[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
[0002] Aus der EP 01 82 156 A2 ist eine Offsetdruckmaschine mit mindestens einem Gummizylinder
und mindestens einem Plattenzylinder bekannt, der sich bei einer Umdrehung des Gummizylinders
mehrmals, insbesondere zweimal auf diesem abwickelt. Um das Gummituch von dem durch
den Plattenzylinder ausgeübten Anpressdruck bis auf seine Ausgangsspannung zu entlasten,
ist am Gummizylinder dem Spannkanal gegenüberliegend eine in Längsrichtung verlaufende
Ausnehmung vorgesehen, die im Gummituch ausgebildet sein kann.
[0003] Aus der WO 02/081213 A2 ist ein Druckwerk einer Druckmaschine bekannt mit einem Zylinderpaar
von Zylindern, deren Umfang jeweils im Wesentlichen einer Länge einer Abschnittslänge
einer Druckseite entspricht. Die wirksame Mantelfläche wenigstens eines der Zylinder
weist in Umfangsrichtung gesehen höchstens eine Unterbrechung bzw. einen Kanal, in
Längsrichtung gesehen jedoch mehrere nebeneinander angeordnete Unterbrechungen bzw.
Kanäle auf, welche in Umfangsrichtung gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
Da die Aufzüge auf den Zylindern nicht in über die Länge des Zylinders durchgehenden,
sondern in in Umfangsrichtung zueinander versetzten Kanälen gehalten werden, wird
ein Kanalschlag beim Durchgang des Kanals während des Abrollens zweier zusammenwirkender
Zylinder erheblich vermindert. Hierdurch wird ein besonders schwingungsarmes, kompaktes
Druckwerk geschaffen.
[0004] Aus der WO 01/39974 A2 ist ein Übertragungszylinder einer Rotationsdruckmaschine
bekannt mit mindestens zwei in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders hintereinander
angeordneten Kanälen zur Aufnahme eines oder mehrerer Drucktücher, wobei mindestens
einer der Kanäle des Übertragungszylinders durch ein Drucktuch zumindest zum Teil
bedeckt ist.
[0005] Aus der WO 01/39977 A1 ist ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einem Übertragungszylinder
und einem Formzylinder bekannt, wobei der Übertragungszylinder einen Kanal zur Aufnahme
eines oder mehrerer Drucktücher und der Formzylinder mindesten zwei in Umfangsrichtung
gesehen hintereinander angeordnete Kanäle zur Aufnahme einer oder mehrerer Druckformen
aufweist. Mindestens einer der Kanäle des Formzylinders ist durch eine Druckform mindestens
teilweise bedeckt und der zumindest teilweise abgedeckte Kanal rollt im Bereich eines
Kanals des zusammenwirkenden Übertragungszylinders ab.
[0006] In Druckwerken mit vergleichsweise schlanken und somit relativ biegeweichen Druckzylindern
kommt es häufig zu störenden Streifen im Druckprodukt. Die Ursache hierfür liegt darin,
dass bei Kanalüberrollungen in den Druckzylindern Biegeschwingungen angeregt werden,
die im Druckspalt zu Schwankungen in der Druckspannung führen. Je nach Größe dieser
Druckschwankungen können diese zu Streifen im Druckprodukt führen.
[0007] Grundsätzlich ist es bekannt, bei Druckwerken von Druckmaschinen auf den Übertragungszylindern
schwingungsreduzierende Metalldrucktücher einzusetzen, wie sie beispielsweise aus
der o. g. WO 02/081213 A2 im Zusammenhang mit Druckwerkszylindern einfachen Umfangs
bekannt sind. Die dort vorgeschlagene Lösung ist insbesondere bei der Akzidenz-Rollenoffset-Technologie,
wo zunehmend Doppelumfangmaschinen eingesetzt werden, aus folgenden Gründen nicht
anwendbar:
Zum einen bestehen produktionstechnisch bedingte Formatbeschränkungen des Metalldrucktuchs
insofern, als das Trägerblech nur in einer maximalen Breite von etwa 1.000 bis 1.200
mm zur Verfügung steht, woraus sich derzeit letztlich ein maximales Format des Metalldrucktuchs
je nach Anbieter von 1.000 x 2015 mm, 1.000 x 2.120 mm oder 1.200 x 1.600 mm ergibt.
