[0001] Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Es sind Rollenrotationsdruckmaschinen bekannt, die aus mindestens zwei Druckmaschinenteilsystemen
bestehen, wobei die Druckmaschinenteilsysteme bedruckte Bedruckstoffbahnen über mindestens
eine gemeinsame Falzeinheit führen. Als Druckmaschinenteilsystem sollen alle technischen
Mittel bzw. Baugruppen einer Rollenrotationsdruckmaschine verstanden werden, die zum
Bedrucken von Bedruckstoffbahnen und zum Fördern der Bedruckstoffbahnen einschließlich
des Wendens derselben in Richtung auf eine gemeinsame Falzeinheit verantwortlich sind.
[0003] Nach dem Stand der Technik werden Druckmaschinenteilsysteme hinsichtlich der in denselben
druckbaren Druckseiten, nämlich hinsichtlich der mit den entsprechenden Druckzylindern
in Längsrichtung nebeneinander sowie in Umfangsrichtung hintereinander auf einen Bedruckstoff
druckbaren Druckseiten, unterschieden. Bei einem 2/1-Druckmaschinenteilsystem sind
mit den jeweiligen Druckzylindern in Längsrichtung bzw. Axialrichtung zwei Druckseiten
nebeneinander und in Umfangsrichtung eine Druckseite auf einen Bedruckstoff druckbar.
Mit einem 4/2-Druckmaschinenteilsystem sind in Längsrichtung vier Druckseiten nebeneinander
und in Umfangsrichtung sind zwei Druckseiten hintereinander auf einen Bedruckstoff
druckbar. Verallgemeinert können mit einen X/Y-Druckmaschinenteilsystem in Längsrichtung
X Druckseiten nebeneinander und in Umfangsrichtung Y Druckseiten hintereinander gedruckt
werden. Gängige Druckmaschinenteilsysteme sind 2/1-, 3/1-, 4/1-, 2/2-, 3/2-, 4/2-
und 6/2-Druckmaschinenteilsysteme.
[0004] Nach dem Stand der Technik werden ausschließlich solche Druckmaschinenteilsysteme
zu einer Rollenrotationsdruckmaschine zusammengefasst, die hinsichtlich der Anzahl
der in den Druckmaschinenteilsystemen druckbaren Druckseiten gleich sind, bei denen
also die Druckzylinder sämtlicher Druckmaschinenteilsysteme einerseits in Längsrichtung
und andererseits in Umfangsrichtung durch eine identische Anzahl druckbarer Druckseiten
gekennzeichnet sind. Hierdurch ergibt sich zwangsläufig eine beschränkte Flexibilität
bekannter Rollenrotationsdruckmaschinen.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde, eine neuartige
Rollenrotationsdruckmaschine zu schaffen.
[0006] Dieses Problem wird durch eine Rollenrotationsdruckmaschine gemäß Patentanspruch
1 gelöst. Erfindungsgemäß ist mindestens ein Druckmaschinenteilsystem gegenüber dem
oder jedem anderen Druckmaschinenteilsystem derart unterschiedlich ausgebildet, dass
in den Druckmaschinenteilsystemen Bedruckstoffbahnen mit einer unterschiedlichen Anzahl
an Druckseiten bedruckbar sind.
[0007] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird eine Rollenrotationsdruckmaschine aus
mehreren Druckmaschinenteilsystemen, die bedruckte Bedruckstoffbahnen über mindestens
eine gemeinsame Falzeinheit führen, vorgeschlagen, wobei sich die Druckmaschinenteilsysteme
der Rollenrotationsdruckmaschine derart unterscheiden, dass in den Druckmaschinenteilsystemen
Bedruckstoffbahnen mit einer unterschiedlichen Anzahl an Druckseiten bedruckbar sind.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung werden demnach erstmals in einer Rollenrotationsdruckmaschine
hinsichtlich der Anzahl der druckbaren Druckseiten unterschiedlich ausgebildete Druckmaschinenteilsysteme,
welche die bedruckten Bedruckstoffbahnen über mindestens eine gemeinsame Falzeinheit
führen, miteinander kombiniert. Hierdurch kann die Herstellung von Druckprodukten
technologisch optimiert werden, der Investitionsaufwand für eine Rollenrotationsdruckmaschine
kann bei Erhöhung der Flexibilität minimiert werden.
