(19)
(11) EP 1 688 251 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.08.2006  Patentblatt  2006/32

(21) Anmeldenummer: 05111440.3

(22) Anmeldetag:  29.11.2005
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41F 7/04(2006.01)
B41F 30/04(2006.01)
B41F 7/12(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 04.02.2005 DE 102005005302

(71) Anmelder: Koenig & Bauer Aktiengesellschaft
97080 Würzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Hahn, Oliver
    97209, Veitshöchheim (DE)

   


(54) Druckwerk einer Druckmaschine


(57) Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine mit mindestens einem Formzylinder (01; 11; 14) und einem Übertragungszylinder (02; 12; 13) sowie mindestens einem Gegendruckzylinder (03; 13), wobei der Übertragungszylinder (02; 12; 13) und der Formzylinder (01; 11; 14) im Wesentlichen gleichen Umfang aufweisen, wobei mindestens ein auf dem Ballen des Übertragungszylinders (02; 12; 13) befestigter Aufzug (05; 15) angeordnet ist, wobei sich der mindestens eine Aufzug (05; 15) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Übertragungszylinders (02; 12; 13) erstreckt, wobei der Formzylinder (01; 11; 14) in seiner axialen Richtung eine im wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Formzylinders (01; 11; 14) erstreckende Druckplatte (06) aufweist, wobei an der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) eine geradzahlige Anzahl von jeweils zwei paarweise um 180° versetzten, in Längsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) verlaufenden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) vorgesehen sind, wobei sich zumindest eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite der Übertragungszylinder (02; 12; 13) erstreckt, wobei der am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender Formzylinder (01; 11; 14) und ein ebenfalls am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender, mit diesem einen Druckspalt bildenden Gegendruckzylinder (03; 13) angeordnet sind.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Druckwerk einer Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

[0002] Aus der EP 01 82 156 A2 ist eine Offsetdruckmaschine mit mindestens einem Gummizylinder und mindestens einem Plattenzylinder bekannt, der sich bei einer Umdrehung des Gummizylinders mehrmals, insbesondere zweimal auf diesem abwickelt. Um das Gummituch von dem durch den Plattenzylinder ausgeübten Anpressdruck bis auf seine Ausgangsspannung zu entlasten, ist am Gummizylinder dem Spannkanal gegenüberliegend eine in Längsrichtung verlaufende Ausnehmung vorgesehen, die im Gummituch ausgebildet sein kann.

[0003] Aus der WO 02/081213 A2 ist ein Druckwerk einer Druckmaschine bekannt mit einem Zylinderpaar von Zylindern, deren Umfang jeweils im Wesentlichen einer Länge einer Abschnittslänge einer Druckseite entspricht. Die wirksame Mantelfläche wenigstens eines der Zylinder weist in Umfangsrichtung gesehen höchstens eine Unterbrechung bzw. einen Kanal, in Längsrichtung gesehen jedoch mehrere nebeneinander angeordnete Unterbrechungen bzw. Kanäle auf, welche in Umfangsrichtung gesehen versetzt zueinander angeordnet sind. Da die Aufzüge auf den Zylindern nicht in über die Länge des Zylinders durchgehenden, sondern in in Umfangsrichtung zueinander versetzten Kanälen gehalten werden, wird ein Kanalschlag beim Durchgang des Kanals während des Abrollens zweier zusammenwirkender Zylinder erheblich vermindert. Hierdurch wird ein besonders schwingungsarmes, kompaktes Druckwerk geschaffen.

[0004] Aus der WO 01/39974 A2 ist ein Übertragungszylinder einer Rotationsdruckmaschine bekannt mit mindestens zwei in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders hintereinander angeordneten Kanälen zur Aufnahme eines oder mehrerer Drucktücher, wobei mindestens einer der Kanäle des Übertragungszylinders durch ein Drucktuch zumindest zum Teil bedeckt ist.

[0005] Aus der WO 01/39977 A1 ist ein Druckwerk einer Rotationsdruckmaschine mit einem Übertragungszylinder und einem Formzylinder bekannt, wobei der Übertragungszylinder einen Kanal zur Aufnahme eines oder mehrerer Drucktücher und der Formzylinder mindesten zwei in Umfangsrichtung gesehen hintereinander angeordnete Kanäle zur Aufnahme einer oder mehrerer Druckformen aufweist. Mindestens einer der Kanäle des Formzylinders ist durch eine Druckform mindestens teilweise bedeckt und der zumindest teilweise abgedeckte Kanal rollt im Bereich eines Kanals des zusammenwirkenden Übertragungszylinders ab.

