[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schalteinrichtung mit den Merkmalen gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Schalteinrichtung ist aus der Schrift
US 5,567,923 bekannt.
[0002] Eine andere Schalteinrichtung ist beispielsweise aus der
europäischen Patentanmeldung EP 0 982 748 A1 bekannt. Die Lichtbogenkontaktstücke sind dort durch Plasmaspritzen mit einem lichtbogenfesten
Material überzogen, so dass ein zwischen den Lichtbogenkontaktstücken brennender Lichtbogen
keinen oder nur einen seht geringen Abbrand bewirkt. Weiterhin weisen die Nennstromkontaktstücke
an deren Gleitflächen abschnittsweise ebenfalls eine mittels Plasmaspritzens aufgebrachte
abbrandresistente Schutzschicht auf. Oberhalb der abbrandresistenten Schutzschicht
ist das feststehende Nennstromkontaktstück versilbert.
[0003] Bei dem Aneinanderstoßen mehrerer Materialien wie abbrandresistentem Material, elektrisch
leitfähigem Silber sowie einem weiteren Metall wie beispielsweise das Aluminium des
Nennstromkontaktstückes weisen die jeweiligen Stoßstellen stets Unregelmäßigkeiten
auf. Die Stoßstelle ist nur in einem vermindertem Umfang mechanisch belastbar. Bei
einem Aufeinanderfahren der Gleitflächen der Nennstromkontaktstücke entstehende Oberflächenreibung
kann zu Auflösungserscheinungen und so zu einer Schwächung der einzelnen Schichten
führt. So st es möglich, dass ausgehend von der Stoßstelle ein abplatzen einzelner
Schichten stattfindet. Dadurch ist das Schaltvermögen der Schalteinrichtung vermindert.
[0004] Weiter ist bekannt, elektrische Kontakte mit einer galvanisch aufgebrachten Silberschicht
zu versehen (
DE 42 30 060 A1). Dazu gibt die
US 2,504,906 weiter an, ein abbrandfestes Material vor einer galvanischen Beschichtung einer speziellen
Oberflächenbehandlung zu unterziehen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung der eingangs genannten
Art derart auszubilden, dass bei einer hohen Stromtragfähigkeit die Kontaktstellen
einer hohen mechanischen sowie thermischen Belastung standhalten.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schalteinrichtung mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
[0007] Der galvanische Überzug kann beispielsweise aus einem elektrisch gut leitenden Material,
wie beispielsweise Silber oder Gold, bestehen. Dadurch wird der Übergangswiderstand
des elektrischen Kontaktes vermindert. Gleichzeitig wird durch den galvanischen Überzug
bei einer längeren Lagerung der einzelnen Baugruppen eine Oxidation an dem lichtbogenfesten
Material verhindert. Durch eine Einbeziehung des lichtbogenfesten Materials in eine
galvanische Veredelung sind Stoßstellen bzw. Grenzschichten verschiedener Materialien
abdeckbar, wodurch die mechanische Belastbarkeit und die mechanische Widerstandsfähigkeit
dieser Stellen verbessert wird.
[0008] Durch eine Anordnung der Kontaktierungspunkte der beiden Nennstromkontaktstücke im
Bereich des lichtbogenfesten Materials ist es von vornherein vermieden, dass bei einem
Schaltvorgang die einzelnen Kontaktflächen über Fügestellen hinüberbewegt werden müssen.
Dadurch sind die Fügestellen vor einer mechanischen Belastung des Auf- und Abschiebens
der entsprechenden Kontaktteile der Nennstromkontaktstücke geschützt. Aus diesem Grunde
ist es möglich, die Fügestellen mit einer erhöhten Toleranz zu fertigen. Ein galvanischer
Überzug kann an dieser Fügestelle kaum durch eine mechanische Belastung von den Nennstromkontaktstücken
abgelöst werden. Damit ist die Standfestigkeit der Kontaktstücke der Schalteinrichtung
verbessert.
