(19)
(11) EP 1 688 267 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
09.08.2006  Patentblatt  2006/32

(21) Anmeldenummer: 06000558.4

(22) Anmeldetag:  12.01.2006
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42C 1/10(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HU IE IS IT LI LT LU LV MC NL PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA HR MK YU

(30) Priorität: 03.02.2005 DE 102005005217

(71) Anmelder: Hohner Maschinenbau GmbH
78532 Tuttlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Hohner, Claus-Otto
    78532 Tuttlingen (DE)

(74) Vertreter: Roth, Klaus 
Patentanwalt Karlstrasse 8
88212 Ravensburg
88212 Ravensburg (DE)

   


(54) Sammelvorrichtung


(57) Es wird eine Sammelvorrichtung zum Sammeln von blattförmigen Material, insbesondere Papier, Karton oder dergleichen zur Vorbereitung eines Heftvorgangs mit einer Förderstrecke (1) vorgeschlagen, die wenigstens eine Anlegeeinheit (10) zum Anlegen von zu heftenden Material (11) an die Förderstrecke (1) umfasst, und mit einer in Förderrichtung (F) vorgeschalteten Einheit zur Bereitstellung von Materialstapeln (5) vorgeschlagen, mit der es möglich ist, bereitgestelltes, zu heftendes Material innen zu ergänzen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass eine Stapelvorrichtung (6, 12, 13) vorgesehen ist, um zu heftendes Material (5) oben auf bereits in Förderrichtung davor auf der Förderstrecke (1) abgelegtem Material (11) aufzulegen.




Beschreibung


[0001] Zum Heften von blattförmigem Material, insbesondere Papier, Karton oder dergleichen sind sogenannte Sammelhefter bekannt geworden. Bei Sammelheftern werden entlang einer Förderstrecke von mehreren Anlegern Falzbogen auf die Förderstrecke abgelegt, die dort in der Regel mit Hilfe eines Förderelementes wie eine Sammelkette oder dergleichen gefördert werden. Bei Durchlauf des Materials an verschiedenen Anlegern werden so die verschiedenen Falzbogen jeweils oben aufgelegt und für den Heftvorgang bereitgestellt. Auf diese Weise werden beispielsweise Broschüren gefertigt. Nach dem Heften werden die Broschüren noch geschnitten oder getrimmt und stehen sodann zur weiteren Verwendung bereit. Derartige Sammelhefter sind beispielsweise in der DE 103 54 362 oder DE 197 50 143 beschrieben.

[0002] Weiterhin sind im Handel sogenannte Falzmaschinen erhältlich, die zur Bereitstellung von ganzen Stapeln von Falzbogen geeignet sind. Diese werden beispielsweise beim Verarbeiten von Material aus dem Digitaldruck verwendet, bei dem mehrere verschiedene Bogen bereits in der richtigen Reihenfolge gedruckt und abgelegt werden. Zum Heften müssen diese Bogen in der richtigen Reihenfolge aufeinander gestapelt dem Heftvorgang zugeführt werden. Derartige Falzmaschinen vereinzeln demnach Einzelstapel aus einem Großstapel und können diese vereinzelten Einzelstapel, die beispielsweise bereits einen vollständigen Broschüreninhalt umfassen können, gefalzt auf eine Förderstrecke zum Heften auflegen.

[0003] Handelsüblich sind auch Vorrichtungen, bei denen ein oder mehrere Anleger entlang der Förderstrecke einer solchen Falzmaschine nachgeschaltet sind, um ein oder mehrere Falzbogen z.B. als Einbände oben auf einem solchen Materialstapel abzulegen und so ein Heft bzw. eine Broschüre außen zu vervollständigen. Mit derartigen Vorrichtungen ist es nicht möglich, das zu heftende Material, beispielsweise eine Broschüre oder dergleichen auf der Innenseite durch Hinzufügen weiterer Bogen von unten zu ergänzen.

[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung vorzuschlagen, mittels der es möglich ist, bereitgestelltes, zu heftendes Material innen zu ergänzen.

[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrichtung der einleitend genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

[0006] Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.

[0007] Bei einer erfindungsgemäßen Sammelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 wird daher eine Stapelvorrichtung vorgesehen, um auf der Förderstrecke befindliches Material oben auf bereits davor auf der Förderstrecke abgelegtes Material aufzulegen.

