[0001] Die Erfindung betrifft einen Schattenspender. Er ist vor allem für die Beschattung
von Büroarbeitsplätzen, vor allem von Computerarbeitsplätzen, geeignet.
[0002] Schattenspender sind seit langem in unterschiedlichen Ausführungen bekannt. Zur Abschattung
von Räumen ist es beispielsweise bekannt, auf einen an einem Fenster anzubringenden
Rahmen ein Gewebe zu spannen, das den der Sonne abgewandten Teil eines Raumes mehr
oder weniger stark abschattet.
[0003] Derartige Schattenspender können auch mittels Saugnäpfen unmittelbar an der Scheibe
angebracht werden, wie aus dem DE 200 11 074 U1 hervorgeht.
[0004] DE 198 37 133 A1 beschreibt einen unmittelbar an der Innenseite, zum Beispiel einer
Fensterscheibe, anzubringenden Schattenspender. Dieser Schattenspender besteht aus
einem flächigen Träger und mindestens einer nach außen weisenden Dekorschicht und
einer Vielzahl lichtdurchlässiger und lichtundurchlässiger Bereiche. Dieser Schattenspender
ist nicht nur aufwendig herzustellen und daher auch kostspielig, sondern in seiner
Handhabung sehr eingeschränkt.
[0005] Bekannt sind auch Sonnenschutzvorrichtungen in der Art von Jalousien mit in Abstand
zueinander vertikal oder horizontal angeordneten Lamellen. So beschreibt die DE 600
07 780 T2 eine derartige Sonnenschutzvorrichtung, bei der die Längsachsen der Lamellen
im wesentlichen in einer Ebene liegen und bei denen die Oberseite der Lamellen reflektierend
ausgebildet ist. Solche, meist motorisch zu betreibenden Sonnenschutzvorrichtungen
sind ebenfalls aufwendig in der Herstellung und nicht selten störanfällig.
[0006] Mit den DE 299 11 231 U1 und DE 203 04 528 U1 werden Sonnenschutzvorrichtungen offenbart,
die aus parallelen, verstellbaren, länglichen, streifenartigen und sich überlappenden
Lamellen bestehen, die über spezielle Zugelemente, wie zum Beispiel sich zickzackförmig
erstreckende Gliederketten, miteinander verbunden sind. Derartige Sonnenschutzvorrichtungen
sind vergleichsweise teuer und darüber hinaus an einen Ort gebunden oder nur mit einem
verhältnismäßig großen Aufwand zu demontieren und wieder zu montieren. Sie ermöglichen
zwar die Intensität des Beschattens eines Raumes zu regulieren, sie sind jedoch nicht
geeignet, eine punktuelle Beschattung in einem Raum, wie beispielsweise für einen
Computerarbeitsplatz, herbeizuführen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schattenspender bereitzustellen, der preisgünstig
herstellbar ist, der ortsveränderlich anbringbar ist und der eine punktuelle Beschattung
von Arbeitsplätzen, insbesondere von Computerarbeitsplätzen, ermöglicht.
[0008] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch einen Schattenspender mit den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
[0009] Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Schattenspenders ergeben sich
aus den Merkmalen der Ansprüche 2 bis 8.
[0010] Mit der Erfindung verbindet sich der Vorzug, dass ein Schattenspender bereitgestellt
wird, der ortsveränderlich, je nach den Bedürfnissen der Abschattung, eingesetzt werden
kann. Es ist mit der Erfindung dadurch möglich, zum Beispiel Computerarbeitsplätze
punktuell so abzuschatten, dass kein Sonnenlicht auf den Bildschirm fällt. Die ansonsten
hohe Belastung für die Augen und eventuelle gesundheitsschädigende Auswirkungen werden
durch die Erfindung vermieden. Hinzu kommt, dass im übrigen Teil des Raumes normale
Lichtverhältnisse gegeben sind. Der Schattenspender ist preisgünstig herstellbar und
in seiner Handhabung einfach und leicht. Er kann von einer Person leicht aufgestellt
und abgebaut werden. Für eine optimale Beschattung kann er ohne großen Aufwand in
eine andere Position gebracht werden.
[0011] Im folgenden soll die Erfindung an Hand einer Zeichnung näher vorgestellt werden.
Es zeigt
[0012] Fig. 1 die Hinteransicht eines an einer Tischplatte angebrachten Schattenspenders.
[0013] Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist bei dieser Ausführungsform der Erfindung
das flächige schattenspendende Element 4 als eine textile, rechteckige Fläche ausgebildet.
Das obere und das untere Ende der textilen Fläche weist jeweils eine Verstärkung 7
und 8 auf, die als Saum ausgeführt ist. In dem Saum ist jeweils das hier als Kohlefaserstab
ausgebildete obere und untere Halteelement 2 und 3 mit dem T-Verbindungselement 10
und dem Verbindungselement 11 angeordnet.
[0014] Wie Fig. 1 zeigt, ist die Strebe 5 als Mittelstrebe in Gestalt eines biegeelastischen
Kohlefaserstabes angeordnet. Die Strebe 5 ist mit ihrem oberen Ende in das mittig
in dem oberen Haltelement 2 angeordneten T-Verbindungsstück 10 und mit ihrem unteren
Ende in das mittig im unteren Halteelement 3 angebrachten Verbindungselement 11 gesteckt.