[0006] In Druckwerken mit vergleichsweise schlanken und somit relativ biegeweichen Druckzylindern kommt es häufig zu störenden Streifen im Druckprodukt. Die Ursache hierfür liegt darin, dass bei Kanalüberrollungen in den Druckzylindern Biegeschwingungen angeregt werden, die im Druckspalt zu Schwankungen in der Druckspannung führen. Je nach Größe dieser Druckschwankungen können diese zu Streifen im Druckprodukt führen.

[0007] Grundsätzlich ist es bekannt, bei Druckwerken von Druckmaschinen auf den Übertragungszylindern schwingungsreduzierende Metalldrucktücher einzusetzen, wie sie beispielsweise aus der o. g. WO 02/081213 A2 im Zusammenhang mit Druckwerkszylindern einfachen Umfangs bekannt sind. Die dort vorgeschlagene Lösung ist insbesondere bei der Akzidenz-Rollenoffset-Technologie, wo zunehmend Doppelumfangmaschinen eingesetzt werden, aus folgenden Gründen nicht anwendbar:

Zum einen bestehen produktionstechnisch bedingte Formatbeschränkungen des Metalldrucktuchs insofern, als das Trägerblech nur in einer maximalen Breite von etwa 1.000 bis 1.200 mm zur Verfügung steht, woraus sich derzeit letztlich ein maximales Format des Metalldrucktuchs je nach Anbieter von 1.000 x 2015 mm, 1.000 x 2.120 mm oder 1.200 x 1.600 mm ergibt.



[0008] Zum anderen wollen Akzidenz-Druckereien alle Papierbahnbreiten bis zur maximal spezifizierten Breite in mittiger Position fahren können. Der druckende Bereich muss sich daher auf die gesamte Ballenbreite des Zylinders erstrecken, es können also keine auf dem Ballen nebeneinander liegenden Drucktücher eingesetzt werden. Ein Zylinder mit einem geteilten und versetzten Kanal wie beim o. g. Stand der Technik ist im Falle des Akzidenz-Rollenoffsets somit nicht realisierbar.

[0009] Aus diesen Gründen unterliegt gemäß dem Stand der Technik der Einsatz von Metalldrucktüchern den folgenden Beschränkungen: Bei Umfängen der Zylinder von kleiner als 1.000 mm steht eine maximale Breite von je nach Hersteller 1.600 bis 2.120 mm zur Verfügung. Bei Umfängen der Zylinder von größer als 1.000 mm steht eine maximale Breite von 1.600 mm zur Verfügung. Bei Umfängen der Zylinder von größer als 1.200 mm steht eine maximale Breite von 1.200 mm zur Verfügung.

[0010] Hieraus ergibt sich, dass viele häufig nachgefragte Formate nicht mit Metalldrucktüchern realisierbar sind. Andererseits können diese Formate aufgrund der dann auftretenden Schwingungsproblematik nicht alle mit konventionellen Gummitüchern realisiert werden.

[0011] Die DE 198 03 809 A1 offenbart eine Zeitungsdruckmaschine mit einem Formzylinder, der in axialer Richtung vier Druckplatten aufweist und einem zugeordneten Übertragungszylinder, der in Umfangsrichtung ein einziges Drucktuch und in axialer Richtung zwei Metalldrucktücher aufweist, wobei der eine Umfang des Übertragungszylinders ein ganzzahliges Vielfaches des Umfangs des Formzylinders beträgt.

[0012] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk einer Druckmaschine für große Bedruckstoffbreiten mit reduzierten Biegeschwingungen zu schaffen.

[0013] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0014] Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Schwingungsanregung infolge der Kanalüberrollungen minimiert wird.

[0015] Gleichzeitig besteht keine Einschränkung hinsichtlich der möglichen Produktionsformen, nachdem aufgrund des in der Ballenbreite im Gegensatz zum Stand der Technik nicht notwendigerweise geteilten Drucktuches verschiedene Papierbahnbreiten in mittiger Produktion möglich sind.

[0016] Darüber hinaus müssen der mit dem Übertragungszylinder zusammenwirkende Formzylinder und die entsprechende Druckform nicht verändert werden, insbesondere kann der Formzylinder weiterhin einen durchgehenden Kanal haben.

[0017] In besonders bevorzugter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Achsen des Formzylinders, des Übertragungszylinders und des Gegendruckzylinders des Druckwerks bzw., im Falle eines Doppeldruckwerks, die Achsen der beiden Formzylinder und der beiden Übertragungszylinder in einer Ebene liegen, wodurch im Zusammenhang mit den paarweise um 180° versetzten Vertiefungen eine Schwingungsreduktion durch destruktive Interferenz erreicht werden kann.

[0018] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.

[0019] Es zeigen:
Fig. 1
eine schematische Seitenansicht wesentlicher Teile eines Dreizylinder-Offsetdruckwerks gemäß der Erfindung;
Fig. 2
ein Detail des Gummituchs des Übertragungszylinders des Druckwerks;
Fig. 3
eine schematische Seitenansicht wesentlicher Teile eines als Doppeldruckwerk ausgebildeten Offsetdruckwerks.


