(19)
(11) EP 1 681 508 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
19.07.2006  Patentblatt  2006/29

(21) Anmeldenummer: 06000595.6

(22) Anmeldetag:  12.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
F21S 8/02(2006.01)
F21S 8/00(2006.01)
F21V 33/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 12.01.2005 DE 202005000384 U

(71) Anmelder: Grimm, Manfred
59759 Arnsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Grimm, Manfred
    59759 Arnsberg (DE)

(74) Vertreter: Basfeld, Rainer et al
Fritz Patent- und Rechtsanwälte Postfach 15 80
59705 Arnsberg
59705 Arnsberg (DE)

   


(54) Deckeneinbauleuchte


(57) Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder rechteckigen Umriss vorgesehen für den Einbau in ein Deckenmodul einer abgehängten Decke mit festgelegten Abmessungen umfassend mindestens ein langgestrecktes Leuchtmittel, wobei das mindestens eine Leuchtmittel (11,12) jeweils in einem Randbereich parallel zum äußeren Gehäuserand (14) angeordnet ist, während ein mittiger flächiger Bereich (13) neben dem Leuchtmittel (11) durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt ist.
In den abgedeckten Bereich (13) ist mindestens ein elektrisches Gerät mit einer zusätzlichen Funktion einsetzbar.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder rechteckigen Umriss, vorgesehen für den Einbau in ein Deckenmodul einer abgehängten Decke mit festgelegten Abmessungen, umfassend mindestens ein langgestrecktes Leuchtmittel.

[0002] Aus dem Stand der Technik sind Deckeneinbauleuchten für abgehängte Decken bekannt. Diese Deckeneinbauleuchten haben in der Regel einen quadratischen Umriss, gegebenenfalls einen rechteckigen Umriss. Der Einbau einer solchen Deckeneinbauleuchte erfolgt, indem ein in seinen Abmessungen festgelegtes Deckenmodul einer abgehängten Decke entfernt und dort das Gehäuse einer in ihren Abmessungen an dieses Modulmaß angepassten Deckeneinbauleuchte eingesetzt wird. Die Modulmaße sind in der Regel genormt. Gewöhnlich beträgt das Außengehäusemaß einer für den Einbau in ein solches Deckenmodul vorgesehenen Deckeneinbauleuchte 625 mm x 625 mm oder 600 mm x 600 mm. Da diese Modulmaße sehr gängig sind, sind dadurch die Abmessungen für Deckeneinbauleuchten dieses Typs in aller Regel festgelegt.

[0003] Bei den herkömmlichen Deckeneinbauleuchten dieser Art, die beispielsweise Rasterleuchten sein können, befindet sich in der Regel der eigentliche Leuchtenteil mit den Leuchtmitteln in einem bezogen auf das Gesamtgehäuse der Deckeneinbauleuchte mittigen Bereich. Solche Deckeneinbauleuchten können einlampig oder mehrlampig sein und der lichttechnisch wirksame Teil mit den Leuchtmitteln erstreckt sich folglich in Querrichtung oder in Längsrichtung der Deckeneinbauleuchte als rechteckiger streifenförmiger Bereich durch die Mitte des Gehäuses der Deckeneinbauleuchte. Die Lichtaustrittsöffnung ist in der Regel rechteckig, so dass ein mehr oder weniger breiter, rechteckiger Streifen, der über die Breite der Leuchte verläuft vorhanden ist, je nachdem, ob diese ein- oder mehrlampig ist. Die lichttechnisch nicht genutzten Bereiche des Gehäuses, in denen kein Lichtaustritt erfolgt, sind in der Regel durch eine Abdeckung abgedeckt, die sich in dem genannten Fall dann jeweils seitlich zu beiden Seiten hin neben dem lichttechnisch wirksamen streifenförmigen Bereich erstreckt.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder gegebenenfalls auch rechteckigen Umriss der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die ein davon abweichendes Design mit zumindest teilweisem Lichtaustritt in den Randbereichen des Gehäuses aufweist, wobei das vorgegebene Gehäusemodulmaß eingehalten wird.

