[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Wärmetauscherkörper für ein Fahrzeugheizgerät
bzw. ein Fahrzeugheizgerät mit einem derartigen Wärmetauscherkörper, wobei der Wärmetauscherkörper
eine langgestreckte Umfangswandung aufweist, die mit ihrer Innenseite einen Strömungsraum
für Verbrennungsprodukte begrenzt.
[0002] Ein derartiger Wärmetauscherkörper bzw. ein Fahrzeugheizgerät mit einem derartigen
Wärmetauscherkörper ist aus der DE 102 11 591 A1 bekannt. Der Wärmetauscherkörper
ist mit seiner Umfangswandung dabei im Wesentlichen topfartig ausgebildet und trägt
in seinem offenen Endbereich die Brenneranordnung, in welcher bei Verbrennung heiße
Verbrennungsprodukte entstehen. Diese heißen Verbrennungsprodukte treten, nachdem
sie ein vergleichsweise kurzes Flammrohr durchströmt haben, in einen dem offenen Endbereich
des Wärmetauscherkörpers nahe liegenden Eintrittsbereich eines in diesem Wärmetauscherkörper
bereitgestellten Strömungsraums ein. In diesem Strömungsraum sind in Richtung zu einem
Austrittbereich hin führende Wärmeübertragungsrippen an der Innenseite der Umfangswandung
vorgesehen. Die Höhe und somit auch die Oberfläche dieser Wärmeübertragungsrippen
nimmt in Richtung vom Eintrittsbereich zum Austrittsbereich zu. Der Austrittsbereich
ist nahe dem an die Umfangswandung anschließenden Boden des Wärmetauscherkörpers in
Form einer seitlichen Öffnung ausgebildet. Die entlang des Wärmetauscherkörpers geströmten
und dabei abgekühlten Verbrennungsprodukte verlassen den Strömungsraum durch diese
seitliche Öffnung und in Richtung zu einem Ableitrohr.
[0003] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wärmetauscherkörper für ein
Fahrzeugheizgerät und ein Fahrzeugheizgerät vorgesehen, bei welchen der Wärmeübertrag
auf den Wärmetauscherkörper mit erhöhter Effizienz und gleichmäßiger gestaltet werden
kann.
[0004] Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch
einen Wärmetauscherkörper für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine langgestreckte
Umfangswandung, die mit einer Innenseite einen Strömungsraum für Verbrennungsprodukte
begrenzt, wobei in einem von einem Eintrittsbereich weg führenden ersten Längenabschnitt
des Strömungsraums die Umfangswandung im Wesentlichen nicht mit Wärmeübertragungsrippen
versehen ist und in einem zu einem Austrittsbereich führenden zweiten Längenabschnitt
die Umfangswandung an ihrer Innenseite mit Wärmeübertragungsrippen versehen ist.
[0005] Der Wärmetauscherkörper ist in einem ersten Längenabschnitt des Strömungsraums mit
im Wesentlichen umstrukturierter, also nicht mit Rippen versehenener Oberfläche ausgestaltet.
Die Verbrennungsprodukte durchströmen diesen Strömungsraumbereich, in welchem, bezogen
auf eine Längeneinheit der Umfangswandung in Richtung ihrer Längsersteckung, diese
eine vergleichsweise kleine Wärmeübertragungsoberfläche bereitstellt. Im zweiten Längenabschnitt,
welchen die Verbrennungsprodukte dann durchströmen, wenn sie bereits einen Teil ihrer
Wärme abgegeben haben, sind dann Wärmeübertragungsrippen vorgesehen, welche zu einer
deutlichen Vergrößerung der pro Längeneinheit der Umfangswandung bereitgestellten
Wärmeübertragungsoberfläche führen. Die bereits abgekühlten Verbrennungsprodukte kommen
somit in Kontakt mit einem größeren Oberflächenbereich, was dazu führt, dass auch
in diesen erst später und somit durch kühlere Verbrennungsprodukte durchströmten Bereichen
eine größere Energiemenge auf den Wärmetauscherkörper übertragen werden kann. Somit
ist der Energieeintrag in den Wärmetauscherkörper über dessen Länge hinweg deutlich
gleichmäßiger.
[0006] Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass in einem Übergangsbereich vom ersten Längenabschnitt
zum zweiten Längenabschnitt die Umfangswandung wenigstens an der Innenseite stufenartig
erweitert ist.