[0020] Zunächst wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Das hier beispielsweise dargestellte Dreizylinder-Offsetdruckwerk, dass insbesondere Akzidenzdruck ausgebildet ist, umfasst einen Zylinder 01, z. B. Formzylinder 01, einen mit diesem zusammenwirkenden Zylinder 02, z. B. Übertragungszylinder 02 und einen mit dem Übertragungszylinder 02 zusammenwirkenden, mit diesem einen Druckspalt für einen bahnförmigen Bedruckstoff 04, z. B. Bedruckstoffbahn 04 bildenden Zylinder 03, z. B. Gegendruckzylinder 03. Der Umfang jeder der Zylinder 01; 02; 03 entspricht zwei oder einem Vielfachen von zwei zu druckenden Seiten und kann größer als 1.200 mm sein.

[0021] Anstelle des Gegendruckzylinders 03 könnte auch ein weiterer, nicht dargestellter Übertragungszylinder vorgesehen sein, der mit einem weiteren, nicht dargestellten Formzylinder zusammenwirkt, um so ein Doppeldruckwerk zum beidseitigen Bedrucken des Bedruckstoffs 04 zu bilden.

[0022] Der Übertragungszylinder 02 ist mit einem oder mehreren Aufzügen 05, z. B. einen oder mehreren Drucktüchern 05, insbesondere einem oder mehreren Gummitüchern 05 belegbar und der Formzylinder 01 ist mit Aufzügen 06, insbesondere Druckformen 06, hier zwei Druckformen 06, insbesondere Druckplatten 06, belegbar.

[0023] Je nach Anforderung an die Druckformate und die Druckleistung sowie die Möglichkeiten in der Papierführung sind die Zylinder 01; 02; 03 verschieden breit (d. h. lang) ausgeführt. Beispielsweise können die Zylinder 01; 02; 03 einfach breit, doppelt breit oder dreifach breit ausgeführt sein. Im Akzidenzdruck wird beispielsweise unter doppelt breit die erforderliche Breite des Ballens des Zylinders 01; 02 bzw. 03 für vier liegende oder sechs stehende DIN-A4-Seiten bezeichnet. Der jeweilige Umfang des Formzylinders 01, des Übertragungszylinders 02 und des Gegendruckzylinders 03 ist, wie oben erwähnt, jeweils doppelt ausgebildet, bezogen auf das jeweilige Format, könnte aber auch beispielsweise vierfach oder sechsfach ausgebildet sein. Der Formzylinder 01 könnte anstelle des doppelten Umfangs auch einen einfachen Umfang aufweisen.

[0024] Der Formzylinder 01 weist in seiner axialen Richtung eine einzige Druckplatte 06 auf. In Umfangsrichtung des Formzylinders 01 kann eine Druckplatte 06 oder können mehrere, vorzugsweise zwei Druckplatten 06 angeordnet sein.

[0025] Der Übertragungszylinder 02 weist mindestens ein Drucktuch 05, vorzugsweise zwei Drucktücher 05 auf. Dabei können die Drucktücher 05 so angeordnet sein, dass in axialer Richtung mindestens zwei oder drei und/oder mindestens zwei Drucktücher 05 in Umfangsrichtung angeordnet sind.

[0026] Der Formzylinder 01 weist zwei in Längsrichtung verlaufende und in Umfangsrichtung um 180° voneinander beabstandete Kanäle 07; 08, z. B. Vertiefungen 07; 08 zur Aufnahme der Enden der Druckformen 06 auf. Der Übertragungszylinder 02 weist einen sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Übertragungszylinders 02 erstreckenden Kanal 09, z. B. Vertiefung 09 zur Aufnahme der Enden des Gummituchs 05 auf. Das Ende eines solchen Gummituchs 05 wird bei einem Übertragungszylindern 02 in der Vertiefung 09 durch ein Befestigungssystem, z. B. eine Klemm- und/oder Spanneinrichtung an sich bekannter Art gehalten.

[0027] Die in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders 02; 12; 13 gesehene Breite der Vertiefung 10 in der Oberfläche des Aufzugs 05; 15 entspricht der auf der Oberfläche des Übertragungszylinders 02; 12; 13 wirksamen Breite des Kanals 09; 19; 20.

[0028] Das Gummituch 05 weist in einer mittigen Position, die bei auf den Übertragungszylinder 02 aufgezogenem Gummituch 05 dem Kanal 09 um 180° gegenüberliegt, eine über die gesamte Breite des Gummituchs 05 verlaufende Vertiefung 10 in Form einer Nut 10 auf, vgl. Fig. 2, deren Breite der Breite der durch den Kanal 09 definierten Öffnung bzw. durch die Kanäle 07; 08 definierten Öffnungen entspricht. Die Vertiefung 10 in der Oberfläche des Gummituchs 05 ist durch Aussparung der Gummierung in diesem Bereich gebildet.