[0008] Eine erfindungsgemäße Sammelvorrichtung kann demnach so aufgebaut werden, dass in Förderrichtung transportiertes Material, z.B. mehrere übereinandergestapelte Falzbogen an nachfolgenden Arbeitsstationen wie Anlegern oder dergleichen nicht nur durch Anlegen von weiterem Material von oben bzw. außen vervollständigt werden können, sondern es ist auch möglich, derartiges zum Heften bereitgestelltes Material innen zu vervollständigen, indem dieses selbst auf bereits davor abgelegtes Material aufgestapelt wird.

[0009] Insbesondere sind mit einer solchen Vorrichtung Anlagen denkbar, bei denen Broschüren individuell zusammengestellt werden, die individuelle Teile aus dem Digitaldruck sowie für alle Broschüren einheitliche Teile aus herkömmlichem Druck umfassen.

[0010] In einer bevorzugten Ausführungsform werden hierzu unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten und/oder Wartezeiten auf der Förderstrecke vorgesehen, so dass das auf davorliegendes Material aufzustapelnde Material dieses entlang der Förderstrecke einholen kann.

[0011] Grundsätzlich wäre es denkbar, eine separate Stapelstation vorzusehen, um nachfolgendes Material von der Förderstrecke abzuheben und auf davor befindliches Material zu befördern. Eine wesentlich einfachere Ausführungsform sieht jedoch eine abgestufte Förderstrecke vor, so dass von hinten (bezogen auf die Förderrichtung) kommendes Heftmaterial oberhalb des davor befindlichen Materials herangeführt wird. Auf diese Weise lässt sich das aufeinanderstapeln in einer gleitende Bewegung bewerkstelligen. Insbesondere sind hierzu neben den Förderelementen keine weiteren Komponenten zum Aufstapeln nötig.

[0012] Vorzugsweise wird eine Gleitschiene mit einer Abstufung vorgesehen. Gleitschienen sind bei Sammelheftern als Auflage für gefalzte Bogen bereits vielfach im Einsatz. Die Druckbogen werden nach Art eines Satteldachs mit ihrer Falzlinie auf diese Gleitschiene aufgelegt und über entsprechende Förderelemente, z.B. eine Sammelkette transportiert. Bei einer abgestuften Gleitschiene ist es dabei möglich, dass von hinten kommendes Material oberhalb auf davor befindliches Material aufgeschoben wird.

[0013] Um bei dem Aufschieben derartig gefalzter Bogen sicherzustellen, dass diese störungsfrei aufeinander gleiten empfiehlt es sich, eine Aufspreizvorrichtung für die von hinten kommenden Falzbogen vorzusehen, so dass auch die äußeren herabhängenden Enden der Falzbogen zuverlässig auf das davor befindliche Material gleiten können.

[0014] Zum Aufweiten des von hinten kommenden Heftmaterials können beispielsweise Spreizschienen verwendet werden, durch die seitlich herabhängenden Bereiche des zu heftenden Materials beim Annähern an das davor befindliche Material während der Gleitbewegung auseinandergedrückt werden.

[0015] In einer anderen Ausführungsform einer Spreizvorrichtung wird ein Block unmittelbar vor dem Ort des Aufeinanderstapelns vorgesehen, der so geformt ist, dass beim Darübergleiten die seitlichen Bereiche des zu heftenden Materials nach außen ausweichen.

[0016] Bei den vorgenannten Ausführungsvarianten, bei denen eine Gleitschiene zum Anheben des von hinten geförderten Materials auf das davor Befindliche verwendet wird, können vorteilhafterweise die gleichen Förderelemente, durchgehend über die gesamte Förderstrecke verwendet werden. So kann beispielsweise eine gemeinsame Sammel- oder Förderkette über die gesamte Länge der Förderstrecke verwendet werden.

[0017] In anderen Ausführungsformen kann das erfindungsgemäß gewünschte Ergebnis jedoch auch mit unterschiedlichen Fördereinheiten erzielt werden, die hintereinander angeordnet sind und mit einer entsprechenden Höhendifferenz das zu fördernde Material aneinander übergeben. Bei der Übergabe kann sodann das von hinten kommende Material auf das davor befindliche aufgeschoben werden. Eine solche Ausführung ist beispielsweise mit separaten Förderketten denkbar.