[0005] Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine erfindungsgemäße Deckeneinbauleuchte der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass mindestens ein Leuchtmittel in einem Randbereich parallel zum äußeren Gehäuserand, vorzugsweise mindestens zwei Leuchtmittel jeweils in einem Randbereich parallel zum äußeren Gehäuserand einander gegenüberliegend angeordnet sind. Bei einer solchen Anordnung erstreckt sich also anders als bei den bisherigen bekannten Deckeneinbauleuchten der lichttechnisch relevante Bereich nicht durch die Mitte (in der Draufsicht gesehen) des Gehäuses der Deckeneinbauleuchte, sondern der Lichtaustritt erfolgt in den Randbereichen. Dadurch kann ein mittiger flächiger Bereich zwischen den vorzugsweise mindestens zwei in der Regel gegenüberliegenden Leuchtmitteln geschlossen sein, indem dieser mittige, flächige Bereich beispielsweise durch eine Abdeckung abgedeckt ist. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist dieser mittige flächige Bereich nicht unbedingt vollständig, aber weitgehend abdeckt, wie später noch näher erläutert werden wird.

[0006] Grundsätzlich wäre es auch möglich, nur ein langgestrecktes Leuchtmittel in einem Randbereich anzuordnen, allerdings würde dies zu einer asymmetrischen Lichtabstrahlung führen, was in gewissen Anwendungsfällen jedoch sinnvoll sein kann. Gemäß einer alternativen Variante der Erfindung wäre es auch möglich, zwei Leuchtmittel jeweils in einem Randbereich in einem rechten Winkel zueinander anzuordnen, was ebenfalls zu einer unsymmetrischen Lichtabstrahlungscharakteristik führt. Eine symmetrische Lichtabstrahlung erzielt man bei Verwendung von zwei Leuchtmitteln jeweils am Gehäuserand einander gegenüberliegend angeordnet. Man könnte gemäß einer Variante der Erfindung drei Leuchtmittel in den Randbereichen anordnen, von denen zwei einander gegenüberliegen und zueinander parallel verlaufen, während das dritte Leuchtmittel zwischen diesen beiden in einem rechten Winkel zu diesen verläuft, so dass sich quasi eine U-förmige Anordnung ergibt.

[0007] Eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante im Rahmen der vorliegenden Erfindung sieht jedoch vor, dass mindestens vier Leuchtmittel vorgesehen sind, die jeweils in den äußeren Randbereichen parallel zum äußeren Gehäuserand der Deckeneinbauleuchte verlaufend angeordnet sind, so dass die Leuchte einen ringsum ausgeleuchteten Randbereich aufweist. Dabei ist es auch möglich, jeden dieser ausgeleuchteten Randbereiche mit mehr als einem Leuchtmittel, beispielsweise mit zwei parallelen Leuchtstofflampen auszustatten, um eine höhere Lichtausbeute zu erzielen. Der entsprechende rechteckige streifenförmige lichttechnisch wirksame Bereich ist dann, wenn dieser mehr als ein Leuchtmittel aufnimmt, gegebenenfalls entsprechend breiter.

[0008] Bei der vorgenannten bevorzugten Ausführungsvariante einer solchen Deckeneinbauleuchte erhält man eine Leuchte mit einem quadratischen Umriss, die in ihren äußeren Abmessungen an die Größe eines üblichen Deckenmoduls, beispielsweise 600 mm x 600 mm oder 625 mm x 625 mm angepasst ist. In ihrer lichttechnischen Wirkung ist eine solche Deckeneinbauleuchte dabei praktisch gleichwirkend mit vier separaten rechteckigen Einbauleuchten, die so zueinander angeordnet werden, dass sich insgesamt ein Quadrat ergibt. Ein Einbau von vier solchen rechteckigen langgestreckten Leuchten in eine aus den genannten quadratischen Modulen bestehende abgehängte Decke ist aber mit herkömmlichen Leuchten nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich. Bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht hingegen der Vorteil, dass einfach ein quadratisches Deckenmodul herausgenommen und die erfindungsgemäße quadratische Deckeneinbauleuchte eingesetzt wird.