[0008] Zum anderen wollen Akzidenz-Druckereien alle Papierbahnbreiten bis zur maximal spezifizierten
Breite in mittiger Position fahren können. Der druckende Bereich muss sich daher auf
die gesamte Ballenbreite des Zylinders erstrecken, es können also keine auf dem Ballen
nebeneinander liegenden Drucktücher eingesetzt werden. Ein Zylinder mit einem geteilten
und versetzten Kanal wie beim o. g. Stand der Technik ist im Falle des Akzidenz-Rollenoffsets
somit nicht realisierbar.
[0009] Aus diesen Gründen unterliegt gemäß dem Stand der Technik der Einsatz von Metalldrucktüchern
den folgenden Beschränkungen: Bei Umfängen der Zylinder von kleiner als 1.000 mm steht
eine maximale Breite von je nach Hersteller 1.600 bis 2.120 mm zur Verfügung. Bei
Umfängen der Zylinder von größer als 1.000 mm steht eine maximale Breite von 1.600
mm zur Verfügung. Bei Umfängen der Zylinder von größer als 1.200 mm steht eine maximale
Breite von 1.200 mm zur Verfügung.
[0010] Hieraus ergibt sich, dass viele häufig nachgefragte Formate nicht mit Metalldrucktüchern
realisierbar sind. Andererseits können diese Formate aufgrund der dann auftretenden
Schwingungsproblematik nicht alle mit konventionellen Gummitüchern realisiert werden.
[0011] Die DE 198 03 809 A1 offenbart eine Zeitungsdruckmaschine mit einem Formzylinder,
der in axialer Richtung vier Druckplatten aufweist und einem zugeordneten Übertragungszylinder,
der in Umfangsrichtung ein einziges Drucktuch und in axialer Richtung zwei Metalldrucktücher
aufweist, wobei der eine Umfang des Übertragungszylinders ein ganzzahliges Vielfaches
des Umfangs des Formzylinders beträgt.
[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk einer Druckmaschine für große
Bedruckstoffbreiten mit reduzierten Biegeschwingungen zu schaffen.
[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0014] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine
Schwingungsanregung infolge der Kanalüberrollungen minimiert wird.
[0015] Gleichzeitig besteht keine Einschränkung hinsichtlich der möglichen Produktionsformen,
nachdem aufgrund des in der Ballenbreite im Gegensatz zum Stand der Technik nicht
notwendigerweise geteilten Drucktuches verschiedene Papierbahnbreiten in mittiger
Produktion möglich sind.
[0016] Darüber hinaus müssen der mit dem Übertragungszylinder zusammenwirkende Formzylinder
und die entsprechende Druckform nicht verändert werden, insbesondere kann der Formzylinder
weiterhin einen durchgehenden Kanal haben.
[0017] In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Achsen
des Formzylinders, des Übertragungszylinders und des Gegendruckzylinders des Druckwerks
bzw., im Falle eines Doppeldruckwerks, die Achsen der beiden Formzylinder und der
beiden Übertragungszylinder in einer Ebene liegen, wodurch im Zusammenhang mit den
paarweise um 180° versetzten Vertiefungen eine Schwingungsreduktion durch destruktive
Interferenz erreicht werden kann.
[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
im Folgenden näher beschrieben.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Seitenansicht wesentlicher Teile eines Dreizylinder-Offsetdruckwerks
gemäß der Erfindung;
- Fig. 2
- ein Detail des Gummituchs des Übertragungszylinders des Druckwerks;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht wesentlicher Teile eines als Doppeldruckwerk ausgebildeten
Offsetdruckwerks.
[0020] Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Das
hier beispielsweise dargestellte Dreizylinder-Offsetdruckwerk, dass insbesondere Akzidenzdruck
ausgebildet ist, umfasst einen Zylinder 01, z. B. Formzylinder 01, einen mit diesem
zusammenwirkenden Zylinder 02, z. B. Übertragungszylinder 02 und einen mit dem Übertragungszylinder
02 zusammenwirkenden, mit diesem einen Druckspalt für einen bahnförmigen Bedruckstoff
04, z. B. Bedruckstoffbahn 04 bildenden Zylinder 03, z. B. Gegendruckzylinder 03.
Der Umfang jeder der Zylinder 01; 02; 03 entspricht zwei oder einem Vielfachen von
zwei zu druckenden Seiten und kann größer als 1.200 mm sein.
[0021] Anstelle des Gegendruckzylinders 03 könnte auch ein weiterer, nicht dargestellter
Übertragungszylinder vorgesehen sein, der mit einem weiteren, nicht dargestellten
Formzylinder zusammenwirkt, um so ein Doppeldruckwerk zum beidseitigen Bedrucken des
Bedruckstoffs 04 zu bilden.
