[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kalender, insbesondere einen Jahreskalender,
mit mehreren miteinander verbundenen Kalenderblättern, auf welchen jeweils ein Zeitabschnitt
eines Jahres so dargestellt ist, dass eine Zuordnung zwischen einem Tag eines Monats
und einem zugehörigen Wochentag möglich ist.
[0002] Kalender dieser Gattung sind in vielfältiger Form bekannt und haben typischerweise
zwölf miteinander verbundene Blätter, die auf unterschiedlichste Weise graphisch gestaltet
sein können und auf welchen beispielsweise am Blattrand die Tage eines Monats aufgelistet
sind.
[0003] Ein derartiger Kalender ist in dem deutschen Gebrauchsmuster DE 203 19 475 U1 beschrieben.
Ein Nutzer eines solchen Kalenders erhält die aus dem Kalender hervorgehenden Informationen
direkt beim Ansehen oder Durchblättern des Kalenders. Dies erfüllt zwar die an einen
Kalender typischerweise gestellten Kriterien, ist aber bei ständiger Nutzung solcher
Kalender für den Nutzer eher eintönig. Überraschungseffekte ergeben sich jedenfalls
bei der Benutzung solcher Kalender nicht.
[0004] Weiterhin sind im Stand der Technik Kalender bekannt, die typischerweise als Adventskalender
eingesetzt werden. Ein solcher Kalender ist beispielsweise in der deutschen Gebrauchsmusterschrift
DE 299 03 120 U1 beschrieben.
[0005] Derartige Kalender weisen ein vorderes und ein hinteres Blatt auf, die miteinander
verbunden sind. Das vordere Blatt ist häufig etwas stärker als das hintere Blatt ausgebildet
und weist typischerweise auf der Sichtseite des vorderen Blattes ein Motiv auf. In
dem vorderen Blatt sind öffenbare Türchen angeordnet, bei deren Öffnen eine auf dem
hinteren Blatt vorgesehene, graphische Darstellung sichtbar wird, welche beispielsweise
das Kind, welches das Kalendertürchen öffnet, überraschen soll.
[0006] Während Adventskalender typischerweise für die Vorweihnachtszeit vorgesehen sind
und damit 24 öffenbare Türchen aufweisen, besitzt der in der Druckschrift DE 299 03
120 U1 beschriebene Kalender 32 Türchen und ist damit bis zum ersten Neujahrstag des
Folgejahres nutzbar. Solche Kalender können jedes Jahr aufs Neue benutzt werden, da
bei diesen Kalendern ein genauer Datums- oder Wochentagsbezug in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Jahr keine Rolle spielt. Als Jahres- oder Terminkalender sind derartige
Kalender daher ungeeignet.
[0007] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kalender zur Verfügung zu stellen,
der für den Nutzer interessant ist und welcher dennoch als Jahres- oder Terminkalender
geeignet ist.
[0008] Diese Aufgabe wird durch einen Kalender der oben genannten Gattung gelöst, bei welchem
wenigstens ein Kalenderblatt aus wenigstens einem Basisblatt und wenigstens einem,
das Basisblatt wenigstens in einem Bereich überdeckenden Deckblatt ausgebildet ist,
wobei auf einer Sichtseite des Deckblattes ein Motiv dargestellt ist, und das Deckblatt
öffenbare Türchen aufweist, die eine Türchenvorderseite und eine Türchenrückseite
besitzen, wobei auf der Türchenvorderseite jeweils ein Teilbereich des Motivs des
Deckblattes und eine Zahl abgebildet ist, die einem Tag des auf dem Kalenderblatt
dargestellten Zeitabschnittes entspricht, und die Türchenrückseite mit wenigstens
einer Information versehen ist, die bei einem Öffnen des Türchens sichtbar ist, und
wobei das Basisblatt wenigstens in Bereichen, die unter den Türchen des Deckblattes
angeordnet sind, den jeweiligen Teilbereich des Motivs des Deckblattes aufweist, der
auf der Türchenvorderseite des darüber angeordneten Türchens dargestellt ist.