[0009] Ein technisches Problem ergibt sich bei der erfindungsgemäßen Lösung mit vier langgestreckten Leuchtmitteln dadurch, dass in der Regel eine Standardlampenlänge für die üblichen Leuchtstofflampen vorgegeben ist. Die Verwendung von Leuchtstofflampen mit davon abweichenden Sondermaßen ist im Allgemeinen viel zu kostenaufwändig. Wenn man Leuchtstofflampen mit einer Standardlampenlänge verwendet, tritt die Schwierigkeit auf, dass das übliche gängige Maß, zum Beispiel 549 mm so ist, dass sich vier Leuchtstofflampen in dem Gehäuse der Deckeneinbauleuchte, dessen Außenmaße ja ebenfalls durch das quadratische Modulmaß vorgegeben ist, nur bei einer ganz bestimmten Anordnung der Leuchtstofflampen unterbringen lassen. Diese erfindungsgemäß bevorzugt gewählte Anordnung ist derart, dass jeweils mindestens zwei Leuchtmittel, die in den inneren Eckbereichen des Gehäuses im rechten Winkel aneinandergrenzen so angeordnet sind, dass jeweils eine Lampenfassung des einen Leuchtmittels in die Flucht des zu diesem benachbarten und zu diesem rechtwinklig angeordneten Leuchtmittels ragt. Es wird also quasi eine versetzte Anordnung der vier Leuchtstofflampen gewählt, so dass das verfügbare innere Gehäusemaß des Leuchtengehäuses optimal genutzt werden kann. Der Innenraum des Gehäuses bietet genügend Platz für eine Leuchtstofflampe der vorgegebenen Länge zuzüglich der Breite der Lampenfassung der benachbarten im rechten Winkel dazu angeordneten Leuchtstofflampe. Die zweite Leuchtstofflampe nutzt dann wiederum die gesamte verfügbare Gehäuselänge aus abzüglich der Breite der Lampenfassung der nächsten Leuchtstofflampe, und so weiter. Dies gift für alle vier Leuchtstofflampen. Hingegen ist das Gehäusemaß so gering, dass es nicht möglich wäre, zuzüglich zu der Länge einer längs angeordneten Leuchtstofflampe noch an beiden Enden daneben die Breite der Lampenfassung einer jeweils quer dazu angeordneten Leuchtstofflampe unterzubringen. Wählt man jedoch die zuvor geschilderte Anordnung, bei der alle vier Leuchtstofflampen so versetzt angeordnet sind, dass sie jeweils an ihrem einen Ende bis kurz vor die Gehäusequerwand ragen und an ihrem anderen Ende vor der Lampenfassung der nächsten Leuchtstofflampe enden, lassen sich in dem Gehäuserandbereich vier Leuchtstofflampen anordnen, die jeweils im Eckbereich im rechten Winkel aufeinander treffen. Diese Eckbereiche, in denen sich jeweils die Lampenfassungen befinden, kann man jeweils durch Abdeckungen zur Gehäuseunterseite hin (Lichtaustrittsseite) kaschieren, wobei man im Prinzip die gesamte lichttechnisch wirksame verfügbare Länge der Leuchtstofflampe für den Lichtaustritt nutzt.

[0010] Bei einer solchen Deckeneinbauleuchte kann man den mittigen flächigen Bereich, der weitgehend abgedeckt ist, für eine zusätzliche Effektbeleuchtung nutzen, indem man dort beispielsweise ein zusätzliches Leuchtmittel, zum Beispiel einen Strahler oder ein Downlight anordnet. Eine solche zusätzliche Leuchte kann beispielsweise rotationssymmetrisch sein und zum Beispiel etwa mittig in diesem abgedeckten Bereich angeordnet sein, so dass sie ihr Licht etwa im Mittelpunkt der Deckeneinbauleuchte abgibt. Man kann damit eine zusätzliche lichttechnische Funktion erzielen, wobei dieses Leuchtmittel der zusätzlichen Leuchte unabhängig von den langgestreckten Leuchtmitteln in den Randbereichen der Leuchte schaltbar ist, so dass man zum Beispiel bei ausgeschalteten Leuchtmitteln in den Randbereichen eine Energiesparfunktion hat, ein gedämpftes Raumlicht oder eine Effektbeleuchtung. Die eingeschalteten Leuchtmittel in den Randbereichen kann man dann zum Beispiel für eine Arbeitsplatzbeleuchtung nutzen.