[0022] Der Übertragungszylinder 02 ist mit einem oder mehreren Aufzügen 05, z. B. einen
oder mehreren Drucktüchern 05, insbesondere einem oder mehreren Gummitüchern 05 belegbar
und der Formzylinder 01 ist mit Aufzügen 06, insbesondere Druckformen 06, hier zwei
Druckformen 06, insbesondere Druckplatten 06, belegbar.
[0023] Je nach Anforderung an die Druckformate und die Druckleistung sowie die Möglichkeiten
in der Papierführung sind die Zylinder 01; 02; 03 verschieden breit (d. h. lang) ausgeführt.
Beispielsweise können die Zylinder 01; 02; 03 einfach breit, doppelt breit oder dreifach
breit ausgeführt sein. Im Akzidenzdruck wird beispielsweise unter doppelt breit die
erforderliche Breite des Ballens des Zylinders 01; 02 bzw. 03 für vier liegende oder
sechs stehende DIN-A4-Seiten bezeichnet. Der jeweilige Umfang des Formzylinders 01,
des Übertragungszylinders 02 und des Gegendruckzylinders 03 ist, wie oben erwähnt,
jeweils doppelt ausgebildet, bezogen auf das jeweilige Format, könnte aber auch beispielsweise
vierfach oder sechsfach ausgebildet sein. Der Formzylinder 01 könnte anstelle des
doppelten Umfangs auch einen einfachen Umfang aufweisen.
[0024] Der Formzylinder 01 weist in seiner axialen Richtung eine einzige Druckplatte 06
auf. In Umfangsrichtung des Formzylinders 01 kann eine Druckplatte 06 oder können
mehrere, vorzugsweise zwei Druckplatten 06 angeordnet sein.
[0025] Der Übertragungszylinder 02 weist mindestens ein Drucktuch 05, vorzugsweise zwei
Drucktücher 05 auf. Dabei können die Drucktücher 05 so angeordnet sein, dass in axialer
Richtung mindestens zwei oder drei und/oder mindestens zwei Drucktücher 05 in Umfangsrichtung
angeordnet sind.
[0026] Der Formzylinder 01 weist zwei in Längsrichtung verlaufende und in Umfangsrichtung
um 180° voneinander beabstandete Kanäle 07; 08, z. B. Vertiefungen 07; 08 zur Aufnahme
der Enden der Druckformen 06 auf. Der Übertragungszylinder 02 weist einen sich im
Wesentlichen über die gesamte Länge des Übertragungszylinders 02 erstreckenden Kanal
09, z. B. Vertiefung 09 zur Aufnahme der Enden des Gummituchs 05 auf. Das Ende eines
solchen Gummituchs 05 wird bei einem Übertragungszylindern 02 in der Vertiefung 09
durch ein Befestigungssystem, z. B. eine Klemm- und/oder Spanneinrichtung an sich
bekannter Art gehalten.
[0027] Die in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders 02; 12; 13 gesehene Breite der Vertiefung
10 in der Oberfläche des Aufzugs 05; 15 entspricht der auf der Oberfläche des Übertragungszylinders
02; 12; 13 wirksamen Breite des Kanals 09; 19; 20.
[0028] Das Gummituch 05 weist in einer mittigen Position, die bei auf den Übertragungszylinder
02 aufgezogenem Gummituch 05 dem Kanal 09 um 180° gegenüberliegt, eine über die gesamte
Breite des Gummituchs 05 verlaufende Vertiefung 10 in Form einer Nut 10 auf, vgl.
Fig. 2, deren Breite der Breite der durch den Kanal 09 definierten Öffnung bzw. durch
die Kanäle 07; 08 definierten Öffnungen entspricht. Die Vertiefung 10 in der Oberfläche
des Gummituchs 05 ist durch Aussparung der Gummierung in diesem Bereich gebildet.
[0029] Die Tiefe der im Aufzug 05 vorgesehenen Vertiefung 10 entspricht mindestens der statischen
Einpressung des Aufzugs 05 im Druckspalt.
[0030] Die Kanäle 07; 08 des Formzylinders 01 einerseits und der Kanal 09 des Übertragungszylinders
02 sowie die Nut 10 im Gummituch 05 andererseits sind so auf den beiden Zylindern
01; 02 angeordnet, dass sie bei Rotation der beiden Zylinder 01; 02 jeweils auf einem
der Kanäle 07; 08 oder 09 bzw. der Nut 10 abrollen. Nachdem der Versatz der Kanäle
07 und 08 einerseits und des Kanals 09 und der Nut 10 andererseits jeweils 180° beträgt,
rollen jeweils nach 180ºRotation der Zylinder 01; 02 ein Paar an Kanälen 08; 09 bzw.
der Kanal 07 und die Nut 10 aufeinander ab.