[0009] Wie bei den im Stand der Technik bekannten Kalendern kann ein Nutzer des erfindungsgemäßen
Kalenders bei dessen bloßem Ansehen oder Durchblättern eine Zuordnung zwischen jeweiligen
Daten und Wochentagen durchführen. Darüber hinaus hat der Nutzer die Möglichkeit,
den Tagen zugeordnete Türchen zu öffnen, ohne dass das auf dem Deckblatt befindliche
Motiv durch das Öffnen des Türchens verändert wird. Die Sichtseite des Kalenderblattes
bleibt nämlich auch nach einem Öffnen eines Türchens erhalten, da das Basisblatt wenigstens
in dem Bereich unter dem zu öffnenden Türchen das gleiche Motiv wie das Deckblatt
aufweist.
[0010] Da sich auf der Türchenrückseite wenigstens eine Information befindet, die dem Nutzer
vor dem Öffnen des Türchens noch nicht sichtbar gewesen ist, wird bei dem Nutzer bei
einem Öffnen des Türchens ein Überraschungseffekt ausgelöst, den er von herkömmlichen
Jahres- oder Teminkalendern nicht kennt oder erwartet.
[0011] Auf diese Weise kann mit dem erfindungsgemäßen Kalender, der wie übliche Kalender,
zum Beispiel als Jahres- oder als Terminkalender, verwendbar ist, ein täglich neues
Interesse des Nutzers an der hinter den Türchen versteckten Information geweckt werden,
was ein Arbeiten mit dem erfindungsgemäßen Kalender für den Nutzer sehr interessant
und abwechslungsreich macht.
[0012] Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind das Basisblatt
und das Deckblatt an wenigstens einer Seite und/oder wenigstens einem Bereich ihrer
einander zugewandten Flächen miteinander verbunden. Auf diese Weise kann vermieden
werden, dass das Deckblatt gegenüber dem Basisblatt verrutscht. Hierdurch kann eine
eineindeutige Zuordnung zwischen dem Basisblatt und den Türchen des Deckblattes gewährleistet
werden.
[0013] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind das Basisblatt und das
Deckblatt aus einem Bogen ausgebildet. Somit kann durch einfaches Falten des Bogens
das Deckblatt auf dem Basisblatt angeordnet werden und eine genaue Zuordnung des Deckblattes
zu dem Basisblatt erreicht werden.
[0014] Es ist besonders günstig, den Bogen mittig zu falten. Hiermit kann eine besonders
gute Überdeckung des Basisblattes durch das Deckblatt erhalten werden.
[0015] Entsprechend einer weiteren Variante der Erfindung ist der Bogen mehrfach gefaltet.
Somit können unterhalb der öffenbaren Türchen beispielsweise weitere Türchen angeordnet
werden, so dass weitere Überraschungseffekte beim Nutzer erzielbar sind.
[0016] Vorzugweise ist gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der Bogen beidseitig bedruckt.
Entsprechend kann ein Kalenderblatt des erfindungsgemäßen Kalenders auf zeit- und
materialsparende Weise beispielsweise durch einfaches Falten des Bogens hergestellt
werden.
[0017] Gemäß einem günstigen Beispiel der Erfindung weist eine erste Hälfte der Vorderseite
des Bogens ein dem Motiv des Deckblattes entsprechendes Motiv des Basisblattes auf,
und eine zweite Hälfte der Vorderseite des Bogens weist die Informationen der Türchenrückseiten
auf, wobei das Motiv des Deckblattes und die Informationen der Türchenrückseiten relativ
zueinander Kopf an Kopf angeordnet sind, und eine Rückseite des Bogens auf einer ersten
Hälfte, die der ersten Hälfte der Vorderseite gegenüber ist, nicht bedruckt ist, und
auf einer zweiten Hälfte, die der zweiten Hälfte der Vorderseite gegenüber ist, das
Motiv des Deckblattes aufweist. Mit dieser Form der Anordnung können die Platzverhältnisse
auf einem Bogen besonders gut genutzt werden, so dass mit einem einfachen mittigen
Falten des Bogens ein Kalenderblatt des erfindungsgemäßen Kalenders herstellbar ist.
[0018] Es ist zudem von Vorteil, wenn die Türchen abreißbar sind. Somit kann der Nutzer
die Information, die sich auf der Türchenrückseite befindet, verwerten oder mit sich
führen, obwohl das Motiv auf der Sichtseite des Kalenderblattes unverändert bleibt.
[0019] Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung weisen die Türchen jeweils eine
Haupttür auf, hinter welcher ein oder mehrere weitere Türchen vorgesehen sind. Somit
können hinter einem geöffneten Türchen weitere Überraschungseffekte verborgen werden.