[0011] Anstelle einer zusätzlichen Leuchte beziehungsweise eines zusätzlichen Leuchtmittels kann man in den abgedeckten Bereich auch mindestens ein elektrisches Gerät mit einer zusätzlichen Funktion einsetzen, die keine Leuchtenfunktion ist. Dies kann beispielsweise ein Lautsprecher, Rauchmelder, Bewegungsmelder, ein Lüftungsgerät oder ähnliches sein. In dem mittigen abgedeckten Bereich kann man auch Kunststoffeinsätze, Glaseinsätze oder Dekorelemente beliebiger Art einsetzen.

[0012] Oberseitig ist die erfindungsgemäße Deckeneinbauleuchte vorzugsweise durch ein Dach geschlossen, welches an der den Leuchtmitteln zugewandten Unterseite weiß oder reflektierend ausgebildet sein kann. Gemäß einer möglichen Variante der Erfindung ist vorgesehen, dass in den Randbereichen, in denen jeweils das langgestreckte Leuchtmittel angeordnet ist, ein dem jeweiligen Leuchtmittel zugeordnetes Leuchtenraster eingesetzt ist. Der Aufbau eines solchen Leuchtenrasters kann den aus der Lichttechnik bekannten Leuchtenrastern entsprechen, beispielsweise kann dies ein Leuchtenraster mit parabelförmigen Längsreflektoren und gegebenenfalls zusätzlichen Querlamellen sein.

[0013] Eine mögliche alternative Variante der Erfindung sieht vor, dass man eine Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder rechteckigen Umriss schafft, die wiederum vorgesehen ist für den Einbau in ein Deckenmodul einer abgehängten Decke mit festgelegten (genormten) Abmessungen, wobei bei dieser Deckeneinbauleuchte wiederum mindestens ein langgestrecktes Leuchtmittel vorhanden ist, dieses Leuchtmittel sich aber anders als bei den zuvor beschriebenen Varianten in einem mittigen streifenförmigen ßereich parallel zu den äußeren Gehäuserändern erstreckt, wobei neben diesem lichttechnisch wirksamen Bereich, der das Leuchtmittel enthält und sich mittig streifenförmig erstreckt, sich jeweils seitlich erstreckende flächige Bereiche befinden, die durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt sind. Eine solche Leuchte gemäß dieser Variante der Erfindung hat ein äußeres Erscheinungsbild (Design) ähnlich wie eine herkömmliche Leuchte, wobei dem oder den Leuchtmitteln ein langgestrecktes rechteckiges Leuchtenraster zugeordnet sein kann. Diese Variante kann ergänzend zu den vorgenannten erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchten verwendet werden zur Schaffung einer vollständigen Leuchtenfamilie. Die jeweils äußeren Abmessungen der jeweiligen Leuchtengehäuse der Deckeneinbauleuchten entsprechen sich. Bei dieser Leuchtenvariante kann ein einfaches Leuchtenraster mit einem Leuchtmittel oder ein doppeltes Leuchtenraster für zwei parallele langgestreckte Leuchtmittel verwendet werden. Diese abweichende Ausführungsform hat mit den zuvor beschriebenen Varianten von Deckeneinbauleuchten gemeinsam, dass der Bereich, der durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt ist, das heißt der Bereich, der sich seitlich jeweils neben dem mittigen streifenförmigen Leuchtenraster oder Leuchtmittelbereich erstreckt, wiederum jeweils dazu genutzt werden kann, ein Leuchtmittel zum Beispiel für eine zusätzliche Effektbeleuchtung dort unterzubringen, beispielsweise einen Strahler oder eine rotationssymmetrische Leuchte dort anzuordnen, oder aber mindestens ein elektrisches Gerät mit einer zusätzlichen Funktion, beispielsweise einen Lautsprecher, Rauchmelder, Bewegungsmelder, ein Lüftungsgerät oder dergleichen. Ebenso ist es wiederum auch bei dieser Variante möglich, beispielsweise in den flächig abgedeckten Bereichen ein leuchtendes Lichtpanel anzuordnen, welches gegebenenfalls farbiges Licht abgibt. Bei einer solchen Variante ergibt sich dann eine quadratische oder rechteckige Deckeneinbauleuchte, die insbesondere völlig flach sein kann und mit der das Leuchtengehäuse umgebenden Decke fluchtet und bei der ein mittiger rechteckiger Streifen vorhanden ist, der ein langgestrecktes Leuchtmittel oder beispielsweise ein Leuchtenraster aufnimmt, wobei dieser der Raumbeleuchtung dient und wobei dann seitlich daneben, vorzugsweise an beiden Seiten sich dann jeweils Bereiche erstrecken, die durch die Abdeckung teilweise abgedeckt sind und im übrigen jeweils rotationssymmetrische Strahler, flächige Lichtpanele oder dergleichen aufnehmen. Auch bei dieser Variante einer Deckeneinbauleuchte hat man den Vorteil, dass man ein Gehäuse hat, welches in das übliche Deckenmodul hineinpasst und welches in sich bereits mehrere unterschiedliche Beleuchtungsfunktionen beinhaltet oder eine Leuchtenfunktion und eine Zusatzfunktion, die beispielsweise ein Lautsprecher, Rauchmelder etc. bietet. Die Montage einer solchen Leuchte in einer modulförmig aufgebauten abgehängten Raumdecke ist jedoch wesentlich einfacher, da man nur ein einziges Leuchtengehäuse einsetzen muss. Bei der herkömmlichen Technik müsste man zur Schaffung der gleichen Anordnung eine Rasterleuchte und zusätzlich beispielsweise rotationssymmetrische Leuchten oder elektrische Geräte in eine Deckenmodulplatte einsetzen, wozu man die Modulplatte entsprechen ausschneiden müsste zur Anpassung an die jeweiligen Gehäuse der Einzelleuchten. Es ist verständlich, dass dies mit einem erheblichen Mehraufwand bei der Montage verbunden ist.