[0008] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung ist es möglich, die Vorteile von Druckmaschinenteilsystemen,
die hinsichtlich der in denselben druckbaren Druckseiten unterschiedlich ausgebildet
sind, in einer Rollenrotationsdruckmaschine miteinander zu kombinieren. So verfügen
zum Beispiel Druckmaschinenteilsysteme, die in Längsrichtung durch eine geringe Anzahl
nebeneinander druckbarer Druckseiten gekennzeichnet sind, gegenüber Druckmaschinenteilsystemen,
die in Längsrichtung eine größere Anzahl von Druckseiten nebeneinander auf eine Bedruckstoffbahn
drucken, über Vorteile hinsichtlich der Bahnbreitenvariabilität. Druckmaschinenteilsysteme,
die in Längsrichtung eine größere Anzahl von Druckseiten nebeneinander auf eine Bedruckstoffbahn
drucken, verfügen hingegen über Vorteile im Hinblick auf die Seitenkapazität. Druckmaschinenteilsysteme,
die in Umfangsrichtung gesehen lediglich eine Druckseite auf eine Bedruckstoffbahn
drucken, verfügen gegenüber Druckmaschinenteilsystemen, die in Umfangsrichtung mehrere
Druckseiten hintereinander auf eine Bedruckstoffbahn drucken, über Vorteile hinsichtlich
der erzielbaren Produktvielfalt. Mit der erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine
können die individuellen Vorteile der einzelnen Druckmaschinenteilsysteme miteinander
kombiniert werden.
[0009] Vorzugsweise sind die Druckwerke der unterschiedlich ausgebildeten Druckmaschinenteilsysteme
derart unterschiedlich ausgebildet, dass in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung
der entsprechenden Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar
sind.
[0010] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung sind die Druckmaschinenteilsysteme
derart unterschiedlich ausgebildet, dass in den Druckmaschinenteilsystemen die Bedruckstoffbahnen
mit unterschiedlichen Druckverfahren bedruckbar sind.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung sind
die Druckmaschinenteilsysteme derart unterschiedlich ausgebildet, dass in den Druckmaschinenteilsystemen
die Druckfarbe mit unterschiedlichen Farbauftragverfahren auf die Bedruckstoffbahnen
aufgetragen wird.
[0012] Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist in mindestens einem Druckmaschinenteilsystem
gegenüber dem oder jedem anderen Druckmaschinenteilsystem ein unterschiedlicher Bedruckstoff
bedruckbar.
[0013] Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf
beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und
- Fig. 2:
- eine erfindungsgemäße Rollenrotationsdruckmaschine nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
[0014] Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 2
in größerem Detail beschrieben.
[0015] Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine
10, die als Zeitungsdruckmaschine ausgeführt ist, und die über zwei Druckmaschinenteilsysteme
11, 12 verfügt, wobei in den Druckmaschinenteilsystemen 11, 12 bedruckte Bedruckstoffbahnen
13, 14 und 15 einer gemeinsamen Falzeinheit 16 zugeführt werden. Jedes der Druckmaschinenteilsysteme
11 und 12 verfügt über eine Druckeinheit aus mehreren Druckwerken, wobei die Druckwerke
zu Druckwerktürmen 17, 18 und 19 konfiguriert sind. Gemäß Fig. 1 umfasst das Druckmaschinenteilsystem
11 einen Druckwerkturm 19 und das Druckmaschinenteilsystem 12 verfügt über zwei Druckwerktürme
17 und 18.
[0016] Jedes der Druckmaschinenteilsysteme 11, 12 verfügt des weiteren über eine Bahnführungseinheit
zum Fördern bzw. Bewegen der unbedruckten sowie bedruckten Bedruckstoffbahnen 13,
14 bzw. 15 und über eine Wendestangeneinheit 20 bzw. 21, mit Hilfe derer bedruckte
Bedruckstoffbahnen der Falzeinheit 16 zugeführt werden können.
[0017] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung sind die Druckwerke der Druckmaschinenteilsysteme
11 und 12 der Rollenrotationsdruckmaschine 10 derart unterschiedlich ausgebildet,
dass in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der entsprechenden Druckzylinder
eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar sind, sodass sich die Druckmaschinenteilsysteme
also hinsichtlich der Anzahl der auf die Bedruckstoffbahnen druckbaren Druckseiten
unterscheiden.