Auch kann ein, einem Tag zugeordneter Türchenbereich in weitere zeitliche Unterabschnitte
unterteilt werden, wobei die unter der Haupttür befindlichen weiteren Türchen beispielsweise
unterschiedlichen Tageszeiten, Arbeitszeiten oder verschiedenen Personen zugeordnet
werden können.
[0020] Vorzugsweise weisen das Basisblatt und das Deckblatt die gleiche Blattstärke und
die gleiche Oberflächenqualität auf. Das hat den Vorteil, dass das Basisblatt und
das Deckblatt mit der gleichen Technologie hergestellt werden können und vorzugsweise
aus einem Bogen ausbildbar sind. Andererseits kann hierdurch erreicht werden, dass
bei einem Öffnen eines Türchens der Nutzer keinen sichtbaren Unterschied zwischen
dem unter dem geöffneten Türchen befindlichen Motivteilbereich des Basisblattes und
dem auf dem Türchen befindlichen Motivteilbereich des Deckblattes erkennt, so dass
die optische Qualität der Sichtseite des Deckblattes auch nach Öffnen eines Türchens
gewahrt bleibt.
[0021] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren
der Zeichnung erläutert, wobei
- Figur 1
- schematisch ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kalenders mit ungeöffneten Türchen
zeigt;
- Figur 2
- schematisch den Kalender aus Figur 1 mit einem geöffneten Türchen zeigt;
- Figur 3
- schematisch eine Seitenansicht eines einzelnen Kalenderblattes nach Öffnung eines
Türchens zeigt;
- Figur 4
- schematisch ein Beispiel für einen Bogen zeigt, aus dem ein Kalenderblatt des erfindungsgemäßen
Kalenders ausbildbar ist;
- Figur 5
- schematisch eine vorteilhafte Anordnung der Motive auf dem Bogen von Figur 4 zeigt;
- Figur 6
- schematisch eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Kalenders zeigt, und
- Figur 7
- schematisch einen Kalender gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung zeigt.
[0022] Figur 1 zeigt ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Kalenders 1. Der Kalender 1 weist
mehrere miteinander verbundene Kalenderblätter 2 auf, auf deren Sichtseite 8 ein Zeitabschnitt
3 eines Jahres in Form eines aus Ziffern zusammengesetzten Blockes dargestellt ist.
Die einzelnen Ziffern des Zeitabschnittes 3 entsprechen Tagen 4 eines Monats 25 und
sind jeweils einem zugehörigen Wochentag 5 zugeordnet. Dabei können die Ziffern des
Zeitabschnittes 3 farblich so gekennzeichnet sein, dass beispielsweise farblich hervorgehobene
Ziffern Feiertage kennzeichnen. Die Form der Anordnung des Zeitabschnittes 3 auf dem
Kalenderblatt 2 sowie die Anordnung der Tage 4 innerhalb des Zeitabschnittes 3 kann
dabei den jeweiligen Erfordernissen wahlfrei angepasst werden. Hierfür stehen sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannten Varianten zur Verfügung.
[0023] Vorzugsweise ist der dem Zeitabschnitt 3 zuzuordnende Monat 25 separat auf dem Kalenderblatt
2, beispielsweise oben mittig angegeben. Die Monatsangabe kann jedoch beliebig auf
dem Kalenderblatt 2 erfolgen. Ebenso kann eine Jahresangabe 26 auf dem Kalenderblatt
2 vorgesehen sein, deren Anordnung nach gestalterischen Gesichtspunkten völlig frei
erfolgen kann.
[0024] Die Sichtseite 8 des Kalenderblattes 2 weist ein Motiv 9 auf. In dem gezeigten Beispiel
ist das Motiv 9 auf einen Bereich neben dem Zeitabschnitt 3 und unterhalb der Monatsangabe
25 beschränkt. Das Motiv 9 kann sich jedoch auch über die gesamte Sichtseite 8 des
Kalenderblattes 2 erstrecken, so dass das Motiv auch unterhalb des Zeitabschnittes
3 und/oder der Monatsangabe 25 und/oder der Jahresangabe 26 vorgesehen ist. Der gestalterischen
Freiheit sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
[0025] Jedes der Kalenderblätter 2 besteht aus wenigstens einem Basisblatt 6 und einem,
das Basisblatt 6 wenigstens in einem Bereich überdeckenden Deckblatt 7. Die Vorderseite
des Deckblattes 7 bildet die Sichtseite 8 des Kalenderblattes 2 aus.