[0014] Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.

[0015] Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Deckeneinbauleuchte mit Leuchtenraster,
Fig. 2
eine entsprechende Draufsicht auf eine alternative Variante einer Deckeneinbauleuchte ohne Leuchtenraster,
Fig. 3
eine vergrößerte Detailansicht eines Ausschnitts im Eckbereich der Leuchte von Fig. 2,
Fig. 4
eine Deckeneinbauleuchte gemäß einer weiteren Variante der vorliegenden Erfindung,
Fig. 5
eine Deckeneinbauleuchte gemäß einer weiteren alternativen Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung.


[0016] Zunächst wird auf Fig. 1 Bezug genommen. Fig. 1 zeigt eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Leuchte in der Ansicht von unten her gesehen. Diese Leuchte ist in Fig. 1 in der in die Decke 9 eingebauten Montageposition gezeigt, so dass man von dem Leuchtengehäuse der Leuchte 10 jeweils nur den äußeren Gehäuserand 14 sieht. Wie man in Fig. 1 erkennt, ist ein erstes Leuchtmittel 11 in Form einer langgestreckten Leuchtstofflampe vorhanden, welches parallel zu dem einen äußeren Gehäuserand 14 verläuft. Das von der Leuchtstofflampe 11 nach unten hin abgegebene Licht tritt durch ein Leuchtenraster 20 hindurch nach unten aus, welches die entsprechend gewünschte Lichtlenkung gewährleistet. Das Leuchtenraster 20 besteht in an sich bekannter Weise aus seitlichen Längsreflektoren 21 und mehreren beabstandeten Querlamellen 22.

[0017] Auf der zu dem Leuchtmittel 11 gegenüberliegenden Seite läuft ebenfalls parallel zum äußeren Gehäuserand 14 ein zweites langgestrecktes Leuchtmittel 12. Dieses zweite langgstreckte Leuchtmittel 12 verläuft parallel zu dem ersten Leuchtmittel 11 und liegt mit größtmöglichem Abstand zu dem ersten Leuchtmittel 11, so dass praktisch die gesamte verfügbare Breite der durch das Modulmaß der Deckeneinbauöffnung vorgegebenen äußeren Abmessungen des Leuchtengehäuses ausgenutzt wird. Die jeweiligen Lampenfassungen der Leuchtstofflampen 11, 12 sind in Fig. 1 nicht erkennbar, da sie jeweils durch die quadratischen Abdeckungen 23 in den Eckbereichen abgedeckt werden. In dem gesamten mittigen flächigen Bereich 13, der sich zwischen den beiden Leuchtmitteln 11, 12 erstreckt, befindet sich eine Abdeckung, so dass hier kein Lichtaustritt erfolgt.