[0007] Aus Gründen der leichteren Herstellbarkeit in einem Gussverfahren und des verbesserten
Wärmeübertrags wird vorgeschlagen, dass die Wärmeübertragungsrippen sich von dem Übergangsbereich
weg derart erstrecken, dass ein Scheitel von wenigstens einem Teil der Wärmeübertragungsrippen
im Wesentlichen stufenlos an die Innenoberfläche der Umfangswandung im ersten Längenabschnitt
anschließt. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass eine Innenabmessung der Umfangswandung
in Richtung zum Austrittsbereich hin zunimmt.
[0008] Die Herstellbarkeit in einem Gussverfahren kann dadurch noch erleichtert werden,
dass die Scheitelbereiche der Wärmeübertragungsrippen in Richtung zum Austrittsbereich
hin voneinander weg verlaufen. Auf diese Art und Weise kann nicht nur im Bereich der
Umfangswandung, sondern auch im Bereich der Scheitel der Wärmeübertragungsrippen die
bei Durchführung von Metallgießverfahren allgemein erforderliche bzw. vorteilhafte
Entformungsschräge bereitgestellt werden.
[0009] Um die von den heißen Verbrennungsprodukten in die Umfangswandung eingeleitete Wärme
besser nutzen zu können, wird vorgeschlagen, dass an einer Außenseite der Umfangswandung
Wärmeübertragungsrippen zur Übertragung von Wärme auf ein zu erwärmendes Medium vorgesehen
sind.
[0010] Gemäß einem weiteren Aspekt wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Fahrzeugheizgerät,
umfassend eine Brenneranordnung mit einem Verbrennungsprodukte in Richtung von einer
Brennkammer weg führenden Flammrohr, einen erfindungsgemäßen Wärmetauscherkörper,
wobei das Flammrohr sich in den Wärmetauscherkörper erstreckt und zusammen mit der
Umfangswandung desselben den Strömungsraum begrenzt, wobei weiter das Flammrohr die
Verbrennungsprodukte in Richtung zum Eintrittsbereich des Strömungsraums führt.
[0011] Besonders vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung, dass der Strömungsraum
für die Verbrennungsprodukte einerseits durch die Umfangswandung, also den Wärmetauscherkörper
selbst, und andererseits durch das die Verbrennungsprodukte führende Flammrohr begrenzt
wird. Das heißt, dass die Verbrennungsprodukte, die beim Durchströmen des Strömungsraums
bereits Wärme in den Wärmetauscherkörper eingeleitet haben, durch das Strömen entlang
des Flammrohrs auch von diesem an seiner Innenseite von den sehr heißen Verbrennungsprodukten
umströmten Flammrohr Wärme aufnehmen können und somit auch in den dem Austrittsbereich
nahen Abschnitten des Strömungsraums eine ausreichend hohe Temperatur haben, um eine
gleichmäßige Wärmeeinleitung in den Wärmetauscherkörper über seine Länge hinweg zu
unterstützen.
[0012] In Anpassung an die Formgebung der Umfangswandung kann vorgesehen sein, dass das
Flammrohr nahe dem Übergangsbereich eine stufenartige Änderung seiner Abmessung aufweist.
[0013] Weiter kann eine gleichmäßigere Wärmeübertragung auf den Wärmetauscherkörper dadurch
unterstützt werden, dass das Flammrohr in seinem den zweiten Längenabschnitt des Strömungsraums
begrenzenden Bereich wenigstens eine Zwischenaustrittsöffnung für Verbrennungsprodukte
zu dem Strömungsraum hin aufweist.
[0014] Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
detailliert beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Längsschnittansicht eines erfindungsgemäßen Fahrzeugheizgeräts;
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht des bei dem Fahrzeugheizgerät der Fig. 1 eingesetzten Wärmetauscherkörpers;
- Fig. 3
- eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausgestaltungsart eines erfindungsgemäßen
Fahrzeugheizgeräts.
[0015] In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßes Fahrzeugheizgerät allgemein mit 10 bezeichnet.
Ein derartiges Fahrzeugheizgerät 10 kann dazu eingesetzt werden, die in einen Fahrzeuginnenraum
einzuleitende Luft zu erwärmen. Zu diesem Zwecke weist es einen allgemein mit 12 bezeichneten
Wärmetauscherkörper auf, der, wie nachfolgend noch beschrieben, Verbrennungswärme
aufnimmt und auf die ihn umströmente Luft überträgt.