[0026] In das Deckblatt 7 sind öffenbare Türchen 10 eingestanzt. Die Anzahl der öffenbaren
Türchen 10 entspricht der Anzahl der Tage 4 in dem Zeitabschnitt 3 des jeweiligen
Kalenderblattes 2. Die Türchen 10 sind, ähnlich wie die Türchen eines Adventskalenders,
an drei Seiten so gestanzt, dass sie leicht an diesen Seiten von dem Deckblatt 7 gelöst
werden können, wobei eine vierte Seite des Türchens 10 erst bei einem Abreißen des
Türchens 10 von dem Deckblatt 7 gelöst werden kann.
[0027] Die einzelnen Kalenderseiten 2 können auch durch Nietung oder Heftung zusammengefügt
werden oder abreißbar zu einem Block verbunden sein.
[0028] Die Türchen 10 besitzen eine Türchenvorderseite 11, welche einem Teilbereich des
Motivs 9 des Deckblattes 7 entspricht und auf welcher eine Zahl 13 abgebildet ist,
die einem Tag 4 eines auf dem Kalenderblatt 2 dargestellten Zeitabschnittes 3 entspricht.
Insgesamt ist die Anzahl der in das Deckblatt 7 eingestanzten Türchen 10 gleich der
Anzahl der Tage 4 des Zeitabschnittes 3.
[0029] Werden die Türchen 10 geöffnet, wird eine Türchenrückseite 12 sichtbar. Auf der Türchenrückseite
12 ist wenigstens eine Information vorgesehen, die von einem Nutzer bei einem Öffnen
des Türchens 10 gesehen werden kann. Die Information 14 ist beispielsweise ein Text,
ein Bild oder eine Text-Bild-Kombination. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass
die Türchenrückseite 12 einen flachen Gegenstand aufweist, der auf die Türchenrückseite
12 geklebt, in diese eingestanzt, eingelegt oder auf eine andere Art und Weise mit
der Türchenrückseite 12 verbunden ist, ohne dass die Türchenvorderseite 11 davon beeinträchtigt
wird.
[0030] Das unter dem Deckblatt 7 angeordnete Basisblatt 6 weist wenigstens in den Bereichen,
die unter den Türchen 10 des Deckblattes 7 angeordnet sind, den jeweiligen Teilbereich
des Motivs 9 des Deckblattes 7 auf, der auf der Türchenvorderseite 11 des darüber
angeordneten Türchen 10 dargestellt ist.
[0031] In dem hier dargestellten Beispiel besitzt das Basisblatt 6, zumindest hinsichtlich
des Motivs 9 die gleiche graphische Gestaltung wie das Deckblatt 7. Somit befindet
sich jeweils unter den Türchen 10 des Deckblattes 7 das gleiche Motiv 9' wie das Motiv
9 auf der Vorderseite 11 der Türchen 10. Entsprechend bleibt das Motiv 9 des Deckblattes
7 auch bei einem Öffnen eines Türchens 10 unverändert.
[0032] In dem gezeigten Beispiel weist lediglich das Basisblatt 6 keine Zahlen 13 auf dem
Motiv 9 auf. Bei anderen, nicht gezeigten Beispielen der Erfindung können jedoch auch
Zahlen auf dem Motiv 9 des Basisblattes 6 vorgesehen sein.
[0033] Das Basisblatt 6 ist mit dem Deckblatt 7 so verbunden, dass beide Blätter 6, 7 nicht
gegeneinander bei einem gewöhnlichen Gebrauch des Kalenders 1 verrutschen. Entsprechend
kann eine eineindeutige Zuordnung der Motive 9, 9' des Basisblattes 6 zu dem Deckblatt
7 gewährleistet werden.
[0034] In dem gezeigten Beispiel sind das Basisblatt 6 und das Deckblatt 7 durch eine Klebung
miteinander verbunden, wobei die Klebung nur an den Stellen vorgesehen ist, an welchen
sich keine Türchen 10 befinden. Grundsätzlich ist es jedoch auch ausreichend, wenn
das Basisblatt 6 und das Deckblatt 7 an wenigstens einer Seite 27, 28, 29, 30 und/oder
wenigstens einem Bereich ihrer einander zugewandten Flächen miteinander verbunden
sind.