[0029] Die Tiefe der im Aufzug 05 vorgesehenen Vertiefung 10 entspricht mindestens der statischen Einpressung des Aufzugs 05 im Druckspalt.

[0030] Die Kanäle 07; 08 des Formzylinders 01 einerseits und der Kanal 09 des Übertragungszylinders 02 sowie die Nut 10 im Gummituch 05 andererseits sind so auf den beiden Zylindern 01; 02 angeordnet, dass sie bei Rotation der beiden Zylinder 01; 02 jeweils auf einem der Kanäle 07; 08 oder 09 bzw. der Nut 10 abrollen. Nachdem der Versatz der Kanäle 07 und 08 einerseits und des Kanals 09 und der Nut 10 andererseits jeweils 180° beträgt, rollen jeweils nach 180ºRotation der Zylinder 01; 02 ein Paar an Kanälen 08; 09 bzw. der Kanal 07 und die Nut 10 aufeinander ab.

[0031] Durch die gleichzeitigen Kanalüberrollungen in dem von Formzylinder 01 und Übertragungszylinder 02 definierten Spalt und in dem von Übertragungszylinder 02 und Gegendruckzylinder 03 definierten Spalt wird eine Verminderung der Schwingungsamplituden durch destruktive Interferenz erreicht, wodurch Schwingungsamplituden erreichbar sind, die deutlich unterhalb derjenigen einfacher Kanalüberrollungen liegen.

[0032] Wie aus Fig. 1 erkennbar liegen die Rotationsachsen der drei zusammenwirkenden Zylinder 01; 02; 03 zumindest während der hier dargestellten Druck-An-Stellung auf einer gemeinsamen Geraden, insbesondere in einer gemeinsamen Ebene E, und verlaufen parallel zueinander. Stellt der dritte Zylinder 03 einen weiteren Übertragungszylinder dar und ist zur Bildung eines Doppeldruckwerks ein weiterer, mit diesem weiteren Übertragungszylinder zusammenwirkender Formzylinder vorgesehen, so liegt auch die Rotationsachse dieses weiteren Formzylinders in der Ebene E und ist zu den anderen Rotationsachsen parallel.

[0033] Durch die Anordnung der Kanäle 07; 08 und 09 und der Nut 10 in den Zylindern 01 und 02 und die Abrollung der Kanäle 07; 08; 09 bzw. der Nut 10 in der beschriebenen Weise sowie zusätzlich durch die lineare Anordnung der Zylinder 01; 02; 03 in einer Ebene E wird die Anregung von Schwingungen aufgrund eines Kanalschlags noch weiter verringert. Weiterhin findet insbesondere im (hier nicht dargestellten) Falle eines Doppeldruckwerks durch die synchrone und ggf. symmetrische Abrollung an den beiden Druckwerken eine zusätzlich destruktive Interferenz der Anregungen statt.

[0034] Zumindest der Übertragungszylinder 02 ist in nicht dargestellter Weise beispielsweise entlang eines linearen Stellweges aus der gezeigten An-Stellung in eine nicht gezeigte Ab-Stellung bewegbar. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist der Winkel α, den die Bahn des Bedruckstoffes 04 mit der Ebene E einnimmt, ungleich 90°. Die Wahl des Winkelsα trägt zum einen dem schnellen und sicheren Freistellen des Bedruckstoffes 04 Rechnung und minimiert zum anderen negative Einflüsse auf das Druckergebnis, welches durch das Maß einer teilweisen Umschlingung des Übertragungszylinders 02 bzw. des Zylinders 03 maßgeblich beeinflusst wird. Je nach Gegebenheiten liegt der Winkel α zwischen 70° und 85°.

[0035] Es wird nun auf das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 Bezug genommen. Das hier beispielsweise dargestellte Doppeldruckwerk für den Offsetdruck umfasst einen ersten Zylinder 11, z. B. Formzylinder 11, einen mit diesem zusammenwirkenden ersten Zylinder 12, z. B. Übertragungszylinder 12, einen mit diesem zusammenwirkenden und einen Druckspalt für den bahnförmigen Bedruckstoff 04 bildenden zweiten Zylinder 13, z. B. Übertragungszylinder 13, z. B. Gegendruckzylinder 13 sowie einen mit diesem zusammenwirkenden zweiten Zylinder 14, z. B. Formzylinder 14. Der Umfang jeder der Zylinder 11; 12; 13; 14 entspricht zwei oder einem Vielfachen von zwei zu druckenden Seiten und ist vorzugsweise größer als 1.000 mm.

