vorgesehen
sein. In einer besonders einfachen Ausführung kann jeder Kippsensor 9 auch nur aus
einem einfachen elektrischen Kontakt 10 bestehen, der bei einem übermässigen Kippen,
d.h. bei einer Fehlbeladung, den Wägeteller 3 kontaktiert, so dass ein Strom fliesst,
der sodann detektiert werden kann.
[0021] In der Ausführung nach Fig. 1 und 2, in der sich der Gewichtssensor 8 in der Mitte
unterhalb des viereckigen Wägetellers 3 befindet, sind vier Kippsensoren 9 unter den
Eckbereichen des Wägetellers 3 vorgesehen.
[0022] Die Kippsensoren 9 sprechen im Allgemeinen nur bei äusserst schweren, kleinen Paketen
überhaupt an. Soweit die Kippsensoren 9 nicht ansprechen, ist die Waage 1 in der Lage,
das Gewicht einer Postsendung zu ermitteln, auch wenn sie gleichzeitig in Kontakt
mit den Wänden 4b, 4c steht, so dass gleichzeitig eine Wägung und Dickenmessung möglich
ist.
[0023] Im Kontrollteil 2 der Vorrichtung ist eine im Folgenden zu beschreibende Verarbeitungsvorrichtung
angeordnet. Aufgabe dieser Verarbeitungsvorrichtung ist es, abhängig vom Gewicht und
von der Grösse der Postsendung, sowie in Funktion weiterer Parameter, wie z.B. der
Speditionsart und der Lieferregion, einen geeignete Tarif zu ermitteln.
[0024] Zu diesem Zweck ist zwischen der Waage 1 und der Verarbeitungsvorrichtung ein elektronisches
Interface vorgesehen, das es der Verarbeitungsvorrichtung erlaubt, das Gewicht der
Postsendung von der Waage 1 automatisch abzufragen.
[0025] Zudem weist die Verarbeitungsvorrichtung Eingabemittel auf, z.B. in Form eines berührungsempfindlichen
Bildschirms 11, die es dem Benutzer erlauben, den Höhenbereich bzw. Grössenbereich
der Postsendung, die er mit der Höhenmessvorrichtung 5 und der Breiten- und Tiefenmessvorrichtung
6 ermittelt hat, manuell einzugeben. Beispielsweise stellt ihm die Verarbeitungsvorrichtung
hierzu eine Auswahl mehrerer Grössenbereiche zu Verfügung. Unter den kleinsten Grössenbereich
fallen Postsendungen, die in den kleinsten Höhenbereich und den kleinsten Breiten-
und Tiefenbereich fallen. Unter den nächst grösseren Grössenbereich fallen Postsendungen,
die in allen Dimensionen höchstens in den mittleren Bereich fallen, etc.
[0026] Sobald die Verarbeitungsvorrichtung den Tarif der Postsendung bestimmt hat, betätigt
sie eine Etikettenausgabe, z.B. in Form eines Druckers mit Ausgabeschlitz 12 und gibt
eine Tarifetikette aus, die auf die Postsendung zu kleben ist.
[0027] Die Vorrichtung kommt vorzugsweise im Rahmen einer Anlage zum Einsatz, wie sie in
Fig. 3 dargestellt ist.
[0028] Diese Anlage umfasst nebst einer oder mehrerer Vorrichtungen 20 der genannten Art,
eine oder mehrere Kassen 21 zum Kassieren einer Gebühr abhängig von der Tarifetikette
und mindestens einer Speditionsanlage 22 zum teilautomatischen oder automatischen
Spedieren der Postsendungen.
[0029] Die Kassen 21 stehen, zusammen mit einer Vorrichtung 20, z.B. in einem Warenhaus
bzw. im Verkaufsraum eines Detailhändlers 24. Die Kassen 21 sind mit Strichcodelesern
25 ausgestattet, mit denen die Tarifetiketten 26 gelesen werden können. Aus der so
ausgelesenen Information wird von den Kassen 21 in eine zu bezahlende Gebühr ermittelt.
Die Kassen 21 sind jedoch auch in der Lage, EAN-Codes, insbesondere EAN-13 Strichcodes
auf den übrigen, vom Detailhändler vertriebenen Artikeln zu lesen.
[0030] An den Kassen 21 werden die Postsendungen 27 entgegengenommen und an einen Postdienst
übergeben, der die Speditionsanlage 22 betreibt, wobei der Begriff Postdienst sowohl
traditionelle Postbetriebe, aber auch Kurierdienste umfassen soll. Bei der Speditionsanlage
22 kann es sich z.B. um eine Anlage zum automatischen Sortieren von Postsendungen
handeln. Auch die Speditionsanlage 22 ist in der Lage, die Tarifetiketten 26 automatisch
auszulesen und so z.B. die Speditionsart zu ermitteln oder die Korrektheit der Tarifetiketten
zu prüfen.
