[0001] Die Erfindung betrifft ein Sauggerät mit einem Schmutzsammelbehälter, der einen Saugeinlass
aufweist und über einen mittels eines Schwimmerventils verschließbaren Saugauslass
mit einem Saugaggregat in Strömungsverbindung steht, wobei stromaufwärts des Saugaggregats
ein Filterelement angeordnet ist, das von einer vom Saugeinlass über den Saugauslass
zum Saugaggregat führenden Saugströmung durchströmbar ist.
[0002] An den Saugeinlass derartiger Sauggeräte kann in üblicher Weise ein Saugschlauch
angeschlossen werden, so dass über den Saugschlauch mit Staub, Schmutz und/oder Flüssigkeit
beladene Saugluft in den Schmutzsammelbehälter eingesaugt werden kann. Die von der
Saugluft mitgeführte Flüssigkeit sammelt sich im Schmutzsammelbehälter, so dass im
Laufe des Betriebes des Sauggeräts der Flüssigkeitsspiegel im Schmutzsammelbehälter
ansteigt. Um zu verhindern, dass Flüssigkeit über den Saugauslass zum Saugaggregat
gelangen kann, ist der Saugauslass mittels eines Schwimmerventils bei Erreichen eines
kritischen Füllstandes verschließbar. Trifft die eingesaugte Flüssigkeit ausgehend
vom Saugeinlass unmittelbar auf das Schwimmerventil oder auf ein das Schwimmerventil
umgebendes Filterelement, so kann dies zu Fehlschaltungen führen dergestalt, dass
der Saugauslass verschlossen wird, obwohl noch kein kritischer Füllstand im Schmutzsammelbehälter
erreicht wurde. Bei bekannten Sauggeräten wird daher in vielen Fällen die eingesaugte
Flüssigkeit innerhalb des Schmutzsammelbehälters in eine dem Schwimmerventil abgewandte
Richtung gelenkt. Ein derartiges Sauggerät mit einem zentral im Bereich der Hochachse
des Schmutzsammelbehälters angeordneten Saugaggregat und einem unterhalb des Saugaggregates
positionierten Schwimmerventil ist aus der US-A-3 820 310 bekannt. Hierbei ergibt
sich aber beim Einsaugen von großen Flüssigkeitsmengen die Schwierigkeit, dass sich
innerhalb des Schmutzsammelbehälters eine um die Hochachse, das heißt die vertikale
Mittelachse, des Schmutzsammelbehälters rotierende Flüssigkeitsströmung ausbildet,
die eine Art Zyklon darstellt. Die Rotation der Flüssigkeit hat zur Folge, dass sich
diese aufgrund der einwirkenden Zentrifugalkraft vorzugsweise im Bereich der Behälterwand
des Schmutzsammelbehälters sammelt, so dass sich im zentralen Bereich des Schmutzsammelbehälters
ein verhältnismäßig niederer Flüssigkeitsspiegel einstellt. Wird so viel Flüssigkeit
eingesaugt, dass diese im zentralen Bereich des Schmutzsammelbehälters das Schwimmerventil
erreicht, dann bricht die rotierende Flüssigkeitsströmung schlagartig zusammen, so
dass der Flüssigkeitsspiegel im Bereich des Schwim-merventils innerhalb sehr kurzer
Zeit stark ansteigt. Dies kann zur Folge haben, dass noch vor dem Verschließen des
Saugauslasses Flüssigkeitströpfchen den Saugauslass passieren und zum Saugaggregat
gelangen können. Dies kann zu einer Störung des Sauggerätes führen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Sauggerät der eingangs genannten Art
derart weiterzubilden, dass Fehlschaltungen des Schwimmerventils und das Eindringen
von Flüssigkeit in das Saugaggregat verhindert werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Sauggerät der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, dass am Saugeinlass ein die Saugströmung zumindest in eine erste und eine
zweite Teilströmung aufteilendes Strömungsleitelement angeordnet ist, wobei die Strömungsrichtungen
der beiden Teilströmungen einander abgewandte, jeweils senkrecht zur Hochachse des
Schmutzsammelbehälters ausgerichtete Richtungskomponenten aufweisen.