Die Strebe 5 kann jedoch auch aus einem anderen biegeelastischen Material, beispielsweise
einem Glasfiberstab, bestehen. Die Länge der biegeelastischen Strebe 5 ist im Verhältnis
zur Länge des schattenspendenden Elementes 4 so gewählt, dass sie beim Verspannen
des Elementes 4 eine bogenförmige Form annimmt. In der als Saum ausgeführten oberen
und unteren Verstärkung 8 und 9 lagert das obere und untere Halteelement 2 beziehungsweise
3. Die Enden des oberen und des unteren Haltelementes 2 und 3 sind jeweils mit einer
Schutzkappe 16, vorzugsweise aus Gummi, versehen. Diese Kappen 16 bewirken sowohl
für den menschlichen Anwender als auch für das flächige Element 4 nicht nur einen
Schutz vor den scharfen Enden der Haltelemente 2 und 3, sondern sie verhindern durch
ihre rutschhemmende Oberfläche, dass sich das flächige Element 4 zur Mittelachse zieht
und in seiner Position fixiert wird.
Das obere und untere Haltelement 2 und 3 kann auch in Halteschlaufen oder Ösen geführt
werden, die an den Enden des flächigen Elementes 4 angebracht sind.
[0015] Des weiteren kann das schattenspendende Element 4 auch durch jeweils an dessen Seitenkanten
verlaufende biegeelastische Streben 5 verspannt werden. Bei einer solchen Ausführungsform
der Erfindung weisen das obere und das untere Haltelement 2 und 3 an ihren Enden jeweils
geeignete Mittel für die Aufnahme der Streben 5 auf.
[0016] Das Verbindungselement 11 ist gemäß Fig. 1 mit einem Innengewinde und einer Schraubverbindung
12 mit dem flexiblen Halte- und Bewegungsarm 14 verbunden. Mittels der Arretierungsmutter
13 kann der Schattenspender in seiner Stellung fixiert werden. Je nach Veränderung
der Sonnenstrahlrichtung kann die Position des Schattenspenders problemlos so geändert
werden, dass die schattenspendende Wirkung, beispielsweise für den Bildschirm eines
Computers, erhalten bleibt.
[0017] Mittels der Halterung 14 kann der Schattenspender problemlos an einer Tischplatte
6 montiert und auch demontiert werden. Der Schattenspender kann selbstverständlich
auch an einem geeigneten Ständer angebracht werden.
BEZUGSZEICHENAUFSTELLUNG
[0018]
- 1
- Schattenspender
- 2
- oberes Haltelement
- 3
- unteres Haltelement
- 4
- schattenspendendes flächiges Element
- 5
- Strebe
- 6
- Tisch
- 7
- oberes verstärktes Ende
- 8
- unteres verstärktes Ende
- 9
- verstärkte Seitenkante
- 10
- T-Verbindungsstück
- 11
- Verbindungselement
- 12
- Schraubverbindung
- 13
- Arretierungsmutter
- 14
- Flexibler Halte- und Bewegungsarm
- 15
- Halterung
- 16
- Schutzkappe
1. Schattenspender zur Abschattung eines Arbeitsplatzes, insbesondere eines Computerarbeitsplatzes,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Halteelementen (2; 3) ein daran angeordnetes flächiges schattenspendendes
Element (4) durch mindestens eine Strebe (5) verspannt ist und der Schattenspender
geeignete Mittel für die Halterung an einem Ständer oder das Anbringen an oder auf
einer Tischplatte (6) aufweist.
2. Schattenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente (2; 3) annähernd parallel zueinander angeordnet und stabförmig geformt
sind.
3. Schattenspender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente (2; 3) und die Strebe (5) aus einem biegeelastischen Material, vorzugsweise
aus Kohlefaser und/oder Glasfiber, bestehen.
4. Schattenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das flächige schattenspendende Element (4) ein textiles Gebilde, beispielsweise ein
Gewebe oder Tuch, oder eine Folie ist, die jeweils ein oberes und unteres verstärktes
Ende (7; 8) sowie beidseitig verstärkte Seitenkanten (9) aufweisen, wobei das verstärkte
obere und untere Ende (7; 8) vorzugsweise als Saum ausgeführt ist oder gegebenenfalls
Halteschlaufen oder Ösen daran angeordnet sind.
5. Schattenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelemente (2; 3) durch am verstärkten oberen und unteren Ende (7; 8) des flächigen
schattenspendenden Elementes (4) angeordnete Halteschlaufen oder Ösen oder den Saum
geführt sind.
6. Schattenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das obere Halteelement (2) ein mittig angeordnetes T-Verbindungsstück (10) und das
untere Halteelement (3) ein ebenfalls mittig angeordnetes Verbindungselement (11)
aufweist, in das die Strebe (5) einsteck- oder einschraubbar ist und im verspannten
Zustand des flächigen schattenspendenden Elementes (4) annähernd wie ein Bogen geformt
ist.
7. Schattenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungselement (11) mittels einer Schraubverbindung (12) und einer Arretierungsmutter
(13) ein flexibler Halte- und Bewegungsarm (14) mit einer an seinem anderen Ende befindlichen
Halterung (15) angeordnet ist.
8. Schattenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das obere und das untere Halteelement (2; 3) an ihren Enden jeweils Schutzkappen
(16) aufweisen, die zugleich das flächige Element (4) in seiner Position fixieren.