[0035] Die Kalenderblätter 2 des Kalenders 1 sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit
einer wire-O-Bindung verbunden. In anderen Varianten der Erfindung sind jedoch auch
Drahtklammerheftungen, Verklebungen oder andere bekannte Formen der Bindung von Seiten
denkbar.
[0036] Die in das Deckblatt 7 eingebrachten Türchen 10 können sowohl durch Stanzen oder
auch durch Perforieren in das Deckblatt 7 eingebracht werden, wobei die Türchen 10
durch Aufbrechen von Stanznasen geöffnet werden können.
[0037] Figur 2 zeigt den Kalender 1 aus Figur 1 mit einem geöffneten Türchen 10. Die dabei
sichtbare Türchenrückseite 12 weist die Information 14 auf. In dem durch das Türchen
10 geöffneten Fenster des Deckblattes 7 ist ein Bereich des Motivs 9' des Basisblattes
6 sichtbar, wobei der Teilbereich des Motivs 9' des Basisblattes 6 dem auf der Türchenvorderseite
11 vorgesehenen Teilbereich des Motivs 9 des Deckblattes 7 entspricht. Entsprechend
kann auch nach einem Abtrennen des Türchens 10 von dem Deckblatt 7 das Motiv 9 auf
der Sichtseite 8 des Deckblattes 7 erhalten bleiben. Ein Nutzer wird lediglich nach
einem Abtrennen des Türchens 10 von dem Deckblatt 7 bei einem genauen Betrachten des
Deckblattes 7 erkennen, dass sich das Motiv 9', das dem Motiv 9 des Deckblattes 7
entspricht, in einer etwas unter der Ebene des Deckblattes 7 befindlichen Ebene befindet.
[0038] Das Türchen 10 ist bei einem einfachen Öffnen noch an der Falzlinie 31 mit dem Deckblatt
7 verbunden, kann aber mit geringem Kraftaufwand entlang der Falzlinie 31 von dem
Deckblatt 7 abgerissen werden. Auf diese Weise kann der Nutzer des Kalenders 1 die
Information 14, die sich auf der Türchenrückseite 12 des Türchens 10 befindet, mit
sich führen und unabhängig von dem Kalender 1 verwenden. Trotz einem Entfernen eines
Türchens 10 bleibt der Gesamteindruck der Sichtseite 8 des Kalenders 1 während der
gesamten Nutzungsdauer des jeweiligen Kalenderblattes 2 erhalten.
[0039] Damit kann der Kalender 1, wie auch andere im Stand der Technik übliche Jahres- bzw.
Terminkalender, für den gesamten Nutzungszeitraum verwendet werden, ohne dass durch
das Abtrennen der Türchen 10 der für die weitere Nutzung erforderliche Grundaufbau
des Kalenders 1 in Mitleidenschaft gerät. Obwohl der Kalender 1 wie übliche Jahres-
oder Terminkalender verwendet werden kann, hat der Nutzer durch die bei dem Kalender
1 vorgesehenen Türchen 10 die Möglichkeit, jeden Tag aufs Neue überrascht zu werden
bzw. neue, bei einfachem Ansehen des Kalenders 1 nicht sichtbare Informationen 14
zu erlangen.
[0040] Figur 3 zeigt eine Seitenansicht eines der Kalenderblätter 2 des Kalenders 1 mit
einem geöffneten Türchen 10. In der Seitenansicht sind das Basisblatt 6 und das Deckblatt
7 erkennbar, welche eng miteinander verbunden sind. An der Oberseite des Kalenderblattes
2 ist eine Spiralbindung 32 vorgesehen, welche die einzelnen Kalenderblätter 2 des
Kalenders 1 miteinander verbindet.
[0041] Die Spiralbindung 32 weist oben mittig eine Öse 36 auf, an welcher der Kalender 1
aufgehängt werden kann.
[0042] In anderen, nicht dargestellten Varianten des erfindungsgemäßen Kalenders 1 kann
dieser eine oben mittig angeordnete Bohrung 30 aufweisen, an welcher der Kalender
1 aufgehängt werden kann. Zum Aufhängen, Aufstellen oder Befestigen des Kalenders
1 kann jedoch auch jede andere Form der Aufhängung, Aufstellung oder Befestigung verwendet
werden.