[0005] Erfindungsgemäß wird die durch den Saugeinlass hindurchführende Saugströmung in mindestens
zwei Teilströmungen aufgeteilt. Die beiden Teilströmungen weisen Richtungskomponenten
auf, die einander abgewandt und jeweils senkrecht zur Hochachse des Schmutzsammelbehälters
ausgerichtet sind. Somit ist keine der Teilströmungen ausgehend vom Saugeinlass direkt
auf das Schwimmerventil gerichtet und auch nicht senkrecht auf eine Bodenwand des
Schmutzsammelbehälters, auf der sich eingesaugte Flüssigkeit ansammelt. Jede Teilströmung
ist vielmehr entweder horizontal ausgerichtet oder hat zumindest eine horizontale
Richtungskomponente dergestalt, dass sie entweder überhaupt nicht oder allenfalls
in einem spitzen Winkel auf die Bodenwand des Schmutzsammelbehälters trifft. Jede
Teilströmung für sich würde innerhalb des Schmutzsammelbehälters aufgrund ihrer senkrecht
zur Hochachse ausgerichteten Richtungskomponente eine wirbelartige Flüssigkeitsströmung
im Schmutzsammelbehälter ausbilden. Erfindungsgemäß wird die Saugströmung jedoch in
Teilströmungen aufgeteilt, wobei mindestens zwei Teilströmungen einander abgewandte
Richtungskomponenten aufweisen. Dies hat zur Folge, dass je nach Intensität der beiden
Teilströmungen, die einander abgewandte Richtungskomponenten umfassen, sich allenfalls
eine verhältnismäßig schwache Flüssigkeitsströmung ausbildet. Die Gefahr, dass das
Schwimmerventil aufgrund von Fehlschaltungen bereits schließt, noch bevor sich innerhalb
des Schmutzsammelbehälters ein kritischer Flüssigkeitsspiegel ausgebildet hat, wird
durch den Einsatz des Strömungsleit-elementes ebenso vermindert wie die Gefahr, dass
das Schwimmerventil erst zu einem Zeitpunkt den Saugauslass verschließt, wenn bereits
Flüssigkeit zum Saugaggregat gelangen konnte. Es hat sich vielmehr gezeigt, dass durch
den Einsatz von mindestens zwei Teilströmungen mit einander abgewandten Richtungskomponenten
Fehlschaltungen des Schwimmerventils praktisch ausgeschlossen werden können.
[0006] Wie bereits erläutert, können die Intensitäten, also die Volumenströme der Teilströmungen
gleich groß sein. Dadurch kann die Ausbildung einer wirbelförmigen Flüssigkeitsströmung
innerhalb des Schmutzsammelbehälters verhindert werden. Von besonderem Vorteil ist
es aber, wenn die Intensität der ersten Teilströmung größer ist als die Intensität
der zweiten Teilströmung. Dadurch wird eine schwache wirbelförmige Flüssigkeitsströmung
innerhalb des Schmutzsammelbehälters ermöglicht. Es hat sich gezeigt, dass dadurch
sowohl die Gefahr eines verfrühten Verschließens des Saugauslasses mittels des Schwimmerventils
als auch die Gefahr eines verspäteten Verschließens des Saugauslasses besonders gering
gehalten werden kann.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Strömungsleitelement eine Haube auf,
die eine dem Saugeinlass gegenüberliegende Prallwand ausbildet und eine mit dem Saugeinlass
in Strömungsverbindung stehende Eintrittsöffnung sowie einander abgewandte erste und
zweite Austrittsöffnungen aufweist. Durch den Einsatz der Prallwand wird verhindert,
dass eingesaugte Flüssigkeit vom Saugeinlass unmittelbar zum Schwimmerventil gelangen
kann. Außerdem wird durch die Prallwand eine verstärkte Abscheidung von Flüssigkeit
aus der einströmenden Saugluft ermöglicht. Erfindungsgemäß wird die Saugströmung innerhalb
des haubenförmigen Strömungsleitelementes in die einander abgewandten ersten und zweiten
Austrittsöffnungen umgelenkt. Bei einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung
ist die Haube in Form eines T-förmigen Rohrstückes ausgestaltet.
[0008] Von Vorteil ist es, wenn die Prallwand eben ausgebildet ist. Es hat sich gezeigt,
dass dadurch eine besonders wirkungsvolle Abscheidung von Flüssigkeit innerhalb des
Schmutzsammelbehälters erzielt werden kann.
[0009] Günstigerweise ist am Saugeinlass außenseitig ein Anschlussstutzen angeordnet, an
den ein Saugschlauch anschließbar ist, und die Prallwand ist in einem Winkel von 80°
bis 100°, insbesondere 90° bis 95°, vorzugsweise 91° zur Längsachse des Anschlussstutzens
ausgerichtet. Die den Saugeinlass durchströmende Flüssigkeit trifft somit unmittelbar
auf die praktisch senkrecht zum Anschlussstutzen ausgerichtete Prallwand und die Saugströmung
erfährt an der Prallwand eine starke Umlenkung.