[0016] Neben dem bereits angesprochenen Wärmetauscherkörper 12 weist das Fahrzeugheizgerät
10 als weiteren wesentlichen Systembereich eine Brenneranordnung 14 auf. Diese bildet
in einem Brennkammergehäuse 16 eine Brennkammer 18, in welcher über eine Brennstoffzuführleitung
und ggf. ein poröses Verdampfermedium Brennstoff eingeleitet wird und über einen Lufteinleitstutzen
20 weiterhin die erforderliche Verbrennungsluft eingeleitet wird. Durch ein nicht
weiter dargestelltes Zündorgan kann das Gemisch aus Brennstoff und Verbrennungsluft
gezündet werden. Die heißen Verbrennungsprodukte verlassen die Brennkammer 18 bzw.
das Brennkammergehäuse 16 und treten durch eine Flammblende 22 hindurch in ein allgemein
mit 24 bezeichnetes Flammrohr ein. Dieses ist mit dem Brennkammergehäuse 16 fest verbunden
und ist entlang einer Längsache L langgestreckt. Während das Brennkammergehäuse 16
im Allgemeinen als Gussbauteil bereitgestellt ist, kann das Flammrohr 24 beispielsweise
aus Blechmaterial gefertigt sein.
[0017] Ebenso wie das Flammrohr 24 ist auch der Wärmetauscherkörper 12 in Richtung der Längsachse
L langgestreckt bzw. weist eine in dieser Richtung langgestreckte Umfangswandung 26
auf. Der Wärmetauscherkörper 12 ist im Wesentlichen topfartig ausgebildet und weist
neben der Umfangswandung 26 noch eine Bodenwandung 28 auf, die unmittelbar an die
Umfangswandung 26 anschließt. Somit ist durch die Umfangswandung 26 und Bodenwandung
28 eine Gesamtanordnung geschaffen, die in einem Endbereich offen ist und dort über
einen Verbindungsansatz 30 das Brennkammergehäuse 16 trägt, die jedoch im anderen
Endbereich vollständig abgeschlossen ist, so dass dort keine Verbrennungsabgase austreten
können. In diese langgestreckte Anordnung erstreckt sich das Flammrohr 24, und führt
somit die Verbrennungsprodukte von dem offenen Ende 32 des Wärmetauscherkörpers 12
in Richtung und bis nahe zu dem geschlossenen Ende 34 desselben.
[0018] Zwischen einer Außenseite 36 des Flammrohrs 24 und einer Innenseite 38 der Umfangswandung
26 bzw. der Bodenwandung 28 ist ein allgemein mit 40 bezeichneter Strömungsraum gebildet.
An dem von der Brennkammer 18 entfernten axialen Ende 42 des Flammrohrs 24 ist somit
ein Eintrittsbereich 44 für diesen Strömungsraum 40 gebildet, in welchem die zunächst
entlang des Flammrohrs 24 geführten und am Ende 42 dieses verlassenden heißen Verbrennungsprodukte
in den nach außen hin von dem Wärmetauscherkörper 12 begrenzten Strömungsraum 40 eintreten.
In diesem Eintrittsbereich 44 werden im Wesentlichen durch die Bodenwandung 28 die
strömenden Verbrennungsprodukte auch umgelenkt, so dass sie nun entlang der Außenseite
36 des Flammrohrs 24 bzw. der Innenseite 38 der Umfangswandung 26 in Richtung zum
offenen Ende 32 des Wärmetauscherkörpers 12 zurückströmen. Dort ist durch eine seitliche
Auslassöffnung 46 ein allgemein mit 48 bezeichneter Austrittsbereich des Strömungsraums
40 bereitgestellt. Die Verbrennungsprodukte strömen also, nachdem sie im Eintrittsbereich
44 in den Strömungsraum 40 eingetreten sind, entlang dieses Strömungsraums 44 in einer
Richtung, die im Wesentlichen der Strömungsrichtung im Innenvolumenbereich des Flammrohrs
24 entgegengesetzt ist, zurück in Richtung zum Austrittsbereich 48 und verlassen dort
den Strömungsraum 40 bzw. den Innenvolumenbereich des Wärmetauscherkörpers 12. Bei
diesem Strömen entlang des Strömungsraums 40 bzw. entlang der Innenseite 38 der Umfangswandung
26 bzw. Bodenwandung 28 übertragen die heißen Verbrennungsprodukte Wärme auf den Wärmetauscherkörper
12. Diese Wärme wird durch die Umfangswandung 26 und selbstverständlich auch die Bodenwandung
28 hindurch transportiert. An der Außenseite der Umfangswandung 26 sind ferner Wärmeübertragungsrippen
49 vorgesehen, die in den Wärmetauscherkörper 12 eingeleitete Wärme aufnehmen und
eine sehr große Oberfläche zur Umströmung durch das zu erwärmende Medium, also beispielsweise
Luft, bereitstellen. Dieses Medium strömt im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse
L um den Wärmetauscherkörper 12 und nimmt dabei vor allem im Bereich der Wärmeübertragungsrippen