[0031] Durch die gleichzeitigen Kanalüberrollungen in dem von Formzylinder 01 und Übertragungszylinder
02 definierten Spalt und in dem von Übertragungszylinder 02 und Gegendruckzylinder
03 definierten Spalt wird eine Verminderung der Schwingungsamplituden durch destruktive
Interferenz erreicht, wodurch Schwingungsamplituden erreichbar sind, die deutlich
unterhalb derjenigen einfacher Kanalüberrollungen liegen.
[0032] Wie aus Fig. 1 erkennbar liegen die Rotationsachsen der drei zusammenwirkenden Zylinder
01; 02; 03 zumindest während der hier dargestellten Druck-An-Stellung auf einer gemeinsamen
Geraden, insbesondere in einer gemeinsamen Ebene E, und verlaufen parallel zueinander.
Stellt der dritte Zylinder 03 einen weiteren Übertragungszylinder dar und ist zur
Bildung eines Doppeldruckwerks ein weiterer, mit diesem weiteren Übertragungszylinder
zusammenwirkender Formzylinder vorgesehen, so liegt auch die Rotationsachse dieses
weiteren Formzylinders in der Ebene E und ist zu den anderen Rotationsachsen parallel.
[0033] Durch die Anordnung der Kanäle 07; 08 und 09 und der Nut 10 in den Zylindern 01 und
02 und die Abrollung der Kanäle 07; 08; 09 bzw. der Nut 10 in der beschriebenen Weise
sowie zusätzlich durch die lineare Anordnung der Zylinder 01; 02; 03 in einer Ebene
E wird die Anregung von Schwingungen aufgrund eines Kanalschlags noch weiter verringert.
Weiterhin findet insbesondere im (hier nicht dargestellten) Falle eines Doppeldruckwerks
durch die synchrone und ggf. symmetrische Abrollung an den beiden Druckwerken eine
zusätzlich destruktive Interferenz der Anregungen statt.
[0034] Zumindest der Übertragungszylinder 02 ist in nicht dargestellter Weise beispielsweise
entlang eines linearen Stellweges aus der gezeigten An-Stellung in eine nicht gezeigte
Ab-Stellung bewegbar. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist der Winkel α, den die Bahn des
Bedruckstoffes 04 mit der Ebene E einnimmt, ungleich 90°. Die Wahl des Winkelsα trägt
zum einen dem schnellen und sicheren Freistellen des Bedruckstoffes 04 Rechnung und
minimiert zum anderen negative Einflüsse auf das Druckergebnis, welches durch das
Maß einer teilweisen Umschlingung des Übertragungszylinders 02 bzw. des Zylinders
03 maßgeblich beeinflusst wird. Je nach Gegebenheiten liegt der Winkel α zwischen
70° und 85°.
[0035] Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 Bezug genommen. Das hier beispielsweise
dargestellte Doppeldruckwerk für den Offsetdruck umfasst einen ersten Zylinder 11,
z. B. Formzylinder 11, einen mit diesem zusammenwirkenden ersten Zylinder 12, z. B.
Übertragungszylinder 12, einen mit diesem zusammenwirkenden und einen Druckspalt für
den bahnförmigen Bedruckstoff 04 bildenden zweiten Zylinder 13, z. B. Übertragungszylinder
13, z. B. Gegendruckzylinder 13 sowie einen mit diesem zusammenwirkenden zweiten Zylinder
14, z. B. Formzylinder 14. Der Umfang jeder der Zylinder 11; 12; 13; 14 entspricht
zwei oder einem Vielfachen von zwei zu druckenden Seiten und ist vorzugsweise größer
als 1.000 mm.
[0036] Anstelle des Zylinderpaars 13; 14, welches eines der beiden Druckwerke des dargestellten
Doppeldruckwerks darstellt, kann grundsätzlich auch ein einzelner, als Gegendruckzylinder
wirkender Zylinder vorgesehen sein, vgl. Fig. 1.