[0010] Bevorzugt ist die erste Austrittsöffnung größer als die zweite Austrittsöffnung.
Die Intensität der durch die erste Austrittsöffnung hindurch strömenden ersten Teilströmung
ist somit größer als die Intensität der durch die zweite Austrittsöffnung hindurch
strömenden zweiten Teilströmung, wodurch die voranstehend bereits erläuterten Vorteile
erzielbar sind.
[0011] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die erste Austrittsöffnung mindestens
fünfmal so groß ist wie die zweite Austrittsöffnung, insbesondere kann die erste Austrittsöffnung
etwa achtmal bis circa zehnmal so groß sein wie die zweite Austrittsöffnung. Es hat
sich überraschenderweise gezeigt, dass durch derart unterschiedliche Austrittsöffnungen
ein besonders zuverlässiger Betrieb des Sauggeräts erzielbar ist.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Austrittsöffnung und/oder die
zweite Austrittsöffnung rechteckförmig ausgebildet.
[0013] Bevorzugt ist die zweite Austrittsöffnung an einem die erste Teilströmung in Richtung
der ersten Austrittsöffnung umlenkenden Umlenkabschnitt der Haube angeordnet. Mithilfe
des Umlenkabschnittes wird die erste Teilströmung vom Saugeinlass in Richtung der
ersten Austrittsöffnung umgelenkt, und in diesem Umlenkabschnitt befindet sich die
zweite Austrittsöffnung, durch die die zweite Teilströmung austritt.
[0014] Vorzugsweise ist die erste Teilströmung mittels des Umlenkabschnittes um mindestens
80°, insbesondere mehr als 90°, beispielsweise 91°, umlenkbar.
[0015] Der Umlenkabschnitt kann beispielsweise kreisbogenförmig gekrümmt sein, so dass die
erste Teilströmung eine kontinuierliche Umlenkung erfährt beim Hindurchströmen durch
die Haube.
[0016] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Schmutzsammelbehälter
zylinderförmig ausgestaltet und die Strömungsrichtungen der beiden Teilströmungen
weisen jeweils eine in Umfangsrichtung des Schmutzsammelbehälters ausgerichtete Richtungskomponente
auf. Von den beiden Teilströmungen werden an sich aufgrund ihrer tangentialen Richtungskomponenten
innerhalb des zylinderförmigen Schmutzsammelbehälters jeweils wirbelförmige Flüssigkeitsströmungen
erzeugt, die sich jedoch weitgehend kompensieren.
[0017] Die Zuführung der Saugströmung in den Schmutzsammelbehälter erfolgt bevorzugt dergestalt,
dass die Saugströmung im Bereich des Saugeinlasses radial ausgerichtet ist.
[0018] Der Saugeinlass weist vorzugsweise einen Durchmesser von weniger als 60 mm auf. Insbesondere
kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser des Saugeinlasses und/oder des sich an
diesen anschließenden Verbindungskanals zum Strömungsleitelement 30 mm bis 60 mm beträgt.
[0019] Günstig ist es, wenn am Saugeinlass außenseitig ein radial ausgerichteter Anschlussstutzen
angeordnet ist, an den ein Saugschlauch anschließbar ist.
[0020] Bevorzugt sind das Saugaggregat und das Schwimmerventil koaxial zur Hochachse des
Schmutzsammelbehälters ausgerichtet. Der Schmutzsammelbehälter kann somit in einem
mittigen Bereich über den Saugauslass abgesaugt werden und bei Einsatz eines zylinderförmigen
Schmutzsammelbehälters weist der Saugauslass entlang seines Außenumfangs einen gleichbleibenden
Abstand zur Behälterwand des Schmutzsammelbehälters auf.
[0021] Das Filterelement kann stromabwärts des Schwimmerventils angeordnet sein. Von besonderem
Vorteil ist es allerdings, wenn das Filterelement stromaufwärts des Schwimmerventils
positioniert ist. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Filterelement das Schwimmerventil
in Umfangsrichtung umgibt. Das Filterelement kann als hohlzylinderförmige Filterpatrone
ausgestaltet sein, die koaxial zur Hochachse des Schmutzsammelbehälters ausgerichtet
ist.