49 Wärme auf.
[0019] Um die Wärmeübertragung von den heißen Verbrennungsprodukten auf den Wärmetauscherkörper
12 sehr effizient zu gestalten, ist der Strömungsraum 40 im Wesentlichen in zwei Längenabschnitte
unterteilt. Ein erster Längenabschnitt 50 umfasst beispielsweise den Eintrittsbereich
44 und führt von diesem weg. ln diesem ersten Längenabschnitt 50 ist der Wärmetauscherkörper
12 bzw. die Umfangswandung 26 desselben mit im Wesentlichen glatter, unstrukturierter
Oberfläche bereitgestellt. Das heißt, dass an der Innenseite 38 in diesem ersten Längenabschnitt
50 keine die bereitgestellte Oberfläche wesentlich beeinflussenden Erhebungen oder
Einsenkungen gebildet sind. In einem zweiten Längenabschnitt 52, der in einem Übergangsbereich
54 an den ersten Längenabschnitt 50 anschließt, ist die Innenseite 38 der Umfangswandung
26 mit näherungsweise in Strömungsrichtung, also in Richtung zum Austrittsbereich
48 hin sich erstreckenden Wärmeübertragungsrippen 56 ausgebildet. Diese sind vor allem
in Fig. 2 deutlich erkennbar. Die Wärmeübertragungsrippen 56 vergrößern die zur Wärmeaufnahme
zur Verfügung gestellte Oberfläche der Umfangswandung 26 bzw. des Wärmetauscherkörpers
12 bezogen auf eine jeweilige Längeneinheit desselben in Richtung der Längsachse L
im Vergleich zu einer nicht mit derartigen Rippen ausgebildeten, also im Wesentlichen
unstrukturierten Oberfläche, wie sie im ersten Längenabschnitt 50 bereitgestellt ist.
Dies bedeutet, dass die beim Strömen entlang der Innenseite 38 im ersten Längenabschnitt
50 Wärme abgebenden und sich dabei abkühlenden Verbrennungsprodukte nach dem Durchströmen
des Übergangsbereichs 54 und dem Eintritt in den zweiten Längenabschnitt 52 in Kontakt
mit einer deutlich vergrößerten Oberfläche des Wärmetauscherkörpers 12 treten und
somit trotz bereits geringerer Temperatur aufgrund der vergrößerten Wärmeübertragungsoberfläche
ein näherungsweise gleichbleibendes Ausmaß an Wärmeenergie - wiederum bezogen auf
eine durchströmte Längeneinheit des Wärmetauscherkörpers 12 in Richtung der Längsachse
L - in den Wärmetauscherkörper 12 einleiten können. Dies wird dadurch noch unterstützt,
dass die Umfangswandung 26 in Richtung zum Austrittsbereich 48 hin sich erweiternd
ausgebildet ist, so dass auch dadurch die pro Längeneinheit bereitgestellte Wärmeübertragungsoberfläche
der Umfangswandung 26 zunimmt.