[0018] Wie man weiterhin aus Fig. 1 erkennt, sind in den Randbereichen der Leuchte 10 zwei weitere langgestreckte Leuchtmittel 15, 16 angeordnet, die jeweils parallel zum äußeren Gehäuserand verlaufen und die in dem Ausführungsbeispiel den größtmöglichen Abstand zueinander aufweisen und einander gegenüberliegen und die jeweils zu den beiden Leuchtmitteln 11, 12 einen rechten Winkel einnehmen. Insgesamt bildet dadurch die Anordnung von vier langgestreckten Leuchtmitteln 11, 16, 12, 15 (im Uhrzeigersinn gesehen) eine quadratische Anordnung, so dass man bei eingesschalteten Leuchtmittem quasi einen quadratischen ausgeleuchteten Rahmen erhält, der in seiner Wirkung im Prinzip der Funktion von insgesamt vier rechteckigen langgestreckten Leuchten in einer solchen Anordnung entspricht. Tatsächlich handelt es sich aber um eine einzige Leuchte 10 mit einem Gehäuse, dessen umlaufender äußerer Gehäuserand 14 in die Deckeneinbauöffnung eingesetzt ist. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Montage, da die Leuchte insgesamt als vorgefertigte Baueinheit mit vier Leuchtmitteln in der genannten quadratischen rahmenartigen Anordnung in einem einzigen Montagevorgang in eine Deckenöffnung eingesetzt wird, die dem üblichen quadratischen Modulmaß entspricht.

[0019] Fig. 2 zeigt eine entsprechende Ansicht einer alternativen Variante der erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte, wobei man von unten her auf die in der Deckeneinbauöffnung montierte Leuchte schaut. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung der Leuchtmittel ähnlich wie bei der Variante gemäß Fig. 1, aber bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die Leuchtenraster 20 nicht vorhanden. Die Abdeckungen 23 in den Eckbereichen wurden abgenommen, so dass man die besonders platzsparende Unterbringung der langgestreckten Leuchtstofflampen 11, 16, 12, 15 erkennen kann und auch die sonst gewöhnlich abgedeckten Lampenfassungen 24 sieht. In Fig. 2 erkennt man, dass die einzelne, in ihrer Standardlänge vorgegebene Leuchtstofflampe etwas kürzer ist als das lichte innere Gehäusemaß. Wenn man sich beispielsweise die in der Zeichnung Fig. 2 rechte obere Ecke anschaut, sieht man, dass die Leuchtstofflampe 11 soweit mit Abstand vor dem äußeren Gehäuserand 14 endet, dass dort die Lampenfassung 24a der im Winkel zur Leuchtstofflampe 11 angeordneten Leuchtstofflampe 16 in die Flucht der Leuchtstofflampe 11 ragt. Ebenso ragt im Bereich der linken oberen Ecke die zweite Lampenfassung 24c der Leuchtstofflampe 11 in die Flucht der in diesem Eckbereich winklig angrenzenden Leuchtstofflampe 15, deren Lampenfassung 24d am anderen Ende wiederum in die Flucht der Leuchtstofflampe 12 ragt. Alle Leuchtstofflampen sind also etwas außermittig bezüglich der beiden gegenüberliegenden Gehäuseränder im Gehäuse angeordnet, so dass die jeweils eine Lampenfassung (siehe zum Beispiel Lampenfassung 24c der Leuchtstofflampe 11) nahezu an den Gehäuserand 14 angrenzt, während die Lampenfassung jeweils am gegenüberliegenden Ende (siehe zum Beispiel Lampenfassung 24b der Leuchtstofflampe 11), gut eine Leuchtstofflampenbreite vor der Gehäusewand endet, so dass dort noch die Lampenfassung 24a der benachbarten Leuchtstofflampe 16 Platz hat, die im rechten Winkel zur Leuchtstofflampe 11 angeordnet ist. Die Anordnung aller vier Leuchtstofflampen folgt diesem Prinzip. Der mittige Bereich ist auch bei dieser Variante der Leuchte durch die Abdeckung 13 flächig abgedeckt.