[0022] Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Schnittansicht eines Sauggerätes;
- Figur 2:
- eine perspektivische Darstellung einer Behälterwand eines Schmutzsammelbehälters des
Sauggeräts aus Figur 1 mit Blick auf eine erste Austrittsöffnung eines an der Behälterwand
montierten Strömungsleitelementes;
- Figur 3:
- eine perspektivische Darstellung entsprechend Figur 2 mit Blick auf eine zweite Austrittsöffnung
des Strömungsleitelementes;
- Figur 4:
- eine perspektivische Darstellung des Strömungsleitelementes mit Blick auf die erste
Austrittsöffnung und
- Figur 5:
- eine perspektivische Darstellung des Strömungsleitelementes mit Blick auf eine Eintrittsöffnung.
[0023] In der Zeichnung ist schematisch eine insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegtes
erfindungsgemäßes Sauggerät dargestellt, das in Form eines Nass-Trockensaugers ausgestaltet
ist. Es weist ein Unterteil in Form eines Schmutzsammelbehälters 12 auf, auf den ein
Oberteil 14 aufgesetzt ist. Der Schmutzsammelbehälter 12 ist mit einem Saugeinlass
16 versehen, der einen Durchmesser von ungefähr 35 mm aufweist und an dem außenseitig
ein Anschlussstutzen 17 gehalten ist, an den sich innerhalb des Schmutzsammelbehälters
12 ein Strömungsleitelement 20 anschließt. An den Anschlussstutzen 17 ist in üblicher
Weise ein an sich bekannter und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellter Saugschlauch
anschließbar, der an seinem freien Ende eine Saugdüse tragen kann.
[0024] Der Schmutzsammelbehälter 12 wird vom Oberteil 14 abgedeckt, das ein Innengehäuse
22 und einen auf diesem aufsitzenden Deckel 23 aufweist. Das Innengehäuse 22 ist zweiteilig
ausgebildet und umfasst ein in den Schmutzsammelbehälter 12 einhängbares Trageteil
25 sowie ein auf das Trageteil 25 aufgesetztes Luftführungsteil 26.
[0025] Der Schmutzsammelbehälter 12 ist zylinderförmig ausgestaltet und weist eine zylindermantelförmige
Seitenwand 28 auf sowie eine Bodenwand 29. In die Seitenwand 28 ist der Saugeinlass
16 eingeformt, und die Längsachse 31 des am Saugeinlass 16 gehaltenen Anschlussstutzens
17 ist bezogen auf die Zylinderachse 32 des Schmutzsammelbehälters 12 radial ausgerichtet.
Die Zylinderachse 32 bildet die Hochachse des Schmutzsammelbehälters, die in der Betriebsstellung
des Sauggerätes 10 im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist.
[0026] Das Innengehäuse 22 nimmt mittig ein koaxial zur Zylinderachse 32 ausgerichtetes
Saugaggregat 34 auf mit einer Saugturbine 35, die von einem Elektromotor 36 angetrieben
ist. Saugturbine 35 und Elektromotor 36 sind axial hintereinander angeordnet.
[0027] Die Saugturbine 35 steht über Abluftkanäle des Innengehäuses 22 mit einem Abluftauslass
38 in Strömungsverbindung, der von einem Schutzgitter 39 überdeckt ist.
[0028] Über einen in das Trageteil 25 mittig eingeformten Saugauslass 41 steht die Saugturbine
35 mit dem Schmutzsammelbehälter 12 in Strömungsverbindung, so dass mittels des Saugaggregates
34 über den Anschlussstutzen 17 und das Strömungsleitelement 20 Schmutz und Flüssigkeit
in den Schmutzsammelbehälter 14 eingesaugt werden kann, der über den Saugauslass 41
von der Saugturbine 35 abgesaugt werden kann. Unterseitig ist am Saugauslass 41 ein
Schwimmerventil 43 gehalten mit einem Ventilkörper 44, der von einem Ventilkäfig 45
umgeben ist und bei Erreichen eines kritischen Flüssigkeitsspiegels innerhalb des
Schmutzsammelbehälters 12 an den Saugauslass 41 dicht anlegbar ist, um dadurch die
Strömungsverbindung zwischen dem Schmutzsammelbehälter 12 und dem Saugaggregat 34
unterbrechen zu können und um somit verhindern zu können, dass Flüssigkeit aus dem
Schmutzsammelbehälter 12 zum Saugaggregat 34 gelangen kann.