[0009] Weiterhin ist vorgesehen, dass das lichtbogenfeste Material in Form eines Ringes,
stirnseitige Flächen des hohlzylindrischen Grundkörpers abdeckend, an dem hohlzylindrischen
Grundkörper befestigt ist.
[0010] Durch ein Abdecken der stirnseitigen Flächen des hohlzylindrischen Grundkörpers ist
das elektrische Feld in Richtung der Schaltstrecke der Schalteinrichtung zu wesentlichen
Teilen durch die Form des Ringes gesteuert. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, für
die Fertigung des Grundkörpers Fertigungsverfahren mit einer geringeren Präzision,
beispielsweise einer verminderten Oberflächengüte, einzusetzen, als bei dem für die
Feldsteuerung eingesetzten Ring. Weiterhin ist es möglich, den Grundkörper mit verschiedenen
Ringformen auszurüsten, so dass verschiedene Beeinflussungen des elektrischen Feldes
im Bereich der Schaltstrecke der Schalteinrichtung erzielt werden. Weiterhin ist bei
einer vollständigen Abdeckung der stirnseitigen Flächen des hohlzylindrischen Grundkörpers
der Grundkörper selbst vor dem Einwirken eines Schaltlichtbogens geschützt. So kann
ein Lichtbogen an vielen Punkten des Ringes angreifen. Damit ist die Standfestigkeit
des Ringes erhöht. Die Aufteilung in einen hohlzylindrischen Grundkörper und einen
Ring hat darüber hinaus weiter den Vorteil, dass der hohlzylindrische Grundkörper
beispielsweise aus einem Material geringer Dichte, wie beispielsweise Aluminium, herstellbar
ist, wodurch die Gesamtmasse des hohlzylindrischen Grundkörpers und des daran befestigten
lichtbogenfesten Materials vermindert ist. Lichtbogenfeste Materialien sind beispielsweise
Gemische aus den Werkstoffen Molybdän (Mo), Wolfram (W), Kupfer (Cu) und Silber (Ag).
Als Werkstoff für das lichtbogenfeste Material sind beispielsweise CuCrZr, CuZn39Pb3
oder ECu57 einsetzbar. Diese Materialien weisen eine sehr hohe Dichte auf, wodurch
der Ring eine verhältnismäßig hohe Masse aufweist. Insbesondere bei einem Bewegen
des mit dem lichtbogenfesten Material ausgestatteten Nennstromkontaktstückes ist durch
den mehrteiligen Aufbau des Nennstromkontaktstückes die zu bewegende Masse begrenzt.
[0011] Weiter ist vorgesehen, dass der Ring an seinem von der Schaltstrecke abgewandten
Ende eine geringere radiale Wandstärke aufweist als an seinem der Schaltstrecke zugewandten
Ende.
[0012] Aufgrund der bereits oben angesprochenen hohen Dichte weisen selbst kleine Bauteile
aus lichtbogenfestem Material eine vergleichsweise hohe Masse auf. Eine Reduzierung
der Wandstärken auf das absolut notwendige Minimum gestattet daher, lichtbogenfestes
Material einzusparen. Weiterhin kann bei einer gestuften Ausführung des Ringes, wobei
das der Schaltstrecke zugewandte Ende eine größere Wandstärke aufweist als das von
der Schaltstrecke abgewandte Ende, in einfacher Weise auf den hohlzylindrischen Grundkörper
aufgesteckt werden. Durch diese Ausgestaltung der Form des Ringes ist dieser selbsttätig
zentrierend auf den hohlzylindrischen Grundkörper aufsteckbar. Dadurch wird eine vereinfachte
Montage bewirkt. Gleichzeitig sind die einander berührenden Punkte von hohlzylindrischem
Grundkörper und lichtbogenfestem Ring aufgrund der vergrößerten Fläche in ihrer Anzahl
erhöht. Durch eine erhöhte Anzahl von Berührungspunkten wird der elektrische Übergangswiderstand
zwischen dem lichtbogenfesten Ring und dem hohlzylindrischen Grundkörper vermindert.