[0018] Nach einer ersten Alternative unterscheiden sich die Druckwerke der Druckmaschinenteilsysteme
derart, dass in Längsrichtung der entsprechenden Druckzylinder eine unterschiedliche
Anzahl an Druckseiten, in Umfangsrichtung hingegen eine identische Anzahl an Druckseiten
druckbar sind. Nach einer zweiten Alternative unterscheiden sich die Druckwerke der
Druckmaschinenteilsysteme derart, dass in Umfangsrichtung der entsprechenden Druckzylinder
eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar sind, wohingegen in Längsrichtung
die Anzahl der druckbaren Druckseiten identisch ist. Nach einer dritten Alternative
sind sowohl in Längsrichtung als auch in Umfangsrichtung der entsprechenden Druckzylinder
eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten auf den Bedruckstoff druckbar. In den
Fällen, in welchen in den unterschiedlich ausgebildeten Druckmaschinenteilsystemen
in Umfangsrichtung der entsprechenden Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an
Druckseiten druckbar ist, sind die Umfänge der in Umfangsrichtung größeren Druckzylinder
ganzzahlige Vielfache des Umfangs des in Umfangsrichtung kleinsten Druckzylinders.
Des weiteren werden in diesen Fällen die Druckmaschinenteilsysteme im sogenannten
Straightbetrieb (ungesammelter Druckbetrieb) und nicht im sogenannten Collectbetrieb
(gesammelter Druckbetrieb) betrieben.
[0019] In einer konkreten Ausführungsform kann das Druckmaschinenteilsystem 12 als 4/2-Druckmaschinenteilsystem
und das Druckmaschinenteilsystem 11 als 2/2-Druckmaschinenteilsystem ausgebildet sein.
In diesem Fall würden in den Druckwerktürmen 17 und 18 die Druckzylinder der jeweiligen
Druckwerke in Längsrichtung jeweils vier Druckseiten nebeneinander und in Umfangsrichtung
jeweils zwei Druckseiten hintereinander auf die Bedruckstoffbahnen 13 und 14 drucken.
Im Druckwerkturm 19 würden die Druckzylinder auf die Bedruckstoffbahn 15 jeweils in
Längsrichtung zwei Druckseiten nebeneinander und in Umfangsrichtung jeweils zwei Druckseiten
hintereinander drucken. Die Rollenrotationsdruckmaschine 10 würde dann unter Berücksichtigung
des Bedruckens von Vorderseite und Rückseite der Bedruckstoffbahnen über eine Kapazität
von 40 Druckseiten verfügen.
[0020] Ebenso ist es möglich, dass das Druckmaschinenteilsystem 12 als 6/2-Druckmaschinenteilsystem
und das Druckmaschinenteilsystem 11 als 2/2-Druckmaschinenteilsystem ausgebildet ist,
wobei die Rollenrotationsdruckmaschine dann über eine Kapazität von 56 Druckseiten
verfügt. Ebenso kann das Druckmaschinenteilsystem 12 als 4/1-Druckmaschinenteilsystem
und das Druckmaschinenteilsystem 11 als 2/1-Druckmaschinenteilsystem ausgebildet sein,
wodurch sich dann eine Kapazität von 12 Druckseiten für die Rollenrotationsdruckmaschine
ergibt.
[0021] Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung können die Druckmaschinenteilsysteme 11
und 12 der Rollenrotationsdruckmaschine 10 des weiteren derart unterschiedlich ausgebildet
sein, dass die Bedruckstoffbahnen in den jeweiligen Druckmaschinenteilsystemen mit
unterschiedlichen Druckverfahren bedruckbar sind. So können die Druckwerke der Druckwerktürme
17 und 18 des Druckmaschinenteilsystems 12 zum Beispiel im Offsetdruck drucken, wohingegen
die Druckwerke des Druckwerkturms 19 des Druckmaschinenteilsystems 11 die Bedruckstoffbahn
im Digitaldruck bedruckt. Darüber hinaus sind weitere Kombinationen unterschiedlicher
Druckverfahren möglich, so zum Beispiel Kombinationen zwischen Offsetdruck und Flexodruck
oder auch Digitaldruck und Flexodruck.
[0022] Weiterhin können in den Druckmaschinenteilsystemen 11 und 12 unterschiedliche Bedruckstoffe,
das heißt Bedruckstoffe unterschiedlicher Eigenschaften, bedruckt werden.
[0023] Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Rollenrotationsdruckmaschine
22, die wiederum aus zwei Druckmaschinenteilsystemen 23 und 24 besteht. In den Druckmaschinenteilsystemen
23 und 24 werden wiederum Bedruckstoffbahnen 25, 26 und 27 bedruckt, wobei die in
den Druckmaschinenteilsystemen 23 und 24 bedruckten Bedruckstoffbahnen 25 bis 27 wiederum
über Wendestangeneinheiten 28 und 29 einer gemeinsamen Falzeinheit 30 zugeführt werden.
Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung sind die beiden Druckmaschinenteilsysteme
23 und 24 der Rollenrotationsdruckmaschine 22 der Fig. 2 wiederum derart unterschiedlich
ausgebildet, dass in den beiden Druckmaschinenteilsystemen 23 und 24 Bedruckstoffbahnen
mit einer unterschiedlichen Anzahl an Druckseiten bedruckbar sind. Die Druckwerke
der Druckmaschinenteilsysteme 23 und 24 können dabei wiederum derart unterschiedlich
ausgebildet sein, dass in Längsrichtung und/oder in Umfangsrichtung der entsprechenden
Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten auf die Bedruckstoffbahnen
25, 26 und 27 druckbar sind.
[0024] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Druckwerke des Druckmaschinenteilsystems
23 in Form von zwei Druckwerktürmen 31 und 32 konfiguriert. Im Druckmaschinenteilsystem
24 hingegen ist lediglich ein Druckwerkturm 33 vorhanden. Optional kann, wie in Fig.
2 in gestrichelter Linienführung dargestellt ist, jedoch auch das Druckmaschinenteilsystem
24 einen zweiten Druckwerkturm 34 zum Bedrucken einer weiteren Bedruckstoffbahn 35
aufweisen.
[0025] Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 unterscheiden sich die Druckmaschinenteilsysteme
23 und 24 des weiteren dadurch, dass in den Druckmaschinenteilsystemen 23 und 24 die
Druckfarbe mit unterschiedlichen Farbauftragverfahren auf die Bedruckstoffbahnen aufgetragen
wird. So erfolgt im Druckmaschinenteilsystem 23 der Farbauftrag im sogenannten Coldsetverfahren
und im Druckmaschinenteilsystem 24 im sogenannten Heatsetverfahren. Heatset-Trocknungseinrichtungen
des Druckmaschinenteilsystems 24 sind in Fig. 2 mit Bezugsziffern 36 gekennzeichnet.
[0026] In einem konkreten Ausführungsbeispiel können die Druckwerke der Druckwerktürme 31
und 32 des Druckmaschinenteilsystems 23 als sogenannte 6/2-Druckwerke zur Bereitstellung
eines 6/2-Druckmaschinenteilsystems ausgeführt sein, wobei dann mit den entsprechenden
Druckzylindern in Längsrichtung nebeneinander jeweils sechs und in Umfangsrichtung
hintereinander jeweils zwei Druckseiten auf die im Druckmaschinenteilsystem 23 zu
bedruckenden Bedruckstoffbahnen 25 und 26 aufgedruckt werden können. Die Druckwerke
der Druckwerktürme 27 und 34 des Druckmaschinenteilsystems 24 können zur Bereitstellung
eines 2/2-Druckmaschinenteilsystems als 2/2-Druckwerke ausgeführt sein. Hierdurch
können dann die Vorteile der 6/2-Druckeinheiten hinsichtlich der Seitenkapazität mit
den Vorteilen der 2/2-Druckeinheiten hinsichtlich der Heatset-Druckfähigkeit in einer
Rollenrotationsdruckmaschine kombiniert werden.
[0027] Weiterhin können sich auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 die Druckmaschinenteilsysteme
23 und 24 hinsichtlich der Druckverfahren sowie der zu bedruckenden Bedruckstoffbahnen
unterscheiden.
[0028] In den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 1 und 2 werden die in den unterschiedlich
ausgebildeten Druckmaschinenteilsystemen bedruckten Bedruckstoffbahnen einer gemeinsamen
Falzeinheit zugeführt. Es sei darauf hingewiesen, dass auch zwei oder mehr gemeinsame
Falzeinheiten vorhanden sein können.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 10
- Rollenrotationsdruckmaschine
- 11
- Druckmaschinenteilsystem
- 12
- Druckmaschinenteilsystem
- 13
- Bedruckstoffbahn
- 14
- Bedruckstoffbahn
- 15
- Bedruckstoffbahn
- 16
- Falzeinheit
- 17
- Druckwerkturm
- 18
- Druckwerkturm
- 19
- Druckwerkturm
- 20
- Wendestangeneinheit
- 21
- Wendestangeneinheit
- 22
- Rollenrotationsdruckmaschine
- 23
- Druckmaschinenteilsystem
- 24
- Druckmaschinenteilsystem
- 25
- Bedruckstoffbahn
- 26
- Bedruckstoffbahn
- 27
- Bedruckstoffbahn
- 28
- Wendestangeneinheit
- 29
- Wendestangeneinheit
- 30
- Falzeinheit
- 31
- Druckwerkturm
- 32
- Druckwerkturm
- 33
- Druckwerkturm
- 34
- Druckwerkturm
- 35
- Bedruckstoffbahn
- 36
- Heatset-Trocknungseinrichtung
1. Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere Zeitungsdruckmaschine, mit mindestens zwei
Druckmaschinenteilsystemen (11, 12; 23, 24), wobei jedes Druckmaschinenteilsystem
eine Druckeinheit aus mehreren Druckwerken, eine Bahnführungseinheit zum Fördern unbedruckter
sowie bedruckter Bedruckstoffbahnen und eine Wendestangeneinheit mit mehreren Wendestangen
aufweist, und wobei die Druckmaschinenteilsysteme (11, 12; 23, 24) die bedruckten
Bedruckstoffbahnen über mindestens eine gemeinsame Falzeinheit (16; 30) führen, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Druckmaschinenteilsystem (11; 23) gegenüber dem oder jedem anderen
Druckmaschinenteilsystem (12; 24) derart unterschiedlich ausgebildet ist, dass in
den Druckmaschinenteilsystemen (11, 12; 23, 24) Bedruckstoffbahnen mit einer unterschiedlichen
Anzahl an Druckseiten bedruckbar sind.