[0043] Figur 4 zeigt schematisch einen Bogen 15, der das Basisblatt 6 und das Deckblatt
7 eines der Kalenderblätter 2 des Kalenders 1 umfasst. Der Bogen 15 ist beidseitig
bedruckt und mittig gefaltet, wodurch das Deckblatt 7 oberhalb des Basisblattes 6,
dieses überdeckend, angeordnet werden kann. Der Bogen 15 besteht aus einem Bogen Papier,
wodurch das Basisblatt 6 und das Deckblatt 7 hinsichtlich ihrer Blattstärke und hinsichtlich
ihrer Oberflächenqualität gleich ausgebildet sind.
[0044] Wie in Figur 5 dargestellt, weist der Bogen 15 eine Vorderseite 17 und eine Rückseite
19 auf. Die Vorderseite 17 besitzt eine erste, in der Darstellung obere Hälfte 16
und eine zweite, in der Darstellung untere Hälfte 18. Auf der ersten Hälfte 16 der
Vorderseite 17 des Bogens 15 ist das Motiv 9' des Basisblattes 6 abgebildet. Die zweite
Hälfte 18 der Vorderseite 17 des Bogens 15 weist die Informationen 14 der Türchenrückseiten
12 auf. Das Motiv 9 des Basisblattes 6 und die Informationen 14 der Türchenrückseiten
12 sind auf der Vorderseite 17 des Bogens 15 relativ zueinander Kopf an Kopf angeordnet.
[0045] Die Rückseite 19 des Bogens 15 weist eine erste, in der Darstellung oben angeordnete
Hälfte 20 und eine zweite, in der Darstellung unten angeordnete Hälfte 21 auf. Die
erste Hälfte 20 der Rückseite 19 des Bogens 15 ist der ersten Hälfte 16 der Vorderseite
17 gegenüber und ist nicht bedruckt. Die zweite Hälfte 21 der Rückseite 19 des Bogens
15 ist der zweiten Hälfte 18 der Vorderseite 17 gegenüber und weist das Motiv 9 des
Deckblattes 7 auf.
[0046] Auf diese Weise kann durch einfaches mittiges Falten des Bogens 15 das Deckblatt
7 deckend über dem Basisblatt 6 angeordnet werden, so dass bei einem Öffnen der Türchen
10 das Motiv 9 des Deckblattes 7 durch das Sichtbarwerden des Motivs 9' des Basisblattes
6 unverändert bleibt.
[0047] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kalenders 1' gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Kalender 1' besteht ebenfalls wie der Kalender 1 aus mehreren miteinander
verbundenen Kalenderblättern 2, 2', auf welchen jeweils ein Zeitabschnitt 3 eines
Jahres, beispielsweise ein Monat 25, so dargestellt ist, dass ein Nutzer eine Zuordnung
zwischen einem Tag 4 des Monats 25 und einem zugehörigen Wochentag 5 durch ein einfaches
Betrachten des Kalenders 1' durchführen kann.
[0048] Der Kalender 1' weist in dem hier gezeigten Beispiel eine Spiralbindung 32 auf, die
jeweils die Kalenderblätter 2 des Kalenders 1' miteinander verbindet. Im Gebrauch
wird der Kalender 1', anders als der Kalender 1, in einem derart aufgeklappten Zustand
verwendet, dass jeweils eine Rückseite 34 eines ersten Kalenderblattes 2 sowie eine
Vorderseite 35 eines zweiten Kalenderblattes 2' mit der dazwischen angeordneten Spiralbindung
32 zu sehen sind. Wird der Kalender 1' aufgehängt, so kann er beispielsweise mit der
Rückseite 34 zuoberst, mit der Vorderseite 35 zuoberst oder auch mit einer der Längsseiten
zuoberst befestigt werden. In dem dargestellten Beispiel wird der Kalender 1' mittels
einer Bohrung 33 mit der Kalenderblattrückseite 34 zuoberst aufgehängt.
[0049] Sowohl das Kalenderblatt 2 als auch das Kalenderblatt 2' sind erfindungsgemäß aus
einem Basisblatt 6 und einem Deckblatt 7 zusammengesetzt.
[0050] In dem gezeigten Beispiel entspricht die Sichtseite 8 der Kalenderblattrückseite
34 des Kalenderblattes 2 dem Deckblatt 7, hinter welchem das Basisblatt 6 des Kalenderblattes
2 vorgesehen ist. Das Motiv 9' des Basisblattes 6 ist bei einem Öffnen des Türchens
10 des Deckblattes 7 der Kalenderblattrückseite 34 des Kalenderblattes 2 sichtbar.