[0013] Weiter ist vorgesehen, dass der Ring mittels einer Verbolzung in axialer Richtung
an den hohlzylindrischen Grundkörper des Nennstromkontaktstückes gepresst ist.
[0014] Eine Verbolzung in axialer Richtung zwischen dem Ring und dem hohlzylindrischen Grundkörper
gestattet es, die äußeren Konturen des Ringes und des hohlzylindrischen Grundkörpers
frei von Bohrungen oder anderen Befestigungsmitteln zu halten. Damit bleibt die äußere
Kontur des Nennstromkontaktstückes erhalten. Weiterhin bleibt durch eine Anordnung
der Verbolzungen in axialer Richtung im Innern des hohlzylindrischen Grundkörpers
ein ausreichendes Volumen frei, um beispielsweise weitere Baugruppen aufzunehmen oder
die bei einem Schaltvorgang auftretenden Löschgasströme im Innern zu lenken und zu
leiten. Zur Verbolzung können beispielsweise Gewindestangen, Verschraubungen, verpresste
oder vercrimpte bzw. eingeklebte Bolzen usw. Verwendung finden. Die Bolzen liegen
dabei käfigartig mit ihren Längsachsen parallel zu der Zylinderachse des hohlzylindrischen
Grundkörpers. Durch eine gleichmäßige Verteilung am Umfang des hohlzylindrischen Grundkörpers
kann eine gleichmäßige Anpressung des Ringes gegen den hohlzylindrischen Grundkörper
erfolgen.
[0015] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der hohlzylindrische
Grundkörper einen radialen Vorsprung aufweist, gegen welchen mittels eines Druckelementes
ein Isolierkörper, insbesondere eine Isolierstoffdüse, axial gepresst ist.
[0016] Der radiale Vorsprung stellt einen festen Anschlag für den Isolierkörper dar. Somit
ist die Lage des Isolierkörpers bezüglich des hohlzylindrischen Grundkörpers eindeutig
festgelegt. Der Einbau des Isolierkörpers erfolgt mittels eines Druckelementes in
einer kurzen Zeit. Zusätzliche Messungen, Anpassungen oder Justagen des Isolierkörpers
sind somit nicht notwendig. Als Druckelement kann beispielsweise eine ringförmige
Scheibe dienen, welche die Anpresskraft gleichmäßig auf den Isolierkörper überträgt.
In diesem Falle ist es von Vorteil, wenn der radiale Vorsprung ebenfalls ringförmig
umlaufend ausgebildet ist.
[0017] Weiter ist vorgesehen, dass der hohlzylindrische Grundkörper an seinem der Schaltstrecke
zugewandten Ende einen verminderten Außendurchmesser aufweist. Vorteilhafterweise
ist der radiale Vorsprung am Hohlzylinderinnenmantel im Bereich des verminderten Außendurchmessers
angeordnet.
[0018] Bei einer derartigen Anordnung des radialen Vorsprungs ergibt sich zwischen den Anpressbacken
des Vorsprunges und des Druckelementes ein ausreichender Abstand, um die Eigenelastizität
des Isolierkörpermaterials vorteilhaft zu nutzen. Aufgrund thermischer Einwirkungen
kommt es zu Dehnungen bzw. Schrumpfungen des Isoliermaterials. Daher ist es notwendig,
bei dem Einsatz einer Klemmverbindung ein ausreichendes Isolierkörpervolumen einzuspannen.
Nur so kann bei verschiedenen thermischen Belastungen eine ausreichende Haltekraft
auf den Isolierkörper einwirken. Ein zu geringer Spannbereich wäre nicht dazu geeignet,
die notwendigen Kräfte dauerhaft aufzubringen. Weiterhin kann der Isolierkörper sehr
nahe der Stirnseite des hohlzylindrischen Grundkörpers angeschlagen werden. Dadurch
vermindert sich die benötigte Baulänge für die Gesamtkonstruktion der Befestigung
des abbrandfesten Ringes sowie der Isolierstoffdüse an dem hohlzylindrischen Grundkörper.