[0037] Auch im Falle dieses Ausführungsbeispiels können die Zylinder 11; 12; 13; 14 ggf.
mehrfach breit ausgebildet sein. Weiterhin sind auch im Falle dieses Ausführungsbeispiels
die Rotationsachsen aller Zylinder 11; 12; 13; 14 vorzugsweise in einer einzigen Ebene
E angeordnet und untereinander parallel. Auch ist wiederum der Winkel α, den die Bahn
des Bedruckstoffes 04 mit der Ebene E einnimmt, ungleich 90°, vorzugsweise zwischen
70° und 85°, und hinsichtlich aller dieser Details wird auf die Beschreibung im Zusammenhang
mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 verwiesen.
[0038] Während im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 als Aufzug 05 für den
Übertragungszylinder 02 ein Gummituch 05 vorgesehen ist, finden im Falle dieses Ausführungsbeispiels
als Aufzüge 15, z. B. Drucktuch 15 für die Übertragungszylinder 12; 13 sogenannte
Metalldrucktücher 15 an sich bekannter Bauweise Verwendung, welche auf einer metallischen
Grundplatte eine druckfarbeführende Beschichtung aufweisen. Die abgekanteten Enden
solcher Metalldrucktücher 15 werden bei den Übertragungszylindern 12; 13 in Vertiefungen
19; 20, z. B. Kanälen 19; 20, durch Befestigungssysteme, z. B. Klemm- und/oder Spanneinrichtungen
an sich bekannter Art gehalten. Auch die abgekanteten Enden der Druckplatten 06; 16
werden durch Befestigungssysteme, z. B.
[0039] Klemm- und/oder Spanneinrichtungen an sich bekannter Bauart in den Formzylindern
11; 14 ausgebildeten Vertiefungen 17; 18, z. B. Kanälen 17; 18 gehalten.
[0040] Vorzugsweise wird sowohl in den Kanälen 19; 20 der beiden Übertragungszylinder 12;
13 als auch in den Kanälen 17; 18 der beiden Formzylinder 11; 14 die sogenannte "Minigap"-Technologie
eingesetzt, wobei die Kanäle 17; 18; 19; 20 vergleichsweise schmal ausgebildet sind
und in einen solchen schmalen Kanal 17; 18; 19; 20 mit vorlaufender Kante ein vorlaufendes
Ende des jeweiligen Aufzugs 15; 16 eingesetzt wird, der jeweilige Aufzug 15; 16 auf
den Zylinder 11; 12; 13 bzw. 14 aufgewickelt wird, das nachlaufende Ende ebenfalls
in den Kanal 17; 18; 19 bzw. 20 eingeschoben wird und die Enden gegen Herausrutschen
z. B. mittels einer drehbaren Spindel oder einer pneumatischen Vorrichtung geklemmt
werden.
[0041] Es kann jedoch auch sowohl für den Aufzug 16 auf den Formzylinder 11; 14 als auch
für den Aufzug 15 auf den Übertragungszylinder 12; 13 ein als schmaler Schlitz 17;
18; 19; 20 ausgeführter Kanal 17; 18; 19; 20 ohne Klemmwirkung vorgesehen sein, welcher
die Enden der Aufzüge 15; 16 aufnimmt. Die Enden werden hierbei beispielsweise durch
ihre Formgebung und/oder die Geometrie des Schlitzes im Schlitz 17; 18; 19; 20 gehalten.
[0042] Im Falle dieses Ausführungsbeispiels werden in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders
12 bzw. 13 gesehen zwei Metalldrucktücher 15 hintereinander liegend verwendet. Jedes
der beiden Metalldrucktücher 15 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite
des zugeordneten Übertragungszylinders 12 bzw. 13. Hierdurch werden maximale Papierbahnbreiten
von gegenwärtig (je nach Hersteller) 1.600 mm bis 2.120 mm in "Minigap"-Technologie
für alle relevanten Zylinderumfänge realisierbar. Durch den im Vergleich zu konventionellen
Drucktüchern schmalen Kanal der Metalldrucktuch-Technik sind die bei den Kanalschlägen
auftretenden Schwingungsamplituden deutlich verringert.
[0043] Die Kanäle 17; 18; 19; 20 sind so auf den zugeordneten Zylindern 11; 12; 13 bzw.
14 angeordnet und jeweils paarweise um 180° versetzt und die Zylinder 11; 12; 13;
14 rollen so aneinander ab, dass die Kanäle 17; 18; 19; 20 benachbarter Zylinder 11,
12; 12, 13; 13, 14 im jeweiligen Spalt aufeinander abrollen. Hierdurch wird zusätzlich
die destruktive Interferenz ausgenutzt, um eine weitere Reduktion der Schwingungsamplituden
zu erzielen. Auf diese Weise können die Schwingbewegungen der Zylinder 12; 13 sogar
unter diejenigen beim Einsatz von Sleeves gedrückt werden, da bei Sleeve-Maschinen
die Schwingungsanregung durch den Kanal des Formzylinders nicht durch Interferenz
verringert werden kann.