[0051] Das Basisblatt 6 bildet zugleich die Kalenderblattvorderseite 35' eines folgenden
oder eines vorhergehenden Monats.
[0052] Die in Figur 6 unten angeordnete Kalenderblattvorderseite 35 des Kalenderblattes
2' entspricht dem nicht gestanzten Basisblatt 6 des Kalenderblattes 2', wobei auf
der in der Abbildung nicht zu sehenden Rückseite des Kalenderblattes 2' ein Deckblatt
27 eines folgenden oder vorhergehenden Monats angeordnet ist.
[0053] Figur 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Kalenders 1" der vorliegenden Erfindung.
Der Kalender 1" weist Kalenderblätter 2 auf, die mehrere Basisblätter 6 besitzen,
die von einem Deckblatt 7 überdeckt werden.
[0054] Das Deckblatt 7 hat, wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen, Türchen 10,
die geöffnet werden können und abreißbar sind. Bei einem Öffnen eines Türchens 10
des Deckblattes 7 des Kalenders 1" wird das auf der Türchenvorderseite 12 des geöffneten
Türchens 10 befindliche Motiv 9 in dem geöffneten Fenster mittels des Motivs 9' des
darunter liegenden Basisblattes 6 sichtbar.
[0055] Im Vergleich zu den oben beschriebenen Ausführungsformen ist bei dem Kalender 1"
das unter dem Deckblatt 7 befindliche Basisblatt 6 so gestanzt, dass sich unter dem
geöffneten Türchen 10 des Deckblattes 7, das als eine Haupttür 22 wirkt, weitere Türchen
23, 24 in dem Basisblatt 6 befinden. Die Türchen 23, 24 können ebenso wie die Haupttür
22 geöffnet und später abgerissen werden. In anderen, nicht gezeigten Ausführungsformen
der Erfindung können sich hinter den weiteren Türchen 23, 24 wiederum weitere Türchen
befinden.
[0056] Der Kalender 1" weist Kalenderblätter 2 auf, die aus Bögen 15 bestehen, welche mehrfach
gefaltet sind. Dabei sind die Bögen 15 jeweils beidseitig bedruckt und so gestanzt,
dass nach einem Falten des jeweiligen Bogens 15 die zugehörigen Türchen 22 und 23,
24 geeignet übereinander angeordnet sind. Die weiteren Türchen 23, 24 können dabei
verschiedenen Tagesabschnitten, Arbeitszeiten, unterschiedlichen Personen oder anderen
Gesichtspunkten zugeordnet sein. Auch kann eine Haupttür 22 jeweils beispielsweise
für eine Woche eines Monats 25 vorgesehen sein, wobei sich hinter der Haupttür 22
Türchen 23, 24, 45, 46, 47, 48, 49 für die jeweiligen Wochentage verbergen. Wie auch
bei den anderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bleibt nach einem Öffnen
der Haupttür 22 oder der weiteren Türchen 23, 24 das Motiv auf der Sichtseite 8 des
Kalenders, bis auf die Möglichkeit des Weglassens einzelner Zahlenangaben 13, erhalten.
[0057] Die Anordnung der Türchen 10 auf dem Deckblatt 7 oder einem darunter liegenden, Türchen
23, 24 aufweisenden Basisblatt 6 ist beliebig. Die Türchen 10 können selbst auf dem
Kalendarium 3 oder der Monatsangabe 25 oder der Jahresangabe 26 vorgesehen werden,
wenn das unter dem jeweiligen Deckblatt 7 befindliche Basisblatt 6 auch ein Kalendarium
3, Monatsangaben 25 oder eine Jahresangabe 26 aufweist.
[0058] Neben den bereits oben aufgeführten Angaben kann der erfindungsgemäße Kalender 1,
1', 1" zusätzliche Sonderangaben wie zum Beispiel zu Mondphasen, Feiertagen und dergleichen
enthalten.
[0059] Der erfindungsgemäße Kalender 1, 1', 1" hat den Vorteil, dass bestimmte Informationen
14 dem Nutzer nur an dem der Information 14 zugeordneten Tag 4 bzw. der zugeordneten
Zeitperiode 3 verfügbar sind. Da dem Nutzer diese Information 14 nur nach dem Öffnen
des zugehörigen Türchens 10 zugänglich ist, wird bei dem Nutzer ein Überraschungseffekt
erzielt, der bei herkömmlichen Kalendern, die als Jahres- bzw. Terminkalender dienen,
nicht gegeben ist. Damit hat der Nutzer jeden Tag aufs Neue den Wunsch, mit dem Kalender
1, 1', 1" zu arbeiten, um an die versteckte aktuelle Information 14 zu gelangen.