[0019] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann vorsehen, dass der Ring im Bereich seiner
vergrößerten radialen Wandstärke Befestigungseinrichtungen aufweist.
[0020] Abschnitte mit einer vergrößerten Wandstärke gestatten es, flexibel den Ort von Befestigungseinrichtungen
zu wählen. Gleichzeitig weisen derartige Abschnitte eine verhältnismäßig große mechanische
Festigkeit auf. Als Befestigungseinrichtungen sind beispielsweise Gewindebohrungen
oder andere Verankerungspunkte vorsehbar.
[0021] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung
schematisch gezeigt und nachfolgend näher beschrieben.
[0022] Dabei zeigt die
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Schalteinrichtung, die
- Figur 2
- einen weiteren Schnitt durch die Schalteinrichtung sowie die
- Figur 3
- einen Schnitt durch die in den Figuren 1 und 2 gezeigten Schalteinrichtung entlang
der Achse A-A.
[0023] Die in der Figur 1 dargestellte Schalteinrichtung ist ein Hochspannungsleistungsschalter
1. Ein Hochspannungsleistungsschalter 1 wird eingesetzt, um Nennströme und Kurzschlussströme
zu schalten. Der Hochspannungsleistungsschalter 1 weist ein erstes Lichtbogenkontaktstück
2 und ein zweites Lichtbogenkontaktstück 3 auf. Das erste Lichtbogenkontaktstück 2
ist im Wesentlichen zylinderförmig ausgestaltet und weist an seinem der Schaltstrecke
des Hochspannungsleistungsschalters 1 zugewandten Ende eine Beschichtung mit einem
lichtbogenfesten Material auf. Das zweite Lichtbogenkontaktstück 3 ist in Form eines
Tulpenkontaktes ausgestaltet, in welches das erste Lichtbogenkontaktstück 2 einfahrbar
ist. An seinem der Schaltstrecke zugewandten Ende weist das zweite Lichtbogenkontaktstück
3 ebenfalls eine Beschichtung aus lichtbogenfestem Material auf. Die beiden Lichtbogenkontaktstücke
2, 3 sind auf einer Hauptachse 4 einander axial gegenüberliegend angeordnet. Konzentrisch
zu dem ersten Lichtbogenkontaktstück 2 ist ein erstes Nennstromkontaktstück 5 angeordnet.
Konzentrisch zu dem zweiten Lichtbogenkontaktstück 3 ist ein zweites Nennstromkontaktstück
6 angeordnet. Das erste Nennstromkontaktstück 5 weist an seinem der Schaltstrecke
zugewandten Ende eine Vielzahl von elastischen Kontaktfingern 7 auf, welche in geschlossenem
Zustand des Hochspannungsleistungsschalters 1 mit dem Außenmantel des zweiten Nennstromkontaktstückes
6 in elektrisch leitendem Kontakt stehen. Weiterhin ist das zweite Lichtbogenkontaktstück
3 von einer Isolierstoffdüse 8 umgeben. Die Isolierstoffdüse 8 ist an dem zweiten
Nennstromkontaktstück 6 gehalten. Die Nennstromkontaktstücke 5, 6 sowie die Lichtbogenkontaktstücke
2, 3 sind längs der Hauptachse 4 relativ zueinander bewegbar, und zwar derart, dass
bei einem Einschaltvorgang zunächst die Lichtbogenkontaktstücke 2, 3 und anschließend
die Nennstromkontaktstücke 5, 6 kontaktieren. Bei einem Ausschaltvorgang öffnen zunächst
die Nennstromkontakte 5, 6, anschließend trennen sich die Lichtbogenkontaktstücke
2, 3. Das zweite Nennstromkontaktstück 6 weist einen im Wesentlichen hohlzylindrischen
Grundkörper 6a auf. Der hohlzylindrische Grundkörper 6a ist stirnseitig mit einem
Ring 9 aus lichtbogenfestem Material bedeckt. Der Ring weist ebenfalls eine im Wesentlichen