[0018] In jedem Fall ist eine Synchronisation zwischen den einzelnen Maschinenkomponenten erforderlich. Bei einheitlichen Förderelementen gestaltet sich die Synchronisation hierbei insofern einfacher, dass die Fördervorrichtung als solche nicht mehrere aufeinander zu synchronisierende Einheiten umfasst.

[0019] Auch bei einheitlichen Förderelementen müssen jedoch die Anlegeeinheiten, z.B. ein oder mehrere Anleger oder eine Falzmaschine wie oben angeführt aufeinander synchronisiert werden, um den zeitlichen Ablauf beim Fördern und Aufeinanderstapeln des zu heftenden Materials zu steuern.

[0020] Diese Synchronisation kann auf bewährte Weise mit Hilfe einer zentralen mechanischen Antriebswelle, einer sogenannten Königswelle, bewerkstelligt werden, die alle Zusatzaggregate über entsprechende Getriebe antreibt, die die Synchronisation mechanisch sicherstellen.

[0021] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden jedoch ein oder mehrere elektronisch geregelte Einzelantriebe vorgesehen. Elektronisch gesteuerte Einzelantriebe sind erheblich flexibler, insbesondere bei Umstellungen im Betrieb auf unterschiedliche Produkte. Auch hinsichtlich des konstruktiven Aufbaus kann ein Einzelantrieb von Vorteil sein. Diese Vorteile erstrecken sich nicht nur auf die bisweilen recht aufwendigen Zwischengetriebe, die bei einem Einzelnantrieb entfallen können. Ein Einzelantrieb ist auch in der Lage, die Stand- und Laufzeiten einzelner Komponenten unabhängig von dem Antrieb der anderen Einheiten anzusteuern, so dass es insbesondere erheblich einfacher ist, Vorlaufzeiten oder auch Wartezeiten einzustellen. Die Taktgeschwindigkeit kann dadurch gesteigert werden, was zur Erhöhung der Produktivität führt.

[0022] Bei Verwendung eines oder mehrerer herkömmlicher Anleger aus Sammelheftern wird im dritten Takt ein Falzbogen angelegt. Soll ein solcher Anleger einer Falzmaschine nachgeschaltet werden, aus der mit getaktetem Vorschub einzelne Materialstapel bereitgestellt werden, so führt dies zur Notwendigkeit der Verlängerung der Förderstrecke, um dem nachfolgenden Anleger beim Anlaufen der Anlage zwei Leertakte zu ermöglichen, bevor der erste Materialstapel ankommt. Mit einem Einzelantrieb des Anlegers ist es problemlos möglich, einem solchen Anleger vor dem Start der Fördereinheit die entsprechenden Betriebstakte als Vorlauf zu geben.

[0023] Wie bereits weiter oben angedeutet, eignet sich die Erfindung besonders gut für Maschinen, die als Ausgangsstation eine Falzmaschine aufweist, die Einzelstapel von Druckbogen aus dem Digitaldruck, die bereits in der richtigen Reihenfolge gedruckt vorliegen, aus einem Großstapel von zu heftendem Material separiert und gefalzt als Einzelstapel auf die Förderstrecke ablegt. Diese Falzmaschinen, die auch als sogenannte "Digi-Finisher" bekannt sind, sind zumindest in herkömmlicher Bauweise so konstruiert, dass die Förderstrecke nicht durch diese Maschine hindurch gebaut werden kann. Auch ein seitlicher Anbau an die Förderstrecke ist mit den herkömmlichen Falzmaschinen nicht möglich. Die Erfindung bietet jedoch die Möglichkeit, diese Maschinen als Ausgangsstation zu verwenden und dennoch das von einer solchen Maschine bereitgestellte Material auf der Innen- bzw. Unterseite entlang der nachfolgenden Förderstrecke eines Sammelhefters zu ergänzen.

[0024] Ob die Fördereinheit dabei kontinuierlich oder getaktet arbeitet, hängt vom Materialfluss der Anlegeeinheiten und insbesondere von der Arbeitsgeschwindigkeit der Ausgangsstation, z.B. wie oben angeführt einer Falzmaschine, und auch von der Synchronisation zwischen Falzmaschine und Anlageeinheiten ab. Im Falle einer Falzmaschine kann ein Taktbetrieb erforderlich sein, um die einzelnen Bogen des zu vereinzelnden Stapels nacheinander auf die Förderstrecke abzulegen und erst nach Bereitstellung des vollständigen Einzelstapels diesen abzutransportieren.