2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerke der unterschiedlich ausgebildeten Druckmaschinenteilsysteme (11, 12;
23, 24) derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass in Längsrichtung der entsprechenden
Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar sind.
3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerke der unterschiedlich ausgebildeten Druckmaschinenteilsysteme (11, 12;
23, 24) derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass in Umfangsrichtung der entsprechenden
Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar sind.
4. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckwerke der unterschiedlich ausgebildeten Druckmaschinenteilsysteme (11, 12;
23, 24) derart unterschiedlich ausgebildet sind, dass in Längsrichtung und in Umfangsrichtung
der entsprechenden Druckzylinder eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar
sind.
5. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn in Umfangsrichtung eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar
sind, die Umfänge der in Umfangsrichtung größeren Druckzylinder ganzzahlige Vielfache
des Umfangs des in Umfangsrichtung kleinsten Druckzylinders sind.
6. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn in Umfangsrichtung eine unterschiedliche Anzahl an Druckseiten druckbar
sind, die Druckmaschineteilsysteme im Straightbetrieb betrieben werden.
7. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschinenteilsysteme (11, 12; 23, 24) derart unterschiedlich ausgebildet
sind, dass in den Druckmaschinenteilsystemen die Bedruckstoffbahnen mit unterschiedlichen
Druckverfahren bedruckbar sind.
8. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Druckmaschinenteilsystem mindestens eine Bedruckstoffbahn im
Digitaldruck bedruckt wird, wohingegen in dem oder jedem anderen Druckmaschinenteilsystem
die oder jede Bedruckstoffbahn im Offsetdruck bedruckt wird.
9. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Druckmaschinenteilsystem die oder jede Bedruckstoffbahn im Flexodruck
bedruckt wird, wohingegen in dem oder jedem anderen Druckmaschinenteilsystem die oder
jede Bedruckstoffbahn im Offsetdruck bedruckt wird.
10. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckmaschinenteilsysteme (11, 12; 23, 24) derart unterschiedlich ausgebildet
sind, dass in den Druckmaschinenteilsystemen die Druckfarbe mit unterschiedlichen
Farbauftragverfahren auf die Bedruckstoffbahnen aufgetragen wird.
11. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Druckmaschinenteilsystem die Druckfarbe im Heatsetverfahren auf
die oder jede Bedruckstoffbahn aufgetragen wird, wohingegen in dem oder jedem anderen
Druckmaschinenteilsystem die Druckfarbe im Coldsetverfahren auf die oder jede Bedruckstoffbahn
aufgetragen wird.
12. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe in solchen Druckmaschinenteilsystemen im Heatsetverfahren auf die
oder jede Bedruckstoffbahn aufgetragen wird, in welchen in Längsrichtung der entsprechenden
Druckzylindar eine geringe Anzahl anDruckseiten gedruckt wird als in den Druckmaschinenteilsystemen,
in welchen die Druckfarbe im Coldsetverfahren auf die oder jede Bedruckstoffbahn aufgetragen
wird.
13. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein erstes Druckmaschinenteilsystem umfassend eine 6/2-Druckeinheit aus zwei 6/2-Druckwerktürmen
und ein zweites Druckmaschinenteilsystem umfassend eine 2/2-Druckeinheit aus einem
2/2-Druckwerkturm.
14. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass in der 6/2-Druckeinheit die Druckfarbe im Coldsetverfahren und in der 2/2-Druckeinheit
die Druckfarbe im Heatsetverfahren aufgetragen wird.
15. Rollenrotationsdruckmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in mindestens einem Druckmaschinenteilsystem gegenüber dem oder jedem anderen Druckmaschinenteilsystem
ein unterschiedlicher Bedruckstoff bedruckbar ist.