hohlzylindrische Struktur auf, wobei die der Schaltstrecke des Hochspannungsleistungsschalters
1 zugewandte Hohlzylinderdeckfläche abgerundet ist. Weiterhin ist die Wandstärke des
Ringes 9 an der von der Schaltstrecke abgewandten Seite geringer als an seiner der
Schaltstrecke zugewandten Seite. Dies ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch
eine Vergrößerung des Innendurchmessers des Ringes 9 auf seiner von der Schaltstrecke
abgewandten Seite erzielt. Darüber hinaus kann auch ein konischer oder parabelförmiger
Verlauf der Innenmantelfläche des Ringes 9 oder andere geeignete geometrische Formen
Verwendung finden. Der hohlzylindrische Grundkörper 6a weist an seinem der Schaltstrecke
zugewandten Ende einen verringerten Außendurchmesser auf. Der verringerte Außendurchmesser
des hohlzylindrischen Grundkörpers 6a sowie der vergrößerte Innendurchmesser des Ringes
9 sind derart aufeinander abgestimmt, dass der Ring 9 auf den hohlzylindrischen Grundkörper
6a aufsteckbar ist. Zur Anpressung des Ringes 9 gegen den hohlzylindrischen Grundkörper
6a weist der Ring 9 mehrere Gewindebohrungen auf, in welche Bolzen 10 einschraubbar
sind. Die Bolzen 10 stützen sich jeweils an Rändern von Ausnehmungen ab, welche parallel
zu der Hauptachse 4 im Mantel des hohlzylindrischen Grundkörpers 6a symmetrisch verteilt
angeordnet sind. Die Oberfläche des Ringes 9 ist mit einer galvanischen Schicht überzogen.
Diese galvanische Schicht ist beispielsweise eine Silberschicht. Ebenso ist der hohlzylindrische
Grundkörper 6a mit einer galvanischen Beschichtung versehen. Im eingeschalteten Zustand
des Hochspannungsleistungsschalters 1 ruhen die Kontaktpunkte der elektrischen Kontaktfinger
7 im Bereich 11 des Ringes 9. Durch die Anordnung des Ringes 9 aus lichtbogenfestem
Material sind auch hohe Schaltleistungen beherrschbar, bei denen es trotz der Verwendung
von Lichtbogenkontaktstücken auch an den Nennstromkontaktstücken Schaltlichtbögen
auftreten. Der Einsatz des lichtbogenfesten Ringes 9 gestattet eine kompakte Bauweise
eines Hochspannungsleistungsschalters.
[0024] In der Figur 2 ist ein Schnitt durch den aus der Figur 1 bekannten Hochspannungsleistungsschalter
1 dargestellt. Jedoch ist die Schnittebene um die Hauptachse 4 geschwenkt, so dass
nunmehr die Befestigung der Isolierstoffdüse 8 erkennbar ist. Die Isolierstoffdüse
8 ist mittels weiterer Bolzen 11, welche in Gewindebohrungen des im Wesentlichen hohlzylindrischen
Grundkörpers 6a einschraubbar sind, gehalten. Dabei sind die Gewindebohrungen derart
ausgerichtet, dass die weiteren Bolzen 11 ebenso wie die Bolzen 10 parallel zur Hauptachse
4 angeordnet sind. Der hohlzylindrische Grundkörper 6a weist einen ringförmigen Vorsprung
12 auf. Gegen den ringförmigen Vorsprung 12 ist eine umlaufende Schulter der Isolierstoffdüse
8 gepresst. Die Anpresskraft der Schulter gegen den ringförmigen Vorsprung 12 wird
mittels eines Druckelementes 13 in Form einer Druckscheibe, welche von den weiteren
Bolzen 11 gehalten ist, erzeugt. Der ringförmige Vorsprung 12 ist auf der Innenmantelseite
des im Wesentlichen hohlzylinderförmigen Grundkörpers 6a angeordnet, und zwar in dem
Abschnitt 14, in welchem der Außendurchmesser des hohlzylindrischen Grundkörpers 6a
vermindert ist.