[0029] Das Schwimmerventil 43 ist in Umfangsrichtung von einer hohlzylinderförmigen Filterpatrone
47 umgeben, die unterseitig mittels einer Endscheibe 48 verschlossen ist und ein Filterelement
ausbildet, das von der Saugluft durchströmt wird und an dem sich Schmutz und Staubteilchen
abscheiden.
[0030] Das Strömungsleitelement 20 umfasst einen auf das innenseitige Ende des Anschlussstutzens
17 aufsetzbaren Anschlussring 50, der einstückig mit einer den Anschlussring 50 überdeckenden
Haube 52 verbunden ist. Die Haube 52 bildet eine ebene, praktisch senkrecht, beispielsweise
in einem Winkel von 91° zur Längsachse 31 des Anschlussstutzens 17 ausgerichtete Prallwand
54 aus, die über eine obere Seitenwand 55, eine untere Seitenwand 56 sowie eine kreisbogenförmig
gekrümmte Umlenkwand 57 mit dem Anschlussring 50 verbunden ist. Außenseitig trägt
die Haube 52 mehrere Verstärkungsrippen 59 zur Erhöhung von deren mechanischer Belastbarkeit.
[0031] Der Anschlussring 50 definiert eine mit dem Saugeinlass 16 in Strömungsverbindung
stehende Eintrittsöffnung 60 der Haube 52, und die freien Stirnkanten 63, 64 und 65
der oberen Seitenwand 55, der unteren Seitenwand 56 bzw. der Prallwand 54 definieren
in Kombination mit dem Anschlussring 50 auf der der Umlenkwand 57 gegenüberliegenden
Seite der Haube 52 eine erste Austrittsöffnung 57. Eine zweite Austrittsöffnung 68
ist im Bereich der Umlenkwand 57 in die Haube 52 eingeformt. Die zweite Austrittsöffnung
68 ist kleiner als die erste Austrittsöffnung 67. Vorzugsweise ist die erste Austrittsöffnung
67 etwa achtmal bis circa zehnmal größer als die zweite Austrittsöffnung 68. Die beiden
Austrittsöffnungen 67 und 68 stehen einander gegenüber und sind jeweils rechteckförmig
ausgestaltet.
[0032] Wie insbesondere aus den Figuren 1 bis 3 deutlich wird, wird die sich beim Betrieb
des Sauggerätes 10 einstellende Saugströmung, die in Figur 1 durch den Pfeil 70 veranschaulicht
ist, dem Schmutzsammelbehälter 12 im Bereich des Saugeinlasses 16 in radialer Richtung
zugeführt, sie erfährt dann aber innerhalb der Haube 52 eine Umlenkung und Aufteilung.
Eine erste Teilströmung 71 tritt über die erste Austrittsöffnung 67 in den Schmutzsammelbehälter
12 ein, und eine zweite Teilströmung 72 tritt über die zweite Austrittsöffnung 68
in den Schmutzsammelbehälter 12 ein. Beide Teilströmungen 71 und 72 sind senkrecht
zur Zylinderachse 32 ausgerichtet, so dass weder die erste Teilströmung 71 noch die
zweite Teilströmung 72 senkrecht auf die Bodenwand 29 auftrifft. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel sind die beiden Teilströmungen 71 und 72 tangential
zur Zylinderachse 32 ausgerichtet. Eine derartige Ausrichtung ist jedoch nicht zwingend
erforderlich, es kann auch vorgesehen sein, dass die Teilströmungen 71 und 72 geringfügig,
das heißt in einem Winkel bis circa 15°, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 7°
bis circa 10°, zur Tangentialrichtung, das heißt zu einer Horizontalebene geneigt
sind. In jedem Falle weisen die beiden Teilströmungen 71 und 72 jedoch jeweils eine
senkrecht zur Zylinderachse 32 ausgerichtete Richtungskomponente auf, wobei diese
Richtungskomponenten der beiden Teilströmungen 71, 72 einander entgegengerichtet sind.
[0033] Wird mittels des Sauggerätes 10 Flüssigkeit in den Schmutzsammelbehälter 12 eingesaugt,
so hat jede Teilströmung 71 und 72 an sich die Ausbildung einer um die Zylinderachse
32 umlaufenden Flüssigkeitsströmung innerhalb des Schmutzsammelbehälters 12 zur Folge.