[0025] Bei Maschinen, die unabhängig von der Förderstrecke die einzelnen Stapel bereitstellen können, wäre auch ein kontinuierlicher Betrieb denkbar.

[0026] Eine erfindungsgemäße Sammelvorrichtung kann auch mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen aufweisen, die in der Lage sind, Material oben auf bereits davor auf der Förderstrecke befindliches Material aufzulegen. Die Anzahl dieser Vorrichtungen kann entsprechend der Menge des innen zu ergänzenden Materials gewählt werden. So können beispielsweise durch zwei oder drei einer Falzmaschine nachfolgend angeordnete Anleger noch zwei oder drei Falzbogen mit jeweils zwischengeschalteten erfindungsgemäßen Stapelvorrichtungen innen bzw. auf der Unterseite eines von der Falzmaschine bereitgestellten Materialstapels nachträglich hinzugefügt werden.

[0027] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.

[0028] Die einzige Figur zeigt eine schematische perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0029] In der Figur ist ein Abschnitt einer Förderstrecke 1 eines Sammelhefters dargestellt. Am Ausgang der Förderstrecke befindet sich eine nicht in Vollständigkeit dargestellte Falzmaschine.

[0030] In der Zeichnung erkennbar ist der Auswurf 2 der Falzmaschine mit einem Stopper 3. Die Falzmaschine falzt einzelne Druckbogen die in der beabsichtigten Reihenfolge bereitgestellt werden, beispielsweise aus dem Digitaldruck. Die gefalzten Druckbogen werden sodann in Richtung des Pfeils P auf die Förderstrecke 1 aufgelegt. Der Stopper 3 und ein sogenannter Jogger 4 sorgen für die genaue Position der abgelegten Druckbogen, die einen Stapel 5 von zu heftendem Material auf der Förderstrecke 1 bilden.

[0031] Die Förderstrecke 1 umfasst eine Gleitschiene 6, unter der eine Sammelkette 8 mit Mitnehmern 9 angeordnet ist. In Förderrichtung F vorgeschaltet befindet sich eine schematisch angedeutete Anlegeeinheit 10, die nach Art der aus üblichen Sammelheftern bekannten Anlegern ausgestaltet ist. Die Anlegeeinheit 10 hat einen Falzbogen 11 auf das Auflageschwert 7, das an der Gleitschiene 6 befestigt ist, abgelegt.

[0032] Erfindungsgemäß soll nunmehr der Stapel 5 von oben auf den in Förderrichtung F davor befindlichen, bereits auf dem Auflageschwert 7 der Förderstrecke befindlichen Falzbogen 11 aufgestapelt werden.

[0033] Hierzu umfasst die Gleitschiene 6 einen Steigungsabschnitt 12, der dafür sorgt, dass die darauf gleitenden Stapel 5 gegenüber dem Falzbogen 11 angehoben werden. Am Ende des Steigungsabschnitts 12 befindet sich ein je nach Format einstellbarer Spreizblock 13, der dafür sorgt, dass der auf den Falzbogen 11 aufzulegende Stapel 5 mittig etwas aufgespreizt wird, so dass er über seine gesamte Vorderseite 15 über den Falzbogen 11 gleiten kann, ohne an diesem anzustoßen.

[0034] Die dargestellte Ausführungsform erfordert einen Taktbetrieb, d.h. die Sammelkette 8 mit den Mitnehmern 9 wird jedes Mal solange gestoppt, bis der gewünschte Stapel 5 am Auswurf 2 der Falzmaschine bereitliegt. Anschließend gibt der Stopper 3 den Stapel 5 frei und die Sammelkette 8 wird um einen Taktschritt angezogen, so dass der nächste Stapel 5 bereitgestellt werden kann.

[0035] Je nach Art der Materialbereitstellung und Synchronisation zwischen Falzmaschine und Sammelkette ist jedoch auch ein kontinuierlicher Betrieb denkbar.