[0025] Die Figur 3 zeigt einen Schnitt entlang der in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Schnittebene A-A. Das Druckelement 13 weist eine ringscheibenförmige Struktur auf,
welche Ausnehmungen aufweist, die von den weiteren Bolzen 11 durchsetzt sind. Mittels
der weiteren Bolzen 11 wird das Druckelement 13 unter Zwischenlage der vorspringenden
Schulter der Isolierstoffdüse 8 gegen den Vorsprung 12 gepresst. Weiterhin ist das
Druckelement 13 derart gestaltet, dass zur Erzielung eines geringen Gesamtdurchmessers
der Anordnung das Druckelement 13 seitliche Ausklinkungen aufweist, um eine Befestigung
des Ringes 9 mittels der Bolzen 10 zu ermöglichen. Durch diese konstruktive Gestalt
ist es möglich, voneinander unabhängig den Ring 9 bzw. die Isolierstoffdüse 8 zu befestigen.
Dadurch sind die beiden Verbindungen voneinander entkoppelt. Etwaige Störungen bzw.
thermische Dehnungen etc. der einen Verbindungsstelle sind so weitgehend von der anderen
Verbindung ferngehalten.
1. Schalteinrichtung (1) mit einem ersten und einem zweiten einander axial gegenüberliegenden
Lichtbogenkontaktstück (2,3) sowie einem ersten und einem zweiten koaxial zu den Lichtbogenkontaktstücken
(2,3) angeordneten Nennstromkontaktstück (5,6), wobei zumindest eines der Nennstromkontaktstücke
(6) einen hohlzylindrischen Grundkörper (6a) aufweist, der an seinem einer Schaltstrecke
der Schalteinrichtung (1) zugewandten Ende stirnseitig mit einem lichtbogenfesten
Material (9) bedeckt ist, wobei im eingeschalteten Zustand der Schalt einrichtung
(1) Kontaktierungspunkte zwischen den beiden Nennstromkontaktstücken (5,6) in dem
Bereich des lichtbo-genfesten Materials (9) liegen, und wobei das lichtbogenfeste
Material (9) in Form eines Ringes (9), stirnseitige Flä chen des hohlzylindrischen
Grundkörpers (6a) abdeckend, an dem hohlzylindrischen Grundkörper (6a) befestigt ist
und der Ring (9) an seinem von der Schaltstrecke abge wandten Ende eine geringere
radiale Wandstärke aufweist als an seinem der Schaltstrecke zugewandten Ende und der
Grundkörper (6a) an seinem der Schaltstrecke zugewandten Ende einen verringerten Außendurchmesser
aufweist, auf welchem der Ring (9) aufgesteckt ist, dadurch gekennzeichnet, dass
das lichtbogenfeste Material (9) einen galvanischen Überzug aufweist und der Ring
mittels einer Verbolzung (10) in axialer Richtung an den hohlzylindrischen Grundkörper
(6a) des Nennstromkontaktstückes (6) gepresst ist.
2. Schalteinrichtung (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der hohlzylindrische Grundkörper (6a) einen radialen Vorsprung (12) aufweist, gegen
welchen mittels eines Druckelementes (13) ein Isolierkörper (8), insbesondere eine
Isolierstoffdüse, axial gepresst ist.
3. Schalteinrichtung (1) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der hohlzylindrische Grundkörper (6a) an seinem der Schaltstrecke zugewandten Ende
einen verminderten Außendurchmesser aufweist und dass der radiale Vorsprung (12) am
Hohlzylinderinnenmantel im Bereich des verminderten Außendurchmessers angeordnet ist.
4. Schalteinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Ring (9) im Bereich seiner vergrößerten radialen Wandstärke Befestigungseinrichtungen
aufweist.