[0020] Man erkennt in den Fig. 1 und 2 ferner, dass der Übergangsbereich 54 zwischen den
beiden Längenabschnitten 50, 52 stufenartig gestaltet ist, so dass zumindest an der
Innenseite 38 die Abmessung der Umfangswandung bzw. der Innendurchmesser des so bereitgestellten
Volumens stufenartig zunimmt. Die Scheitelbereiche 58 der Wärmeübertragungsrippen
56 sind jedoch derart gestaltet, dass sie an die Innenseite 38 der Umfangswandung
26 im ersten Längenabschitt 50 bündig anschließen, also diese im Wesentlichen ohne
stufenartigen Übergang fortsetzen. Weiterhin erkennt man, dass die Scheitelbereiche
58 ebenfalls in Richtung zum Austrittsbereich 48 hin divergieren, also entsprechend
der sich erweiternden Formgebung der Umfangswandung 26 auch auseinander laufen, so
dass beispielsweise bei bezogen auf bezüglich der Längsachse L sich diametral gegenüberliegenden
oder näherungsweise gegenüberliegenden Wärmeübertragungsrippen 56 der gegenseitige
Abstand derselben in ihren Scheitelbereichen 58 in Richtung zum Austrittsbereich 48
hin zunimmt. In Anpassung an die entsprechend sich erweiternde Formgebung der Umfangswandung
26 wird somit nicht nur eine zunehmende Oberfäche pro Längeneinheit des Wärmeübertragungskörpers
12 bereitgestellt, sondern es wird auch die insbesondere bei Herstellung des Wärmetauscherkörpers
12 in einem Metallgießverfahren vorteilhafte bzw. erforderliche Entformungsschräge
bereitgestellt. Um jedoch dafür zu sorgen, dass bei zunehmender Oberfläche des Wärmetauscherkörpers
12 pro Längeneinheit desselben nicht eine übermäßige Volumenzunahme des Strömungsraums
40 auftritt, was zu einem Druckabfall führen würde, ist entsprechend der stufenartigen
Erweiterung der Umfangswandung 26 im Übergangsbereich 54 das Flammrohr 24 in einem
Übergangsbereich 60 mit einer Abmessungsänderung versehen, so dass es in Richtung
zu seinem von der Brennkammer 18 entfernt liegenden Ende 42 sich verjüngend ausgebildet
ist bzw. in derjenigen Richtung, in welcher die Verbrennungsprodukte im Strömungsraum
40 strömen, sich erweiternd ausgebildet ist. Ein weiterer stufenartiger Übergang 62
ist dann nahe der Anbindung des Flammrohrs 24 an das Wärmetauschergehäuse 26 vorgesehen.
[0021] Mit der vorangehend beschriebenen Ausgestaltung des Wärmetauscherkörpers 12 bzw.
des Fahrzeugheizgeräts 10 wird aufgrund der Formgebung des Wärmetauscherkörpers 12
einerseits und aufgrund der Formgebung und der Positionierung des Flammrohrs 24 andererseits
ein sehr effizienter Wärmeübertrag von den heißen Verbrennungsprodukten auf den Wärmetaucherkörper
12 gewährleistet. Weiterhin ist dafür gesorgt, dass der Wärmeübertrag zwischen den
beiden Enden 34 und 32 des Wärmetauscherkörpers 12 näherungsweise gleich ist, wiederum
bezogen auf eine jeweilige Längeneinheit des Wärmetauscherkörpers 12. Dafür sorgt
einerseits die Formgebung. Andererseits liefert einen wesentlichen Beitrag das Flammrohr
24. Dieses führt an seiner Innenseite die sehr heißen und die Brennkammer 18 verlassenden
Verbrennungsprodukte und führt sie, bevor sie überhaupt in thermischen Kontakt mit
dem Wärmetauscherkörper 12 treten können, zu seinem abgeschlossenen Ende 34. Erst
dort können die heißen Verbrennungsprodukte dann mit der Innenseite 38 in Kontakt
treten und Wärme auf den Wärmetauscherkörper 12 übertragen. Die durch den thermischen
Kontakt mit dem Wärmetauscherkörper 12 beim Zurückströmen sich dann eigentlich abkühlenden
Verbrennungsprodukte sind jedoch ebenfalls in thermischem Kontakt mit der Außenseite
36 des Flammrohrs 24, und können somit von den im Innenvolumenbereich des Flammrohrs
24 strömenden und noch heißeren Verbrennungsprodukten beim Strömen in Richtung Austrittsbereich
48 wieder Wärme aufnehmen. Die durch den Strömungsraum 40 strömenden Verbrennungsprodukte
übertragen also nicht nur die in diesen selbst transportierte Verbrennungswärme auf
den Wärmetauscherkörper, sondern dienen gleichzeitig auch als Übertragungsmedium zur
Übertragung von Wärme von der Außenseite 36 des Flammrohrs 24 auf die Innenseite 38
der Umfangswandung 26 bzw. des Wärmetauscherkörpers 12.
[0022] Eine weitere Ausgestaltungsart des erfindungsgemäßen Heizgeräts ist in Fig. 3 gezeigt.
