[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrische Glühlampe gemäß des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1.
I. Stand der Technik
[0002] Eine derartige Glühlampe ist beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift
DE 44 28 357 A1 beschrieben. Diese Schrift offenbart eine Halogenglühlampe mit Glühwendeln,
deren Wendelabgänge jeweils mit einem Molybdänröhrchen umhüllt sind, um sie mit einem
Stromzuführungsdraht bzw. mit einer Abblendkappe zu verschweißen.
II. Darstellung der Erfindung
[0003] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine gattungsgemäße Glühlampe mit einer vereinfachten
Glühwendelhalterung bereitzustellen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen
beschrieben.
[0005] Die erfindungsgemäße elektrische Glühlampe besitzt Stromzuführungsdrähte für mindestens
eine Glühwendel, wobei erfindungsgemäß mindestens ein Stromzuführungsdraht mit einer
Bohrung versehen ist, in der ein Wendelabgang der mindestens einen Glühwendel fixiert
ist. Dadurch kann der Wendelabgang der mindestens eine Glühwendel direkt, ohne Verwendung
der Molybdänröhrchen gemäß des Standes der Technik, mit dem Stromzuführungsdraht verschweißt
werden.
III. Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
[0006] Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- ,Ein erster Stromzuführungsdraht mit einer quer zu seiner Längsrichtung ausgeführten
Bohrung
- Figur 2
- Ein zweiter Stromzuführungsdraht mit einer in Längsrichtung ausgeführten Bohrung
- Figur 3
- Eine Glühlampe mit den in Figuren 1 und 2 abgebildeten Stromzuführungsdrähten zur
Wendelhalterung
[0007] Bei dem in Figur 3 abgebildeten bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt
es sich um eine Halogenglühlampe für einen Fahrzeugscheinwerfer, insbesondere um eine
H7-Lampe. Diese Lampe besitzt ein gläsernes Lampengefäß 1, das an einem Ende mit einem
metallischen Lampensockel 2 versehen ist. Im Innenraum des Lampengefäßes 1 ist eine
axial ausgerichtete Glühwendel 3 aus Wolfram angeordnet, deren Wendelabgänge 31, 32
jeweils mit einem Stromzuführungsdraht 4 bzw. 5 aus Molybdän verschweißt sind. Die
Stromzuführungsdrähte 4, 5 besitzen eine Dicke bzw. einen Durchmesser von 0,7 Millimeter
und sind aus dem abgedichteten, mit dem Lampensockel 2 versehenen Ende des Lampengefäßes
1 herausgeführt und jeweils mit einem elektrischen Anschluss 6 bzw. 7 des Lampensockels
2 verbunden.
[0008] Zur Befestigung der Glühwendel 2 an dem ersten Stromzuführungsdraht 4 weist dieser
an einem Ende eine sich in seine Längsrichtung erstreckende Bohrung 40 (Figur 2) mit
einem Durchmesser von 0,5 Millimeter auf, in der der erste Wendelabgang 31 der Glühwendel
2 angeordnet und durch eine Laser-Schweißung fixiert ist. Der zweite Wendelabgang
32 der Glühwendel 2 ist in der Bohrung 50 des zweiten Stromzuführungsdrahtes 5 angeordnet
und mittels einer Laser-Schweißung fixiert. Die Bohrung 50 (Figur 1) besitzt ebenfalls
einen Durchmesser von 0,5 Millimeter und erstreckt sich quer zur Längsrichtung des
Stromzuführungsdrahtes 5. Beide Bohrungen 40, 50 wurden mittels eines Lasers erzeugt.
[0009] Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das oben näher erläuterte Ausführungsbeispiel.
Beispielsweise können die Bohrungen bzw. Löcher 40, 50 auch mittels eines Elektronenstrahls
oder durch Funkenerosion erzeugt werden. Außerdem ist die Erfindung nicht auf Fahrzeuglampen
beschränkt, sondern auch auf andere Typen von
[0010] Glühlampen anwendbar.
1. Elektrische Glühlampe mit Stromzuführungsdrähten (4, 5) für mindestens eine Glühwendel
(3), dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Stromzuführungsdraht (4, 5) mit einer Bohrung (40, 50) versehen ist,
in der ein Wendelabgang (31, 32) der mindestens einen Glühwendel (3) fixiert ist.