Da die Teilströmungen 71 und 72 jedoch einander entgegengerichtete Richtungskomponenten
aufweisen, werden die Flüssigkeitsströmungen weitgehend kompensiert. Aufgrund der
größeren Intensität der ersten Teilströmung 71 verglichen mit der Intensität der zweiten
Teilströmung 72 überwiegt jedoch die von der ersten Teilströmung 71 hervorgerufene
Flüssigkeitsströmung, so dass die eingesaugte Flüssigkeit mit verhältnismäßig geringer
Geschwindigkeit um die Zylinderachse 32 rotiert.
[0034] Die Größe und Form der Austrittsöffnungen 67 und 68 kann in Abhängigkeit von der
Saugstärke des Saugaggregates 34 sowie der Größe und Form des Schmutzsammelbehälters
12 derart gewählt werden, dass Fehlschaltungen des Schwimmerventils 43 praktisch ausgeschlossen
werden können.
1. Sauggerät mit einem Schmutzsammelbehälter, der einen Saugeinlass aufweist und über
einen mittels eines Schwimmerventils verschließbaren Saugauslass mit einem Saugaggregat
in Strömungsverbindung steht, wobei stromaufwärts des Saugaggregats ein Filterelement
angeordnet ist, das von einer vom Saugeinlass über den Saugauslass zum Saugaggregat
führenden Saugströmung durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Saugeinlass (16) ein die Saugströmung (70) zumindest in eine erste und eine zweite
Teilströmung (71, 72) aufteilendes Strömungsleitelement (20) angeordnet ist, wobei
die Strömungsrichtungen der beiden Teilströmungen (71, 72) einander abgewandte, jeweils
senkrecht zu einer Hochachse (32) des Schmutzsammelbehälters (12) ausgerichtete Richtungskomponenten
aufweisen.
2. Sauggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Intensität der ersten Teilströmung (71) größer ist als die Intensität der zweiten
Teilströmung (72).
3. Sauggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Strömungsleitelement (20) eine Haube (52) aufweist, die eine dem Saugeinlass
(16) gegenüberliegende Prallwand (54) ausbildet und eine mit dem Saugeinlass (16)
in Stömungsverbindung stehende Eintrittsöffnung (60) sowie einander abgewandte erste
und zweite Austrittsöffnungen (67, 68) aufweist.
4. Sauggerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Prallwand (54) eben ausgestaltet ist.
5. Sauggerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass am Saugeinlass (16) außenseitig ein Anschlussstutzen (17) angeordnet ist und dass
die Prallwand (54) in einem Winkel von 80° bis 100° zur Längsachse (31) des Anschlussstutzens
(17) ausgerichtet ist.
6. Sauggerät nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Austrittsöffnung (67) größer ist als die zweite Austrittsöffnung (68).
7. Sauggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Austrittsöffnung (67) mindestens fünfmal so groß ist wie die zweite Austrittsöffnung
(68).
8. Sauggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Austrittsöffnung (67) und/oder die zweite Austtrittsöffnung (68) rechteckförmig
ausgestaltet ist.
9. Sauggerät nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Austrittsöffnung (68) an einem die erste Teilströmung (71) in Richtung
der ersten Austrittsöffnung (67) umlenkenden Umlenkabschnitt (57) der Haube (52) angeordnet
ist.
10. Sauggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teilströmung (71) mittels des Umlenkabschnittes (57) um mindestens 80°
umlenkbar ist.
11. Sauggerät nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkabschnitt (57) kreisbogenförmig gekrümmt ist.
12. Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmutzsammelbehälter (12) zylinderförmig ausgestaltet ist und die Strömungsrichtungen
der beiden Teilströmungen (71, 72) jeweils eine in Umfangsrichtung des Schmutzsammelbehälters
(12) ausgerichtete Richtungskomponente aufweisen.
13. Sauggerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugströmung (70) im Bereich des Saugeinlasses (16) radial ausgerichtet ist.
14. Sauggerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass außenseitig am Saugeinlass (16) ein radial ausgerichteter Anschlussstutzen (17) angeordnet
ist.
15. Sauggerät nach Anspruch 12, 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Saugaggregat (34) und das Schwimmerventil (43) koaxial zur Hochachse (32) des
Schmutzsammelbehälters (12) ausgerichtet sind.
16. Sauggerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schwimmerventil (43) in Umfangsrichtung vom Filterelement (47) umgeben ist.
17. Sauggerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Filterelement als hohlzylinderförmige Filterpatrone (47) ausgestaltet ist, die
koaxial zur Hochachse (32) des Schmutzsammelbehälters (12) ausgerichtet ist.