[0036] Anstelle des Zylinderpaars 13; 14, welches eines der beiden Druckwerke des dargestellten Doppeldruckwerks darstellt, kann grundsätzlich auch ein einzelner, als Gegendruckzylinder wirkender Zylinder vorgesehen sein, vgl. Fig. 1.

[0037] Auch im Falle dieses Ausführungsbeispiels können die Zylinder 11; 12; 13; 14 ggf. mehrfach breit ausgebildet sein. Weiterhin sind auch im Falle dieses Ausführungsbeispiels die Rotationsachsen aller Zylinder 11; 12; 13; 14 vorzugsweise in einer einzigen Ebene E angeordnet und untereinander parallel. Auch ist wiederum der Winkel α, den die Bahn des Bedruckstoffes 04 mit der Ebene E einnimmt, ungleich 90°, vorzugsweise zwischen 70° und 85°, und hinsichtlich aller dieser Details wird auf die Beschreibung im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 verwiesen.

[0038] Während im Falle des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 als Aufzug 05 für den Übertragungszylinder 02 ein Gummituch 05 vorgesehen ist, finden im Falle dieses Ausführungsbeispiels als Aufzüge 15, z. B. Drucktuch 15 für die Übertragungszylinder 12; 13 sogenannte Metalldrucktücher 15 an sich bekannter Bauweise Verwendung, welche auf einer metallischen Grundplatte eine druckfarbeführende Beschichtung aufweisen. Die abgekanteten Enden solcher Metalldrucktücher 15 werden bei den Übertragungszylindern 12; 13 in Vertiefungen 19; 20, z. B. Kanälen 19; 20, durch Befestigungssysteme, z. B. Klemm- und/oder Spanneinrichtungen an sich bekannter Art gehalten. Auch die abgekanteten Enden der Druckplatten 06; 16 werden durch Befestigungssysteme, z. B.

[0039] Klemm- und/oder Spanneinrichtungen an sich bekannter Bauart in den Formzylindern 11; 14 ausgebildeten Vertiefungen 17; 18, z. B. Kanälen 17; 18 gehalten.

[0040] Vorzugsweise wird sowohl in den Kanälen 19; 20 der beiden Übertragungszylinder 12; 13 als auch in den Kanälen 17; 18 der beiden Formzylinder 11; 14 die sogenannte "Minigap"-Technologie eingesetzt, wobei die Kanäle 17; 18; 19; 20 vergleichsweise schmal ausgebildet sind und in einen solchen schmalen Kanal 17; 18; 19; 20 mit vorlaufender Kante ein vorlaufendes Ende des jeweiligen Aufzugs 15; 16 eingesetzt wird, der jeweilige Aufzug 15; 16 auf den Zylinder 11; 12; 13 bzw. 14 aufgewickelt wird, das nachlaufende Ende ebenfalls in den Kanal 17; 18; 19 bzw. 20 eingeschoben wird und die Enden gegen Herausrutschen z. B. mittels einer drehbaren Spindel oder einer pneumatischen Vorrichtung geklemmt werden.

[0041] Es kann jedoch auch sowohl für den Aufzug 16 auf den Formzylinder 11; 14 als auch für den Aufzug 15 auf den Übertragungszylinder 12; 13 ein als schmaler Schlitz 17; 18; 19; 20 ausgeführter Kanal 17; 18; 19; 20 ohne Klemmwirkung vorgesehen sein, welcher die Enden der Aufzüge 15; 16 aufnimmt. Die Enden werden hierbei beispielsweise durch ihre Formgebung und/oder die Geometrie des Schlitzes im Schlitz 17; 18; 19; 20 gehalten.

[0042] Im Falle dieses Ausführungsbeispiels werden in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders 12 bzw. 13 gesehen zwei Metalldrucktücher 15 hintereinander liegend verwendet. Jedes der beiden Metalldrucktücher 15 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des zugeordneten Übertragungszylinders 12 bzw. 13. Hierdurch werden maximale Papierbahnbreiten von gegenwärtig (je nach Hersteller) 1.600 mm bis 2.120 mm in "Minigap"-Technologie für alle relevanten Zylinderumfänge realisierbar. Durch den im Vergleich zu konventionellen Drucktüchern schmalen Kanal der Metalldrucktuch-Technik sind die bei den Kanalschlägen auftretenden Schwingungsamplituden deutlich verringert.