[0060] Anstelle von Informationen 14, die Witze, Küchenrezepte, Bilder, geschichtliche Ereignisse
und vieles mehr beinhalten können, können die Türchen 10 auch als Coupon oder Gutschein
gestaltet sein.
[0061] Auch wenn in den beispielhaft oben aufgeführten Ausführungsformen die Türchen 10
jeweils Tagen 4 eines Monats 25 zugeordnet worden sind, können die Türchen 10 auch
wöchentlich, in Dekaden oder anderen vorteilhaften Zeitabschnitten in den Kalendern
1, 1', 1 " vorgesehen werden.
1. Kalender (1, 1',1"), insbesondere Jahreskalender, mit mehreren miteinander verbundenen
Kalenderblättern (2), auf welchen jeweils ein Zeitabschnitt (3) eines Jahres so dargestellt
ist, dass eine Zuordnung zwischen einem Tag (4) eines Monats und einem zugehörigen
Wochentag (5) möglich ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass wenigstens ein Kalenderblatt (2) aus wenigstens einem Basisblatt (6) und wenigstens
einem, das Basisblatt (6) wenigstens in einem Bereich überdeckenden Deckblatt (7)
ausgebildet ist,
wobei auf einer Sichtseite (8) des Deckblattes (7) ein Motiv (9) dargestellt ist,
und
das Deckblatt (7) offenbare Türchen (10) aufweist, die eine Türchenvorderseite (11)
und eine Türchenrückseite (12) besitzen,
wobei auf der Türchenvorderseite (11) jeweils ein Teilbereich des Motivs (9) des Deckblattes
(7) und eine Zahl (13) abgebildet ist, die einem Tag (4) des auf dem Kalenderblatt
(2) dargestellten Zeitabschnittes (3) entspricht, und
die Türchenrückseite (12) mit wenigstens einer Information (14) versehen ist, die
bei einem Öffnen des Türchens (10) sichtbar ist, und
wobei das Basisblatt (6) wenigstens in Bereichen, die unter den Türchen (10) des Deckblattes
(7) angeordnet sind, den jeweiligen Teilbereich des Motivs (9) des Deckblattes (7)
aufweist, der auf der Türchenvorderseite (11) des darüber angeordneten Türchens (10)
dargestellt ist.
2. Kalender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisblatt (6) und das Deckblatt (7) an wenigstens einer Seite und/oder wenigstens
einem Bereich ihrer einander zugewandten Flächen miteinander verbunden sind.
3. Kalender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisblatt (6) und das Deckblatt (7) aus einem Bogen (15) ausgebildet sind.
4. Kalender nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (15) mittig gefaltet ist.
5. Kalender nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (15) mehrfach gefaltet ist.
6. Kalender nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen (15) beidseitig bedruckt ist-
7. Kalender nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Hälfte (16) der Vorderseite (17) des Bogens (15) ein dem Motiv (9) des
Deckblattes (7) entsprechendes Motiv (9') des Basisblattes (6) aufweist, und eine
zweite Hälfte (18) der Vorderseite (17) des Bogens (15) die Informationen (14) der
Türchenrückseiten (12) aufweist, wobei das Motiv (9') des Basisblattes (6) und die
Informationen (14) der Türchenrückseiten (12) relativ zueinander Kopf an Kopf angeordnet
sind, und eine Rückseite (19) des Bogens (15) auf einer ersten Hälfte (20), die der
ersten Hälfte (16) der Vorderseite (17) gegenüber ist, nicht bedruckt ist, und auf
einer zweiten Hälfte (21), die der zweiten Hälfte (18) der Vorderseite (17) gegenüber
ist, das Motiv (9) des Deckblattes (7) aufweist.
8. Kalender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türchen (10) abreißbar sind.
9. Kalender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türchen (10) jeweils eine Haupttür (22) aufweisen, hinter welcher ein oder mehrere
weitere Türchen (23, 24) vorgesehen sind.
10. Kalender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basisblatt (6) und das Deckblatt (7) die gleiche Blattstärke und die gleiche
Oberflächenqualität aufweisen.