[0044] Die beiden Vertiefungen 09; 10; 19; 20 zumindest eines Paars von Übertragungszylindern
02; 12; 13 weisen im Wesentlichen gleiche Abmessungen auf, gemessen in der Ebene der
Oberfläche des Übertragungszylinders 02; 12; 13.
[0045] Die beiden Vertiefungen 09; 10; 19; 20 eines jeden Paars von Übertragungszylindern
02; 12; 13 weisen die im Wesentlichen gleichen Abmessungen auf, gemessen in der Ebene
der Oberfläche des Übertragungszylinders 02; 12; 13.
[0046] Um das Auflegen von Metalldrucktüchern 15 bei großen Formaten des Druckwerks zu erleichtern,
kann zusätzlich eine nicht näher dargestellte Auflegehilfe vorgesehen sein, die als
automatische oder halbautomatische Aufzughilfe ausgebildet sein kann.
[0047] Falls der Übertragungszylinder 12; 13 einen Umfang von weniger als 1.000 mm aufweist,
kann anstelle von zwei hintereinander angeordneten Metalldrucktüchern 15 ein einziges
Metalldrucktuch 15 entsprechender Länge verwendet werden. Dieses weist dann entsprechend
dem Gummituch 05 des ersten Ausführungsbeispiels eine sich parallel zu ihrer vorlaufenden
bzw. nachlaufenden Kante erstreckende, in etwa mittig zwischen den beiden Kanten verlaufende
Vertiefung 10 auf, die bei auf den Übertragungszylinder 12; 13 aufgezogenem Metalldrucktuch
dem (dann einzigen) Kanal um 180° versetzt gegenüberliegt und deren Breite der effektiven
Breite dieses Kanals entspricht.
[0048] Bei Ausführungsformen mit mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten
Drucktüchern kann die Erfindung entsprechend realisiert werden, indem entsprechend
viele Vertiefungen vorgesehen werden, die je nach den Gegebenheiten von Kanälen in
den Zylindern bzw. zusätzlichen Vertiefungen in den Drucktüchern gebildet sein können,
wobei stets jedoch die Oberfläche des Übertragungszylinders mit einer geradzahligen
Anzahl paarweise um 180° versetzter Vertiefungen wie Kanälen im Ballen, Nuten im Aufzug
o. dgl. ausgestattet ist.
[0049] Es sei darauf hingewiesen, dass die Vertiefungen 09; 10; 19; 20 in der Oberfläche
der Übertragungszylinder 02; 12; 13 auch in anderer als in der vorstehend beschriebenen
Weise definiert sein können. So kann z. B. der Aufzug 05 anstelle einer einseitigen
Vertiefung 09, 10 eine stufenförmige Verformung mit einer der Vertiefung entsprechenden
Ergebung auf der gegenüberliegenden Seite und der Ballen des entsprechenden Zylinders
eine der Erhebung entsprechende Vertiefung aufweisen. Auch kann die Vertiefung 19;
20 beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass die formstabile Trägerplatte des
Metalldrucktuchs 15 mit einer entsprechenden Verformung, und mit mindestens einer
hierauf angeordnete elastischen Schicht ausgebildet ist.
[0050] Durch die Erfindung wird somit ein Druckwerk geschaffen, das zur Vermeidung von Schwingungsstreifen
auf dem Bedruckstoff eine Schwingungsreduktion durch destruktive Interferenz ermöglicht
und gleichzeitig der Forderung nach einer mittig zu bedruckenden Papierbahn mit reduzierter
Bahnbreite nachkommt. Dies ist insbesondere für Akzidenzmaschinen mit vier DIN-A4-Seiten
im Umfang (oder 2 DIN-A4-Seiten-Maschinen im Umfang, die keine DIN-A3-Produktion benötigen),
aber auch bei Doppelumfang-Zeitungsmaschinen im amerikanischen Markt, mit denen z.
B. Flyer gedruckt werden sollen, von erheblicher Bedeutung.
[0051] Dem Druckwerk kann ein Trockner nachgeordnet sein.
[0052] Die Vertiefung kann im Drucktuch oder im Ballen des Zylinders angeordnet sein, wobei
die Bezeichnung im Ballen auch eine Aussparung in den ggf. zwischen Drucktuch und
Ballen angeordneten Unterlagen umfasst.