[0031] Damit die automatische Kommunikation zwischen den einzelnen Teilen der Anlage nach
Fig. 3 möglichst einfach wird, besitzt die Tarifetikette 26 vorzugsweise die in Fig.
4 gezeigte Form.
[0032] Die Tarifetikette 26 nach Fig. 4 besitzt einen selbstklebenden Träger 30, auf den
von der Vorrichtung 20 drei unterschiedliche, zumindest teilweise redundante Markierungen
31, 32 und 33 aufgedruckt werden.
[0033] Eine erste Markierung 31 beschreibt die Angaben auf der Tarifetikette in vom Mensch
lesbarer Form. Insbesondere wird die Speditionsart (z.B. "economy", "signature" oder
"priority", oder "A-post" oder dergleichen) festgehalten, sowie das Gewicht, die Grösse
(z.B. "Post-Pac" oder "Brief") und der Preis der Tarifetikette. Eine zweite Markierung
32 enthält im wesentlichen die gleichen Daten, jedoch kodiert als erster maschinenlesbarer
Code, vorzugsweise als EAN-13 Strichcode. Auch die dritte Markierung 33 enthält im
wesentlichen die gleichen Daten in Form eines zweiten maschinenlesbaren Codes, beispielsweise
als Strichcode oder Punktcode. Der erste maschinenlesbare Code ist, wie aus Fig. 4
ersichtlich, vorzugsweise separat (d.h. in einer gewissen Distanz) vom zweiten maschinenlesbaren
Code angeordnet.
[0034] Die im ersten und zweiten maschinenlesbaren Code verwendete Kodierung ist vorzugsweise
unterschiedlich. Der erste maschinenlesbare Code in der Markierung 32 ist so ausgestaltet,
dass er von den Kassen 21 möglichst problemlos gelesen werden kann. Beispielsweise
kann hierzu die gleiche Kodierung verwendet werden, die im Detailhandel bei gewichtsvariablen
Einheiten, wie Früchten, heute eingesetzt wird. Diese Kodierung enthält eine Preisangabe,
aus der die Kasse 21 den Preis ermitteln kann.
[0035] Der zweite maschinenlesbare Code in der Markierung 33 ist andererseits den von der
Speditionsanlage 22 verwendeten Standards angepasst, so dass er von dieser ohne weitere
Anpassungen ausgelesen werden kann.
[0036] Um eine Postsendung mittels der Anlage nach Fig. 3 zu versenden, begibt sich der
Benutzer zum Detailhändler 24 und legt die Postsendung 27 auf den Wägeteller der dort
bereitgestellten Vorrichtung 20, und zwar so, dass sie die Wände 4b und 4c berührt.
Die Waage 1 ermittelt sodann automatisch das Gewicht der Postsendung. Zudem fragt
sie den Benutzer nach der Grösse, welche er, wie oben beschrieben, mit der Höhenmessvorrichtung
5 und der Breiten- und Tiefenmessvorrichtung 6 selbst ermitteln kann. Weiter fragt
die Vorrichtung 20 nach der gewünschten Speditionsart sowie nach dem geographischen
Zielbereich. Aus diesen Daten ermittelt die Vorrichtung 20 den geeigneten Tarif und
gibt eine entsprechende Tarifetikette 26 aus. Der Benutzer klebt die Tarifetikette
26 auf die Postsendung 27 und bringt sie zu einer der Kassen 21. Dort wird die Tarifetikette
26 mit dem Strichcodeleser 25 ausgelesen und die Kasse 21 ermittelt den zu bezahlenden
Betrag. Gleichzeitig kann der Benutzer auch noch andere, vom Detailhändler erstandene
Artikel bezahlen. Nach dem Bezahlen wird die Postsendung vom Kassenpersonal entgegengenommen
und beim Detailhändler 24 zwischengelagert. Regelmässig oder bei Bedarf holt der Postdienst
die Postsendungen 27 vom Detailhändler 24 ab und bringt sie zur weiteren Verarbeitung
in die Speditionsanlage 22, wo sie sortiert und entsprechenden weiteren Versandschritten
zugeführt werden.
[0037] Wie aus dem obigen Ausführungen folgt, passt sich die Vorrichtung 20 in bestehende
Infrastrukturen problemlos ein. Sie ist robust und einfach zu bedienen und erlaubt
es, dem Publikum Speditionsdienstleistungen in einfacher Weise zugänglich zu machen.