Der Aufbau entspricht grundsätzlich dem vorangehend mit Bezug auf die Fig. 1 und 2
beschriebenen, so dass auf diese Ausführungen verwiesen werden kann. Man erkennt jedoch,
dass im Flammrohr 24 in seinem zusammen mit der Umfangswandung 26 des Wärmetauscherkörpers
12 den zweiten Längenabschnitt 52 des Strömungsraums 40 begrenzenden Abschnitt zwei
Ringreihen von Zwischenaustrittsöffnungen 64 vorgesehen sind. Durch diese Zwischenaustrittsöffnungen
64 kann ein Teil der im Flammrohr 24 in Richtung von der Brennkammer 18 weg strömenden
Verbrennungsprodukte aus dem Flammrohr 24 direkt in den zweiten Längenabschnitt 52
des Strömungsraums 40 eintreten. Diese noch sehr heißen Verbrennungsprodukte durchmischen
sich mit den bereits etwas abgekühlten Verbrennungsprodukten, die von weiter stromaufwärts
aus dem Strömungsraum 40 heranströmen und sorgen somit für eine weitere Vergleichmäßigung
der Temperatur der Verbrennungsprodukte im Strömungsraum 40 und somit eine weitere
Vergleichmäßigung der Wärmeübertragung auf den Wärmetauscherkörper 12. Hier kann selbstverständlich
die Anzahl der Zwischenaustrittsöffnungen 64, deren Größe und deren Positionierung
am Flammrohr 24 so gewählt werden, dass durch entsprechende Staffelung dieser Zwischenaustrittsöffnungen
64 eine weitere Optimierung erlangt werden kann. Beispielsweise kann deren Öffnungsquerschnitt
bzw. der in einem jeweiligen Längenbereich des Flammrohrs 24 bereitgestellte Gesamtquerschnitt
der Zwischenaustrittsöffnungen 64 in Richtung zum Ende 42 hin abnehmen.
1. Wärmetauscherkörper für ein Fahrzeugheizgerät, umfassend eine langgestreckte Umfangswandung
(26), die mit einer Innenseite (38) einen Strömungsraum (40) für Verbrennungsprodukte
begrenzt, wobei in einem von einem Eintrittsbereich (44) weg führenden ersten Längenabschnitt
(50) des Strömungsraums (40) die Umfangswandung (26) an ihrer Innenseite (38) im Wesentlichen
nicht mit Wärmeübertragungsrippen versehen ist und in einem zu einem Austrittsbereich
(48) führenden zweiten Längenabschnitt (52) die Umfangswandung (26) an ihrer Innenseite
(38) mit Wärmeübertragungsrippen (56) versehen ist.
2. Wärmetauscherkörper nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass in einem Übergangsbereich (54) vom ersten Längenabschnitt (50) zum zweiten Längenabschnitt
(52) die Umfangswandung (26) wenigstens an der (38) Innenseite stufenartig erweitert
ist.
3. Wärmetauscherkörper nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeübertragungsrippen (56) sich von dem Übergangsbereich (54) weg derart erstrecken,
dass ein Scheitel (58) von wenigstens einem Teil der Wärmeübertragungsrippen (56)
im Wesentlichen stufenlos an die Innenoberfläche der Umfangswandung (26) im ersten
Längenabschnitt (50) anschließt.
4. Wärmetauscherkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenabmessung der Umfangswandung (26) in Richtung zum Austrittsbereich (48)
hin zunimmt.
5. Wärmetauscherkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass die Scheitelbereiche (58) der Wärmeübertragungsrippen (56) in Richtung zum Austrittsbereich
(48) hin voneinander weg verlaufen.
6. Wärmetauscherkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Außenseite der Umfangswandung (26) Wärmeübertragungsrippen (49) zur Übertragung
von Wärme auf ein zu erwärmendes Medium vorgesehen sind.
7. Fahrzeugheizgerät, umfassend:
- eine Brenneranordnung (14) mit einem Verbrennungsprodukte in Richtung von einer
Brennkammer (18) weg führenden Flammrohr (24),
- einen Wärmetauscherkörper (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Flammrohr (24) sich in den Wärmetauscherkörper (12) erstreckt und zusammen
mit der Umfangswandung (26) desselben den Strömungsraum (40) begrenzt, wobei weiter
das Flammrohr (24) die Verbrennungsprodukte in Richtung zum Eintrittsbereich (44)
des Strömungsraums (40) führt.
8. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 7, sofern auf Anspruch 2 rückbezogen,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flammrohr (44) nahe dem Übergangsbereich (54) eine stufenartige Änderung seiner
Abmessung aufweist.
9. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flammrohr (24) in seinem den zweiten Längenabschnitt (54) des Strömungsraums
(40) begrenzenden Bereich wenigstens eine Zwischenaustrittsöffnung (64) für Verbrennungsprodukte
zu dem Strömungsraum (40) hin aufweist.