[0053] Unter "im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite" ist mindestens 90% der Ballenbreite
und/oder die gesamte Ballenbreite des Zylinders und/oder die gesamte Ballenbreite
abzüglich evtl. vorhandener Schmitzringe zu verstehen.
[0054] Unter "im Wesentlichen gleichen Umfang" ist eine Abweichung von höchstens 10% der
beiden Umfänge der Zylinder gleichen Umfangs zu verstehen.
Bezugszeichenliste
[0055]
- 01
- Zylinder, Formzylinder
- 02
- Zylinder, Übertragungszylinder
- 03
- Zylinder, Gegendruckzylinder
- 04
- Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn
- 05
- Aufzug, Drucktuch, Gummituch (02)
- 06
- Aufzug, Druckform, Druckplatte (01)
- 07
- Kanal, Vertiefung (01)
- 08
- Kanal, Vertiefung (01)
- 09
- Kanal, Vertiefung (02)
- 10
- Nut, Vertiefung
- 11
- Zylinder, Formzylinder
- 12
- Zylinder, Übertragungszylinder
- 13
- Zylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder
- 14
- Zylinder, Formzylinder
- 15
- Aufzug, Drucktuch, Metalldrucktuch (12; 13)
- 16
- Aufzug, Druckplatte (11; 14)
- 17
- Vertiefung, Kanal, Schlitz (11; 14)
- 18
- Vertiefung, Kanal, Schlitz (11; 14)
- 19
- Vertiefung, Kanal, Schlitz (12; 13)
- 20
- Vertiefung, Kanal, Schlitz (12; 13)
- E
- Ebene
- α
- Winkel
1. Druckwerk einer Druckmaschine mit mindestens einem Formzylinder (01; 11; 14) und einem
Übertragungszylinder (02; 12; 13) sowie mindestens einem Gegendruckzylinder (03; 13),
wobei der Übertragungszylinder (02; 12; 13) und der Formzylinder (01; 11; 14) im Wesentlichen
gleichen Umfang aufweisen, wobei mindestens ein auf dem Ballen des Übertragungszylinders
(02; 12; 13) befestigter Aufzug (05; 15) angeordnet ist, wobei sich der mindestens
eine Aufzug (05; 15) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Übertragungszylinders
(02; 12; 13) erstreckt, wobei der Formzylinder (01; 11; 14) in seiner axialen Richtung
eine im wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Formzylinders (01; 11; 14)
erstreckende Druckplatte (06) aufweist, wobei an der Oberfläche des Übertragungszylinders
(02; 12; 13) eine geradzahlige Anzahl von jeweils zwei paarweise um 180° versetzten,
in Längsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) verlaufenden Vertiefungen
(09; 10; 19; 20) vorgesehen sind, wobei sich zumindest eine der Vertiefungen (09;
10; 19; 20) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite der Übertragungszylinder
(02; 12; 13) erstreckt, wobei der am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender
Formzylinder (01; 11; 14) und ein ebenfalls am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender,
mit diesem einen Druckspalt bildenden Gegendruckzylinder (03; 13) angeordnet sind.
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite
der Übertragungszylinder (02; 12; 13) erstrecken.
3. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) zumindest eines Paars von Übertragungszylindern
(02; 12; 13) im Wesentlichen gleiche Abmessungen aufweisen, gemessen in der Ebene
der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13).
4. Druckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) eines jeden Paars von Übertragungszylindern
(02; 12; 13) die im Wesentlichen gleichen Abmessungen aufweisen, gemessen in der Ebene
der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13).
5. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) einem ganzzahligen
Vielfachen von vier DIN-A4-Seiten entspricht.
6. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (10) als Vertiefung (10) in der Oberfläche des Aufzugs
(05) ausgebildet ist.
7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der im Aufzug (05) vorgesehenen Vertiefung (10) mindestens der statischen
Einpressung des Aufzugs (05) im Druckspalt entspricht.
8. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (19; 20) als Verformung in einer Trägerplatte des
Aufzugs (15) ausgebildet ist.
9. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Ballen des Übertragungszylinders
(02; 12; 13) ausgebildet ist.
10. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (09; 10; 19; 20) als Kanal (09; 10; 19; 20) zum Befestigen mindestens
eines Endes des mindestens einen Aufzugs (05; 15) ausgebildet ist.
11. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufzug (05; 15) mindestens ein Drucktuch (05; 15) umfasst.