[0038] Die gezeigte Vorrichtung 20 ist nur eine mehrerer möglicher konkreter Ausführungen
der Erfindung. So kann anstelle einer rein manuellen Grössenbestimmung die Grösse
der Postsendung auch halb- oder vollautomatisch ermittelt werden. Beispielsweise kann
die Höhenmessvorrichtung auch durch eine Lichtschranke gebildet werden, die sich auf
einer vorgegebenen Höhe z.B. zwischen den Wänden 4a und 4c erstreckt. Es können auch
andere optische Messmittel, beispielsweise eine Kamera mit Bildverarbeitung, zum Ermitteln
der Höhe der Postsendung eingesetzt werden.
1. Vorrichtung zum Erzeugen einer Tarifetikette für Postsendungen gekennzeichnet durch
eine Waage (1) zum Messen eines Gewichts einer Postsendung,
eine Messvorrichtung (5, 6) zum Ermitteln mindestens einer Dimension der Postsendung,
eine Verarbeitungsvorrichtung zum Ermitteln eines geeigneten Tarifs abhängig vom Gewicht
und der mindestens einen Dimension und
eine Etikettenausgabe (12) zur Ausgabe einer Tarifetikette entsprechend des ermittelten
Tarifs.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Waage (1) ein Wägeteller (3) und mindestens eine vertikale Wand (4b, 4c) vorgesehen
sind, wobei an der vertikalen Wand (4b, 4c) eine Höhenmessvorrichtung (5) zum Einordnen
einer auf dem Wägeteller (3) liegenden Postsendung in einen von mindestens zwei Höhenbereichen
angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhenmessvorrichtung (5) eine Höhenskala mit mindestens einem Skaleneintrag an
der Wand aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden der Höhenskala an der vertikalen Wand unterschiedlich gefärbte, horizontale
Streifen (5a, 5b) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an der Waage (1) mindestens zwei, insbesondere drei, vertikale, senkrecht zueinander
stehende Wände (4a, 4b, 4c) angeordnet sind, und insbesondere dass die Wände am Wägeteller
(3) befestigt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Wägeteller (3) eine Breiten- und Tiefenmessvorrichtung (6) zum Einordnen
einer auf dem Wägeteller (3) in Berührung mit der Wand (4a, 4b, 4c) liegenden Postsendung
in einen von mindestens zwei Grössenbereichen angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsvorrichtung Eingabemittel (11) aufweist zum manuellen Eingeben zumindest
des Höhenbereichs der Postsendung und dass die Verarbeitungsvorrichtung ausgestaltet
ist, in Abhängigkeit des Höhenbereichs den Tarif zu ermitteln.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Waage (1) und der Verarbeitungsvorrichtung ein elektronisches Interface
vorgesehen ist und die Verarbeitungsvorrichtung ausgestaltet ist, um über das Interface
das Gewicht von der Waage (1) automatisch abzufragen.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der Waage (1) ein Wägeteller (3) und unterhalb des Wägetellers (3) ein Gewichtssensor
(8) angeordnet ist, und dass an mindestens einem Randbereich des Wägetellers (3) ein
Kippsensor (9) angeordnet ist, der bei Kippung des Wägetellers (3) aufgrund einer
Fehlbeladung anspricht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kippsensor (9) bei einer Annäherung des Wägetellers (3) an den Kippsensor
(9) anspricht, und insbesondere dass am Kippsensor (9) ein elektrischer Kontakt (10)
angeordnet ist, der bei Fehlbeladung den Wägeteller (3) kontaktiert.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtssensor (8) unter einem Mittelbereich des Wägetellers (3) angeordnet ist
und Kippsensoren (9) unter Eckbereichen des Wägetellers (3) angeordnet sind.
12. Anlage zum Frankieren und Spedieren von Postsendungen mit einer Vorrichtung (20) nach
einem der vorangehenden Ansprüche, mindestens einer Kasse (21) zum Kassieren einer
Gebühr für die Tarifetikette und mindestens einer Speditionsanlage (22) zum teil-
oder vollautomatischen Spedieren der Postsendungen.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsvorrichtung ausgestaltet ist, um Tarifetiketten (26) auszudrucken,
welche einen ersten maschinenlesbaren Code für die Kasse (21) und einen zweiten maschinenlesbaren
Code für die Speditionsanlage (22) aufweisen, dass die Kasse (21) ausgestaltet ist,
um den ersten maschinenlesbaren Code auszulesen und daraus eine zu entrichtende Gebühr
zu ermitteln, und die Speditionsanlage (22) ausgestaltet ist, um den zweiten maschinenlesbaren
Code auszulesen, und insbesondere dass die Speditionsanlage (22) ausgestaltet ist,
um aus dem zweiten maschinenlesbaren Code eine Speditionsart zu ermitteln oder eine
Korrektheit der Tarifetikette zu prüfen.
14. Anlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der erste maschinenlesbare Code ein EAN-Code ist, insbesondere ein EAN-13 Strichcode.