[0020] Fig. 3 zeigt noch einmal eine vergrößerte Detailansicht des in Fig. 2 linken oberen Eckbereichs, woraus man die Einbauverhältnisse bezüglich der Leuchtmittel 11, 15 noch genauer erkennen kann. Man sieht dort auch, dass die parallel zum jeweils äußeren Gehäuserand 14 verlaufenden Leuchtmittel 11, 15 so nahe wie möglich zum äußeren Rand hin angeordnet sind. Die notwendigen Vorschaltgeräte für den Betrieb der Leuchtmittel können unter der flächigen Abdeckung 13 im mittigen Bereich des Leuchtengehäuses untergebracht werden und in Fig. 3 erkennt man die entsprechenden Zuleitungskabel 25 zwischen den jeweiligen Lampenfassungen 24c beziehungsweise 24e und den Vorschaltgeräten.

[0021] Nachfolgend wird auf Fig. 4 Bezug genommen und anhand dieser ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Es handelt sich um eine Variante, die derjenigen gemäß Fig. 1 sehr ähnlich ist. Gleiche Bauteile wurden mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In Abweichung zu der Variante von Fig. 1 ist hier jedoch in einem zentrischen Bereich in die flächige Abdeckung 13 eine Art Downlight als weiteres Leuchtmittel 17 eingesetzt, wobei die Abdeckung 13 eine entsprechend ausgeschnittene runde Öffnung 26 aufweist. Das Leuchtmittel 17 kann sinnvollerweise unabhängig von den anderen vier Leuchtmitteln schaltbar sein, so dass man dieses und die anderen Leuchtmittel jeweils einzeln oder auch gleichzeitig einschalten kann, je nachdem, welche Beleuchtungsfunktion gewünscht wird.

[0022] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 5 eine weitere alternative Ausführungsvariante einer erfindungsgemäßen Deckeneinbauleuchte beschrieben. Diese Deckeneinbauleuchte ist im Prinzip im äußeren Bereich ebenso aufgebaut wie die zuvor unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschriebene Deckeneinbauleuchte. In Abweichung dazu ist jedoch der mittige flächige Bereich 13 hier dazu genutzt, ein zusätzliches Leuchtmittel für eine Effektbeleuchtung unterzubringen. Im vorliegenden Fall handelt es sich um ein plattenförmiges Leuchtelement 27, eine Art Lichtpanel, welches im Umriss der Leuchte selbst entspricht und quadratisch oder rechteckig ist und von einem umlaufenden Rahmen 28 eingefasst wird. Hinter dem als Abdeckung dienenden Rahmen 28 befinden sich jeweils in einer Reihe angeordnete Leuchtmittel in Form von LED's, die ihr Licht stirnseitig in eine Platte aus Glas oder Acrylglas einstrahlen. Diese Platte ist an ihrer Fläche rechtwinklig zur Stirnseite lichtauskoppelnd durch entsprechende Elemente, zum Beispiel eine Bedruckung mit einem Punktraster, eine Ätzung, eine Aufrauung der Oberfläche durch Sandstrahlen oder dergleichen. Dadurch wird über die Fläche der Glasplatte oder Acrylplatte Streulicht abgeben, so dass ein flächig gleichmäßig leuchtendes Lichtpanel 27 erhalten wird. Durch die abwechselnde Anordnung von LED's im sogenannten RGB-Modus (rot, grün, blau) und eine entsprechende elektronische Ansteuerung der einzelnen LED's, kann deren Lichtfarbe verändert werden, so dass man auch das Lichtpanel über entsprechende Steuerungsmittel farbig leuchtend erscheinen lassen kann. Die Farbe des Lichtpanels 27 ist praktisch beliebig veränderbar, wodurch sich interessante Effektbeleuchtungen schaffen lassen. Bei einer Deckeneinbauleuchte der erfindungsgemäßen Art kann man beispielsweise die vier in den äußeren Gehäuserandbereichen angeordneten Leuchtstofflampen ausschalten und nur das Lichtpanel 27 farbig leuchten lassen, wenn eine Effektbeleuchtung gewünscht ist. Wünscht man hingegen eine ausreichend helle Raumbeleuchtung, schaltet man das Lichtpanel 27 aus und die übrigen vier Leuchtstofflampen ein und kann dann eine den Normen für Arbeitsplätze entsprechende Raumbeleuchtung erzielen.