1. Switching device (1) having a first and a second arcing contact piece (2, 3), which
lie axially opposite one another, and a first and a second rated current contact piece
(5, 6), which are arranged coaxially with respect to the arcing contact pieces (2,
3), at least one of the rated current contact pieces (6) having a hollow-cylindrical
basic body (6a), which is covered at the front by an arc-resistant material (9) at
its end facing a switching path of the switching device (1), contact-making points
between the two rated current contact pieces (5, 6) lying in the region of the arc-resistant
material (9) in the switched-on state of the switching device (1) and the arc-resistant
material (9) fixed to the hollow-cylindrical basic body (6a) in the form of a ring
(9), so as to cover front faces of the hollow-cylindrical basic body (6a) the ring
(9) having a smaller radial wall thickness at its end facing away from the switching
path than at its end facing the switching path, and the basic body (6a) halving a
reduced outer diameter at its end facing the switching path with the ring (9) being
plugged onto said outer diameter, characterized in that the arc-resistant material (9) has an electroplating and the ring is pressed against
the hollow-cylindrical basic body (6a) of the rated current contact piece (6) in the
axial direction by means of a bolt connection (10).
2. Switching device (1) according to Claim 1, characterized in that the hollow-cylindrical basic body (6a) has a radial projection (12), against which
an insulating body (8), in particular an insulating material nozzle, is pressed axially
by means of a pressure element (13).
3. Switching device (1) according to Claim 2, characterized in that the hollow-cylindrical basic body (6a) has a reduced outer diameter at its end facing
the switching path, and in that the radial projection (12) is arranged on the hollow-cylinder inner casing in the
region of the reduced outer diameter.
4. Switching device (1) according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the ring (9) has fixing devices in the region of its enlarged radial wall thickness.
1. Dispositif de commutation (1) comprenant une première et une deuxième pièces de contact
d'arc électrique (2, 3) axialement opposées l'une à l'autre, ainsi qu'une première
et une deuxième pièces de contact de courant nominal (5, 6) agencées coaxialement
aux pièces de contact d'arc électrique (2, 3), au moins l'une des pièces de contact
de courant nominal (6) présentant un corps de base (6a) cylindrique creux, qui, à
son extrémité dirigée vers un parcours de commutation du dispositif de commutation
(1), est recouvert frontalement d'un matériau (9) résistant aux arcs électriques,
dans lequel, dans l'état pour lequel le dispositif de commutation (1) est en marche,
des points de contact entre les deux pièces de contact de courant nominal (5, 6) se
situent dans la zone du matériau (9) résistant aux arcs électriques, et le matériau
(9) résistant aux arcs électriques, sous la forme d'un anneau (9), est fixé au corps
de base (6a) cylindrique creux en recouvrant des surfaces frontales du corps de base
(6a) cylindrique creux, et l'anneau (9) présente, à son extrémité éloignée du parcours
de commutation, une épaisseur de paroi radiale plus petite qu'à son extrémité dirigée
vers le parcours de commutation, et le corps de base (6a), à son extrémité dirigée
vers le parcours de commutation, a un diamètre extérieur réduit, extrémité sur laquelle
est enfilée l'anneau (9), caractérisé en ce que le matériau (9) résistant aux arcs électriques présente un revêtement électrolytique
ou de galvanoplastie, et l'anneau est pressé, au moyen d'un boulon (10), dans la direction
axiale, contre le corps de base (6a) cylindrique creux de la pièce de contact de courant
nominal (6).
2. Dispositif de commutation (1) selon la revendication 1,
caractérisé en ce que
le corps de base (6a) cylindrique creux présente une proéminence radiale (12) contre
laquelle est pressé axialement, au moyen d'un élément de compression (13), un corps
isolant (8), notamment une buse en matériau isolant.
3. Dispositif de commutation (1) selon la revendication 2,
caractérisé en ce que
le corps de base (6a) cylindrique creux, à son extrémité dirigée vers le parcours
de commutation, a un diamètre extérieur réduit et en ce que la proéminence radiale (12) est agencée sur l'enveloppe périphérique intérieure de
cylindre creux, dans la zone du diamètre extérieur réduit.
4. Dispositif de commutation (1) selon l'une des revendications 1 à 3,
caractérisé en ce que
l'anneau (9) présente des dispositifs de fixation, dans la zone de son épaisseur de
paroi radiale augmentée.