[0036] Wie anhand des dargestellten Ausführungsbeispiels erkennbar ist, kann ein Produkt, das aus einem Stapel 5 gefertigt wird, beispielsweise eine Broschüre auf diese Weise auch innenseitig durch Einfügen von Falzbogen 11 ergänzt werden. Bislang konnte mit derartigen Anlagen lediglich von Außen auf die Oberseite eines Stapels 5 ein oder mehrere Falzbogen, z.B. als Einbände über Anleger entsprechender Anlegeeinheit 10 angebracht werden.

[0037] Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist flexibel kombinierbar mit bestehenden Komponenten von Sammelheftern. So können beispielsweise mehrere abgestufte Gleitschienen 6 mit Steigungsabschnitten 12 nacheinander zwischen verschiedenen Anlegern vorgesehen werden, um nacheinander mehrere Falzbogen 11 ins Innere des Stapels 5 einzufügen. Darüber hinaus ist es jederzeit möglich durch herkömmliche Arbeitsweise zusätzlicher Anleger von außen bzw. von oben den Stapel 5 zu ergänzen. Selbstverständlich kann ein so fertiggestellter Stapel von Falzbogen mit bekannten Hefteinheiten herkömmlicher Sammelhefter geheftet werden.

Bezugszeichenliste:



[0038] 
1
Förderstrecke
2
Auswurf
3
Stopper
4
Jogger
5
Stapel
6
Gleitschiene
7
Auflageschwert
8
Sammelkette
9
Mitnehmer
10
Anlegeeinheit
11
Falzbogen
12
Steigungsabschnitt
13
Spreizblock
14
Spreizschiene
15
Vorderseite



Ansprüche

1. Sammelvorrichtung zum Sammeln von blattförmigem Material, insbesondere Papier, Karton oder dergleichen zur Vorbereitung eines Heftvorgangs mit einer Förderstrecke, die wenigstens eine Anlegeeinheit zum Anlegen von zu heftendem Material an die Förderstrecke umfasst und mit einer in Förderrichtung vorgeschalteten Einheit zur Bereitstellung von Materialstapeln, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stapelvorrichtung (3, 12, 13) vorgesehen ist, um zu heftendes Material (5) oben auf bereits in Förderrichtung davor auf der Förderstrecke abgelegtem Material (11) aufzulegen.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Fördergeschwindigkeiten und/oder Wartezeiten für verschiedenes zu heftendes Material (5, 11) vorgesehen ist.
 
3. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in der Höhe abgestufte Förderstrecke (1) vorgesehen ist.
 
4. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderstrecke (1) eine Gleitschiene (6) mit einer Abstufung (12) umfasst.
 
5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgestufte Förderstrecke (1) eine Aufweitvorrichtung (14) umfasst.
 
6. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Aufweitvorrichtung eine Spreizschiene (14) und/oder ein Spreizblock (13) vorgesehen ist.
 
7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufweitvorrichtung (13) zur Anpassung an das Format der Falzbogen verstellbar ist.
 
8. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Synchronisationseinheit zur Synchronisation des Antriebs der einzelnen Vorrichtungskomponenten vorgesehen ist.
 
9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Vorrichtungskomponenten (10) einen Einzelantrieb aufweisen.
 
10. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlegeeinheit (10) einen Einzelantrieb aufweist.
 
11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene in der Höhe abgestufte Fördereinheiten vorgesehen sind.
 
12. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die verschiedenen Fördereinheiten separate Förderketten umfassen.
 
13. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Falzmaschine als Ausgangsstation für die Förderstrecke (1) vorgesehen ist.
 
14. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens teilweise ein Taktbetrieb auf der Förderstrecke (1) vorgesehen ist.
 
15. Sammelhefter nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sammelvorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche vorgesehen ist.
 
16. Verfahren zum Sammeln und Heften von blattförmigem Material, insbesondere Papier, Karton oder dergleichen, wobei zu heftendes Material über wenigstens eine Anlegeeinheit auf einer Förderstrecke angelegt wird und zu heftendes Material mit einer in Förderrichtung vorgeschalteten Einheit bereitgestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in der Förderstrecke (1) nachfolgend gefördertes Material (5) oben auf bereits davor auf der Förderstrecke abgelegtes Material (11) aufgelegt wird.
 




Zeichnung