Ansprüche

1. Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder rechteckigen Umriss vorgesehen für den Einbau in ein Deckenmodul einer abgehängten Decke mit festgelegten Abmessungen,
umfassend mindestens ein langgestrecktes Leuchtmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtmittel (11, 12) jeweils in einem Randbereich parallel zum äußeren Gehäuserand (14) angeordnet ist, während ein mittiger flächiger Bereich (13) neben dem Leuchtmittel (11) durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt ist.
 
2. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Leuchtmittel (11, 12) jeweils in einem Randbereich jeweils parallel zum äußeren Gehäuserand (14) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
 
3. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Leuchtmittel (11, 15) jeweils in einem Randbereich parallel zum äußeren Gehäuserand (14) in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind.
 
4. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens drei Leuchtmittel (11, 12, 15) jeweils in einem Randbereich parallel zu einem äußeren Gehäuserand des Leuchtengehäuses angeordnet sind, wobei diese Leuchtmittel in der Draufsicht insgesamt eine U-förmige Anordnung bilden.
 
5. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens vier Leuchtmittel (11, 12, 15, 16) umfasst, die jeweils in den äußeren Randbereichen parallel zum äußeren Gehäuserand angeordnet sind, die in der Draufsicht gesehen eine quadratische Anordnung bilden, wobei ein mittiger, flächiger Bereich (13) zwischen den jeweiligen Leuchtmitteln durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt ist.
 
6. Deckeneinbaufeuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils mindestens zwei Leuchtmittel (11, 12, 15, 16), die in den Eckbereichen im rechten Winkel aneinandergrenzen, derart zueinander versetzt angeordnet sind, dass jeweils eine Lampenfassung des einen Leuchtmittels in die Flucht des zu diesem benachbarten und zu diesem rechtwinklig angeordneten Leuchtmittels ragt.
 
7. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Abdeckung des mittigen flächigen Bereichs (13) mindestens ein Leuchtmittel (17) für eine zusätzliche Effektbeleuchtung eingesetzt ist.
 
8. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das zusätzliche Leuchtmittel (17) ein Strahler/Downlight ist.
 
9. Deckeneinbauleuchte nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass als zusätzliche Leuchte (17) eine rotationssymmetrische Leuchte etwa mittig in dem Bereich (13) angeordnet ist.
 
10. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel der zusätzlichen Leuchte (17) unabhängig von den Leuchtmitteln (11, 12, 15, 16) schaltbar ist.
 
11. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in den abgedeckten Bereich (13) mindestens ein elektrisches Gerät mit einer zusätzlichen Funktion eingesetzt ist, insbesondere ein Lautsprecher, Rauchmelder, Bewegungsmelder, Lüftungsgerät oder dergleichen.
 
12. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel (11, 12, 15, 16) Leuchtstofflampen mit einer Standardlampenlänge dienen.
 
13. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass diese oberseitig durch ein Dach (18) geschlossen ist, welches an der den Leuchtmitteln zugewandten Unterseite weiß oder reflektierend ausgebildet ist.
 
14. Deckeneinbauleuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass in dem mittigen flächigen Bereich (13) mindestens ein gegebenenfalls farbiges Licht abgebendes Lichtpanel (27) angeordnet ist.
 
15. Deckeneinbauleuchte mit einem quadratischen oder rechteckigen Umriss vorgesehen für den Einbau in ein Deckenmodul einer abgehängten Decke mit festgelegten Abmessungen, umfassend mindestens ein langgestrecktes Leuchtmittel,
dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Leuchtmittel (11, 12) jeweils in einem mittigen streifenförmigen Bereich parallel zu den äußeren Gehäuserändern (14) angeordnet ist, während jeweils ein flächiger Bereich neben dem Leuchtmittel (11) durch eine Abdeckung weitgehend abgedeckt ist, wobei in diesem flächigen Bereich gegebenenfalls zusätzliche Leuchtmittel (17) oder Leuchten oder elektrische Geräte mit einer zusätzlichen Funktion, insbesondere ein Lautsprecher, Rauchmelder, Bewegungsmelder, Lüftungsgerät oder dergleichen eingesetzt ist.
 




Zeichnung