[0043] Die Kanäle 17; 18; 19; 20 sind so auf den zugeordneten Zylindern 11; 12; 13 bzw. 14 angeordnet und jeweils paarweise um 180° versetzt und die Zylinder 11; 12; 13; 14 rollen so aneinander ab, dass die Kanäle 17; 18; 19; 20 benachbarter Zylinder 11, 12; 12, 13; 13, 14 im jeweiligen Spalt aufeinander abrollen. Hierdurch wird zusätzlich die destruktive Interferenz ausgenutzt, um eine weitere Reduktion der Schwingungsamplituden zu erzielen. Auf diese Weise können die Schwingbewegungen der Zylinder 12; 13 sogar unter diejenigen beim Einsatz von Sleeves gedrückt werden, da bei Sleeve-Maschinen die Schwingungsanregung durch den Kanal des Formzylinders nicht durch Interferenz verringert werden kann.

[0044] Die beiden Vertiefungen 09; 10; 19; 20 zumindest eines Paars von Übertragungszylindern 02; 12; 13 weisen im Wesentlichen gleiche Abmessungen auf, gemessen in der Ebene der Oberfläche des Übertragungszylinders 02; 12; 13.

[0045] Die beiden Vertiefungen 09; 10; 19; 20 eines jeden Paars von Übertragungszylindern 02; 12; 13 weisen die im Wesentlichen gleichen Abmessungen auf, gemessen in der Ebene der Oberfläche des Übertragungszylinders 02; 12; 13.

[0046] Um das Auflegen von Metalldrucktüchern 15 bei großen Formaten des Druckwerks zu erleichtern, kann zusätzlich eine nicht näher dargestellte Auflegehilfe vorgesehen sein, die als automatische oder halbautomatische Aufzughilfe ausgebildet sein kann.

[0047] Falls der Übertragungszylinder 12; 13 einen Umfang von weniger als 1.000 mm aufweist, kann anstelle von zwei hintereinander angeordneten Metalldrucktüchern 15 ein einziges Metalldrucktuch 15 entsprechender Länge verwendet werden. Dieses weist dann entsprechend dem Gummituch 05 des ersten Ausführungsbeispiels eine sich parallel zu ihrer vorlaufenden bzw. nachlaufenden Kante erstreckende, in etwa mittig zwischen den beiden Kanten verlaufende Vertiefung 10 auf, die bei auf den Übertragungszylinder 12; 13 aufgezogenem Metalldrucktuch dem (dann einzigen) Kanal um 180° versetzt gegenüberliegt und deren Breite der effektiven Breite dieses Kanals entspricht.

[0048] Bei Ausführungsformen mit mehreren in Umfangsrichtung hintereinander angeordneten Drucktüchern kann die Erfindung entsprechend realisiert werden, indem entsprechend viele Vertiefungen vorgesehen werden, die je nach den Gegebenheiten von Kanälen in den Zylindern bzw. zusätzlichen Vertiefungen in den Drucktüchern gebildet sein können, wobei stets jedoch die Oberfläche des Übertragungszylinders mit einer geradzahligen Anzahl paarweise um 180° versetzter Vertiefungen wie Kanälen im Ballen, Nuten im Aufzug o. dgl. ausgestattet ist.

[0049] Es sei darauf hingewiesen, dass die Vertiefungen 09; 10; 19; 20 in der Oberfläche der Übertragungszylinder 02; 12; 13 auch in anderer als in der vorstehend beschriebenen Weise definiert sein können. So kann z. B. der Aufzug 05 anstelle einer einseitigen Vertiefung 09, 10 eine stufenförmige Verformung mit einer der Vertiefung entsprechenden Ergebung auf der gegenüberliegenden Seite und der Ballen des entsprechenden Zylinders eine der Erhebung entsprechende Vertiefung aufweisen. Auch kann die Vertiefung 19; 20 beispielsweise dadurch ausgebildet sein, dass die formstabile Trägerplatte des Metalldrucktuchs 15 mit einer entsprechenden Verformung, und mit mindestens einer hierauf angeordnete elastischen Schicht ausgebildet ist.

[0050] Durch die Erfindung wird somit ein Druckwerk geschaffen, das zur Vermeidung von Schwingungsstreifen auf dem Bedruckstoff eine Schwingungsreduktion durch destruktive Interferenz ermöglicht und gleichzeitig der Forderung nach einer mittig zu bedruckenden Papierbahn mit reduzierter Bahnbreite nachkommt. Dies ist insbesondere für Akzidenzmaschinen mit vier DIN-A4-Seiten im Umfang (oder 2 DIN-A4-Seiten-Maschinen im Umfang, die keine DIN-A3-Produktion benötigen), aber auch bei Doppelumfang-Zeitungsmaschinen im amerikanischen Markt, mit denen z. B. Flyer gedruckt werden sollen, von erheblicher Bedeutung.

[0051] Dem Druckwerk kann ein Trockner nachgeordnet sein.

[0052] Die Vertiefung kann im Drucktuch oder im Ballen des Zylinders angeordnet sein, wobei die Bezeichnung im Ballen auch eine Aussparung in den ggf. zwischen Drucktuch und Ballen angeordneten Unterlagen umfasst.