12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucktuch (05) ein Gummituch (05) ist.
13. Druckwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (10) in der Oberfläche des Gummituchs (05) durch Aussparung der Gummierung
in diesem Bereich gebildet ist.
14. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucktuch (15) als Metalldrucktuch (15) ausgebildet ist, welches eine formstabile
Trägerplatte mit mindestens einer hierauf ausgebildeten, elastischen Schicht umfasst.
15. Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Ballen des Übertragungszylinders (02; 12; 13) ausgebildeter Kanal (09; 10;
19; 20) zum Befestigen des vorlaufenden und/oder des nachlaufenden Endes des Aufzugs
(05; 15) angeordnet ist, der eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) der paarweise
versetzten Vertiefungen (09; 10; 19; 20) darstellt, und dass eine weitere Vertiefung
(10) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) angeordnet ist, die sich zwischen den
Enden des Aufzugs (05; 15) befindet.
16. Druckwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) befindliche Vertiefung (10) in etwa mittig
zwischen den beiden Enden des Aufzugs (05; 15) angeordnet ist.
17. Druckwerk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) gesehene Breite der
Vertiefung (10) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) der auf der Oberfläche des
Übertragungszylinders (02; 12; 13) wirksamen Breite des Kanals (09; 19; 20) entspricht.
18. Druckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (09; 10; 19; 20) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) und die
auf der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) wirksame Öffnung des Kanals
(09; 10; 19; 20) um 180° gegenüberliegen.
19. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) eines jeden Paares von Übertragungszylindern
(02; 12; 13) einem Befestigungssystem für den mindestens einen Aufzug (05, 15) gebildet
ist.
20. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (02; 12; 13) genau ein Paar an Vertiefungen (09; 10; 19;
20) aufweist.
21. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Paar von Übertragungszylindern (02; 12; 13) an Vertiefungen
(19; 20) beide Vertiefungen (19; 20) von einem Befestigungssystem für einen Aufzug
(15) gebildet sind.
22. Druckwerk nach Anspruch 14 und Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem als Klemm- und/oder Spanneinrichtung für die Metalldrucktücher
(15) ausgebildet ist.
23. Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (02; 12; 13) einen Umfang von mehr als 1.000 mm aufweist.
24. Druckwerk nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Übertragungszylinder (02; 12; 13) einen Umfang von mehr als 1.200 mm aufweist.
25. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) einer geraden Anzahl
von zu druckenden Seiten entspricht.
26. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckzylinder (13) von einem weiteren Übertragungszylinder (13) gebildet
ist.
27. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen des Formzylinders (01; 11; 14), des Übertragungszylinders (02;
12; 13) und des Gegendruckzylinders (03; 13) auf einer Geraden angeordnet sind.
28. Druckwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass am weiteren Übertragungszylinder (13) ein weiterer Formzylinder (14) anliegt, wobei
die Rotationsachsen dieser vier Zylinder (11; 12; 13; 14) auf einer gemeinsamen Geraden
angeordnet sind.
29. Druckwerk nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerade, insbesondere die Ebene (E) der Rotationsachsen der Zylinder um einen
Winkel (α) ungleich 90° zur Ebene einer das Druckwerk durchlaufenden Bedruckstoffbahn
(04) geneigt verläuft.
30. Druckwerk nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 70° und 85° liegt.
31. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Formzylinders (01; 11; 14) zwei Druckplatten (06; 16) angeordnet
sind.
32. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Formzylinder (01; 11; 14) eine einzige Druckplatte (06; 16)
angeordnet ist.
33. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) zwei Aufzüge (05; 15) hintereinander
angeordnet sind.
34. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) mindestens zwei Aufzüge
(05; 15) nebeneinander angeordnet sind.
35. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk in einer Akzidenzdruckmaschine angeordnet ist.
36. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckwerk ein Trockner nachgeordnet ist.
37. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Druckwerk mindestens der eine Aufzug (15) des Übertragungszylinders (12;
13) von einem Metalldrucktuch (15) gebildet ist, dass es mit einer automatischen oder
halbautomatischen Aufzughilfe für die Metalldrucktücher (15) ausgestattet ist.
38. Druckwerk nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der nebeneinander angeordneten Aufzüge (05; 15) in Umfangsrichtung eine Vertiefung
(09; 10; 19; 20) im aufgelegten Zustand aufweist, in dass jeder der nebeneinander
angeordneten Aufzüge (05; 15) sich nahezu über den gesamten Umfang des Übertragungszylinders
(02; 12; 13) erstreckt.