[0053] Unter "im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite" ist mindestens 90% der Ballenbreite und/oder die gesamte Ballenbreite des Zylinders und/oder die gesamte Ballenbreite abzüglich evtl. vorhandener Schmitzringe zu verstehen.

[0054] Unter "im Wesentlichen gleichen Umfang" ist eine Abweichung von höchstens 10% der beiden Umfänge der Zylinder gleichen Umfangs zu verstehen.

Bezugszeichenliste



[0055] 
01
Zylinder, Formzylinder
02
Zylinder, Übertragungszylinder
03
Zylinder, Gegendruckzylinder
04
Bedruckstoff, Bedruckstoffbahn
05
Aufzug, Drucktuch, Gummituch (02)
06
Aufzug, Druckform, Druckplatte (01)
07
Kanal, Vertiefung (01)
08
Kanal, Vertiefung (01)
09
Kanal, Vertiefung (02)
10
Nut, Vertiefung
11
Zylinder, Formzylinder
12
Zylinder, Übertragungszylinder
13
Zylinder, Übertragungszylinder, Gegendruckzylinder
14
Zylinder, Formzylinder
15
Aufzug, Drucktuch, Metalldrucktuch (12; 13)
16
Aufzug, Druckplatte (11; 14)
17
Vertiefung, Kanal, Schlitz (11; 14)
18
Vertiefung, Kanal, Schlitz (11; 14)
19
Vertiefung, Kanal, Schlitz (12; 13)
20
Vertiefung, Kanal, Schlitz (12; 13)
E
Ebene
α
Winkel



Ansprüche

1. Druckwerk einer Druckmaschine mit mindestens einem Formzylinder (01; 11; 14) und einem Übertragungszylinder (02; 12; 13) sowie mindestens einem Gegendruckzylinder (03; 13), wobei der Übertragungszylinder (02; 12; 13) und der Formzylinder (01; 11; 14) im Wesentlichen gleichen Umfang aufweisen, wobei mindestens ein auf dem Ballen des Übertragungszylinders (02; 12; 13) befestigter Aufzug (05; 15) angeordnet ist, wobei sich der mindestens eine Aufzug (05; 15) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Übertragungszylinders (02; 12; 13) erstreckt, wobei der Formzylinder (01; 11; 14) in seiner axialen Richtung eine im wesentlichen über die gesamte Ballenbreite des Formzylinders (01; 11; 14) erstreckende Druckplatte (06) aufweist, wobei an der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) eine geradzahlige Anzahl von jeweils zwei paarweise um 180° versetzten, in Längsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) verlaufenden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) vorgesehen sind, wobei sich zumindest eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite der Übertragungszylinder (02; 12; 13) erstreckt, wobei der am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender Formzylinder (01; 11; 14) und ein ebenfalls am Übertragungszylinder (02; 12; 13) anliegender, mit diesem einen Druckspalt bildenden Gegendruckzylinder (03; 13) angeordnet sind.
 
2. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich alle Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Wesentlichen über die gesamte Ballenbreite der Übertragungszylinder (02; 12; 13) erstrecken.
 
3. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) zumindest eines Paars von Übertragungszylindern (02; 12; 13) im Wesentlichen gleiche Abmessungen aufweisen, gemessen in der Ebene der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13).
 
4. Druckwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Vertiefungen (09; 10; 19; 20) eines jeden Paars von Übertragungszylindern (02; 12; 13) die im Wesentlichen gleichen Abmessungen aufweisen, gemessen in der Ebene der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13).
 
5. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) einem ganzzahligen Vielfachen von vier DIN-A4-Seiten entspricht.
 
6. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (10) als Vertiefung (10) in der Oberfläche des Aufzugs (05) ausgebildet ist.
 
7. Druckwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der im Aufzug (05) vorgesehenen Vertiefung (10) mindestens der statischen Einpressung des Aufzugs (05) im Druckspalt entspricht.
 
8. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (19; 20) als Verformung in einer Trägerplatte des Aufzugs (15) ausgebildet ist.
 
9. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) im Ballen des Übertragungszylinders (02; 12; 13) ausgebildet ist.
 
10. Druckwerk nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (09; 10; 19; 20) als Kanal (09; 10; 19; 20) zum Befestigen mindestens eines Endes des mindestens einen Aufzugs (05; 15) ausgebildet ist.
 
11. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Aufzug (05; 15) mindestens ein Drucktuch (05; 15) umfasst.
 
12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucktuch (05) ein Gummituch (05) ist.
 
13. Druckwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (10) in der Oberfläche des Gummituchs (05) durch Aussparung der Gummierung in diesem Bereich gebildet ist.
 
14. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucktuch (15) als Metalldrucktuch (15) ausgebildet ist, welches eine formstabile Trägerplatte mit mindestens einer hierauf ausgebildeten, elastischen Schicht umfasst.
 
15. Druckwerk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Ballen des Übertragungszylinders (02; 12; 13) ausgebildeter Kanal (09; 10; 19; 20) zum Befestigen des vorlaufenden und/oder des nachlaufenden Endes des Aufzugs (05; 15) angeordnet ist, der eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) der paarweise versetzten Vertiefungen (09; 10; 19; 20) darstellt, und dass eine weitere Vertiefung (10) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) angeordnet ist, die sich zwischen den Enden des Aufzugs (05; 15) befindet.
 
16. Druckwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) befindliche Vertiefung (10) in etwa mittig zwischen den beiden Enden des Aufzugs (05; 15) angeordnet ist.
 
17. Druckwerk nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) gesehene Breite der Vertiefung (10) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) der auf der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) wirksamen Breite des Kanals (09; 19; 20) entspricht.
 
18. Druckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Vertiefung (09; 10; 19; 20) in der Oberfläche des Aufzugs (05; 15) und die auf der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) wirksame Öffnung des Kanals (09; 10; 19; 20) um 180° gegenüberliegen.
 
19. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Vertiefungen (09; 10; 19; 20) eines jeden Paares von Übertragungszylindern (02; 12; 13) einem Befestigungssystem für den mindestens einen Aufzug (05, 15) gebildet ist.
 
20. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (02; 12; 13) genau ein Paar an Vertiefungen (09; 10; 19; 20) aufweist.
 
21. Druckwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei mindestens einem Paar von Übertragungszylindern (02; 12; 13) an Vertiefungen (19; 20) beide Vertiefungen (19; 20) von einem Befestigungssystem für einen Aufzug (15) gebildet sind.
 
22. Druckwerk nach Anspruch 14 und Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungssystem als Klemm- und/oder Spanneinrichtung für die Metalldrucktücher (15) ausgebildet ist.
 
23. Druckwerk nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Übertragungszylinder (02; 12; 13) einen Umfang von mehr als 1.000 mm aufweist.
 
24. Druckwerk nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass ein der Übertragungszylinder (02; 12; 13) einen Umfang von mehr als 1.200 mm aufweist.
 
25. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang der Oberfläche des Übertragungszylinders (02; 12; 13) einer geraden Anzahl von zu druckenden Seiten entspricht.
 
26. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegendruckzylinder (13) von einem weiteren Übertragungszylinder (13) gebildet ist.
 
27. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsachsen des Formzylinders (01; 11; 14), des Übertragungszylinders (02; 12; 13) und des Gegendruckzylinders (03; 13) auf einer Geraden angeordnet sind.
 
28. Druckwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass am weiteren Übertragungszylinder (13) ein weiterer Formzylinder (14) anliegt, wobei die Rotationsachsen dieser vier Zylinder (11; 12; 13; 14) auf einer gemeinsamen Geraden angeordnet sind.
 
29. Druckwerk nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, dass die Gerade, insbesondere die Ebene (E) der Rotationsachsen der Zylinder um einen Winkel (α) ungleich 90° zur Ebene einer das Druckwerk durchlaufenden Bedruckstoffbahn (04) geneigt verläuft.
 
30. Druckwerk nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (α) zwischen 70° und 85° liegt.
 
31. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Formzylinders (01; 11; 14) zwei Druckplatten (06; 16) angeordnet sind.
 
32. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Formzylinder (01; 11; 14) eine einzige Druckplatte (06; 16) angeordnet ist.
 
33. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) zwei Aufzüge (05; 15) hintereinander angeordnet sind.
 
34. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in axialer Richtung des Übertragungszylinders (02; 12; 13) mindestens zwei Aufzüge (05; 15) nebeneinander angeordnet sind.
 
35. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckwerk in einer Akzidenzdruckmaschine angeordnet ist.
 
36. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Druckwerk ein Trockner nachgeordnet ist.
 
37. Druckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Druckwerk mindestens der eine Aufzug (15) des Übertragungszylinders (12; 13) von einem Metalldrucktuch (15) gebildet ist, dass es mit einer automatischen oder halbautomatischen Aufzughilfe für die Metalldrucktücher (15) ausgestattet ist.
 
38. Druckwerk nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der nebeneinander angeordneten Aufzüge (05; 15) in Umfangsrichtung eine Vertiefung (09; 10; 19; 20) im aufgelegten Zustand aufweist, in dass jeder der nebeneinander angeordneten Aufzüge (05; 15) sich nahezu über den gesamten Umfang des Übertragungszylinders (02; 12; 13) erstreckt.
 




Zeichnung